imported>Joachim Stiller |
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| In einem gesunden sozialen Organismus kann es so etwas wie '''Arbeitslosigkeit''' eigentlich nicht geben:
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| | [[Umgekehrte Baummetapher]] |
| "Arbeitslosigkeit! Menschen können nicht Arbeit finden! Sie muss aber doch da sein. Denn die Menschen sind da. Und es kann im gesunden sozialen Organismus die Arbeit, die nicht getan werden kann, nicht eine überflüssige sein, sondern sie muss irgendwo fehlen. Soviel Arbeitslosigkeit, soviel Mangel. Das spricht aber deutlich dafür, dass Arbeitslosigkeit nur in der
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| allgemeinen Gesundung der wirtschaftlichen Institutionen ihr Gegengewicht finden kann.
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| Das chaotische Zusammenwirken von Politik, Geistesleben und Wirtschaft untergräbt diese Gesundung." {{Lit|{{G|036|33}}}}
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| Die [[Soziale Dreigliederung]] ist eine gesunde Form, zu der die Entwicklung hingehen muss.
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| | == Neue Sprüche == |
| "Es wird hier nicht etwa behauptet, durch dieses oder jenes
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| theoretisch erdachtes Rezept könne der Arbeitslosigkeit entgegengewirkt werden. Das wäre utopistisch gedacht. Es ist gemeint, dass im lebendigen Wirken von [[Assoziationen]], die aus den Bedürfnissen der Wirtschaft selbst hervorgehen, eine Denkart sich entwickeln kann, die gesunde Zustände zur Folge hat. Erst in einem Wirtschaftsleben, das sich so entwickelt, kann
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| auch eine gesunde Politik sich entfalten." {{Lit|{{G|036|31}}}}
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| == Beschäftigungszwang ==
| | * Die Anthroposophie will die "modernste Gesellschaft sein, die es geben kann"... Es fehlt nicht viel, aber bei dem Bisschen hapert es gewaltig... |
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| | * Die Wissenschaft fährt heute eine knallharte Immunisierungs- und Selbstimmunisierungsstrategie... |
| "Das scheint ein sehr probates Mittel zu sein, um gesellschaftliche Schäden abzuwenden: den Leuten Beschäftigung zu geben. Aber es ist ein sehr gefährliches Mittel, den Leuten Beschäftigung um jeden Preis zu geben, so lange man nicht die Art der Beschäftigung in produktive und unproduktive Beschäftigung unterscheidet. Solange man diese Unterscheidung zwischen produktiver und unproduktiver Beschäftigung nicht macht, ist dies sogar ein furchtbares Mittel in seiner Wirkung auf die Gesellschaft. Denken Sie sich den radikalen Fall: Jemand wollte, weil in einer bestimmten Gegend, wo durch Erfindung einer neuen Maschine eine Anzahl Personen brotlos geworden sind, diesen Leuten schnell Arbeit und Brot verschaffen. Er erfindet einen Artikel, wo er wertlose Abfallprodukte für Toilettengegenstände verwendet. Die Leute können dann etwas verdienen und sich Brot kaufen. - Das ist aber nur ein Mittel, um die Armut von einer Seite auf die andere umzulegen, denn es wird gar nichts produziert auf diese Weise, gar nichts hervorgebracht." {{Lit|{{G|101|121}}}}
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| | * Das Leben ist Kritik... Das ganze Leben ist Kritik... |
| "Dadurch, dass Sie einen Menschen zu einer Arbeit zwingen und ihm eine Entlohnung dafür verschaffen, dadurch schaffen Sie kein Heil für die
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| Menschheit." {{Lit|{{G|056|249}}}}
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| | * Die Nikomachishe Ethik ist das mit Abstand schlechteste Werk von Aristoteles... Das kann man getrost vergessen... |
| "Es kommt nicht darauf an, diesem oder
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| jenem Arbeit zu geben, sondern darauf, was für Arbeit
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| geleistet wird, eben Arbeit, die Bedürfnis ist für die Gesamtheit. Wenn wir die Sache so ansehen, dann zeigt sich
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| uns klar, dass dasjenige, was für unsere Arbeit in Zukunft
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| zum Impuls werden muss, was in unseren Beruf aufgenommen werden muss, die aus wirklicher Weisheit fließende Zusammengehörigkeitsempfindung mit menschlichen Gruppen sein muss, das lebendige soziale Gefühl, dasjenige, was in jeder Menschenseele Platz greifen muss. Nicht die abstrakte
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| Liebe, nicht diejenige Liebe, die bloß von Liebe redet und
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| bloß so weit sieht, wie ihre Nase geht, sondern nur die von
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| Erkenntnis durchleuchtete Liebe kann eine Besserung der
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| Verhältnisse der Menschen herbeiführen." {{Lit|{{G|056|249}}}}
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| == Von der Leibeigenschaft in die Lohnsklaverei ==
| | * Die Ethik von Aristoteles scheitert einfach am nicht hinreichend geklärten Handlungsbegriff... |
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| Solange es nicht zu einer [[Warencharakter der menschlichen Arbeit|Trennung von Lohn und Arbeit]] kommt, bleibt die Gesellschaft eine Gesellschaft der Lohnsklaverei. Wilhelm Ernst Barkhoff (Intitiator der [[GLS|GLS-Bank]]) schreibt dazu folgendes:
| | * Ich glaube fast, die Gesellschaft hat eine soziale Gräte in den falschen Hals gekriegt... |
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| "1. Die Angst vor der konkreten [[Freiheit]] - die Angst vor freien Menschen
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| Die Arbeitslosigkeit ist die konsequente Fortführung der Sklavenbefreiung, die 1826, als in Schleswig-Holstein die letzten Reste der Leibeigenschaft aufgehoben wurden, für Deutschland abgeschlossen schien. Damals wollten aber die Herren die Sklaven nicht entlassen, sie wollten nach wie vor ihre Dienste. Deshalb ließen sie sie gar nicht frei, sondern kauften ihre Arbeit und ihre Gedanken. Eigenartigerweise erdachten Arbeitgeber, Arbeiter und Angestellte gemeinsam ein System von Weisungsbefugnis und Gehorsam, das in seiner gedanklichen Strenge sehr viel härter und konsequenter Abhängigkeit praktizierte, als dies vorher in den Zeiten der Sklaverei oder Leibeigenschaft der Fall war. Die Herren wollten die Sklaven nicht entlassen, sie wollten nach wie vor ihre Dienste. Die Leibeigenen wollten nicht ihr eigenes Tun bestimmen, sie wollten nach wie vor dienen. Der Gedanke, dass Arbeit käuflich sei - ja, dass es menschenunwürdig sei zu arbeiten, ohne dafür bezahlt zu werden -, wurde so selbstverständlich, dass er gar nicht mehr reflektiert wurde, und dadurch, weil er bis zum äußersten konsequent durchgedacht und durchpraktiziert worden ist, entstand ein System geistiger, rechtlicher und wirtschaftlicher Abhängigkeit, demgegenüber Sklaverei - wenn man von ihren brutalen Erscheinungsformen absieht - noch als freiheitlich angesehen werden muss.
| | * Ich bin ein [[Dschinn]]... |
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| Heute arbeiten und denken 94% der arbeitenden Bevölkerung weisungsgebunden. Weisungsgebundenheit ist für die Arbeit das einzige allgemeinverbindliche Kriterium, gegen das niemand ungestraft verstoßen kann. Ein Verstoß gegen dieses Prinzip ist immer ein Kündigungsgrund. Die Weisungsgebundenheit und das Bewusstsein davon, dass dies ein unumstößliches Prinzip ist, ist so stark, dass die Arbeitnehmer es für selbstverständlich halten, dass ihnen ihre Arbeit von Refa-Leuten nach Millimetern und Sekunden vorgeschrieben wird.
| | * Der offene Weg zu mehr Wohlstand und Frieden ist ja längst beschrieben und im Netz publiziert... Allein es interessiert sich keine Sau dafür... |
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| Die Debatte unter den Betroffenen geht gar nicht um die Freiheit der Arbeit, sondern lediglich um die Höhe des Lohnes. Das Arbeit bezahlt werden muss, ist im Begriff der Arbeit so festgeschrieben, dass die überwiegende Mehrheit die Arbeit im Haushalt selbstverständlich auch bezahlen möchte, wenn sie nur denken könnte, dass dafür genügend Geld vorhanden wäre. Das sogenannte <<[[ehrenamt]]liche>> Tätigkeit töricht und suspekt ist und immer mehr Verdächtigungen ausgesetzt wird, weil sie nicht weisungsgebunden und unentgeltlich, das heißt nicht gekauft und deshalb nicht berechenbar ist, ist bei dieser Denkweise selbstverständlich."<ref>Arbeitslosigkeit – Freiheit zur Arbeit, in: Arbeitslosigkeit – Ursachen und Auswege, Verlag Freies Geistesleben 1984, S. 130-131</ref>
| | * Ich bin Euer Meister... Ihr könnt meine Schüler sein, wenn Ihr wollt... |
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| == Siehe auch ==
| | * Das ist die Frage, wann bei der Anthroposophie der Knoten platzt... |
| * {{WikipediaDE|Kategorie:Arbeitslosigkeit}} | |
| * {{WikipediaDE|Arbeitslosigkeit}}
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| * [[Soziale Dreigliederung]]
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| * [[Arbeitszeitverkürzung]]
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| * [[Warencharakter der menschlichen Arbeit]]
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| * [[Ehernes Lohngesetz]]
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| * [[Arbeit]]
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| * [[Kapital]]
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| == Literatur ==
| | * Das ist die Frage, wann bei der Anthroposophie der Knoten platzt... Haben können sie es jeder Zeit... |
| * [[Rudolf Steiner]]: ''Der Goetheanumgedanke inmitten der Kulturkrisis der Gegenwart'', [[GA 36]] (1961), ISBN 3-7274-0360-8 {{Vorträge1|35}} | |
| * [[Rudolf Steiner]]: ''Mythen und Sagen. Okkulte Zeichen und Symbole'', [[GA 101]] (1992), ISBN 3-7274-1010-8 {{Vorträge|101}}
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| * [[Rudolf Steiner]]: ''Die Erkenntnis der Seele und des Geistes'', [[GA 56]] (1985), ISBN 3-7274-0560-0 {{Vorträge|056}}
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| * [[Stefan Leber]] u.a.: ''Arbeitslosigkeit – Ursachen und Auswege'', Verlag Freies Geistesleben 1984
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| * [[Flensburger Hefte]] Nr. 57: ''Die Welt im Umbruch - Globalisierung und Kampf aller gegen alle'', Flensburger Hefte Vlg., Flensburg 1997, ''Inhaltsangabe und Editorial: [http://www.flensburger-hefte.de/uploads/tx_ttproducts/datasheet/57-DCSIN.pdf]''
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| * [[Flensburger Hefte]] Nr. 62: ''Arbeitslosigkeit - Weg ins Ungewisse'', Flensburger Hefte Vlg., Flensburg 1998, ''Inhaltsangabe und Editorial: [http://www.flensburger-hefte.de/uploads/tx_ttproducts/datasheet/57-DCSIN.pdf]''
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| * [[Michael Heinen-Anders]]: ''Aus anthroposophischen Zusammenhängen'', BOD, Norderstedt 2010
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| * [[Herbert Witzenmann]]: ''Arbeit und Erkenntnis'', in: Verzweiflung und Zuversicht, Gideon Spicker Verlag, Dornach 1982
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| {{GA}}
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| == Weblinks ==
| | * Das Leben ist so scheißen kurz, das könnt Ihr Euch nicht im Traum vorstellen... |
| * [http://www.dreigliederung.de/arbeitslosigkeit/essays.html Essays zur Arbeitslosigkeit im Institut für soziale Dreigliederung] | |
| * [http://joachimstiller.de/download/sozialwissenschaft_arbeitslosigkeit.pdf Essay zur Arbeitslosigkeit von Joachim Stiller]] PDF
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| == Einzelnachweise ==
| | * Ihr steckt Eucre Nase aber tief in jeden Quark... Das krippels vielleicht... |
| <references />
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| [[Kategorie:Sozialversicherung|B]]
| | * Off??? Wer ist denn heute noch off? |
| [[Kategorie:Arbeitslosigkeit|!]]
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| | * Ich glaub, die Fettader ist alle... |
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| | * Das ganze Leben ist ein einziger Kollateralschaden... |
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| | * Wir haben es schlicht und ergreifend mit einem Satansstaat zu tun... |
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| | * Ich suche einfach einen Weg aus der totalen Aussichtslosigkeit... |
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| | * Ahriman schwebt derzeit über Freiburg... |
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| | * Ist Habermas jetzt rechtskonservativ? |
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| | * Nicht die "Gesellschaft" bricht durch dei Pandemie zusammen, sondern die "Eventgesellschaft"... |
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| | * Wir brauchen dringend gute Übersetzungen des Abälard.. Ich bin den ganzen anthroposophischen Erkenntnisscheiß einfach leid... Es ist schlicht zum Kotzen... So nicht, liebe Freudnde... |
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| | * Das ist reiner Spröttel, was diese Gesellschaft macht... Das ist reiner Ahriman... |
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| | * Wo kommen eigentlich dei vielne Krähen her? Ist es denn Herbst? |