666

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666

666 (Sechshundertsechsundsechzig) ist nach der Apokalypse des Johannes die Zahl des Tieres, die zugleich die Zahl eines Menschen ist:

Ὧδε ἡ σοφία ἐστίν· ὁ ἔχων νοῦν ψηφισάτω τὸν ἀριθμὸν τοῦ θηρίου· ἀριθμὸς γὰρ ἀνθρώπου ἐστί· καὶ ὁ ἀριθμὸς αὐτοῦ ἑξακόσιοι ἑξήκοντα ἕξ.

„Hier ist Weisheit! Wer Verstand hat, der überlege die Zahl des Tieres; denn es ist die Zahl eines Menschen, und seine Zahl ist sechshundertundsechsundsechzig.“

Offb 13,18 LUT
William Blake: Die Zahl des Tieres ist 666

Zunächst verbirgt sich hinter der Jahreszahl 666 der damalige Impuls der Akademie von Gondhishapur, dem Menschen verfrüht, eben um 666 n.Chr., bereits die Bewußtseinsseelenentwicklung einzuflößen, so dass ein allmählicher, organischer Übergang der Bewußtseinsseele zum Geistselbst (Manas) wegen des Fehlens der ausgereiften Verstandes- und Gemütsseele als Zwischenstufe zwischen der Empfindungsseelenentwicklung und der erst ab 1413 n. Chr. bewußt möglichen Aufnahme der Bewußtseinsseele, unmöglich geworden wäre (Lit.: GA 184).

"Wäre das ausgeführt worden, wären wirklich die Intentionen erfüllt worden gewisser der Menschheitsentwickelung entgegengesetzter, aber diese Menschheitsentwickelung an sich reißen wollender Wesen, dann wäre die Menschheit 666 so überrascht worden, begabt worden mit der Bewußtseinsseele, wie sie es erst längere Zeit nach unserer Zeit sein wird.

Darauf beruht nämlich dasjenige, was die den menschenliebenden Göttern feindlichen Wesenheiten immer machen, daß sie dasjenige, was diese den Menschen guten geistigen Wesenheiten zu einer späteren Zeit machen wollen, in einen früheren Zeitpunkt verlegen wollen, wo die Menschheit noch nicht reif dazu ist. Es hätte dasjenige, was erst in der Mitte unseres Zeitraumes hätte geschehen sollen, was also erst 1080 Jahre nach dem Jahre 1413 geschehen soll, was erst also im Jahre 2493 geschehen soll - da soll erst der Mensch so weit sein mit Bezug auf das bewußte Erfassen seiner eigenen Persönlichkeit -, schon 666 durch ahrimanisch-luziferische Kräfte dem Menschen eingeimpft werden sollen.

Was wollte man dadurch erreichen auf Seiten dieser Wesen? Sie wollten dadurch dem Menschen die Bewußtseinsseele geben, hätten ihm aber dadurch eine Natur eingepflanzt, die es ihm unmöglich gemacht hätte, seinen weiteren Weg zum Geistselbst, zum Lebensgeist und zum Geistesmenschen zu finden. Man hätte abgeschnitten seinen Zukunftsweg und hätte den Menschen für ganz andere Entwickelungsbahnen in Anspruch genommen." (Lit.: GA 182, S. 173)

Die Zahl 666 bedeutet aber nach der Offenbarung des Johannes 13, 15-18 sowohl Namen, als auch Nummer. Dechiffrieren lässt sich diese Zahl nach verschiedenen Schlüsseln. Meist wird das hebräische Alphabet in seiner kabbalistischen Lautanordnung als Schlüssel genommen. Danach bedeutet die Zerlegung der Zahl 666 nach den Zahlenwerten des hebräischen Alphabets v v v oder w w w . Woran erinnert uns das? Natürlich an das www des Internets. Damit soll aber nicht gesagt werden, der Teufel stecke im Internet, er steckt eher im Detail. Nehmen wir eine andere Zerlegungsmethode, nämlich in Teilzahlen, so kommen wir mit 60 + 6 + 200 + 400 (Summe 666) auf folgende zugehörige hebräische Laute: Samek (60), Vav (6), Resch (200) und Thav (400). In lateinische Buchstaben übersetzt erhalten wir den Namen Surath oder Sorath. Laut Rudolf Steiner ist dies der Name des Sonnendämons Sorat. Es gibt auch noch eine Auslegungsmethode auf der Basis des griechischen Alphabets. Zerlegt man in 600 (chi), 60 (xi) und 6 (stigma), so kommt man nach dem Autor Frank Sunn (666 Die Zahl des Tiers im Internet) zu folgender Erklärung: "Chi steht für Gottvater oder Besitzer, xi bedeutet sich einverstanden erklären, willens sein, wollen und stigma kommt von stizo (pieksen, stechen) und bezeichnet eine eingestochene Markierung" (Frank Sunn, 666 - Die Zahl des Tiers im Internet, S. 84-85). Wie heißt es doch in der Offenbarung des Johannes: 13, 16-18, "Keiner soll kaufen oder verkaufen können, der nicht den Namen des Tiers oder die Zahl seines Namens als Zeichen und Prägung an sich trägt. Hier spricht die Weisheit selbst. Wer Verstand besitzt, der Suche den Sinn, den die Zahl des Tieres hat. Es ist die Zahl des Menschen. Und seine Zahl ist 666."

Es gibt noch weitere Bedeutungen der 666. Ein Teil davon wird behandelt in der Studie von Hergen Noordendorp (Lit.), ein weiterer Teil in dem Apokalypse-Zyklus von Rudolf Steiner (GA 104) sowie noch ein weiterer Teil in dem Priester-Apokalypsekurs von Rudolf Steiner (GA 346).

Literatur

  • Rudolf Steiner: Die Apokalypse des Johannes (GA 104), Dornach 1985
  • Rudolf Steiner: Apokalypse und Priesterwirken (GA 346), Dornach 2001
  • Rudolf Steiner: Der Tod als Lebenswandlung, GA 182 (1996), ISBN 3-7274-1820-6 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  • Rudolf Steiner: Die Polarität von Dauer und Entwicklung im Menschenleben - Die kosmische Vorgeschichte der Menschheit (GA 184), Dornach 1983
  • Ernst Bindel: Die geistigen Grundlagen der Zahlen, Vlg. Freies Geistesleben, Stuttgart 1998
  • Flensburger Hefte Nr. 61 (II/1998): Die Hintergründe von 666
  • Frank Sunn: 666 - Die Zahl des Tiers im Internet, Goldmann TB, München 1999
  • Das Neue Testament, in der Übersetzung nach Emil Bock (Originalfassung), Urachhaus Vlg., Stuttgart 1999
  • Die Offenbarung des Johannes. Eine okkulte Zahlenlehre. Übersetzt aus dem Griechischen, mit Fußnoten und Kommentaren versehen von Hergen Noordendorp, Novalis Vlg., Schaffhausen 2004
  • Michael Heinen-Anders: Aus anthroposophischen Zusammenhängen, BOD, Norderstedt 2010