Germanische Religion und Leonhard Euler: Unterschied zwischen den Seiten

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Die '''Germanische Religion''' ist ein Sammelbegriff für die [[Polytheismus|polytheistischen]] religiösen [[Kult]]e und [[Ritus|Riten]] der germanischen Stämme und Völker seit der jüngeren [[Bronzezeit]] bis zum ausgehenden [[Frühmittelalter]]. Die [[Religion]] ist von der [[Germanische Mythologie|germanischen Mythologie]] zu unterscheiden.
[[Datei:Leonhard Euler 2.jpg|mini|Leonhard Euler]]
[[Datei:Leonhard Euler by Handmann.png|mini|Leonhard Euler, Pastell von Emanuel Handmann, 1753 (Kunstmuseum Basel)]]
[[Datei:Gedenktafel Behrenstr 21-22 Leonhard Euler.JPG|mini|Gedenktafel am Haus Behrenstraße 21/22 in Berlin-Mitte]]
'''Leonhard Euler''' ({{laS|Leonhardus Eulerus}}; * 15. April 1707 in Basel; † {{JULGREGDATUM|18|9|1783|Link="true"}} in Sankt Petersburg) war ein [[Schweiz]]er [[Mathematiker]] und [[Physiker]]. Wegen seiner Beiträge zur [[Analysis]], zur [[Zahlentheorie]] und zu vielen weiteren Teilgebieten der Mathematik gilt er als einer der bedeutendsten Mathematiker.


Die ''Germanische Religion'' wird wissenschaftlich auf Grund der zeitlichen wie lokalen Differenzierbarkeiten der Quellen in eine [[Nordgermanische Religion]] und [[Kontinentalgermanische Mythologie|Südgermanische Religion]] unterschieden, und durch die Sonderentwicklung der [[Angelsachsen]] durch die Übersiedlung auf die britische Hauptinsel in die [[Angelsächsische Religion]].
== Leben ==
Euler wurde als ältester Sohn des Pfarrers Paul Euler (1670–1745) und dessen Ehefrau Margaretha Brucker (1677–1761) in Basel geboren. Er besuchte das dortige Gymnasium am Münsterplatz und nahm gleichzeitig Privatunterricht beim Theologen Johannes Burckhardt (1691–1743), der von der Mathematik begeistert war. Ab 1720 studierte er an der Universität Basel und hörte hier Vorlesungen von Johann I Bernoulli. 1723 erlangte er durch einen Vergleich der newtonschen und cartesianischen Philosophie in lateinischer Sprache die Magisterwürde. Seinen Plan, auch Theologie zu studieren, gab er 1725 auf.


== Quellen zur Germanischen Religion ==
Am 17. Mai 1727 berief ihn Daniel Bernoulli an die Petersburger Akademie der Wissenschaften. Er erbte die Professur des 1726 verstorbenen Nikolaus II Bernoulli. Hier traf er auf Christian Goldbach, mit dem er jahrzehntelang in Briefwechsel stand. 1730 erhielt Euler die Professur für Physik und trat schliesslich 1733 die Nachfolge von Daniel Bernoulli als Professor für Mathematik an. Er bekam in den folgenden Jahren immer stärkere Probleme mit seinem Augenlicht und war ab 1740 rechtsseitig blind.
Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Informationen zu diesem Thema sehr lückenhaft sind, so dass eine große Versuchung besteht, eine lokal überlieferte Tradition über das gesamte Gebiet der Germanen zu verallgemeinern. Für eine solche Annahme muss es allerdings mehrere unabhängige Überlieferungen geben. Die andere Gefahr besteht darin, die Bewohner des germanischen Gebietes als eine in religiösen Ansichten homogene Gesellschaft zu betrachten. Wie aus dem klassischen Griechenland bekannt, gibt es in allen Gesellschaften mit einem gewissen Grad der Zivilisation Menschen, die sehr stark das Übernatürliche in ihren Lebensvollzug einbeziehen, und andere, die von all dem nichts halten (Näheres im Artikel [[Nordgermanische Religion]]), und dazwischen allerlei Mischformen, die zwar den Volksglauben ablehnen, gleichwohl aber „sicherheitshalber“ Amulette unter der Türschwelle vergraben und selbstverständlich aus Gründen der gesellschaftlichen Reputation und des Gruppenzwangs an den Kultfesten teilnehmen. Hier werden die Vorstellungen derjenigen behandelt, die an das Übernatürliche glaubten und ihre Lebensweise danach richteten.


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1741 wurde er von Friedrich II. an die Königlich-Preußische Akademie der Wissenschaften berufen. Euler korrespondierte weiterhin mit Christian Goldbach und verglich dessen Theorien mit seinen eigenen. An seine Tätigkeit und sein damaliges Wohnhaus in Berlin erinnert eine Gedenktafel an der Behrenstraße 21/22, dem heutigen Haus der Bayerischen Vertretung in Berlin.
|- {{Ägyptologie TblHighlight}}
! width="25%" | Archäologische Quellen
! width="25%" | Ikonografische Quellen
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|'''<u>Kultorte:</u>'''
|Grab-/Bildsteine
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|Opferplätze
|Felsbilder
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|Grabplätze
|Grabsteine und Bildsteine
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|Festhallen
|Bilddarstellungen in Edelmetall
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|Tempelbauten und Altäre
|Teppiche und Wandbehänge
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|'''<u>Lose Gegenstände:</u>'''
|Rekonstruierte Bilddokumente aus Schildgedichten
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|Kultgegenstände
|Kirchliche Darstellungen aus der Missionszeit
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|Anthropomorphe und andere Kultfiguren
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|Figurative Schnitzarbeiten
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|Amulette
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|Gegenstände mit religiösen Inschriften
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|Votiv- und Opfergaben
|}


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Nach 25&nbsp;Jahren in Berlin kehrte er 1766 zurück nach Sankt Petersburg, wo Katharina die Grosse seit 1762 als Kaiserin von Russland residierte. An der Akademie der Wissenschaften wurde Euler ein ehrenvoller Empfang bereitet. Er arbeitete wie in der ersten Sankt Petersburger Periode in der Kunstkammer und lebte in einem von Katharina der Grossen geschenkten Palais mit seinem Sohn Johann Albrecht direkt an der Newa.
|- {{Ägyptologie TblHighlight}}
! width="25%" | Literarische Quellen
! width="25%" | Sprachliche Quellen
! width="25%" | Volkskundliche Quellen
|-
|Runenmagie
|'''<u>Namen:</u>'''
|Volkserzählungen
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|Runische religiöse Texte
|Ortsnamen
|Volksbräuche
|-
|Religiöse Dichtung
|Personennamen
|Volksglauben
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|Zaubersprüche
|Poetische und archaische Namen in der Dichtung
|-
|Abschwörungsformeln
|Mythologische Namen
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|Außendarstellungen antiker Autoren
|'''<u>Poetische Terminologie: </u>'''
|-
|Außendarstellungen christlicher Autoren der Missionszeit
|Kenningar, Heiti
|-
|Literarische Bearbeitungen der christlichen Zeit
|'''<u>Reste archaischer Kultterminologie:</u>'''
|-
|Wiss. Rekonstruktionen mittelalterlicher Autoren
|-
|<u>'''Frühchristliche profane Gesetze''':</u>
|-
|[[Christenrecht (Norwegen)|Christenrecht]], [[Grágás]], [[Gulathingslov]], [[Frostathingslov]], [[Indiculien]], [[Capitulatio de partibus Saxoniae]], [[Capitulare Saxonicum|Capitulatio de partibus Saxonicum]],
[[Lex Salica]], [[Lex Ribuariorum]], [[Lex Thuringorum|Lex Angliorum et Werinorum hoc est Thuringorum]], [[Lex Burgundionum]], 
[[Lex Frisionum]], [[Lex Alamannorum]], [[Lex Alamannorum|Pactus legis Alamannorum]], [[Ewa Chamavorum]], [[Leges Visigothorum]], [[Edictum Rothari|Edictus Langobardorum]]
|}


== Geister ==
Leonhard Euler war in erster Ehe verheiratet mit Katharina Gsell, Tochter des Malers Georg Gsell aus dessen erster Ehe mit Marie Gertrud van Loen. Das Paar hatte zahlreiche Kinder. Nach ihrem Tod heiratete er ihre Halbschwester Salomea Abigail, Tochter von Georg Gsell und dessen dritter Ehefrau Maria Dorothea Gsell,<ref name="eulerstammbaum" /> der Tochter von Maria Sibylla Merian.
Der Glaube an das, was heute unter dem Begriff “Geister” zusammengefasst wird, war weit verbreitet. So war man überzeugt, dass es [[Nachtalb|Mahre]] gab, die ihre Gestalt verändern konnten. Viele Sagen beruhen auf einer Ähnlichkeit zwischen dem Mahr mit einem annähernd menschlichen Körper und den Menschen. In den alten [[Norrön|norrønen]] Texten wird eine Person, die in übernatürlicher Weise in anderer Gestalt umgeht, als “hamleypa” bezeichnet. Ein prägnantes Beispiel wird von Odin berichtet: {{Zitat|lang=is|Óðinn skipti hömum; lá þá búkrinn sem sofinn eða dauðr, en hann var þá fugl eða dýr, fiskr eða ormr, ok fór á einni svipstund á fjarlæg lönd, at sínum erendum eða annarra manna.|Quelle=Heimskringla. Ynglinga saga Kap. 7.|Übersetzung= Wollte Odin seine Gestalt wechseln, dann lag sein Körper wie schlafend oder tot da, er selbst aber war ein Vogel oder ein wildes Tier, ein Fisch oder eine Schlange. Er konnte in einem Augenblick in ferne Länder fahren in seinen oder in anderer Angelegenheiten.}}
Die Person ließ ihren “hugr” in einen anderen Körper fahren. Der Begriff “hugr” ist umfassender als der christliche Seelenbegriff. Er umfasst alles, was nicht Körper ist, die Gedanken, die Wünsche, den Geist, die Erinnerung.<ref>Raudvere. S. 90.</ref> Die menschlichen psychischen Funktionen werden als Einheit betrachtet. “Hamr”, der erste Wortbestandteil des Wortes ''hamhleypa'', ist die zufällig gewählte Gestalt, in der der “hugr” eingeht. Der Mahr ist ein Unterfall des “hamhleypa”. Ein anderer Fall ist der [[Werwolf]], ein Mensch, der sich von Zeit zu Zeit in einen Wolf verwandelt. So wird Kveld–Ulfr geschildert: {{Zitat|lang=is|En dag hvern, er at kveldi leið, þá gerðist hann styggr, svá at fáir menn máttu orðum við hann koma. Var hann kveldsvæfr. Þat var mál manna, at hann væri mjök hamrammr. Hann var kallaðr Kveld-Úlfr.|Quelle= Egils saga Skalla-Grímssonar Kap. 1|Übersetzung=Aber jedesmal, wenn es zum Abend ging, wurde er so unwirsch, dass nur wenige Leute mit ihm ins Gespräch kommen konnten. Beim Dunkelwerden pflegte er schläfrig zu werden. Man erzählte sich, dass er des Nachts häufig in verwandelter Gestalt umging. Die Leute nannten ihn Kveld-Ulf, das heißt Abendwolf.}}


== Magie ==
1771 erblindete er vollständig. Trotzdem entstand fast die Hälfte seines Lebenswerks in der zweiten Petersburger Zeit. Hilfe erhielt er dabei von seinen Söhnen Johann Albrecht, Karl und Christoph sowie von seinem Sekretär Nikolaus Fuss, der nach seinem Tod als erster eine Würdigung verfasste. Trotz seiner wissenschaftlichen Produktivität wurde er nie Präsident der Universität. Dieses Amt besetzte meist ein Günstling Katharinas, aber Eulers Stellung in der Universität kam der des Präsidenten sehr nahe. 1782 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences gewählt.
=== Quellen ===
Bestimmte Praktiken der Bevölkerung lassen sich aus frühen Gesetzen herleiten, wo sie im Einzelnen aufgeführt und mit Strafe bedroht werden. Auch findet man Hinweise in frühen Predigten und regionalen Synodenbeschlüssen oder Missionarsviten. Die sehr reichhaltigen Quellen Skandinaviens werden nur sporadisch berücksichtigt, weil sie ihren Platz im Artikel [[Nordgermanische Religion]] haben.


=== Praktiken und Heiligtümer ===
1783 starb Euler an einer Hirnblutung und wurde neben seiner Frau auf dem lutherischen Smolensker Friedhof auf der Wassiljewski-Insel in Sankt Petersburg begraben. In der Sowjetzeit wurden seine sterblichen Überreste auf den Lazarus-Friedhof des Alexander-Newski-Klosters umgebettet.
Man glaubte, dass bestimmten Personen die Gabe der Wahrsagerei gegeben sei. So heißt es im langobardischen Recht: {{Zitat|84. I. Si quis timoris dei immemor ad ariolûs aut ad ariolas pro aruspiciis aut qualibuscumque responsis ab ipsis accipiendis ambolauerit, conponat in sagro palatio medietatem pretii sui, sicut adpretiatus fuerit, tamquam si eum aliquis occisissit, et insuper agat penitentiam secundum canonum instituta. Simili modo et qui ad arbore, quam rustici sanctiuum uocant, atque ad fontanas adorauerit, aut sagrilegium<ref>richtig: sortilegium.</ref> uel incantationis fecerit, similiter mediaetatem pretii gui conponat in sagro palatio.|Quelle=Gesetze Liutprands 15. Jahr 84 I.<ref>Beyerle S. 249.</ref>|Übersetzung=Wer Gottesfurcht vergisst und zu Wahrsagern oder Wahrsagerinnen läuft, um sich Vorhersagen oder sonstige Auskünfte zu holen, der zahlt sein halbes Wergeld so, wie er bewertet wird, wenn er erschlagen worden wäre, an den Heiligen Palast. Überdies muss er nach dem kanonischen Recht Buße tun. Desgleichen, wer zu einem Baume, den die Bauern als Heiltum bezeichnen, oder zu Quellen betet, sich mit Loszauber oder Zaubersprüchen abgibt, der soll gleichfalls sein halbes Wergeld an den Heiligen Palast entrichten.}}
Hier werden auch weitere magische Praktiken erwähnt. [[Baumkult|Baumheiligtümer]] sind sehr alte Elemente, die sicher schon zu Zeiten [[Adam von Bremen|Adams von Bremen]] viele Generationen hinter sich hatten. Er berichtet von einem heiligen Hain beim Opferfest in Upsala. Bonifatius fällte die Donareiche.


== Opfer und Kultfeste ==
Zum Verständnis des Menschen Euler gehört auch seine religiöse Überzeugung im Sinne des reformierten Glaubens, der für sein Verständnis der Wissenschaft wichtig war,<ref>{{Internetquelle |autor=Eberhard Knobloch |url=https://edoc.bbaw.de/files/31/IV_01_Knobloch.pdf |titel=Leonhard Euler als Theoretiker |werk=Berichte und Abhandlungen, Band 13 |hrsg=Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften |datum=2007 |zugriff=2017-02-23 |format=PDF}}</ref> was er in seinen ''Briefen an eine deutsche Prinzessinn'' artikulierte, sich in seiner Schrift ''Rettung der Göttlichen Offenbarung gegen die Einwürfe der Freygeister'' niederschlug,<ref>{{Literatur |Autor=Leonhard Euler |Titel=Rettung der Göttlichen Offenbarung Gegen die Einwürfe der Freygeister |Sammelwerk=Leonhardi Euleri Opera Omnia, 1960 |Band=3 |Nummer=12 |Verlag=Orell-Fussli |Kommentar=Berlin 1747, Zürich 1960}}</ref> in seiner Grabrede betont wurde,<ref>{{Internetquelle |autor=Nikolaus von Fuss |url=http://turnbull.mcs.st-and.ac.uk/~history/Extras/Euler_Fuss_Eulogy.html |titel=Grabrede für Euler |datum=1783 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20150324171852/http://turnbull.mcs.st-and.ac.uk/~history/Extras/Euler_Fuss_Eulogy.html |archiv-datum=2015-03-24 |zugriff=2017-02-22 |offline=1}}</ref> und verständlich macht, dass er und der [[Aufklärung|Aufklärer]] [[Voltaire]], zeitgleich am preußischen Hof, keinen Konsens bezüglich Weltanschauung fanden. Für den angeblichen ''„non-sequitur“''-Gottesbeweis Eulers auf Kosten Diderots<ref>{{Literatur |Autor=B. H. Brown |Hrsg=American Mathematical Monthly |Titel=The Euler-Diderot Anecdote |Band=49 |Nummer=5 |Datum=1942 |Seiten=302–303}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=R. J. Gillings |Hrsg=The American Mathematical Monthly |Titel=The so-called Euler-Diderot Incident |Band=61 |Nummer=2 |Datum=1954 |Seiten=77–80}}</ref> gibt es keine zeitgenössischen Quellen.
Zentrale religiöse Praxis war das [[Opfer (Religion)|Opfer]].<ref>Rudolf Simek: ''Lexikon der germanischen Mythologie''. Kröner, Stuttgart 2006, S. 328–330.</ref> Geopfert wurden Tiere, seltener Menschen, außerdem Waffen und andere wertvolle Gebrauchsgegenstände. In Friedenszeiten fand das religiöse Leben seinen Ausdruck in diversen Kultfesten. Der Charakter und die Ausprägung dieser Kultfeste wurde von der Art und Größe der politischen Gemeinschaft bestimmt. Zu dieser Zeit bedeutete politische Gemeinschaft zugleich religiöser Bezirk, und es gab keine Trennung zwischen Politik und Kult.


Von besonderem Interesse dürfte der Bericht des Tacitus über das Opfer im [[Semnonenhain]] sein.
Da Euler und Friedrich II. sich im Streit trennten, befinden sich heute neben den Originaldokumenten aus der ersten und zweiten Petersburger Periode auch die Dokumente aus der Berliner Zeit im Archiv in Sankt Petersburg.
{{Zitat|Vetustissimos se nobilissimosque Sueborum Semnones memorant; fides antiquitatis religione firmatur. Stato tempore in silvam auguriis patrum et prisca formidine sacram omnes eiusdem sanguinis populi legationibus coeunt caesoque publice homine celebrant barbari ritus horrenda primordia. Est et alia luco reverentia: nemo nisi vinculo ligatus ingreditur, ut minor et potestatem numinis prae se ferens. Si forte prolapsus est, attolli et insurgere haud licitum: per humum evolvuntur. Eoque omnis superstitio respicit, tamquam inde initia gentis, ibi regnator omnium deus, cetera subiecta atque parentia. Adicit auctoritatem fortuna Semnonum: centum pagi iis habitantur magnoque corpore efficitur ut se Sueborum caput credant.|Quelle=Germania Kap. 39.|Übersetzung=Als die ältesten und angesehensten unter den Sueben rühmt man die Semnonen; der Glaube an das Alter wird durch ihre religiösen Gebräuche gestützt. Zu festgesetzter Zeit kommen in einem Hain, der geweiht ist durch die Opferhandlungen der Väter und uralte Scheu, alle Stämme desselben Blutes mit Gesandtschaften zu einer Versammlung und feiern, nachdem sie öffentlich einen Menschen hingeschlachtet haben, den schaudererregenden Beginn eines barbarischen Gottesdienstes. Auch noch eine andere Form der Verehrung zollt man diesem Hain: jeder betritt ihn nur mit Fesseln gebunden, im Bewußtsein der Unterlegenheit und die Macht der Gottheit offen zur Schau tragend. Stürzt er zufällig hin, ist es nicht erlaubt, sich aufheben zu lassen und aufzustehen: am Boden kriechen sie heraus. Und der ganze Glaube hat die Vorstellung, daß hier die Anfänge des Volkes, hier der über alle herrschende Gott wäre, alles übrige aber Untertan und zu Gehorsam verpflichtet. Ansehen hat hinzugefügt das äußere Schicksal der Semnonen: hundert Gaue werden von ihnen bewohnt, und durch diese große Masse wird bewirkt, daß sie sich für das Haupt der Sueben halten.<ref>übersetzt von Karl Bücher</ref>}}
Dieser [[Semnonenhain]] wird von der Forschung in Nordostdeutschland lokalisiert.<ref>Höfler S. 4.</ref> Schon früh wurde dieser Bericht des Tacitus mit den Helgi-Liedern der Edda in Verbindung gebracht.<ref>Ludwig Uhland: ''Schriften zur Geschichte der Dichtung und Sage''. Nachdr. der Ausg. von 1873. Hildesheim 1972. Bd. VIII. S. 139.</ref> Der dort genannte Hain “Fiöturlindi” wird mit dem Fesselhain bei Tacitus identifiziert.<ref>Höfler S. 11.</ref> Man kann davon ausgehen, dass die von Tacitus geschilderte Tötung mit einer geheiligten Waffe vollzogen wurde. Nach der Edda war dies der heilige Speer Odins:
{{Zitat|lang=is|Var Helgi eigi gamall. Dagur Högnason blótaði Óðin til föðurhefnda. Óðinn léði Dag geirs síns. Dagur fann Helga, mág sinn, þar sem heitir að Fjöturlundi. Hann lagði í gegnum Helga með geirnum.|Quelle=Helga kviða Hundingsbana II.|Übersetzung=Helgi wurde nicht alt. Dagr, Högnis Sohn, opferte dem Odin, um Vaterrache zu erlangen. Odin lieh Dagr seinen Speer. Dagr traf seinen Schwager dort, wo es ''zum Fiöturlundr'' heißt. Er durchbohrte Helgi mit dem Speer.<ref>Übersetzung von Klaus von See u.a.: ''Kommentar zu den Liedern der Edda'' Bd. 4. Heidelberg 2004. S. 739.</ref>}}


Die Hauptfeste fanden im Spätherbst bzw. zu Wintersbeginn, zur Mittwinterszeit, also Mitte Januar, im Spätfrühling und zum Beginn der Sommerzeit statt. Hinzu kam noch das [[Mittsommerfest]].
== Leistungen ==
Dies waren Jahreskreisfeste und man opferte für gutes Wachstum, eine gute Ernte und Frieden; gelegentlich auch für den Sieg.
[[Datei:Euler-10 Swiss Franc banknote (front).jpg|mini|Leonhard Euler auf der ehemaligen schweizerischen 10-Franken-Banknote]]
[[Datei:1957 CPA 2000.jpg|mini|Sowjetische Briefmarke anlässlich des 250.&nbsp;Geburtstages Eulers (1957)]]
[[Datei:Euler GDR stamp.jpg|mini|DDR-Briefmarke anlässlich des 200.&nbsp;Todestages Eulers (1983)]]


Der Festzyklus hatte eine bestimmte Struktur, der in verschiedenen Variationen auftritt: Der Genius der Fruchtbarkeit wird durch einen konkreten Vertreter, meist ein Mensch, seltener ein Tier, repräsentiert. Nach dem Ende der Fruchtbarkeitsperiode oder vor Beginn einer neuen wird dieser Repräsentant des Lebens getötet (in neuerer Zeit nur noch symbolisch). Meist tritt dann sein Gegner, der ihn in einem Tötungsritus ums Leben bringt, seine Nachfolge an. Ein Symbol des Getöteten wird feierlich verbrannt, begraben oder dem Wasser übergeben. Zum Frühlingsbeginn wird dann das Erscheinen des neuen Fruchtbarkeitsgeistes gefeiert. Er gilt als der wiedergeborene Getötete oder als sein Nachfolger. Wenn das Tötungsritual im Herbst stattfindet, ist dessen Nachfolger zunächst ein Winterdämon (''Wintergraf''), der dann im Frühjahr vom Wachstumsgeist (''Maigraf'') getötet wird. Meist vereinigt dieser sich mit einem Mädchen, das die Mutter Erde repräsentiert, also eine Spielart der [[Hierogamie]].<ref>Höfler S. 20.</ref>
Euler war extrem produktiv: Insgesamt gibt es 866 Publikationen von ihm.


Geopfert wurden Opfertiere, vornehmlich das Pferd. Anschließend fand ein gemeinsames Kultmahl statt. Dies beinhaltete auch das Leeren des sog. „[[Minnebecher]]s“. In diesem war ein Rauschtrank (meistens [[Met]]). Diese Becher waren, mit heiligen Formeln, entweder den Göttern oder Verstorbenen geweiht. Das Blut der Opfertiere wurde in einem Opferkessel aufgefangen und auf dem Altar und der Kultgemeinde versprengt. Aus kirchlichen Schriften geht hervor, dass es auch an Tanz und Gesang bei solchen Opferfesten nicht fehlte.
=== Mathematik ===
Euler kann als einer der Begründer der [[Analysis]] angesehen werden. Ein grosser Teil der heutigen [[Liste mathematischer Symbole|mathematischen Symbolik]] geht auf ihn zurück (zum Beispiel ''[[Eulersche Zahl|e]]'', ''[[Kreiszahl|π]]'', ''[[Imaginäre Zahl|i]]'', [[Summe]]nzeichen ''∑'', ''f(x)'' als Bezeichnung eines [[Funktion (Mathematik)#Schreibweisen|Funktionstermes]]). 1736 fand er den Grenzwert für die unendliche Summe der [[Kehrwert|reziproken]] [[Quadratzahl]]en. In einer Verallgemeinerung dieses sogenannten [[Basler Problem]]s fand er eine geschlossene Darstellung für die «geraden» [[Bernoulli-Zahl]]en. 1744 gab er ein Lehrbuch der [[Variationsrechnung]] heraus. 1748 publizierte er das Grundlagenwerk ''Introductio in analysin infinitorum,'' in dem zum ersten Mal der Begriff „Funktion“ die zentrale Rolle spielte.


Nur bei den sog. Landes- und Bundesfesten fanden [[Menschenopfer]] statt. Aus den verschiedensten Quellen geht hervor, dass ausschließlich [[Sklave]]n oder Gefangene geopfert wurden. Einzige Ausnahme: wenn ein Stammes- bzw. Sippenmitglied wegen einer Untat „unheilig“ gesprochen wurde, also der Sippe verstoßen und rechtlos wurde.
In den Werken ''Institutiones calculi differentialis'' (1755) und ''Institutiones calculi integralis'' (1768–1770) beschäftigte er sich ausser mit der [[Differentialrechnung|Differential-]] und [[Integralrechnung]] unter anderem mit [[Differenzengleichung]]en und elliptischen Integralen sowie mit der Theorie der [[Gammafunktion|Gamma-]] und [[Eulersche Betafunktion|Betafunktion]].


Durch die häuslichen Feste und Kultriten wurde beispielsweise die Geburt eines Kindes, dessen Namensgebung und Aufnahme in die Sippe gefeiert.
Andere Arbeiten setzen sich mit [[Zahlentheorie]], [[Algebra]] (zum Beispiel ''Vollständige Anleitung zur Algebra,'' 1770) und sogar mit der Anwendung mathematischer Methoden in den [[Sozialwissenschaften|Sozial-]] und [[Wirtschaftswissenschaften]] auseinander (zum Beispiel [[Rentenrechnung]], [[Lotterie]]n, [[Lebenserwartung]]).
Für diese oder ähnliche Zwecke wurden kleine „Opferhäuser“ gebaut.
Die Göttin [[Nerthus]] fand in vielen Sippen große Verehrung. Sie galt allgemein als eine Erd- und Fruchtbarkeitsgöttin. Es gab einen alljährlichen Umzug ihr zu Ehren. Dabei fuhr sie auf einem von Kühen gezogenen Wagen und verdeckt mit einem Tuch einher. Nach diesem Umzug fand eine rituelle Waschung der Göttin an einem See statt, bei der die Teilnehmer der Kulthandlung ebenfalls untergetaucht wurden.


== Rechtswesen ==
Seine 1736 veröffentlichte Arbeit ''Solutio problematis ad geometriam situs pertinentis'' beschäftigt sich mit dem [[Königsberger Brückenproblem]] und gilt als eine der ersten Arbeiten auf dem Gebiet der [[Graphentheorie]].
''[[Germanische Stammesrechte]]''


Das germanische Rechtswesen beruht ursprünglich auf religiöser Grundlage. Es existierten sog. [[Thing]]e, Gerichtsversammlungen. Diese wurden an sog. Thingstätten stets bei Tag (daher der Name Tagung) abgehalten. Die Thinge waren geheiligte Orte. Somit wollte man sich der göttlichen Hilfe bei der Rechtsprechung gewiss sein.
Nach Euler sind verschiedene Zahlen und Zahlenfolgen benannt, siehe dazu [[Eulersche Zahlen (Begriffsklärung)]].


Auf einem „heiligen Altarring“ wurden unter Anrufung der Götter die Rechtseide abgehalten. Die Anrufung der Götter schien den Germanen wichtig, denn somit ließen sich Eidbruch und Rechtsverletzung verhindern.
=== Physik ===
In der [[Mechanik]] arbeitete Leonhard Euler auf den Gebieten der [[Hydrodynamik]] ([[Euler-Gleichungen (Strömungsmechanik)|Eulersche Gleichungen der Strömungsmechanik]], [[Turbine]]ngleichung) und der [[Kreiseltheorie]] ([[Eulersche Gleichungen (Kreiseltheorie)|Eulersche Kreiselgleichungen]]). Die erste analytische Beschreibung der Knickung eines mit einer [[Kraft|Druckkraft]] belasteten [[Stab (Statik)|Stabes]] geht auf Euler zurück; er begründete damit die [[Stabilitätstheorie]].


Eine Art sakrales Strafrecht gab es nicht; auch der Meineid war straflos, denn man ging davon aus, dass die beim Eid angerufenen Götter den Täter selbst strafen würden.
In Schriften wie ''Mechanica, sive motus scientia analytica exposita'' (1736) und ''Theoria motus corporum solidorum seu rigidorum'' (1765) wandte Euler die Mathematik auf Fragen der Physik an. Am 3.&nbsp;September 1750 las er vor der Berliner Akademie der Wissenschaften ein Mémoire, in dem er das Prinzip „Kraft gleich Masse mal Beschleunigung“ als eigene und neue Entdeckung vorstellte.


Sicher ist aber, dass der Ankläger auf einen Rechtsbrecher den Zorn der Götter herab rief. Doch war dies lediglich eine Art der Verfluchung, deren Wichtigkeit man nicht unterschätzen darf.
In der [[Optik]] veröffentlichte er Werke zur [[Wellentheorie des Lichts]] und zur Berechnung von optischen [[Linse (Optik)|Linsen]] zur Vermeidung von [[Chromatische Aberration|Farbfehlern]].


Vor einem Krieg oder einer kriegerischen Handlung wurden dort den Göttern [[Gelübde]] für den Sieg dargebracht, und nach der Schlacht die Kriegsgefangenen als [[Votivopfer]] aufgehängt. Die Siegesfeiern waren mit Ehrungen für den Anführer und Totenfeiern für die Gefallenen verbunden.
1745 übersetzte Euler das Werk ''New principles of gunnery'' des Engländers [[Benjamin Robins]] ins Deutsche. Es erschien im selben Jahr in Berlin unter dem Titel ''Neue Grundsätze der Artillerie enthaltend die Bestimmung der Gewalt des Pulvers nebst einer Untersuchung über den Unterscheid''([[sic]])''<!--sic!--> des Wiederstands''(sic)''<!--sic! Bitte nicht zu „Widerstand“ ändern!--> der Luft in schnellen und langsamen Bewegungen.''<ref>Benjamin Robins, Leonhard Euler: [http://echo.mpiwg-berlin.mpg.de/ECHOdocuView?url=/permanent/library/08PU6TX8/pageimg&mode=imagepath&pn=7 ''Neue Grundsätze der Artillerie enthaltend die Bestimmung der Gewalt des Pulvers nebst einer Untersuchung über den Unterscheid des Wiederstands der Luft in schnellen und langsamen Bewegungen.''] Online auf: ''echo.mpiwg-berlin.mpg.de.'' (European Cultural Heritage Online), abgerufen am 24.&nbsp;Dezember 2016.</ref> Seit [[Galileo Galilei|Galilei]] hatten die Artilleristen die Flugbahnen der Geschosse als Parabeln angesehen, wobei sie den [[Luftwiderstand]] für vernachlässigbar hielten. Robins hat als einer der ersten Experimente zur [[Ballistik]] ausgeführt und gezeigt, dass die Flugbahn durch den Luftwiderstand wesentlich beeinflusst wird. Somit wurde dank Robins und mit Eulers Hilfe „das erste Lehrbuch der Ballistik“ geschaffen. Es wurde zum Beispiel in Frankreich (in französischer Übersetzung) als offizielles Lehrbuch in den Militärschulen eingeführt. [[Napoleon Bonaparte]] musste es als Leutnant studieren.
 
Weniger bekannt sind seine Arbeiten zum [[Stabilitätskriterium]] von Schiffen, in denen er das bereits erworbene, aber wieder verlorengegangene Wissen von [[Archimedes]] erneuert.
 
=== Mathematische Musiktheorie ===
{{WikipediaDE|Eulersches Tonnetz}}
 
Euler begründete eine auf mathematischen Gesetzen aufbauende Musiktheorie (unter anderem ''[[Tentamen novae theoriae musicae]],'' 1739, Music mathématique, Paris 1865). Sein Modell des Tonnetzes wird noch heute bei Berechnungen zur [[Reine Stimmung|reinen Stimmung]] verwendet.
 
=== Populäre Darstellungen und Themen ===
Besondere Bedeutung in der breiten Öffentlichkeit erlangte seine populärwissenschaftliche Schrift ''Lettres à une princesse d’Allemagne'' von 1768, in der er in Form von Briefen an die Prinzessin [[Friederike Charlotte von Brandenburg-Schwedt]], eine Nichte Friedrichs II., die Grundzüge der Physik, der Astronomie, der Mathematik, der Philosophie und der Theologie vermittelt.
 
Euler widmete sich auch Aufgaben der [[Schachmathematik]], zum Beispiel dem [[Springerproblem]].
 
Er ist der Erfinder des [[Lateinisches Quadrat|lateinischen Quadrats]], einer Vorform des [[Sudoku]].<ref>Florian Stark: [https://www.welt.de/geschichte/article115283122/Wahrer-Erfinder-des-Sudoku-war-ein-Schweizer.html ''Wahrer Erfinder des Sudoku war ein Schweizer.''] In: ''[[Die Welt|Welt.de.]]'' 15.&nbsp;April 2013, abgerufen am 24.&nbsp;Dezember 2016.</ref>
 
== Schriften ==
Der schwedische Mathematiker [[Gustaf Eneström]] hat ein chronologisches Verzeichnis der Publikationen Eulers erstellt. Eulers Schriften werden üblicherweise durch ihre Eneström-Nummer (E001–E866) referenziert.
 
=== Im Text erwähnte Publikationen ===
[[Datei:Methodus inveniendi - Leonhard Euler - 1744.jpg|mini|Titelblatt der ''Methodus inveniendi lineas curvas'' von 1744]]
 
* ''Mechanica sive motus scientia analytice exposita.'' 2&nbsp;Bände, 1736 ([http://math.dartmouth.edu/~euler/pages/E015.html E015], [http://math.dartmouth.edu/~euler/pages/E016.html E016]).
* ''[[Tentamen novae theoriae musicae]].'' 1739 ([http://math.dartmouth.edu/~euler/pages/E033.html E033]).
* ''Einleitung zur Rechen-Kunst zum Gebrauch des Gymnasii bey der Kayserlichen Academie der Wissenschafften in St. Petersburg.'' 2&nbsp;Bände, Academische Buchdruckerey, Sankt Petersburg; Band&nbsp;1 1738, Band&nbsp;2 1740. ({{DTAW|euler_rechenkunst01_1738}} Band&nbsp;1, {{DTAW|euler_rechenkunst02_1740}} Band&nbsp;2).
* ''Solutio problematis ad geometriam situs pertinentis.'' 1741 ([http://math.dartmouth.edu/~euler/pages/E053.html E053]).
* ''Methodus inveniendi lineas curvas maximi minimive proprietate gaudentes sive solutio problematis isoperimetrici latissimo sensu accepti.'' 1744 ([http://math.dartmouth.edu/~euler/pages/E065.html E065]).
* ''Introductio in analysin infinitorum.'' 2&nbsp;Bände, 1748 ([http://math.dartmouth.edu/~euler/pages/E101.html E101], [http://math.dartmouth.edu/~euler/pages/E102.html E102]).
* ''Découverte d’un nouveau principe de Mécanique.'' In: ''Mémoires de l'académie des sciences de Berlin.'' Band&nbsp;6, 1752, S.&nbsp;185–217 ([http://www.math.dartmouth.edu/~euler/pages/E177.html E177]).
* ''Institutiones calculi differentialis.'' 2&nbsp;Bände, 1755 ([http://math.dartmouth.edu/~euler/pages/E212.html E212]).
* ''Theoria motus corporum solidorum seu rigidorum.'' 1765 ([http://math.dartmouth.edu/~euler/pages/E289.html E289]).
* ''Lettres à une princesse d’Allemagne.'' 3&nbsp;Bände, 1768 ([http://math.dartmouth.edu/~euler/pages/E343.html E343], [http://math.dartmouth.edu/~euler/pages/E344.html E344], [http://math.dartmouth.edu/~euler/pages/E417.html E417]).
* ''Institutiones calculi integralis.'' 3&nbsp;Bände, 1768–1770 ([http://math.dartmouth.edu/~euler/pages/E342.html E342], [http://math.dartmouth.edu/~euler/pages/E366.html E366], [http://math.dartmouth.edu/~euler/pages/E385.html E385]).
* ''Vollständige Anleitung zur Algebra.'' 2&nbsp;Bände, 1770 ([http://math.dartmouth.edu/~euler/pages/E387.html E387], [http://math.dartmouth.edu/~euler/pages/E388.html E388], Band&nbsp;2 {{DTAW|euler_algebra02_1770}}).
 
=== Opera Omnia ===
Euler veröffentlichte rund zwei Dutzend Bücher und 500&nbsp;wissenschaftliche Aufsätze. Der deutsche Mathematiker [[Ferdinand Rudio]] (1856–1929) initiierte die Herausgabe von Eulers sämtlichen Werken. Zu Lebzeiten Rudios wurden mehr als 30&nbsp;Bände publiziert. Bis 2013 sind über 70&nbsp;Einzelbände erschienen, ausserdem vier Bände aus dem umfangreichen Briefwechsel. Die Arbeiten erscheinen in der Originalsprache, meist Französisch oder Latein.
 
Die gesammelten Werke werden seit 1911 als '''''Opera Omnia''''' im Birkhäuser (Springer) Verlag herausgegeben durch die Euler-Kommission, die von Ferdinand Rudio gegründet wurde.
 
Die Edition besteht aus
* Reihe 1: Mathematik, 30&nbsp;Bände (vollständig). Erster Band war 1911 die ''Anleitung zur Algebra.'' Band&nbsp;16 besteht aus zwei Teilbänden.
* Reihe 2: Mechanik und Astronomie, 27&nbsp;Bände in 30&nbsp;Teilbänden (vollständig).
* Reihe 3: Physik und Sonstiges, 12&nbsp;Bände (vollständig).
* Reihe 4a: Briefwechsel. Geplant: 10&nbsp;Bände für die rund 3100&nbsp;Briefe mit rund 300&nbsp;Korrespondenten. Bisher erschienen: 4&nbsp;Bände.
* Reihe 4b: Notizbücher, Tagebücher und Unveröffentlichtes (geplant).<ref>Hans-Christoph Im Hof, Andreas Kleinert u. a.: [http://www.springer.com/birkhauser/history+of+science?SGWID=0-40295-2-121672-0 ''Leonhard Euler, Opera omnia.''] In: ''Birkhäuser Wissenschaftsgeschichte.'' Online auf: ''Springer.com.'' Abgerufen am 24.&nbsp;Dezember 2016.</ref><ref>Andreas Kleinert, Matthias Mattmüller: [http://www.euler-2007.ch/doc/EMS70965.pdf ''Leonhardi Euleri Opera Omnia: a centenary project.''] EMS Newsletter, September 2007, {{ISSN|1027-488X}} (PDF; 1,88&nbsp;MB), online auf: ''Euler-2007.ch.'' Abgerufen am 24.&nbsp;Dezember 2016.</ref>
 
=== Briefe ===
Beim Briefwechsel sind im Rahmen der ''Opera Omnia'' erschienen:
* Band&nbsp;1 (Zusammenfassung Inhalte, Übersicht, 1975),
* Band&nbsp;2 (mit Johann&nbsp;I. und Nikolaus&nbsp;I. Bernoulli),
* Band&nbsp;5 (mit Alexis-Claude Clairaut, Jean-Baptiste le Rond d’Alembert und Joseph-Louis Lagrange und
* Band&nbsp;6 (mit Maupertuis und Friedrich&nbsp;II.).
 
Ausserdem sind ausserhalb der ''Opera Omnia'' folgende Briefwechsel erschienen:
* mit Goldbach (Akademie Verlag, Berlin 1965),
* mit den Berliner und Petersburger Akademien (Akademie Verlag, Berlin, 3&nbsp;Bände: 1959, 1961, 1976),
* mit Tobias Mayer (American Elsevier, 1971).
 
Paul-Heinrich Fuss veröffentlichte 1845 Teile des Briefwechsels von Euler mit Goldbach, [[Nikolaus Fuss]], Johann&nbsp;I, Nikolaus und Daniel Bernoulli.
 
[[s:Leonhard Euler|Briefe an eine deutsche Prinzessin]]


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Kategorie:Germanische Religion}}
* {{WikipediaDE|Leonhard Euler}}
* {{WikipediaDE|Germanische Religion}}
* {{WikipediaDE|Angelsächsische Religion}}
* {{WikipediaDE|Nordgermanische Religion}}
* {{WikipediaDE|Dise}}
* {{WikipediaDE|Germanenmythos}}


== Literatur ==
== Literatur ==
* {{Literatur|Autor=Franz Beyerle|Titel=Die Gesetze der Langobarden|Verlag=|Ort=Weimar|Jahr=1947|ISBN=}}
=== Monografien ===
* Matthias Egeler: „Germanische Kultorte in Deutschland,“ in: Michael Klöcker; Udo Tworuschka (Hrsg.): ''Handbuch der Religionen.'' München: Olzog, Ergänzungslieferung 43 (März 2015) / Band 2, I – 23.6, S. 1–23.
* Gerd Biegel u.&nbsp;a. (Hrsg.): ''Leonhard Euler. 1707–1783. Mathematiker – Mechaniker – Physiker.'' Braunschweig 2008 (''Disquisitiones historiae scientiarum,'' Band&nbsp;3).
* Matthias Egeler (Hrsg.): ''Germanische Kultorte. Vergleichende, historische und rezeptionsgeschichtliche Zugänge.'' (=Münchner Nordistische Studien 24), München: Utz 2016.  
* Nikolai Nikolajewitsch Bogoljubow, Gleb K. Michailow, [[Adolf Juschkewitsch]]: ''Euler and modern science.'' Mathematical Association of America, 2008.
* Matthias Egeler: ''Celtic Influences in Germanic Religion. A Survey.'' (=Münchner Nordistische Studien 15), München: Utz Verlag 2013.
*Robert E. Bradley, C. Edward Sandifer (Hrsg.): ''Leonhard Euler: Life, Work and Legacy.'' Elsevier 2007.
* {{Literatur|Autor=Hans-Peter Hasenfratz|Titel=Die religiöse Welt der Germanen. Ritual, Magie, Kult, Mythos|Verlag= Herder |Ort=Freiburg/Br. |Jahr=1992|ISBN=978-3-451-04145-7}}
* Horst Bredekamp, Wladimir Velminski (Hrsg.): ''Mathesis & Graphe. Leonhard Euler und die Entfaltung der Wissensysteme.'' Akademie-Verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3-05-004566-5.
* {{Literatur|Autor=Otto Höfler|Titel=Das Opfer im Semnonenhain und die Edda. In: Hermann Schneider (Hrsg.): Edda, Skalden, Saga. Festschrift zum 70. Geburtstag von Felix Genzmer|Verlag= Carl Winter |Ort=Heidelberg |Jahr=1952|ISBN=}}
*Ronald S. Calinger: ''Mathematical Genius. Mathematical Genius in the Enlightment'', Princeton University Press 2015
* {{Literatur|Autor=Bernhard Maier|Titel=Die Religion der Germanen. Götter - Mythen - Weltbild|Verlag=Beck Verlag|Ort= München|ISBN=978-3-406-50280-4|Jahr=2003}}
* Lokenath Debnath: ''The legacy of Leonhard Euler. A tricentennial tribute.'' Imperial College Press, London 2010.
* {{Literatur|Autor=Cathrina Raudvere|Titel=Mara trað hann. Maragestaltens förutsättningar i nordiska förkristna själsförestillingar (Der Mahr tritt ihn. Die Voraussetzungen der Mahr-Gestalt in den nordischen vorchristlichen Seelenvorstellungen). In: Norsk hedendom. Et symposium|Verlag=|Ort= Odense |Jahr=1991|ISBN=}}
* William Dunham: ''Euler: The Master of Us All.'' Mathematical Association of America, 1999, ISBN 0-88385-328-0.
* {{Literatur|Autor=Snorri Sturluson, Felix Niedner (Hrsg., Übs.)|Titel=Heimskringla. In: Snorris Königsbuch (3 Bände)|Verlag=|Ort=Köln Düsseldorf |Jahr=1965|ISBN=}}
* Gustaf Eneström: ''Verzeichnis der Schriften Leonhard Eulers.'' Ergänzungsband&nbsp;4 zum Jahresbericht der DMV. B.&nbsp;G.&nbsp;Teubner, Leipzig 1910 (erste Lieferung), 1913 (zweite Lieferung).
* {{RGA|24|429|457|Religion|Anders Hultgård}}
* ''Leonhard Euler 1707–1783. Beiträge zu Leben und Werk. Gedenkband des Kantons Basel-Stadt.'' Birkhäuser, Basel 1983, ISBN 3-7643-1343-9.
* Emil Fellmann: ''Leonhard Euler.'' Rowohlt, Reinbek 1995, ISBN 3-499-50387-5.
* Günther Frei: ''Zahlentheorie, Analysis und vieles mehr – Die Bedeutung von Leonhard Euler für die heutige Zeit.'' In: ''Naturwissenschaftliche Rundschau.'' Band 60 (12). 2007, {{ISSN|0028-1050}}. S.&nbsp;629–635.
* Xavier Hascher, Athanase Papadopoulos (Hrsg.): ''Leonhard Euler: Mathématicien, physicien et théoricien de la musique.'' CNRS Editions, Paris 2015, ISBN 978-2-271-08331-9.
* C.&nbsp;Edward Sandifer: ''How Euler did it.'' Mathematical Association of America 2007 (monatliche Kolumne von Sandifer in MAA Online 2003 bis 2007).
* Otto Spiess: ''Leonhard Euler. Ein Beitrag zur Geistesgeschichte des 18.&nbsp;Jahrhunderts.'' Frauenfeld 1929.
* Wilhelm Stieda: ''Die Übersiedlung Leonhard Eulers von Berlin nach St. Petersburg.'' Hirzel, Leipzig 1931. [http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:061:1-13189 Digitalisierte Ausgabe] der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf.
* Dieter Suisky: ''Euler as physicist.'' Springer, Berlin 2009.
* Margaret B.&nbsp;W.&nbsp;Tent: ''Leonhard Euler and the Bernoullis: Mathematicians from Basel.'' 2009, ISBN 978-1-56881-464-3.
* Rüdiger Thiele: ''Leonhard Euler.'' B.&nbsp;G.&nbsp;Teubner, Leipzig 1982, ISBN 3-322-00576-3.
* V.S. Varadarajan: ''Euler through time: A new look at old themes.'' American Mathematical Society, 2006.
* Wladimir Velminski (Hrsg.): ''Leonhard Euler. Die Geburt der Graphentheorie.'' Kulturverlag Kadmos, Berlin 2009, ISBN 3-86599-056-8.
* Rudolf Wolf: ''Leonhard Euler von Basel.'' In: ''Biographien zur Kulturgeschichte der Schweiz. Vierter Cyclus.'' Orell, Füßli&nbsp;& Comp., Zürich 1862, [//books.google.de/books?id=k5EPAAAAQAAJ&pg=PA87 S.&nbsp;87–134.]
 
=== Übersichtswerke ===
* Rüdiger Thiele: ''The Mathematics and Science of Leonhard Euler (1707–1783).'' Kapitel 5 in Glen van Brummelen, Michael Kinyon (Hrsg.): ''Mathematics and the Historian’s Craft.'' Springer, New York 2005, ISBN 978-0-387-25284-1, S.&nbsp;81–140 (englisch).
* André Weil: ''Zahlentheorie ein Gang durch die Geschichte von Hammurabi zu Legendre.'' Birkhäuser 1992.
* Hannelore Bernhardt: ''Leonhard Euler – Leben und Werk. Eine Einführung.'' Sitzungsberichte der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin, Band 94, S. 15 – 31. trafo Wissenschaftsverlag Dr. Wolfgang Weist, Berlin 2008.


=== Einzelnachweise ===
=== Nachschlagewerke ===
* {{ADB|6|422|431|Euler: Leonhard|[[Moritz Cantor]]|ADB:Euler, Leonhard}}
* {{NDB|4|688|689|Euler. Leonhard|[[Andreas Speiser]]|118531379}}
* {{HLS|18751|Euler, Leonhard|Autor=[[Emil Fellmann|Emil A. Fellmann]]}}
 
== Weblinks ==
{{Commons}}
{{Wikisource}}
{{Wikisource|Scriptor:Leonhardus Eulerus|Leonhardus Eulerus|lang=la}}
* {{DNB-Portal|118531379}}
* {{DDB|Person|118531379}}
 
; Über Euler
* [http://www.leonhard-euler.ch/ The Euler Commission] – Euler-Kommission der Schweizer Akademie der Wissenschaften
* [http://www.euler-2007.ch/ Euler 2007]
* [http://eulerarchive.maa.org/hedi/ Rubrik bei MAA von Ed Sandifer „How Euler did it“]
* {{MacTutor Biography|id=Euler}}
* [http://www.euler.ch/ Genealogie Leonhard Eulers]
* [http://www1.wdr.de/stichtag/stichtag3198~_mon-092008_tag-18092008.html WDR-Reportage zum 225. Todestag Eulers]
* [http://euler.bbaw.de/ 300 Jahre Leonhard Euler (Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften)]
* [http://www.spektrum.de/sixcms/media.php/924/April_2007_Euler.pdf Mathematischer Kalender in Spektrum der Wissenschaft] (PDF; 849 kB)
* [http://www.ams.org/journals/bull/2007-44-04/ verschiedene Aufsätze zu Euler in den BAMS 2007]
* [http://sonic-arts.org/monzo/euler/euler-en.htm Music translated into Mathematics: Leonhard Euler]
* [http://e-collection.library.ethz.ch/eserv/eth:29353/eth-29353-01.pdf Günther Frei Zum 300. Geburtstag von Leonhard Euler, ETH] (PDF)
* [http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/view/collections/c-49.html Euler, Leonhard], in [http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/view/collections/c-16.html Heidelberger Texte zur Mathematikgeschichte]
* [https://www.youtube.com/watch?v=HK5iP8DOolI Video über Leonhard Eulers Leben].
; Von Euler
* [http://math.dartmouth.edu/~euler Gesammelte Schriften im Euler-Archiv] (englische Benutzerführung)
* [http://www-gdz.sub.uni-goettingen.de/cgi-bin/digbib.cgi?PPN378953206 Einleitung in die Analysis des Unendlichen] (Deutsche Übersetzung)
* [http://euler.bbaw.de/euleriana/ Digitalisierte Schriften zu Eulers Wirken in Berlin] (BBAW)
* [http://friedrich.uni-trier.de/oeuvres/20/219/ Briefwechsel mit Friedrich II.] – Digitale Ausgabe der Universitätsbibliothek Trier
 
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />


[[Kategorie:Germanische Religion|!]]
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[[Kategorie:Mathematiker]]
[[Kategorie:Physiker]]
[[Kategorie:Philosoph (18. Jahrhundert)]]
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[[Kategorie:Musiktheoretiker]]
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[[Kategorie:Geboren 1707]]
[[Kategorie:Gestorben 1783]]
[[Kategorie:Mann]]


{{Wikipedia}}
{{Wikipedia}}

Version vom 16. Oktober 2018, 13:09 Uhr

Leonhard Euler
Leonhard Euler, Pastell von Emanuel Handmann, 1753 (Kunstmuseum Basel)
Gedenktafel am Haus Behrenstraße 21/22 in Berlin-Mitte

Leonhard Euler (lat. Leonhardus Eulerus; * 15. April 1707 in Basel; † 7. Septemberjul. / 18. September 1783greg. in Sankt Petersburg) war ein Schweizer Mathematiker und Physiker. Wegen seiner Beiträge zur Analysis, zur Zahlentheorie und zu vielen weiteren Teilgebieten der Mathematik gilt er als einer der bedeutendsten Mathematiker.

Leben

Euler wurde als ältester Sohn des Pfarrers Paul Euler (1670–1745) und dessen Ehefrau Margaretha Brucker (1677–1761) in Basel geboren. Er besuchte das dortige Gymnasium am Münsterplatz und nahm gleichzeitig Privatunterricht beim Theologen Johannes Burckhardt (1691–1743), der von der Mathematik begeistert war. Ab 1720 studierte er an der Universität Basel und hörte hier Vorlesungen von Johann I Bernoulli. 1723 erlangte er durch einen Vergleich der newtonschen und cartesianischen Philosophie in lateinischer Sprache die Magisterwürde. Seinen Plan, auch Theologie zu studieren, gab er 1725 auf.

Am 17. Mai 1727 berief ihn Daniel Bernoulli an die Petersburger Akademie der Wissenschaften. Er erbte die Professur des 1726 verstorbenen Nikolaus II Bernoulli. Hier traf er auf Christian Goldbach, mit dem er jahrzehntelang in Briefwechsel stand. 1730 erhielt Euler die Professur für Physik und trat schliesslich 1733 die Nachfolge von Daniel Bernoulli als Professor für Mathematik an. Er bekam in den folgenden Jahren immer stärkere Probleme mit seinem Augenlicht und war ab 1740 rechtsseitig blind.

1741 wurde er von Friedrich II. an die Königlich-Preußische Akademie der Wissenschaften berufen. Euler korrespondierte weiterhin mit Christian Goldbach und verglich dessen Theorien mit seinen eigenen. An seine Tätigkeit und sein damaliges Wohnhaus in Berlin erinnert eine Gedenktafel an der Behrenstraße 21/22, dem heutigen Haus der Bayerischen Vertretung in Berlin.

Nach 25 Jahren in Berlin kehrte er 1766 zurück nach Sankt Petersburg, wo Katharina die Grosse seit 1762 als Kaiserin von Russland residierte. An der Akademie der Wissenschaften wurde Euler ein ehrenvoller Empfang bereitet. Er arbeitete wie in der ersten Sankt Petersburger Periode in der Kunstkammer und lebte in einem von Katharina der Grossen geschenkten Palais mit seinem Sohn Johann Albrecht direkt an der Newa.

Leonhard Euler war in erster Ehe verheiratet mit Katharina Gsell, Tochter des Malers Georg Gsell aus dessen erster Ehe mit Marie Gertrud van Loen. Das Paar hatte zahlreiche Kinder. Nach ihrem Tod heiratete er ihre Halbschwester Salomea Abigail, Tochter von Georg Gsell und dessen dritter Ehefrau Maria Dorothea Gsell,[1] der Tochter von Maria Sibylla Merian.

1771 erblindete er vollständig. Trotzdem entstand fast die Hälfte seines Lebenswerks in der zweiten Petersburger Zeit. Hilfe erhielt er dabei von seinen Söhnen Johann Albrecht, Karl und Christoph sowie von seinem Sekretär Nikolaus Fuss, der nach seinem Tod als erster eine Würdigung verfasste. Trotz seiner wissenschaftlichen Produktivität wurde er nie Präsident der Universität. Dieses Amt besetzte meist ein Günstling Katharinas, aber Eulers Stellung in der Universität kam der des Präsidenten sehr nahe. 1782 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences gewählt.

1783 starb Euler an einer Hirnblutung und wurde neben seiner Frau auf dem lutherischen Smolensker Friedhof auf der Wassiljewski-Insel in Sankt Petersburg begraben. In der Sowjetzeit wurden seine sterblichen Überreste auf den Lazarus-Friedhof des Alexander-Newski-Klosters umgebettet.

Zum Verständnis des Menschen Euler gehört auch seine religiöse Überzeugung im Sinne des reformierten Glaubens, der für sein Verständnis der Wissenschaft wichtig war,[2] was er in seinen Briefen an eine deutsche Prinzessinn artikulierte, sich in seiner Schrift Rettung der Göttlichen Offenbarung gegen die Einwürfe der Freygeister niederschlug,[3] in seiner Grabrede betont wurde,[4] und verständlich macht, dass er und der Aufklärer Voltaire, zeitgleich am preußischen Hof, keinen Konsens bezüglich Weltanschauung fanden. Für den angeblichen „non-sequitur“-Gottesbeweis Eulers auf Kosten Diderots[5][6] gibt es keine zeitgenössischen Quellen.

Da Euler und Friedrich II. sich im Streit trennten, befinden sich heute neben den Originaldokumenten aus der ersten und zweiten Petersburger Periode auch die Dokumente aus der Berliner Zeit im Archiv in Sankt Petersburg.

Leistungen

Leonhard Euler auf der ehemaligen schweizerischen 10-Franken-Banknote
Sowjetische Briefmarke anlässlich des 250. Geburtstages Eulers (1957)
DDR-Briefmarke anlässlich des 200. Todestages Eulers (1983)

Euler war extrem produktiv: Insgesamt gibt es 866 Publikationen von ihm.

Mathematik

Euler kann als einer der Begründer der Analysis angesehen werden. Ein grosser Teil der heutigen mathematischen Symbolik geht auf ihn zurück (zum Beispiel e, π, i, Summenzeichen , f(x) als Bezeichnung eines Funktionstermes). 1736 fand er den Grenzwert für die unendliche Summe der reziproken Quadratzahlen. In einer Verallgemeinerung dieses sogenannten Basler Problems fand er eine geschlossene Darstellung für die «geraden» Bernoulli-Zahlen. 1744 gab er ein Lehrbuch der Variationsrechnung heraus. 1748 publizierte er das Grundlagenwerk Introductio in analysin infinitorum, in dem zum ersten Mal der Begriff „Funktion“ die zentrale Rolle spielte.

In den Werken Institutiones calculi differentialis (1755) und Institutiones calculi integralis (1768–1770) beschäftigte er sich ausser mit der Differential- und Integralrechnung unter anderem mit Differenzengleichungen und elliptischen Integralen sowie mit der Theorie der Gamma- und Betafunktion.

Andere Arbeiten setzen sich mit Zahlentheorie, Algebra (zum Beispiel Vollständige Anleitung zur Algebra, 1770) und sogar mit der Anwendung mathematischer Methoden in den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften auseinander (zum Beispiel Rentenrechnung, Lotterien, Lebenserwartung).

Seine 1736 veröffentlichte Arbeit Solutio problematis ad geometriam situs pertinentis beschäftigt sich mit dem Königsberger Brückenproblem und gilt als eine der ersten Arbeiten auf dem Gebiet der Graphentheorie.

Nach Euler sind verschiedene Zahlen und Zahlenfolgen benannt, siehe dazu Eulersche Zahlen (Begriffsklärung).

Physik

In der Mechanik arbeitete Leonhard Euler auf den Gebieten der Hydrodynamik (Eulersche Gleichungen der Strömungsmechanik, Turbinengleichung) und der Kreiseltheorie (Eulersche Kreiselgleichungen). Die erste analytische Beschreibung der Knickung eines mit einer Druckkraft belasteten Stabes geht auf Euler zurück; er begründete damit die Stabilitätstheorie.

In Schriften wie Mechanica, sive motus scientia analytica exposita (1736) und Theoria motus corporum solidorum seu rigidorum (1765) wandte Euler die Mathematik auf Fragen der Physik an. Am 3. September 1750 las er vor der Berliner Akademie der Wissenschaften ein Mémoire, in dem er das Prinzip „Kraft gleich Masse mal Beschleunigung“ als eigene und neue Entdeckung vorstellte.

In der Optik veröffentlichte er Werke zur Wellentheorie des Lichts und zur Berechnung von optischen Linsen zur Vermeidung von Farbfehlern.

1745 übersetzte Euler das Werk New principles of gunnery des Engländers Benjamin Robins ins Deutsche. Es erschien im selben Jahr in Berlin unter dem Titel Neue Grundsätze der Artillerie enthaltend die Bestimmung der Gewalt des Pulvers nebst einer Untersuchung über den Unterscheid(sic) des Wiederstands(sic) der Luft in schnellen und langsamen Bewegungen.[7] Seit Galilei hatten die Artilleristen die Flugbahnen der Geschosse als Parabeln angesehen, wobei sie den Luftwiderstand für vernachlässigbar hielten. Robins hat als einer der ersten Experimente zur Ballistik ausgeführt und gezeigt, dass die Flugbahn durch den Luftwiderstand wesentlich beeinflusst wird. Somit wurde dank Robins und mit Eulers Hilfe „das erste Lehrbuch der Ballistik“ geschaffen. Es wurde zum Beispiel in Frankreich (in französischer Übersetzung) als offizielles Lehrbuch in den Militärschulen eingeführt. Napoleon Bonaparte musste es als Leutnant studieren.

Weniger bekannt sind seine Arbeiten zum Stabilitätskriterium von Schiffen, in denen er das bereits erworbene, aber wieder verlorengegangene Wissen von Archimedes erneuert.

Mathematische Musiktheorie

Eulersches Tonnetz - Artikel in der deutschen Wikipedia

Euler begründete eine auf mathematischen Gesetzen aufbauende Musiktheorie (unter anderem Tentamen novae theoriae musicae, 1739, Music mathématique, Paris 1865). Sein Modell des Tonnetzes wird noch heute bei Berechnungen zur reinen Stimmung verwendet.

Populäre Darstellungen und Themen

Besondere Bedeutung in der breiten Öffentlichkeit erlangte seine populärwissenschaftliche Schrift Lettres à une princesse d’Allemagne von 1768, in der er in Form von Briefen an die Prinzessin Friederike Charlotte von Brandenburg-Schwedt, eine Nichte Friedrichs II., die Grundzüge der Physik, der Astronomie, der Mathematik, der Philosophie und der Theologie vermittelt.

Euler widmete sich auch Aufgaben der Schachmathematik, zum Beispiel dem Springerproblem.

Er ist der Erfinder des lateinischen Quadrats, einer Vorform des Sudoku.[8]

Schriften

Der schwedische Mathematiker Gustaf Eneström hat ein chronologisches Verzeichnis der Publikationen Eulers erstellt. Eulers Schriften werden üblicherweise durch ihre Eneström-Nummer (E001–E866) referenziert.

Im Text erwähnte Publikationen

Titelblatt der Methodus inveniendi lineas curvas von 1744
  • Mechanica sive motus scientia analytice exposita. 2 Bände, 1736 (E015, E016).
  • Tentamen novae theoriae musicae. 1739 (E033).
  • Einleitung zur Rechen-Kunst zum Gebrauch des Gymnasii bey der Kayserlichen Academie der Wissenschafften in St. Petersburg. 2 Bände, Academische Buchdruckerey, Sankt Petersburg; Band 1 1738, Band 2 1740. (Digitalisat und Volltext Band 1, Digitalisat und Volltext Band 2).
  • Solutio problematis ad geometriam situs pertinentis. 1741 (E053).
  • Methodus inveniendi lineas curvas maximi minimive proprietate gaudentes sive solutio problematis isoperimetrici latissimo sensu accepti. 1744 (E065).
  • Introductio in analysin infinitorum. 2 Bände, 1748 (E101, E102).
  • Découverte d’un nouveau principe de Mécanique. In: Mémoires de l'académie des sciences de Berlin. Band 6, 1752, S. 185–217 (E177).
  • Institutiones calculi differentialis. 2 Bände, 1755 (E212).
  • Theoria motus corporum solidorum seu rigidorum. 1765 (E289).
  • Lettres à une princesse d’Allemagne. 3 Bände, 1768 (E343, E344, E417).
  • Institutiones calculi integralis. 3 Bände, 1768–1770 (E342, E366, E385).
  • Vollständige Anleitung zur Algebra. 2 Bände, 1770 (E387, E388, Band 2 Digitalisat und Volltext).

Opera Omnia

Euler veröffentlichte rund zwei Dutzend Bücher und 500 wissenschaftliche Aufsätze. Der deutsche Mathematiker Ferdinand Rudio (1856–1929) initiierte die Herausgabe von Eulers sämtlichen Werken. Zu Lebzeiten Rudios wurden mehr als 30 Bände publiziert. Bis 2013 sind über 70 Einzelbände erschienen, ausserdem vier Bände aus dem umfangreichen Briefwechsel. Die Arbeiten erscheinen in der Originalsprache, meist Französisch oder Latein.

Die gesammelten Werke werden seit 1911 als Opera Omnia im Birkhäuser (Springer) Verlag herausgegeben durch die Euler-Kommission, die von Ferdinand Rudio gegründet wurde.

Die Edition besteht aus

  • Reihe 1: Mathematik, 30 Bände (vollständig). Erster Band war 1911 die Anleitung zur Algebra. Band 16 besteht aus zwei Teilbänden.
  • Reihe 2: Mechanik und Astronomie, 27 Bände in 30 Teilbänden (vollständig).
  • Reihe 3: Physik und Sonstiges, 12 Bände (vollständig).
  • Reihe 4a: Briefwechsel. Geplant: 10 Bände für die rund 3100 Briefe mit rund 300 Korrespondenten. Bisher erschienen: 4 Bände.
  • Reihe 4b: Notizbücher, Tagebücher und Unveröffentlichtes (geplant).[9][10]

Briefe

Beim Briefwechsel sind im Rahmen der Opera Omnia erschienen:

  • Band 1 (Zusammenfassung Inhalte, Übersicht, 1975),
  • Band 2 (mit Johann I. und Nikolaus I. Bernoulli),
  • Band 5 (mit Alexis-Claude Clairaut, Jean-Baptiste le Rond d’Alembert und Joseph-Louis Lagrange und
  • Band 6 (mit Maupertuis und Friedrich II.).

Ausserdem sind ausserhalb der Opera Omnia folgende Briefwechsel erschienen:

  • mit Goldbach (Akademie Verlag, Berlin 1965),
  • mit den Berliner und Petersburger Akademien (Akademie Verlag, Berlin, 3 Bände: 1959, 1961, 1976),
  • mit Tobias Mayer (American Elsevier, 1971).

Paul-Heinrich Fuss veröffentlichte 1845 Teile des Briefwechsels von Euler mit Goldbach, Nikolaus Fuss, Johann I, Nikolaus und Daniel Bernoulli.

Briefe an eine deutsche Prinzessin

Siehe auch

Literatur

Monografien

  • Gerd Biegel u. a. (Hrsg.): Leonhard Euler. 1707–1783. Mathematiker – Mechaniker – Physiker. Braunschweig 2008 (Disquisitiones historiae scientiarum, Band 3).
  • Nikolai Nikolajewitsch Bogoljubow, Gleb K. Michailow, Adolf Juschkewitsch: Euler and modern science. Mathematical Association of America, 2008.
  • Robert E. Bradley, C. Edward Sandifer (Hrsg.): Leonhard Euler: Life, Work and Legacy. Elsevier 2007.
  • Horst Bredekamp, Wladimir Velminski (Hrsg.): Mathesis & Graphe. Leonhard Euler und die Entfaltung der Wissensysteme. Akademie-Verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3-05-004566-5.
  • Ronald S. Calinger: Mathematical Genius. Mathematical Genius in the Enlightment, Princeton University Press 2015
  • Lokenath Debnath: The legacy of Leonhard Euler. A tricentennial tribute. Imperial College Press, London 2010.
  • William Dunham: Euler: The Master of Us All. Mathematical Association of America, 1999, ISBN 0-88385-328-0.
  • Gustaf Eneström: Verzeichnis der Schriften Leonhard Eulers. Ergänzungsband 4 zum Jahresbericht der DMV. B. G. Teubner, Leipzig 1910 (erste Lieferung), 1913 (zweite Lieferung).
  • Leonhard Euler 1707–1783. Beiträge zu Leben und Werk. Gedenkband des Kantons Basel-Stadt. Birkhäuser, Basel 1983, ISBN 3-7643-1343-9.
  • Emil Fellmann: Leonhard Euler. Rowohlt, Reinbek 1995, ISBN 3-499-50387-5.
  • Günther Frei: Zahlentheorie, Analysis und vieles mehr – Die Bedeutung von Leonhard Euler für die heutige Zeit. In: Naturwissenschaftliche Rundschau. Band 60 (12). 2007, ISSN 0028-1050. S. 629–635.
  • Xavier Hascher, Athanase Papadopoulos (Hrsg.): Leonhard Euler: Mathématicien, physicien et théoricien de la musique. CNRS Editions, Paris 2015, ISBN 978-2-271-08331-9.
  • C. Edward Sandifer: How Euler did it. Mathematical Association of America 2007 (monatliche Kolumne von Sandifer in MAA Online 2003 bis 2007).
  • Otto Spiess: Leonhard Euler. Ein Beitrag zur Geistesgeschichte des 18. Jahrhunderts. Frauenfeld 1929.
  • Wilhelm Stieda: Die Übersiedlung Leonhard Eulers von Berlin nach St. Petersburg. Hirzel, Leipzig 1931. Digitalisierte Ausgabe der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf.
  • Dieter Suisky: Euler as physicist. Springer, Berlin 2009.
  • Margaret B. W. Tent: Leonhard Euler and the Bernoullis: Mathematicians from Basel. 2009, ISBN 978-1-56881-464-3.
  • Rüdiger Thiele: Leonhard Euler. B. G. Teubner, Leipzig 1982, ISBN 3-322-00576-3.
  • V.S. Varadarajan: Euler through time: A new look at old themes. American Mathematical Society, 2006.
  • Wladimir Velminski (Hrsg.): Leonhard Euler. Die Geburt der Graphentheorie. Kulturverlag Kadmos, Berlin 2009, ISBN 3-86599-056-8.
  • Rudolf Wolf: Leonhard Euler von Basel. In: Biographien zur Kulturgeschichte der Schweiz. Vierter Cyclus. Orell, Füßli & Comp., Zürich 1862, S. 87–134.

Übersichtswerke

  • Rüdiger Thiele: The Mathematics and Science of Leonhard Euler (1707–1783). Kapitel 5 in Glen van Brummelen, Michael Kinyon (Hrsg.): Mathematics and the Historian’s Craft. Springer, New York 2005, ISBN 978-0-387-25284-1, S. 81–140 (englisch).
  • André Weil: Zahlentheorie – ein Gang durch die Geschichte von Hammurabi zu Legendre. Birkhäuser 1992.
  • Hannelore Bernhardt: Leonhard Euler – Leben und Werk. Eine Einführung. Sitzungsberichte der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin, Band 94, S. 15 – 31. trafo Wissenschaftsverlag Dr. Wolfgang Weist, Berlin 2008.

Nachschlagewerke

Weblinks

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 Wikisource: Leonhard Euler – Quellen und Volltexte
 Wikisource: Leonhardus Eulerus – Quellen und Volltexte (latina)
Über Euler
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Einzelnachweise

  1. Referenzfehler: Es ist ein ungültiger <ref>-Tag vorhanden: Für die Referenz namens eulerstammbaum wurde kein Text angegeben.
  2. Eberhard Knobloch: Leonhard Euler als Theoretiker. (PDF) In: Berichte und Abhandlungen, Band 13. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, 2007, abgerufen am 23. Februar 2017.
  3.  Leonhard Euler: Rettung der Göttlichen Offenbarung Gegen die Einwürfe der Freygeister. In: Leonhardi Euleri Opera Omnia, 1960. 3, Nr. 12, Orell-Fussli (Berlin 1747, Zürich 1960).
  4. Nikolaus von Fuss: Grabrede für Euler. (Nicht mehr online verfügbar.) 1783, archiviert vom Original am 24. März 2015; abgerufen am 22. Februar 2017.
  5.  B. H. Brown: The Euler-Diderot Anecdote. 49, Nr. 5, 1942, S. 302–303.
  6.  R. J. Gillings: The so-called Euler-Diderot Incident. 61, Nr. 2, 1954, S. 77–80.
  7. Benjamin Robins, Leonhard Euler: Neue Grundsätze der Artillerie enthaltend die Bestimmung der Gewalt des Pulvers nebst einer Untersuchung über den Unterscheid des Wiederstands der Luft in schnellen und langsamen Bewegungen. Online auf: echo.mpiwg-berlin.mpg.de. (European Cultural Heritage Online), abgerufen am 24. Dezember 2016.
  8. Florian Stark: Wahrer Erfinder des Sudoku war ein Schweizer. In: Welt.de. 15. April 2013, abgerufen am 24. Dezember 2016.
  9. Hans-Christoph Im Hof, Andreas Kleinert u. a.: Leonhard Euler, Opera omnia. In: Birkhäuser Wissenschaftsgeschichte. Online auf: Springer.com. Abgerufen am 24. Dezember 2016.
  10. Andreas Kleinert, Matthias Mattmüller: Leonhardi Euleri Opera Omnia: a centenary project. EMS Newsletter, September 2007, ISSN 1027-488X (PDF; 1,88 MB), online auf: Euler-2007.ch. Abgerufen am 24. Dezember 2016.


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