Schule von Chartres und Yama (Todesgott): Unterschied zwischen den Seiten

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[[Bild:Notre-Dame_de_Chartres.jpg|thumb|[[Wikipedia:Notre-Dame de Chartres|Notre-Dame de Chartres]] (Westfassade) in ihrer heutigen Gestalt]]
[[Datei:Bruxelles Yama Mongolie 02 10 2011.jpg|mini|300px|Yama, Bronzestatute aus der Mongolei (19. Jahrhundert)]]
Die '''Schule von Chartres''' war etwa ab dem Jahr [[Wikipedia:1000|1000]] für rund 200 Jahre eines der bedeutendsten geistigen Zentren nördlich der Alpen.


__TOC__
'''Yama''' ({{SaS|यम|Yama}}, in [[Wikipedia:Indien|Indien]] auch: Yama-[[Wikipedia:Raja|rāja]] ({{lang|sa|यमराज}}, dt. „König Yama“); in chinesischer Schreibung {{zh|kurz=|t=閻羅王|p=Yanluowang}}, kurz: {{zh|kurz=|c=閻}}, alternativ auch: {{zh|kurz=|t=閻魔}}, {{zh|kurz=|t=閻羅王}}, {{zh|kurz=|c=閻摩羅}}, {{zh|kurz=|t=閻老}}<ref>[[Wikipedia:William Edward Soothill|William Edward Soothill]] und [[Wikipedia:Lewis Hodous|Lewis Hodous]]: ''A Dictionary of Chinese Buddhist Terms with Sanskrit and English Equivalents …''; London 1937 (Kegan Paul, Trench, Trubner)</ref>; [[Wikipedia:Umschrift nach Wylie|tibetisch]]: gshin rje) verkörpert den [[Wikipedia:Hinduismus|hinduistischen]] Gott des Todes und den „Dharmaraja“, den Herrn des [[Dharma]], der Rechtschaffenheit.


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''Yama'' wird im japanischen als ''Enma'' bezeichnet, nach der japanischen Aussprache der chinesischen Schriftzeichen {{zh|kurz=|t=閻魔|p=Yanmo}} zur phonetischen Wiedergabe von Yama. Üblicher ist jedoch die sinngemäße Wiedergabe von Yama-rāja als ''Enma-ō'' ({{lang|ja|閻魔王}}, dt. „König Yama“), neben dessen phonetischer Wiedergabe ''Enma-raja'' ({{lang|ja|閻魔羅闍}}), sowie ''Enma-daiō'' ({{lang|ja|閻魔大王}}, dt. „Großer König Yama“) für Sanskrit ''Yama-mahārāja''. Kurzformen sind ''Enmara'' ({{lang|ja|閻魔羅}}), ''Enra-ō'' ({{lang|ja|閻羅王}}), und ''En'' ({{lang|ja|}}).
"Da gab es im elften, namentlich aber im zwölften
Jahrhundert, herüberreichend ins dreizehnte Jahrhundert, eine eigentlich wunderbare
Schule, in der Lehrer waren, welche durchaus wußten, wie in den vorangehenden
Jahrhunderten die Schüler hingeführt wurden zum Erleben des Geistigen. Es
war die Schule von Chartres, da war vor allen Dingen hingekommen ein Strahl der
noch lebendigen Weisheit des Peter von Compostella, der in Spanien gewirkt hat, der
ein lebendig mysterienhaftes Christentum in Spanien pflegte, das noch sprach von
der Helferin Christi, der Natur, das noch sprach davon, daß erst dann, wenn diese
Natur den Menschen eingeführt hat in die Elemente, in die Planetenwelt, in die Sternenwelt,
daß erst dann der Mensch reif wird, die sieben Helferinnen kennenzulernen, als lebendige Göttinnen: Grammatik, Dialektik, Rhetorik, Arithmetik, Geometrie,
Astronomie, Musik. Als göttlich-geistige Gestalten, lebendig lernten die Schüler
sie kennen. In dieser Schule von Chartres lehrte zum Beispiel Bernhardus Sylvestris,
der wie in mächtigen Schilderungen vor den Schülern entstehen ließ dasjenige, was
eben alte Weisheit war. Johannes von Chartres, den man auch Johannes von Salisbury
nannte, entwickelte da Anschauungen, in denen er sich auseinandersetzte mit
dem Aristotelismus. Und mit einer inspirierenden Kraft verpflanzte sich dasjenige,
was in der Schule von Chartres gelehrt wurde nach dem Cluniacenser-Orden hin.
Und insbesondere war einer da, im zwölften Jahhundert, der eigentlich alle anderen
überragte: Alain von Lille oder Alanus ab Insulis". {{Lit|GA 237, S 94ff}}
</div>


== Vorchristliche Mysterien in Chartres ==
Für das Glaubensleben der Hindus spielt er kaum eine Rolle, die [[Mythologie]] dagegen kennt unzählige Geschichten, in denen er erscheint um sein Opfer zu holen. Yama ist ursprünglich eine vedische Gottheit, die die Unterwelt regiert (und selbst noch nach Erleuchtung strebt<ref>vgl. [[Wikipedia:Majjhimanikāya|Majjhimanikāya]] 130:186</ref>). Leben und Tod sind in ihm (und seinem Palast) vereint. Besuchern der Unterwelt teilt Yama mit, welchen der fünf (sechs) Schicksalspfade er zu beschreiten hat, basierend auf seinem [[Karma]] d.h. der Summe seiner guten und schlechten Taten.
[[Wikipedia:Chartres|Chartres]] ist durch die Kreuzung bedeutender ätherischer Kraftströme ausgezeichnet, wie das in gewissem Grad für jede Kultstätte, hier aber in ganz besonderem Maß gilt. Tatsächlich war schon für die [[Druiden]] das inmitten des damaligen Galliens gelegene spätere Chartres eine zentrale Kultstätte, wo die „virgo paritura“ – die Jungfrau, die gebären soll – verehrt wurde. In einer Grotte am Gipfel des Hügels von Chartres soll sich eine Statue der Jungfrau mit dem Kind auf dem Schoß befunden haben. Von den irisch-keltischen Kultstätten sagte ja [[Rudolf Steiner]], dass dort in geistiger Schau das [[Mysterium von Golgatha]] miterlebt wurde. Hier in Chartres wurde insbesondere die Christgeburt miterlebt und so war der Boden für die Aufnahme des Christentums bereits vorbereitet. In gewissem Sinn waren die Menschen hier schon Christen, ehe noch das Christentum äußerlich zu ihnen kam – und als es äußerlich kam, konnte es sich bruchlos mit der hier gepflegten Tradition verbinden. So gingen die druidischen Mysterienschulen unmittelbar in die römisch-christlichen Schulen über, mit vorbereitet durch [[Wikipedia:Julius Caesar|Julius Caesar]]s Gallienfeldzug, der das römische Element hierher brachte.


== Die christlichen Kirchen in Chartres ==
== Hinduismus ==
[[File:Yama, God Of Death.jpg|thumb|300px|Indische Darstellung des Totengottes Yama]]
Yama, Sohn von [[Vivasvat]], gilt als der erste Sterbliche, der in die himmlische Welt gelangte. Er weist den Menschen den Weg zu den Göttern. <ref>Gerhard J. Bellinger, ''Knaurs Lexikon der Mythologie'', Knaur, München 1999, ''Yama'' </ref>Die [[Wikipedia:Ikonographie|Ikonographie]] stellt ihn als reichgeschmückten König dar, meist von grüner Farbe, seltener schwarz, in rotem Gewand. Er trägt eine mächtige Keule sowie ein Seil mit sich, mit dem er seine Opfer einfängt und bindet, manchmal ein Schwert und einen Schild. Diese Attribute sind auch geistig zu deuten: Die Schlinge etwa bindet an den [[Samsara|Kreislauf der Wiedergeburten]], das Schwert wird in der Hindu-Literatur oft als „Schwert der Erkenntnis“ bezeichnet. Yamas charakteristisches Begleittier ist der schwarze Büffel ''([[Mahisha]])'', oft begleiten ihn zwei Hunde mit vier furchterregenden Augen und großen Nasenlöchern. Sie durchstreifen die Welt immer auf der Suche nach den Seelen der Toten. <ref>Storm, Rachel, ''Enzyklopädie der östlichen Mythologie'', Reichelsheim 2000, ''Yama''</ref>Der Büffel als vielschichtiges Symbol, etwa des geistigen Todes, der Unwissenheit und allen Übels, ist ein häufiges Motiv in hinduistischen Darstellungen.


[[Wikipedia:Karl der Kahle|Karl der Kahle]] weihte [[Wikipedia:876|876]] in Chartres eine [[Wikipedia:Kirche|Kirche]] und stiftete als heilige [[Wikipedia:Reliquie|Reliquie]] die [[Wikipedia:Tunika|Tunika]], die die [[Jungfrau Maria]] bei der Verkündigung von [[Jesus|Jesu]] Geburt durch den [[Erzengel Gabriel]] getragen haben soll. Chartres wurde das Zentrum der [[Wikipedia:Marienverehrung|Marienverehrung]] in [[Wikipedia:Europa|Europa]] und zog große Pilgerscharen hierher.
In den [[Veden]] ist er der Gott der Toten und der Zeit ''(kala)'', sowie Gott und Herrscher der Unterwelt, bei dem die Geister der Verstorbenen wohnen. Er selbst war der Sohn der Sonne ([[Surya]]), sowie der Bruder des [[Manu (Hinduismus)|Manu]] und der [[Ashvins]] und Zwillingsbruder der ''[[Yami (Mythologie)|Yami]]'' oder [[Yamuna]]. Sie werden im [[Rigveda]] als das erste Menschenpaar beschrieben. Sie gilt auch als seine Frau oder Geliebte. Gemeinsam werden sie manchmal in [[Yab-Yum|Yab-Yum-Pose]] dargestellt. Yama wollte in den Himmel zu den Göttern emporsteigen und wurde daher von den Göttern sterblich gemacht. In späterer [[Brahmanismus|brahmanischer]] Zeit ist Yama verheiratet mit ''[[Wikipedia:Dhumorna|Dhumorna]]'' ("Rauchfahne"), die das Feuer bei der [[Leichenverbrennung]] symbolisiert.  <ref>Gerhard J. Bellinger, ''Knaurs Lexikon der Mythologie'', Knaur, München 1999, ''Yama'' </ref> In späterer brahmanischer Mythologie ist er einer der acht [[Wikipedia:Lokapala|Lokapāla]]s, Wächter des Südens und Herrscher über das ''Yamadevaloka,'' dabei Richter über die Toten.<ref>Soothill, William; Hodous, Louis; A Dictionary of Chinese Buddhist Terms ...; 閻羅王</ref>


Um [[Wikipedia:1000|1000]] wirkte in Chartres der große [[Fulbertus]]. Als [[Wikipedia:1020|1020]] die [[Wikipedia:Karolinger|karolingische]] Kirche durch ein Feuer vernichtet wurde, begann er noch im selben Jahr mit dem [[Wikipedia:Romanik|romanischen]] Neubau. [[Wikipedia:1134|1134]] zerstörte ein weiteres Feuer die Vorhalle und einen Turm. Der Bau der heutigen [[Wikipedia:Gotik|gotischen]] [[Wikipedia:Kathedrale|Kathedrale]] begann kurz nach [[Wikipedia:1194|1194]] und wurde mit der offizielle Weihe am [[Wikipedia:24. Oktober|24. Oktober]] [[Wikipedia:1260|1260]] vollendet.  
Entscheidet in der Philosophie die Folgen der Taten, [[Karma]], als was ein Individuum wiedergeboren wird, tritt in der Mythologie Yama als Richter der Verstorbenen auf, belohnt und straft. Darum ist er auch „Dharmaraja“, Herr der Rechtschaffenheit und Gerechtigkeit. Sein Buchhalter und Diener ist ''[[Wikipedia:Chitragupta|Chitragupta]]'', der über die guten und schlechten Taten der Menschen Buch führt und selbst als Totenrichter auftritt. <ref> Gerhard J. Bellinger, ''Knaurs Lexikon der Mythologie'', Knaur, München 1999, ''Yama''</ref>


== Beginn des «goldenen Zeitalters» unter [[Fulbertus von Chartres]] ==
Eine der bekanntesten ist die [[Wikipedia:Savitri und Satyavan|Geschichte von Savitri]], die den Tod überlisten und mit ihrer Weisheit und Reinheit den geliebten Gatten aus seiner Macht befreien konnte. Das Thema ähnelt sehr dem griechischen ''Orpheus in der Unterwelt'', doch im Gegensatz zu diesem kann die Königstochter ihren Liebsten dem Tod wieder abtrotzen. Sie hatte den armen Prinzen Satyavan als Gatten gewählt, der aber nach einer Weissagung in genau einem Jahr sterben würde. Am vorherbestimmten Tag brach der Geliebte bei einem Spaziergang zusammen und Yama kam auf seinem Büffel herbei. Die Prinzessin folgte Yama und bat um das Leben von Satyavan. Doch die Antwort war deutlich: „Du darfst mich um alles bitten, nur nicht um sein Leben.“ Zwei Wünsche gewährte der Todesgott der Unglücklichen: er machte ihren blinden Schwiegervater sehend und versprach männliche Nachkommen für ihren eigenen Vater. Dann verlangte Savitri, sie wolle Mutter werden von hundert Söhnen. Selbst das konnte Yama zusagen. Doch nun stellte sie die entscheidende Frage: „Wie kann ich Söhne haben, wenn mein Mann gestorben ist?“ Damit musste der Tod sich geschlagen geben und Satyavan öffnete seine Augen wie nach einem langen Schlaf.


Mit der von [[Fulbertus von Chartres]] (* um 950; † 1028) ganz im [[platon]]ischen Sinn eigerichteten „Akademie“ begann das goldene Zeitalter der [[Wikipedia:Domschule|Domschule]] von Chartres. Seinen Schülern galt er geradezu als der "verehrenswürdige Sokrates".  
In einer der wichtigsten [[Upanishaden]], der ''[[Katha-Upanishad]]'', ist Yama der Lehrende. Die Rahmenhandlung berichtet über [[Wikipedia:Naciketas|Naciketas]], den Sohn eines [[Brahmane]]n: Der Bub kommt zu Yama. Weil er ihn aber nicht antrifft muss er drei Tage und drei Nächte warten und Yama gewährt ihm als Entschädigung für seine Verletzung des Gastrechts drei Wünsche. Der Bub verlangt, das Geheimnis von Leben und Tod zu erfahren. Yama will ihn mit allerlei anderen verlockenden Vorschlägen ablenken, denn "... es ist schwer diese Wahrheit zu begreifen." Doch letztlich lässt er sich von der Ernsthaftigkeit des Buben überzeugen und lehrt ihn den Inhalt der ''Katha-[[Upanishaden|Upanishad]]'', von [[Atman]] und [[Brahman (Philosophie)|Brahman]] sowie vom Wesen des Todes und der Wiederkehr.
<!-- == Hinayāna ==
Um die Bedrohlichkeit der Höllen (jigoku, ,,unterirdisches Gefängnis")
anschaulicher zu machen, versehen sie die frühen Buddhisten mit Namen
und beschreiben ausdrucksvoll verschiedenste Foltermethoden.
<ref> Zum Hinayāna-Verständnis siehe [[Milindapañha]] 67,4; zu den Boten Yamas [[Anguttara-Nikāya]] III, 35.</ref> -->


Fulbertus zeichnete sich vor allem auch durch seine tief innige Verehrung der [[Jungfrau Maria|Heiligen Jungfrau]] aus. Er erklärte ihren Namen als »maris stella«, Stern des Meeres: so wie der [[Wikipedia:Polarstern|Polarstern]] die Seeleute sicher durch die stürmische See leitet, so führt der Geistesstern der [[Maria]] den [[Mensch]]en auf seiner Entwicklungsbahn. In seinem berühmten ''Marien-Sermon'' erzählt er auch die ''Legende von Theophilus'', der sich dem [[Teufel]] verschrieben hat und nur dadurch gerettet werden kann, dass er sich in inbrünstiger Reue an die Jungfrau Maria wendet – das „[[Ewig-Weibliche]]“ zieht uns hinan. Das [[Faust]]motiv wird hier ähnlich wie bei [[Goethe]] erlebt. Es geht also um die Verwandlung des [[Astralleib]]es zum wieder jungfräulich reinen [[Geistselbst]]. Nur in der jungfräulich reinen Seele kann das Geisteslicht geboren werden.
== China und Japan ==
[[Bild:Nariaiji2559.jpg|thumb|right|Japanische Schnitzerei]]
Das Bild von Yama als „Richter“ findet sich früh in chinesischer Literatur, z.B. im ''Ming pao chi'' (冥報 記<ref>engl.: Gjertson, Donald Edward; A study and translation of the Ming-pao chi: a T'ang Dynasty collection of Buddhist tales; Stanford, Univ., Diss., 1975</ref>) des [[Tang Lin]] (*600; 唐 臨). Er ist der einzige hinduistische Gott, der, in unveränderter Funktion, in die chinesische Mythologie übernommen wurde. Das Bildliche der Erzählungen ist deutlich dem Irdischen entnommen. Yama hat eine Schar von Boten (使鬼), die - wie auch er - selbst der Vergeltung bzw. Bestrafung unterliegend, in seinem Namen die Menschen herbescheiden. Ihr Atem ist für Menschen tödlich. Das über die Unterwelt Berichtete ist in den Einzelheiten sehr verschieden. Doch gewisse Züge kehren immer, bzw. häufig wieder: weit ist der Weg; fern und dunkel das Land; „wie wenn man im Nebel geht, ist es“; Boten stehen plötzlich da und holen den Geladenen mit sich fort; steil ist der Hang, tief und dunkel das Wasser. Endlich taucht das Amt auf. Riesig ist die Anlage: Tore und Mauern und fern wieder Tore und Mauern. Ort an Ort zeigt sich Qual, Strafe, Marter. Man wird vor den Richter geführt. Zittern ergreift die Seele. Oftmals geschieht es, dass der Richter fragt: „Was hast Du Gutes getan?“ und der Gerufene antwortet meist: „Arm und gering war mein Haus und Leben; einzig das Wort des Überirdischen Wissens ließ ich nicht ab zu singen.“ – „Vortrefflich, vortrefflich!“ ruft der Richter und seufzt tief auf in vor innerer Bewunderung und schickt die Gerufenen wieder ins Leben zurück. — Riesig ist der Betrieb. Aller angestrebten Genauigkeit zum Trotz, laufen bei solch großem Rechtsorganismus natürlich auch Versehen mitunter: mancher wird fälschlich herbestellt.


== Die [[Sieben Freie Künste|sieben freien Künste]] ==
Vielleicht entwickelte sich zugleich mit der Erfahrung des riesigen, chinesischen Rechtsorganismus, der über Provinzen, Völker und Rassen hinwegreichte, das religiös-metaphysische Karma-Erlebnis. Nun haben in China Amt und Gericht es selten an Belobigungen, Ehrenpforten, öffentlichen Auszeichnungen fehlen lassen; allein ebenso dringt der Chinese, in vielem dem Römer verwandt, auf strenges Recht. Viele wahre und übertreibend-unwahre Geschichten sind darüber im Westen im Umlauf. Auch geht die natürliche Inklination des Rechts, vollends in alter Zeit, zum Strafrechte hin. Das „(von Hunden bewachte oder hundsmäßige) Erdgefängnis,“ wie die Hölle chinesisch-japanisch heißt ist vom „Amt“ schwer zu trennen (Dieses „Amt,“ von dem fast alle diesbezüglichen Erzählungen sprechen, wird zunächst gleichsam olympisch, vom chinesischen Olymp her gesehen). Wenn nun heute noch dem Europäer vor chinesischem Kerker graust, wenn der Anblick der Strafjustiz ihm Schaudern einflößt, wie mag das alles oftmals in alter Zeit gewesen sein! Von der Hölle war es zeitweise nicht viel verschieden. Und man erzählte davon!<ref>Hermann Bohner; ''Legenden ...;'' {{Webarchiv | url=http://freenet-homepage.de/ryoiki/nr_htm/nr_einl_05.html | wayback=20090804053520 | text=Nihon Ryoiki: Quellen: Legenden aus der Frühzeit des japanischen Buddhismus}} (mit ausführlichen klassischen Fundstellenangaben)</ref>


Die Umbildung der Seele kann beginnen, wenn die dafür nötigen [[Bildekräfte]] frei geworden sind. Daher fängt das Schulalter mit etwa 7 Jahren an, weil nun die grundlegende Bildung des [[Physischer Leib|physischen Körpers]] abgeschlossen ist und [[ätherisch]]e Bildekräfte frei werden, um nun formend in der Seele wirken. Alle Bildung, die die menschliche Seele zur Weisheit führt, beruht letztlich darauf, dass die Ätherkräfte formend die Seele ergreifen. Dazu ist eine geordnete Siebenzahl von [[Äther]]kräften nötig, die in der Schule von Chartres durch die Pflege der „[[Sieben freie Künste|Sieben freien Künste]]“ entfaltet wurden.
Das buddhistische Konzept eines „Richters“, sowie von Paradies und Hölle war für Japan neu. Es kam jedoch schon mit den frühesten buddhistischen Lehren nach Japan. Enra ist aber kein „Richter“ im herkömmlichen Sinne, sondern lediglich der Walter des Gesetzes von (karmischer) Ursache und Wirkung, ohne das auch er nicht existiert. Buddhistische Höllen, die in acht Abstufungen existieren, sind immer nur Fegefeuer.<ref>Zur "Beschreibung" der Schlimmsten (''Avici''-Hölle; 阿鼻獄) vgl.: Reischauer, A. K.; Genshin's Ojo Yoshu, Transactions Asiatic Soc Japan II. Ser. (Dec. 1930) S 40-6</ref>


Man stützte sich dabei auf die 7 hauptsächlichen ätherischen Bildekräftesphären, die den [[Planetensphären]] entsprechen und die zuerst ''naturhaft'' den [[Körper]] bilden und dann, wenn sie einmal frei geworden sind, [[Inspiration|inspirierend]] in der [[Seele]] sich bis zu [[Imagination]]en verdichten. Man musste dazu den ganzen [[Kosmos]] im Sinne des [[Geozentrisches Weltbild|geozentrischen Ptolemäischen Systems]] betrachten, dem eine Einsicht in diese geistige Realität zugrunde liegt. Das entspricht noch ganz den Anschuungen des [[Verstandesseelenzeitalter]]s.
Schon in der um 800 entstandenen Sammlung des [[Nihon Ryōiki]] finden sich mehrere Legenden<ref>[{{Toter Link|inline=ja|url=http://freenet-homepage.de/ryoiki/nr_htm/nr_fs01/nr_fs01_30.html}} I, 30 (Hölle detailliert)]; II, 5, 7, 24, 25; III, 9, 22, 23, 35</ref> in denen ''Enra'' (oder ''Emma'') eine Rolle spielt und Höllenqualen eindrucksvoll geschildert werden.


Damit die [[Erkenntnis]] vom [[Ich]] ganz bewusst ergriffen werden kann, muss sich erst noch die [[Bewusstseinsseele]] und damit das [[Intellekt|intellektuelle]] Selbstdenken entfalten. Dieses arbeitet nicht mit den Naturätherkräften, sondern mit jenen völlig neu durch die Tätigkeit des Ichs geschaffenen [[Herzätherkräfte]]n, die durch die [[Ätherisation des Blutes]] im [[Herz]]en entstehen und in den [[Kopf]] hinaufstrahlen. Dazu musste aber das Ptolemäische System zunächst dem [[Kopernikanisches Weltbild|kopernikanischen System]] weichen, dass ganz abstrakt die [[Sonne]] in den Mittelpunkt rückt. Die geistigen [[Inspiration]]en werden ausgelöscht und weichen zunächst einer bloß äußerlichen Berechnung. Gerade dadurch wird aber die [[Freiheit]] im Denken erobert. Und nur wie ein abstrakter Meilenzeiger steht nun die Sonne im Mittelpunkt als noch unverstandener Hinweis auf die sonnenhaften ''Herz-Michael-Christuskräfte''. Nur mit diesem freien Denken kann sich der Michael-Impuls verbinden. Davon hatten die späteren Lehrer von Chartres, namentlich [[Bernardus Sylvestris]] und [[Alanus ab Insulis]], bereits eine deutliche Vorahnung. [[Rudolf Steiner]] hat darauf sehr klar hingewiesen. Erst durch die Vereinigung des intellektuellen Selbstdenkens mit der inspirierten Gedankenwahrnehmung der geistigen Außenwelt, also des [[Aristoteles|aristotelischen]] und des [[platon]]ischen Elements, kann das eigenständige [[Geistselbst]] entfaltet werden. Dazu beizutragen, ist wesentliche Aufgabe der [[Anthroposophie]].
[[Wikipedia:Ksitigarbha|Ksitigarbha]] (jp.: Jizō Bosatsu) ein [[Bodhisattva]] – seit dem 4. Jahrhundert im Mahāyāna nachweisbar, aber anfangs nicht sehr populär – ist identisch mit Enra. Besonders, basierend auf den Lehren Eshin's (= [[Genshin]], 942-1017), wird er hauptsächlich, aber nicht ausschließlich innerhalb der [[Tendai-shū|Tendai]]- und [[Shingon]]-Schulen, mit einer jährlichen ''Jizō''-Beichte verehrt.<ref>Visser, Marianus de; The Bodhisattva Ti-tsang (Jizō) in China and Japan; S 120-</ref>


== Pflege der Tradition ==
== Tibetischer Buddhismus ==
»Zurück zu den Alten« war geradezu das Losungswort der Schule von Chartres. Hier herrschte noch eine lebendige Tradition, die letztlich in den [[Mysterien]]schulen der [[Wikipedia:Antike]] wurzelte. Es war keine [[Wikipedia:Renaissance|Renaissance]] der Antike, keine Wiedergeburt, sondern ein letzter Nachklang. Nachahmend und nacherlebend galt es, diese lebendige Erinnerung zu pflegen und daraus auch einzelne neue Inspirationen zu schöpfen. So berichtet uns [[Johannes von Salisbury]]:  
[[Bild:Yama tibet.jpg|thumb|Yama in tibetischer Darstellung]]
Im [[Wikipedia:Buddhismus in Tibet|tibetisch-buddhistischen]] Mythos hat der zornvolle Aspekt des Weisheits-Buddha [[Manjushri]] [[Wikipedia:Yamantaka|Yamantaka]] Yama unterworfen und ihn zu einem [[Wikipedia:Dharmapala|Beschützer des Dharma]] gemacht. Aufgrund der besonderen Beziehung [[Wikipedia:Tsongkhapa|Tsongkhapa]]s zu Manjuschri ist er in der [[Wikipedia:Gelug|Gelug]]-Schule von großer Bedeutung. Seine Gefährtin ist [[Wikipedia:Chamunda|Chamundi]].<ref>[http://www.thangka.de/Gallery-2/Wrathful/5-33/yama-0.htm Dharmapala Thangka Centre über Yama]</ref>
In der Kunst wird Yamantaka gewöhnlich auf einem Ochsen reitend oder stehend gezeigt, der auf Yama trampelt.


{{Zitat|Es sagte [[Bernardus von Chartres]], wir seien Zwerge, die sich auf die Schultern von Riesen gesetzt haben, auf dass wir mehr als jene und Entfernteres zu sehen vermöchten, nicht etwa durch die Schärfe unseres eigenen Gesichts oder die ragende Größe unseres Körpers, sondern weil wir in die Höhe emporgehoben und hinaufgeführt werden durch die Größe der Riesen ...|John of Salisbury}}
== Siehe auch ==
* [[Yama|Yama]]s (und [[Niyama]]s) sind Gebote im [[Yoga]]
* [[Jigoku]] / ([[Diyu]]): buddhistische Unterwelt


Eine Metapher, die viel später auch [[Wikipedia:Isaac Newton|Isaac Newton]] gebraucht hat.
== Literatur ==
 
* Anneliese und Peter Keilhauer: ''Die Bildsprache des Hinduismus. Die indische Götterwelt und ihre Symbolik''. 2. Auflage. DuMont Reiseverlag, Ostfildern 1983, ISBN 3770113470 (10), ISBN 978-3770113477 (13)
[[Adelard von Bath]], der bedeutende Übersetzer [[Wikipedia:Arabische Sprache|arabischer]] wissenschaftlicher Texte, schildert in seinem Traktat ''»de eodem et diverso«'' (»Von Demselben und dem Anderen« - ein Hinweis auf das geistige Urbild und das sinnliche Abbild) wie er zur [[Meditation]] die Stille außerhalb [[Wikipedia:Tours|Tours]] aufsuchte, wo nur der Duft der Blumen und das Rauschen der Loire zu ihm drang. Da erschienen ihm zwei Geistgestalten: die ''Philokosmie'' mit ihrem Gefolge, nämlich dem Reichtum, der Macht, der Würde, dem Ruhm und der Lust, und die ''Philosophie'' umgeben von den [[Sieben freie Künste|sieben freien Künsten]]. Die Philokosmie will ihn zur sinnlichen Lust verführen, die Philosophie aber zeigt ihm, dass die Seele der Lichtwelt entstammt und dass die 7 freien Künste die in den Leib verstrickte Seele wieder in jene geistige Höhen zu erheben vermag, in der sie vor der Geburt lebte.
* [[Wikipedia:Hermann Bohner|Hermann Bohner]]: ''Legenden aus der Frühzeit des japanischen Buddhismus''. (Nihon Ryōiki 日本霊異記); Tōkyō 1934 ([[Wikipedia:Deutsche Gesellschaft für Natur- und Völkerkunde Ostasiens|OAG]])
 
* [[Wikipedia:Alex Wayman|Alex Wayman]]: ''Studies in Yama and Māra;'' in: Indo-Iranian Jnl, Vol III (1959), Nr. 1, S 44-73
Das Eigendenken war in der Schule von Chartres noch unwichtig, ja sogar verpönt, alles war auf die überlieferte Tradition, auf das Studium der „Alten“ gebaut. [[Berengar von Tours]] (†1088), ein Schüler des [[Fulbertus]], bei dem der [[Intellekt]] schon stark entwickelt war, hielt sich nicht daran und entfachte schon im [[Wikipedia:11. Jahrhundert|11. Jahrhundert]] einen [[Abendmahlsstreit]], indem er die [[Transsubstantiation]] leugnete. Die Kirchengeschichte nennt ihn als Ketzer, der aber stets milde behandelt wurde, weil [[Wikipedia:Papst|Papst]] [[Wikipedia:Gregor VII.|Gregor VII.]], der ehemalige Mönch Hildebrand, seine schützende Hand über ihn hielt. Tatsächlich hatte sich schon seit dem [[Wikipedia:9. Jahrhundert|9. Jahrhundert]] eine sehr [[Materialismus|materialistische]] Auffassung der [[Wandlung]] durchgesetzt. Schon auf dem [[Viertes Konzil von Konstantinopel|Konzil von Konstantinopel]] ([[869]]), das u.a. auch die Lehre von der [[Trichotomie]] verworfen hatte („den Geist abgeschafft hatte“, wie sich Rudolf Steiner öfter ausdrückt), war [[Paschasius Radbertus]] mit seiner vergröberten Lehre aufgetreten, in die recht ekelhafte „Wundergeschichten“ eingestreut waren, die etwa von der Verwandlung der Hostie in blutiges Fleisch zu berichten wussten. Gegen diese materialistische Auffassung trat Berengar zurecht auf, zugleich war ihm aber auch der Begriff von der geistigen Realität der Wandlung verlorengegangen. Sie verflüchtigte sich für ihn zu einem bloß [[symbol]]ischen Akt. Er wurde damit geradezu zu einem Vorläufer des [[Nominalismus]], der die [[geist]]ige [[Wirklichkeit]] der ([[platon]]ischen) [[Ideen]] leugnete.
* Gerhard J. Bellinger, ''Knaurs Lexikon der Mythologie'', Knaur, München 1999, ''Yama''
 
* Storm, Rachel, ''Enzyklopädie der östlichen Mythologie'', Reichelsheim 2000, ''Yama'' 
== [[Alanus ab Insulis]] – Höhepunkt und Ausklang der Schule von Chartres ==
Über das Leben des [[Alanus]] ist ein geheimnisvolles Dunkel gebreitet. Wie man heute annimmt, wurde er um [[Wikipedia:1128|1128]] in [[Wikipedia:Lille|Lille]] (''Insulae'' = Insel) in [[Wikipedia:Flandern|Flandern]] geboren und starb um [[Wikipedia:1203|1203]]. Keine äußeren Dokumente belegen seine unmittelbare Beziehung zur Schule von Chartres und doch ist sein Schaffen so sehr in deren Geist gehalten, dass man mit Fug und Recht behaupten darf, dass mit ihm die Schule von ihren Höhepunkt erreichte – und sie fand mit ihm, wie Alanus selbst sehr deutlich empfand, auch ihren Abschluss. Ihm war klar, dass sich die ganze Weltanschauung der Menschen ändern und sich zunächst ganz auf den abstrakten Intellekt stützen müsse, ehe man wieder zu einer unmittelbaren spirituellen Erkenntnis zurückkehren könne. [[Rudolf Steiner]] spricht darüber in seinen Arnheimer Vorträgen über das [[Karma]] der [[Anthroposophische Gesellschaft|Anthroposophischen Gesellschaft]]:
 
<div style="margin-left:20px">
"Da sagte Alanus ab Insulis zu einem engen Kreise seiner eingeweihten Schüler: Wir schauen heute die Welt so an, daß wir noch die Mittelpunktstellung der Erde erkennen, daß wir von der Erde aus alles beurteilen. Wenn man mit dieser irdischen Anschauung, die uns zu unseren Bildern, zu unseren Imaginationen befähigt, die folgenden Jahrhunderte allein befruchten würde, dann würde die Menschheit nicht fortschreiten können. Wir müssen ein Bündnis eingehen mit den Aristotelikern, die in die Menschheit den Intellekt hereinbringen, der dann spiritualisiert werden soll und im 20. Jahrhundert in einer neuen spirituellen Weise unter den Menschen aufleuchten soll. Wenn wir jetzt die Erde als den Mittelpunkt des Kosmos anschauen, wenn wir die Planeten als um die Erde kreisend, wenn wir den ganzen Sternenhimmel, wie er sich zunächst auch für das physische Auge darbietet, so beschreiben, als wenn er sich drehen würde um die Erde, so wird aber doch einer kommen und wird sagen: Stellen wir einmal die Sonne räumlich in den Mittelpunkt des Weltensystems! Dann aber, wenn dieser kommt, der die Sonne räumlich in den Mittelpunkt des Weltalls stellt, dann wird die Weltanschauung veröden. Die Menschen werden dann nur noch die Bahnen der Planeten ausrechnen, werden nur noch die Orte der Himmelskörper angeben. Die Menschen werden von den Himmelskörpern nur sprechen wie von Gasen oder physischen Körpern, die da brennen und brennend leuchten; sie werden nur ganz mathematischmechanisch etwas von dem Sternenhimmel wissen. Aber das, was da als öde Weltanschauung sich ausbreiten wird, das hat doch eines - ein Armseliges , aber eines hat es: Wir schauen von der Erde aus die Welt an; der, der da kommen wird, wird von der Sonne aus die Welt anschauen. Er wird sein wie einer, der nur die "Richtung" angibt, die Richtung auf einen großartig bedeutsamen, mit den wunderbarsten Ereignissen und wunderbarsten Wesenheiten ausgestalteten Weg. Aber er gibt nur die abstrakte Richtung an; damit war auf die kopernikanische Weltanschauung hingedeutet, in ihrer Öde, in ihrer Abstraktheit, aber als Richtung, denn alles das muß zuerst fort, was wir mit unseren Imaginationen vertreten, so sagte Alanus ab Insulis; das muß fort, und gewissermaßen ganz abstrakt muß das Weltbild werden, fast nur wie ein Meilenzeiger auf einem Wege mit wunderbaren Denkmälern. Denn da wird in der geistigen Welt einer sein, der diesen Meilenzeiger, der für die Erneuerung der Welt nichts anderes haben wird als Richtung, nehmen wird, damit er dann, mit dem Intellektualismus zusammen, die neue Spiritualität begründen kann, einer, der nichts wird brauchen können als diesen Meilenzeiger. Das aber wird sein, wie Alanus ab Insulis sagte, Sankt Michael! Für ihn muß das Feld frei werden; er muß den Weg mit neuen Saaten besäen. Dazu muß nichts anderes da sein als Linie, mathematische Linie." {{Lit|GA 240, S 155ff}}
</div>
 
== Das Ende der Schule von Chartres - die geistige Finsternis auf Erden um 1250 ==
Rudolf Steiner hat öfters erwähnt, dass etwa um [[1250]] das Erdenleben in eine geistige Finsternis getaucht war, wo selbst hohen [[Eingeweihter|Eingeweihten]] der unmittelbare Einblick in die [[geistige Welt]] verwehrt war. Gerade diese Zeit war aber höchst bedeutsam für den Übergang von der [[platon]]ischen zur [[Aristoteles|aristotelischen]] Geistesströmung:
 
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"Was Alanus ab Insulis in den Zisterzienser-Orden hineingeleitet hat, das ging dann über an die Dominikaner, die namentlich den Intellekt, in Anknüpfung an Aristoteles, pflegten. Aber es gab da eine Zwischenzeit: Im 12. Jahrhundert blühte die Schule von Chartres, und im 13. Jahrhundert begann im Dominikaner-Orden das mächtige Wirken für die Scholastik im Sinne des Aristotelismus. Die, welche als die großen Lehrer der Schule von Chartres durch die Pforte des Todes hinaufgingen in die geistige Welt, sie waren dort noch eine Weile zusammen mit den durch die Geburt herabsteigenden Dominikanern, die dann nach ihrem Herabsteigen hier den Aristotelismus begründeten. Daher müssen wir also hinschauen auf eine Zwischenzeit, wo wie in einem großen himmlischen Konzil die letzten großen Lehrer von Chartres, nachdem sie durch die Pforte des Todes gegangen waren, beisammen waren mit denen, die als Dominikaner den Aristotelismus pflegen sollten, bevor diese letzteren heruntergestiegen waren. Da wurde in der geistigen Welt der große "himmlische Vertrag" geschlossen. Die, welche da unter der Führung des Alanus ab Insulis hinaufgekommen waren in die geistige Welt, sie sagten den heruntersteigenden Aristotelikern: Unsere Zeit ist jetzt nicht auf der Erde; wir haben zunächst hier von der geistigen Welt aus zu wirken. Wir können gar nicht in irgendwelche Inkarnationen in der nächsten Zeit auf die Erde herabsteigen. Eure Aufgabe ist es jetzt, den Intellekt zu pflegen im aufgehenden Bewusstseinsseelen-Zeitalter.


Dann kamen sie herunter, die großen Scholastiker, und führten dasjenige aus, was sie mit den letzten großen Platonikern der Schule von Chartres ausgemacht hatten. Manches Bedeutende trug sich da zu. Einer, der als einer der früheren heruntergekommen war, bekam zum Beispiel eine Botschaft durch einen anderen, der noch länger als er in der geistigen Welt bei Alanus ab Insulis geblieben war, das heißt bei derjenigen geistigen Individualität, die früher Alanus ab Insulis war. Der später Herunterkommende brachte diese Botschaft, das heißt, er wirkte zusammen mit dem Älteren, und es begann so auf der Erde die Vorbereitung für das intellektualistische Zeitalter, das ja im Dominikaner-Orden seinen Anfang genommen hat. Gerade der, welcher etwas länger bei Alanus ab Insulis in der geistigen Welt geblieben war, zog zuerst das Zisterzienser-Ordenskleid an und wechselte es erst später mit dem Dominikaner-Kleid. So wirkten also nunmehr auf der Erde diejenigen, die einstmals unter dem Einflüsse desjenigen standen, was bei Aristoteles herausgekommen war, und oben "wachten" gewissermaßen, aber im Zusammenhange mit den auf der Erde wirkenden Aristotelikern, die Platoniker, die in der Schule von Chartres waren. Die geistige Welt ging mit der physischen Welt Hand in Hand. Es war gleichsam wie ein Handreichen der Aristoteliker mit den Platonikern durch das 13., 14., 15. Jahrhundert hin. Und dann waren ja auch schon wieder viele von denen, die heruntergestiegen waren, um in Europa den Aristotelismus einzuleiten, droben bei den anderen.
== Weblinks ==
* [http://tencoo.fc2web.com/jinja/xenma.htm Photos von Enma in japanischen Schreinen und Tempeln]
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Aber die weitere Entwicklung ging so vor sich, daß sowohl die, welche in der Schule von Chartres die Führer waren, wie auch die, welche im Dominikaner-Orden die führenden Stellungen hatten, sich an die Spitze derjenigen stellten, welche in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in jenem mächtigen übersinnlichen Kultus, der sich in den angedeuteten Bildern entfaltete, die spätere anthroposophische Strömung vorbereiteten. Es mußten zunächst diejenigen wieder heruntersteigen, die mehr oder weniger als Aristoteliker gewirkt hatten; denn unter dem Einfluß des Intellektualismus war noch nicht die Zeit gekommen, um die Spiritualität neuerdings zu vertiefen. Aber es bestand eine unverbrüchliche Abmachung, die weiter wirkt. Und nach dieser Abmachung muß aus dem, was anthroposophische Bewegung ist, etwas hervorgehen, was seine Vollendung vor dem Ablaufe dieses Jahrhunderts finden muß. Denn über der Anthroposophischen Gesellschaft schwebt ein Schicksal: das Schicksal, daß viele von denjenigen, die heute in der Anthroposophischen Gesellschaft sind, bis zu dem Ablaufe des 20. Jahrhunderts wieder herunterkommen müssen auf die Erde, dann aber vereinigt mit jenen auch, die entweder selbst führend waren in der Schule von Chartres oder die Schüler von Chartres waren. So daß vor dem Ablaufe des 20. Jahrhunderts, wenn die Zivilisation nicht in die völlige Dekadenz kommen soll, auf der Erde die Platoniker von Chartres und die späteren Aristoteliker zusammenwirken müssen." {{Lit|GA 240, S 155ff}}
== Referenzen ==
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<references/>


== Literatur ==
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#Rudolf Steiner: ''Esoterische Betrachtungen karmischer Zusammenhänge VI'', [[GA 240]] (1986), Arnheim, 18. Juli 1924


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[[Kategorie:Hinduismus]]
[[Kategorie:Indische Gottheit]]
[[Kategorie:Tibetische Gottheit]]
[[Kategorie:Tibetische Mythologie]]
[[Kategorie:Männliche Gottheit]]
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[[Kategorie:Unterweltsgottheit]]


[[Kategorie:Schule von Chartres]]
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Version vom 24. August 2015, 09:54 Uhr

Yama, Bronzestatute aus der Mongolei (19. Jahrhundert)

Yama (skrt. यम Yama , in Indien auch: Yama-rāja (यमराज, dt. „König Yama“); in chinesischer Schreibung 閻羅王, Yanluowang, kurz: , alternativ auch: 閻魔, 閻羅王, 閻摩羅, 閻老[1]; tibetisch: gshin rje) verkörpert den hinduistischen Gott des Todes und den „Dharmaraja“, den Herrn des Dharma, der Rechtschaffenheit.

Yama wird im japanischen als Enma bezeichnet, nach der japanischen Aussprache der chinesischen Schriftzeichen 閻魔, Yanmo zur phonetischen Wiedergabe von Yama. Üblicher ist jedoch die sinngemäße Wiedergabe von Yama-rāja als Enma-ō (閻魔王, dt. „König Yama“), neben dessen phonetischer Wiedergabe Enma-raja (閻魔羅闍), sowie Enma-daiō (閻魔大王, dt. „Großer König Yama“) für Sanskrit Yama-mahārāja. Kurzformen sind Enmara (閻魔羅), Enra-ō (閻羅王), und En ().

Für das Glaubensleben der Hindus spielt er kaum eine Rolle, die Mythologie dagegen kennt unzählige Geschichten, in denen er erscheint um sein Opfer zu holen. Yama ist ursprünglich eine vedische Gottheit, die die Unterwelt regiert (und selbst noch nach Erleuchtung strebt[2]). Leben und Tod sind in ihm (und seinem Palast) vereint. Besuchern der Unterwelt teilt Yama mit, welchen der fünf (sechs) Schicksalspfade er zu beschreiten hat, basierend auf seinem Karma d.h. der Summe seiner guten und schlechten Taten.

Hinduismus

Indische Darstellung des Totengottes Yama

Yama, Sohn von Vivasvat, gilt als der erste Sterbliche, der in die himmlische Welt gelangte. Er weist den Menschen den Weg zu den Göttern. [3]Die Ikonographie stellt ihn als reichgeschmückten König dar, meist von grüner Farbe, seltener schwarz, in rotem Gewand. Er trägt eine mächtige Keule sowie ein Seil mit sich, mit dem er seine Opfer einfängt und bindet, manchmal ein Schwert und einen Schild. Diese Attribute sind auch geistig zu deuten: Die Schlinge etwa bindet an den Kreislauf der Wiedergeburten, das Schwert wird in der Hindu-Literatur oft als „Schwert der Erkenntnis“ bezeichnet. Yamas charakteristisches Begleittier ist der schwarze Büffel (Mahisha), oft begleiten ihn zwei Hunde mit vier furchterregenden Augen und großen Nasenlöchern. Sie durchstreifen die Welt immer auf der Suche nach den Seelen der Toten. [4]Der Büffel als vielschichtiges Symbol, etwa des geistigen Todes, der Unwissenheit und allen Übels, ist ein häufiges Motiv in hinduistischen Darstellungen.

In den Veden ist er der Gott der Toten und der Zeit (kala), sowie Gott und Herrscher der Unterwelt, bei dem die Geister der Verstorbenen wohnen. Er selbst war der Sohn der Sonne (Surya), sowie der Bruder des Manu und der Ashvins und Zwillingsbruder der Yami oder Yamuna. Sie werden im Rigveda als das erste Menschenpaar beschrieben. Sie gilt auch als seine Frau oder Geliebte. Gemeinsam werden sie manchmal in Yab-Yum-Pose dargestellt. Yama wollte in den Himmel zu den Göttern emporsteigen und wurde daher von den Göttern sterblich gemacht. In späterer brahmanischer Zeit ist Yama verheiratet mit Dhumorna ("Rauchfahne"), die das Feuer bei der Leichenverbrennung symbolisiert. [5] In späterer brahmanischer Mythologie ist er einer der acht Lokapālas, Wächter des Südens und Herrscher über das Yamadevaloka, dabei Richter über die Toten.[6]

Entscheidet in der Philosophie die Folgen der Taten, Karma, als was ein Individuum wiedergeboren wird, tritt in der Mythologie Yama als Richter der Verstorbenen auf, belohnt und straft. Darum ist er auch „Dharmaraja“, Herr der Rechtschaffenheit und Gerechtigkeit. Sein Buchhalter und Diener ist Chitragupta, der über die guten und schlechten Taten der Menschen Buch führt und selbst als Totenrichter auftritt. [7]

Eine der bekanntesten ist die Geschichte von Savitri, die den Tod überlisten und mit ihrer Weisheit und Reinheit den geliebten Gatten aus seiner Macht befreien konnte. Das Thema ähnelt sehr dem griechischen Orpheus in der Unterwelt, doch im Gegensatz zu diesem kann die Königstochter ihren Liebsten dem Tod wieder abtrotzen. Sie hatte den armen Prinzen Satyavan als Gatten gewählt, der aber nach einer Weissagung in genau einem Jahr sterben würde. Am vorherbestimmten Tag brach der Geliebte bei einem Spaziergang zusammen und Yama kam auf seinem Büffel herbei. Die Prinzessin folgte Yama und bat um das Leben von Satyavan. Doch die Antwort war deutlich: „Du darfst mich um alles bitten, nur nicht um sein Leben.“ Zwei Wünsche gewährte der Todesgott der Unglücklichen: er machte ihren blinden Schwiegervater sehend und versprach männliche Nachkommen für ihren eigenen Vater. Dann verlangte Savitri, sie wolle Mutter werden von hundert Söhnen. Selbst das konnte Yama zusagen. Doch nun stellte sie die entscheidende Frage: „Wie kann ich Söhne haben, wenn mein Mann gestorben ist?“ Damit musste der Tod sich geschlagen geben und Satyavan öffnete seine Augen wie nach einem langen Schlaf.

In einer der wichtigsten Upanishaden, der Katha-Upanishad, ist Yama der Lehrende. Die Rahmenhandlung berichtet über Naciketas, den Sohn eines Brahmanen: Der Bub kommt zu Yama. Weil er ihn aber nicht antrifft muss er drei Tage und drei Nächte warten und Yama gewährt ihm als Entschädigung für seine Verletzung des Gastrechts drei Wünsche. Der Bub verlangt, das Geheimnis von Leben und Tod zu erfahren. Yama will ihn mit allerlei anderen verlockenden Vorschlägen ablenken, denn "... es ist schwer diese Wahrheit zu begreifen." Doch letztlich lässt er sich von der Ernsthaftigkeit des Buben überzeugen und lehrt ihn den Inhalt der Katha-Upanishad, von Atman und Brahman sowie vom Wesen des Todes und der Wiederkehr.

China und Japan

Japanische Schnitzerei

Das Bild von Yama als „Richter“ findet sich früh in chinesischer Literatur, z.B. im Ming pao chi (冥報 記[8]) des Tang Lin (*600; 唐 臨). Er ist der einzige hinduistische Gott, der, in unveränderter Funktion, in die chinesische Mythologie übernommen wurde. Das Bildliche der Erzählungen ist deutlich dem Irdischen entnommen. Yama hat eine Schar von Boten (使鬼), die - wie auch er - selbst der Vergeltung bzw. Bestrafung unterliegend, in seinem Namen die Menschen herbescheiden. Ihr Atem ist für Menschen tödlich. Das über die Unterwelt Berichtete ist in den Einzelheiten sehr verschieden. Doch gewisse Züge kehren immer, bzw. häufig wieder: weit ist der Weg; fern und dunkel das Land; „wie wenn man im Nebel geht, ist es“; Boten stehen plötzlich da und holen den Geladenen mit sich fort; steil ist der Hang, tief und dunkel das Wasser. Endlich taucht das Amt auf. Riesig ist die Anlage: Tore und Mauern und fern wieder Tore und Mauern. Ort an Ort zeigt sich Qual, Strafe, Marter. Man wird vor den Richter geführt. Zittern ergreift die Seele. Oftmals geschieht es, dass der Richter fragt: „Was hast Du Gutes getan?“ und der Gerufene antwortet meist: „Arm und gering war mein Haus und Leben; einzig das Wort des Überirdischen Wissens ließ ich nicht ab zu singen.“ – „Vortrefflich, vortrefflich!“ ruft der Richter und seufzt tief auf in vor innerer Bewunderung und schickt die Gerufenen wieder ins Leben zurück. — Riesig ist der Betrieb. Aller angestrebten Genauigkeit zum Trotz, laufen bei solch großem Rechtsorganismus natürlich auch Versehen mitunter: mancher wird fälschlich herbestellt.

Vielleicht entwickelte sich zugleich mit der Erfahrung des riesigen, chinesischen Rechtsorganismus, der über Provinzen, Völker und Rassen hinwegreichte, das religiös-metaphysische Karma-Erlebnis. Nun haben in China Amt und Gericht es selten an Belobigungen, Ehrenpforten, öffentlichen Auszeichnungen fehlen lassen; allein ebenso dringt der Chinese, in vielem dem Römer verwandt, auf strenges Recht. Viele wahre und übertreibend-unwahre Geschichten sind darüber im Westen im Umlauf. Auch geht die natürliche Inklination des Rechts, vollends in alter Zeit, zum Strafrechte hin. Das „(von Hunden bewachte oder hundsmäßige) Erdgefängnis,“ wie die Hölle chinesisch-japanisch heißt ist vom „Amt“ schwer zu trennen (Dieses „Amt,“ von dem fast alle diesbezüglichen Erzählungen sprechen, wird zunächst gleichsam olympisch, vom chinesischen Olymp her gesehen). Wenn nun heute noch dem Europäer vor chinesischem Kerker graust, wenn der Anblick der Strafjustiz ihm Schaudern einflößt, wie mag das alles oftmals in alter Zeit gewesen sein! Von der Hölle war es zeitweise nicht viel verschieden. Und man erzählte davon![9]

Das buddhistische Konzept eines „Richters“, sowie von Paradies und Hölle war für Japan neu. Es kam jedoch schon mit den frühesten buddhistischen Lehren nach Japan. Enra ist aber kein „Richter“ im herkömmlichen Sinne, sondern lediglich der Walter des Gesetzes von (karmischer) Ursache und Wirkung, ohne das auch er nicht existiert. Buddhistische Höllen, die in acht Abstufungen existieren, sind immer nur Fegefeuer.[10]

Schon in der um 800 entstandenen Sammlung des Nihon Ryōiki finden sich mehrere Legenden[11] in denen Enra (oder Emma) eine Rolle spielt und Höllenqualen eindrucksvoll geschildert werden.

Ksitigarbha (jp.: Jizō Bosatsu) ein Bodhisattva – seit dem 4. Jahrhundert im Mahāyāna nachweisbar, aber anfangs nicht sehr populär – ist identisch mit Enra. Besonders, basierend auf den Lehren Eshin's (= Genshin, 942-1017), wird er hauptsächlich, aber nicht ausschließlich innerhalb der Tendai- und Shingon-Schulen, mit einer jährlichen Jizō-Beichte verehrt.[12]

Tibetischer Buddhismus

Yama in tibetischer Darstellung

Im tibetisch-buddhistischen Mythos hat der zornvolle Aspekt des Weisheits-Buddha Manjushri Yamantaka Yama unterworfen und ihn zu einem Beschützer des Dharma gemacht. Aufgrund der besonderen Beziehung Tsongkhapas zu Manjuschri ist er in der Gelug-Schule von großer Bedeutung. Seine Gefährtin ist Chamundi.[13] In der Kunst wird Yamantaka gewöhnlich auf einem Ochsen reitend oder stehend gezeigt, der auf Yama trampelt.

Siehe auch

Literatur

  • Anneliese und Peter Keilhauer: Die Bildsprache des Hinduismus. Die indische Götterwelt und ihre Symbolik. 2. Auflage. DuMont Reiseverlag, Ostfildern 1983, ISBN 3770113470 (10), ISBN 978-3770113477 (13)
  • Hermann Bohner: Legenden aus der Frühzeit des japanischen Buddhismus. (Nihon Ryōiki 日本霊異記); Tōkyō 1934 (OAG)
  • Alex Wayman: Studies in Yama and Māra; in: Indo-Iranian Jnl, Vol III (1959), Nr. 1, S 44-73
  • Gerhard J. Bellinger, Knaurs Lexikon der Mythologie, Knaur, München 1999, Yama
  • Storm, Rachel, Enzyklopädie der östlichen Mythologie, Reichelsheim 2000, Yama

Weblinks

Referenzen

  1. William Edward Soothill und Lewis Hodous: A Dictionary of Chinese Buddhist Terms with Sanskrit and English Equivalents …; London 1937 (Kegan Paul, Trench, Trubner)
  2. vgl. Majjhimanikāya 130:186
  3. Gerhard J. Bellinger, Knaurs Lexikon der Mythologie, Knaur, München 1999, Yama
  4. Storm, Rachel, Enzyklopädie der östlichen Mythologie, Reichelsheim 2000, Yama
  5. Gerhard J. Bellinger, Knaurs Lexikon der Mythologie, Knaur, München 1999, Yama
  6. Soothill, William; Hodous, Louis; A Dictionary of Chinese Buddhist Terms ...; 閻羅王
  7. Gerhard J. Bellinger, Knaurs Lexikon der Mythologie, Knaur, München 1999, Yama
  8. engl.: Gjertson, Donald Edward; A study and translation of the Ming-pao chi: a T'ang Dynasty collection of Buddhist tales; Stanford, Univ., Diss., 1975
  9. Hermann Bohner; Legenden ...; Nihon Ryoiki: Quellen: Legenden aus der Frühzeit des japanischen Buddhismus (Memento vom 4. August 2009 im Internet Archive) (mit ausführlichen klassischen Fundstellenangaben)
  10. Zur "Beschreibung" der Schlimmsten (Avici-Hölle; 阿鼻獄) vgl.: Reischauer, A. K.; Genshin's Ojo Yoshu, Transactions Asiatic Soc Japan II. Ser. (Dec. 1930) S 40-6
  11. Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven: @1@2Vorlage:Toter Link/freenet-homepage.deI, 30 (Hölle detailliert); II, 5, 7, 24, 25; III, 9, 22, 23, 35
  12. Visser, Marianus de; The Bodhisattva Ti-tsang (Jizō) in China and Japan; S 120-
  13. Dharmapala Thangka Centre über Yama


Dieser Artikel basiert (teilweise) auf dem Artikel Yama (Todesgott) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.