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| '''Skythianos''', wie man ihn vor allem im frühen [[Wikipedia:Mittelalter|Mittelalter]] nannte, war einer der höchsten [[Eingeweihter|Eingeweihten]] der [[Erde (Planet)|Erde]] und "Bewahrer der uralten atlantischen Weisheit, die tief hineinging sogar in alles dasjenige, was die Geheimnisse des [[Physischer Leib|physischen Leibes]] sind." {{Lit|{{G|113|190}}}} In den Schulen der [[Rosenkreuzer]] gilt er als der große [[Bodhisattva]] des Westens:
| | #WEITERLEITUNG [[Arzneimittel]] |
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| "Daher ist es in
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| aller Geistesschulung des Rosenkreuzes so, daß man hinaufblickt mit
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| tiefster Verehrung zu jenen alten Eingeweihten, die die uralte Weisheit
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| der Atlantis bewahrten: zu dem wiederverkörperten Skythianos,
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| in ihm sah man den großen verehrten Bodhisattva des Westens;
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| zu dem jeweilig verkörperten Abglanz des Buddha, den man ebenfalls
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| verehrte als einen der Bodhisattvas, und endlich zu Zarathas, dem
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| wiederverkörperten Zarathustra." {{Lit|{{G|113|192}}}}
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| Nach einer von [[Rudolf Steiner]] berichteten Legende<ref>Als Quelle dieser Legende diente Steiner das Werk von D. Chwolson: ''«Die Ssabier und der Ssabismus»'', Band I, Petersburg und Leipzig 1856, Seite 130 ff.; vgl. dazu {{Lit|{{G|093|310ff}}}}</ref> waren Skythianos und [[Therebinthus]] Vorgänger des [[Manes]].
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| "Ein großer Prophet, ein gewaltiger Religionslehrer ist aus dem
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| Jüngling zu Nain geworden! Im dritten nachchristlichen Jahrhundert
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| trat zunächst in Babylonien auf Mani oder Manes, der Begründer
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| des Manichäismus. Eine eigentümliche Legende erzählt über ihn
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| das folgende.
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| Skythianos und Therebinthus oder Buddha waren seine Vorgänger.
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| Der Letztere war der Schüler des Erstgenannten. Nach dem gewaltsamen
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| Tode des Skythianos flieht er mit dessen Büchern nach
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| Babylonien. Auch ihm ergeht es schlecht; nur eine alte Witwe
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| nimmt seine Lehre an. Sie erbt seine Bücher und hinterläßt diese
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| ihrem Pflegesohn, der im Alter von zwölf Jahren steht und den sie
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| als siebenjährigen Sklavenknaben an Kindesstatt angenommen hat.
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| Dieser, der auch wiederum ein «Sohn der Witwe» genannt werden
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| kann, tritt mit 24 Jahren auf als Manes, der Begründer des Manichäismus." {{Lit|{{G|264|229}}}}
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| An anderer Stelle heißt es hingegen, dass [[Buddha]], Skythianos und [[Zarathustra]] die drei großen Schüler des [[Manes]] waren.
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| "So finden wir innerhalb des Geisteslebens Europas denjenigen, der
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| der Träger des Christus war, Zaratas oder Nazarathos, den Zarathustra,
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| von Zeit zu Zeit wieder; so finden wir Skythianos wieder;
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| so finden wir auch den dritten großen Schüler des Manes, auch Buddha
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| wieder, wie er war, nachdem er die späteren Zeiten miterlebt hat.
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| So blickte der europäische Kenner der Initiation immer hinein in der
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| Zeiten Wende, zu den wahren Gestalten der großen Lehrer aufschauend.
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| Von Zaratas, von Buddha, von Skythianos, von ihnen wußte er, daß
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| durch sie einströmte in die Kultur der Zukunft diejenige Weisheit, die
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| immerdar von den Bodhisattvas gekommen ist und die verwendet werden
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| soll, um zu begreifen das würdigste Objekt alles Verstehens, den
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| Christus, der ein von den Bodhisattvas grundverschiedenes Wesen ist,
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| den man nur verstehen kann, wenn man alle Weisheit der Bodhisattvas
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| zusammennimmt. Daher ist in den Geistesweisheiten der Europäer außer
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| allem andern auch ein synthetischer Zusammenschluß aller Lehren enthalten,
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| die der Welt gegeben worden sind durch die drei großen Schüler
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| des Manes und den Manes selbst. Wenn man auch nicht verstanden hat
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| den Manes, es wird eine Zeit kommen, wo die europäische Kultur sich
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| so gestalten wird, daß man wieder einen Sinn verbinden wird mit den
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| Namen Skythianos, Buddha und Zarathustra. Sie werden den Menschen
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| das Lehrmaterial geben, um den Christus zu verstehen. Immer
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| besser und besser werden die Menschen durch sie den Christus verstehen.
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| Angefangen hat das Mittelalter allerdings mit einer sonderbaren
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| Verehrung und Anbetung gegenüber dem Skythianos, gegenüber dem
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| Buddha und gegenüber dem Zarathustra, als ihre Namen ein wenig
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| durchgesickert waren; angefangen hat es damit, daß derjenige, der sich
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| in gewissen christlichen Religionsgemeinschaften als ein echter Christ
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| bekennen wollte, die Formel sprechen mußte: «Ich verfluche Skythianos,
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| ich verfluche Buddha, ich verfluche Zaratas!» Das war eine über viele
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| Gebiete des christlichen Zeitalters verbreitete Formel, durch die man
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| sich als rechter Christ bekannte. Was man aber damals glaubte verfluchen
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| zu müssen, das wird das Kollegium der Lehrer sein, die der
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| Menschheit den Christus am allerbesten verständlich machen werden,
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| zu denen die Menschheit emporblicken wird als zu den großen Bodhisattvas,
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| durch die der Christus wird begriffen werden.
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| Heute kann kaum die Menschheit als das wenigste zweierlei entgegenbringen
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| diesen großen Lehrern des Rosenkreuzes, zweierlei, was nur
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| einen Anfang bedeuten kann von dem, was in der Zukunft groß und
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| mächtig als Verständnis des Christentums dastehen soll. Das soll gemacht
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| werden durch die heutige Geisteswissenschaft; sie soll beginnen,
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| die Lehren des Skythianos, des Zarathustra und des Gautama Buddha
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| in die Welt zu bringen, nicht in ihrer alten, sondern in einer durchaus
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| neuen, heute aus sich selbst erforschbaren Form. Wir beginnen damit,
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| daß wir zunächst das Elementare, welches wir von ihnen lernen können,
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| der Kultur einverleiben. Von dem Buddha hat das Christentum hinzuzulernen
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| die Lehre von der Wiederverkörperung und dem Karma, wenn
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| auch nicht in einer alten, heute nicht mehr zeitgemäßen Art. Warum
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| fließen heute in das Christentum die Lehren von der Wiederverkörperung
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| und dem Karma? Sie fließen ein, weil sie die Eingeweihten verstehenlernen
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| können im Sinne unserer Zeit, wie sie Buddha, der große
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| Lehrer der Wiederverkörperung in seiner Art verstanden hat. So wird
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| man auch anfangen den Skythianos zu verstehen, der nicht nur die Wiederverkörperung
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| des Menschen zu lehren hat, sondern der das zu lehren
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| hat, was von Ewigkeit zu Ewigkeit waltet. So wird immer mehr und
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| mehr das Wesen der Welt, immer mehr und mehr das Wesen des Zentrums
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| unserer Erdenwelt, das Wesen des Christus begriffen werden. So
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| fließen immer mehr und mehr die Lehren der Initiierten in die Menschheit
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| hinein." {{Lit|{{G|113|194f}}}}
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| "Hier liegt etwas von dem, was auch in die tieferen Ausgangspunkte
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| des Okkultismus hineinführt und Ihnen zeigen wird, daß bei denjenigen
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| Völkern, deren Zeichen sozusagen in dem Venus-Charakter liegt,
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| der Hauptausgangspunkt — auch in der okkulten Ausbildung — da
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| genommen werden muß, wo das Atmen das Wichtigste ist. Dagegen
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| muß bei allem, was mehr im Westen liegt, der Ausgangspunkt von einer
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| Vertiefung und Vergeistigung dessen genommen werden, was in der
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| Sinneswelt liegt. Das haben in den höheren Erkenntnisstufen, in der
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| Imagination, Inspiration und Intuition ganz in dem Sinne, wie der
| |
| Jupitergeist ursprünglich den Charakter modifiziert, diejenigen Volkstümer,
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| die nach dem Westen gelegen sind. Deshalb gab es diese zwei
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| Zentren immer in der Menschheitsevolution: jenes Zentrum, das sozusagen
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| mehr von den Geistern der Venus regiert wurde, und jenes Zentrum,
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| das mehr regiert wurde von den Geistern des Jupiter. Die Geister
| |
| des Jupiter wurden besonders beobachtet in jenen Mysterien, in denen
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| sich zuletzt zusammengefunden haben — wie diejenigen wissen werden,
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| die an meinem vorjährigen Münchener Vortragszyklus teilgenommen
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| haben — die drei Individualitäten, die drei geistigen Wesenheiten des
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| Buddha, des Zarathustra oder Zarathas in seiner späteren Inkarnation
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| und desjenigen großen Führers der Menschheit, den wir mit dem Namen
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| Skythianos bezeichnen. Das ist das Kollegium, das sich, unter der
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| Führung eines noch Größeren, die Aufgabe gesetzt hat, die geheimnisvollen
| |
| Kräfte zu untersuchen, welche ausgebildet werden müssen für
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| die Evolution der Menschheit, deren Ausgangspunkt genommen worden
| |
| ist von jenem Punkte, der ursprünglich zusammenhängt mit den
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| Jupiter-Kräften und in der erwähnten Landkarte der Erde vorherbestimmt
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| war." {{Lit|{{G|121|116}}}}
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| Beim Untergang der [[Atlantis]] führte Skythianos die nördliche Völkerströmung durch [[Wikipedia:Europa|Europa]] nach [[Wikipedia:Asien|Asien]], während die südliche Strömung von dem großen [[Sonneneingeweihter|Sonneneingeweihten]], dem [[Manu]], geleitet wurde.
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| "Die nachatlantischen Kulturen sind aus zwei Strömungen hervorgegangen.
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| Abgesehen von dem, der nach Westen ging und das heutige
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| Amerika bevölkerte, ergossen sich zwei Ströme auswandernder
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| Menschen unter Leitung ihrer Führer nach Osten, der eine in nördlicher,
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| der andere in südlicher Richtung.
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| Der nördliche, von welchem gewisse Teile in Europa zurückblieben,
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| drang weiter bis nach Asien hinein. Während sich da neue Kulturen
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| vorbereiteten und abspielten, lebte die europäische Bevölkerung
| |
| wie abwartend durch die Jahrhunderte hindurch. Es waren ihre
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| Kräfte gleichsam zurückgehalten für das, was kommen sollte. Sie
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| waren in ihren wesentlichen Kulturelementen beeinflußt von jenem
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| großen Eingeweihten, der sich dieses Feld bis in die sibirischen
| |
| Gegenden hinein ausersehen hat, und den man den Eingeweihten
| |
| Skythianos nennt. Von ihm waren inspiriert die Führer der europäischen
| |
| Urkultur, welche nicht auf dem fußte, was als Denken in die
| |
| Menschheit kam, sondern auf einer Aufnahmefähigkeit für ein Element,
| |
| das in der Mitte stand zwischen dem, was man nennen könnte
| |
| rezitativ-rhythmische Sprache und eine Art von Gesang, begleitet von
| |
| einer eigentümlichen Musik, die heute nicht mehr vorkommt, sondern
| |
| auf einem Zusammenspiel von pfeifenartigen Instrumenten beruhte.
| |
| Es war ein eigenartiges Element, dessen letzter Rest in den Barden
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| und Skalden lebte. Alles, was der griechische [[Apollo]]- und [[Orpheus]]mythos
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| erzählt, hat sich von daher herausgebildet. Daneben wurden
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| in Europa die praktischen Fähigkeiten herausgebildet durch Besiedelung,
| |
| Bebauung und so weiter.
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| Die andern Völkermassen sind unter der Führung des großen
| |
| Sonnen eingeweihten nach Asien hinübergezogen. Der vorgeschobenste
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| Posten hat unter der Führung der Rishis die erste nachatlantische
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| Kultur gebildet." {{Lit|{{G|117|112}}}}
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| </div>
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| == Literatur ==
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| #Rudolf Steiner: ''Die Tempellegende und die Goldene Legende '', [[GA 93]] (1991), ISBN 3-7274-0930-4 {{Vorträge|093}}
| |
| #Rudolf Steiner: ''Der Orient im Lichte des Okzidents'', [[GA 113]] (1982), ISBN 3-7274-1130-9 {{Vorträge|113}}
| |
| #Rudolf Steiner: ''Die tieferen Geheimnisse des Menschheitswerdens im Lichte der Evangelien'', [[GA 117]] (1986), ISBN 3-7274-1170-8 {{Vorträge|117}}
| |
| #Rudolf Steiner: ''Die Mission einzelner Volksseelen im Zusammenhang mit der germanisch-nordischen Mythologie'', [[GA 121]] (1982), ISBN 3-7274-1210-0 {{Vorträge|121}}
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| #Rudolf Steiner: ''Zur Geschichte und aus den Inhalten der ersten Abteilung der Esoterischen Schule 1904 bis 1914'', [[GA 264]] (1987), ISBN 3-7274-2650-0 {{Schule|264}} | |
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| {{GA}}
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