Rosenkreuzerspruch und Medikation: Unterschied zwischen den Seiten

Aus AnthroWiki
(Unterschied zwischen Seiten)
imported>Odyssee
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
imported>Odyssee
(Weiterleitung nach Arzneimittel erstellt)
 
Zeile 1: Zeile 1:
Der '''Rosenkreuzerspruch''' lautet: «'''''Ex deo nascimur - In  Christo morimur - Per spiritum sanctum reviviscimus'''''». In der 1614 zunächst noch ohne Autorenangabe erschienen [[Fama Fraternitatis]] des [[Johann Valentin Andrae]] findet sich der Rosenkreuzerspruch in der modifizierten Form: «''Ex deo nascimur - In  Jesu morimur - Per spiritum sanctum reviviscimus''».
#WEITERLEITUNG [[Arzneimittel]]
 
<div style="margin-left:20px">
"[So] wie er sich als Erdenmensch eingebettet fühlt in der Erdenentwicklung, so erkennt er sich als geistiges Wesen in diesem göttlichen [[Urquell alles Lebens]]. Im Innern der Seele lebt die [[Christus|Christus-Kraft]], in dem selbstbewußten geistigen Kern in der Ich-Kraft. Über die Leibeshüllen hinaus lebt sie sich dar als der Geist aller Dinge, der [[Heiliger Geist|Heilige Geist]], als eine höhere Ich-Kraft, die das wahre unvergängliche Zentrum alles Seins ist. Im Innern der Seele lebt die Christus-Kraft, in dem selbstbewußten geistigen Kern in der Ich-Kraft. Über die Leibeshüllen hinaus lebt sie sich dar als der Geist aller Dinge, der [[Heiliger Geist|Heilige Geist]], als eine höhere Ich-Kraft, die das wahre unvergängliche Zentrum alles Seins ist.
Wenn der Mensch sich so erkennt als ein geistiges Wesen in diesem Allgeist, so kann er empfinden die Bedeutung der Worte aus dem '''Rosenkreuzerspruch''': «In dem Heiligen Geist werde ich wiedergeboren», denn als neues Wesen steht er da seinem früheren Menschen gegenüber, ein Wesen, das zunächst sich aneignen muß die Eigenschaften und Fähigkeiten, welche es braucht in diesem geistigen Leben, so wie ein Kind lernen muß, seine leiblichen Organe zu benützen in der physischen Welt. Und wiederum muß dieses geistige Wesen in sich erleben die drei geistigen Kräfte, die sich in der kosmischen Entwicklung offenbaren als Fühlen, Denken, Wollen, als Liebe, Weisheit, Kraft. Denn wie das Kind zunächst lernt zu stehen und zu gehen, so muß der Mensch lernen, Richtung und Weg zu finden in der geistigen Welt. Dieses kann nur angeeignet werden mit dem Gefühl, indem er sich allem liebevoll gegenüberstellt. Dann muß er lernen, die Wahrheit zu erkennen, dadurch, daß er die Weltenweisheit, die in ihm ertönt, verstehen lernt, die Laute aus der geistigen Welt in sich erklingen läßt und ihre Bedeutung ahnt, so wie das Kind die Sprache verstehen lernt. Dann lernt er allmählich erkennen das wahre Leben im Geiste, indem er in sich selber ein Zentrum erlebt, von dem seine eigenen Willens- und Lebensimpulse ausgehen, so daß er selber sich offenbaren kann in dem Sprechen und in seinem Wesen. Daher spricht der [[Christus Jesus]] die Worte: «Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater denn durch mich.» Niemand kann durchdringen zu dem wahren geistigen Ursprung alles Seins, zu dem Vater, wenn er nicht diese drei Kräfte sich in seinem Geiste ausgebildet hat und sie in der richtigen Art verbindet." (Rudolf Steiner, [[GA 265]]).
</div>
 
<div style="margin-left:20px">
"Es stellt sich die Entwicklung des Menschen in demjenigen Symbolum dar, welches gehört zu dem tief bedeutsamen '''Rosenkreuzerspruch'''
(Gemeint sind die Worte: «Ex deo nascimur - In  Christo morimur - Per spiritum
sanctum reviviscimus) in dem  schwarzen Kreuz mit den roten Rosen. Es
empfindet der Mensch dieses Symbolum als etwas Lebendiges, in
welchem leben und weben die geistigen Kräfte, die ihn aufgebaut
haben so, wie er aus der Gottheit her ausgeboren ist. Dann aber
weiß er, daß weitere Entwickelung seiner Seele möglich ist durch
Anstrengung seiner eigenen Kräfte. Er weiß, daß nicht nur sein
Blut rein werden soll wie der rote Pflanzensaft der Rosen, daß
auch das schwarze Kreuz sich umwandeln muß, indem er seine
Hüllennatur läutert  und  über das bloß Persönliche hinauswächst,
wenn er sich hingibt an etwas unendlich Gr ö ß e r e s.  Dann stirbt er
in dem Christus, und vor seiner Seele verwandelt sich das dunkle,
schwarze Kreuz in ein leuchtendes, strahlendes Kreuz. Die roten
Rosen erweitern sich zu einem unendlichen Kreise, wenn die
Seele sich immer mehr in den Makrokosmos einlebt, bis sie sich
selber als dieser als dieser Kreis empfindet. Im allumfassenden Makrokosmos erlebt sich dann der Mensch in einem neuen Dasein.
Dann, auf geheimnisvolle Weise, verwandeln sich die Farben
des Symbolums, die Rosen zeigen sich grün, das Kreuz weiß.
Ahnen kann die Seele nur die volle Bedeutung, indem sie empfindet die Kraft, welche ihr  entgegenströmt. Wie aus höheren Geistessphären ihr entgegenstrahlend schaut und erkennt die Seele dieses heilige Symbol. Streng und kraftvoll zeigt es sich als eine
Aufforderung  zur stetigen Arbeit, damit einmal erreicht werde
das große Ideal, welches ein jeder einzelne Mensch verwirklichen
kann, wenn er wiedergeboren wird in dem heiligen Geist." (Rudolf Steiner, [[GA 267]]).
</div>
 
== Literatur ==
 
* Rudolf Steiner: ''Seelenübungen, Band I'', GA 267, Dornach 2001
* Rudolf Steiner: ''Zur Geschichte und aus den Inhalten der erkenntniskultischen Abteilung der Esoterischen Schule von 1904 bis 1914'', GA 265, Dornach 1987
* Rudolf Steiner: ''Inneres Wesen des Menschen des Menschen und Leben zwischen Tod und neuer Geburt'', GA 153, Dornach 1997
 
{{GA}}
 
== Weblinks ==
# [http://www.odysseetheater.com/jump.php?url=http://www.odysseetheater.com/ftp/bibliothek/Alchemie/Fama_Fraternitatis.pdf Fama Fraternitatis]
 
[[Kategorie:Rosenkreuzer]]

Aktuelle Version vom 9. April 2020, 20:16 Uhr

Weiterleitung nach: