Johannes Heinrichs und Apokalypse des Paulus (NHC): Unterschied zwischen den Seiten

Aus AnthroWiki
(Unterschied zwischen Seiten)
imported>Joachim Stiller
 
imported>Odyssee
 
Zeile 1: Zeile 1:
'''Johannes Heinrichs''' (* 17. September 1942 in Rheinhausen (Duisburg), heute Duisburg) ist ein deutscher [[Philosoph]] ([[Sozialphilosophie|Sozialphilosoph]]) und [[wikipedia:Semiotik|Semiotik]]er. Heinrichs ist Vertreter einer Viergliederung der Gesellschaft bzw. des demokratischen Gemeinwesens.
Die '''Apokalypse des Paulus''', kurz: ''ApcPl,'' ist eine [[Gnosis|gnostische]] Schrift, die in Form einer Vision von der [[Entrückung]] und Himmelsreise des [[Apostel]]s [[Paulus von Tarsus|Paulus]] handelt. Sie ist Teil der [[Nag-Hammadi-Schriften]] (NHC V,2) und wird frühestens Mitte des 2. Jahrhunderts entstanden sein.


"Die '''Vierstufigkeit''' des [[Soziales System|sozialen System]]s überhaupt wurde 1975 in reflexionstheoretischer Auseinandersetzung mit [[Parsons]] entdeckt. Die spätere Rede von "'''Viergliederung'''" (öffentlich seit 1993) meint jedoch darüber hinaus die Konkretisierung der Systemebenen durch einen viergegliederten Parlamentarismus. (Der verbale Anklang an Rudolf Steiners "[[Dreigliederung des sozialen Organismus]]" war sowohl als Verbeugung vor Steiners Intuition wie als Kritik an dem handlungs- und systemtheoretisch Unzulänglichen der "Dreigliederung" gedacht, bei weitem nicht bloß bezüglich der Unterscheidung von drei und vier Ebenen. Allerdings stellt auch die Unterscheidung der unbedingten Letztwerte von den bedingten kulturellen Werten innerhalb des "Geisteslebens" einen der wesentlichen Unterschiede zu Steiners "Dreigliederung" dar.) Heute sprechen Heinrichs und seine Mitarbeiter lieber von einer viergliedrigen "'''Wertedemokratie'''", um das zentrale Problem der Werterealisierung (statt einer bloß ideologischen Wertebeschwörung) als zentrale Aufgabe einer evolutionär weiterentwickelten Demokratie hervorzuheben." (Von der [http://www.johannesheinrichs.de Webseite Johannes Heinrichs], abgerufen am 23.07.2016, Tippf. korrigiert)
== Inhalt ==
Die Vision dürfte aus der Notiz des Paulus in 2. Kor 12,2-4 herausgesponnen worden sein. Beschrieben wird der Aufstieg des Paulus durch verschiedene Sphären des Himmels in Begleitung [[Jaldabaoth]]s (beschrieben als alter Mann auf einem Thron), der den weiteren Aufstieg zu verhindern versucht. Eine Seele, die die erforderliche Erkenntnis (Gnosis) nicht hat, um Jaldabaoth hier zu besiegen, wird in der Vision zurückgeschickt, um [[Reinkarnation|wiedergeboren]] zu werden.


== Kritik an der sozialen Dreigliederungsidee: Sozialromantik ==
== Rezeption ==
Wie wenig, abgesehen von der Frage der Dreigliedrigkeit oder Viergliedrigkeit, Heinrichs auf der Linie der Dreigliederungsidee denkt, zeigt das folgende Zitat aus seinem Buch: Sprung aus dem Teufelskreis. Heinrich meint am Prinzip des Egoismus im Wirtschaftsleben festhalten zu müssen und kann sich ein Wirtschaften, das von christlicher Brüderlichkeit geprägt ist, nicht vorstellen:
[[Wikipedia:Epiphanius von Salamis|Epiphanius von Salamis]] sagt über diese Schrift, sie stamme von den [[Wikipedia:Kainiten|Kainiten]], die [[Kain]] als [[Messias]] betrachteten. Denn nach deren Ansicht sei der Gott des Alten Testamentes, Jaldabaoth genannt, der böse [[Demiurg]].


{{LZ|Das Integrationspostulat gilt auch für die höchste, die am meisten integrierende vierte Ebene. Selbst sie wäre ohne Freilassen der anderen einseitig: ideologisch schöngeistig beziehungsweise autoritär. Die Versuchung vieler Sozialisten (was immer dieses vieldeutige Wort sagen wollte und will) sowie anderer christlicher, anthroposophischer oder sonstiger Sozialromantiker besteht in der integralistischen Tendenz[64], Ganzheit ohne die notwendige Systemdifferenzierung anzustreben.
== Weblinks ==
[http://www.gerd-albrecht.de/Die%20Gnostischen%20Schriften/Die%20Apokalypse%20des%20Paulus.htm Deutscher Text], übersetzt von Gerd Albrecht


Der dialektische Witz liegt aber darin, daß ohne das harte Eigenrecht jeder System- und Handlungsebene gerade keine Ganzheit zu erreichen ist.
== Literatur ==
* Hans-Martin Schenke, Hans-Gebhard Bethge, Ursula Ulrike Kaiser: [http://books.google.ch/books?id=cx9WsGcf-IUC&pg=PA401&lpg=PA401&dq=Entrückung+und+Himmelsreise+des+Paulus&source=bl&ots=MsPtGt2ra8&sig=HRL3CxtfmBoYtfnKXMNWcjlbFNo&hl=en&sa=X&ei=RyXzUPMsodXiBPKogPgJ&ved=0CHAQ6AEwCQ#v=onepage&q=Entrückung%20und%20Himmelsreise%20des%20Paulus&f=false ''Nag Hammadi deutsch:'' Bd. NHC V,2-XIII,1], BG 1 und 4, [[Wikipedia:Walter de Gruyter Verlag|Walter de Gruyter]], Berlin 2001.


Rudolf Steiner wußte davon (geschult an Kant, Fichte, Hegel) trotz seiner intuitiven, aufs Ganze dringenden Geistesart. Seine Anhänger wollen sich die "Anstrengung des Begriffs" (Hegel), die notwendige Mühe der Differenzierung, allzuoft gern ersparen und begnügen sich oft mit dem im Grunde integralistischen Jargon der heilen Welt. [[Udo Herrmannstorfer|Herrmannstorfer]]s Polemik gegen Eigennutz als Egoismus gehört dieser sozialromantischen Tendenz an.
* [[Wikipedia:Jan N. Bremmer|Jan N. Bremmer]], Istvan Czachesz (Hrsg.): [http://books.google.ch/books/about/The_Visio_Pauli_and_the_Gnostic_Apocalyp.html?id=knOMgXxLsvYC&redir_esc=y ''The Visio Pauli and the Gnostic Apocalypse of Paul''] (Studies in Early Christian Apocrypha 9), Uitgeverij Peeters: Leuven 2007, ISBN 978-90-429-1851-1 (Englisch)


Sein Plädoyer für wirtschaftliche "[[Assoziation (Wirtschaft)|Assoziationen]]" wäre zwar im Sinne der Ablösung der jetzigen Aktiengesellschaften und anderer kapitalistischer Unternehmensformen durch neue Formen genossenschaftlicher Selbstverwaltung sehr begrüßenswert, keineswegs jedoch im Sinne integralistischer Weltanschauungs-Bruderschaften anthroposophischer oder anderer Prägung:
:''"Die Erweiterung des Bewußtseins über den ganzen sozialen Organismus durch das Organ der Assoziation bildet die Grundlage eines Wirtschaftens aus Interesse am Heil einer Gesamtheit von Menschen. Die Erweiterung des Bewußtseins auf die geistige Mission einer Gemeinschaft gliedert diese der Menschheit ein. Dieses Bruderschaftsbewußtsein ist der Wurzelgrund der Gleichheit."[65]''
Nicht daß solche Bruderschaften als Formen wirtschaftlicher Assoziationen ausgeschlossen werden sollten, so wenig wie einst und heute noch klösterliche Gemeinschaften. Doch die ''allgemeine'' Realisierung von Freiheit - Gleichheit - Brüderlichkeit in der Art, wie sie hier anklingt, würde die Französische Revolution mit allen anfänglichen demokratischen Differenzierungen der sozialen Systemebenen rückgängig machen und in ein anthroposophisch geprägtes Mittelalter zurückführen. Die Unterscheidung zwischen primärer Vergemeinschaftung und sekundärer Vergesellschaftung rückgängig machen zu wollen, ist integralistische Sozialromantik.
Hier wird noch einmal sichtbar, daß Steiners Dreigliederung von seinen Schülern nicht im Sinne konkreter Systemdifferenzierung verstanden wird - und daß es zu einer solchen institutionellen Konkretisierung - als Viergliederung freilich - keine vernünftige Alternative gibt. Wirtschaftliche Assoziationen neuer Art werden entstehen müssen, - doch nicht tonangebend solche, die zugleich Lebensgemeinschaften, Kulturgemeinschaften und Weltanschauungsgemeinschaften sind.
Menschen, die den Eigennutz zugunsten des Gemeinnutzes diskreditieren, haben, ihnen selbst bewußt oder unbewußt, meist Integralismus (dem Fundamentalismus verwandt) im Sinn, nicht aber Integration, das heißt Ganzheit.
(...)
Wie unrealistisch es ist, unmittelbar mit dem Prinzip Brüderlichkeit die Wirtschaft regeln zu wollen, dürfte die Geschichte von zweitausend Jahren christlicher Liebespredigt und hundertfünfzig Jahren "Sozialismus" hinreichend bewiesen haben. Nicht die Wirtschaft allein kann brüderlich, besser geschwisterlich sein, sondern nur die Gesellschaft als ganze - von daher dann auch das an sich eigennutz- und leistungsbezogene Wirtschaftsleben! Solch realistische, umfassende Humanität (durch Regelung der Machtfragen) würde einschlußweise zu einer humanen Wirtschaft führen, nicht aber der kurzschlüssige Appell an "Brüderlichkeit" im Wirtschaften, wo es zunächst einmal um legitimen Eigennutz, Leistung und deren gerechte Vergütung geht und gehen muß.|Heinrichs: Sprung aus dem Teufelskreis, S. 146ff}}
:[64] Gewöhnlich begegnen die Ausdrücke "Integralismus" und "integralistisch" fast nur im kirchlichen Zusammenhang. Integralismus kann nach Obigem definiert werden als der Versuch, Integration oder Ganzheit (einer Gemeinschaft bzw. eines Individuums) ohne die notwendige Differenzierung der Ebenen zu erreichen.
:[65] Herrmannstorfer a.a.O. 44. (Udo Herrmannstorfer in: Sieben Anlässe, etwas Neues zu denken. Almanach für die Freunde des Verlags Freies Geistesleben, Stuttgart 1994 (1993), 27-48)'', [http://www.geistesleben.de/buecher/9783772519949/sieben-anlaesse-etwas-neues-zu-denke] [Wörtliche Übernahme des Zitats in Herrmannstorfers Aufsatz über das [[Soziales Hauptgesetz|Soziale Hauptgesetz]] (Das Soziale Hauptgesetz. Der Altruismus als soziale Gestaltungskraft, 2008, [http://www.dreigliederung.de/essays/2008-03-001.html PDF])]''
Zwar vermeidet es Heinrichs, Steiner selbst Sozialromantik vorzuwerfen, ihr sollen seine Schüler wie Herrmannstorfer erlegen sein. Die richtige Interpretation des sozialen Hauptgesetzes ist freilich umstritten, aber nach Steiner hat man zum Heil der Gesellschaft bzw. der zusammenlebenden Individuen, sich dem Ideal anzunähern, und das ist ein praktischer Altruismus, der durch die Einrichtung entsprechender Institutionen, eben solche wie sie sich aus der Dreigliederungsidee ergeben, gestützt, gewissermaßen nahegelegt werden soll. Gerade durch die Einrichtung, die Ordnung soll dem Individuum ein praktischer Altruismus nahegelegt sein, wie es durch die Arbeitsteilung auch schon ansatzweise der Fall ist. Statt des eigennützigen Erwerbstriebes muß es freilich eine andere starke Motivation, für andere etwas zu leisten, geben. Es besteht dabei das Problem, daß es für das assoziative Wirtschaften keine Bewährung gibt (außer im kleinen), da es bisher noch nicht im größeren Maße praktiziert werden konnte. Der Kapitalismus mit seinem Motor des Eigeninteresses hat sich freilich in gewissen Hinsichten bewährt (in anderen Hinsichten nicht, und wegen ''dieser'' Hinsichten muß das Egoismusprinzip im Wirtschaften überwunden werden) - und Heinrichs will offenbar am Kapitalismus festhalten, bzw. sieht keine Alternative. Da verwundert es aber doch, daß er meint, Steiners Dreigliederung besser verstanden zu haben als Schüler wie Herrmannstorfer, denn die Dreigliederung soll ja eine Alternative zum Kapitalismus sein (diesen als das Gesamtsystem, in dem das kapitalistische Wirtschaften Politik und Geistesleben dominiert und korrumpiert, verstanden<ref>Auf die spitzfindige Unterscheidung von Egoismus und Eigennutz, die Heinrich vornimmt (er verweist diesbezüglich auf [[Silvio Gesell]]), einzugehen erübrigt sich, wenn die Folgen eines Verhaltensprinzips ins Auge gefaßt werden, (und um dieses Verhaltensprinzip geht es, egal wie man es nennt): ''Kapitalismus ist nichts anderes als praktizierter Eigennutz in Verbindung mit Rationalität''. Gegenüber diesem Faktum macht es keinen Sinn, Überlegungen anzustellen, inwiefern ein Eigennutz "berechtigt" sein könne. Weiter führt die Feststellung, daß der ''moralische'' Egoismus viel weniger verbreitet ist, als man glaubt. Schließlich stellt sich der beklagte Egoismus im Wirtschaftshandeln schon auf der untersten Ebene meist als Familienaltruismus dar. Man sorgt für die eigenen Kinder - ist das Eigennutz? Das problematische ist vielmehr der ''systemimmanente Zwang'' zum eigennützigen Verhalten als Teilnehmer am Wirtschaftsleben. Dieser resultiert aus der rechenhaften Rationalität des Systems Wirtschaft, und kann auch mit dem Wort "Geld" bezeichnet werden. Nicht ohne Grund erfährt in der sozialen Dreigliederungsidee die Frage nach der Geldordnung besondere Aufmerksamkeit. Auch Silvio Gesell setzt an dieser Quelle des Übels an, wenn auch aus Sicht der sozialen Dreigliederung auf eine unzureichende Weise. (vgl. zum Egoismus''zwang'' auch [[Urzelle des Wirtschaftslebens#Urzelle und Profitwirtschaft]].)</ref>).
== Nachweise, Anmerkungen ==
<references />
== Siehe auch ==
{{wikipediaDE|Johannes Heinrichs (Philosoph)}}
== Werke (Auswahl) ==
*''Reflexion als soziales System, Zu einer Reflextions-Systemtheorie der Gesellschaft'', Bouvier Verlag 1976, {{IT|16|http://d-nb.info/770055737/04|Inhaltsverzeichnis}}
*''Logik des Sozialen. Woraus Gesellschaft entsteht'', Steno-Verlag 2005, ''(aktualisierte Neuausgabe von "Reflexion als soziales System")''
*''Der vierfache Pfad. Das ganzheitliche Paradigma von Gesellschaftsreform'', in: Der 3. Weg 2/1999, Text auf www.dreigliederung.de: [http://www.dreigliederung.de/essays/1999-02-001.html], 
*''Wege aus einer kranken Gesellschaft - Sozialpsychologische Überlegungen im Anschluß an Erich Fromm'', in: Zeitschrift für Sozialökonomie Heft 131 (2001), S. 49-62, [http://www.kritisches-netzwerk.de/forum/wege-aus-einer-kranken-gesellschaft PDF]
*''Sprung aus dem Teufelskreis'', Steno-Verlag, 2005 (aktual. Neuauflage, der 1. Aufl. 1997), Nachwort von Rudolf Bahro, ISBN 954-449-200-3, [http://www.noologie.de/tkreis.htm VOLLTEXT]
*''Revolution der Demokratie. Eine Realutopie für die schweigende Mehrheit'', Berlin: Maas 2003, ISBN 3-929010-92-5, [http://www.iaslonline.lmu.de/index.php?vorgang_id=867 Inhaltsangaben/Rezension]
*''Wo bitte geht’s zur Wirtschaftsdemokratie?'', in: Humane Wirtschaft 05/2013, [http://www.humane-wirtschaft.de/2013_05/HW_2013_05_S04-08.pdf PDF]
== Literatur ==
*[[Christoph Strawe]]: ''Dreigliederung und Viergliederung. Eine Antwort auf Johannes Heinrichs'', 2002, [http://www.sozialimpulse.de/fileadmin/sozialimpulse/pdf/Viergliederung.pdf PDF]
*[[Michael Opielka]]: ''Der Ort der Werte in der Gesellschaft. Zu einer anthroposophischen Erweiterung der Soziologie'', in: Jahrbuch für anthroposophische Kritik, 2004, S. 7-31, [https://www.sw.eah-jena.de/fbsw/profs/michael.opielka/downloads/doc/2004/Opielka_Werte_und_Gesellschaft_Jahrbuch_anth_Kritik_2004.pdf PDF]
*Rudolf Isler: ''Menschenkunde oder Systemdenken. Dreigliederung Steiners - Viergliederung Heinrichs'', in: Goetheanum 7/36, 2005
*Rudolf Isler: ''Durchgängige Demokratisierung? Wie praktisch sind die Vorschläge von Johannes Heinrichs?'' in: Goetheanum 6/37, 2005
*[[Holger Niederhausen]]: Viergliederung als Weg zur Dreigliederung. Zur Auseinandersetzung von Rudolf Isler mit der Viergliederung von Johannes Heinrichs im “Goetheanum” Nr. 36 und 37/2005, in: Goetheanum 16/39, 2005
*Holger Niederhausen: ''Revolution der Demokratie – durch Viergliederung? Das Konzept des Sozialphilosophen Johannes Heinrichs'', veröffentlicht im „Goetheanum“ vom 27.8.2004 (Nr. 35), [http://www.holger-niederhausen.de/index.php?id=142 Text, mit Korrespondenz bzw. Diskussion]
*Franz-Theo Gottwald: ''Klarstellungen. Ein Nachwort anläßlich von M. Opielkas "Gemeinschaft in Gesellschaft"'', in: "Logik des Sozialen: woraus Gesellschaft entsteht" von Johannes Heinrichs, 2005, Steno-Verlag, ISBN 954-449-199-6, S. 291 - 320 [https://books.google.de/books?hl=de&id=o7HArGnHla4C&dq=Heinrichs+Viergliederung+soziale+Dreigliederung&jtp=291 google-view] ; {{VT16|http://www.johannesheinrichs.de/media/155/cms_4d806ea965f88.pdf}}
== Weblinks ==
*http://www.johannesheinrichs.de/
*http://www.netzkraft.net/mitglied.php?teilnehmer=256
*[http://www.netz-vier.de/Heinrichs-an-Habermas.pdf www.netz-vier.de/Heinrichs-an-Habermas.pdf] (2007)
*[http://www.netz-vier.de/KurzViergliederung.pdf www.netz-vier.de/KurzViergliederung.pdf] (o.J.)
* Daniel Bigalke: ''[http://www.buechertitel.de/interviews/interview-mit-professor-johannes-heinrichs Interview mit Professor Johannes Heinrichs]'', Buechertitel.de, 11. März 2008
* Hansjörg Schultz: ''[http://www.srf.ch/sendungen/kontext/gehoert-der-kapitalismus-ins-museum Gehört der Kapitalismus ins Museum?],'' Radio-Interview, DRS 2, 9. Oktober 2008 (MP3, 26:28 min)
*Die spirituelle Dimension der Demokratie (Interview), in: Tattva Viveka 27 (2006), 38-44. [http://www.johannesheinrichs.de/media/155/cms_4d9435666c921.pdf PDF 1.27MB], auch in: Lebens-t-räume, Heft 1-2 (2011)


{{DEFAULTSORT:Heinrichs, Johannes}}
[[Kategorie:Gnosis]]
[[Kategorie:Philosoph (20. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Christentum]]
[[Kategorie:Philosoph (21. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Sozialwissenschaftler]]
[[Kategorie:Soziologie und Anthroposophie]]
[[Kategorie:Autor (Soziologie)]]
[[Kategorie:Deutscher]]
[[Kategorie:Geboren 1942]]
[[Kategorie:Mann]]


{{Wikipedia}}
{{Wikipedia}}

Version vom 5. August 2014, 20:40 Uhr

Die Apokalypse des Paulus, kurz: ApcPl, ist eine gnostische Schrift, die in Form einer Vision von der Entrückung und Himmelsreise des Apostels Paulus handelt. Sie ist Teil der Nag-Hammadi-Schriften (NHC V,2) und wird frühestens Mitte des 2. Jahrhunderts entstanden sein.

Inhalt

Die Vision dürfte aus der Notiz des Paulus in 2. Kor 12,2-4 herausgesponnen worden sein. Beschrieben wird der Aufstieg des Paulus durch verschiedene Sphären des Himmels in Begleitung Jaldabaoths (beschrieben als alter Mann auf einem Thron), der den weiteren Aufstieg zu verhindern versucht. Eine Seele, die die erforderliche Erkenntnis (Gnosis) nicht hat, um Jaldabaoth hier zu besiegen, wird in der Vision zurückgeschickt, um wiedergeboren zu werden.

Rezeption

Epiphanius von Salamis sagt über diese Schrift, sie stamme von den Kainiten, die Kain als Messias betrachteten. Denn nach deren Ansicht sei der Gott des Alten Testamentes, Jaldabaoth genannt, der böse Demiurg.

Weblinks

Deutscher Text, übersetzt von Gerd Albrecht

Literatur


Dieser Artikel basiert (teilweise) auf dem Artikel Apokalypse des Paulus (NHC) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.