Zyankali und Selige Sehnsucht: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:Kaliumcyanid.jpg|thumb|200px|Tödliche Dosis Kaliumcyanid]]
[[Datei:Goethe - West-östlicher Divan - Selige Sehnsucht 006.jpg|hochkant|miniatur|''Selige Sehnsucht'' in der Erstausgabe des West-östlichen Divan]]
[[Datei:Zyklon B Container.jpg|thumb|200px|Blechdose: Zyklon B]]
'''Selige Sehnsucht''' ist der Titel eines [[Gedicht]]s von [[Johann Wolfgang von Goethe]], das er nach seiner Datierung am 31. Juli 1814 in [[Wiesbaden]] schrieb und das sich an vorletzter Stelle im ''Buch des Sängers'' aus dem [[West-östlicher Divan|West-östlichen Divan]] befindet. Der Erstdruck erfolgte im ''Taschenbuch für Damen auf das Jahr 1817'' unter der Überschrift ''Vollendung''.
'''Zyankali''' ist die veraltete Bezeichnung für '''Kaliumcyanid''' ([[Wikipedia:Summenformel|Summenformel]]: KCN), dem [[Wikipedia:Kalium|Kalium]]salz der [[Blausäure]] ([[Wikipedia:Cyanwasserstoff|Cyanwasserstoff]]: HCN). Es bildet [[Wikipedia:Bittermandeln|bittermandelartig]] riechende, farblose, in [[Wasser]] sehr gut, in [[Alkohol]] jedoch nur schlecht lösliche Kristalle. Kaliumcyanid ist ein starkes [[Gift]], das oral oder im gelösten Zustand auch durch [[Wikipedia:Hautresorption|Resorption über die Haut]] aufgenommen werden kann. Die im Kaliumcyanid enthaltenen [[Wikipedia:Cyanid|Cyanid]]ionen (CN<sup>-</sup>) verhindern die [[Sauerstoff]]bindung im [[Blut]] und blockieren dadurch die [[Atmung]]. Die [[Wikipedia:Letale Dosis|tödliche Dosis]] für einen erwachsenen [[Mensch]]en liegt bei etwa 140mg. Oral aufgenommenes Kaliumcyanid wird im [[Magen]] durch die [[Wikipedia:Magensäure|Magensäure]] unter Freisetzung von Blausäure zersetzt.


Seitens der [[Wikipedia:Nationalsozialismus|Nationalsozialist]]en wurde statt Zyankali '''Zyklon B''' zur Vernichtung der [[Juden]] in den Gaskammern der [[Wikipedia:Konzentrationslager|Konzentrationslager]] eingesetzt. [[Wikipedia:Zyklon B|Zyklon B]] wurde ursprünglich als [[Wikipedia:Schädlingsbekämpfungsmittel|Schädlingsbekämpfungsmittel]] verwendet und bestand aus mit Blausäure getränkten [[Wikipedia:Zellstoff|Zellstoff]]scheiben, die sich in einer Blechdose befanden, aus der man das giftige Blausäuregas kontrolliert austreten lassen konnte. Als Warnfaktor wurden [[Riechen|Riechstoffe]] wie [[Wikipedia:Phosgen|Phosgen]] oder [[Wikipedia:Bromessigsäureethylester|Bromessigsäureethylester]] beigefügt.
''Selige Sehnsucht'' gehört zu den meistinterpretierten Gedichten Goethes und zählt mit dem Motiv des Selbstopfers, den [[Religion|religiösen]] und literarischen Bezügen, ungewöhnlichen Bildern und der berühmten [[Sentenz]] „Stirb und werde!“ zu seinen schwierigsten Werken.<ref>So Karl Otto Conrady: ''Goethe. Leben und Werk.'' Zwiesprache mit Hafis und Reise in die Rheingegenden, Patmos, Düsseldorf 2006, ISBN 3-491-69136-2. S. 870</ref>
== Form und Inhalt ==
Mit dem [[Kreuzreim|kreuzgereimten]] [[Trochäus|trochäischen]] [[Vierzeiler]] wählte Goethe für den tiefsinnigen Inhalt eine vergleichsweise einfache Form. Die in der deutschen [[Lyrik]] beliebte Strophenform verwendete er für den ''West-östlichen Divan'' am häufigsten und vertraute ihr im ''Buch Suleika'' einige zentrale Aussagen an.<ref>Karl Otto Conrady: ''Goethe. Leben und Werk.'' Zwiesprache mit Hafis und Reise in die Rheingegenden, Patmos, Düsseldorf 2006, S. 870</ref>
Neben der Liedhaftigkeit und Musikalität der Vierzeiler erleichtern die meist weiblichen [[Kadenz (Verslehre)|Kadenzen]], ein Geschehen auch über die Versschlüsse hinaus fließend zu erzählen.<ref>Gert Ueding: ''Selige Sehnsucht''. In: Goethe-Handbuch, (Hrsg.) Bernd Witte..., Band 1, Gedichte, Metzler, Stuttgart 1996, S. 378</ref>
In den letzten zwei Strophen änderte Goethe das Versmaß. In der vierten Strophe wählte er zwei männliche Kadenzen, in der abschließenden verkürzte er zwei Verszeilen um eine [[Hebung (Verslehre)|Hebung]].
Das Gedicht lautet:<ref>Johann Wolfgang von Goethe, ''Selige Sehnsucht''. In: Goethes Werke, Gedichte und Epen II, Hamburger Ausgabe, C.H. Beck, München 1998, S. 18–19.</ref>
<poem style="margin-left: 2em">
Sagt es niemand, nur den Weisen,
Weil die Menge gleich verhöhnet,
Das Lebend’ge will ich preisen,
Das nach Flammentod sich sehnet.  


Die Vergiftung mit ''Zyankali'' hat schwere Folgen für die nachtodliche Fortexistenz. [[Rudolf Steiner]] sagte dazu folgendes:
In der Liebesnächte Kühlung,
Die dich zeugte, wo du zeugtest,
Überfällt dich fremde Fühlung,
Wenn die stille Kerze leuchtet.  


<div style="margin-left:20px">
Nicht mehr bleibest du umfangen
"Und das Schlimme ist, daß immer Gefahr vorhanden ist, wenn einer sich mit ''Zyankali'' vergiftet, daß das die Seele mitnimmt und der Mensch, statt daß er in der Seele weiterleben könnte, überhaupt in der ganzen Welt verteilt wird und namentlich im Sonnenlicht verteilt wird.
In der Finsternis Beschattung,  
Wenn anthroposophische Erkenntnisse sich verbreiten würden, so würde sich kein Mensch mehr mit ''Zyankali'' vergiften. Es würde ihm gar nicht einfallen! Daß Vergiftungen mit ''Zyankali'' eintreten, das ist nur die Folge der materialistischen Weltanschauung, weil die Menschen glauben: tot ist tot, ganz gleichgültig, ob man durch ''Zyankali'' den Tod erleidet oder durch die innere Auflösung. Das ist aber nicht gleichgültig! Wenn man durch die innere Auflösung den Tod erleidet, dann haben Seele und Geist den gewöhnlichen Weg zu gehen in die geistige Welt hinein; sie leben eben weiter. Wenn Sie aber durch ''Zyankali'' sich vergiften, dann hat die Seele die Absicht, überall mit jedem Körperteilchen mitzugehen, und namentlich sich auszubreiten im Stickstoff und sich aufzulösen im Weltenall. '''Das ist der wirkliche Tod von Seele und Geist''' [Hervorh. nicht.i. Orig.]."  {{Lit|{{G|351|47}}}}<ref> Weil diese Aussage so äußerst schwerwiegend ist, sei hier noch einmal ausdrücklich wiederholt, daß die Veröffentlichung auf von Rudolf Steiner nicht persönlich überprüften Nachschriften beruht. Rudolf Steiner sagt dazu "Es wird
Und dich reißet neu Verlangen
eben nur hingenommen werden müssen, daß in den von mir nicht
Auf zu höherer Begattung.  
nachgesehenen Vorlagen sich Fehlerhaftes findet." (Zitiert nach Angabe in GA 351 S. 5). Zudem ist, da die Aussage zu einem der sogenannten Arbeitervorträge gehört, folgende Anmerkung von Marie Steiner zu beachten: [Diese Vorträge] "... waren aber für ein besonderes Publikum
gedacht gewesen und in einer besonderen Situation ganz aus dem Stegreif
gesprochen, wie es die Umstände und die Stimmung der zuhörenden
Arbeiter eingaben - durchaus nicht im Hinblick auf Veröffentlichung und
Druck. Aber gerade die Art, wie sie gesprochen wurden, hat einen Ton
der Frische und Unmittelbarkeit, den man nicht vermissen möchte. Man
würde ihnen die besondere Atmosphäre nehmen, die auf dem Zusammenwirken
dessen beruht, was in den Seelen der Fragenden und des
Antwortenden lebte. Die Farbe, das Kolorit möchte man nicht durch
pedantische Umstellung der Satzbildung wegwischen. Es wird deshalb
der Versuch gewagt, sie möglichst wenig anzutasten." (GELEITWORT
zum Erscheinen von Veröffentlichungen aus den Vorträgen
Rudolf Steiners für die Arbeiter am Goetheanumbau
vom August 1922 bis September 1924
Marie Steiner, in GA 351, S. 14) </ref><ref> Das Zitat enthält im Beginn eine Einschränkung, die besagt, daß die ''Gefahr'' einer solchen Wirkung des Zyankali bestehe, mithin muß das Zyankali diese Wirkung nicht haben. Am Ende gibt es eine weitere Einschränkung: Die Seele habe die ''Absicht'', durch die Wirkung des Zyankali, sich aufzulösen. Es wird aber nicht gesagt, daß diese Absicht auch (immer) verwirklicht wird. Diese Einschränkungen passen aber nicht so recht zu der sonstigen Aussage, so daß von daher die Möglichkeit einer fehlerhaften stenographischen Mitschrift nicht ausgeschlossen scheint.</ref>
</div>


Nach Rudolf Steiners Aussage scheint es also so, dass beim [[Selbstmord]] durch Zyankali die ''Gefahr'' (d.h. die [[Möglichkeit]], aber nicht die [[Notwendigkeit]]) besteht, dass die Seele des Menschen und seine geistige [[Individualität]], d.h. sein [[Ich]], zersplittert werden können und dadurch das individuelle [[Selbstbewusstsein]] unwiederbringlich verloren geht. Der individuelle Mensch als solcher fällt damit aus dem Schöpfungsgeschehen heraus. Die Splitter seines seelisch-geistigen Menschenwesens mögen sich dabei mit einem gewissen Teilbewusstsein, das aber kein Selbstbewusstsein mehr ist, in die [[Seelenwelt]] und in die [[geistige Welt]] integrieren.  
Keine Ferne macht dich schwierig,  
Kommst geflogen und gebannt,  
Und zuletzt, des Lichts begierig,  
Bist du Schmetterling verbrannt.


Zu beachten ist, das Rudolf Steiner dabei ausdrücklich von Selbstmord spricht, und das Gesagte daher nicht einfach auf eine Zyankalivergiftung übertragen werden kann, die den Menschen ungewollt trifft. Entscheidend mag dabei auch der mit dem Selbstmord verknüpfte ''ausdrückliche'' und ''starke'' [[Wille]] zur ''vollkommenen'' Auslöschung der Individualität sein. Das ist noch etwas ganz anderes als der Wunsch, durch Selbsttötung dem [[Leid]] des Erdenleben zu entrinnen und in die geistige Welt eintreten zu wollen.
Und so lang du das nicht hast,  
Dieses: Stirb und werde!
Bist du nur ein trüber Gast
Auf der dunklen Erde.  
</poem>


An anderen Stellen hat Rudolf Steiner darauf hingewiesen, dass das Zyan eine chemische Verbindung ist, die auf die Entwicklungsstufe des [[Alter Mond|alten Mondes]] zurück verweist, die der [[Erdentwicklung]] voran gegangen ist.  
== Entstehung und Hintergrund ==
Goethe lernte [[Hafis]]’ [[Diwan (Dichtung)|Dīwān]] 1814 in der Übersetzung von [[Joseph von Hammer-Purgstall]] kennen, die sein Verleger [[Johann Friedrich Cotta]] ihm im Mai des Jahres geschenkt hatte. Nach dieser literaturgeschichtlich epochalen Begegnung und intensiver Lektüre brach er am 25. Juli von [[Weimar]] auf, um nach über siebzehn Jahren erneut seine Geburtsstadt [[Frankfurt am Main]] sowie [[Wiesbaden]] zu besuchen.  


<div style="margin-left:20px">
Hatte er bereits in Weimar einige Verse geschrieben, begann erst mit dem Reiseantritt und dem damit verbundenen Gefühl der Befreiung ein mächtiger Schub, der täglich zu diversen Gedichten führte. Als er in Wiesbaden ankam, war mit rund 25 Gedichten bereits ein vorläufiger und schmaler ''Divan'' entstanden. In seinen ''Tages- und Jahresheften'' beschrieb Goethe den tiefen Eindruck, den Hafis’ Welt auf ihn machte und der so stark gewesen sei, dass er sich „produktiv“ habe verhalten müssen, um „vor der mächtigen Erscheinung“ noch bestehen zu können.<ref>Zit. nach: Michael Böhler und Gabriele Schwieder: ''Schöpferischer Augenblick'', in: Interpretationen, Gedichte von Johann Wolfgang von Goethe, Reclam, Hrsg. Bernd Witte, Stuttgart 2005, S. 210</ref>
"Die Stickstoffverbindungen, die Zyanverbindungen, sind so zerstörend für die
Erde, weil sie nur auf dem Monde das Normale waren. Eines der schwersten Gifte
ist Zyan, eine Verbindung von Kohlenstoff mit Stickstoff. Diese Verbindung bedeutete
auf dem Monde ungefähr dasselbe wie auf der Erde die Verbindung des
Kohlenstoffs mit dem Sauerstoff." {{Lit|{{G|094|313}}}}<ref>Nachschrift von Mathilde Scholl.</ref>
</div>


Man kann daher vielleicht mit einigem Recht sagen, dass der Selbstmord durch Zyankali den Menschen auf das Entwicklungsniveau dieses alten Mondes zurückwirft, wo er noch nicht über ein eigenes individuelles Ich und eine durch dieses Ich geprägte unsterbliche Seele verfügte.
Mag die griechisch-römische [[Antike]] für Goethe stets wichtiger gewesen sein als der [[Orient]], war ihm dieser nicht fremd. Bereits in jungen Jahren hatte er die „Patriarchenluft“ der [[1. Buch Mose|Bücher Mose]] geschnuppert und war als junger Mann von [[Johann Gottfried Herder]] in [[Straßburg]] über die kulturgeschichtliche Bedeutung der [[Bibel]] aufgeklärt worden.  


Der jüdische [[Esoteriker]] und [[Rabbi]] [[Yonassan Gershom]] vertritt in ähnlichem Sinn mit plausiblen Argumenten die Meinung, dass zumindest für die jüdischen Opfer des [[Wikipedia:Holocaust|Holocaust]] nach seiner Auffassung keine solche Folge eintreten konnte, da es sich nicht um [[Selbstmord]] und schon gar nicht um den Willen zur völligen Selbstauflösung handelte:
Mit der Lebensfreude und Sinnlichkeit, aber auch [[Sehnsucht]] nach [[Transzendenz]] und [[Ewigkeit]] kam die Poesie von Hafis seinem Lebensgefühl entgegen. [[Carl Friedrich Zelter]] gegenüber schwärmte er von der „mohammedanische(n) Religion“ und Mythologie, die der Poesie einen „Raum“ geben würden, „wie sie meinen Jahren ziemt. Unbedingtes Ergeben in den unergründlichen Willen Gottes, heiterer Überblick des beweglichen, immer kreis- und spiralartig wiederkehrenden Erdetreibens, Liebe, Neigung, alles Reale geläutert, sich symbolisch auflösend.“<ref>Zit. nach: Karl Otto Conrady, Goethe, Leben und Werk, Zwiesprache mit Hafis und Reise in die Rheingegenden, Patmos, Düsseldorf 2006, S. 867</ref>


<div style="margin-left:20px">
== Vorlage und Motive ==
"Der Gebrauch des Reflexivpronomens «sich» – sich vergiften – heißt für mich, daß an dieser Stelle von Selbstmord und nicht von einem Mordopfer in einer Gaskammer die Rede ist. Beachten Sie auch, daß Steiner im selben Abschnitt sagt, die Seele, die sich mit '''Zyankali''' vergiftet, hat die Absicht, sich im Weltenall aufzulösen. Auch dies weist auf [[Selbstmord]] hin, nicht auf Mord.
[[Datei:Goethe raabe 1814.jpg|miniatur|hochkant|Goethe, <small>Porträt von Karl Josef Raabe, 1814</small>]]
In meiner Tätigkeit als Rabbi hatte ich mit selbstmordgefährdeten Menschen zu tun, die nicht nur sterben, sondern ihre Existenz ganz auslöschen wollten. Tatsächlich glauben Menschen, die Selbstmord begehen wollen, nicht an ein Leben nach dem Tod und erwarten, daß ihr individuelles Bewußtsein aufhört, wenn sie sich getötet haben. Es gibt Menschen, die in ihrer tiefen Niedergeschlagenheit wirklich wünschen, ihre Seele möge sich für immer im Weltall auflösen. So jemand könnte zu ''Zyankali'' greifen, weil es schnell wirkt und sicher zum Tod führt.
Das [[Ghasel]], von dem Goethe ausging, stammt nicht von Hafis. Es ist ein durchschnittliches Werk der [[Persische Literatur|persischen Lyrik]], das gängige [[Motiv (Literatur)|Motive]] enthält, von denen Goethe einige herausgriff.<ref>Karl Otto Conrady: ''Goethe, Leben und Werk'', Zwiesprache mit Hafis und Reise in die Rheingegenden, Patmos, Düsseldorf 2006, S. 870</ref>


Die Holocaust-Opfer hingegen, die durch Zyklon-B-Gas (das ''Zyankali'' enthält) getötet wurden, verübten nicht Selbstmord und wollten auch nicht sterben. Sie hatten den verzweifelten Willen, mit allen Mitteln zu überleben, und sie gelobten, der Welt zu berichten, was geschehen war. So stark war dieser Wille, daß sie oft so schnell wie möglich wiedergeboren werden wollten, mit intakten Erinnerungen an den Holocaust. Jene, die nicht unmittelbar wiedergeboren wurden, blieben manchmal in der Gegend der Greueltaten an die Erde gebunden – auch wieder um Zeugnis abzulegen. Andere Holocaust-Opfer betrachteten ihren Tod als [[Kiddusch Ha-Shem]] (eine jüdische Form von Martyrium durch Verfolgung) und erwarteten, direkt in den Himmel zu gelangen. Aber nirgends finden wir in den Annalen des Holocaust Berichte von Juden, die, nachdem sie ermordet worden waren, ihre ewigen Seelen im Weltall auflösen wollten. Steiners Aussage über ''Zyankali'' gilt nicht für die Opfer des Holocaust.
Mit ihrer [[Esoterik|esoterischen]] Exklusivität und der Verachtung der Uneingeweihten reflektiert die erste Zeile der ''Seligen Sehnsucht'' das [[Horaz]]sche „odi profanum vulgus et arceo“<ref>Gert Ueding: ''Selige Sehnsucht''. In: Goethe-Handbuch, (Hrsg.) Bernd Witte..., Band 1, Gedichte, Metzler, Stuttgart 1996, S. 378</ref> und kann zugleich als Echo auf die [[Christus]]worte in der [[Lutherbibel]] ({{Bibel|Mt|7|6|LUT}}) von den „Perlen“, die man nicht „vor die Säue werfen“ soll, verstanden werden.<ref>Karl Otto Conrady, Goethe, Leben und Werk, Zwiesprache mit Hafis und Reise in die Rheingegenden, Patmos, Düsseldorf 2006, S. 870</ref>
Hingegen besteht die schauerliche Möglichkeit, daß die Nazis genau deshalb '''Zyankali''' verwendeten, weil sie damit außer den Körpern auch die Seelen der Juden zu zerstören hofften." {{Lit|Yonassan Gershom, Vorwort [http://www.pinenet.com/~rooster/preface2.html]
}}.
</div>


Dieses Wissen um die Wirkung des '''Zyankali''' wird allerdings - wenn überhaupt - nicht bei allen [[Wikipedia:Nationalsozialismus|Nationalsozialist]]en verbreitet gewesen sein, denn auch der SS-Chef [[Wikipedia:Heinrich Himmler|Heinrich Himmler]] tötete sich selbst durch '''Zyankali''', obwohl er an die [[Wiedergeburt]] geglaubt haben soll. Es kann dahinter aber auch der (unbewusste) Wunsch nach totaler Selbstauflösung der geistigen [[Individualität]] stehen.
Das Bild der [[Flamme]], in der ein [[Schmetterlinge|Schmetterling]] verbrennt, gehört nach [[Hans Heinrich Schaeder]] zu den verbreitetsten Motiven der persischen Lyrik und versinnbildlicht eine [[Liebe]], die das [[Ich]] verzehrt und eben dadurch rettet.<ref> Gert Ueding: ''Selige Sehnsucht''. In: Goethe-Handbuch, (Hrsg.) Bernd Witte..., Band 1, Gedichte, Metzler, Stuttgart 1996, S. 378</ref>
In der Übersetzung Hammer-Purgstalls heißt es u.&nbsp;a.: „Wie die Kerze brennt die Seele, / Hell an Liebesflammen / Und mit reinem Sinne hab´ ich / Meinen Leib geopfert. / Bis du nicht wie Schmetterlinge / Aus Begier verbrennest, / Kannst du nimmer Rettung finden / Von dem Gram der Liebe.“<ref>Zit. nach: Michael Böhler und Gabriele Schwieder: ''Schöpferischer Augenblick'', in: Interpretationen, Gedichte von Johann Wolfgang von Goethe, Reclam, Hrsg. Bernd Witte, Stuttgart 2005, S. 206</ref>
Das Motiv des verbrennenden Insekts war für Goethe nicht neu. Als er 1776 an [[Charlotte von Stein]] dachte, drängte sich ihm die Vorstellung einer ums Licht tanzenden Mücke auf, wie er der Freundin brieflich mitteilte.<ref>Karl Otto Conrady, Goethe, Leben und Werk, Zwiesprache mit Hafis und Reise in die Rheingegenden, Patmos, Düsseldorf 2006, S. 870</ref>
 
== Interpretationsansätze ==
Seit [[Konrad Burdach]] in seinem Deutungsversuch auf den scheinbaren Widerspruch zwischen den ersten vier Strophen und den abschließenden Versen hinwies, stehen die Interpreten bei dem „geheimnisvollsten der lyrischen Gedichte Goethes“ vor etlichen Schwierigkeiten.<ref>Michael Böhler und Gabriele Schwieder: ''Schöpferischer Augenblick'', in: Interpretationen, Gedichte von Johann Wolfgang von Goethe, Reclam, Hrsg. Bernd Witte, Stuttgart 2005, S. 202</ref> 
 
Die kaum zu überblickende Interpretationsgeschichte erschwert nach [[Gert Ueding]] den Zugang, indem man sich zunächst „einen Weg durch die Gelehrsamkeit bahnen“ müsse, die vor dem Werk „aufgetürmt wurde.“<ref>[[Gert Ueding]]: ''Stirb und werde!''. In: Marcel Reich-Ranicki (Hrsg.), 1000 Deutsche Gedichte und ihre Interpretationen, Johann Wolfgang von Goethe. Insel-Verlag, Frankfurt am Main/ Leipzig 1994, S. 338 </ref>
 
Die gleichsam hermetische Unzugänglichkeit wird häufig mit der Gedankenführung und der Bilderfolge von der Zeugung, dem Schmetterling, dessen Flammentod bis zur Idee des „Stirb und werde!“ erklärt.<ref>Michael Böhler und Gabriele Schwieder: ''Schöpferischer Augenblick'', in: Interpretationen, Gedichte von Johann Wolfgang von Goethe, Reclam, Hrsg. Bernd Witte, Stuttgart 2005, S. 205</ref>
Burdach zufolge widerspricht der „tragisch-mystisch-erotische Gedanke“ des Selbstopfers im ersten Teil des Gedichts der Idee der Metamorphose, die in der abschließenden Sentenz anklingt. Dem im Licht verbrannten, für immer vergangenen Schmetterling töne kein „werde!“ mehr, sei er doch für immer tot.
Bei diesen Schwierigkeiten muss nach Auffassung Heinrich Schaders eine gedankliche Analyse dazu führen, die „Einheit des Gedichts“ zu sprengen.
Interpreten wie etwa [[Eduard Spranger]] bis [[Karl Viëtor]] erklären die zentrale Vorstellung der Wandlung, die Goethe auch in seinem Gedicht [[Die Metamorphose der Pflanzen]] umkreiste, zum Zentrum des Werkes.<ref> Gert Ueding: ''Selige Sehnsucht''. In: Goethe-Handbuch, (Hrsg.) Bernd Witte..., Band 1, Gedichte, Metzler, Stuttgart 1996, S. 378</ref>
 
Nach Auffassung Michael Böhlers und Gabriele Schwieders legen die Entstehung wie die Platzierung des Gedichts an das Ende des ''Buchs der Sänger'' eine poetologisch ausgerichtete Lektüre nahe, die das Werk als „Dichtung über Dichtung“ begreift. So lassen sich bereits die unterschiedlichen Titel des Gedichts – von ''Vollendung'' über ''Selbstopfer'' bis zur ''Seligen Sehnsucht'' – als Hinweis darauf verstehen, dass Goethe ein zentrales Geschehen aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtete und darstellte. Steht der erste Titel für die selbstbewusste Schöpferkraft, deutet der zweite auf die Preisgabe des Ich, während „Selige Sehnsucht“ die Bereitschaft zeigt, sich auf diesen besonderen Augenblick einzulassen. Zentral gehe es um den Topos der [[Inspiration]], ein jäher Vorgang von heftiger körperlicher und seelischer Intensität.<ref>Michael Böhler und Gabriele Schwieder: ''Schöpferischer Augenblick'', in: Interpretationen, Gedichte von Johann Wolfgang von Goethe, Reclam, Hrsg. Bernd Witte, Stuttgart 2005, S. 211</ref>


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Selige Sehnsicht}}


* {{WikipediaDE|Kaliumcyanid}}
== Literatur ==
* {{WikipediaDE|Zyklon B}}
*Michael Böhler und Gabriele Schwieder: ''Selige Sehnsucht''. In: Interpretationen, Gedichte von Johann Wolfgang Goethe, (Hrsg.) Bernd Witte, Reclam, Stuttgart 2005, ISBN 3-15-017504-6, S. 202–216
 
*Gert Ueding: ''Selige Sehnsucht''. In: Goethe-Handbuch, (Hrsg.) Bernd Witte..., Band 1, Gedichte, Metzler, Stuttgart 1996, ISBN 3-476-01443-6, S. 377–380
== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />


== Literatur ==
{{SORTIERUNG:Selige Sehnsucht}}
 
[[Kategorie:Lyrisches Werk von Goethe]]
* Rudolf Steiner: ''Kosmogonie'', [[GA 94]] (2001), ISBN 3-7274-0940-1 {{Vorträge|094}}
[[Kategorie:Lyrisches Werk]]
* Rudolf Steiner: ''Mensch und Welt. Das Wirken des Geistes in der Natur. Über das Wesen der Bienen'', ([[GA 351]]), Dornach 1999
[[Kategorie:Gedicht]]
* Yonassan Gershom: ''Kehren die Opfer des Holocaust wieder?'', Vlg. am Goetheanum, Dornach 1997
 
{{GA}}


[[Kategorie:Mensch]] [[Kategorie:Chemie]]
{{Wikipedia}}

Version vom 7. April 2020, 14:12 Uhr

Selige Sehnsucht in der Erstausgabe des West-östlichen Divan

Selige Sehnsucht ist der Titel eines Gedichts von Johann Wolfgang von Goethe, das er nach seiner Datierung am 31. Juli 1814 in Wiesbaden schrieb und das sich an vorletzter Stelle im Buch des Sängers aus dem West-östlichen Divan befindet. Der Erstdruck erfolgte im Taschenbuch für Damen auf das Jahr 1817 unter der Überschrift Vollendung.

Selige Sehnsucht gehört zu den meistinterpretierten Gedichten Goethes und zählt mit dem Motiv des Selbstopfers, den religiösen und literarischen Bezügen, ungewöhnlichen Bildern und der berühmten Sentenz „Stirb und werde!“ zu seinen schwierigsten Werken.[1]

Form und Inhalt

Mit dem kreuzgereimten trochäischen Vierzeiler wählte Goethe für den tiefsinnigen Inhalt eine vergleichsweise einfache Form. Die in der deutschen Lyrik beliebte Strophenform verwendete er für den West-östlichen Divan am häufigsten und vertraute ihr im Buch Suleika einige zentrale Aussagen an.[2] Neben der Liedhaftigkeit und Musikalität der Vierzeiler erleichtern die meist weiblichen Kadenzen, ein Geschehen auch über die Versschlüsse hinaus fließend zu erzählen.[3] In den letzten zwei Strophen änderte Goethe das Versmaß. In der vierten Strophe wählte er zwei männliche Kadenzen, in der abschließenden verkürzte er zwei Verszeilen um eine Hebung.

Das Gedicht lautet:[4]

Sagt es niemand, nur den Weisen,
Weil die Menge gleich verhöhnet,
Das Lebend’ge will ich preisen,
Das nach Flammentod sich sehnet.

In der Liebesnächte Kühlung,
Die dich zeugte, wo du zeugtest,
Überfällt dich fremde Fühlung,
Wenn die stille Kerze leuchtet.

Nicht mehr bleibest du umfangen
In der Finsternis Beschattung,
Und dich reißet neu Verlangen
Auf zu höherer Begattung.

Keine Ferne macht dich schwierig,
Kommst geflogen und gebannt,
Und zuletzt, des Lichts begierig,
Bist du Schmetterling verbrannt.

Und so lang du das nicht hast,
Dieses: Stirb und werde!
Bist du nur ein trüber Gast
Auf der dunklen Erde.

Entstehung und Hintergrund

Goethe lernte HafisDīwān 1814 in der Übersetzung von Joseph von Hammer-Purgstall kennen, die sein Verleger Johann Friedrich Cotta ihm im Mai des Jahres geschenkt hatte. Nach dieser literaturgeschichtlich epochalen Begegnung und intensiver Lektüre brach er am 25. Juli von Weimar auf, um nach über siebzehn Jahren erneut seine Geburtsstadt Frankfurt am Main sowie Wiesbaden zu besuchen.

Hatte er bereits in Weimar einige Verse geschrieben, begann erst mit dem Reiseantritt und dem damit verbundenen Gefühl der Befreiung ein mächtiger Schub, der täglich zu diversen Gedichten führte. Als er in Wiesbaden ankam, war mit rund 25 Gedichten bereits ein vorläufiger und schmaler Divan entstanden. In seinen Tages- und Jahresheften beschrieb Goethe den tiefen Eindruck, den Hafis’ Welt auf ihn machte und der so stark gewesen sei, dass er sich „produktiv“ habe verhalten müssen, um „vor der mächtigen Erscheinung“ noch bestehen zu können.[5]

Mag die griechisch-römische Antike für Goethe stets wichtiger gewesen sein als der Orient, war ihm dieser nicht fremd. Bereits in jungen Jahren hatte er die „Patriarchenluft“ der Bücher Mose geschnuppert und war als junger Mann von Johann Gottfried Herder in Straßburg über die kulturgeschichtliche Bedeutung der Bibel aufgeklärt worden.

Mit der Lebensfreude und Sinnlichkeit, aber auch Sehnsucht nach Transzendenz und Ewigkeit kam die Poesie von Hafis seinem Lebensgefühl entgegen. Carl Friedrich Zelter gegenüber schwärmte er von der „mohammedanische(n) Religion“ und Mythologie, die der Poesie einen „Raum“ geben würden, „wie sie meinen Jahren ziemt. Unbedingtes Ergeben in den unergründlichen Willen Gottes, heiterer Überblick des beweglichen, immer kreis- und spiralartig wiederkehrenden Erdetreibens, Liebe, Neigung, alles Reale geläutert, sich symbolisch auflösend.“[6]

Vorlage und Motive

Goethe, Porträt von Karl Josef Raabe, 1814

Das Ghasel, von dem Goethe ausging, stammt nicht von Hafis. Es ist ein durchschnittliches Werk der persischen Lyrik, das gängige Motive enthält, von denen Goethe einige herausgriff.[7]

Mit ihrer esoterischen Exklusivität und der Verachtung der Uneingeweihten reflektiert die erste Zeile der Seligen Sehnsucht das Horazsche „odi profanum vulgus et arceo“[8] und kann zugleich als Echo auf die Christusworte in der Lutherbibel ((Mt 7,6 LUT)) von den „Perlen“, die man nicht „vor die Säue werfen“ soll, verstanden werden.[9]

Das Bild der Flamme, in der ein Schmetterling verbrennt, gehört nach Hans Heinrich Schaeder zu den verbreitetsten Motiven der persischen Lyrik und versinnbildlicht eine Liebe, die das Ich verzehrt und eben dadurch rettet.[10] In der Übersetzung Hammer-Purgstalls heißt es u. a.: „Wie die Kerze brennt die Seele, / Hell an Liebesflammen / Und mit reinem Sinne hab´ ich / Meinen Leib geopfert. / Bis du nicht wie Schmetterlinge / Aus Begier verbrennest, / Kannst du nimmer Rettung finden / Von dem Gram der Liebe.“[11] Das Motiv des verbrennenden Insekts war für Goethe nicht neu. Als er 1776 an Charlotte von Stein dachte, drängte sich ihm die Vorstellung einer ums Licht tanzenden Mücke auf, wie er der Freundin brieflich mitteilte.[12]

Interpretationsansätze

Seit Konrad Burdach in seinem Deutungsversuch auf den scheinbaren Widerspruch zwischen den ersten vier Strophen und den abschließenden Versen hinwies, stehen die Interpreten bei dem „geheimnisvollsten der lyrischen Gedichte Goethes“ vor etlichen Schwierigkeiten.[13]

Die kaum zu überblickende Interpretationsgeschichte erschwert nach Gert Ueding den Zugang, indem man sich zunächst „einen Weg durch die Gelehrsamkeit bahnen“ müsse, die vor dem Werk „aufgetürmt wurde.“[14]

Die gleichsam hermetische Unzugänglichkeit wird häufig mit der Gedankenführung und der Bilderfolge von der Zeugung, dem Schmetterling, dessen Flammentod bis zur Idee des „Stirb und werde!“ erklärt.[15] Burdach zufolge widerspricht der „tragisch-mystisch-erotische Gedanke“ des Selbstopfers im ersten Teil des Gedichts der Idee der Metamorphose, die in der abschließenden Sentenz anklingt. Dem im Licht verbrannten, für immer vergangenen Schmetterling töne kein „werde!“ mehr, sei er doch für immer tot. Bei diesen Schwierigkeiten muss nach Auffassung Heinrich Schaders eine gedankliche Analyse dazu führen, die „Einheit des Gedichts“ zu sprengen. Interpreten wie etwa Eduard Spranger bis Karl Viëtor erklären die zentrale Vorstellung der Wandlung, die Goethe auch in seinem Gedicht Die Metamorphose der Pflanzen umkreiste, zum Zentrum des Werkes.[16]

Nach Auffassung Michael Böhlers und Gabriele Schwieders legen die Entstehung wie die Platzierung des Gedichts an das Ende des Buchs der Sänger eine poetologisch ausgerichtete Lektüre nahe, die das Werk als „Dichtung über Dichtung“ begreift. So lassen sich bereits die unterschiedlichen Titel des Gedichts – von Vollendung über Selbstopfer bis zur Seligen Sehnsucht – als Hinweis darauf verstehen, dass Goethe ein zentrales Geschehen aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtete und darstellte. Steht der erste Titel für die selbstbewusste Schöpferkraft, deutet der zweite auf die Preisgabe des Ich, während „Selige Sehnsucht“ die Bereitschaft zeigt, sich auf diesen besonderen Augenblick einzulassen. Zentral gehe es um den Topos der Inspiration, ein jäher Vorgang von heftiger körperlicher und seelischer Intensität.[17]

Siehe auch

Literatur

  • Michael Böhler und Gabriele Schwieder: Selige Sehnsucht. In: Interpretationen, Gedichte von Johann Wolfgang Goethe, (Hrsg.) Bernd Witte, Reclam, Stuttgart 2005, ISBN 3-15-017504-6, S. 202–216
  • Gert Ueding: Selige Sehnsucht. In: Goethe-Handbuch, (Hrsg.) Bernd Witte..., Band 1, Gedichte, Metzler, Stuttgart 1996, ISBN 3-476-01443-6, S. 377–380

Einzelnachweise

  1. So Karl Otto Conrady: Goethe. Leben und Werk. Zwiesprache mit Hafis und Reise in die Rheingegenden, Patmos, Düsseldorf 2006, ISBN 3-491-69136-2. S. 870
  2. Karl Otto Conrady: Goethe. Leben und Werk. Zwiesprache mit Hafis und Reise in die Rheingegenden, Patmos, Düsseldorf 2006, S. 870
  3. Gert Ueding: Selige Sehnsucht. In: Goethe-Handbuch, (Hrsg.) Bernd Witte..., Band 1, Gedichte, Metzler, Stuttgart 1996, S. 378
  4. Johann Wolfgang von Goethe, Selige Sehnsucht. In: Goethes Werke, Gedichte und Epen II, Hamburger Ausgabe, C.H. Beck, München 1998, S. 18–19.
  5. Zit. nach: Michael Böhler und Gabriele Schwieder: Schöpferischer Augenblick, in: Interpretationen, Gedichte von Johann Wolfgang von Goethe, Reclam, Hrsg. Bernd Witte, Stuttgart 2005, S. 210
  6. Zit. nach: Karl Otto Conrady, Goethe, Leben und Werk, Zwiesprache mit Hafis und Reise in die Rheingegenden, Patmos, Düsseldorf 2006, S. 867
  7. Karl Otto Conrady: Goethe, Leben und Werk, Zwiesprache mit Hafis und Reise in die Rheingegenden, Patmos, Düsseldorf 2006, S. 870
  8. Gert Ueding: Selige Sehnsucht. In: Goethe-Handbuch, (Hrsg.) Bernd Witte..., Band 1, Gedichte, Metzler, Stuttgart 1996, S. 378
  9. Karl Otto Conrady, Goethe, Leben und Werk, Zwiesprache mit Hafis und Reise in die Rheingegenden, Patmos, Düsseldorf 2006, S. 870
  10. Gert Ueding: Selige Sehnsucht. In: Goethe-Handbuch, (Hrsg.) Bernd Witte..., Band 1, Gedichte, Metzler, Stuttgart 1996, S. 378
  11. Zit. nach: Michael Böhler und Gabriele Schwieder: Schöpferischer Augenblick, in: Interpretationen, Gedichte von Johann Wolfgang von Goethe, Reclam, Hrsg. Bernd Witte, Stuttgart 2005, S. 206
  12. Karl Otto Conrady, Goethe, Leben und Werk, Zwiesprache mit Hafis und Reise in die Rheingegenden, Patmos, Düsseldorf 2006, S. 870
  13. Michael Böhler und Gabriele Schwieder: Schöpferischer Augenblick, in: Interpretationen, Gedichte von Johann Wolfgang von Goethe, Reclam, Hrsg. Bernd Witte, Stuttgart 2005, S. 202
  14. Gert Ueding: Stirb und werde!. In: Marcel Reich-Ranicki (Hrsg.), 1000 Deutsche Gedichte und ihre Interpretationen, Johann Wolfgang von Goethe. Insel-Verlag, Frankfurt am Main/ Leipzig 1994, S. 338
  15. Michael Böhler und Gabriele Schwieder: Schöpferischer Augenblick, in: Interpretationen, Gedichte von Johann Wolfgang von Goethe, Reclam, Hrsg. Bernd Witte, Stuttgart 2005, S. 205
  16. Gert Ueding: Selige Sehnsucht. In: Goethe-Handbuch, (Hrsg.) Bernd Witte..., Band 1, Gedichte, Metzler, Stuttgart 1996, S. 378
  17. Michael Böhler und Gabriele Schwieder: Schöpferischer Augenblick, in: Interpretationen, Gedichte von Johann Wolfgang von Goethe, Reclam, Hrsg. Bernd Witte, Stuttgart 2005, S. 211


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