William James und Soli Deo Gloria: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Soli Deo gloria''' (wörtlich „dem alleinigen Gott die Ehre“, deutsch meist mit „Gott allein [sei] die Ehre“ wiedergegeben<ref>{{Internetquelle | url = http://www.duden.de/rechtschreibung/soli_Deo_gloria | titel = soli Deo gloria| werk = DUDEN | hrsg = Bibliographisches Institut GmbH - Dudenverlag | zugriff = 2016-10-15}}</ref>) ist eine in der frühen Neuzeit viel gebrauchte [[Lateinische Sprache|lateinische]] Wendung, welche als religiöser Grundsatz zu den „[[fünf Solas]]“ der Reformation zählt. Neben dem Soli Deo Gloria stehen in den reformatorischen Kirchen die Prinzipien [[solus Christus]] („allein Christus“), [[sola scriptura]] (lat. „allein durch die Schrift“), [[sola fide]] (lat. „allein durch Glauben“) und [[sola gratia]] (lat. „allein aus Gnade“).
'''William James''' (* 11. Januar 1842 in New York; † 26. August 1910 in Chocorua, New Hampshire) war ein US-amerikanischer [[Psychologie|Psychologe]] und [[Philosophie|Philosoph]]. Von 1876 bis 1907 war er Professor für Psychologie und Philosophie an der Harvard University. James gilt sowohl als Begründer der Psychologie in den USA<ref>E. Aronson, T. D. Wilson, R. M. Akert: ''Sozialpsychologie''. 6. Auflage. Pearson Studium, 2008, ISBN 978-3-8273-7359-5, S. 127.</ref> als auch als einer der wichtigsten Vertreter des philosophischen [[Pragmatismus]].<ref>Vgl. Christopher Hookway, Artikel ''Pragmatism'', in: Stanford Encyclopedia of Philosophy ([http://www.science.uva.nl/~seop/entries/pragmatism/ Text]).</ref>


== Leben ==
Die Worte, meist in der Abkürzung '''S.&nbsp;D.&nbsp;G.''', wurden von verschiedenen Komponisten des [[Mittelalter]]s und des [[Barock]] an den Anfang oder an das Ende ihrer [[Partitur]]en gesetzt (z.B. [[Johann Sebastian Bach]]<ref>{{Internetquelle | url = http://www.ekd.de/presse/890.html | titel = Soli deo gloria - Johann Sebastian Bach als evangelischer Christ | werk = Pressemitteilungen - Presse-Archiv 2000 | hrsg = Evangelische Kirche in Deutschland | datum = 2000-06-29 | zugriff = 2016-10-15}}</ref> und [[Georg Friedrich Händel]]<ref>{{Internetquelle | url = http://doctrine.org/handels-messiah/ | autor = Don Samdahl | titel = Handel’s Messiah| werk = doctrine.org | datum = 2014 | zugriff = 2016-10-15 | sprache = en}}</ref>). Auch Autoren wie zum Beispiel [[w:Johann Gottfried Gregorii|Johann Gottfried Gregorii]] oder [[Buchdruck]]er wie beispielsweise [[w:Johann Michael Funcke|Johann Michael Funcke]] setzten diese lateinische Phrase im 18. Jahrhundert an den Anfang oder an das Ende eines Buches.<ref>Carsten Berndt: ''Melissantes: ein Thüringer Polyhistor und seine Berufsbeschreibungen im 18. Jahrhundert ; Leben und Wirken des Johann Gottfried Gregorii (1685–1770) als Beitrag zur Geschichte von Geographie, Kartographie, Genealogie, Psychologie, Pädagogik und Berufskunde in Deutschland; [ein Thüringer Geograph und Universalgelehrter (1685–1770)]'', Rockstuhl, 2. Auflage Bad Langensalza 2014, ISBN 978-3-86777-166-5, S. 58–69</ref>
 
William James wurde 1842 im Astor-House von New York geboren. Sein Vater Henry James sr. hatte ein Vermögen geerbt; für William und seinen jüngeren Bruder, den späteren Schriftsteller Henry James,<ref>Zu Henry James vgl. z.&nbsp;B. John Carlos Rowe, Eric L. Haralson (Hrsg.): ''A Historical Guide to Henry James''. New York 2012.</ref> bedeutete dies, dass er von klein auf gefördert wurde und in der Zeit zwischen 1847 und 1860 zahlreiche öffentliche und private Schulen in New York, London, Paris (1856), Newport (1858), Genf (1859) und Bonn (1860) – ohne Abschluss – besuchte. Die einzige Schwester der beiden, Alice James (1848–1892)<ref>[http://www.fembio.org/biographie.php/frau/biographie/alice-james// Kurzbiographie] auf fembio.org.</ref>, blieb dagegen, auf Wunsch ihres Vaters, ganz ohne Ausbildung.
 
[[Datei:Houghton MS Am 1092 (1185) - William James in Brazil, 1865.jpg|mini|William James in Brasilien, 1865]]
Ab 1860 studierte William James zunächst Malerei in Newport und ab Winter 1861 Chemie an der ''Lawrence Scientific School'' in Harvard. In dieser Zeit lernte er den jungen [[Charles S. Peirce]] kennen, mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft verbinden sollte. James wechselte wiederholt die Fachrichtung und begann ab 1863 Medizin zu studieren. 1864 begleitete er den Geologen Louis Agassiz auf einer Expedition nach Brasilien an den Amazonas. Seine krankheitsbedingten Aufenthalte in diversen deutschen Heilbädern verschafften ihm aber die Gelegenheit, 1867 in Berlin Vorlesungen zur Physiologie und Psychologie zu besuchen. Nach seiner Rückkehr aus Deutschland schloss James sein Studium der Medizin 1869 erfolgreich mit dem M.D. (Doctor of Medicine) ab. Den Wissenschaftler quälten sein Leben lang chronische Rücken- und Augenleiden, Schlafstörungen und Depressionen.
 
Von 1872 bis 1907 arbeitete William James als Dozent an der Harvard University. Von 1873 bis 1876 lehrte er Anatomie und Physiologie. 1875 gab er die ersten Lehrveranstaltungen über experimentelle Psychologie auf US-amerikanischem Boden. 1875 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences gewählt. 1876 wurde er zum Professor für Psychologie und Philosophie ernannt. 1885 wechselte er ganz zur Philosophie. Von seinen Studenten wurde er für seinen Humor und seine unkonventionelle Vorlesungsführung geschätzt, denn bei ihm war es – im Gegensatz zu vielen anderen Professoren seiner Zeit – möglich, während der Lehrveranstaltungen Zwischenfragen zu stellen.
 
James erwarb internationale Anerkennung durch sein Hauptwerk ''Principles of Psychology'' und wegen seiner philosophischen Leistungen. Neben seinem wissenschaftlichen Wirken war James 1898 Mitbegründer der ''American Anti-Imperialist League'' und protestierte gegen den Philippinisch-Amerikanischen Krieg.<ref name="z1">Howard Zinn: ''A People’s History of the United States.'' Harper Perennial, New York 2005, ISBN 0-06-083865-5, S.&nbsp;314.</ref>
 
== Psychologie ==
James gilt als Begründer der amerikanischen Psychologie als Wissenschaft. Auf ihn geht die Einführung des Fachbereichs Psychologie an US-amerikanischen Universitäten zurück. Seine psychologischen Theorien nahmen Grundideen der [[Gestaltpsychologie]] und des [[Behaviorismus]] vorweg und sind eine wichtige Grundlage der [[Religionspsychologie]]. Ursprünglich hatte der Verleger Henry Holt mit James die Erstellung eines Lehrbuchs vereinbart, das nach zwei Jahren im Jahr 1880 erscheinen sollte. James arbeitete jedoch weiter an einer systematischen Darstellung des gesamten Wissens seines Fachs, in die er zugleich die Ergebnisse seiner empirischen Forschung und seine neue funktionalistische Theorie einfließen ließ. Die ''Principles of Psychology'' erschienen schließlich 1890 in zwei Bänden mit 1400 Seiten, auf denen James eine Zusammenfassung der Psychologie des 19. Jahrhunderts in nahezu ihrer ganzen Breite bot. Zwei Jahre nach dem Erscheinen kam eine stark gekürzte und in Teilen umgearbeitete Fassung ''Psychology: Briefer Course'' (1892) auf den Markt.
 
Das in einer bemerkenswerten Wissenschaftsprosa verfasste Werk ist zum einen aus einer wissenschaftshistorischen Perspektive interessant, da es den Forschungsstand der Psychologie gegen Ende des 19. Jahrhunderts zeigt und sich mit vorherrschenden theoretischen Positionen von [[Wilhelm Wundt]], [[Ernst Mach]] und [[Gustav Theodor Fechner]] kritisch auseinandersetzt. Darüber hinaus bezieht James etwa in der Theorie des „Selbst“ philosophisch einschlägige Positionen wie die von [[David Hume]], [[Immanuel Kant]] und [[John Stuart Mill]] in die Darstellung mit ein.
 
Die wesentliche Neuerung von James ist, dass er die Psychologie naturwissenschaftlich auffasste und in seiner Theorie eine Verbindung von Bewusstseins- und Gehirnzuständen herstellte.<ref>Siehe den Überblick in: Claus Langbehn: Nachwort in dem von ihm herausgegebenen Textband William James. Pragmatismus und radikaler Empirismus, Suhrkamp, Frankfurt 2006, 155-196</ref> James betrachtete Körper und Geist als zusammengehörige Teile eines einheitlichen Organismus. Der Gegensatz von Leib und Seele, wie er in der bisherigen [[Assoziationspsychologie]] behandelt worden war, wurde damit aufgehoben und durch einen psychophysischen [[Funktionalismus (Philosophie)|Funktionalismus]] ersetzt. Methodisch wichtig waren in seiner neuen Psychologie Introspektion, Experiment und Komparation. Stärker als eine einheitliche Theorie bot James einen offenen Katalog an Forschungsfragen, die aus seiner Sicht nur in Verbindung mit einer begleitenden Metaphysik zu lösen seien. Nur mit einer Klärung der wissenschaftstheoretischen Voraussetzungen ist eine Psychologie als Wissenschaft möglich. Diese in der Kurzfassung in der Einleitung und am Ende formulierte Sicht weist bereits auf die späteren philosophischen Schwerpunkte in den Arbeiten von James voraus. Die empirische (materialistische) Psychologie betrachtete James nur als Vorstufe einer einheitlichen Humanwissenschaft, in der die Fragen des Bewusstseins vollständig zu klären sind. (Psychologie (1920), S. 468)
 
Ein psychologisches Theorem, das James in etwa zeitgleich und unabhängig von dem dänischen Physiologen [[Carl Lange (Psychologe)|Carl Lange]] (1834–1900) aufgestellt hat, ging als die sogenannte [[James-Lange-Theorie]] wiederholt in die Diskussion um eine Theorie der [[Emotion]] ein. Ferner ist auch James’ Beschreibung des [[Selbst]] in den ''Principles'' mit seiner Unterteilung von „Ich“ (englisch „I“, das heißt der ''eigene Bewusstseinsstrom'') und dem „Selbst“ (englisch „Me“, das heißt die ''reflektivierbare Identität'') in die Geschichte der [[Entwicklungspsychologie]] eingegangen.
 
1894–1895 war er Präsident der [[Society for Psychical Research]], ebenso war er Mitglied der [[Theosophische Gesellschaft Adyar|Theosophischen Gesellschaft Adyar]].<ref> {{Webarchiv|text=''Is Theosophy a Religion?'' |url=http://www.austheos.org.au/tsia-article-is-theosophy-a-religion.html |wayback=20121218085913 |archiv-bot=2018-03-24 15:05:45 InternetArchiveBot }} auf austheos.org.au.</ref> James setzte sich mit parapsychologischen Phänomenen wie der [[Außersinnliche_Wahrnehmung|Hellsichtigkeit]] auseinander und arbeitete jahrelang mit dem Trance-Medium Leonora Piper zusammen.<ref>Robert D. Richardson: ''William James: In the Maelstrom of American Modernism: a Biography''. Mariner Books, New York 2007, ISBN 0-618-91989-9, S. 257–264.</ref>
 
[[Religion]] schildert James in ''The Varieties of Religious Experience'' als ein zutiefst subjektives Phänomen, dessen ''innere Seite'' er gerne weitgehend von religiösen Begriffen und theologischen Systemen freilegen möchte, um das einfache oder ursprüngliche Sinnesdatum, die „originale“ Erfahrung, die „radikale Qualität“ der Empfindung zu betrachten.
 
== Philosophie ==
 
William James gilt als einer der Mitbegründer des [[Pragmatismus|philosophischen Pragmatismus]]. Insbesondere gründete er 1872 zusammen mit seinem Freund [[Charles Sanders Peirce]] den „Metaphysical Club“, der als eine Art intellektuelle Keimzelle des Pragmatismus angesehen werden kann.<ref>Vgl. dazu Louis Menand: ''The Metaphysical Club''. Farrar, Louis and Giroux, New York 2002.</ref> Peirce veröffentlichte einige Jahre später mehrere Texte, die die zentralen Kernthesen des Pragmatismus enthielten, auch James entwickelte in der Folgezeit den Pragmatismus weiter.
 
Als erste wichtige philosophische Textsammlung veröffentlichte er 1897 ''The Will to Believe and Other Essays in Popular Philosophy''. Mehrere Essays dieses Bandes befassen sich mit der Verteidigung der rationalen Vertretbarkeit des religiösen Glaubens. Dabei bezieht er insbesondere Position gegen [[William Kingdon Clifford]].
 
Bekannt ist insbesondere der für diesen Band namensgebende Essay ''[[The Will to Believe]]''. James merkt dort in Bezug auf [[Pascalsche Wette|Pascals Wette]] an, dass jemandem, der auf jene kalkulierende Weise zum Glauben kommt, sicherlich „the inner soul of faith’s reality“ fehle. So würden wir wohl schadenfroh zusehen, wenn Gott solch einer Person den ewigen Lohn verweigere.<ref>Vgl. William James: ''The Will to Believe''. In: ders.: ''The Will to Believe and other essays in popular philosophy''. New York 1956, S. 6.</ref> Seine eigene Rechtfertigungsstrategie hat strukturelle Ähnlichkeit mit Pascals Wette, das motivierende Moment ist bei ihm jedoch nicht der Eigennutz, sondern das innere Bedürfnis nach Glauben und dessen moralische Vorteilhaftigkeit. Den Ausgangspunkt bildet die Annahme, dass wir auf der Grundlage rationaler Erwägungen weder eine Evidenz für noch gegen den religiösen Glauben erhalten können. Daraus ergibt sich eine schwache Rechtfertigung, die besagt, dass von Seiten des [[Rationalismus]] keine legitimen Einwände gegen die Annahme eines religiösen Glaubens vorgebracht werden können.<ref>William James: ''The Will to Believe''. In: ders.: ''The Will to Believe and other essays in popular philosophy''. New York 1956, S. 29.</ref> In ''The Dilemma of Determinism'', welches auch in diesem Band enthalten ist, entwickelt James ein Argument für die Annahme des freien Willens, das Parallelen zu der gerade dargestellten Argumentation aufweist.
 
Zu den populär-philosophischen Schriften kann man auch die ''Talks to Students on Some Life’s Ideals'' zählen, die erstmals 1899 als zweiter Teil der ''Talks to Teachers on Psychology'' erschienen. Unter Verwendung erzählender und poetischer Elemente stärkt James hier zum einen das Bewusstsein für den Wert und die Einzigartigkeit des individuellen Lebens und fordert zum anderen als Konsequenz den unbedingten Respekt gegenüber jeder Lebensform ein.
 
Im Winter 1901/1902 hielt James in [[Edinburgh]] eine Vorlesungsreihe, die er unter dem Titel ''The Varieties of Religious Experience: A Study in Human Nature'' veröffentlichte. Neben seinem psychologischen Interesse an der Religiosität versucht James auch in diesem Text die Religion philosophisch zu verteidigen. Dass der Religion scheinbar die Begründung fehle, sei nur aus einer intellektualistischen Perspektive von Bedeutung. Für James ist das Wesen der Religion gerade aber nicht interpretativ-analytisch (als eine „science of god“), sondern intuitiv.<ref>Vgl. William James: ''The Varieties of Religious Experience''. Vorlesung 18.</ref>
 
James’ einflussreiche Vorlesungsreihe zum Pragmatismus wurde 1907 unter dem Titel ''[[Der Pragmatismus|Pragmatism: a new name for some old ways of thinking]]'' veröffentlicht. Für James muss sich der Wert einer Theorie an ihrem „Cash Value“ messen lassen: Es zählen die praktischen Konsequenzen, die aus ihr folgen.<ref>Vgl. William James: ''Pragmatism and The Meaning of Truth''. Cambridge (MA) 1975, S. 29.</ref> Wenn ihre Richtigkeit oder Falschheit für uns keinen Unterschied ergibt, so ist die Theorie überflüssig und darf falsch genannt werden. Zwei Theorien, die zu denselben praktischen Konsequenzen führen, sind für James bedeutungsgleich. Viele philosophische Debatten lassen sich für James durch [[Disambiguierung]] der strittigen Begriffe auflösen, sodass die intuitiven Begründungen beider Theorien als berechtigt anerkannt werden können.<ref>Vgl. William James: ''Pragmatism and The Meaning of Truth.'' Cambridge (MA) 1975, S. 27 f.</ref> So sei etwa die Ansicht, dass sich die Welt als Einheit begreifen lasse, in mancherlei Hinsicht richtig, in anderer Hinsicht müsse die Welt als Vielheit aufgefasst werden.<ref>Vgl. William James: ''Pragmatism and The Meaning of Truth.'' Cambridge (MA) 1975, S. 66–72.</ref>
 
Besonders starke Kritik rief der von James in ''Pragmatism'' vertretene Wahrheitsbegriff hervor, demzufolge etwas dann wahr ist, wenn es für uns nützlich ist, es zu glauben. In Reaktion auf diese Kritik veröffentlichte James 1909 eine Sammlung seiner Vorträge und Aufsätze zu diesem Thema unter dem Titel ''The Meaning of Truth: A Sequel to “Pragmatism”''. Dort verteidigt er seine Position und stellt die Rechtfertigung möglicher Gegenpositionen infrage.
 
== Werke ==
* ''Are we automata?'' In: ''Mind'' 4 (1879), S. 1–22.
* ''What is an emotion?'' In: ''Mind'' 9 (1884), S. 188–205.
* ''The Principles of Psychology''. 2 Bände. Holt and Macmillan, New York/London 1890.
* ''Psychology: Briefer Course''. Holt, New York 1892. ([http://www.sgipt.org/gipt/allpsy/bewus/BSJames.htm übersetzter Auszug 148-174])
* ''Human Immortality: two supposed objections to the doctrine'' (Ingersoll Lecture). Houghton Mifflin & Co., New York 1893.
* ''The Will to Believe, and other essays in popular philosophy''. Longmans, Green & Co., New York 1897.
* ''Talks to teachers on psychology: and to students on some life's ideals''. Holt and Longmans, Green & Co., New York/London 1899.
* ''The varieties of religious experience''. Longmans, Green & Co., New York/London 1902.
* ''Pragmatism: a new name for some old ways of thinking''. Longmans, Green & Co., London/New York 1907.
* ''A pluralistic universe. Hibbert Lectures at Manchester College on the present situation in philosophy''. Longmans, Green & Co., New York/London 1909.
* ''The meaning of truth, a sequel to “Pragmatism”''. Longmans, Green & Co., New York/London 1909.
* ''Essays on radical empiricism''. Longmans, Green & Co., New York/London 1912.
 
'''Werkausgaben'''
* ''The Works of William James.'' 17 Bände, Harvard University Press, Cambridge (Mass.) 1975–1988.
* ''The Writings of William James. A comprehensive edition.'' Hrsg. von John J. McDermott. The University of Chicago Press, Chicago/London 1977.
* Frederick J. Down Scott (Hrsg.): ''William James: Selected Unpublished Correspondence, 1885–1910''. Ohio State University Press, Columbus OH 1986, ISBN 0-8142-0379-5 ([https://kb.osu.edu/dspace/handle/1811/31752 Volltext-Digitalisat] auf kb.osu.edu).
 
'''Übersetzungen'''
* ''Der Wille zum Glauben und andere philosophische Essays von William James'', übersetzt von Ch. Lorenz, Fromanns, Stuttgart 1999 ([http://www.gleichsatz.de/b-u-t/can/sac/james_will2b.html Auszug] auf gleichsatz.de)
* ''Psychologie''. Übersetzt von Marie Dürr mit Anmerkungen von Ernst Dürr (1909), 2. Auflage, Quelle & Meyer, Leipzig 1920 ([http://www.gleichsatz.de/b-u-t/spdk/james2a.html Auszug] auf gleichsatz.de)
* ''Die Vielfalt religiöser Erfahrung. Eine Studie über die menschliche Natur.'', übersetzt von Eilert Herms und Christian Stahlhut, Insel Taschenbuch, Frankfurt am Main 1997, ISBN 3-458-33484-X.
* ''Der Pragmatismus.'' Übersetzt von Wilhelm Jerusalem, hrsg. von Klaus Oehler, 2. Aufl. Meiner, Hamburg 1994, ISBN 3-7873-1150-5.
* ''Pragmatismus: Ein neuer Name für einige alte Denkweisen.'' Übersetzt und mit einer Einleitung hrsg. von Klaus Schubert und Axel Spree, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2001, ISBN 978-3-534-12999-7.
* ''[[Wikipedia:The Will to Believe|Der Wille zum Glauben]]''. In: ''Philosophie des Pragmatismus: Ausgewählte Texte''. Hrsg. und eingeleitet von Ekkehard Martens, Reclam, Stuttgart 2002, ISBN 978-3-15-009799-1.
* ''Pragmatismus und radikaler Empirismus.'' hrsg. mit einem Nachwort von Claus Langbehn, Suhrkamp, Frankfurt am Main 2006, ISBN 3-518-29375-3.
* ''Das pluralistische Universum: Vorlesungen über die gegenwärtige Lage der Philosophie.'' Übersetzt von Julius Goldstein, mit einer neuen Einführung hrsg. von Klaus Schubert und Uwe Wilkesmann, WBG, Darmstadt 2009, ISBN 978-3-534-18974-8 (Sonderausgabe des Nachdrucks 1994 der Ausgabe Leipzig 1914).
* Felicitas Krämer, Helmut Pape (Hrsg.): ''Der Sinn des Lebens. Ausgewählte Texte.'' Übersetzt von Andreas Hetzel. WBG, Darmstadt 2010, ISBN 978-3-534-22055-7.
 
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|William James}}
 
== Literatur ==
* Émile Boutroux: ''William James.'' Longman, New York 1912. ([https://archive.org/details/williamjamesmite00bout archive.org])
* Robert B. MacLeod: ''William James: unfinished business''. American Psychological Association: Washington 1969.
* Gerald E. Myers: ''William James, his life and thought.'' Yale University Press, New Haven/London 1986.
* Richard M. Gale: ''The Divided Self of William James.'' Cambridge University Press, Cambridge 1999.
* Johannes Linschoten: ''Auf dem Wege zu einer phänomenologischen Psychologie. Die Psychologie von William James.'' de Gruyter, Berlin 1961.
* Rainer Diaz-Bone, Klaus Schubert: ''William James zur Einführung.'' Junius, Hamburg 1996, ISBN 3-88506-927-X.
* Helmut Pape: ''Der dramatische Reichtum der konkreten Welt. Der Ursprung des Pragmatismus im Denken von Charles S. Peirce und William James.'' Velbrück Wissenschaft, Weilerswirst 2002.
* Felicitas Krämer: ''Erfahrungsvielfalt und Wirklichkeit. Zu William James’ Realitätsverständnis''. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2006, ISBN 978-3-525-30520-1 (zugleich Dissertation, Universität Heidelberg 2004). ([http://www.jp.philo.at/texte/KraemerF1.pdf überarbeitete und gekürzte Fassung des 3. Kapitels])
* Heidi Salaverría: ''Spielräume des Selbst. Pragmatismus und kreatives Handeln''. Akademie-Verlag, Berlin 2007.
* Christoph Seibert: ''Religion im Denken von William James. Eine Interpretation seiner Philosophie.'' Verlag Mohr Siebeck, Tübingen 2009, ISBN 978-3-16-150022-0. ([http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/sachbuch/christoph-seibert-religion-im-denken-von-william-james-kann-oeffentliche-vernunft-auf-die-planstelle-gottes-verzichten-1999114.html Rezension] von Hans Joas auf FAZ.net)
* Katja Thörner: ''William James’ Konzept eines vernünftigen Glaubens auf der Grundlage religiöser Erfahrung.'' Kohlhammer, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-17-021718-8.
* {{BBKL|archiveurl=https://web.archive.org/web/20070629100632/http://www.bautz.de/bbkl/j/James_w.shtml |autor=Bernd Wildermuth|band=2|spalten=1524-1534|artikel=JAMES, William}}


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Wikisource|Author:William James|William James|lang=en}}
{{Commonscat|Soli Deo gloria}}
{{Commons}}
{{Wikiquote}}
* {{DNB-Portal|118556851}}
* {{DDB|Person|118556851}}
;Werke
* [http://www.gutenberg.org/browse/authors/j#a325 Werke] beim Project Gutenberg
* [http://www.archive.org/search.php?query=creator%3A%22William%20James%22 Werke] bei archive.org
* [http://psychclassics.yorku.ca/James/Principles "The Principles of Psychology"] bei psychclassics.yorku.ca
* [http://www.psywww.com/psyrelig/james/toc.htm "The Varieties of Religious Experience"], [http://xroads.virginia.edu/~HYPER/WJAMES/toc.html]
* [http://www.clas.ufl.edu/users/jzeman/wjames/will_to_believe.htm The Will to Believe], [http://www.philosophyarchive.com/text.php?era=1800-1899&author=William%20James&text=The%20Will%20to%20Believe]
* [http://www.marxists.org/reference/subject/philosophy/works/us/james.htm What Pragmatism Means]
* [http://psychclassics.yorku.ca/James/Principles/ The Principles of Psychology]
* [http://spartan.ac.brocku.ca/~lward/James/James_1912/James_1912_toc.html Essays in Radical Empiricism]
* [http://www.constitution.org/wj/meow.htm The Moral Equivalent of War]
* [http://des.emory.edu/mfp/ttpreface.html Talks to Teachers]
* [http://www.erowid.org/chemicals/nitrous/nitrous_article1.shtml The Subjective Effects of Nitrous Oxide]
* [http://www.jstor.org/stable/pdfplus/2011869.pdf?acceptTC=true&acceptTC=true&jpdConfirm=true G. Papini and the Pragmatist Movement in Italy], The Journal of Philosophy, Psychology and Scientific Methods, Vol. 3, No. 13 (Jun.21, 1906), pp. 337-341
;Sekundärliteratur
* [http://www.uky.edu/~eushe2/Pajares/james.html ''William James''], Materialsammlung auf uky.edu
* [http://williamjamesstudies.org/index.html/ ''William James Studies''], Zeitschrift der William James Society, Open Access.
* ''[http://www.zeno.org/Eisler-1912/A/James,+William William James]'', Eintrag in: Rudolf Eisler: ''Philosophen-Lexikon''. Berlin 1912, S. 292–295 (auf zeno.org)
* {{SEP|http://plato.stanford.edu/entries/james/||Russell Goodman}}
* Joachim Heil: [http://www.izpp.de/fileadmin/user_upload/Ausgabe_4_1-2011/13_1-2011_Heil_James.pdf „We live forward, we understand backward“. Philosophie und Psychologie im Denken von William James], IZPP, Ausgabe 1/2011
* Regine Kather: [http://www.forum-grenzfragen.de/downloads/kather_vielfalt.pdf ''Die Vielfalt menschlicher Erfahrung. Der Psychologe und Philosoph William James''] auf forum-grenzfragen.de (PDF-Datei; 103 kB).
* {{IEP|http://www.iep.utm.edu/james-o/|William James (1842-1910): Overview|Wayne P. Pomerleau}}
* Axel Spree: [http://www.philosophie-woerterbuch.de/online-woerterbuch/?tx_gbwbphilosophie_main%5Bentry%5D=26&tx_gbwbphilosophie_main%5Baction%5D=show&tx_gbwbphilosophie_main%5Bcontroller%5D=Lexicon&no_cache=1 William James] im UTB-Online-Wörterbuch Philosophie
* Johannes Wiltschko: [http://www.daf-focusing.de/wp-content/uploads/Wiltschko-William-James-2001.pdf William James: das beschwerliche Leben eines Genies], Focusing-Journal Nr. 7, 2001


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />


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[[Kategorie:Evangelische Theologie]]
 
[[Kategorie:Lateinische Phrase]]
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{{Wikipedia}}
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Version vom 15. Juli 2019, 08:27 Uhr

Soli Deo gloria (wörtlich „dem alleinigen Gott die Ehre“, deutsch meist mit „Gott allein [sei] die Ehre“ wiedergegeben[1]) ist eine in der frühen Neuzeit viel gebrauchte lateinische Wendung, welche als religiöser Grundsatz zu den „fünf Solas“ der Reformation zählt. Neben dem Soli Deo Gloria stehen in den reformatorischen Kirchen die Prinzipien solus Christus („allein Christus“), sola scriptura (lat. „allein durch die Schrift“), sola fide (lat. „allein durch Glauben“) und sola gratia (lat. „allein aus Gnade“).

Die Worte, meist in der Abkürzung S. D. G., wurden von verschiedenen Komponisten des Mittelalters und des Barock an den Anfang oder an das Ende ihrer Partituren gesetzt (z.B. Johann Sebastian Bach[2] und Georg Friedrich Händel[3]). Auch Autoren wie zum Beispiel Johann Gottfried Gregorii oder Buchdrucker wie beispielsweise Johann Michael Funcke setzten diese lateinische Phrase im 18. Jahrhundert an den Anfang oder an das Ende eines Buches.[4]

Weblinks

Commons: Soli Deo gloria - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema

Einzelnachweise

  1. soli Deo gloria. In: DUDEN. Bibliographisches Institut GmbH - Dudenverlag, abgerufen am 15. Oktober 2016.
  2. Soli deo gloria - Johann Sebastian Bach als evangelischer Christ. In: Pressemitteilungen - Presse-Archiv 2000. Evangelische Kirche in Deutschland, 29. Juni 2000, abgerufen am 15. Oktober 2016.
  3. Don Samdahl: Handel’s Messiah. In: doctrine.org. 2014, abgerufen am 15. Oktober 2016 (english).
  4. Carsten Berndt: Melissantes: ein Thüringer Polyhistor und seine Berufsbeschreibungen im 18. Jahrhundert ; Leben und Wirken des Johann Gottfried Gregorii (1685–1770) als Beitrag zur Geschichte von Geographie, Kartographie, Genealogie, Psychologie, Pädagogik und Berufskunde in Deutschland; [ein Thüringer Geograph und Universalgelehrter (1685–1770)], Rockstuhl, 2. Auflage Bad Langensalza 2014, ISBN 978-3-86777-166-5, S. 58–69


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