Skythianos und Medikation: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Skythianos''' wird in den Schriften einiger [[Wikipedia:Kirchenväter|Kirchenväter]] erwähnt, u.a. bei [[Wikipedia:Cyrill von Jerusalem|Cyrill von Jerusalem]], [[Wikipedia:Hippolytus von Rom|Hippolytus von Rom]] und [[Wikipedia:Epiphanios von Salamis|Epiphanios von Salamis]]. Erstmals genannt wird er in der antimanichäischen [[Wikipedia:Acta Archelai|Acta Archelai]] des sonst nicht weiter bekannten Kirchenvaters ''Hegemonius''. Skythinos soll demnach ein religiöser Lehrer aus [[Wikipedia:Alexandria|Alexandria]] gewesen sein, der um 50 n. Chr. [[Wikipedia:Indien|Indien]] besucht hat. Cyrill von Jerusalem († 387) berichtet:
#WEITERLEITUNG [[Arzneimittel]]
 
{{Zitat|In Ägypten lebte ein gewisser Skythianos, ein Sarazene; weder zum Judentum noch zum Christentum stand er in Beziehung. Er wohnte zu Alexandrien und ahmte die aristotelische Lebensweise nach. Er schrieb vier Bücher. Das eine hatte den Titel „Evangelium“, ein leerer Name; denn es enthielt nicht das Leben Christi. Ein anderes hieß „Kapitel“, ein drittes „Geheimnisse“, ein viertes, das bei ihnen noch im Umlauf ist, „Schatz“. Sein Schüler war Terebinthos. Als Skythianos den Plan faßte, nach Judäa zu wandern, um das Land zu verpesten, sandte ihm der Herr eine tödliche Krankheit und verhinderte die Pest.|Cyrill von Jerusalem|''Katechesen an die Täuflinge (Procatechesis et Catecheses ad illuminandos)'' VI, 22 [http://www.unifr.ch/bkv/kapitel2745-10.htm]}}
 
[[Therebinthus]] soll der Schüler des Skythianos gewesen sein:
 
{{Zitat|Der Schüler der Bosheit, Terebinthos, erbte das Geld, die Bücher und die Häresie des Skythianos. Er kam nach Palästina. Da er aber in Judäa erkannt und verurteilt wurde, entschloß er sich, nach Persien zu gehen. Um sich aber hier nicht durch seinen Namen zu verraten, nannte er sich Budda. Gleichwohl hatte er auch hier seine Gegner, und zwar in den Priestern des Mithras. In vielen Unterredungen und Disputationen, welche er mit ihnen hatte, wurde er widerlegt. In die Enge getrieben, flüchtete er schließlich zu einer Witwe. Da stieg er auf ein Dach und rief die Dämonen der Luft zu Hilfe, welche die Manichäer noch bis auf den heutigen Tag bei der abscheulichen Feigenzeremonie anrufen<ref>vgl. [http://www.unifr.ch/bkv/kapitel2745-21.htm Katech. VI, 33]</ref>. Aber Gott schlug ihn, er stürzte vom Dache und gab seinen Geist auf. So wurde das zweite Tier aus der Welt geschafft.|Cyrill von Jerusalem|''Katechesen an die Täuflinge'' VI, 23 [http://www.unifr.ch/bkv/kapitel2745-11.htm]}}
 
== Skythianos als einer der höchsten Eingeweihten ==
 
Skythianos war nach [[Rudolf Steiner]] einer der höchsten [[Eingeweihter|Eingeweihten]] der [[Erde (Planet)|Erde]] und "Bewahrer der uralten atlantischen Weisheit, die tief hineinging sogar in alles dasjenige, was die Geheimnisse des [[Physischer Leib|physischen Leibes]] sind." {{Lit|{{G|113|190}}}} In den Schulen der [[Rosenkreuzer]] gilt er als der große [[Bodhisattva]] des Westens:
 
<div style="margin-left:20px">
"Daher ist es in
aller Geistesschulung des Rosenkreuzes so, daß man hinaufblickt mit
tiefster Verehrung zu jenen alten Eingeweihten, die die uralte Weisheit
der Atlantis bewahrten: zu dem wiederverkörperten Skythianos,
in ihm sah man den großen verehrten Bodhisattva des Westens;
zu dem jeweilig verkörperten Abglanz des Buddha, den man ebenfalls
verehrte als einen der Bodhisattvas, und endlich zu Zarathas, dem
wiederverkörperten Zarathustra." {{Lit|{{G|113|192}}}}
</div>
 
Nach einer von [[Rudolf Steiner]] referierten Legende<ref>(Siehe oben) Als Quelle dieser Legende diente Steiner das Werk von D. Chwolson: ''«Die Ssabier und der Ssabismus»'', Band I, Petersburg und Leipzig 1856, Seite 130 ff.; vgl. dazu {{Lit|{{G|093|310ff}}}}</ref> waren Skythianos und [[Therebinthus]] Vorgänger des [[Mani (Religionsstifter)|Mani]].
 
<div style="margin-left:20px">
"Ein großer Prophet, ein gewaltiger Religionslehrer ist aus dem
Jüngling zu Nain geworden! Im dritten nachchristlichen Jahrhundert
trat zunächst in Babylonien auf Mani oder Manes, der Begründer
des Manichäismus. Eine eigentümliche Legende erzählt über ihn
das folgende.
 
Skythianos und Therebinthus oder Buddha waren seine Vorgänger.
Der Letztere war der Schüler des Erstgenannten. Nach dem gewaltsamen
Tode des Skythianos flieht er mit dessen Büchern nach
Babylonien. Auch ihm ergeht es schlecht; nur eine alte Witwe
nimmt seine Lehre an. Sie erbt seine Bücher und hinterläßt diese
ihrem Pflegesohn, der im Alter von zwölf Jahren steht und den sie
als siebenjährigen Sklavenknaben an Kindesstatt angenommen hat.
Dieser, der auch wiederum ein «Sohn der Witwe» genannt werden
kann, tritt mit 24 Jahren auf als Manes, der Begründer des Manichäismus." {{Lit|{{G|264|229}}}}
</div>
 
An anderer Stelle heißt es hingegen, dass [[Buddha]], Skythianos und [[Zarathustra]] die drei großen Schüler des [[Manes]] waren.
 
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"So finden wir innerhalb des Geisteslebens Europas denjenigen, der
der Träger des Christus war, Zaratas oder Nazarathos, den Zarathustra,
von Zeit zu Zeit wieder; so finden wir Skythianos wieder;
so finden wir auch den dritten großen Schüler des Manes, auch Buddha
wieder, wie er war, nachdem er die späteren Zeiten miterlebt hat.
So blickte der europäische Kenner der Initiation immer hinein in der
Zeiten Wende, zu den wahren Gestalten der großen Lehrer aufschauend.
Von Zaratas, von Buddha, von Skythianos, von ihnen wußte er, daß
durch sie einströmte in die Kultur der Zukunft diejenige Weisheit, die
immerdar von den Bodhisattvas gekommen ist und die verwendet werden
soll, um zu begreifen das würdigste Objekt alles Verstehens, den
Christus, der ein von den Bodhisattvas grundverschiedenes Wesen ist,
den man nur verstehen kann, wenn man alle Weisheit der Bodhisattvas
zusammennimmt. Daher ist in den Geistesweisheiten der Europäer außer
allem andern auch ein synthetischer Zusammenschluß aller Lehren enthalten,
die der Welt gegeben worden sind durch die drei großen Schüler
des Manes und den Manes selbst. Wenn man auch nicht verstanden hat
den Manes, es wird eine Zeit kommen, wo die europäische Kultur sich
so gestalten wird, daß man wieder einen Sinn verbinden wird mit den
Namen Skythianos, Buddha und Zarathustra. Sie werden den Menschen
das Lehrmaterial geben, um den Christus zu verstehen. Immer
besser und besser werden die Menschen durch sie den Christus verstehen.
Angefangen hat das Mittelalter allerdings mit einer sonderbaren
Verehrung und Anbetung gegenüber dem Skythianos, gegenüber dem
Buddha und gegenüber dem Zarathustra, als ihre Namen ein wenig
durchgesickert waren; angefangen hat es damit, daß derjenige, der sich
in gewissen christlichen Religionsgemeinschaften als ein echter Christ
bekennen wollte, die Formel sprechen mußte: «Ich verfluche Skythianos,
ich verfluche Buddha, ich verfluche Zaratas!» Das war eine über viele
Gebiete des christlichen Zeitalters verbreitete Formel, durch die man
sich als rechter Christ bekannte. Was man aber damals glaubte verfluchen
zu müssen, das wird das Kollegium der Lehrer sein, die der
Menschheit den Christus am allerbesten verständlich machen werden,
zu denen die Menschheit emporblicken wird als zu den großen Bodhisattvas,
durch die der Christus wird begriffen werden.
Heute kann kaum die Menschheit als das wenigste zweierlei entgegenbringen
diesen großen Lehrern des Rosenkreuzes, zweierlei, was nur
einen Anfang bedeuten kann von dem, was in der Zukunft groß und
mächtig als Verständnis des Christentums dastehen soll. Das soll gemacht
werden durch die heutige Geisteswissenschaft; sie soll beginnen,
die Lehren des Skythianos, des Zarathustra und des Gautama Buddha
in die Welt zu bringen, nicht in ihrer alten, sondern in einer durchaus
neuen, heute aus sich selbst erforschbaren Form. Wir beginnen damit,
daß wir zunächst das Elementare, welches wir von ihnen lernen können,
der Kultur einverleiben. Von dem Buddha hat das Christentum hinzuzulernen
die Lehre von der Wiederverkörperung und dem Karma, wenn
auch nicht in einer alten, heute nicht mehr zeitgemäßen Art. Warum
fließen heute in das Christentum die Lehren von der Wiederverkörperung
und dem Karma? Sie fließen ein, weil sie die Eingeweihten verstehenlernen
können im Sinne unserer Zeit, wie sie Buddha, der große
Lehrer der Wiederverkörperung in seiner Art verstanden hat. So wird
man auch anfangen den Skythianos zu verstehen, der nicht nur die Wiederverkörperung
des Menschen zu lehren hat, sondern der das zu lehren
hat, was von Ewigkeit zu Ewigkeit waltet. So wird immer mehr und
mehr das Wesen der Welt, immer mehr und mehr das Wesen des Zentrums
unserer Erdenwelt, das Wesen des Christus begriffen werden. So
fließen immer mehr und mehr die Lehren der Initiierten in die Menschheit
hinein." {{Lit|{{G|113|194f}}}}
</div>
 
<div style="margin-left:20px">
"In der Zeit, während welcher in der spirituellen Strömung des
Christentums eine Verdunkelung eintrat, weil das Christentum sich
veräußerlichte, lebte im 13. und 14. Jahrhundert diejenige Strömung
auf, die wir die rosenkreuzerische nennen. Ihr wurde die Aufgabe zuteil,
die uralte Weisheit zu pflegen, die Schätze der Urweltweisheit zu
behüten, während draußen in der Welt das Christentum immer mehr
sich veräußerlichte und in seiner wahren Gestalt verblaßte. Da wo
draußen nur äußere Formen und verknöcherte Dogmen galten, da
gab es dann auch für das wirkliche spirituelle Leben nur Abschwur
und Fluch; Abschwur und Fluch für das, was in den Mysterien als das
Höchste und Heiligste galt und verehrt wurde. So konnte man damals
oft hören die Worte: Ich fluche dem Skythianos, ich fluche dem
Boddha, ich fluche dem Zarathas. - Das sind die drei Namen derjenigen,
die ganz im Geheimen und im Inneren der Mysterien und Mysterienschulen
der Rosenkreuzer als heilige Meisternamen verehrt wurden.
 
Zarathas ist dieselbe Persönlichkeit wie Zarathustra, nicht der
Zarathustra, von dem die Geschichte spricht, sondern jene hohe Individualität,
welche die uralt persische Kultur begründete und der Lehrer
der damaligen Geheimschulen war. Skythianos, eine uralte, hochentwickelte
Persönlichkeit, die in einer späteren Inkarnation in Innerasien
die okkulten Schulen leitete und später auch der Lehrer der inneren
Schulen Europas wurde. Boddha oder Buddha ist ein und dieselbe
Persönlichkeit." {{Lit|{{G|109|143}}}}
</div>
 
<div style="margin-left:20px">
"Hier liegt etwas von dem, was auch in die tieferen Ausgangspunkte
des Okkultismus hineinführt und Ihnen zeigen wird, daß bei denjenigen
Völkern, deren Zeichen sozusagen in dem Venus-Charakter liegt,
der Hauptausgangspunkt — auch in der okkulten Ausbildung — da
genommen werden muß, wo das Atmen das Wichtigste ist. Dagegen
muß bei allem, was mehr im Westen liegt, der Ausgangspunkt von einer
Vertiefung und Vergeistigung dessen genommen werden, was in der
Sinneswelt liegt. Das haben in den höheren Erkenntnisstufen, in der
Imagination, Inspiration und Intuition ganz in dem Sinne, wie der
Jupitergeist ursprünglich den Charakter modifiziert, diejenigen Volkstümer,
die nach dem Westen gelegen sind. Deshalb gab es diese zwei
Zentren immer in der Menschheitsevolution: jenes Zentrum, das sozusagen
mehr von den Geistern der Venus regiert wurde, und jenes Zentrum,
das mehr regiert wurde von den Geistern des Jupiter. Die Geister
des Jupiter wurden besonders beobachtet in jenen Mysterien, in denen
sich zuletzt zusammengefunden haben — wie diejenigen wissen werden,
die an meinem vorjährigen Münchener Vortragszyklus teilgenommen
haben — die drei Individualitäten, die drei geistigen Wesenheiten des
Buddha, des Zarathustra oder Zarathas in seiner späteren Inkarnation
und desjenigen großen Führers der Menschheit, den wir mit dem Namen
Skythianos bezeichnen. Das ist das Kollegium, das sich, unter der
Führung eines noch Größeren, die Aufgabe gesetzt hat, die geheimnisvollen
Kräfte zu untersuchen, welche ausgebildet werden müssen für
die Evolution der Menschheit, deren Ausgangspunkt genommen worden
ist von jenem Punkte, der ursprünglich zusammenhängt mit den
Jupiter-Kräften und in der erwähnten Landkarte der Erde vorherbestimmt
war." {{Lit|{{G|121|116}}}}
</div>
 
Beim Untergang der [[Atlantis]] führte Skythianos die nördliche Völkerströmung durch [[Wikipedia:Europa|Europa]] nach [[Wikipedia:Asien|Asien]], während die südliche Strömung von dem großen [[Sonneneingeweihter|Sonneneingeweihten]], dem [[Manu]], geleitet wurde.
 
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"Die nachatlantischen Kulturen sind aus zwei Strömungen hervorgegangen.
Abgesehen von dem, der nach Westen ging und das heutige
Amerika bevölkerte, ergossen sich zwei Ströme auswandernder
Menschen unter Leitung ihrer Führer nach Osten, der eine in nördlicher,
der andere in südlicher Richtung.
 
Der nördliche, von welchem gewisse Teile in Europa zurückblieben,
drang weiter bis nach Asien hinein. Während sich da neue Kulturen
vorbereiteten und abspielten, lebte die europäische Bevölkerung
wie abwartend durch die Jahrhunderte hindurch. Es waren ihre
Kräfte gleichsam zurückgehalten für das, was kommen sollte. Sie
waren in ihren wesentlichen Kulturelementen beeinflußt von jenem
großen Eingeweihten, der sich dieses Feld bis in die sibirischen
Gegenden hinein ausersehen hat, und den man den Eingeweihten
Skythianos nennt. Von ihm waren inspiriert die Führer der europäischen
Urkultur, welche nicht auf dem fußte, was als Denken in die
Menschheit kam, sondern auf einer Aufnahmefähigkeit für ein Element,
das in der Mitte stand zwischen dem, was man nennen könnte
rezitativ-rhythmische Sprache und eine Art von Gesang, begleitet von
einer eigentümlichen Musik, die heute nicht mehr vorkommt, sondern
auf einem Zusammenspiel von pfeifenartigen Instrumenten beruhte.
Es war ein eigenartiges Element, dessen letzter Rest in den Barden
und Skalden lebte. Alles, was der griechische [[Apollo]]- und [[Orpheus]]mythos
erzählt, hat sich von daher herausgebildet. Daneben wurden
in Europa die praktischen Fähigkeiten herausgebildet durch Besiedelung,
Bebauung und so weiter.
 
Die andern Völkermassen sind unter der Führung des großen
Sonnen eingeweihten nach Asien hinübergezogen. Der vorgeschobenste
Posten hat unter der Führung der Rishis die erste nachatlantische
Kultur gebildet." {{Lit|{{G|117|112}}}}
</div>
 
== Anmerkungen ==
 
<references/>
 
== Literatur ==
 
#Rudolf Steiner: ''Die Tempellegende und die Goldene Legende '', [[GA 93]] (1991), ISBN 3-7274-0930-4 {{Vorträge|093}}
#Rudolf Steiner: ''Das Prinzip der spirituellen Ökonomie im Zusammenhang mit Wiederverkörperungsfragen'', [[GA 109]] (2000), ISBN 3-7274-1090-6 {{Vorträge|109}}
#Rudolf Steiner: ''Der Orient im Lichte des Okzidents'', [[GA 113]] (1982), ISBN 3-7274-1130-9 {{Vorträge|113}}
#Rudolf Steiner: ''Die tieferen Geheimnisse des Menschheitswerdens im Lichte der Evangelien'', [[GA 117]] (1986), ISBN 3-7274-1170-8 {{Vorträge|117}}
#Rudolf Steiner: ''Die Mission einzelner Volksseelen im Zusammenhang mit der germanisch-nordischen Mythologie'', [[GA 121]] (1982), ISBN 3-7274-1210-0 {{Vorträge|121}}
#Rudolf Steiner: ''Zur Geschichte und aus den Inhalten der ersten Abteilung der Esoterischen Schule 1904 bis 1914'', [[GA 264]] (1987), ISBN 3-7274-2650-0 {{Schule|264}}
 
{{GA}}

Aktuelle Version vom 9. April 2020, 20:16 Uhr

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