Stimmung und Kniekehlenarterie: Unterschied zwischen den Seiten

Aus AnthroWiki
(Unterschied zwischen Seiten)
imported>Odyssee
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
imported>Joachim Stiller
 
Zeile 1: Zeile 1:
Die '''Stimmung''' ist - im Gegensatz zu [[Affekt]]en oder [[Emotion]]en - ein länger anhaltender, mit verschiedenen ''positiven'' oder ''negativen'' [[Gefühl]]en verbundener [[Gemüt]]szustand, der einerseits von der [[leib]]lichen und [[Seele|seelischen]] Gesamtverfassung, andererseits aber auch von äußeren Gegebenheiten abhängt und in diesem Sinn auch [[Objektivität|objektivierbar]] ist. So ist etwa jede [[Form]], jede [[Farbe]], jeder [[Laut]] usw. mit einer typischen Stimmung verbunden, wie es etwa schon [[Goethe]] in seiner [[Farbenlehre (Goethe)|Farbenlehre]] als „[[sinnlich-sittliche Wirkung der Farbe]]“ beschrieben hat.  
[[Datei:Popliteal artery.png|mini|Arteria poplitea]]
Die '''Arteria poplitea''' („Kniekehlarterie“, von [[Latein|lat.]] ''poples'' ‚Kniekehle‘) ist eine [[Arterie|Schlagader]] der unteren Extremität. Sie ist beim Menschen die direkte Fortsetzung der Oberschenkelarterie (''[[Arteria femoralis]]'') nach deren Passage durch den [[Canalis adductorius|Adduktorenkanal]] im Bereich der [[Kniekehle]]. In der Tieranatomie ist der Abgang der ''[[Arteria caudalis femoris distalis]]'' als Grenze zwischen Oberschenkel- und Kniekehlarterie definiert.


Dass dabei auch verschiedene [[Sinnesqualitäten]] gesetzmäßig miteinander korrespondieren können, hat [[Rudolf Steiner]] etwa in seinen Ausführungen zur [[Eurythmie]] am Beispiel von [[Laut]]en und [[Farben]] gezeigt. Daraus ergeben sich auch Hinweise für die Farben der [[Bekleidung]], die etwa zur Gesamtstimmung eines bestimmten Gedichtes passen. Die Farbe erscheint hier als „''der an der Außenwelt fixierte Gemütsinhalt''“.
Die Arteria poplitea hat acht Äste, nämlich die Arteria superior medialis genus, die Arteria superior lateralis genus, die Arteria media genus, die Arteriae surales, die Arteria inferior medialis genus, die Arteria inferior lateralis genus sowie die Arteria tibialis anterior und die Arteria tibialis posterior.


{{GZ|Denn die Sache ist schon so,
Im oberen Bereich des [[Unterschenkel]]s teilt sich die Arterie in zwei Hauptäste – die vordere und hintere Schienbeinarterie (''[[Arteria tibialis anterior]]'' und ''[[Arteria tibialis posterior|posterior]]'').
daß man in den Laut so recht nur dann hineinkommt, wenn man ihn
auch farbig empfindet.


Denken Sie doch nur einmal, der a-Laut: die Verwunderung, das
Posterior zur ''Arteria poplitea'' liegt die ''[[Vena poplitea]]''.<ref>Keith L. Moore, Arthur F. Dalley II: ''Clinically Orientated Anatomy.'' 5th edition. Lippincott Williams & Wilkins, Philadelphia PA u. a. 2006, ISBN 0-7817-3639-0, S. 635.</ref>
Erstaunen! Es ist ja eine Farbe im Grunde genommen nur dasjenige,
was außer uns unseren Gemütsinhalt gibt. Eine Farbe gibt außerhalb
unserer unseren Gemütsinhalt. Deshalb ist so viel Streit über das
Wesen der Farben, weil man nicht beachtet, daß die Farbe eigentlich
der an der Außenwelt fixierte Gemütsinhalt ist.
 
Nun, nehmen Sie das Erstaunen, die Verwunderung. Als Geste
werden Sie Erstaunen, Verwunderung fühlen in der a-Geste. Nun
müssen Sie sich fragen: Was kann mich denn veranlassen, im rein
Farbigen diese Geste zu bilden? Und da werden Sie aus dem Gefühl
heraus auf diese Farbenkombination eben kommen, diese Farbenkombination,
die aus dem Blau und Violett, also aus den sogenannten
dunklen Farben heraus arbeitet.
 
Nehmen Sie aber die o-Stimmung. Die o-Stimmung ist diejenige
des Umfassens, des In-sich-Aufnehmens, des Mit-sich-Vereinigens.
Sie brauchen dabei helle Farben. Sie haben sie hier (Eurythmiefigur o).
 
Nun können Sie diese Farben zunächst nicht so gebrauchen, wie sie
hier dargestellt sind, aus dem vorhin angegebenen Grunde. Aber von
größter Bedeutung wird es für Sie sein, wenn Sie dann übend die
Empfindung davon haben, wie in der Farbe ein a oder ein o oder ein i
ist, oder wiederum ein u, die Ängstlichkeit; denn Sie verwachsen dadurch
intimer mit der Natur der Geste. So daß es geradezu beim
Üben gut ist, die Sache so zu machen, daß man wirklich, wenn auch
nur in der Vorstellung, sich in der Art bekleidet, wie das hier ist.
Besonders gut ist es, wenn man sich eben in Gedanken bekleidet.
 
Denken Sie nur einmal die ganze e-Stimmung in diesem blassen
Gelb mit etwas Grün in der Mitte, blasses Gelb mit etwas Grün. Man
fühlt, wie das Rot und Blau sich im Grün verlieren. Während Sie beim
Blau und Violett das Hingegebensein haben, a und u, haben Sie bei
alledem, was Selbstbehauptung ist, oder was In-sich-Aufnehmen ist,
die helle Farbe. Sie haben bei dem, was e ist, Berührtwerden und Sich-Behaupten nach dem Berührtwerden, eben Grün. Sie bekommen
Grün, wenn Sie Gelb und Blau mischen, also Helles und Dunkles in
der Farbe mischen. Da haben Sie direkt das e durch das Farbige selbst
ausgedrückt. So wachsen Sie zusammen mit der Geste, wenn Sie
diese Farbe wählen.
 
Nun, nehmen Sie aber an, man ist einmal dahintergekommen hinter
solche Sachen - man kann nicht mit dem Verstande dahinterkommen,
man kann nur mit dem Gemüte dahinterkommen -, nehmen wir an,
man ist einmal dahintergekommen, daß irgendeine Stimmung, zum
Beispiel die e-Stimmung dieses ist (Eurythmiefigur e). Man kommt
dann auch wiederum von selber darauf, daß ganze Gedichte die e-Stimmung
atmen. Da können die mannigfaltigsten Vokale drinnen sein,
die Gedichte haben eben die e-Stimmung. Nehmen Sie zum Beispiel
ein Gedicht oder irgend etwas, was zu eurythmisieren ist, wo wir,
sagen wir, fortwährend unangenehm berührt werden und doch dieses
unangenehme Berührtwerden in einer gewissen Weise nicht fortgehen
lassen, das ist die e-Stimmung. Wenn das Gedicht diese Stimmung
hat, dann werden wir gut tun, diese Bekleidung zu wählen für das
ganze Gedicht. Es handelt sich darum, daß wir uns an den Lauten
selber die Färbungen aneignen, dann können wir schon auch aufsteigen
zu der Bekleidung ganzer Gedichte.|279|126ff}}


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Arteria poplitea}}


* {{WikipediaDE|Stimmung (Psychologie)}}
== Literatur ==
* {{Spektrum|Stimmung}}
* Uwe Gille: ''Herz-Kreislauf- und Abwehrsystem, Angiologia.'' In: Franz-Viktor Salomon, Hans Geyer, Uwe Gille (Hrsg.): ''Anatomie für die Tiermedizin.'' 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Enke, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-8304-1075-1, S. 404–463.


== Literatur ==
== Einzelnachweise ==
#Rudolf Steiner: ''Eurythmie als sichtbare Sprache '', [[GA 279]] (1990), ISBN 3-7274-2790-6 {{Vorträge|279}}
<references />


{{GA}}
[[Kategorie:Arterie]]
[[Kategorie:Bein]]
[[Kategorie:Knie]]


[[Kategorie:Psychologie]] [[Kategorie:Seelenleben]]
{{Wikipedia}}

Version vom 27. Dezember 2017, 12:24 Uhr

Arteria poplitea

Die Arteria poplitea („Kniekehlarterie“, von lat. poples ‚Kniekehle‘) ist eine Schlagader der unteren Extremität. Sie ist beim Menschen die direkte Fortsetzung der Oberschenkelarterie (Arteria femoralis) nach deren Passage durch den Adduktorenkanal im Bereich der Kniekehle. In der Tieranatomie ist der Abgang der Arteria caudalis femoris distalis als Grenze zwischen Oberschenkel- und Kniekehlarterie definiert.

Die Arteria poplitea hat acht Äste, nämlich die Arteria superior medialis genus, die Arteria superior lateralis genus, die Arteria media genus, die Arteriae surales, die Arteria inferior medialis genus, die Arteria inferior lateralis genus sowie die Arteria tibialis anterior und die Arteria tibialis posterior.

Im oberen Bereich des Unterschenkels teilt sich die Arterie in zwei Hauptäste – die vordere und hintere Schienbeinarterie (Arteria tibialis anterior und posterior).

Posterior zur Arteria poplitea liegt die Vena poplitea.[1]

Siehe auch

Literatur

  • Uwe Gille: Herz-Kreislauf- und Abwehrsystem, Angiologia. In: Franz-Viktor Salomon, Hans Geyer, Uwe Gille (Hrsg.): Anatomie für die Tiermedizin. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Enke, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-8304-1075-1, S. 404–463.

Einzelnachweise

  1. Keith L. Moore, Arthur F. Dalley II: Clinically Orientated Anatomy. 5th edition. Lippincott Williams & Wilkins, Philadelphia PA u. a. 2006, ISBN 0-7817-3639-0, S. 635.


Dieser Artikel basiert (teilweise) auf dem Artikel Kniekehlenarterie aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.