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Das '''Reproduktionsleben''' ist die siebente Stufe der [[sieben Lebensstufen]] durch die sich das [[Leben]] mithilfe des [[Ätherleib]]s entfaltet. Es schließt an das [[Bewegungsleben]] an, durch das sich die stofflichen [[Organe]] mit [[Kraft]] erfüllen, die ihnen ihre innere und äußere [[Beweglichkeit]] verleiht. Im Reproduktionsleben, das einen ganzen neuen [[Organismus]] hervorzubringen vermag, kommen die [[Aufbaukräfte]] in ihrer höchsten und intensivsten Form zur Geltung.
[[Sieben Lebensstufen]], Zeichnung aus {{BE|58/59}}
 
{{GZ|Aus dem Bewegungsleben schiebt sich in die stofflichen Organe die
Kraft ein. So daß wir sagen können: Wir haben die stofflichen Organe,
und hier haben wir das kraftende Leben in den Organen. Und das
Reproduktionsleben ist dann das sich erneuernde Leben.
Sie sehen da zu gleicher Zeit, wie der dreigegliederte Mensch gebildet
ist: der Nerven-Sinnesmensch, der Zirkulationsmensch, der
Mensch des Rhythmus, und der Stoffwechsel-Gliedmaßenmensch oder
Stoffwechsel-Bewegungsmensch. Durch die Reproduktion entsteht ja
wiederum erst der neue Mensch.
 
[[Datei:GA208 089.gif|center|550px|Zeichnung aus GA 208, S. 89 - Die 7 Lebensstufen]]
 
Diese Attribute, die ich Ihnen hier rechts dazugeschrieben habe,
die geben Ihnen eine Vorstellung von den Unterschieden, die zwischen
den Lebensstufen bestehen. Indem unser Ätherleib in den Sinnen lebt,
lebt er in einer Art ersterbendem Leben. In einem bewahrenden Leben
lebt er, indem er im Nervenleben, in den Nervenströmen ist. Im
Atmungsleben wird eigentlich unser Ätherleib der richtige Bildekräfteleib,
der die Bilder entwirft. Und daß diese Bilder dann wirklich zur
gesamten inneren Organisation werden, das vermittelt das Zirkulationsleben.
Mit Stoff füllt sich das aus vom Stoffwechselleben. Indem
der Ätherleib den Stoffwechsel durchdringt, tingiert er den eigentlichen
Bildekräfteleib. Und dann kommt die subjektive menschliche Kraft
hinein durch das Leben der Gliedmaßen und so weiter.
 
Auch diese Zusammenhänge hat eine alte instinktive Weisheit durchschaut.
Sie wußte, daß der Mensch das Leben von außen aufnimmt
und innerlich weiterbildet, richtig innerlich weiterbildet. So etwa dachten
sich diese älteren Weisen die Sache. Sie sagten sich: Nehmen wir
eine äußerste Schichte des Erdenumkreises, der Weltensphäre, nehmen
wir eine nächste Schichte, nehmen wir eine weitere Schichte - so haben
wir die äußerste Schichte zunächst am nächsten dem Fixsternhimmel,
also demjenigen im Weltenall, dem der Mensch seine Form verdankt.
Sein Leben, sagte nun diese ältere instinktive Weisheit, erfließt ihm
nicht aus dem Fixsternhimmel, sondern aus dem planetarischen Himmel.
Da unterschied er zunächst den Saturn, den Jupiter, den Mars, die Sonne.
 
[[Datei:GA208 090.gif|center|300px|Zeichnung aus GA 208, S. 90 (Tafel 7)]]
 
Wenn wir die Sonne in ihrer wahren Wesenheit ins Auge fassen,
ich habe ja über diese wahre Wesenheit der Sonne des öfteren gesprochen,
so unterscheidet sie sich - man nennt sie deshalb in der populären
Astronomie einen Fixstern - von den übrigen Gliedern des Planetensystems,
das zur Erde gehört, dadurch, daß sie als Lichtquelle erscheint.
Sie erscheint als Lichtquelle. Sie ist insofern von den anderen
Gliedern verschieden, als die anderen Glieder nicht als Lichtquellen
erscheinen, sondern sie erscheinen als Bilder. Man sagt ja deshalb auch
in der populären Astronomie: Sie haben das erborgte Licht, sie strahlen
das Licht der Sonne zurück. — Die Sonne selbst erzeugt, im populären
Sinne gesprochen, das Licht; die anderen planetarischen Körper strahlen
das Licht zurück.
 
Vergegenwärtigen Sie sich den Unterschied: ob man Sonne hat, die
das eigene Wesen aus sich hervorgehen läßt in dem Lichte, oder ob
man die anderen Himmelskörper, die Planeten hat, die nur das Bild
des äußeren Wesens zeigen, gewissermaßen nur, was sie an der Oberfläche
tragen, dadurch sichtbar machen, daß sie das Sonnenlicht zurückwerfen.
Es ist ein wesentlicher Unterschied. Und indem die Sonne
gewissermaßen die Quelle des Lichtes ist, ist sie auch die Quelle des
Lebens.|208|88f}}


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==


* [[Sieben Lebensprozesse]]
[[Datei:B58 59 030.jpg|726px]]
* [[Sieben Lebenszustände]]
== Literatur ==
 
* {{Literatur|Autor = Matthias Girke|Titel = Innere Medizin: Grundlagen und therapeutische Konzepte der Anthroposophischen Medizin|Herausgeber = |Sammelwerk = |Band = |Nummer = |Auflage = 2.|Verlag = salumed|Ort = Berlin|Jahr = 2012|Seiten = 1168|ISBN = 978-3928914291}}
* {{Literatur|Autor=[[Volker Fintelmann]]|Titel=Intuitive Medizin: Theorie und Praxis der Anthroposophischen Medizin|Verlag=Hippokrates Verlag|Auflage=6. überarb.|Ort=Stuttgart|Jahr=2016|ISBN=978-3132400795}}
* Volker Fintelmann: ''Die Wiedergewinnung des Heilens: Wege zu einer christlichen Medizin'', Info3-Verlag 2017, ISBN 978-3957790521
* Johannes W. Rohen: ''Eine funktionelle und spirituelle Anthropologie: unter Einbeziehung der Menschenkunde Rudolf Steiners'', 1. Aufl., Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart 2009, ISBN 978-3772520983
* Johannes W. Rohen: ''Morphologie des menschlichen Organismus'', 4. Aufl., Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart 2016, ISBN 978-3772519987
* Rudolf Steiner: ''Anthroposophie als Kosmosophie – Zweiter Teil'', [[GA 208]] (1992), ISBN 3-7274-2080-4 {{Vorträge|208}}
* Rudolf Steiner: ''Nordische und mitteleuropäische Geistimpulse'', [[GA 209]] (1982), ISBN 3-7274-2090-1 {{Vorträge|209}}
* Beiträge zur Rudolf Steiner Gesamtausgabe, Heft 58/59: ''Aufzeichnungen von Rudolf Steiner zur Heilkunst und zu den Lebensstufen'' {{BE|58/59}}
 
{{GA}}
 
{{Navigationsleiste Lebensstufen}}
 
[[Kategorie:Lebensstufen|108]]

Version vom 9. April 2019, 09:25 Uhr

Sieben Lebensstufen, Zeichnung aus Beiträge 58/59

Siehe auch