Staatsmodell und Kategorie:Staatsmodell: Unterschied zwischen den Seiten

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Der Begriff '''Staatsmodell''' wird insbesondere in der [[Politikwissenschaft|Politik-]], [[Rechtswissenschaft|Rechts-]] und [[Wirtschaftswissenschaft]] zur [[modell]]haften Charakterisierung von [[Staat]]en verwendet, wobei im Rahmen der Beschreibung und [[moderne]]n begrifflichen Fixierung von Staatstypen in der Regel jeweils als wesentlich erachtete [[Merkmal]]e in den Vordergrund gestellt werden. Staatsmodelle können Bestandteil einer [[Politische Philosophie|politischen Philosophie]]<ref>Corinna Laude, Gilbert Heß (Hrsg.): ''Konzepte von Produktivität im Wandel vom Mittelalter in die Frühe Neuzeit.'' Berlin 2008, ISBN 978-3-05-004333-3, S. 30; [[Klaus M. Girardet]], Ulrich Nortmann (Hrsg.): ''Menschenrechte und europäische Identität. Die antiken Grundlagen.'' Stuttgart 2005, ISBN 3-515-08637-4, S. 115.</ref>, wissenschaftlichen [[Theorie]]<ref>[[Steffen Kailitz]] (Hrsg.): ''Schlüsselwerke der Politikwissenschaft.'' Wiesbaden 2007, ISBN 3-531-14005-1, S. 337; Stefan Braum: ''Europäische Strafgesetzlichkeit.'' Frankfurt am Main 2003, ISBN 3-465-03245-4, S. 322.</ref>, [[Utopie]]<ref>''Zu [[Platon]]s utopisches Staatsmodell:'' [[Ekkehard Martens]]: ''Philosophie und Bildung. Beiträge zur Philosophiedidaktik.'' Münster 2005, ISBN 3-8258-8898-3, S. 238; [[Pirmin Stekeler-Weithofer]]: ''Philosophiegeschichte.'' Berlin/New York 2006, ISBN 3-11-018556-3, S. 23; ''zu [[Thomas Morus|Morus]] utopisches Staatsmodell:'' Erik Zyber: ''Homo utopicus.'' Würzburg 2007, ISBN 3-8260-3550-X, S. 46.</ref> oder auch [[Ideologie]]<ref>[[Hans-Georg Soeffner]] (Hrsg.): ''Figurative Politik. Zur Performanz der Macht in der modernen Gesellschaft.'' Opladen 2002, ISBN 3-8100-2631-X, S. 95; [[Oswald Wiener]]: ''Schriften zur Erkenntnistheorie.'' Wien/New York 1996, ISBN 3-211-82694-7, S. 8; Johan Hendrik Jacob van der Pot: ''Die Bewertung des technischen Fortschritts. Eine systematische Übersicht der Theorien.'' Bd. 1. Assen 1985, ISBN 90-232-1976-7, S.&nbsp;332.</ref> sein. In der Literatur werden einzelne Staatsmodelle als [[Idealtyp]]<ref>[[Hans Joas]]: ''Die Anthropologie von Macht und Glauben.'' Göttingen 2008, ISBN 3-8353-0265-5, S. 49; Helmut Voelzkow: ''Jenseits nationaler Produktionsmodelle? Die Governance regionaler Wirtschaftscluster.'' Marburg 2007, ISBN 3-89518-611-2, S. 48; Markus Winkler: ''„Décadence actuelle“. Benjamin Constants Kritik der französischen Aufklärung.'' Frankfurt am Main/Bern [u.&nbsp;a.] 1984, ISBN 3-8204-7839-6, S. 272.</ref>, [[Ideal (Philosophie)|Ideal]]<ref>[[Reinhold Zippelius]]: ''Geschichte der Staatsideen.'' München 2003, ISBN 3-406-49494-3, S. 23.</ref>, [[Metapher]]<ref>Seiji Osawa: ''Georg Büchners Philosophiekritik. Eine Untersuchung auf der Grundlage seiner Descartes- und Spinoza-Exzerpte.'' Marburg 1999, ISBN 3-8288-8067-3, S. 140.</ref> oder Leitbild<ref>Susanne Baer: ''„Der Bürger“ im Verwaltungsrecht. Subjektkonstruktion durch Leitbilder vom Staat.'' Tübingen 2006, ISBN 3-16-147514-3, S. 89&nbsp;ff.; Leonhard Alexander Burckhardt: ''Politische Strategien der Optimaten in der späten römischen Republik.'' Stuttgart 1988, ISBN 3-515-05098-1, S. 271.</ref> gekennzeichnet und auf spezifische [[Idee]]n<ref>Francis Cheneval (Hrsg.): ''Legitimationsgrundlagen der Europäischen Union.'' Münster/Hamburg/London 2005, ISBN 3-8258-8011-7, S. 306; [[Arthur Benz]]: ''Der moderne Staat. Grundlagen der politologischen Analyse.'' Oldenbourg, München/Wien 2001, ISBN 3-486-23636-9, S. 21.</ref>, Konzepte<ref>[[Anton Bierl]]: ''Antike Literatur in neuer Deutung.'' Saur, München/Leipzig 2004, ISBN 3-598-73016-0, S. 231; [[Armin von Bogdandy]] (Hrsg.): ''Europäisches Verfassungsrecht. Theoretische und dogmatische Grundzüge.'' Berlin/Heidelberg [u.&nbsp;a.] 2003, ISBN 3-540-43834-3, S. 100; Roland Mugerauer: ''Sokratische Pädagogik.'' Marburg 1992, ISBN 3-929019-50-7, S. 154.</ref> oder [[Konstrukt]]e<ref>[[Manfred G. Schmidt (Politikwissenschaftler)|Manfred G. Schmidt]]: ''Demokratietheorien. Eine Einführung.'' Wiesbaden 2006, ISBN 3-8100-2635-2, S. 84; Thorsten Anderl: ''Gesetzgebung und kooperatives Regierungshandeln.'' Berlin 2006, ISBN 3-8305-1257-0, S. 147; [[Rolf Gröschner]]: ''Rechts- und Staatsphilosophie. Ein dogmenphilosophischer Dialog.'' Berlin/Heidelberg [u.&nbsp;a.] 2000, ISBN 3-540-64628-0, S. 25.</ref> zurückgeführt.
Zwar werden Staatsbegriffe, mit denen die formale Gliederung der staatlichen Institutionen sowie [[Herrschaftsform]] und [[Regierungssystem]] beschrieben werden, auch als Staatsmodelle bezeichnet (unter anderem Aristokratie, Demokratie, Diktatur, Monarchie, Republik);<ref>''Aristokratie:'' Eckart Schütrumpf (Hrsg.): ''Aristoteles.'' Bd. 9: Politik, Teil 4. Buch VII–VIII: ''Über die beste Verfassung.'' Berlin 2005, ISBN 3-05-003561-7, S. 111; ''Demokratie:'' Manfred G. Schmidt: ''Demokratietheorien. Eine Einführung.'' Wiesbaden 2006, S. 89; ''Diktatur:'' Paul Kevenhörster: ''Politikwissenschaft.'' Bd. 1. 3. Aufl., Wiesbaden 2008, ISBN 978-3-531-15214-1, S. 237; ''Monarchie:'' Christoph Sowada: ''Der gesetzliche Richter im Strafverfahren.'' Berlin/New York 2002, ISBN 3-11-017066-3, S. 56; ''Republik:'' Thomas Becker: ''Die Hegemonie der Moderne.'' Hildesheim/Zürich [u.&nbsp;a.] 1996, ISBN 3-487-10134-3, S. 19.</ref> allerdings wird für diese speziellen Modelle ebenso der weitaus enger gefasste und somit genauere wissenschaftliche Fachbegriff der [[Staatsform]] verwendet.<ref>Hiltrud Naßmacher: ''Politikwissenschaft.'' 5., bearb. und erw. Aufl., Oldenbourg, München/Wien 2004, ISBN 3-486-20037-2, S.&nbsp;314&nbsp;ff. ({{Google Buch| BuchID = AfN5kCsUgYsC| Seite = 314| Hervorhebung= "Staatsformen im Wandel"}}); diese Begrifflichkeit hat zudem eine lange Tradition in [[Deutschland]], dargelegt etwa in Friedrich Harms: ''Abhandlungen zur systematischen Philosophie.'' Berlin 1868, S. 42 ff. ({{Google Buch| BuchID = ViYCAAAAQAAJ| Seite = 42| Hervorhebung= Staatsformen| Linktext = online}}).</ref>
Weiter gefasst als der Begriff Staatsmodell ist demgegenüber der Begriff des [[Politisches System|politischen Systems]]; Staat ist zwar wesentlicher Inhalt des Begriffs, jedoch nicht der ausschließliche.<ref name="JarrenDonges73">Otfried Jarren, Patrick Donges: ''Politische Kommunikation in der Mediengesellschaft. Eine Einführung.'' 2., überarb. Aufl., Wiesbaden 2006, ISBN 3-531-33373-9, S. 73.</ref>
== Typologien ==
[[Klassifikation|Typologien]] von Staatsmodellen können – je nachdem welche Aspekte bei der Beschreibung und vergleichenden Analyse von Begriffen an Bedeutung gewinnen – unterschiedlich ausfallen. So zeigte der Politikwissenschaftler [[Eckhard Jesse]] in seinem Aufsatz ''„Typologie politischer Systeme der Gegenwart“'', dass Staatsmodelle beispielsweise „nach geografischen (z.&nbsp;B. [[Flächenstaat]]), nach ökonomischen (z.&nbsp;B. [[Industriestaat]])“ oder „nach demographischen (z.&nbsp;B. [[Nationalitätenstaat]])“ Gesichtspunkten unterschieden werden könnten.<ref name="Jesse165">Eckhard Jesse: ''Typologie politischer Systeme der Gegenwart.'' In: ''Grundwissen Politik.'' Hrsg. von der Bundeszentrale für politische Bildung. 2., völlig neu überarb. Aufl., Bonn 1993, ISBN 3-89331-154-8, S. 165.</ref> Würde dieser Ansatz weiter verfolgt werden, so ließen sich zahlreiche weitere Kriterien der Unterscheidung finden. So unter anderen soziale ([[Personenverbandsstaat]], [[Wohlfahrtsstaat]], [[Sozialstaat]]), kulturelle und nationale ([[Kulturstaat]], [[Nationalstaat]]), institutionelle ([[Fürstenstaat]], [[Beamtenstaat]], [[Parteienstaat]], [[Schlanker Staat]]), rechtliche ([[Rechtsstaat]]), qualitative ([[Starker Staat]]) und moralisch-ethische ([[Obrigkeitsstaat]], [[Unrechtsstaat]]). Unter dem geografischen Gesichtspunkt ließen sich zudem noch [[Territorialstaat]], [[Kleinstaat]], [[Stadtstaat]], [[Inselstaat]], [[Binnenstaat]] und [[Weltstaat]] zu einer Gruppe klassifizieren. Jesse ergänzte indessen: „Man kann [u.&nbsp;a.] nach der Staatsform differenzieren (z.&nbsp;B. [[Republik]] oder [[Monarchie]]), nach der internationalen Bedeutung des Staates (z.&nbsp;B. [[Großmacht]]) oder danach, wie die Macht im Staat verteilt ist (z.&nbsp;B. [[Einheitsstaat]] oder [[Bundesstaat (Föderaler Staat)|Bundesstaat]]).“ Im Rahmen der Suche nach einer geeigneten Typologie für die Gegenwart betrachtete er allerdings die Frage als wesentlich, ob „die politische Führung durch den Willen der Bevölkerung [[Legitimation (Politikwissenschaft)|legitimiert]] ist oder nicht“; zugespitzt in der Formel „[[Demokratie]] oder [[Diktatur]]“. Demgemäß konzentrierte er sich bei seiner Untersuchung und näheren Klassifizierung auf [[Demokratietheorie]]n, [[Autoritarismus]]theorien und [[Totalitarismus]]theorien.<ref name="Jesse165" />
Typologien und deren Ergebnisse hängen allgemein vom jeweiligen Forschungsinteresse des Wissenschaftlers und dem Ausdifferenzierungsgrad bei der Klassifizierung ab.<ref>[[Martin Greiffenhagen]] (Hrsg.): ''Handwörterbuch zur politischen Kultur der Bundesrepublik Deutschland. Ein Lehr- und Nachschlagewerk.'' Opladen 1981, ISBN 3-531-21516-7, S. 484; [[Steffen Kailitz]] (Hrsg.): ''Schlüsselwerke der Politikwissenschaft.'' Wiesbaden 2007, ISBN 3-531-14005-1, S. 78.</ref> So können Staatsmodelle auch unter dem Aspekt verglichen werden, welche [[Funktionalismus (Sozialwissenschaften)|Funktion]] oder welchen [[Zweck]] sie erfüllen. Während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] wurde zum Beispiel die Frage brisant, „welches Staatsmodell friedens- oder kriegsfördernd und welches Staatsmodell dem anderen im und nach dem Krieg überlegen sei“.<ref>Peter Hoeres: ''Der Krieg der Philosophen. Die deutsche und britische Philosophie im Ersten Weltkrieg.'' Paderborn/München [u.&nbsp;a.] 2004, ISBN 3-506-71731-6, S. 39.</ref> Spezifische Staatsmodelle werden je nach Zeit und Ort als mehr oder weniger bedeutsam erachtet. Zudem unterliegt die [[Öffentlichkeit|öffentliche]] Wahrnehmung von Staatsmodellen den Veränderungen in den [[Gesellschaftstheorie]]n.<ref name="JarrenDonges73" /> In seinem Aufsatz ''„[[Diskurs]]e über Staatsaufgaben“'' nahm der Soziologe [[Franz-Xaver Kaufmann]] eine historische Perspektive ein, indem er sich fragte, welchen Modellen seit dem 16. Jahrhundert in [[Europa]] hinsichtlich der Frage nach den [[Staatszweck|Staatsaufgaben]] besondere Bedeutung beigemessen wurde. Dabei legte er sich auf vier als grundlegend erachtete Typen fest: Nach ihm sei etwa zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert der ''[[Polizeistaat]]'' das dominierende Modell gewesen. Im Zuge der Konsolidierung der Staatsentwicklung entwickelte sich der moderne ''Rechtsstaat''. Zwischen den 1920er und 1970er Jahren spielte das Modell des ''Sozialstaats'' die herausragende Rolle; abgelöst seitdem durch den ''„Steuerungsstaat“'',<ref>[[Franz-Xaver Kaufmann]]: ''Diskurse über Staatsaufgaben.'' In: [[Dieter Grimm]] (Hrsg.): ''Staatsaufgaben.'' Frankfurt am Main 1996, S. 15–41.</ref> in dem der Staat mit Blick auf die [[Soziales Handeln|Handlungsprämissen]] von politischen [[Akteur]]en „die spezifischen Eigenarten des [[Staatsintervention|Interventionsfeldes]] und die [[Interesse (Politikwissenschaft)|Interessen]] der betroffenen Akteure berücksichtigt“.<ref>Otfried Jarren, Patrick Donges: ''Politische Kommunikation in der Mediengesellschaft. Eine Einführung.'' 2., überarb. Aufl., Wiesbaden 2006, S. 74. (Jarren und Donges bezogen sich bei dieser Definition auf den angegebenen Aufsatz von Kaufmann.)</ref>
Aus der Perspektive der [[Verwaltungswissenschaft|Verwaltungsrechtswissenschaft]] wird die historische Abfolge von als wesentlich erachteten Staatsmodellen wiederum anders gesehen. So sind in dieser Wissenschaft um die Wende zum 21. Jahrhundert zwei Vorstellungen verbreitet: Erstens die, dass eine Entwicklung vom ''Rechtsstaat'' über den ''Sozialstaat'' bis hin zum ''[[Umweltpolitik|Umweltstaat]]'' stattgefunden habe. Und zweitens diejenige, bei der nach dem Modell des von [[Thomas Hobbes]] konzipierten ''Obrigkeitsstaats'' der bereits bei [[John Locke]] angelegte und später von [[Ernst Fraenkel (Politikwissenschaftler)|Ernst Fraenkel]] definierte neoliberale ''[[Minimalstaat]]'', sodann der pluralistische ''„Verhandlungsstaat“'' sowie der ''„funktionale Staat“'' folgt.<ref name="Baer89f">Susanne Baer: ''„Der Bürger“ im Verwaltungsrecht. Subjektkonstruktion durch Leitbilder vom Staat.'' Tübingen 2006, S. 89 f.</ref> Die Rechtswissenschaftlerin Susanne Baer nahm zwar das zuletzt genannte Grundschema auf, kritisierte allerdings dessen Ausdifferenzierungsgrad aufgrund des fehlenden Sozialstaatsmodells, denn sowohl das [[Sozialrecht (Deutschland)|Sozialrecht]] als auch das [[Verfahrensrecht]] sei durch das Staat-[[Bürger]]-Verhältnis mitgeprägt. Unter diesem Vorzeichen setzte sie sich näher mit verschiedenartigen Staatstypen auseinander, die an das Modell des Sozialstaats angelehnt sind (Präventionsstaat, Schutz-Staat, [[schlanker Staat]], [[Leistungsstaat]], Gewährleistungsstaat, aktivierender Staat, Verhandlungsstaat, kooperativer Staat).<ref name="Baer89f" />
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Kategorie:Staatsmodell als Thema}}
* {{WikipediaDE|Kategorie:Staatsmodell}}
* {{WikipediaDE|Staatsmodell}}
== Literatur ==
* Wolfgang Reinhard (Hrsg.): ''Verstaatlichung der Welt? Europäische Staatsmodelle und außereuropäische Machtprozesse.'' München 1999, ISBN 3-486-56416-1.
* Anton Szanya: ''Der Traum des Josef Scheicher. Staatsmodelle in Österreich 1880–1900.'' Innsbruck 2009, ISBN 978-3-7065-4424-5.
== Einzelnachweise ==
<references />


[[Kategorie:Politisches System]]
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[[Kategorie:Rechtsleben]]
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[[Kategorie:Staat]]
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{{Wikipedia}}

Version vom 5. Juli 2018, 06:02 Uhr