Vergiftungsthese und Israel ben Elieser: Unterschied zwischen den Seiten

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In seiner Biographie [[Rudolf Steiner]]s gibt [[Gerhard Wehr]] der rätselhaften [[Erkrankung Rudolf Steiners]] am 1. Januar 1924, die in einen Zusammenbruch am 28. September des gleichen Jahres mündete und in deren Folge [[Rudolf Steiner]] am 30. März 1925 als Pflegefall verstarb, breiten Raum. Seine Darstellungen unterstützen die sogenannte '''Vergiftungsthese''', welche besagt, dass Rudolf Steiner aus den eigenen Reihen erst vergiftet und später wiederum mit Gift (unabsichtlich) getötet wurde.
[[Datei:Baal Shem Tov.PNG|miniatur|Israel ben Elieser (Nachempfindung)]]
[[Rabbi]] '''Israel ben Elieser''' (* um [[Wikipedia:1700|1700]] in Okop bei [[Wikipedia:Kamjanez-Podilskyj|Kamjanez-Podilskyj]] ([[Wikipedia:Ukraine|Ukraine]]); † [[Wikipedia:22. Mai|22. Mai]] [[Wikipedia:1760|1760]] in [[Wikipedia:Medschybisch|Międzyborz]], [[Wikipedia:Podolien|Podolien]]; genannt '''Baal Schem Tov''' (‚Besitzer des guten Namens‘, auch: ‚Meister des guten Namens‘) oder abgekürzt '''Bescht''') gilt als Begründer der [[Chassidismus|chassidischen]] Bewegung innerhalb des religiösen [[Judentum]]s.


Allerdings gab es bislang mit Ausnahme persönlicher Erinnerungen enger Schülerinnen von [[Marie Steiner]] und weniger anderer Zeitzeugen nur wenig Literatur zum Thema.
Sein genaues Geburtsdatum ist unbekannt. Zahlreiche Einzelheiten seiner Biographie sind [[Wikipedia:Legende (Erzählung)|legendenhaft]]. Es scheint gesichert, dass er zweimal verheiratet war, mit seiner zweiten Frau einen Sohn und eine Tochter hatte, und dass er im Mai 1760, am zweiten Tag des Wochenfestes [[Wikipedia:Schawuot|Schawuot]], im [[Wikipedia:Schtetl|Schtetl]] Miedzyboz in der westlichen Ukraine verstarb. Seine Tochter Odel (auch als Hodel oder Adel benannt) hatte zwei Söhne, die beide auch Rabbiner wurden: Rabbi Mosche Chajim Efraim von Sedilkow und Rabbi Baruch von Tulczyn und Medziborz.


1994 ist aber ein Werk von [[Hermann Keimeyer]]: "Rudolf Steiners Martyrium und Auferstehung" erschienen.
== Literatur ==
* Eli Friedman: ''The Great Mission. The Life and Story of Rabbi Yisrael Baal Shem Tov.'' übersetzt von Elchonon Lesches, New York 2005.
* [[Wikipedia:Karl Erich Grözinger|Karl Erich Grözinger]]: ''Jüdisches Denken, Theologie-Philosophie-Mystik, Bd. 2, Von der mittelalterlichen Kabbala zum Hasidismus.'' Frankfurt a.M., 2005.
* [[Wikipedia:Martin Buber|Martin Buber]]: ''Des Baal-Schem-Tow Unterweisung im Umgang mit Gott. Des Rabbi Israel Ben Elieser genannt Baal-Schem-Tow, das ist Meister vom guten Namen, Unterweisung aus den Bruchstücken gefügt von Martin Buber.'' Mit Nachwort und Kommentar hrsg. von Lothar Stiehm. Schneider, Heidelberg 1981. ISBN 3-7953-0185-8.
* [[Wikipedia:Isaac Bashevis Singer|Isaac Bashevis Singer]]: ''Die Gefilde des Himmels: eine Geschichte vom Baalschem Tow.'' dtv, München 2004. ISBN 3-423-25220-0.
* Karl Erich Grözinger (Hrsg.): ''Die Geschichten vom Ba’al Schem Tov.'' Harrassowitz, Wiesbaden, o. J. ISBN 3-447-03867-5.


Doch in der Folge wurde auch dieser Aufklärungsversuch im wesentlichen ignoriert und eine mögliche [[Vergiftung Rudolf Steiners]] aus den eigenen Reihen bleibt weiter ungeklärt.
== Weblinks ==
{{Commonscat|Baal Shem Tov|Israel ben Elieser}}
* [http://www.de.chabad.org/library/article.asp?AID=463148 ''Geschichten vom Baal Schem Tov'']


== Nachweise, Anmerkungen ==
{{SORTIERUNG:Israel Ben Elieser}}
<references/>
[[Kategorie:Chasside]]
[[Kategorie:Jüdischer Mystiker]]
[[Kategorie:Kabbalist|N]]
[[Kategorie:Mystiker]]
[[Kategorie:Rabbiner]]
[[Kategorie:Geboren im 17. oder 18. Jahrhundert]]
[[Kategorie:Gestorben 1760]]
[[Kategorie:Mann]]


==Literatur==
{{Wikipedia}}
 
* Gerhard Wehr: ''Rudolf Steiner. Leben - Erkenntnis - Kulturimpuls'', Kösel Verlag, München 1987, S. 355 - 357
* Hermann Keimeyer: ''Rudolf Steiners Martyrium und Auferstehung'', Selbstverlag, Owingen 1994, S. 97 - 139
* Ralph Melas Große: ''Meditative Studien zur Kaspar-Hauser-Forschung'', Hiram-Horizont Vlg., 1996, S. 187
* Ehrenfried Pfeiffer: ''Ein Leben für den Geist. Ehrenfried Pfeiffer (1899 - 1961)'', Perseus Vlg., Basel 2003, S. 233 - 234
* Richard Dürich: ''Vom Ich-Abbild des Christus-Jesus'', Selbstverlag, o.O. 1975, 2. Anhang, S. 4
* Lidia Gentilli Baratto: ''Eine Erinnerung an Marie Steiner'', Selbstverlag 1947, S. 20 – 21
* Ilona Schubert: ''Selbsterlebtes im Zusammensein mit Rudolf Steiner und Marie Steiner'', Basel_1970
* Michael Heinen-Anders: ''Aus anthroposophischen Zusammenhängen''. Beiträge zu Anthroposophie, Dreigliederung und Esoterik, BOD, Norderstedt 2010, S. 34 - 35
 
Kritische Literatur
* Christoph Lindenberg: ''Rudolf Steiner. Eine Biographie'', Vlg. Freies Geistesleben, Stuttgart 2011, S. 872 - 873
 
==Weblinks==
 
* [http://www.odysseetheater.com/ftp/anthroposophie/Michael_Heinen-Anders/Starb%20R.%20Steiner%20durch%20Giftanschlag%20-%20Textsammlung,%20Stand%2014.10.09.pdf Michael Heinen-Anders (Textsammlung): Starb Rudolf Steiner durch Giftanschlag?]
 
[[Kategorie:Rudolf Steiner]]

Version vom 10. September 2020, 22:56 Uhr

Israel ben Elieser (Nachempfindung)

Rabbi Israel ben Elieser (* um 1700 in Okop bei Kamjanez-Podilskyj (Ukraine); † 22. Mai 1760 in Międzyborz, Podolien; genannt Baal Schem Tov (‚Besitzer des guten Namens‘, auch: ‚Meister des guten Namens‘) oder abgekürzt Bescht) gilt als Begründer der chassidischen Bewegung innerhalb des religiösen Judentums.

Sein genaues Geburtsdatum ist unbekannt. Zahlreiche Einzelheiten seiner Biographie sind legendenhaft. Es scheint gesichert, dass er zweimal verheiratet war, mit seiner zweiten Frau einen Sohn und eine Tochter hatte, und dass er im Mai 1760, am zweiten Tag des Wochenfestes Schawuot, im Schtetl Miedzyboz in der westlichen Ukraine verstarb. Seine Tochter Odel (auch als Hodel oder Adel benannt) hatte zwei Söhne, die beide auch Rabbiner wurden: Rabbi Mosche Chajim Efraim von Sedilkow und Rabbi Baruch von Tulczyn und Medziborz.

Literatur

  • Eli Friedman: The Great Mission. The Life and Story of Rabbi Yisrael Baal Shem Tov. übersetzt von Elchonon Lesches, New York 2005.
  • Karl Erich Grözinger: Jüdisches Denken, Theologie-Philosophie-Mystik, Bd. 2, Von der mittelalterlichen Kabbala zum Hasidismus. Frankfurt a.M., 2005.
  • Martin Buber: Des Baal-Schem-Tow Unterweisung im Umgang mit Gott. Des Rabbi Israel Ben Elieser genannt Baal-Schem-Tow, das ist Meister vom guten Namen, Unterweisung aus den Bruchstücken gefügt von Martin Buber. Mit Nachwort und Kommentar hrsg. von Lothar Stiehm. Schneider, Heidelberg 1981. ISBN 3-7953-0185-8.
  • Isaac Bashevis Singer: Die Gefilde des Himmels: eine Geschichte vom Baalschem Tow. dtv, München 2004. ISBN 3-423-25220-0.
  • Karl Erich Grözinger (Hrsg.): Die Geschichten vom Ba’al Schem Tov. Harrassowitz, Wiesbaden, o. J. ISBN 3-447-03867-5.

Weblinks

Commons: Israel ben Elieser - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema


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