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Als '''Teilchen''' ({{EnS|particle}}) werden in der [[Physik]] ''idealisierte [[Objekt]]e'' bezeichnet, die sehr klein im Verhältnis zu dem gesamten betrachteten [[System]] sind. Sie werden daher theoretisch auch vielfach als ausdehnungslose '''Punktteilchen''' bzw. - sofern [[masse]]behaftet - als '''Punktmassen''' behandelt. Kleinste massebehaftete Teilchen werden auch als '''Korpuskel''' (von [[lat.]] ''corpusculum'' „Körperchen“) bezeichnet und im Rahmen der [[Klassische Physik|klassischen Physik]] als winzige [[Materie|materielle]] [[Gegenstand|Gegenstände]] vorgestellt. Diese [[Vorstellung]] ist allerdings nur für solche Größenbereiche gerechtfertigt, in denen keine [[quantenphysik]]alischen Phänomene berücksichtigt werden. Im Bereich der [[Quantenphysik]] werden „Teilchen“ nicht einseitig als [[Lokalität (Physik)|lokalisierte]] Objekte, sondern zugleich auch als [[Welle]] behandelt (→ [[Welle-Teilchen-Dualismus]]) und durch eine entsprechende durch eine [[Wellenfunktion]] dargestellt, deren [[Amplitude]] die [[Aufenthaltswahrscheinlichkeit]] des Teilchens am jeweiligen Ort angibt. | Als '''Teilchen''' oder '''Partikel''' ({{EnS|particle}}) werden in der [[Physik]] ''idealisierte [[Objekt]]e'' bezeichnet, die sehr klein im Verhältnis zu dem gesamten betrachteten [[System]] sind. Sie werden daher theoretisch auch vielfach als ausdehnungslose '''Punktteilchen''' bzw. - sofern [[masse]]behaftet - als '''Punktmassen''' behandelt. Kleinste massebehaftete Teilchen werden auch als '''Korpuskel''' (von [[lat.]] ''corpusculum'' „Körperchen“) bezeichnet und im Rahmen der [[Klassische Physik|klassischen Physik]] als winzige [[Materie|materielle]] [[Gegenstand|Gegenstände]] vorgestellt. Diese [[Vorstellung]] ist allerdings nur für solche Größenbereiche gerechtfertigt, in denen keine [[quantenphysik]]alischen Phänomene berücksichtigt werden. Im Bereich der [[Quantenphysik]] werden „Teilchen“ nicht einseitig als [[Lokalität (Physik)|lokalisierte]] Objekte, sondern zugleich auch als [[Welle]] behandelt (→ [[Welle-Teilchen-Dualismus]]) und durch eine entsprechende durch eine [[Wellenfunktion]] dargestellt, deren [[Amplitude]] die [[Aufenthaltswahrscheinlichkeit]] des Teilchens am jeweiligen Ort angibt. | ||
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Version vom 2. April 2018, 15:12 Uhr
Als Teilchen oder Partikel (eng. particle) werden in der Physik idealisierte Objekte bezeichnet, die sehr klein im Verhältnis zu dem gesamten betrachteten System sind. Sie werden daher theoretisch auch vielfach als ausdehnungslose Punktteilchen bzw. - sofern massebehaftet - als Punktmassen behandelt. Kleinste massebehaftete Teilchen werden auch als Korpuskel (von lat. corpusculum „Körperchen“) bezeichnet und im Rahmen der klassischen Physik als winzige materielle Gegenstände vorgestellt. Diese Vorstellung ist allerdings nur für solche Größenbereiche gerechtfertigt, in denen keine quantenphysikalischen Phänomene berücksichtigt werden. Im Bereich der Quantenphysik werden „Teilchen“ nicht einseitig als lokalisierte Objekte, sondern zugleich auch als Welle behandelt (→ Welle-Teilchen-Dualismus) und durch eine entsprechende durch eine Wellenfunktion dargestellt, deren Amplitude die Aufenthaltswahrscheinlichkeit des Teilchens am jeweiligen Ort angibt.