Tschingis Aitmatow und Pasternak: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Tschingis Torekulowitsch Aitmatow''' ({{kyS-Cyrl|Чыңгыз Төрөкулович Айтматов}} – Tschynggys Törökulowitsch Aitmatow, {{ruS|Чингиз Торекулович Айтматов}}; * [[12. Dezember]] [[1928]] in Scheker im [[Talas (Fluss)|Talas]]-Tal, [[Kirgisistan]]; † [[10. Juni]] [[2008]] in [[Nürnberg]]) war ein [[Kirgisistan|kirgisischer]] Schriftsteller, der hauptsächlich in [[Russische Sprache|russischer Sprache]] schrieb.
 
== Leben ==
{{Umschrift aus dem Kyrillischen|Sprache=Kirgisisch|Ky=Чыңгыз Айтматов|Lt=Çıñgız Aytmatov|Ts=Tschynggys Aitmatow|KyR={{lang|ru|Чингиз Торекулович Айтматов}}|TlR=Čingiz Torekulovič Ajtmatov|TsR=Tschingis Torekulowitsch Aitmatow}}
 
Aitmatow wurde im Norden Kirgisistans nahe der [[Kasachstan|kasachischen]] Grenze im Dorf Scheker (Gebiet Talas) geboren. Sein Vater war dort Verwaltungsbeamter, seine Mutter Nagima Chasijewna, eine gebürtige [[Tataren|Tatarin]], war Schauspielerin am örtlichen Theater. In seiner Kindheit zog er, wie damals die meisten Kirgisen, mit seiner Familie und den Tieren des Klans von Weide zu Weide. 1937 wurde sein Vater Torekul Aitmatow, der vorher 2. Sekretär des ZK der Kommunistischen Partei Kirgisiens war, während der [[Josef Stalin|stalinistischen]] „Säuberungen“ wegen ''bürgerlichen Nationalismus'' verhaftet und 1938 hingerichtet.
 
Aitmatow begann sein Arbeitsleben mit 14 Jahren als Gehilfe des Sekretärs des Dorfsowjets. Darauf folgten Tätigkeiten als Steuereintreiber, Lagerarbeiter und Maschinistenassistent. Da Kirgisistan zu dieser Zeit eine [[Kirgisische SSR|Sowjetrepublik]] wаr, hatte Aitmatow die Gelegenheit, an der neu eingerichteten russischen Schule in Scheker zu lernen und sich für ein Studium zu qualifizieren. 1946 begann er mit dem Studium der [[Veterinärmedizin]], zunächst an der Technischen Hochschule im nahe gelegenen [[Kasachstan|kasachischen]] [[Taras (Kasachstan)|Dschambul]], und dann bis 1953 am Kirgisischen Landwirtschaftsinstitut in [[Bischkek|Frunse]].
 
Seine literarische Tätigkeit begann 1951 mit Übersetzungen kirgisischer [[Prosa]] ins Russische; er arbeitete jedoch noch bis zum Erscheinen seiner ersten Erzählung am Wissenschaftlichen Forschungsinstitut von Kirgisistan.
 
1956 begann er mit einem Studium am [[Maxim-Gorki-Literaturinstitut]] in [[Moskau]], wo er bis 1958 lebte. 1957 wurde er in den sowjetischen Schriftstellerverband aufgenommen. Danach arbeitet er acht Jahre für die Parteizeitung ''[[Prawda]]''.
 
Aitmatow ist Träger verschiedener Preise, unter anderen des [[Leninpreis]]es 1963, des Staatspreises 1968, 1977, 1983. Ferner wurde er als Nationalschriftsteller Kirgisistans und als [[Held der sozialistischen Arbeit]] 1978 ausgezeichnet.
 
Er war Abgeordneter im [[Sowjet#Oberster Sowjet der UdSSR|Obersten Sowjet der UdSSR]], Mitglied des ZK der [[Kommunistische Partei der Sowjetunion|Kommunistischen Partei Kirgisistans]] sowie Mitglied des Sekretariats der Schriftstellerunion und der Kinematografen-Union. Er war Präsidiumsmitglied des Sowjetischen Solidaritätskomitees mit den Staaten Asiens und Afrikas.
 
Aitmatow war Chefredakteur der Zeitschrift „Inostrannaja literatura“ (Иностранная литература, dt. ''Ausländische Literatur'') und Initiator der internationalen Intellektuellenbewegung „[[Yssykköl|Issyk-Kul]]-Forum“ ({{lang|ru|Иссыккульский форум}})
 
[[Datei:Tschingis aitmatow 20070309.jpg|mini|Aitmatow 2007]]1988–1990 war Aitmatow Vorsitzender des kirgisischen Autorenverbandes. In der Zeit der [[Perestroika]] war er als parlamentarischer Vertreter (Oberster Sowjet der UdSSR) aktiv, seit Ende 1989 auch als Berater [[Michail Gorbatschow]]s. 1990 wurde er der letzte sowjetische Botschafter in [[Luxemburg]].
 
Danach war er bis März 2008 Botschafter für Kirgisistan in Frankreich und den [[Benelux]]-Staaten und lebte in Brüssel. Bei der Preisverleihung des [[Alexander Wladimirowitsch Men|Alkesandr-Men]]-Preises im Jahre 1998 bezeichnete er den Aufbau einer friedensliebenden Kultur im Gegensatz zum [[Kriegskult]] als die höchste Aufgabe der Menschheit.<ref> [http://die-internet-akademie.de/a-men-preis-1998-ai.html Aus Rede des Preisträgers], Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Aleksandr-Men-Preis 1998, Verleihung an Tschingis Aitmatow. Rede des Preisträgers</ref>
 
Nachdem der an [[Diabetes mellitus|Diabetes]] erkrankte Aitmatow bei Dreharbeiten im Wolgagebiet im Mai einen Schwächeanfall erlitten hatte, verstarb er am 10. Juni 2008 im [[Klinikum Nürnberg|Nürnberger Klinikum]] nach drei Wochen an den Folgen einer schweren Lungenentzündung.<ref>[[Der Tagesspiegel|Tagesspiegel]]: [http://www.tagesspiegel.de/kultur/literatur/Tschingis-Aitmatow-Dshamilja;art138,2548504 „Tschingis Aitmatow ist tot“], 10. Juni 2008</ref>
 
== Werk ==
Aitmatows erstes und bekanntestes Werk ist die später erfolgreich verfilmte Erzählung ''[[Djamila]]'', die sich im Sommer des Kriegsjahres 1943 in Kirgisistan ereignet. [[Louis Aragon]] übersetzte sie ins Französische und schrieb in seinem Vorwort: „[…] für mich ist es die ''schönste Liebesgeschichte'' der Welt.“<ref>Louis Aragon im Vorwort (übersetzt von [[Traugott König]]) zu Tschingis Aitmatow: ''Dshamilja.'' Aus dem Russischen von [[Gisela Drohla]]. Bibliothek Suhrkamp 315, Frankfurt am Main 1986, S.&nbsp;7.</ref> In der [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]] gehörte das Werk zur Pflichtlektüre an den Schulen. [[Hannes Wader]] ließ sich von ihr zu seinem Lied ''Am Fluss'' inspirieren.
 
Am 31. August 1973 erschien in der Parteizeitung ''Prawda'' ein [[offener Brief]] einer Gruppe bekannter sowjetischer Schriftsteller im Zusammenhang mit den „antisowjetischen Handlungen und dem Auftreten [[Alexander Issajewitsch Solschenizyn|Alexander Solschenizyns]] und [[Andrei Dmitrijewitsch Sacharow|Andrei Sacharows]]“, der von Aitmatow mitunterzeichnet war.<ref>''[[Prawda]]'' vom 31. August 1973, S.&nbsp;3.</ref>
 
Im Verlauf der 1970er Jahre distanzierte er sich vom [[Sozialistischer Realismus|sozialistischen Realismus]]; sein Roman ''[[Der Richtplatz]]'' (auch: ''Die Richtstatt'') gab 1987 wichtige literarische Impulse für die [[Perestroika]].
 
In seinen Erzählungen spielen kirgisische Tradition und Kultur eine tragende Rolle. Den Kontrast zwischen dem harten, mit der Natur verbundenen Leben des ehemaligen Nomadenvolkes und dem Kolchos-Alltag in der Sowjetunion beschreibt Aitmatow gefühlvoll, poetisch und mit erzählerischer Kraft. In seinen neueren Werken kritisierte er konsequent die menschliche Ignoranz und die damit verbundene Zerstörung der Natur. Auf Bitten des Naturschutzbundes Deutschland übernahm er die Schirmherrschaft der Vereinigung zum Schutz der Schneeleoparden.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.nabu.de/presse/pressemitteilungen/http/index.php?popup=true&show=848&db=presseservice |autor=NABU-Pressedienst |titel=„Der Schneeleopard“ – Lesereise von Tschingis Aitmatow |datum=2007-03-16 |zugriff=2016-10-13}}</ref><ref>http://www.umweltdebatte.de/aitmatow-2007.htm</ref>
 
{{Zitat|Dank umfassender Erkenntnisse und der zielgerichteten Nutzung vieler objektiver Gesetze der materiellen Welt hat die Menschheit ein hohes Niveau der technischen und technologischen Entwicklung erreicht. Im Bestreben, die modernsten Errungenschaften des wissenschaftlich-technischen Fortschritts im Leben auch anzuwenden, hat die Menschheit jedoch zugleich ihre geistig-sittliche Sphäre aus dem Blickfeld verloren, genauer gesagt: Sie hat diesen Bereich, der ebenfalls existiert und sich nach bestimmten Gesetzen entwickelt, weitgehend ignoriert. Diese Gesetze sind nicht weniger objektiv als die der materiellen Welt. Hierbei wurde ein fundamentales Gesetz des Universums verletzt, das da lautet: Das Niveau der geistigen und sittlichen Entwicklung der menschlichen Gemeinschaft sollte stets ein wenig höher sein als das Niveau des wissenschaftlich-technischen Fortschritts. Nur dann erwächst aus den großartigen Leistungen der Wissenschaft und Technik auch die Verantwortung für das allgemeine Wohl der Menschen, für die Vorsorge vor Hunger, Verelendung und Krankheiten in den verschiedenen Teilen des Erdballs.|Tschingis Aitmatow, 2000<ref>Rede an der ETH Zürich im Jahre 2000</ref>}}
 
== Werke ==
[[Datei:Ata-Beyit Memorial near Bishkek 03-2016 img02.jpg|mini|Grab von Aitmatow auf einem Gedenkfriedhof bei Bischkek]]
=== Erzählungen und Novellen ===
[[Datei:Stamps of Kyrgyzstan, 2009-577.jpg|mini|Kirgisische Briefmarke mit einem Motiv aus ''Djamila'']]
* ''[[Djamila]]'' („Джамиля“, 1958)
* ''Aug in Auge'' („Лицом к лицу“, 1958)
* ''Das Kamelauge'' („Верблюжий глаз“, 1961)
* ''[[Der erste Lehrer]]'' („Первый учитель“, 1962)
* ''Der Weg des Schnitters/Goldspur der Garben'' (1963)
* ''Abschied von Gülsary/Wirf die Fesseln ab, Gülsary'' („Прощай, Гульсары!“, 1967)
* ''[[Der weiße Dampfer]]'' („Белый пароход“, 1970)
* ''[[Du meine Pappel im roten Kopftuch]]''. Kirgisische Originalausgabe 1970: „Кызыл Жоолук Жалжалым“, russischer Titel: „Тополёк мой в красной косынке“, 1970
** deutsch, aus dem Russischen von Juri Elperin, Verlag Volk und Welt, (Ost-)Berlin 1986, als Taschenbuchausgabe: Unionsverlag, Zürich 1992, ISBN 3-293-20006-0.
* ''Frühe Kraniche'' („Ранние журавли“, 1975)
* ''Die Klage des Zugvogels'' (Erzählungen, 1990)
* ''Die weiße Wolke des Tschingis Khan'' („Белое облако Чингисхана“, 1990)
* ''Die Träume der Wölfin'' (1996)
 
=== Romane ===
* ''Der Junge und das Meer'' (anderer Titel: ''Scheckiger Hund, der am Meer entlangläuft'') („Пегий пес, бегущий краем моря“, 1977)
* ''Ein Tag länger als das Leben'' („И дольше века длится день“, 1981, später auch „Буранный полустанок“), in der DDR 1982 unter dem Titel ''Der Tag zieht den Jahrhundertweg'' erschienen. Später wurde der Roman um ein Kapitel erweitert und unter ''Ein Tag länger als ein Leben'' herausgegeben ISBN 978-3-293-20262-7.
* ''[[Der Richtplatz]]'' (anderer Titel: ''Die Richtstatt'') („Плаха“, 1986)
* ''Das Kassandramal'' („Тавро Кассандры“, 1994)
* ''Der Schneeleopard'' („Когда падают горы (Вечная невеста)“, wörtlich ''Wenn die Berge stürzen (Die ewige Braut)'', 2006)
 
=== Dramen ===
* ''Der Aufstieg auf den Fudschijama'' („Восхождение на Фудзияму“, 1973, mit Kaltai Muchamedschanow)
 
=== Sonstiges ===
* ''Verantwortung für die Zukunft''. Artikel (1967)
* ''Meinst Du, die Russen wollen Krieg? Sowjetische Schriftsteller über Krieg und Frieden''. (Hrsg.) (1988)
* ''Begegnungen am Fudschijama. Ein Dialog mit Daisaku Ikeda'' (1992)
* ''Liebeserklärung an den blauen Planeten – Begegnung mit Bahai''. Essays und Gespräche (1993)
* ''Kindheit in Kirgisien. Erinnerungen'' (1998)
 
== Verfilmungen ==
* 1963: Schwüle ''(Зной)'' – Regie: Larissa Schepitko (nach der Novelle ''Das Kamelauge'')
* 1966: Der erste Lehrer ''(Первый учитель)'' – Regie: Andrei Kontschalowski
* 1969: [[Wikipedia:Abschied von Gulsary|Abschied von Gulsary]] ''(Бег иноходца)'' – Regie: Sergei Urussewski
* 1969: [[Wikipedia:Sehnsucht nach Djamila|Sehnsucht nach Djamila]] ''(Джамиля)'' – Regie: Irina Poplawskaja
* 1975: Der rote Apfel ''(Красное яблоко)'' – Regie: Tolomusch Okejew
* 1976: [[Wikipedia:Der weiße Dampfer (Film)|Der weiße Dampfer]] ''(Белый пароход)'' – Regie: Bolot Schamschijew
* 1979: Frühe Kraniche ''(Ранние журавли)'' – Regie: Bolot Schamschijew
* 1988: Der Sandsturm ''(Смерч)'' – Regie: Bako Sadykow
* 1989: Der scheckige Hund ''(Пегий пес, бегущий краем моря)'' – Regie: Karen Geworkjan
 
== Hörspielversionen  ==
* 1963: ''Der Kamelauge-Brunnen (Зной)'' –  Bearbeitung: Heiner Müller, Regie: Fritz Göhler (nach der Novelle ''Das Kamelauge'') – Rundfunk der DDR
* 1970: ''Die Straße des Sämanns'' – Regie: Werner Grunow  – Rundfunk der DDR
* 1976: ''Der Aufstieg auf den Fudschijama'' – Bearbeitung und Dramaturgie: Mechthild Schäfer, Regie: Peter Groeger – Rundfunk der DDR, Erstsendung abgesetzt und erst 13 Jahre später, im Dezember 1989 erfolgt. <ref>Für Sonntag, den 28. März 1976, 20 Uhr war für das Kulturprogramm „Radio DDR II“, die Ursendung des Hörspiels „Der Aufstieg auf den Fudschijama“ nach Tschingis Aitmatows damals neustem Bühnenstück in der Programmzeitschrift „FF-Dabei“ angekündigt. Das Hörspiel war im Januar des Jahres 1976 mit einer hochkarätigen Besetzung – darunter Jutta Hoffmann, Kurt Böwe und Jürgen Hentsch - unter der Regie von Peter Groeger und mit einer Hörspielmusik von Reiner Bredemeyer aufwändig produziert worden.
Aber an besagtem Sonntagabend wurde das Publikum vom Abendsprecher knapp auf eine Änderung des Programms hingewiesen und bekam eine Wiederholung von Alexander Gelmans Produktionsstück „Protokoll einer Sitzung“ geboten.
Die Ursendung des Aitmatow-Dramas „Der Aufstieg auf den Fudschijama“ war durch eine Anweisung des SED-Zentralkomitees kurzfristig verboten worden. Als sich der Rundfunk-Komitee-Vorsitzende, Rudi Singer, darauf berief, dass Aitmatows Text ja in einer Auswahl sowjetischer Zeitstücke 1975 als Buch beim DDR-Verlag Volk und Welt erschienen sei, kam die Antwort vom ZK, die Freigabe für ein Buch bedeute noch lange nicht, dass das Werk in einem Massenmedium verbreitet werden dürfe.
Die Tonbänder mit der Hörspiel-Inszenierung verschwanden im Tresor des damaligen Hauptabteilungsleiters Funkdramatik – Hans Bentzien. Er und die mit der Inszenierung befassten Mitarbeiter wurden gerügt. Mitten in der Breschnew-Doktrin sollten Aitmatows Erinnerungen an das schwere Unrecht der Stalinzeit kein breites Publikum erreichen.
Erst nach dem Wende-Herbst 1989 erlebte die Inszenierung am 20. Dezember 1989 ihre tatsächliche Radiopremiere beim Rundfunk der DDR.
Zuvor hatte das Stück mit zehnjähriger Verzögerung im Januar 1986 im Schauspielhaus Leipzig seine DDR-Erstaufführung auf dem Theater erlebt. siehe Hans Bentzien: ''Meine Sekretäre und ich'', Verlag Neues Leben, Berlin 1995, S. 262ff. </ref>
* 1980: ''Frühe Kraniche'' (Ранние журавли) – Regie: Horst Liepach – Rundfunk der DDR
* 1985: ''Tschypalak, der Däumling'' – Regie: Norbert Speer – Rundfunk der DDR
* 1986: ''Der Aufstieg auf den Fudschijama'' – Regie: Otto Draeger – SWF
* 1988: ''Das Lied von der Eule Lua'' – Regie: Achim Scholz – Rundfunk der DDR
 
== Hörbücher ==
* ''Der Junge und das Meer'', gelesen von Gert Westphal, Hamburg, Litraton, 1996, 4 CDs, ISBN 3-89469-923-X
* ''Dshamilja'', gelesen von Gert Westphal, Hamburg, Litraton, 1997, 2 CDs, ISBN 3-89469-928-0
* ''Der erste Lehrer'', gelesen von Harald Eggebrecht, München, Kunstmann, 2001, 2 CDs, ISBN 3-88897-289-2
* ''Du meine Pappel im roten Kopftuch'', gelesen von Rudolf Kowalski und Günter Lamprecht, Berlin, Der Audioverlag, 2003, 2 CDs, ISBN 3-89813-256-0
* ''Dshamilja'', Ulrich Matthes liest Aitmatow, München, Süddeutsche Zeitung, 2006, 3 CDs, ISBN 978-3-86615-364-6
* ''Der weiße Dampfer'', gelesen von Dieter Wien, Hamburg, GoyaLit, 2007, 4 CDs, ISBN 978-3-8337-1884-7
* ''Der Schneeleopard'', gelesen von Dieter Wien, Hamburg, GoyaLit, 2007, 6 CDs, ISBN 978-3-8337-1856-4
* ''Dshamilja'' : eine inszenierte Lesung mit Thomas Rühmann und Tobias Morgenstern, Berlin, BuschFunk, 2013, 1 CD, ISBN 978-3-944058-29-0
 
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Kategorie:Tschingis Aitmatow}}
* {{WikipediaDE|Tschingis Aitmatow}}
 
== Literatur ==
* Boris Chlebnikov und Norbert Franz: ''Cingiz Ajtmatov.'' München: Ed. Text und Kritik. 1993, ISBN 3-88377-409-X
* Irmtraud Gutschke: ''Menschheitsfragen, Märchen, Mythen. Zum Schaffen Tschingis Aitmatows.'' Halle u.&nbsp;a.: Mitteldeutscher Verlag. 1986, ISBN 3-354-00091-0
* Erika Haber: ''The myth of the non-Russian. Iskander and Aitmatov’s magical universe.'' Lanham, Md. u.&nbsp;a.: Lexington Books. 2003, ISBN 0-7391-0531-0
* Harri Jünger: Die literarische Wirkungsstrategie von Čingiz Ajtmatov. In: Zeitschrift für Slawistik. 1987, H. 5.
* Harri Jünger: Die Schriftstellerpoetik Čingiz Ajtmatovs und sein Roman "Placha". In: Zeitschrift für Slawistik, 1988, H. 1.
* Michael Martens: ''Mein Lebensziel ist das Schaffen. Ein Gespräch zur Person und über die Zeit mit Tschingis Aitmatow.'' Winsen/Luhe u.&nbsp;a.: Boldt. 1998, ISBN 3-928788-26-4
* Robert Porter: ''Four contemporary Russian writers.'' Oxford u.&nbsp;a.: Berg. 1989, ISBN 0-85496-246-8
 
== Auszeichnungen ==
* 1968, 1977 und 1983 Staatspreis der UdSSR
* 1998 Alkesandr-Men-Preis: [http://die-internet-akademie.de/a-men-preis-1998-ai.html Aus Rede des Preisträgers]
* 2006 Offizier des Ungarischen Verdienstordens
 
== Weblinks ==
{{Wikiquote|Tschingis Aitmatow}}
{{Commonscat|Chinghiz Aitmatov|Tschingis Aitmatow}}
* {{DNB-Portal|118501259}}
* {{DDB|Person|118501259}}
* Die bibliografische Datenbank [http://www.ib.hu-berlin.de/~pbruhn/russgus.htm RussGUS] enthält mehrere hundert Literaturnachweise (dort suchen nach: ajtmatov* OR aitmatow*).
* [http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=11794&ausgabe=200804#biblio Ruth Weiss: Die Richtstatt. Legenden und religiöse Motive im Werk Tschingis Aitmatows] – mit Rezensionen der Romane ''Abschied von Gülsary'', ''Der weiße Dampfer'', ''Ein Tag länger als das Leben'' und ''Die Richtstatt''
* [http://www.eurasischesmagazin.de/artikel/?artikelID=20070321 Rezension des Romans ''Der Schneeleopard''] im Eurasischen Magazin
* [http://www.culturebase.net/artist.php?405 Tschingis Aitmatow auf culturebase.net]
 
== Einzelnachweise ==
<references />
 
{{Normdaten|TYP=p|GND=118501259|LCCN=n/50/40634|NDL=00431092|VIAF=101796346}}
 
{{SORTIERUNG:Aitmatow, Tschingis}}
[[Kategorie:Russische Literatur des 20. Jahrhunderts]]
[[Kategorie:Literatur (Russisch)]]
[[Kategorie:Essayist]]
[[Kategorie:Dramatiker]]
[[Kategorie:Journalist]]
[[Kategorie:Politiker]]
[[Kategorie:Kirgise]]
[[Kategorie:Autor]]
[[Kategorie:Geboren 1928]]
[[Kategorie:Gestorben 2008]]
[[Kategorie:Mann]]
 
{{Wikipedia}}

Aktuelle Version vom 22. Juni 2018, 19:54 Uhr