Dionysius Areopagita und Anton Kimpfler: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Bild:Dionysius Areopagita.jpg|thumb|Dionysius Areopagita]]
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'''Dionysius Areopagita''' gilt als das Pseudonym des unbekannten Autors (darum auch '''Pseudo-Dionysius Areopagita''') einer Sammlung von Büchern, die um [[Wikipedia:500|500]] entanden sind, aber nach allgemeiner Auffassung irrtümlich dem in [[Wikipedia:Apostelgeschichte|Apostelgeschichte]] {{BB|Apg|17|34}} erwähnten, von Paulus durch seine Rede auf dem Athener [[Wikipedia:Areopag|Areopag]] bekehrten ''Dionysius'' zugeschrieben wurden, der nach [[Wikipedia:Eusebius von Cäsarea|Eusebius von Cäsarea]] später erster [[Wikipedia:Bischof|Bischof]] von [[Wikipedia:Athen|Athen]] gewesen sein soll<ref>[http://www.unifr.ch/bkv/kapitel49-3.htm ''Historia Ecclesiae'' 3,4]</ref>. [[Rudolf Steiner]] hat allerdings nachdrücklich darauf hingewiesen, dass es sich dabei keineswegs um einen Irrtum handelt und die erst viel später verfassten Schriften ''inhaltlich'' tatsächlich auf Dionysius zurückgehen:
[[Datei:Anton Kimpfler Die Himmelsleiter des Erkennens.jpg|mini|]]


:"Die Lehre von den Göttern ist zuerst in ein System gebracht worden von dem Schüler des Apostels Paulus, Dionysius dem Areopagiten. Sie ist aber erst im 6. Jahrhundert aufgeschrieben worden. Die Gelehrten leugnen deshalb die Existenz des Dionysius Areopagita und sprechen von den Schriften des Pseudo-Dionysius, als ob man erst im 6. Jahrhundert alte Überlieferungen zusammengestellt habe. Der wahre Sachverhalt ist nur zu konstatieren durch das Lesen in der Akasha-Chronik. Die Akasha-Chronik aber lehrt, daß Dionysius wirklich in Athen gelebt hat, daß er von Paulus eingeweiht worden ist und von ihm den Auftrag erhalten hat, die Lehre von den höheren Geistwesen zu begründen und besonderen Eingeweihten zu erteilen. Gewisse hohe Lehren wurden damals niemals aufgeschrieben, sondern nur durch mündliche Tradition fortgepflanzt. Auch die Lehre von den Göttern wurde so von Dionysius seinen Schülern gegeben und von diesen wiederum weitergegeben. Der direkte Schüler wurde dann mit Absicht wieder Dionysius genannt, so daß der letzte, der die Lehre von den Göttern aufschrieb, einer in dieser Reihe war, die alle Dionysius genannt wurden." {{Lit|{{G|93a|97f}}}}
'''Anton Kimpfler''' (* [[Wikipedia:1952|1952]] in [[Wikipedia:Kißlegg|Kißlegg]] im [[Wikipedia:Allgäu|Allgäu]]) ist ein [[Wikipedia:Deutschland|deutscher]] [[Anthroposoph]], Schriftsteller, Vortragender und Seminarleiter.


{{GZ|So erwähnt die Apostelgeschichte den Dionysius, der ein eingeweihter
Anton Kimpfler studierte verschiedene Fächer an der [[Wikipedia:Eberhard Karls Universität Tübingen|Universität Tübingen]]. Nach
Schüler des Paulus war und ein esoterisches Christentum
frühen naturwissenschaftlichen Studien rang er schon in jungen
lehrte. Später hat Johannes Scotus Eriugena am Hofe Karls des Kahlen
Jahren um ein [[Erkenntnistheorie|erkenntnistheoretisches]] und [[geisteswissenschaft]]liches
noch im 9. Jahrhundert ein esoterisches Christentum begründet.
Fundament. Anknüpfend an die „[[Philosophie der Freiheit]]“ [[Rudolf Steiner]]s entstand bereits 1974 eine seiner ersten Schriften – „Wege
Dieses ist dann nach und nach durch das Dogma verdeckt worden.
zum Ich. Der Mensch und sein Erkennen der Welt“ –, die dann 1980 im UWS-Buch-Verlag erscheinen konnte. In dieser Schrift
Dringt man aber in das Devachan ein, so sieht man die Beschreibung,
ist eine „Anthroposophische Erkenntnislehre“ gegeben, wie der Autor selber schreibt, wobei er versucht, „nicht durch theoretische
die Dionysius davon gegeben hat, bestätigt.|94|80}}
Spekulation, sondern in lebendiger Belehrung durch die Erfahrung zu ergründen, wie Erkenntnis entsteht.


==Rezeption==
Anton Kimpfler ist von [[Wikipedia:Freiburg im Breisgau|Freiburg im Breisgau]] aus im Rahmen der Erwachsenenbildung und als Begleiter vieler verschiedener sozialer und kultureller Projekte in über 20 Ländern tätig. Er ist ein weltoffener und bescheidener Mensch und wirkt nicht in der großen Öffentlichkeit und im lauten Gerede unserer Zeit. So ist im Stillen über Jahrzehnte sein Lebenswerk gewachsen. Weit über 40 Bücher und Schriften liegen vor, seit Mitte der 70er Jahre des letzten Jahrhunderts der Welt übergeben, viele davon mittlerweile vergriffen oder kaum beachtet. Seine Schriften sind durch sein ganz eigenständiges, für sich selbst sprechendes authentisches Denken geprägt, mit großer Wertschätzung für [[Rudolf Steiner]], aber weitgehend ohne Zitate aus dessen Werken oder sonstiger anthroposophischer Sekundärliteratur als Argumentationshilfe zu gebrauchen. Schon seit Anbeginn seiner Veröffentlichungstätigkeit war Anton Kimpfler auf das engste verbunden mit dem spirituellen Erbe der Ökologie- und Friedensbewegung. Schwerpunkte seiner Arbeit sind: Neue soziale und spirituelle Wege, Fragen der zwischenmenschlichen Beziehungen, aktuelle Zeitprobleme. Darüber hinaus ist Anton Kimpfler Redaktionsleiter der Zeitschrift "[[Wege]]" mit Erde, Ich und All.
<!-- Der Grad seiner Inspiriertheit aus dem lebendigen Quell der "[[Anthroposophia]]", verführte einige Zeitgenossen denn auch dazu ihn irrtümlich als die [[Inkarnation Rudolf Steiners]] anzusehen. (scheint mir nicht mehr relevant und könnte den falschen Eindruck erwecken, dass Anton Kimpfler selbst irgendeinen Anstoß zu diesen Gerüchten gegeben hätte, was ihn unnötig in ein schiefes Licht rücken könnte) -->


Heute stimmt die Wissenschaft darin überein, dass Paulus' Bekehrter, Dionysius vom Areopag, nicht der Verfasser der ihm zugeschriebenen Schriften sein kann. Des Verfassers wirkliche Identität ist unbekannt, man vermutet, er könne ein syrischer Mönch gewesen sein. Seine Werke zeigen starke [[Neuplatonismus|neuplatonische]] Spuren, (besonders [[Wikipedia:Proklos|Proklos]]), sowie den Einfluss des [[Wikipedia:Clemens von Alexandrien|Clemens von Alexandrien]], der [[Wikipedia:Kappadokier|drei Kappadokier]], des [[Origenes]] und anderer.
==Ausgewählte Veröffentlichungen==
* ''Fragmentarisches aus ungeistiger Zeit'', Achberger Vlg., Achberg 1975


Die Echtheit der areopagitischen Schriften wurde zwar schon von Bischof [[Wikipedia:Hypatios|Hypatios]] [[Wikipedia:532|532]] angezweifelt, dann aber kam man schnell überein, die Echtheit anzuerkennen (so schon bei [[Wikipedia:Gregor der Große|Gregor dem Großen]]  (&dagger;[[Wikipedia:604|604]]). Der erste bekannte Kommentar zu den Schriften stammte von [[Wikipedia:Maximus Confessor|Maximus Confessor]] (&dagger;[[Wikipedia:662|662]]). In der folgenden Zeit galt das areopagitische Schrifttum wegen seiner angeblich frühestchristlichen Herkunft nahezu als [[Wikipedia:Kanon|kanonisch]] und hatte auf die mittelalterliche Theologie einen großen Einfluss.
* ''Okkulte Umweltfragen''. Zur Urteilsbildung gegenüber der Unternatur und den untersinnlichen Kräften, Anders Leben Vlg., Wies 1982


Ab dem [[Wikipedia:9. Jahrhundert|9. Jahrhundert]] wurde der Areopagite durch [[Wikipedia:Hildwin|Hildwin]]s ''Vita Dionysii'' dann mit dem frühchristlichen Pariser Märtyrer St. Dionysius gleichgesetzt, nach dem die Abtei [[Wikipedia:St. Denis (Abtei)|St. Denis]] bei [[Wikipedia:Paris|Paris]] benannt ist. So wurde der griechischsprachige Theologe frankisiert. Vermutlich war die Abtei für die Verschmelzung der drei Namensträger, also des in der Bibel erwähnten Dionysius, des Märtyrers und eben des Autors der areopagitischen Schriften, verantwortlich.
* ''Inmitten der Menschheit'', Anders Leben Vlg., Wies 1984


Die verschiedenen Dionyse bemerkte auch [[Wikipedia:Peter Abaelard|Peter Abaelard]] bei seinen nach der Rückkehr nach St. Denis um [[Wikipedia:1121|1121]] begonnenen Studien zur Geschichte des Patrons. Die Abtei besaß auch eine gute griechische Ausgabe der Werke  des Pseudo-Dionysius, ein Geschenk [[Wikipedia:Karl der Kahle|Karls des Kahlen]], die von [[Wikipedia:Johannes Scotus Eriugena|Johannes Scotus Eriugena]] im [[Wikipedia:9. Jahrhundert|9. Jahrhundert]] ins Lateinische übersetzt wurde. Diese Übersetzung machte sowohl den [[Neuplatonismus]] als auch die [[Engel]]lehre des Pseudo-Dionysius weit bekannt. Für das gesamte [[Wikipedia:Mittelalter|Mittelalter]] sollte der  Entwurf aus [[Platonismus]], [[Mystik]], kosmischer [[Emanation]]slehre und (gemäßigtem) [[Monophysitismus]] zu einem System einzigartiger Faszination werden.
* ''Die elektronische Seuche'', Rolf Kugler Vlg., Oberwil b. Zug (CH) 1985


Nach einem kurzen Aufkommen von Kritik an der Echtheit der Schriften musste [[Wikipedia:Peter Abaelard|Peter Abaelard]] dann aber das Kloster verlassen, sodass sich die nächsten ernsten Zweifel erst wieder bei [[Wikipedia:Laurentius Valla|Laurentius Valla]] im [[Wikipedia:15. Jahrhundert|15. Jahrhundert]] fanden. Der Beleg der Unechtheit konnte aber erst durch philologische  Forschungen im [[Wikipedia:19. Jahrhundert|19. Jahrhundert]] erbracht werden, sodass bis dahin die Authentizität streitig blieb.
* ''Friedensgespräch''. Meditative Annäherungen im Umgang mit Konflikten, Anders Leben Vlg., Wies 1986


==Theologie (Überblick)==
* (als Herausgeber): ''Neuen Geisteswelten begegnen'', Gauke Vlg., Hannoversch Münden 1987
[[Datei:Pseudo-Dionysius, De ecclesiastica hierarchia, Milan, M 87 sup.jpg|mini|Pseudo-Dionysius Areopagita, ''De ecclesiastica hierarchia'' in der 1307 geschriebenen Handschrift Mailand, Biblioteca Ambrosiana, Codex M 87 sup., fol. 28r]]
Bei Dionysius ist [[Gott]] „aller Dinge Ursache, Anfang, Wesen und Leben“<ref>[http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3730-2.htm ''de divinis nominibus '' 1,3]</ref>. Gott ist aber auch als [[das Eine]] und Vollkommene jenseits allen [[Dasein]]s<ref>''de mystica theologia '' 1,3</ref>. Die Frage nach der möglichen [[Erkenntnis]] Gottes wird dann derart beantwortet, dass ''per analogiam '' die Erkenntnis zur Ursache von Allem geführt werden kann <ref>[http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3734-8.htm ''de div '' 5,9]</ref>, ohne Gott in einem Existierenden jedoch jemals zu erkennen<ref>[http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3736-2.htm ''de div '' 7,3]</ref>. Eine ''theologia positiva '' (''kataphatike'') muss also von der [[Bibel|biblischen]] [[Offenbarung]] Gottes ausgehen <ref>''de myst '' 3</ref>, wobei Gott als Über-Seiend, ''hyperousios'', nie erreicht wird. Eine ''theologia negativa'' (''apophatike'') muss sich so um die Unsagbarkeit bemühen <ref>''de myst '' 3, [http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3742.htm ''de div '' 13]</ref>, die Verborgenheit aufnehmen und eben nach diesem Dunkel fragen <ref>''de myst '' 1</ref>.


Die Positionen der ''theologia positiva '' und der ''theologia negativa '' werden nicht aufgelöst (Interpreten, die diese Auflösung doch sehen, sprechen dann von der ''via eminentiae ''), sondern eher ''in praxi'' durch eine ''theologia mystica'' flankiert, die den Weg "in das mystische Dunkel der Erkenntnis" <ref>''de myst '' 1,3</ref> soweit möglich bahnen soll. Über Reinigung (''[[katharsis]]'') und Erleuchtung (''[[photismos]]'') lässt sich eine Vollendung (''teleiosis'') erreichen in der im Nichterkennen begründeten Erkenntnis <ref>[http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3684.htm ''de caelesti hierarchia '' 3], ''de myst '' 2</ref>. Gott lässt sich durch Erkennen und Nichterkennen erkennen <ref>[http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3736-2.htm ''de div '' 7,3]</ref>, wobei das "und" zwischen Erkennen und Nichterkennen beides in Eins zur Voraussetzung macht. Gott wird also als über-erkennbar (''hyperagnostos'') erkannt <ref>''de myst '' 1,1</ref>, womit die ''theologia negativa'' bestehen bliebe.
* ''Vom Umgang mit der Macht des Geldes''. Die Kunst des Zugriffs auf die Welt, Anders Leben Vlg., Wies 1988


{{GZ|Wie zusammenfließend in einem umfassenden Vorstellungsstrom
* ''Praktische Esoterik''. Der Weg ins dritte Jahrtausend, Vlg. am Goetheanum, Dornach 1999
findet sich das von den religiösen Impulsen inspirierte
Gedankenleben in den Schriften des ''Areopagiten Dionysius''. Diese Schriften werden vom Jahr 533 n. Chr.
an erwähnt, sind wohl nicht viel früher verfaßt, gehen
aber in ihren Grundzügen, nicht in den Einzelheiten, auf
früheres Denken dieses Zeitalters zurück. - Man kann den
Inhalt in der folgenden Art skizzieren: "Wenn die Seele
sich allem entringt, was sie als Seiendes wahrnehmen und
denken kann, wenn sie auch hinausgeht über alles, was sie
als Nichtseiendes zu denken vermag, so kann sie das Gebiet
der überseienden, verborgenen Gotteswesenheit geistig
erahnen. In dieser ist das Urseiende mit der Urgüte
und der Urschönheit vereinigt. Von dieser ursprünglichen
Dreiheit ausgehend, schaut die Seele absteigend eine Rangordnung
von Wesen, die in hierarchischer Ordnung bis
zum Menschen gehen.|18|87f}}


=== Ätherische Astronomie und Christentum ===
* ''Die hilfreiche Begleitung der Verstorbenen'', Ogham Vlg., Dornach 2004


{{GZ|Also in Athen namentlich war bis ins 4. Jahrhundert herein, ja
* ''Der menschliche Lebenslauf als Einweihungsweg''. Jahreszeiten unserer Biographie und die Bedeutung der Kindheitskräfte, Vlg. am Goetheanum, Dornach 2002
noch länger, eine Weisheitsschule, welche sich bemühte, die alte
ätherische Astronomie mit dem Christentum in Einklang zu bringen.
Die letzten Reste dieser Anschauung von dem Hereinkommen des
Menschen aus höheren Welten durch die Planetensphäre in die
Erdensphäre, sie durchglänzen noch die Schriften des Origenes,
glänzen noch durch selbst durch die Schriften der griechischen Kirchenväter.
Man kann überall sehen, wie das da durchglänzt; und es
glänzte namentlich durch die Schriften des wahren ''Dionysius des Areopagiten''. Dieser Dionysius der Areopagite hinterließ ja eine
Lehre, die eine reine Synthesis war zwischen der ätherischen Astronomie
und demjenigen, was im Christentum lebte: daß sich die
gewissermaßen in der Sonne astronomisch oder kosmisch lokalisierten
Kräfte in dem Christus durch den Menschen Jesus von Nazareth
in die Erdensphäre hineinbegeben haben, und daß damit eine
gewisse Beziehung, die vorher nicht vorhanden war, zur Erde entstanden
ist in bezug auf alle höheren Hierarchien, die Hierarchien
der Engel, die Hierarchien der Weistümer, die Hierarchien der
Throne, die Hierarchien der Seraphime und so weiter. Eine Durchdringung
dieser Hierarchienlehre mit ätherischer Astronomie, das
war es, was beim ursprünglichen Dionysius dem Areopagiten vorhanden
war.


Im 6. Jahrhundert hat man dann versucht, die Spuren zu verwischen
* ''Gaben der Anthroposophie''. Vom Allgemeinmenschlichen der Geisteswissenschaft, Vlg. Ch. Möllmann, Borchen 2009
auch der älteren Lehren des Dionysius des Areopagiten, und
man hat sie so umgestaltet, daß man darin eigentlich nur noch eine
abstrakte Geisteslehre hatte. So wie heute die Lehre des Dionysius
des Areopagiten vorliegt, ist sie ja eine Geisteslehre die nicht mehr
viel mit ätherischer Astronomie zu tun hat. Und so nennt man ihn
dann den Pseudo-Dionysius. Auf diese Weise hat man der Weisheitslehre
einen Untergang bereitet, auf der einen Seite, indem man
den Dionysius verballhornt hat, und auf der anderen Seite dadurch,
daß man jene noch in Athen ganz lebhaft lebendige Lehre,
welche die ätherische Astronomie mit dem Christentum vereinigen
wollte, ausgerottet hat, und daß man in bezug auf das Kulthafte
dann den Mithrasdienst ausgerottet hat.


Und dann haben ein übriges getan solche Persönlichkeiten wie
* ''Mensch werden mit den Widersachermächten''. Unser Weg zwischen Luzifer und Ahriman, Urachhaus Vlg., Stuttgart 2010
''Konstantin'', dessen Taten in späterer Zeit verstärkt wurden dadurch,
daß ja der Kaiser ''Justinian'' die Athenische Philosophenschule
schließen ließ, so daß die letzten Menschen, welche sich damit befaßt
haben, die alte ätherische Astronomie mit dem Christentum in
Einklang zu bringen, auswandern mußten und in Persien eine Stätte
fanden, wo sie wenigstens ihr Leben fortfristen konnten.|204|72f}}


==Werke==
* ''Die Himmelsleiter des Erkennens'', Vlg. für Anthroposophie, Dornach 2011
*''De mystica Theologia'' ("Über mystische Theologie") [http://www.hoye.de/cusmys/dionys.pdf]
*''De divinis nominibus'' ("Die göttlichen Namen") [http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3730.htm]
*''De ecclesiastica hierarchia'' ("Die kirchliche Hierarchie") [http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3704.htm]
*''De caelesti hierarchia'' ("Die himmlische Hierarchie") [http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3682.htm]
* 10 Briefe, u.a. ''Ad Demophilum'' ("Angeblicher Brief an den Mönch Demophilus") [http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3729.htm]


Die Schriften wurden mehrfach übersetzt und kommentiert, und zwar von [[Wikipedia:Johannes Scotus Eriugena|Johannes Scotus Eriugena]], [[Wikipedia:Johannes Sarazenus|Johannes Sarazenus]], [[Wikipedia:Robert Grosseteste|Robert Grosseteste]] im [[Wikipedia:13. Jahrhundert|13. Jahrhundert]] und [[Wikipedia:Ambrosius Travesari|Ambrosius Travesari]] im [[Wikipedia:15. Jahrhundert|15. Jahrhundert]].
* ''Kinder bringen die Welt weiter'' - Auch Erwachsene spielen eine entscheidende Rolle dabei, Vlg. Ch. Möllmann, Borchen 2016
 
== Siehe auch ==
* [[Negative Theologie]]
* {{WikipediaDE|Pseudo-Dionysius Areopagita}}
 
== Anmerkungen ==
 
<references />


==Literatur==
==Literatur==


#G. K. Kaltenbrunner, ''Dionys vom Areopagita. Das Unergründliche, die Engel und das Eine''; 1996
* Steffen Hartmann: ''Wege zum Geist. Zum Lebenswerk von Anton Kimpfler'', Edition Widar, Hamburg 2012, ISBN 9783000406416
#W. Müller, ''Dionysius Areopagita und sein Wirken bis heute''; 2. Aufl. 1990
#W. Völker, ''Kontemplation und Ekstase bei Pseudo-Dionysius Areopagita''; 1958
#Rudolf Steiner: ''Die Rätsel der Philosophie in ihrer Geschichte als Umriß dargestellt'', [[GA 18]] (1985), ISBN 3-7274-0180-X {{Schriften|018}}
#Rudolf Steiner: ''Grundelemente der Esoterik'', [[GA 93a]] (1976), S 97f., Berlin, 8. Oktober 1905 {{Vorträge|93a}}
#Rudolf Steiner: ''Kosmogonie'', [[GA 94]] (2001), ISBN 3-7274-0940-1 {{Vorträge|094}}
#Rudolf Steiner: ''Perspektiven der Menschheitsentwickelung'', [[GA 204]] (1979), ISBN 3-7274-2040-5 {{Vorträge|204}}
 
{{GA}}
 
== Weblinks ==
* {{DNB-Portal|118679694}}
;Informationen zu Person und Werk
* {{SEP|http://plato.stanford.edu/entries/pseudo-dionysius-areopagite/||Kevin Corrigan und Michael Harrington}}
* {{IEP|http://www.iep.utm.edu/p/pseudodi.htm||Mark Lamarre}}
* {{BBKL|d/dionysius_areopagita}}
;Werke
* [http://www.binetti.ru/collectio/theologia/areopag/index.shtml Johannis Scoti Versio Operum S. Dionysii Areopagita]: Lateinische Übersetzung von [[Wikipedia:Johannes Scotus Eriugena|Johannes Scotus Eriugena]], Online-Version von Marco Binetti nach [[Wikipedia:Jacques Paul Migne|Migne]], [[Patrologia Latina|PL]] 122
* [http://www.esoteric.msu.edu/VolumeII/CelestialHierarchy.html ''Celestial Hierarchy''], [http://www.esoteric.msu.edu/VolumeII/MysticalTheology.html ''Mystical Theology''] (anonyme engl. Übers.)
* [http://www.sacred-texts.com/chr/dio/index.htm Works], engl. Übers. John Parker 1897 (sacred texts), [http://www.ccel.org/ccel/dionysius/works.html ccel], [http://www.voskrese.info/spl/XdenysAreop.html Pachomius Library]
* W. Hoye: [http://www.hoye.de/cusmys/dionys.pdf Die mystische Theologie], [http://www.hoye.de/theo/denistxt.pdf The Mystical Theology]
* [http://image.ox.ac.uk/show?collection=magdalen&manuscript=msgr2 ''De caelesti hierarchia''] griech. Manuscript, [http://image.ox.ac.uk/ Oxford Digital Library]
 


{{Wikipedia}}
==Weblinks==


{{Personendaten
* [http://www.hermannkeimeyer.de/index.php?option=com_content&task=view&id=276 Hermann Keimeyer: Freundschaftsanzeige für Anton Kimpfler]
|NAME=Dionysius Areopagita
|ALTERNATIVNAMEN=
|KURZBESCHREIBUNG=Pseudonym eines unbekannten Philosophen und Theologen des 5./6. Jahrhunderts
|GEBURTSDATUM=
|GEBURTSORT=
|STERBEDATUM=
|STERBEORT=
}}


[[Kategorie:Biographie]]
[[Kategorie:Anthroposoph]]
[[Kategorie:Schriftsteller]]
[[Kategorie:Deutscher]]
[[Kategorie:Sachbuchautor]]
[[Kategorie:Deutscher]]
[[Kategorie:Geboren 1952]]
[[Kategorie:Mann]]
[[Kategorie:Mann]]
[[Kategorie:Philosoph]]
[[Kategorie:Theologe]]
[[Kategorie:Mystiker]]
[[Kategorie:Heiliger]]

Version vom 5. November 2018, 13:33 Uhr

Anton Kimpfler (* 1952 in Kißlegg im Allgäu) ist ein deutscher Anthroposoph, Schriftsteller, Vortragender und Seminarleiter.

Anton Kimpfler studierte verschiedene Fächer an der Universität Tübingen. Nach frühen naturwissenschaftlichen Studien rang er schon in jungen Jahren um ein erkenntnistheoretisches und geisteswissenschaftliches Fundament. Anknüpfend an die „Philosophie der FreiheitRudolf Steiners entstand bereits 1974 eine seiner ersten Schriften – „Wege zum Ich. Der Mensch und sein Erkennen der Welt“ –, die dann 1980 im UWS-Buch-Verlag erscheinen konnte. In dieser Schrift ist eine „Anthroposophische Erkenntnislehre“ gegeben, wie der Autor selber schreibt, wobei er versucht, „nicht durch theoretische Spekulation, sondern in lebendiger Belehrung durch die Erfahrung zu ergründen, wie Erkenntnis entsteht.“

Anton Kimpfler ist von Freiburg im Breisgau aus im Rahmen der Erwachsenenbildung und als Begleiter vieler verschiedener sozialer und kultureller Projekte in über 20 Ländern tätig. Er ist ein weltoffener und bescheidener Mensch und wirkt nicht in der großen Öffentlichkeit und im lauten Gerede unserer Zeit. So ist im Stillen über Jahrzehnte sein Lebenswerk gewachsen. Weit über 40 Bücher und Schriften liegen vor, seit Mitte der 70er Jahre des letzten Jahrhunderts der Welt übergeben, viele davon mittlerweile vergriffen oder kaum beachtet. Seine Schriften sind durch sein ganz eigenständiges, für sich selbst sprechendes authentisches Denken geprägt, mit großer Wertschätzung für Rudolf Steiner, aber weitgehend ohne Zitate aus dessen Werken oder sonstiger anthroposophischer Sekundärliteratur als Argumentationshilfe zu gebrauchen. Schon seit Anbeginn seiner Veröffentlichungstätigkeit war Anton Kimpfler auf das engste verbunden mit dem spirituellen Erbe der Ökologie- und Friedensbewegung. Schwerpunkte seiner Arbeit sind: Neue soziale und spirituelle Wege, Fragen der zwischenmenschlichen Beziehungen, aktuelle Zeitprobleme. Darüber hinaus ist Anton Kimpfler Redaktionsleiter der Zeitschrift "Wege" mit Erde, Ich und All.

Ausgewählte Veröffentlichungen

  • Fragmentarisches aus ungeistiger Zeit, Achberger Vlg., Achberg 1975
  • Okkulte Umweltfragen. Zur Urteilsbildung gegenüber der Unternatur und den untersinnlichen Kräften, Anders Leben Vlg., Wies 1982
  • Inmitten der Menschheit, Anders Leben Vlg., Wies 1984
  • Die elektronische Seuche, Rolf Kugler Vlg., Oberwil b. Zug (CH) 1985
  • Friedensgespräch. Meditative Annäherungen im Umgang mit Konflikten, Anders Leben Vlg., Wies 1986
  • (als Herausgeber): Neuen Geisteswelten begegnen, Gauke Vlg., Hannoversch Münden 1987
  • Vom Umgang mit der Macht des Geldes. Die Kunst des Zugriffs auf die Welt, Anders Leben Vlg., Wies 1988
  • Praktische Esoterik. Der Weg ins dritte Jahrtausend, Vlg. am Goetheanum, Dornach 1999
  • Die hilfreiche Begleitung der Verstorbenen, Ogham Vlg., Dornach 2004
  • Der menschliche Lebenslauf als Einweihungsweg. Jahreszeiten unserer Biographie und die Bedeutung der Kindheitskräfte, Vlg. am Goetheanum, Dornach 2002
  • Gaben der Anthroposophie. Vom Allgemeinmenschlichen der Geisteswissenschaft, Vlg. Ch. Möllmann, Borchen 2009
  • Mensch werden mit den Widersachermächten. Unser Weg zwischen Luzifer und Ahriman, Urachhaus Vlg., Stuttgart 2010
  • Die Himmelsleiter des Erkennens, Vlg. für Anthroposophie, Dornach 2011
  • Kinder bringen die Welt weiter - Auch Erwachsene spielen eine entscheidende Rolle dabei, Vlg. Ch. Möllmann, Borchen 2016

Literatur

  • Steffen Hartmann: Wege zum Geist. Zum Lebenswerk von Anton Kimpfler, Edition Widar, Hamburg 2012, ISBN 9783000406416

Weblinks