Riesen und Kategorie:Philosoph der Gerechtigkeit: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Riesen''', wie sie in vielen [[Märchen]] und [[Wikipedia:Mythologie|Mythen]] geschildert werden, sind übermäßig große, mächtige, [[begierde]]nvolle und gewalttätige, aber dumme [[Wesen]] von [[mensch]]licher [[Gestalt]] und Göttern wie Menschen meist feindlich gesinnt. Oft handelt es sich dabei um [[Elementarwesen]], wie etwa bei den [[Frostriesen]], die übergroße [[Gnome]] sind, oder den [[Sturm- und Feuerriesen]], die riesenhafte [[Sylphen]] und [[Salamander]] sind {{Lit|{{G|228|110}}}}. Aber auch unter den [[Mensch]]en der [[Atlantische Zeit|atlantischen Zeit]] gab es solche von riesenhaftem Wuchs; sie hatten bereits die [[Empfindungsseele]] stark ausgebildet, aber noch kaum die [[Verstandesseele]].
[[Kategorie:Philosophie der Gerechtigkeit|!101]]
 
[[Kategorie:Philosoph der Gerechtigkeit|!]]
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[[Kategorie:Philosoph nach Disziplin]]
"In der atlantischen Zeit war der
menschliche Leib noch nicht wie heute in feste Formen gebannt, sondern
es war noch so, daß geistig sehr bedeutende, hochentwickelte
Menschen in der damaligen Zeit physisch klein waren, kleine Menschen
waren. Dagegen hatte der, der geistig nicht sehr bedeutend
war, in der atlantischen Zeit einen riesig entwickelten physischen
Körper. Und man konnte, wenn man damals einem solchen Riesen
begegnete, sich sagen: Der steht auf keiner sehr hohen Stufe der
Geistigkeit, denn der ist mit seiner ganzen Wesenheit in den Leib
hineingerannt! - Alles, was in den Sagen von den «Riesen» enthalten
ist, beruht durchaus auf Erkenntnis der Wahrheit. Wenn daher in den
germanischen Sagen eine wirkliche Erinnerung an jene Zeiten erhalten
ist, so empfinden wir es vom geisteswissenschaftlichen Standpunkt
aus als etwas durchaus Richtiges, daß die Riesen dumm sind und
daß die Zwerge eigentlich sehr gescheit sind. Das beruht durchaus
darauf, daß man von der atlantischen Bevölkerung sagen konnte:
Da sind kleine Leute, da ist eine große Intelligenz zu Hause; dort
hingegen ist ein großer Menschenschlag, und die sind alle dumm!
Wo die menschliche Intelligenz ins Fleisch gegangen war, da war
geistig nicht sehr viel zurückgeblieben. So daß physische Größe der
Ausdruck dafür war, daß die Geistigkeit nicht zurückbehalten werden
konnte. Es war der Körper in gewisser Weise damals noch
durchaus verwandlungsfähig. Gerade in der Zeit, als die Atlantis
anfing unterzugehen, da war ein großer Unterschied zwischen den
Menschen, die gut waren in ihren seelischen Eigenschaften und die ein
kleiner Menschenschlag waren gegenüber den Riesengestalten, welche
lasterhaft waren, bei denen alles ins Fleisch gegangen war. Sogar in
der Bibel könnten Sie noch Nachklänge dieser Tatsache finden, wenn
Sie sie suchen wollten." {{Lit|{{G|107|284f}}}}
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"Ja, innerhalb dieser Naturwirkungen - aber jetzt mit seiner
ganzen Sonneninitiation - stand also der Druidenpriester, sah, wie
ich es geschildert habe, sah zusammen: Sonne, Mond, vermittelt
durch die Erdenwirkung, Pflanzenwachstum, Wurzel-, Blätter-,
Blütenwachstum; das alles nicht in abstrakten Naturgesetzen, wie
wir heute, sondern in lebendigen Elementarwesen. In der Wurzel
wirken andere Elementarwesen, andere Sonnen-Elementarwesen,
andere Monden-Elementarwesen, als im Blatte, als in der Blüte.
Aber nun wußte der Druidenpriester dasjenige, was in wohltätigen
Grenzen in Wurzel, Blatt und Blüte der Pflanze lebt, auch in den
weiten Horizonten der Natur zu verfolgen. Er sah vermöge seiner
imaginativen Gabe in der Wurzel die kleinen Elementarwesen in enge
Grenzen gebannt. Er wußte, was als Wohltätiges in der Wurzel lebt,
kann sich emanzipieren, ins Riesenhafte auswachsen. Und so sah er
die großen Naturwirkungen als die zu Riesen gewordenen kleinen
Naturwirkungen der Pflanze. Und wie er gesprochen hat von Elementarwesen,
die in der Wurzel leben, so sprach er von den, man
möchte sagen, auf eine kosmisch unrichtige Weise ausgewachsenen
Wurzelwesen, die sichtbar wurden in der Reif-, in der Tau-, in der
Hagelbildung. Er sprach von den in wohltätiger Weise wirkenden
Wurzelwesen und von den Reif- und Frostriesen, die dasselbe wie
die in der Natur ins Riesenhafte ausgewachsenen Wurzelwesen sind.
Und er sprach von den kleinen Elementarwirkungen im Pflanzenblatte,
die sich durchdringen mit demjenigen, was in der Luft wirkt.
Und wieder verfolgte er das in die weiten Horizonte der Natur, und
er sprach davon, wie dasjenige, was im Pflanzenblatte lebt, wenn es
sich emanzipiert und aus seinen wohltätigen Grenzen heraus in die
Weiten der Natur strebt, dasjenige umfaßt, was auf den Wellen des
Windes getragen wird. Die Wind- und Sturmriesen sind die ausgewachsenen
Elementarwesen des Pflanzenblattes. Und dasjenige, was
in der Blüte kocht dem Sonnenlichte entgegen, und was da in der
Blüte die ätherischen Öle mit phosphorigem Charakter erzeugt,
wenn sich das emanzipiert, wird es zu den Feuerriesen, aus deren
Geschlecht zum Beispiel Loki war. Und so sah in Eins zusammen in
dieser seiner Sonnen-Monden-Wissenschaft der Druidenpriester das,
was im engbegrenzten Raum der Pflanze lebt, und was sich emanzipiert
als dasjenige, was in Wind und Wetter lebt.
 
Aber er ging weiter, er sagte sich: Was in Wurzel, Blatt und Blüte
lebt, wenn es in die wohltätigen Grenzen gebannt ist, in welche die
guten Götter es bannen, da entfaltet es das normale Pflanzenwachstum.
Wenn es in Reif und Frost erscheint, ist es ein Erzeugnis der
Göttergegner. Die Elementarwesen, die zu den Göttergegnern ausgewachsen
sind, sie gehen über in das Verheerende, Schädigende des
Naturwirkens. Ich kann als Mensch die verheerenden Wirkungen
der Göttergegner aufnehmen, ich kann in entsprechender Weise den
Reif, den Frost sammeln, das, was der Sturm einherträgt, dasjenige,
was auf den Wellen des Windes oder im Regen aufgefangen werden
kann. Ich kann es benützen für dasjenige, was ich erzeuge, indem ich
die Riesenkräfte verwende, indem ich die Pflanze verbrenne, zu
Asche mache, zu Kohle mache und so weiter. Ich entnehme den
Riesen ihre Kräfte, um dasjenige, was normales Pflanzenwachstum
ist, durch Anwendung der oftmals zum Schaden auswachsenden
Kräfte des Frostes, des Hagels, der Regentropfen, sonstiger Bildungen
und dessen, was die Feuerriesen in ihren Gewalten tragen, zu
schützen. Ich entreiße all das den Riesen, um damit die normale
Pflanze zu behandeln, um aus den Pflanzen, die von den wohltätigen
Elementarkräften in ihren normalen Grenzen gehalten werden, Heilmittel
zu machen, indem ich sie mit diesen Göttergegnerkräften
behandle. - Und das war eine der Methoden, Heilmittel aus Pflanzen
zu machen durch Verwendung des Frostes, Verwendung desjenigen,
was in Schnee- und Eisbildungen lebt, was durch die Verbrennung,
durch die Kalzinierung und so weiter erzielt werden
konnte. Und so empfand sich der Druidenpriester als derjenige, der
den Göttergegnern, den Riesen abnahm dasjenige, was sein Schädigendes
bei sich trägt, um es wieder zurückzubringen in den Dienst
der guten Götter." {{Lit|{{G|228|133f}}}}
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== Literatur ==
 
#Rudolf Steiner: ''Geisteswissenschaftliche Menschenkunde'', [[GA 107]] (1988), ISBN 3-7274-1070-1 {{Vorträge|107}}
#Rudolf Steiner: ''Initiationswissenschaft und Sternenerkenntnis'', [[GA 228]] (2002), ISBN 3-7274-2280-7 {{Vorträge|228}}
 
{{GA}}
 
[[Kategorie:Mythologie]] [[Kategorie:Mensch]] [[Kategorie:Elementarwesen]]

Version vom 1. September 2020, 02:02 Uhr