Knochenskelett

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Das Knochenskelett ist ein vollkommenes physisches Bild der Ich-Organisation. Die Kochensubstanz besteht zu etwa 25% aus Wasser, zu 30% aus organischen Stoffen, wovon 95% auf Kollagen entfallen, und die restlichen 45% sind mineralische Bestandteile, vornehmlich hexagonales nanokristallines Hydroxylapatit (Ca5[OH(PO4)3][1]), das in die Kollagenmatrix eingebaut ist.

"Nun ist der Knochen, wenn er von der Ich-Organisation geformt ist, ein Organ, das von dieser aus ihrem Bereich entlassen wird. Er kommt in einen Zustand, in dem er nicht mehr innerlich ergriffen wird von der Ich-Organisation, sondern nur noch äußerlich. Er ist aus dem Wachstums- und Organisationsbereich herausgeführt und dient noch mechanisch der Ich-Organisation bei Ausführung der Körperbewegungen. Nur ein Rest von innerer Tätigkeit der Ich-Organisation durchsetzt ihn die ganze Lebenszeit hindurch, weil er ja doch auch Organisationsglied innerhalb des Organismus bleiben muss und aus dem Leben nicht herausfallen darf." (Lit.: GA 027, S. 68)

"Während der Erdenzeit bekommt wiederum unser physischer Leib das, was in ihm verlangt worden war auf dem Saturn, was ausgebildet worden ist während der Sonnen- und Mondenzeit. Aber dadurch, daß in diesem das Ich darinnen arbeitet, wird eingegliedert dem Menschen dasjenige, was er nicht durch Saturn, Sonne und Mond hat, sondern nur durch die Erdenentwickelung, was äußerer physischer Ausdruck des Ich ist. Aus diesem geht im Tode das Ich heraus. Dasjenige, was uns von Saturn, Sonne und Mond geblieben ist, hat im Erdenleben keinen Bestand, das hat nichts mit den Kräften der Erdenentwickelung zu tun. Die physischen Kräfte der Erdenentwickelung würden niemals unsere Muskeln erzeugen, die mußten schon durch die physischen Kräfte der Mondenentwickelung erzeugt werden; sie würden niemals unsere Nerven und so weiter erzeugen. Aber während der Erdenentwickelung durch die Impulse des Ich sind allerdings die Knochen zustande gekommen, die Knochen sogar erst während der atlantischen Entwickelung, durch die Salzablagerungen im Atlantischen Meere sind zustande gekommen die Bänder, die Sehnen. Das alles ist eingegliedert nur durch die Erdenkräfte. Da tragen wir die Erde in uns, in unseren Knochen, Sehnen und Bändern. Darinnen lebt der Geist der Erde. Darinnen leben dieselben Kräfte, die in allem mineralischen Natur- oder technischen Walten der Erde vorhanden sind. In der Zusammenstellung unserer Knochen, Sehnen und Bänder lebt alles das, was aus mineralisch-physischen Naturwirkungen der Erde und technischen Wirkungen hervorgehen kann. Wenn wir nun durch die Pforte des Todes gehen, lassen wir unseren Saturn-, Sonnen-, Mondenteil zurück. Die werden dadurch, daß sie nicht bestehen können in der Erde, zerstört. Knochen, Sehnen, Bänder müssen die Kräfte der Erde selbst zerstören, gleichgültig, ob der Mensch verwest oder verbrannt wird; das macht dabei keinen Unterschied, das müssen die speziellen Kräfte der Erde zerstören." (Lit.: GA 272, S. 238f)

Anmerkungen

  1.  Hugo Strunz, Ernest H. Nickel: Strunz Mineralogical Tables. 9. Auflage. E. Schweizerbart'sche Verlagsbuchhandlung (Nägele u. Obermiller), Stuttgart 2001, ISBN 3-510-65188-X, S. 466,467.

Literatur

  1. Rudolf Steiner/Ita Wegman: Grundlegendes für eine Erweiterung der Heilkunst nach geisteswissenschaftlichen Erkenntnissen, GA 27 (1991) pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  2. Rudolf Steiner: Geisteswissenschaftliche Erläuterungen zu Goethes «Faust», Band I: Faust, der strebende Mensch , GA 272 (1981), ISBN 3-7274-2720-5 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
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