imported>Odyssee |
imported>Joachim Stiller |
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| [[Bild:Sinne.gif|thumb|250px|Die zwölf Sinne des Menschen]]
| | Dr. '''Rudolf Wiebelitz''', wurde geboren am 23.07.1924 und starb am 07.10.2014 in Bergisch Gladbach. Er arbeitete als Fachhochschullehrer u.a. auch auf dem Felde der Informatik. |
| Die '''sinnliche Welt''' umfasst für den [[Mensch]]en all das, was er prinzipiell durch seine [[physisch]]en [[Sinnesorgane]] wahrnehmen kann. Das sind, im weitesten Sinn genommen, die Gegenstände der [[Physische Welt|physischen Welt]]. Die Begriffe ''sinnliche Welt'' und ''physische Welt'' werden häufig synonym gebraucht, unterscheiden sich aber doch für eine feinere Betrachtung, indem als [[physisch]] all das bezeichnet wird, was physischen ''Gesetzmäßigkeiten'' unterliegt, als sinnlich hingegen das, was sinnlich ''wahrnehmbar'' ist. Im ersten Fall liegt der Akzent auf einem [[Begriff|begrifflichen]] Faktor, nämlich der physischen Gesetzmäßigkeit, im zweiten Fall hingegen auf der unmittelbaren [[Wahrnehmung]].
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| In seiner [[Sinneslehre]] hat [[Rudolf Steiner]] darauf hingewiesen, dass man nicht bei den meist genannten fünf Sinnesorganen stehen bleiben kann, sondern das der Mensch insgesamt über 12 physische Sinne verfügt. Die sinnliche Welt umfasst demgemäß alles, was mittels dieser 12 Sinne wahrgenommen werden kann.
| | Noch bis ins hohe Alter setzte sich der promovierte Diplom-Ingenieur für [[Rudolf Steiner]]s Impulse, sowohl im Rahmen der Zweigarbeit, als auch darüber hinaus durch Vorträge und Einleitungskurse in die [[Anthroposophie]] ein. Er wird als tätiges Mitglied des Rudolf-Steiner-[[Zweig]]s in Köln, wohl unvergessen bleiben. |
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| Die Tatsache, dass der Mensch über entsprechende physische Sinnesorgane verfügt, reicht allerdings noch nicht aus, um die sinnliche Welt ''bewusst'' wahrnehmen zu können. Er muss auch ein entsprechendes [[Gegenstandsbewusstsein]] entwickelt haben, dass sich erst allmählich herausbildet, wenn der Mensch heranwächst. Die Sinnesorgane eines neugeborenen Kindes sind zwar schon weitgehend ausgeformt, nicht aber sein Gegenstandsbewusstsein; es vermag daher anfangs noch kaum etwas von der sinnlichen Welt wahrzunehmen. Sein sinnlicher Horizont erweitert sich erst nach und nach und erreicht bei verschiedenen Menschen durchaus unterschiedliche Grade von Wachheit.
| | == Werke (Auswahl) == |
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| Die sinnliche Welt erscheint wie ein schmales Band oder auch wie eine Ebene, die die [[übersinnlich]]e Welt von der [[untersinnlich]]en Welt scheidet. Die übersinnliche und die untersinnliche Welt sind grundsätzlich gleichen Ursprungs und gleicher Natur, in beiden können [[astral]]e und eigentlich [[geist]]ige Weltbereiche unterschieden werden, nur ist die untersinnliche Welt in gewissem Sinn dadurch verdorben, dass sie unter dem Einfluss der [[Widersacher]]mächte steht.
| | * ''"Praxis der Anthroposophie" - Anthroposophische Arbeit in Köln - Arbeit an den Grundlagen der Anthroposophie''. In: Festschrift zum hundertjährigen Bestehen des Kölner Zweiges der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft, Rudolf Steiner-Zweig Köln 2004, S. 68 - 71 |
| | * ''Naturnotwendigkeit und Freiheit - ist die Willensfreiheit des Menschen eine Illusion, wie manche bekannte Hirnforscher behaupten?'' (Unveröffentlichtes Vortragsmanuskript zum Vortrag am 23.01.2009) |
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| "Wenn man hinausblickt in die Weiten
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| des Kosmos, und es zeigt sich einem, ich möchte sagen, das Ensemble der Sterne;
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| was ist dieser Anblick? Warum haben wir diesen Anblick? – Wir haben diesen besonderen
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| Anblick, den Anblick der Milchstraße, den Anblick des sonst bestirnten Himmels
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| aus dem Grunde, weil er die Offenbarung ist des luziferischen Wesens der Welt.
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| Was uns gewissermaßen leuchtend, strahlend umgibt, ist die Offenbarung des luziferischen
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| Wesens der Welt, es ist dasjenige, was jetzt so ist, wie es ist, weil es auf einer
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| früheren Stufe seines Daseins zurückgeblieben ist. Und wenn wir über den Erdboden
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| gehen, den starren Erdboden, dann hat dieser starre Erdboden seine Starrheit,
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| seine Härte aus dem Grunde, weil in ihm gewissermaßen zusammengeballt sind die
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| ahrimanischen Wesenheiten, jene Wesenheiten, welche diejenige Stufe, die sie sich
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| jetzt künstlich zulegen, eigentlich erst in einem späteren Zeitpunkte ihrer Entwickelung
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| haben sollten." {{Lit|GA 203, S 133}}
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| Dass die [[Sinne]] des [[Mensch]]en nach außen geöffnet wurden, ist eine Folge des [[luziferisch]]en Einflusses und des damit verbundenen [[Sündenfall]]s. Zuvor nahm der Mensch nur die übersinnliche [[Astralwelt]] und noch früher auch die [[geistige Welt]] wahr. Was wir heute als [[Sinnesqualitäten]] erleben, entstammt ürsprünglich einer der unteren Regionen der Astralwelt, nämlich der [[Region der flutenden Reizbarkeit]]. Durch [[Luzifer]] wurden Teile dieses Weltbereichs von [[Begierde]]n durchsetzt, von [[Antipathie]]-Kräften, die vieles zurückstossen und nur weniges [[Egoismus|egoistisch]] für sich behalten wollen. Damit diese Erlebnisse [[bewusst]] erfahren werden können, musste sich ein dunkler Schleier über die übersinnlichen Welten breiten, der uns den Blick in diese Welten verfinstert und zugleich die luziferisch durchsetzten Astralkräfte in unser [[Bewusstsein]] zurückspiegelt. Diesen finsteren Schleier, der nichts anderes als die [[Materie]], die [[stoffliche Welt]], ist, haben [[Ahriman]] und die [[Geister der Finsternis]] gewoben. Seit dem erscheint uns die sinnliche Welt als Widerspiegelung der luziferisch durchsetzten untersinnlichen Astralwelt ''an'' der finsteren untersinnlichen ahrimanischen Welt. Die sinnliche und die materielle Welt sind also deutlich voneinander zu unterscheiden und beide sind auch keineswegs identisch mit der eigentlichen [[Physische Welt|physischen Welt]], in der die physischen Formgesetze walten, und die in Wahrheit nur ''übersinnlich'' wahrgenommen werden kann.
| | [[Kategorie:Anthroposoph]] [[Kategorie:Informatiker]] [[Kategorie:Hochschullehrer]] [[Kategorie:Deutscher]] [[Kategorie:Geboren 1924]] [[Kategorie:Gestorben 2014]] [[Kategorie:Mann]] |
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| "Wenn Sie sich klarmachen wollen, was Ihren physischen
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| Leib ausmacht, so sagen Sie: den physischen Leib kann man sehen. – Den
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| Ätherleib* können Sie nicht sehen, weil er eine Stufe höher liegt mit seiner Substantialität.
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| Den Astralleib* können Sie auch nicht sehen, weil er wieder eine Stufe höher
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| liegt als der Ätherleib. Aber es liegt nun nicht nur Substantialität oberhalb, sondern
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| auch unter der physischen Materie, und die kann auch wieder nicht gesehen werden,
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| weil von aller Materie nur ein mittleres Streifband sichtbar ist, gerade das, was
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| die physische Materie ausmacht, die mit den physischen Augen gesehen wird. Und
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| geradeso wie sich nach oben das Substantielle fortsetzt in der physischen Grundlage
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| des Ätherischen, des Astralen, so setzt es sich nach unten fort und wird da wiederum
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| unsichtbar." {{Lit|GA 102, S 169f}}
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| == Literatur ==
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| #Rudolf Steiner: ''Das Hereinwirken geistiger Wesenheiten in den Menschen'', [[GA 102]] (2001)
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| #Rudolf Steiner: ''Die Verantwortung des Menschen für die Weltentwickelung durch seinen geistigen Zusammenhang mit dem Erdplaneten und der Sternenwelt'', [[GA 203]] (1989)
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| {{GA}}
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| [[Kategorie:Grundbegriffe]] [[Kategorie:Sinne]] | |