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| [[Datei:The Adoration of the Shepherds by Guido Reni.jpg|thumb|250px|[[Wikipedia:Guido Reni|Guido Reni]]: ''Die Anbetung der Hirten'' ;ca. 1640, [[Wikipedia:National Gallery|National Gallery]] ([[Wikipedia:London|London]])]] | | '''Michael W. Bader''', geboren am 26.12.1952, studierte Germanistik und Politikwissenschaften unter anderem bei Professor Dr. Martin Greiffenhagen in Stuttgart. Er ist amtierender Vorstand der Stiftung Media, der Nachfolgeorganisation der Stiftung der IG Dritter Weg, und wurde als Mitglied des Achberger Kreises 1979 als stellvertretender Landesvorsitzender in den Gründungsvorstand der neugegründeten Grünen Baden-Württembergs gewählt. Michael W. Bader ist [[Anthroposoph]] und gilt bis heute als einer der führenden Vertreter der sogenannten [[Achberger Schule]]. |
| | Als Mitbegründer und langjähriger Präsident der GPÖ Gesellschaft für politische Ökologie, später [[Heinrich-Böll-Stiftung]], war er mehr als 10 Jahre mit dem Aufbau grüner Bildungsarbeit in Deutschland befasst. Sein besonderes Interesse gilt der Entwicklung und dem Aufbau neuer Wirtschafts- und Unternehmensformen, die er nicht zuletzt im Rahmen des [[Achberger Kreis]]es als "Unternehmensverband der Aktion Dritter Weg" gemeinsam mit [[Wilfried Heidt]], [[Lukas Beckmann]], [[Peter Schata]], [[Rudolf Saacke]], [[Johannes Stüttgen]], [[Joseph Beuys]] und vielen anderen auf den Weg brachte. |
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| Als '''nathanischer Jesus''' wird jener [[Jesus]]knabe bezeichnet, von dem das [[Lukas-Evangelium]] berichtet. [[Rudolf Steiner]] war durch seine [[geisteswissenschaft]]liche Forschung zu der Ansicht gelangt, dass zur Zeitenwende nicht nur ein, sondern [[zwei Jesusknaben]] geboren wurden. Tatsächlich weisen auch die [[Evangelium|Evangelien]] bei genauerer Betrachtung in diese Richtung. Die Geburtserzählung im Lukas-Evangelium unterscheidet sich in wesentlichen Punkten von der im [[Matthäus-Evangelium]], insbesondere sind in beiden Evangelien auch deutlich unterschiedliche Abstammungslinien angegeben. Der Jesusknabe, den das Lukas-Evangelium schildert, entstammt der priesterlichen ''nathanischen'' Linie des Hauses [[David]], die - anders als beim [[Salomonischer Jesus|salomonischen Jesus]] - bis zu [[Adam]] zurückgeführt wird - und ''„der war Gottes“''. Gemeinsam ist beiden Jesusknaben, dass ihre [[Eltern]] im [[Neues Testament|Neuen Testament]] [[Josef]] und [[Maria]] genannt werden - Namen, die damals in [[Palästina]] weit verbreitet waren. Die '''Anbetung der Hirten''', die den nathanischen Jesusknaben besuchen, der im ärmlichen Stall in einer Krippe zwischen [[Ochs und Esel]] liegt, ist seit dem [[Mittelalter]] ein beliebtes Motiv der [[Christentum|christlichen]] [[Kunst]]. Gelegentlich wird die Szene fälschlich mit der [[Anbetung der Könige]] vermischt, die sich aber auf den [[Salomonischer Jesus|salomonischen Jesus]], den wiedergeborenen [[Zarathustra]], bezieht.
| | == Ausgewählte Werke == |
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| Nach [[Rudolf Steiner]] handelt es sich bei dem nathanischen Jesus um die von der [[Luziferische Versuchung|luziferischen Versuchung]] unberührte reine [[#Die Schwesterseele Adams|Schwesterseele Adams]], die nach dem [[Sündenfall]] als [[engel]]- bzw. [[erzengel]]artige Wesenheit in der [[Seelenwelt]] verblieben war. Von Anfang an stand sie in enger Beziehung zu dem [[Christus]], der durch sie wirkte und so die [[Vorstufen zum Mysterium von Golgatha]] vollbringen konnte. Kurz vor dem Anbruch des [[Kali-Yuga]], des finsteren Zeitalters, in dem die natürliche [[Hellsichtigkeit]] bei den meisten Menschen erlosch, erschien sie in der Gestalt [[Krishna]]s, durch die sich [[Vishnu]]-Christus offenbarte. Zur Zeitenwende wurde sie auf Erden als der nathanische Jesusknabe geboren, dessen [[Leibeshüllen]] mit der [[Jordan-Taufe]] die leibliche [[Inkarnation]] des Christus ermöglichten. Bei der Geburt wurde sein [[Astralleib]] von dem [[Nirmanakaya]] des [[Buddha]] überstrahlt. Der Lichtschein dieser Schwesterseele [[Adam]]s war es auch, durch den [[Paulus von Tarsos]] bei seinem [[Damaskus-Erlebnis]] den [[Auferstehung|Auferstandenen]] erkannte.
| | * Michael W. Bader: ''Jenseits von Kapitalismus und Kommunismus''. Theorie und Praxis des Wirtschaftsmodells der Achberger Schule, Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2016 |
| | * Michael Bader (mit [[Wolf-Dieter Hasenclever]]): '''Einheit in der Vielfalt: Zur Gründung der Grünen in Baden-Württemberg'''. In: Grüner Weg durch schwarzes Land, hrsg. von Winnie Hermann und Wolfgang Schwegler-Rohmeis, Edition Erdmann im K. Thienemanns Vlg., Stittgart 1989, S. 34 - 39 |
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| == Der Bericht des Lukas-Evangeliums == | | == Weblinks == |
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| === Die Verkündigung und Geburt des nathanischen Jesus ===
| | * [http://stiftung-media.de/web/de/a3w-zeittafel/ Geschichte der IG Aktion Dritter Weg] |
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| {{Zitat|vor=|nach=|;Die Ankündigung der Geburt Jesu
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| 26 Im sechsten Monat wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt in Galiläa namens Nazaret 27 zu einer Jungfrau gesandt. Sie war mit einem Mann namens Josef verlobt, der aus dem Haus David stammte. Der Name der Jungfrau war Maria. 28 Der Engel trat bei ihr ein und sagte: Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir. 29 Sie erschrak über die Anrede und überlegte, was dieser Gruß zu bedeuten habe. 30 Da sagte der Engel zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria; denn du hast bei Gott Gnade gefunden. 31 Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn wirst du gebären; dem sollst du den Namen Jesus geben. 32 Er wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden. Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben. 33 Er wird über das Haus Jakob in Ewigkeit herrschen und seine Herrschaft wird kein Ende haben. 34 Maria sagte zu dem Engel: Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkenne? 35 Der Engel antwortete ihr: Heiliger Geist wird über dich kommen und Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Deshalb wird auch das Kind heilig und Sohn Gottes genannt werden. 36 Siehe, auch Elisabet, deine Verwandte, hat noch in ihrem Alter einen Sohn empfangen; obwohl sie als unfruchtbar gilt, ist sie schon im sechsten Monat. 37 Denn für Gott ist nichts unmöglich. 38 Da sagte Maria: Siehe, ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast. Danach verließ sie der Engel.|{{B|Lukas|1|26-38}}}}
| | [[Kategorie:Unternehmer]][[Kategorie:Autor]][[Kategorie:Anthroposoph]] |
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| {{Zitat|vor=|nach=|;Die Geburt Jesu
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| 1 Es geschah aber in jenen Tagen, dass Kaiser Augustus den Befehl erließ, den ganzen Erdkreis in Steuerlisten einzutragen. 2 Diese Aufzeichnung war die erste; damals war Quirinius Statthalter von Syrien. 3 Da ging jeder in seine Stadt, um sich eintragen zu lassen. 4 So zog auch Josef von der Stadt Nazaret in Galiläa hinauf nach Judäa in die Stadt Davids, die Betlehem heißt; denn er war aus dem Haus und Geschlecht Davids. 5 Er wollte sich eintragen lassen mit Maria, seiner Verlobten, die ein Kind erwartete. 6 Es geschah, als sie dort waren, da erfüllten sich die Tage, dass sie gebären sollte, 7 und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war. 8 In dieser Gegend lagerten Hirten auf freiem Feld und hielten Nachtwache bei ihrer Herde. 9 Da trat ein Engel des Herrn zu ihnen und die Herrlichkeit des Herrn umstrahlte sie und sie fürchteten sich sehr. 10 Der Engel sagte zu ihnen: Fürchtet euch nicht, denn siehe, ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteilwerden soll: 11 Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Christus, der Herr. 12 Und das soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt. 13 Und plötzlich war bei dem Engel ein großes himmlisches Heer, das Gott lobte und sprach: 14 Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden den Menschen seines Wohlgefallens. 15 Und es geschah, als die Engel von ihnen in den Himmel zurückgekehrt waren, sagten die Hirten zueinander: Lasst uns nach Betlehem gehen, um das Ereignis zu sehen, das uns der Herr kundgetan hat! 16 So eilten sie hin und fanden Maria und Josef und das Kind, das in der Krippe lag. 17 Als sie es sahen, erzählten sie von dem Wort, das ihnen über dieses Kind gesagt worden war. 18 Und alle, die es hörten, staunten über das, was ihnen von den Hirten erzählt wurde. 19 Maria aber bewahrte alle diese Worte und erwog sie in ihrem Herzen. 20 Die Hirten kehrten zurück, rühmten Gott und priesen ihn für alles, was sie gehört und gesehen hatten, so wie es ihnen gesagt worden war. 21 Als acht Tage vorüber waren und das Kind beschnitten werden sollte, gab man ihm den Namen Jesus, den der Engel genannt hatte, bevor das Kind im Mutterleib empfangen war.|{{B|Lukas|2|1-21}}}}
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| === Die Genealogie des nathanischen Jesus ===
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| {{Zitat|vor=|nach=|23 Und Jesus war, als er auftrat, etwa dreißig Jahre alt und wurde gehalten für einen Sohn Josefs, der war ein Sohn Elis,
| |
| 24 der war ein Sohn Mattats, der war ein Sohn Levis, der war ein Sohn Melchis, der war ein Sohn Jannais, der war ein Sohn Josefs,
| |
| 25 der war ein Sohn Mattitjas, der war ein Sohn des Amos, der war ein Sohn Nahums, der war ein Sohn Heslis, der war ein Sohn Naggais,
| |
| 26 der war ein Sohn Mahats, der war ein Sohn Mattitjas, der war ein Sohn Schimis, der war ein Sohn Josechs, der war ein Sohn Jodas,
| |
| 27 der war ein Sohn Johanans, der war ein Sohn Resas, der war ein Sohn Serubbabels, der war ein Sohn Schealtiëls, der war ein Sohn Neris,
| |
| 28 der war ein Sohn Melchis, der war ein Sohn Addis, der war ein Sohn Kosams, der war ein Sohn Elmadams, der war ein Sohn Ers,
| |
| 29 der war ein Sohn Joschuas, der war ein Sohn Eliësers, der war ein Sohn Jorims, der war ein Sohn Mattats, der war ein Sohn Levis,
| |
| 30 der war ein Sohn Simeons, der war ein Sohn Judas, der war ein Sohn Josefs, der war ein Sohn Jonams, der war ein Sohn Eljakims,
| |
| 31 der war ein Sohn Meleas, der war ein Sohn Mennas, der war ein Sohn Mattatas, der war ein Sohn Nathans, der war ein Sohn Davids,
| |
| 32 der war ein Sohn Isais, der war ein Sohn Obeds, der war ein Sohn des Boas, der war ein Sohn Salmons, der war ein Sohn Nachschons,
| |
| 33 der war ein Sohn Amminadabs, der war ein Sohn Admins, der war ein Sohn Arnis, der war ein Sohn Hezrons, der war ein Sohn des Perez, der war ein Sohn Judas,
| |
| 34 der war ein Sohn Jakobs, der war ein Sohn Isaaks, der war ein Sohn Abrahams, der war ein Sohn Terachs, der war ein Sohn Nahors,
| |
| 35 der war ein Sohn Serugs, der war ein Sohn Regus, der war ein Sohn Pelegs, der war ein Sohn Ebers, der war ein Sohn Schelachs,
| |
| 36 der war ein Sohn Kenans, der war ein Sohn Arpachschads, der war ein Sohn Sems, der war ein Sohn Noahs, der war ein Sohn Lamechs,
| |
| 37 der war ein Sohn Metuschelachs, der war ein Sohn Henochs, der war ein Sohn Jereds, der war ein Sohn Mahalalels, der war ein Sohn Kenans,
| |
| 38 der war ein Sohn des Enosch, der war ein Sohn Sets, der war ein Sohn Adams, der war Gottes.|{{B|Lukas|3|23-38|LUT}}}}
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| === Erläuterungen Rudolf Steiners ===
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| {{GZ|Nehmen wir einmal die Tatsachen. Der Schreiber des Matthäus-Evangeliums schildert, daß vorherverkündet wird die Geburt des
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| Schöpfers des Christentums, daß diese Geburt erfolgt, daß Magier
| |
| kommen aus dem Morgenlande, die den Stern wahrgenommen haben,
| |
| daß der Stern sie geführt hat an die Stätte, wo der Erlöser geboren
| |
| wird. Er schildert ferner, daß Herodes dadurch aufmerksam gemacht
| |
| wird und daß, um zu entgehen der Maßnahme des Herodes, die in dem
| |
| bethlehemitischen Kindermord besteht, das Elternpaar des Erlösers mit
| |
| dem Kinde nach Ägypten flieht. Als Herodes tot ist, wird Joseph, dem
| |
| Vater des Jesus, angezeigt, daß er wieder zurückkehren kann, und er
| |
| kehrt nun aus Furcht vor dem Nachfolger des Herodes nicht zurück
| |
| nach Bethlehem, sondern er geht nach Nazareth. - Ich will heute noch
| |
| absehen von der Ankündigung des Täufers. Ich will aber schon darauf
| |
| aufmerksam machen, daß, wenn wir das Lukas-Evangelium und das
| |
| Matthäus-Evangelium miteinander vergleichen, in den beiden Evangelien
| |
| die Vorverkündigung des Jesus von Nazareth ganz verschieden
| |
| erfolgt: das eine Mal erfolgt sie dem Joseph, das andere Mal der Maria.
| |
| Wir sehen dann aus dem Lukas-Evangelium, wie die Eltern des Jesus
| |
| von Nazareth ursprünglich in Nazareth wohnen und dann bei einer
| |
| Gelegenheit nach Bethlehem gehen, nämlich zur Zählung. Während sie
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| dort sind, wird der Jesus geboren. Dann erfolgt nach acht Tagen die
| |
| Beschneidung - nichts von einer Flucht nach Ägypten - ; und nach
| |
| einiger Zeit, die nicht weit danach liegt, wird das Kind dargestellt im
| |
| Tempel. Wir sehen, daß das Opfer dargebracht wird, das üblich ist, und
| |
| daß danach die Eltern mit dem Kinde nach Nazareth zurückziehen
| |
| und dort leben. Und dann wird uns ein merkwürdiger Zug erzählt, der
| |
| Zug, wie der zwölfjährige Jesus bei einem Besuch, den seine Eltern in
| |
| Jerusalem gemacht haben, im Tempel zurückbleibt, wie sie ihn suchen,
| |
| wie sie ihn dann wiederfinden im Tempel zwischen denen, welche die
| |
| Schrift auslegen, wie er ihnen da entgegentritt als ein Kundiger in der
| |
| Schriftauslegung, wie er sich verständig und weise im Kreise der Schriftgelehrten
| |
| ausnimmt. Dann wird erzählt, wie sie das Kind wiederum
| |
| mit nach Hause nehmen, wie es heranwächst; und wir hören nichts
| |
| Besonderes mehr von ihm bis zur Johannes-Taufe.
| |
| Da haben wir zwei Geschichten des Jesus von Nazareth vor der
| |
| Aufnahme des Christus.|114|27f}}
| |
| | |
| [[Rudolf Steiner]] bemerkt dazu weiter:
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| | |
| {{GZ|Diese Wesenheit, die
| |
| in dem nathanischen Jesusknaben wirkte, war zum ersten Male in
| |
| eine physische Verkörperung getreten in dem Jesus von Bethlehem.
| |
| Vorher hatte sie von der geistigen Welt aus Anteil genommen an der
| |
| Menschheitsentwickelung, nie aber in einem physischen Menschenleib
| |
| gelebt. Sie hatte mitgelebt die Zeiten, als die Menschenhüllen geschaffen
| |
| wurden, mitgelebt die Saturnzeit, in der der Keim zum physischen
| |
| Leib veranlagt wurde, die Sonnen- und Mondenzeit, wo
| |
| Äther- und Astralleib sich bildeten, mitgelebt auch die die großen
| |
| Zeitperioden wiederholenden kleineren Etappen. Als aber das Menschen-Ich in der lemurischen Zeit herabstieg in die drei Hüllen, da
| |
| war dieses Wesen gleichsam als ein Teil des göttlichen Menschenseins
| |
| zurückgeblieben in den geistigen Welten und hatte nicht mitgemacht
| |
| die Entwickelung des Ich in den drei Hüllen und seine Verführung
| |
| durch den luziferisch-ahrimanischen Einschlag. Dieser sich in den geistigen
| |
| Welten zurückhaltende Teil des göttlichen Menschenwesens,
| |
| dieses Geisteswesen ist zum ersten Male in einen physischen Leib
| |
| herabgestiegen als nathanischer Jesusknabe, um als solcher sich von
| |
| dem Christus durchleuchten zu lassen. Die Johannestaufe stellt dar
| |
| die Durchdringung des Jesus von dem Christus-Geist.|152|93}}
| |
| | |
| Nach einer Angaben Rudolf Steiners wurde der nathanische Jesus einige Monate ''nach'' dem [[Salomonischer Jesus|salomonischen Jesus]] geboren und entging so - wie auch [[Johannes der Täufer]] - dem von [[Wikipedia:Herodes der Große|Herodes dem Großen]] angeordneten [[Bethlehemitischer Kindermord|Kindermord]], von dem das Matthäus-Evangelium kündet. Der salomonische Jesus konnte nur durch die [[Flucht nach Ägypten]] dem Massaker entrinnen; im Lukas-Evangelium, das mit seiner Erzählung etwas später beginnt, wird der Kindermord gar nicht mehr geschildert.
| |
| | |
| {{GZ|Einige Monate voneinander geschieden also lagen die Geburten der
| |
| beiden Jesusknaben. Aber sowohl der Jesus des Lukas-Evangeliums
| |
| wie auch der Johannes waren doch um so viel später geboren, daß sie
| |
| der sogenannte bethlehemitische Kindermord nicht treffen konnte.|114|97}}
| |
| | |
| Die Zeitdifferenz zwischen der Geburt der beiden Jesusknaben könnte aber auch deutlich größer gewesen sein. Da Herodes der Große nach den historischen Quellen bereits im März 4 v. Chr. in [[w:Jericho|Jericho]] verstorben war, ist das sogar sehr wahrscheinlich. Der [[Bethlehemitischer Kindermord|Bethlehemische Kindermord]], der historisch allerdings nicht belegt ist, muss vor seinem Tod stattgefunden haben. Dass es bei der Datierung der Geburt der [[zwei Jesusknaben]] auf ein paar Jahre Unterschied nicht ankommt, macht der folgende Hinweis von Rudolf Steiner deutlich:
| |
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| {{GZ|Die Akasha-Chronik sagt uns, daß in der Zeit, wie sie ungefähr in
| |
| der Bibel festgestellt wird - auf ein paar Jahre Unterschied kommt es
| |
| nicht an —, der Jesus von Nazareth geboren ist, daß in dem Leibe des
| |
| Jesus von Nazareth eine Individualität lebte, die in früheren Inkarnationen
| |
| hohe Stufen der Einweihung bereits erlebt hatte, hohe Einblicke
| |
| gewonnen hatte in die geistige Welt. Ja die Akasha-Chronik sagt uns
| |
| noch etwas mehr, und ich will zunächst nur auf die äußeren Umrisse
| |
| dessen, was sie sagt, eingehen. Die Akasha-Chronik, welche die einzige
| |
| wirkliche Geschichte liefert, sagt uns, daß derjenige, welcher in diesem
| |
| Jesus von Nazareth erschien, in seinen früheren Verkörperungen
| |
| durchgemacht hatte in den verschiedensten Gegenden die verschiedensten
| |
| Einweihungen. Und sie führt uns dahin zurück, daß dieser spätere
| |
| Träger des Namens Jesus von Nazareth ursprünglich innerhalb der
| |
| persischen Welt eine hohe, bedeutsame Einweihungsstufe und eine
| |
| hohe, bedeutungsvolle Wirksamkeit erlangt hatte. So zeigt uns die
| |
| Akasha-Chronik, wie diese Individualität, die in dem Leib des Jesus
| |
| von Nazareth war, auch innerhalb der geistigen Welt des alten Persiens
| |
| schon gewirkt harte, wie sie zur Sonne hinaufgeschaut und den großen
| |
| Sonnengeist als Ahura Mazdao angesprochen hatte.|112|141}}
| |
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| Tatsächlich vermuten manche [[Astronom]]en und [[Historiker]], dass der [[Stern von Betlehem]], der die Geburt des salomonischen Jesus anzeigte, eine [[Große Konjunktion]] der Planeten [[Saturn]] und [[Jupiter]] in den Jahren [[w:7 v. Chr.|7]] bis [[w:6 v. Chr.|6 v. Chr.]] im [[Fische (Sternbild)|Sternbild Fische]] gewesen sein könnte.<ref>Burkard Steinrücken: [http://sternwarte-recklinghausen.de/data/uploads/dateien/pdf/sternvonbethlehem.pdf ''Der Stern von Bethlehem - Wie weit kann seriöse astronomische Deutung gehen?''] [[w:Westfälische Volkssternwarte|Westfälische Volkssternwarte und Planetarium Recklinghausen]], 26. März 2003, abgerufen am 23. Dezember 2017 (pdf; 1,8 MB).</ref><ref>Johannes Kepler: ''De Stella nova in pede Serpentarii'' (1606)</ref> Sie gilt in der [[Astrologie]] als klassischer ''Königsaspekt'' (''coniunctio aurea''), der für die Vereinigung von geistiger [[Weisheit]] ([[Jupiter (Planet)|Jupiter]]) und weltlicher Gestaltungsmacht ([[Saturn (Planet)|Saturn]]) steht, die aber sowohl segensreich als auch unheilvoll gedeutet werden kann.<ref name="Königsaspekt">{{Internetquelle | url=https://www.astro.com/astrowiki/de/Große_Konjunktion | titel=Große Konjunktion | hrsg=[https://www.astro.com/astrowiki/de/ Astrowiki] | abruf=2020-12-07}}</ref> Folgt man dieser astronomisch-astrologischen Deutung des Sterns von Bethlehem, wären es immerhin gut 6 Jahre gewesen, die zwischen der Geburt der [[zwei Jesusknaben]] liegen.
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| Andere äußere Erklärungen für den Stern von Bethlehem erscheinen weniger überzeugend. Die beiden Konjunktion von [[Venus]] und [[Jupiter]] in den Jahren 3 und 2 v. Chr., die sehr auffälig waren (bei der zweiten Begegnung verschmolzen sie für das freie Auge zu einem hell strahlenden Gestirn), kommen nicht in Frage, da Herodes zu diesem Zeitpunkt bereits verstorben war. Die Deutung als [[Halleyscher Komet]] (12–11 v. Chr.) oder als bislang unbekannter anderer [[Komet]] oder eine [[Nova (Stern)|Nova]] (5 oder 4 v. Chr.) reißt ein vermutlich zu großes Zeitfenster zwischen der Geburt der beiden Jesusknaben auf bzw. bleibt sehr vage. Möglich wäre auch noch eine besonders ungewöhnliche Konstellation von [[Sonne]], [[Jupiter (Planet)|Jupiter]], [[Venus (Planet)|Venus]] und [[Mond]] im [[Widder (Sternbild)|Sternbild Widder]], die sich 6 v. Chr. ereignete.
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| == Die Schwesterseele Adams ==
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| In der [[Lemurische Zeit|lemurischen Zeit]] war der Funke des ''menschlichen'' [[Ich]]s dadurch entzündet worden, dass die [[Elohim]] ihr Ich hingeopfert hatten. Doch ging nicht die ganze [[Ich]]- und [[Seele]]n-Substanz in die irdischen [[Inkarnation]]en der [[Mensch]]en ein. Ein Teil der Seelensubstanz, gleichsam die '''Schwesterseele Adams''', wurde zurückbehalten in der [[Geistige Welt|geistigen Welt]] und aufbewahrt für den späteren nathanischen Jesusknaben, während die Ich-Substanz für [[Johannes der Täufer|Johannes den Täufer]] vorbehalten war ([[#Die Beziehung des nathanischen Jesus zu Johannes dem Täufer|siehe unten]]):
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| {{GZ|Wir müssen uns darüber klar sein, daß alles, was vor der lemurischen Zeit lag, eigentlich nur eine Wiederholung war des Saturn-, Sonnen- und Mondendaseins, und daß erst da die erste Keimanlage — als Möglichkeit — in den Menschen gelegt worden ist, so daß er das vierte Glied seiner Wesenheit in der Erdentwickelung annehmen konnte: das Ich. Wenn wir die ganze Strömung der Menschheitsentwickelung nehmen, müssen wir sagen: Die Menschheit, wie sie sich über die Erde verbreitet hat — Sie haben diese Weiterverbreitung genauer in der «Geheimwissenschaft im Umriß» dargestellt —, ist in der lemurischen Zeit auf gewisse menschliche Vorfahren dieser Anfangsperiode unserer heutigen Erde zurückzuführen. Und wir müssen dabei in der lemurischen Zeit einen Zeitpunkt festsetzen, nach welchem im heutigen Sinne erst richtig vom Menschengeschlecht gesprochen werden kann. Was vorher war, kann noch nicht so besprochen werden, daß man sagen könnte, es wären schon jene Iche in den Erdenmenschen vorhanden gewesen, die sich dann immer weiter und weiter inkarniert haben. Das war nicht der Fall. Vorher war das Ich des Menschen keineswegs noch abgetrennt von der Substanz derjenigen Hierarchie, die zunächst zu diesem Ich des Menschen die Veranlassung gegeben hat, von der Hierarchie der Geister der Form. Wir können uns nun vorstellen — das zeigt die okkulte Forschung —, daß gleichsam ein Teil der Substanz der Geister der Form eingegangen ist in die menschlichen Inkarnationen zur menschlichen Ich-Bildung. Aber als damals der Mensch seinen fleischlichen Inkarnationen auf der Erde übergeben worden ist, wurde von dem, was Mensch werden sollte, etwas zurückbehalten. Es wurde also gleichsam eine Ich-Substanz zurückbehalten, die nicht in den Strom der fleischlichen Inkarnationen geleitet wurde. Wenn wir uns diesen Strom der fleischlichen Inkarnationen des Menschen vorstellen wollten, der da beginnt mit dem, was die Bibel den Stammvater des Menschengeschlechtes, den Adam nennt, so müßten wir einen weitverzweigten Stammbaum zeichnen. Aber wir können uns einfach vorstellen: was von den Geistern der Form heruntergeströmt worden ist, das fließt nun fort; nur wurde gleichsam etwas zurückbehalten, gleichsam ein Ich, das nun bewahrt wurde vor dem Eingehen in die fleischlichen Inkarnationen — ein Ich, das nicht immer als Mensch wiedererschien, sondern das jene Gestalt, jene Substantialität behielt, die der Mensch hatte, bevor er zu seiner ersten Erdeninkarnation fortgeschritten war. Also ein Ich, das fortlebte neben der übrigen Menschheit, und das bis zu der Zeit, von der wir jetzt sprechen, wo die Ereignisse von Palästina geschehen sollten, noch nicht in einem menschlichen physischen Leibe jemals verkörpert gewesen war, ein Ich, das noch in derselben Lage war wie — wenn wir jetzt biblisch sprechen wollten — das Ich des Adam vor seiner ersten irdischen fleischlichen Verkörperung. Ein solches Ich war immer vorhanden.
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| | |
| Wenn wir nun die okkulten Erkenntnisse über dieses Ich, die natürlich für den heutigen Menschen etwas ungeheuer Törichtes sind, ein wenig berühren, so sehen wir, daß dieses Ich, das gleichsam in Reserve zurückbehalten wurde, nicht in einen Menschenleib geleitet worden ist, sondern eigentlich nur übergeben worden ist den heiligen Mysterien, wie sie bestanden haben durch die atlantischen Zeiten, durch die nachatlantischen Zeiten hindurch. In einer wichtigen Mysterienstätte war es wie in einem Tabernakel aufbewahrt. Dieses Ich hatte dadurch ganz besondere Eigentümlichkeiten; es hatte die Eigentümlichkeit, daß es unberührt war von allem, was überhaupt ein menschliches Ich jemals auf der Erde hatte lernen können. Es war also auch unberührt von allen luziferischen und ahrimanischen Einflüssen; war überhaupt etwas, was wir uns gegenüber den anderen Ichen der Menschen vorstellen können wie eine leere Kugel, eigentlich nur wie etwas, was noch vollständig jungfräulich war gegenüber allen Erdenerlebnissen, ein Nichts, ein Negatives gegenüber allen Erdenerlebnissen. Daher sah es so aus, als ob jener nathanische Jesusknabe, den das Lukas-Evangelium schildert, überhaupt kein Menschen-Ich hätte, als ob er nur bestünde aus physischem Leib, Ätherleib und Astralleib. Und es genügt vollständig, wenn wir zunächst sagen: ein so entwickeltes Ich, wie es sich durch die atlantische und nachatlantische Zeit entwickelt hatte, ist bei dem Lukas-Jesusknaben gar nicht vorhanden.|131|177ff}}
| |
| | |
| {{GZ|Woher also kam die große belebende Kraft des Jesusleibes? Sie kam
| |
| aus der großen Mutterloge der Menschheit, die der große Sonnen-Eingeweihte, der Manu, lenkt. In das Kind, das dem Elternpaare
| |
| geboren wurde, das im Lukas-Evangelium Joseph und Maria genannt
| |
| wird, wurde hineingesenkt eine große individuelle Kraft, die gehegt
| |
| und gepflegt worden war in der großen Mutterloge, in dem großen
| |
| Sonnenorakel. Es wurde in dieses Kind hineingesenkt die beste, die
| |
| stärkste jener Individualitäten. Welche Individualität?
| |
| Wenn wir die Individualität, die in das Kind Jesus damals hineinversenkt
| |
| wurde, kennenlernen wollen, so müssen wir weit zurückgehen,
| |
| bis in die Zeit vor dem luziferischen Einfluß auf die Menschheit,
| |
| bevor sich in den Astralleib der Menschen der luziferische Einfluß hineinerstreckt
| |
| hat. Dieser luziferische Einfluß kam an die Menschen
| |
| heran in derselben Zeit, als das Urmenschenpaar, das menschliche
| |
| Hauptpaar die Erde bevölkerte. Dieses menschliche Hauptpaar war
| |
| zwar stark genug, um die Menschensubstanz sozusagen zu überwinden,
| |
| so daß es sich verkörpern konnte, aber es war nicht stark genug, um
| |
| dem luziferischen Einfluß Widerstand zu leisten. Der luziferische Einfluß
| |
| kam heran, erstreckte seine Wirkungen auch in den astralischen
| |
| Leib dieses Hauptpaares, und die Folge war, daß es unmöglich war,
| |
| alle die Kräfte, die in Adam und Eva waren, auch herunterfließen zu
| |
| lassen in die Nachkommen, durch das Blut der Nachkommen. Den
| |
| physischen Leib mußte man durch alle die Geschlechter herunter sich
| |
| fortpflanzen lassen, aber von dem Ätherleib behielt man in der Leitung
| |
| der Menschheit etwas zurück. Das drückte man eben dadurch aus, daß
| |
| man sagte: Die Menschen haben genossen von dem Baume der Erkenntnis
| |
| des Guten und Bösen, das heißt, was von dem luziferischen
| |
| Einfluß kam; aber es wurde auch gesagt: Jetzt müssen wir ihnen die
| |
| Möglichkeit nehmen, auch zu genießen von dem Baume des Lebens!
| |
| Das heißt, es wurde eine gewisse Summe von Kräften des Ätherleibes
| |
| zurückbehalten. Die flossen jetzt nicht auf die Nachkommen herunter.
| |
| Es war also in Adam eine gewisse Summe von Kräften, die ihm nach
| |
| dem Sündenfalle genommen wurden. Dieser noch unschuldige Teil des
| |
| Adam wurde aufbewahrt in der großen Mutterloge der Menschheit,
| |
| wurde dort gehegt und gepflegt. Das war sozusagen die Adam-Seele,
| |
| die noch nicht berührt war von der menschlichen Schuld, die noch
| |
| nicht verstrickt war in das, wodurch die Menschen zu Fall gekommen
| |
| sind. Diese Urkräfte der Adam-Individualität wurden aufbewahrt.
| |
| Sie waren da, und sie wurden jetzt als «provisorisches Ich» dahin geleitet,
| |
| wo dem Joseph und der Maria das Kind geboren wurde, und in
| |
| den ersten Jahren hatte dieses Jesuskind die Kraft des ursprünglichen
| |
| Stammvaters der Erdenmenschheit in sich.|114|88f}}
| |
| | |
| == Der nathanische Jesus und die Vorstufen zum Mysterium von Golgatha ==
| |
| | |
| {{Hauptartikel|Vorstufen zum Mysterium von Golgatha}}
| |
| | |
| Drei [[Vorstufen zum Mysterium von Golgatha]] machte der [[Christus]] durch, ehe er mit der [[Jordan-Taufe]] zum irdischen Dasein herabstieg. Um diese drei Opfertaten vollbringen zu können, die dem [[Mysterium von Golgatha]] vorangingen, musste er die Wesenheit des späteren nathanischen Jesus durchdringen, die damals noch als [[engel]]- bzw. [[erzengel]]artiges Wesen in der [[Seelenwelt]] lebte.
| |
| | |
| {{GZ|Von
| |
| diesem nathanischen Jesusknaben müssen wir uns auch klar sein, daß
| |
| er nicht eine Menschenwesenheit ist wie andere Menschenwesenheiten,
| |
| daß er nicht - wie etwa der salomonische Jesusknabe, der das Ich des
| |
| Zarathustra in sich hatte, und wie andere Menschen - viele Erdenleben
| |
| hinter sich hatte, in derselben Weise solche viele Erdenleben
| |
| hinter sich hatte, sondern daß er sein vorhergehendes Dasein
| |
| durchaus in den geistigen Welten durchgemacht hat. Ich habe das
| |
| schon bei früheren Gelegenheiten dadurch angedeutet, daß ich sagte:
| |
| Von dem, was als Menschenseelen in die menschlichen Inkarnationen
| |
| seit der lemurischen Zeit übergegangen ist, wurde gleichsam etwas
| |
| zurückbehalten in den geistigen Welten, das nicht zur menschlichen
| |
| Verkörperung geführt worden ist, sondern das dann erst zu einer
| |
| menschlichen Verkörperung geführt wurde, als es eben geboren wurde
| |
| als nathanischer Jesusknabe. Das, was damals zurückgeblieben ist, was
| |
| man also nicht in dem gewöhnlichen Sinne des Wortes ein Menschen-
| |
| Ich nennen kann - denn ein Menschen-Ich ist das, was von Inkarnation
| |
| zu Inkarnation auf der Erde geht -, das machte seine Schicksale
| |
| in den geistigen Welten durch. Und nur die Angehörigen der alten
| |
| Mysterien, die imstande waren, die Vorgänge in den geistigen Welten
| |
| zu beobachten, konnten wissen, daß dieses Wesen, das einmal erscheinen
| |
| werde als der nathanische Jesusknabe, das durchseelt werden
| |
| sollte von der Christus-Wesenheit, vorher gewisse Schicksale in den
| |
| geistigen Welten durchzumachen hatte.|148|191f}}
| |
| | |
| {{GZ|Diese Wesenheit, die
| |
| in dem nathanischen Jesusknaben wirkte, war zum ersten Male in
| |
| eine physische Verkörperung getreten in dem Jesus von Bethlehem.
| |
| Vorher hatte sie von der geistigen Welt aus Anteil genommen an der
| |
| Menschheitsentwickelung, nie aber in einem physischen Menschenleib
| |
| gelebt. Sie hatte mitgelebt die Zeiten, als die Menschenhüllen geschaffen
| |
| wurden, mitgelebt die Saturnzeit, in der der Keim zum physischen
| |
| Leib veranlagt wurde, die Sonnen- und Mondenzeit, wo
| |
| Äther- und Astralleib sich bildeten, mitgelebt auch die die großen
| |
| Zeitperioden wiederholenden kleineren Etappen. Als aber das Menschen-Ich in der lemurischen Zeit herabstieg in die drei Hüllen, da
| |
| war dieses Wesen gleichsam als ein Teil des göttlichen Menschenseins
| |
| zurückgeblieben in den geistigen Welten und hatte nicht mitgemacht
| |
| die Entwickelung des Ich in den drei Hüllen und seine Verführung
| |
| durch den luziferisch-ahrimanischen Einschlag. Dieser sich in den geistigen
| |
| Welten zurückhaltende Teil des göttlichen Menschenwesens,
| |
| dieses Geisteswesen ist zum ersten Male in einen physischen Leib
| |
| herabgestiegen als nathanischer Jesusknabe, um als solcher sich von
| |
| dem Christus durchleuchten zu lassen. Die Johannestaufe stellt dar
| |
| die Durchdringung des Jesus von dem Christus-Geist.
| |
| | |
| Da war es aber nicht das erste Mal, daß es sich von dem Christus
| |
| hat durchdringen lassen dürfen. Während es als Geistwesen in den
| |
| geistigen Welten lebte, hatte es schon vermocht, sich wiederholt von
| |
| dem Sonnengeist durchdringen zu lassen. Vorbereitend das Christus-Ereignis im physischen Leib, hatte sich vorher Ähnliches vollzogen in
| |
| geistigen Welten und hereingewirkt auf die Menschenentwickelung.|152|93f}}
| |
| | |
| {{GGZ|Das ist ja das Wesentliche an dem Mysterium
| |
| von Golgatha, daß diese Jesuswesenheit, die herangewachsen ist
| |
| als der nathanische Knabe, durchdrungen worden ist von der Christus-Wesenheit. Aber auch bei den drei früheren Ereignissen war diese
| |
| spätere nathanische Jesuswesenheit da, nur war sie nicht als physischer
| |
| Mensch inkarniert. Sie lebte als geistige, als erzengelartige Wesenheit
| |
| in den geistigen Welten. Und in den geistigen Welten ist sie als in
| |
| Vorstufen des Mysteriums von Golgatha während der lemurischen
| |
| Zeit und zweimal während der atlantischen Zeit durchzogen worden
| |
| von der Christus -Wesenheit.|152|102}}
| |
| | |
| == Der nathanische Jesus und Apollon ==
| |
| [[Datei:Apollo of the Belvedere.jpg|mini|Apollo von Belvedere, ca. 140 - 130 v. Chr., [[w:Vatikanische Museen|Vatikanische Museen]]; römische Kopie nach einem Leochares zugeschriebenen griechischen Bronze-Original (ca. 330 - 320 v. Chr.)]]
| |
| {{Hauptartikel|Apollon}}
| |
| | |
| Die [[Griechen]] stellten sich in ihrem [[Apollon]] den vom [[Christus]] durchseelten späteren nathanischen Jesus vor, der mit der [[Dritte Vorstufe zum Mysterium von Golgatha|dritten Vorstufe zum Mysterium von Golgatha]] die Harmonisierung der [[Seelenkräfte]] des [[Denken]]s, [[Fühlen]]s und [[Wollen]]s bewirkte. In der [[Griechische Mythologie|griechischen Mythologie]] drückt sich das durch die Besiegung des schlangenartigen Ungeheuers [[Python]] und durch das Saitenspiel Apollons aus.
| |
| | |
| {{GZ|Die Griechen stellten dar den
| |
| Christus, durchseelend den späteren nathanischen Jesusknaben, als
| |
| ihren Apollon. Und in tief bedeutsamer Weise, man möchte sagen, in
| |
| den Kosmos selbst hineingestellt ist Sankt Georg mit dem Drachen in
| |
| Griechenland. Die Griechen hatten jenen kastalischen Quell am Parnassos,
| |
| an dem sich eröffnete aus der Erde heraus ein Schlund, aus
| |
| dem Dämpfe aufstiegen. Diese Dämpfe umgaben schlangenartig den
| |
| Berg, so daß man in diesen schlangenartig den Berg umgebenden
| |
| Dämpfen selber ein Bild hatte der wild stürmenden menschlichen
| |
| Leidenschaften, die Denken, Fühlen und Wollen in Unordnung bringen.
| |
| Über dem Erdschlund, an der Stelle, wo diese schlangenartigen
| |
| Dämpfe herauskamen, in denen der Python lebte, errichtete man jene
| |
| Orakelstätte, welche der Pythia geweiht war. Die Pythia saß auf ihrem
| |
| Dreifuß über diesem Erdschlund und wurde durch die heraufsteigenden
| |
| Dämpfe in einen visionären Zustand gebracht, und was sie in
| |
| diesem Zustande sprach, das faßte man auf als den Ausspruch des
| |
| Apollon selber. Und die, welche Ratschlüsse haben wollten, schickten
| |
| zur Pythia und ließen sich von Apollo durch den Mund der Pythia
| |
| Rat erteilen.
| |
| | |
| Die Anschauung lag also bei den Griechen zugrunde, daß Apollo
| |
| zurückführt auf eine wirkliche Wesenheit. Jetzt kennen wir diese
| |
| Wesenheit. Es ist der von dem Christus durchseelte spätere nathanische
| |
| Jesusknabe, Apollo bei den Griechen genannt. Er nimmt dem,
| |
| was aus der Erde in der Seele der Pythia aufsteigt, seine luziferischahrimanische
| |
| Wirkung. Und weil in den Dämpfen das Opfer des
| |
| Apollon aufsteigt, so sind sie nicht mehr verwirrend, sondern weise
| |
| ordnend Denken, Fühlen und Wollen für die Griechen. So sehen wir,
| |
| wie in der Apollon-Idee der Griechen das lebt, daß in Denken, Fühlen
| |
| und Wollen der Menschen eingezogen ist der Gott, den wir später den
| |
| Christus nennen, der Gott, der damals sich geopfert hat, indem er in
| |
| die Seele des späteren nathanischen Jesusknaben eingezogen ist und
| |
| Harmonie ausgegossen hat in das, worauf der Einfluß von Luzifer und
| |
| Ahriman - in Denken, Fühlen und Wollen - in der Menschenseele
| |
| verwirrend wirken mußte.|148|196f}}
| |
| | |
| == Der nathanische Jesus und der Nirmanakaya des Buddha ==
| |
| | |
| Als der nathanische Jesus zu [[Bethlehem]] geboren wurde, überstrahlte ihn der [[Nirmanakaya]] des [[Buddha]] [[Shakyamuni]]. Der Nirmanakaya erschien als eine Vielheit von [[Wesenheit]]en, die sich in der [[Engel]]schar offenbarte, die den Hirten auf dem Felde die Geburt Jesusknaben verkündete:
| |
| | |
| {{GZ|Der Nirmanakaya des Buddha erschien den Hirten in der Form der Engelscharen. Da erstrahlte der Buddha in seinem Nirmanakaya und offenbarte sich auf diese Weise den Hirten.|114|72}}
| |
| | |
| Später, als der nathanische Jesus in seinem 12. Lebensjahr stand und mit der [[Geschlechtsreife]] seine jugendliche [[astral]]ische Mutterhülle abstreifte, verband und durchdrang sich der Nirmanakaya des Buddha mit dieser und wurde selbst verjüngt. Durch seinen verjüngten übersinnlichen Leib konnte der Buddha seine Lehre in völlig neuer, kindlich frischer Art geben und damit den Schreiber des [[Lukas-Evangelium]]s [[Inspiration|inspirieren]].
| |
| | |
| == Die Beziehung des nathanischen Jesus zu Johannes dem Täufer ==
| |
| | |
| {{Siehe auch|Johannes der Täufer}}
| |
| | |
| {{GZ|Ein solches Ich
| |
| wie das Ich Johannes des Täufers wird hineingeboren in einen Leib
| |
| unmittelbar unter der Lenkung und Leitung der großen Mutterloge der
| |
| Menschheit, der Zentralstätte des irdischen Geisteslebens. Aus derselben
| |
| Stätte stammte das Johannes-Ich, aus der auch das Seelenwesen
| |
| für das Jesuskind des Lukas-Evangeliums stammte, nur daß dem Jesus
| |
| mehr jene Eigenschaften übergeben wurden, die noch nicht durchdrungen
| |
| waren von dem egoistisch gewordenen Ich, das heißt, eine
| |
| junge Seele wird dorthin gelenkt, wo der wiedergeborene Adam inkarniert
| |
| werden soll.
| |
| | |
| Es wird Ihnen sonderbar erscheinen, daß hier einmal von der großen
| |
| Mutterloge aus an eine Stätte eine Seele hingelenkt werden konnte
| |
| ohne ein eigentliches ausgebildetes Ich. Denn dasselbe Ich, das im
| |
| Grunde genommen dem Jesus des Lukas-Evangeliums vorenthalten
| |
| wird, das wird dem Körper Johannes des Täufers beschert, und dieses
| |
| beides, was als Seelenwesen lebt im Jesus des Lukas-Evangeliums und
| |
| was als Ich im Täufer Johannes lebt, das steht von Anfang an in einer
| |
| innerlichen Beziehung. Wenn sich der menschliche Keim im mütterlichen
| |
| Leibe entwickelt, dann vereinigt sich allerdings in der dritten
| |
| Woche das Ich mit den anderen Gliedern der menschlichen Organisation,
| |
| aber es kommt erst in den letzten Monaten vor der Geburt nach
| |
| und nach zur Wirksamkeit. Da erst wird das Ich eine innerliche, bewegende
| |
| Kraft. Denn in einem normalen Falle, wo das Ich in gewöhnlicher
| |
| Weise wirkt, um den Menschenkeim zur Bewegung zu bringen,
| |
| da haben wir es mit einem Ich zu tun, das aus früheren Inkarnationen
| |
| herstammt und den menschlichen Keim zur Bewegung bringt. Hier
| |
| aber, bei dem Johannes, haben wir es mit einem Ich zu tun, das in
| |
| Zusammenhang steht mit der Seelenwesenheit des nathanischen Jesus.
| |
| Daher muß sich im Lukas-Evangelium die Mutter des Jesus zu der
| |
| Mutter des Täufers Johannes begeben, als diese im sechsten Monate
| |
| der Schwangerschaft ist, und was sonst durch das eigene Ich angeregt
| |
| wird in der eigenen Persönlichkeit, das wird hier angeregt durch die
| |
| andere Leibesfrucht. Das Kind der Elisabeth beginnt sich zu bewegen,
| |
| als sich ihm nähert die Frau, die das Jesuskind in sich trägt; denn es
| |
| ist das Ich, durch welches das Kind in der anderen Mutter angeregt
| |
| wird {{Bibel|Lukas|1|39-44|LUT}}. So tief ist der Zusammenhang zwischen demjenigen,
| |
| der da wirken sollte zu dem Zusammenströmen der beiden
| |
| Geistesströmungen, und dem, der ihn vorherverkünden sollte.|114|106f}}
| |
| | |
| == Die Sprache des nathanischen Jesuskindes ==
| |
| | |
| Besonders zeichnete sich das nathanische Jesuskind dadurch aus, dass es gleich nach seiner Geburt einige Worte sprechen konnte, deren Bedeutung aber nur seine Mutter empfinden konnte.
| |
| | |
| {{GZ|Von demjenigen Wesen, welches wir als nathanischen Jesus ansprechen,
| |
| habe ich Ihnen gesagt, daß es seine ganz besondere Natur dadurch
| |
| zeigte, daß es gleich nach seiner Geburt bereits einige Worte
| |
| zu sprechen vermochte, Worte, die allerdings in einer so sonderbaren
| |
| Sprache gesprochen waren, daß diese Sprache damals nicht verstanden
| |
| werden konnte, und daß nur die Mutter, aus ihrer Empfindung heraus,
| |
| eine Ahnung davon hatte, was diese Worte zu bedeuten hatten.|148|191}}
| |
| | |
| {{GZ|Nun war der Leib dieses
| |
| nathanischen Jesusknaben, oder besser gesagt, die dreifache Leiblichkeit:
| |
| physischer Leib, Ätherleib und Astralleib dieses Knaben in einer
| |
| ganz besonderen Art beschaffen. Denn dieser Leib war in der Tat so,
| |
| daß der Knabe, der ihn hatte, gerade die entgegengesetzten Fähigkeiten
| |
| zeigte wie der salomonische Jesusknabe. Während der letztere
| |
| auffiel durch seine große Begabung in bezug auf äußere Dinge, die
| |
| man eben äußerlich lernen kann, könnte man den nathanischen Jesusknaben
| |
| in bezug auf äußere Dinge, man möchte fast sagen — Sie
| |
| werden begreifen, daß dies auch nicht in der geringsten Weise abfällig
| |
| gesagt werden kann — unbegabt nennen. Er war nicht in der Lage,
| |
| sich hineinzufinden in diejenigen Dinge, welche die Menschenkultur
| |
| auf der Erde geschaffen hat. Dagegen tritt das Merkwürdige hervor,
| |
| daß er gleich von der Geburt an sprechen konnte. Also das, was mehr
| |
| körperlich ist, zeigte sich als schon von der Geburt an vorhandene
| |
| Fähigkeit. Es ist eine ganz richtige Überlieferung, daß er, allerdings
| |
| in einer für alle andern Menschen unverständlichen Sprache, gesprochen
| |
| hat. Aber was gerade in dieser Sprache von der Geburt an
| |
| drinnen lag, von dem wird erzählt — und es ist dies eine gute
| |
| Überlieferung, die auch okkult festgestellt werden kann —, daß von
| |
| der Mutter verstanden werden konnte, was dieser Knabe sagte. Es
| |
| ist so, daß gerade diejenigen Eigenschaften bei dem Knaben ausgeprägt
| |
| waren, die wir die Herzenseigenschaften nennen können; eine
| |
| ungeheure Liebefähigkeit und ein ungeheuer hingebungsfähiges Naturell
| |
| zeichneten diesen Knaben aus. Und das Merkwürdige war, daß
| |
| er von dem ersten Tage seines Lebens an durch seine bloße Gegenwart
| |
| oder auch durch seine Berührung wohltätige Wirkungen ausübte,
| |
| Wirkungen, die man heute vielleicht magnetische Wirkungen nennen
| |
| würde. Also alle Herzenseigenschaften — und die Herzenseigenschaften
| |
| so gesteigert, daß sie zu. einer magnetischen Wohltat für die Umgebung
| |
| werden konnten, zeigten sich bei diesem Knaben.|131|174f}}
| |
| | |
| {{GZ|Und daß dieser Jesusknabe eine merkwürdige
| |
| Sprache zeigte, das ist etwas noch viel Interessanteres. Denn da müssen
| |
| wir auf etwas blicken, was ich auch in meiner Schrift über «[[Die geistige Führung des Menschen und der Menschheit]]» erwähnt habe:
| |
| daß die Sprachen, die heute über die Erde verbreitet sind, die bei
| |
| den verschiedenen Volksstämmen auftreten, verhältnismäßig spät
| |
| innerhalb der Menschheitsentwickelung entstanden sind; ihnen aber
| |
| ging voraus, was man wirklich eine menschliche Ursprache nennen
| |
| könnte. Und die trennenden Geister der luziferischen und ahnmanischen
| |
| Welt sind es, die aus der Ursprache die vielen Sprachen in
| |
| der Welt gemacht haben. Die Ursprache ist verloren und kann heute
| |
| mit einem solchen Ich, das im Laufe der Erdentwickelung von Inkarnation
| |
| zu Inkarnation gegangen ist, von keinem Menschen zunächst
| |
| gesprochen werden. Jener Jesusknabe, der nicht durch menschliche
| |
| Inkarnationen gegangen war, bekam vom Ausgangspunkte der
| |
| Menschheitsentwickelung die Fähigkeit mit, nun nicht diese oder jene
| |
| Sprache, sondern eine Sprache zu sprechen, von der mit einem gewissen
| |
| Recht behauptet wird, daß sie nicht verständlich war für die
| |
| Umgebung, die aber durch das, was drinnen lebte an Herzinnigkeit,
| |
| von dem Mutterherzen verstanden wurde. Es wird damit auf ein
| |
| ungeheuer bedeutendes Phänomen bei diesem Lukas-Jesusknaben
| |
| hingewiesen.|131|180f}}
| |
| | |
| Die Sprache bedient sich der Kräfte des [[Ätherleib]]s. Der nathanische Jesusknabe konnte schon von Geburt an sprechen, weil er über jene reinen Ätherkräfte verfügte, die vor den Wirkungen des [[Sündenfall]]s bewahrt worden waren.
| |
| | |
| {{GZ|Zum ersten Mal geschah diese Vereinigung des zurückgebliebenen
| |
| Ätherleibes mit einem Menschen damals, als der Jesus von
| |
| Nazareth geboren wurde, von dem uns das Lukas-Evangelium
| |
| erzählt. Dieser Jesusknabe erhielt den Ätherleib des Adam. Mit
| |
| diesem Teile des Ätherleibes hatten damals die hohen, leitenden
| |
| schöpferischen Wesenheiten dem Menschen die Fähigkeit des individuellen
| |
| Denkens und der [individuellen] Sprache zurückbehalten.
| |
| Wohl denkt der Mensch, aber es ist kein Denken, das er
| |
| individuell selber produziert, sondern er nimmt von dem göttlichen
| |
| Stoffe des Denkens, der die Welt durchflutet. Und auch
| |
| eine individuelle Sprache hat der Mensch nicht, sondern hohe
| |
| geistige Wesenheiten gaben Gruppen von Menschen eine gemeinsame
| |
| Sprache. Das eigene Denken, die eigene Sprache sollen die
| |
| Menschen sich erst erwerben durch die Wiedervereinigung mit
| |
| ihrem höheren Ätherleib. Da in diesem Ätherleibe die Fähigkeit
| |
| der Sprache liegt, so ist die Legende verständlich, die erzählt, daß
| |
| der Jesusknabe die Sprache nicht zu erlernen brauchte, sondern
| |
| mit seiner Mutter nach seiner Geburt in einer Sprache redete, die
| |
| diese verstand.|266a|550}}
| |
| | |
| == Der nathanische und der salomonische Jesus ==
| |
| | |
| Zum ersten Mal sprach [[Rudolf Steiner]] von den [[zwei Jesusknaben]] in seinen im Juni [[1911]] gehaltenen Vorträgen über «[[Die geistige Führung des Menschen und der Menschheit]]» ([[GA 15]]):
| |
| | |
| {{GZ|Man betrachte zunächst Jesus von Nazareth. Dieser hatte
| |
| ganz besondere Daseinsbedingungen. Im Beginne unserer
| |
| Zeitrechnung sind ''zwei'' Jesus-Knaben geboren worden. Der
| |
| eine stammte aus der nathanischen Linie des Hauses David,
| |
| der andere aus der salomonischen Linie desselben Hauses.
| |
| Diese beiden Knaben waren nicht ganz zu gleicher Zeit geboren,
| |
| aber doch annähernd. In dem salomonischen Jesus-
| |
| Knaben, den das Matthäus-Evangelium schildert, inkarnierte
| |
| sich dieselbe Individualität, die früher als Zarathustra
| |
| auf der Erde gelebt hat, so daß man in diesem Jesus-Kinde
| |
| des Matthäus-Evangeliums vor sich hat den wiederverkörperten
| |
| Zarathustra oder Zoroaster. So wächst heran, wie
| |
| ihn Matthäus schildert, in diesem Jesus-Knaben bis zum
| |
| zwölften Jahre die Individualität des Zarathustra. In diesem
| |
| Jahre verläßt Zarathustra den Körper dieses Knaben
| |
| und geht hinüber in den Körper des anderen Jesus-Knaben,
| |
| den das Lukas-Evangelium schildert. Daher wird dieses
| |
| Kind so plötzlich etwas ganz anderes. Die Eltern erstaunen,
| |
| als sie es in Jerusalem im Tempel wiederfinden, nachdem
| |
| in dasselbe der Geist des Zarathustra eingetreten war. Das
| |
| wird dadurch angedeutet, daß der Knabe, nachdem er verlorengegangen
| |
| war und in Jerusalem im Tempel wiedergefunden
| |
| wurde, so gesprochen hat, daß ihn die Eltern nicht
| |
| wiedererkannten, weil sie dieses Kind - den nathanischen
| |
| Jesus-Knaben - eben nur so kannten, wie er früher war.
| |
| Aber als es anfing zu den Schriflgelehrten im Tempel zu
| |
| reden, da konnte es so sprechen, weil in dasselbe der Geist
| |
| des Zarathustra eingetreten war, - Bis zum dreißigsten
| |
| Jahre lebte der Geist des Zarathustra in dem Jesus-Jüngling,
| |
| der aus der nathanischen Linie des Hauses David
| |
| stammte. In diesem andern Körper reifte er heran zu einer
| |
| noch höheren Vollendung. Noch ist zu bemerken, daß in
| |
| diesem andern Körper, in dem jetzt der Geist des Zarathustra
| |
| lebte, das Eigentümliche war, daß in dessen ''[[Astralleib]]''
| |
| der ''[[Buddha]]'' seine Impulse aus der geistigen Welt einstrahlen
| |
| ließ.
| |
| | |
| Die morgenländische Tradition ist richtig, daß der Buddha
| |
| als ein «Bodhisattva» geboren wurde, und erst während
| |
| seiner Erdenzeit, im neunundzwanzigsten Jahre, zur Buddha-Würde aufgestiegen ist.
| |
| | |
| Asita, der große indische Weise, kam, als der Gotama
| |
| Buddha ein kleines Kind war, in den Königspalast des
| |
| Vaters des Buddha weinend. Dies aus dem Grunde, weil er
| |
| als Seher hat wissen können, daß dieses Königskind der
| |
| «Buddha» werden wird, und weil er sich als ein alter Mann
| |
| fühlte, der es nicht mehr erleben wird, wie der Sohn des
| |
| Suddhodana zum Buddha werden wird. Dieser Weise wurde
| |
| in der Zeit des Jesus von Nazareth wiedergeboren. Es ist
| |
| derselbe, der uns im Lukas-Evangelium als jener Tempelpriester
| |
| vorgeführt wird, welcher in dem nathanischen
| |
| Jesus-Knaben den Buddha sich offenbaren sieht. Und weil
| |
| er dies sah, deshalb sagte er: «Laß, Herr, deinen Diener in
| |
| Frieden fahren, denn ich habe meinen Meister gesehen!»
| |
| Was er damals in Indien nicht sehen konnte, das sah er
| |
| durch den Astralleib dieses Jesus-Knaben, der uns als der
| |
| des Lukas-Evangeliums entgegentritt: den zum Buddha gewordenen
| |
| Bodhisattva.
| |
| | |
| Das alles war notwendig, damit der Leib zustande kommen
| |
| konnte, welcher dann am Jordan die «[[Johannes-Taufe]]»
| |
| empfing. Damals verließ die Individualität des Zarathustra
| |
| den dreifachen Leib - physischen Leib, Ätherleib, Astralleib
| |
| - jenes Jesus, der auf so komplizierte Weise herangewachsen
| |
| war, damit der Geist des Zarathustra in ihm
| |
| sein konnte. Durch zwei Entwickelungsmöglichkeiten, die
| |
| in den beiden Jesus-Knaben gegeben waren, mußte hindurchgehen
| |
| der wiedergeborene Zarathustra. Es stand also
| |
| dem Täufer gegenüber der Leib des Jesus von Nazareth,
| |
| und in diesen wirkte nun herein die kosmische Individualität
| |
| des Christus. Bei einem andern Menschen wirken die
| |
| kosmisch-geistigen Gesetze nur so, daß sie ihn in das Erdenleben
| |
| hereinstellen. Dann treten entgegen diesen Gesetzen
| |
| diejenigen, welche aus den Bedingungen der Erdenentwickelung
| |
| stammen. Bei dem Christus Jesus blieben nach der
| |
| Johannes-Taufe die kosmisch-geistigen Kräfte allein wirksam,
| |
| ohne alle Beeinflussung durch die Gesetze der Erdenentwickelung.|15|74ff}}
| |
| | |
| {{GZ|Das sind aber nicht alle Tatsachen, durch die wir das wunderbare
| |
| Mysterium von Palästina verstehen können, das ist nur eine Seite. Wir
| |
| verstehen jetzt, wer in Bethlehem geboren worden ist, nachdem von
| |
| Nazareth Joseph und Maria dorthin gereist sind, und wer den Hirten
| |
| verkündet worden ist. Aber das ist noch nicht alles. In der Zeit am
| |
| Beginne unserer Zeitrechnung geschah so mancherlei Seltsames und
| |
| Bedeutungsvolles, um das größte Ereignis der Menschheitsentwickelung
| |
| zustande zu bringen. Um das verständlich zu machen, was allmählich
| |
| zu diesem großen Ereignisse hinaufführte, müssen wir folgendes noch
| |
| betrachten.
| |
| | |
| Es gab innerhalb des althebräischen Volkes das David-Geschlecht.
| |
| Diejenigen, welche wir die «davidischen Geschlechter» nennen, leiteten
| |
| sich alle auf ihren Stammvater David zurück. Sie können es nun aus
| |
| der Bibel ersehen, daß David zwei Söhne hatte, Salomo und Nathan
| |
| (2. Samuelis 5, 14). Zwei Geschlechterfolgen, die salomonische Linie
| |
| und die nathanische Linie, stammen also von David ab. Wenn wir
| |
| daher die Zwischenglieder unberücksichtigt lassen, können wir sagen:
| |
| In der Zeit, als unsere Zeitrechnung beginnt, sind in Palästina vorhanden
| |
| die Nachkommen sowohl der salomonischen Linie wie auch
| |
| der nathanischen Linie des davidischen Geschlechtes. Und es lebt als
| |
| ein Nachkomme aus derjenigen Linie, die wir die nathanische Linie
| |
| des davidischen Geschlechtes nennen, ein Mann unter dem Namen
| |
| Joseph in Nazareth. Er hat zu seiner Gemahlin eine Maria. Und es lebt
| |
| ein Nachkomme der salomonischen Linie des David-Geschlechtes in
| |
| Bethlehem, der auch Joseph heißt. Es ist nicht weiter wunderbar, daß
| |
| da zwei Menschen leben aus dem Geschlechte Davids, welche beide
| |
| Joseph heißen, und daß beide mit einer Maria, wie sie die Bibel nennt,
| |
| vermählt sind. Wir haben also zwei Elternpaare im Beginne unserer
| |
| Zeitrechnung in Palästina; beide tragen die Namen Joseph und Maria.
| |
| Das eine Elternpaar führt seine Abkunft auf die salomonische Linie
| |
| des Geschlechtes David zurück, das heißt auf die «königliche Linie»;
| |
| das andere Elternpaar, dasjenige in Nazareth, führt seine Abkunft
| |
| zurück auf die nathanische Linie, das heißt auf die «priesterliche Linie».
| |
| Dieses letztere Elternpaar aus der nathanischen Linie nun hatte das
| |
| Kind, das ich Ihnen gestern und heute geschildert habe. Und dieses
| |
| Kind lieferte einen solchen astralischen Mutterleib, der hinaufgenommen
| |
| werden konnte von dem Nirmanakaya des Buddha. Dieses Elternpaar
| |
| aus der nathanischen Linie ging damals, als das Kind geboren
| |
| werden sollte, von Nazareth nach Bethlehem - wie Lukas sagt — «zur
| |
| Schätzung» (Lukas 2, 4-5). Das schildert uns das Geschlechtsregister
| |
| des Lukas-Evangeliums.
| |
| | |
| Das andere Elternpaar, das gar nicht in Nazareth ursprünglich
| |
| wohnte - man muß die Evangelien nur wörtlich nehmen - , lebte in
| |
| Bethlehem, und das wird uns geschildert von dem Schreiber des Matthäus-Evangeliums (Matthäus 2, 1). Die Evangelien schildern immer
| |
| die Wahrheit - man braucht gar nicht zu klügeln - , und die Menschen
| |
| werden durch die Anthroposophie schon wieder dahin kommen, die
| |
| Evangelien wörtlich zu nehmen. Diesem Elternpaar der salomonischen
| |
| Linie wird ein Kind geboren, das auch Jesus heißt. Dieses Kind hat
| |
| auch eine mächtige Individualität innerhalb seines Leibes. Aber dieses
| |
| Kind hatte zuerst eine andere Aufgabe - die Weisheit der Welt ist
| |
| tief -, dieses Kind sollte nicht dazu berufen sein, dem astralischen
| |
| Mutterleibe die jugendfrischen Kräfte abzugeben, sondern es war dazu
| |
| berufen, dasjenige der Menschheit zu bringen, was man nur bringen
| |
| kann, wenn man eine reife Seele ist. Dieses Kind wurde durch alle
| |
| Kräfte, die dabei in Betracht kamen, so gelenkt, daß es die Verkörperung
| |
| jener Individualität sein konnte, die einstmals in Persien den
| |
| Ahura Mazdao gelehrt hat, die einstmals ihren Astralleib abgeben
| |
| konnte an Hermes und ihren Ätherleib an Moses und die wiedererschien
| |
| als der große Lehrer des Pythagoras, als Zarathas oder Nazarathos,
| |
| der große Lehrer im alten Chaldäa: es ist keine andere Individualität
| |
| als die Zarathustra-Individualität. Die Ichheit des Zarathustra wurde
| |
| wiederverkörpert in dem Kinde, von dem uns der Matthäus-Evangelist
| |
| erzählt, daß es geboren wurde von einem Elternpaare Joseph und
| |
| Maria, welches aus der königlichen Linie, aus der salomonischen Linie
| |
| des davidischen Geschlechtes stammte und ursprünglich schon in Bethlehem
| |
| wohnte.|114|92f}}
| |
| | |
| {{GGZ|Die Statur, die äußere Gestalt, was sich in der äußeren Gestalt unmittelbar
| |
| ausdrückt, und «des Lebens ernstes Führen», was mit dem
| |
| Charakter des Ich zusammenhängt, das ererbt der Mensch von dem
| |
| väterlichen Element. Deshalb mußte der salomonische Jesus vor allem
| |
| von dem väterlichen Element die Kraft erben, weil es immer seine Mission
| |
| war: die Überführung dessen in die Welt, was die Welt im Raume
| |
| an göttlichen Kräften umstrahlt. Das drückt der Schreiber des Matthäus-
| |
| Evangeliums so großartig aus, wie man es nur ausdrücken kann.
| |
| Daß sich eine besondere Individualität verkörpern wird, das wird aus
| |
| der geistigen Welt heraus als ein bedeutsames Ereignis verkündet, und
| |
| es wird nicht der Maria, sondern dem Vater, dem Joseph, verkündet
| |
| (Matthäus 1, 20-21). Hinter alledem verbergen sich die tiefsten Wahrheiten;
| |
| nicht als Zufälliges darf man so etwas nehmen. - Auf den Jesus
| |
| aus der nathanischen Linie gingen über die innerlichen Eigenschaften,
| |
| die sich von der Mutter vererben. Daher mußte der Jesus des Lukas-
| |
| Evangeliums der Mutter verkündet werden, und wir sehen auch im
| |
| Lukas-Evangelium die Verkündigung an die Mutter geschehen (Lukas
| |
| 1, 26-38). So tief drücken sich die Tatsachen in den religiösen Schriften
| |
| aus.|114|105f}}
| |
| | |
| == Der zwölfjährige Jesus im Tempel ==
| |
| | |
| {{Zitat|41 Und seine Eltern gingen alle Jahre nach Jerusalem zum Passafest. 42 Und als er zwölf Jahre alt war, gingen sie hinauf nach dem Brauch des Festes. 43 Und als die Tage vorüber waren und sie wieder nach Hause gingen, blieb der Knabe Jesus in Jerusalem, und seine Eltern wussten's nicht. 44 Sie meinten aber, er wäre unter den Gefährten, und kamen eine Tagereise weit und suchten ihn unter den Verwandten und Bekannten. 45 Und da sie ihn nicht fanden, gingen sie wieder nach Jerusalem und suchten ihn. 46 Und es begab sich nach drei Tagen, da fanden sie ihn im Tempel sitzen, mitten unter den Lehrern, wie er ihnen zuhörte und sie fragte. 47 Und alle, die ihm zuhörten, verwunderten sich über seinen Verstand und seine Antworten. 48 Und als sie ihn sahen, entsetzten sie sich. Und seine Mutter sprach zu ihm: Mein Kind, warum hast du uns das getan? Siehe, dein Vater und ich haben dich mit Schmerzen gesucht. 49 Und er sprach zu ihnen: Warum habt ihr mich gesucht? Wusstet ihr nicht, dass ich sein muss in dem, was meines Vaters ist? 50 Und sie verstanden das Wort nicht, das er zu ihnen sagte. 51 Und er ging mit ihnen hinab und kam nach Nazareth und war ihnen gehorsam. Und seine Mutter behielt alle diese Worte in ihrem Herzen. 52 Und Jesus nahm zu an Weisheit, Alter und Gnade bei Gott und den Menschen.|[[Lukasevangelium]]|{{B|Lk|2|41-50|LUT}}}}
| |
| | |
| {{GZ|Diese beiden Jesusknaben lebten nebeneinander. Als sie beide zwölf
| |
| Jahre alt waren, geschah folgendes. Da entschloß sich der Zarathustra
| |
| in dem bethlehemitischen Jesusknaben, hinüberzugehen mit seiner
| |
| Individualität in den nazarenischen Jesusknaben. Das wird angedeutet
| |
| in der Bibel in dem Ereignis, das man nennt das Verlorengehen des
| |
| zwölfjährigen Jesus, wo da die Eltern erstaunt sind, ihn wiederum zu
| |
| finden. Er war ganz anders, als er vorher war, der nazarenische Jesusknabe.
| |
| Jetzt auf einmal hat er Interesse an der äußeren Kultur, weil
| |
| Zarathustras Individualität in ihm war. Das war in jenem Zeitmoment
| |
| geschehen, der in der Bibel geschildert ist bei dem Verlorengehen des
| |
| zwölfjährigen Jesus [...]
| |
| | |
| Gesagt soll noch werden, daß, nachdem die Zarathustra-Individualität
| |
| herübergegangen ist in die Persönlichkeit, in den Körper des
| |
| nazarenischen Jesusknaben, daß da allmählich der bethlehemitische
| |
| Jesusknabe dahinsiechte und bald starb.
| |
| | |
| Das Wichtige ist, daß Sie verstehen, wie diese Führung der
| |
| Zarathustra-Individualität in den Jesusknaben sich vollzogen hat. Sie
| |
| wissen, daß die Entwickelung des Menschen so vor sich geht, daß
| |
| von der Geburt bis zum siebenten Lebensjahr die Entwickelung des
| |
| physischen Leibes vor sich geht, vom siebenten bis vierzehnten Jahre
| |
| die Entwicklung des Ätherleibes stattfindet, die besondere Entfaltung,
| |
| und daß dann der Astralleib geboren wird. Ein besonderes Ich,
| |
| eine Egoität, wie sie ja in der lemurischen Zeit geboren wurde im
| |
| Menschen, war gar nicht im nazarenischen Jesusknaben. Hätte er sich
| |
| fortentwickelt, ohne daß der Zarathustra hinübergegangen wäre, so
| |
| hätte kein Ich geboren werden können. Er hatte, was als heilige drei
| |
| Glieder, wie sie waren vor dem Sündenfall, zusammengefügt worden
| |
| war: physischer Leib, Ätherleib und Astralleib, und bekam erst da
| |
| die Begabung mit dem Ich durch den Zarathustra. Das alles gliederte
| |
| sich in wunderbarer Weise zusammen. In den Evangelien haben wir
| |
| die Tatsachen widergespiegelt, die in der Akasha-Chronik zu finden
| |
| sind.|117|122ff}}
| |
| | |
| {{GZ|So sehen wir zwei Jesuskinder heranwachsen, einmal den Sohn des
| |
| nathanischen Elternpaares Joseph und Maria, und wir sehen diesen
| |
| Sohn geboren werden von einer jungen Mutter - im Hebräischen würde
| |
| man das Wort Alma dafür gebraucht haben - ; denn das, was als eine
| |
| junge Seele wirken sollte, mußte von einer ganz jungen Mutter geboren
| |
| werden. Mit diesem Sohne wohnte das Elternpaar nach der Rückkehr
| |
| aus Bethlehem wieder in Nazareth. Sie hatten keine anderen
| |
| Kinder. Es war der Mutter aufgespart, einzig und allein die Mutter
| |
| dieses Jesus zu sein.- Dann haben wir den Jesus des Elternpaares Joseph
| |
| und Maria aus der salomonischen Linie. Nachdem dieses Elternpaar aus
| |
| Ägypten zurückgekehrt und nach Nazareth übergesiedelt war, bekam
| |
| es noch eine Reihe von Kindern, die Sie im Markus-Evangelium angeführt
| |
| finden: Simon, Judas, Joses, Jakobus und auch zwei Schwestern
| |
| {{Bibel|Markus|6|3|LUT}}. — Die beiden Jesuskinder wachsen heran. Das Kind,
| |
| welches die Zarathustra-Individualität in sich birgt, entwickelt nach
| |
| und nach mit einer ungeheuer schnellen Reifung diejenigen Kräfte,
| |
| die es entwickeln muß, wenn eine so mächtige Individualität in dem
| |
| Körper tätig ist. Die Individualität, die in dem Körper des anderen
| |
| Jesus tätig ist, ist von anderer Art. Das Wichtigste ist ja an ihr der
| |
| Nirmanakaya des Buddha. Das ist etwas, was auf diesem Kinde ruht.
| |
| Daher wird uns auch gesagt, als die Eltern von Jerusalem zurückkommen:
| |
| Das Kind ist voll Weisheit - das heißt, in seinem Ätherleibe
| |
| ist es durchströmt von Weisheit - , und die Gnade des Gottes ist über
| |
| ihm {{Bibel|Lukas|2|40|LUT}}. Aber es wuchs so heran, daß es die gewöhnlichen
| |
| menschlichen Eigenschaften, die sich auf Verstehen und Erkennen in
| |
| der äußeren Welt beziehen, außerordentlich langsam entwickelte. Der
| |
| triviale Mensch würde gerade dieses Jesuskind ein «verhältnismäßig
| |
| zurückgebliebenes Kind» genannt haben, wenn er nur auf das gesehen
| |
| hätte, was Kräfte zum Verstehen und Begreifen der äußeren Welt
| |
| sind. Dafür aber entwickelte sich gerade in diesem Kinde das, was herunterströmte
| |
| aus dem es beschattenden Nirmanakaya des Buddha. Es
| |
| entwickelte eine Tiefe der Innerlichkeit, die sich mit nichts an Innerlichkeit
| |
| in der Welt vergleichen läßt. Es entwickelte sich eine Gefühlstiefe
| |
| in dem Knaben, die auf die ganze Umgebung in außerordentlicher
| |
| Art wirkte. — So sehen wir eine gefühlstiefe Wesenheit in dem nathanischen
| |
| Jesus heranwachsen, und wir sehen eine Individualität mit
| |
| einer ungeheuren Reife, mit einem tiefen Weltverständnis in dem salomonischen
| |
| Jesus heranwachsen.
| |
| | |
| Nun war der Mutter des nathanischen Jesus, jenes gefühlstiefen
| |
| Kindes, Bedeutsames gesagt worden. Schon als Simeon dem neugeborenen
| |
| Kinde gegenüberstand und es überstrahlt sah von dem, den er
| |
| einst in Indien als Buddha noch nicht hatte sehen können, da sagte er
| |
| voraus das Große und Gewaltige, was sich jetzt vollziehen sollte; aber
| |
| er sagte auch die großen, bedeutungsvollen Worte von dem «Schwert,
| |
| das der Mutter durch das Herz gehen» sollte (Lukas 2, 35). Auch dieses
| |
| Wort bezieht sich auf etwas, was wir heute noch verstehen lernen
| |
| wollen.
| |
| | |
| In unmittelbarer Nachbarschaft und unter den freundschaftlichen
| |
| Beziehungen der Eltern wuchsen die beiden Kinder heran und entwickelten
| |
| sich beide ungefähr bis zu ihrem zwölften Jahre. Als das
| |
| zwölfte Jahr des nathanischen Jesus herankam, begaben sich dessen
| |
| Eltern nach Jerusalem, wie gesagt wird, der Sitte gemäß, um an dem
| |
| Osterfeste teilzunehmen, und sie nahmen das Kind mit, wie es gebräuchlich
| |
| war, wenn die Kinder reif wurden. Nun findet sich im
| |
| Lukas-Evangelium in außerordentlich geheimnisvoller Weise eine Erzählung
| |
| von dem zwölfjährigen Jesus im Tempel. Es heißt da: Als sich
| |
| die Eltern wieder zurückbegaben von dem Fest, vermißten sie plötzlich
| |
| den Knaben, und als sie ihn nirgends unter der Reisegesellschaft
| |
| fanden, da begaben sie sich wieder zurück und fanden ihn im Tempel
| |
| mitten unter den großen Lehrern, alle erstaunend durch seine Weisheit
| |
| {{Bibel|Lukas|2|41-50|LUT}}.
| |
| | |
| Was war da geschehen? Fragen wir darüber die unvergängliche
| |
| Akasha-Chronik. Die Tatsachen der Welt sind nicht so ganz einfach.
| |
| Was hier geschehen war, das geschieht in anderer Weise auch sonst in
| |
| der Welt. Es kommt vor, daß eine Individualität auf einer gewissen
| |
| Entwickelungsstufe andere Bedingungen braucht, als sie ihr von Anfang
| |
| an gegeben wurden. Daher kommt es immer wieder vor, daß ein
| |
| Mensch bis zu einem gewissen Lebensalter heranwächst - und dann auf
| |
| einmal in Ohnmacht fällt und wie tot ist. Da geht dann eine Umwandlung
| |
| vor sich: es verläßt ihn sein eigenes Ich, und ein anderes Ich
| |
| nimmt in seiner Körperlichkeit Platz. Eine solche Umlagerung des Ich
| |
| findet auch in anderen Fällen statt; das ist eine Erscheinung, die jeder
| |
| Okkultist kennt. Hier, bei dem zwölfjährigen Jesus war folgendes
| |
| geschehen: Jene Ichheit, die bis dahin als Zarathustra-Ichheit den Körper
| |
| des Jesus aus der königlichen Linie des davidischen Geschlechtes
| |
| gebrauchte, um auf die Höhe seiner Zeit zu kommen, drang aus dem
| |
| Körper des salomonischen Jesusknaben heraus und übertrug sich auf
| |
| den nathanischen Jesus, der daher wie ein Verwandelter erschien. Die
| |
| Eltern erkannten ihn nicht wieder, sie verstanden seine Worte nicht.
| |
| Denn jetzt sprach aus dem nathanischen Jesus das Zarathustra-Ich,
| |
| das sich auf ihn übertragen hatte. Das war der Zeitpunkt, als der
| |
| Nirmanakaya des Buddha sich mit dem ausgeschiedenen astraüschen
| |
| Mutterleibe vereinigte, und das war auch der Zeitpunkt, da sich das
| |
| Zarathustra-Ich mit dem nathanischen Jesus vereinigte. Jetzt lebte das
| |
| Zarathustra-Ich in dem nathanischen Jesus. Und dieses Kind, das so
| |
| verwandelt war, daß es die Eltern nicht verstehen konnten, das nahmen
| |
| sie jetzt mit nach Hause.
| |
| | |
| In nicht zu ferner Zeit starb dann die Mutter dieses Jesuskindes, so
| |
| daß dieses Kind, in dem das Zarathustra-Ich jetzt wohnte, von mütterlicher
| |
| Seite her verwaist war. Wir werden sehen, daß die Tatsache, daß
| |
| diese Mutter starb und das Kind verwaist zurückließ, noch auf einen
| |
| besonders tiefen Zusammenhang hinweist. - Auch das andere Kind
| |
| konnte nicht unter gewöhnlichen Verhältnissen fortleben, als das Zarathustra-
| |
| Ich es verlassen hatte. Der Joseph aus der salomonischen Linie
| |
| war schon früher gestorben, und die Mutter des salomonischen Jesuskindes
| |
| mit ihren Kindern, dem Jakobus, Joses, Judas, Simon und den
| |
| beiden Töchtern, wurde in dem Hause des nathanischen Joseph aufgenommen,
| |
| so daß also der Zarathustra jetzt wieder zusammenlebte
| |
| mit derjenigen Familie, in die er sich hineininkarniert hatte, bis auf den
| |
| Vater. Auf diese Weise haben sich die beiden Familien in eine zusammengesetzt,
| |
| und so lebt denn die Mutter der Geschwister - wir können
| |
| sie Geschwister nennen, denn nach dem Ich hin sind sie Geschwister -
| |
| in dem Hause des nathanischen Joseph mit dem Jesus, der aber seiner
| |
| Vaterstadt nach, leiblich, in Nazareth heimisch war. So lebte er mit
| |
| ihnen zusammen.
| |
| | |
| So sehen wir im Konkreten den Zusammenfluß des Buddhismus und
| |
| des Zarathustrismus.|114|108ff}}
| |
| | |
| {{GZ|Nun erinnern Sie sich, wie ich Ihnen immer gesagt habe, daß der
| |
| Mensch in seiner einzelnen persönlichen Entwickelung von der Geburt
| |
| bis zum siebenten Jahre vorzugsweise den physischen Leib entwickelt,
| |
| daß er während der nächsten sieben Jahre, vom Zahnwechsel
| |
| bis zur Geschlechtsreife, besonders den Ätherleib entwickelt; dann
| |
| erst kommt die freie Entwickelung des astralischen Leibes. Was Entwickelung
| |
| des physischen Leibes und Ätherleibes ist, sollte in dem besonderen
| |
| physischen und Ätherleibe, die durch die mit Abraham beginnenden
| |
| Generationen zubereitet worden sind, zum Abschluß kommen
| |
| und von Zarathustra in der neuen Inkarnation durchlebt werden.
| |
| Dann aber, wenn er bis zum Ende der Entwickelung des Ätherleibes
| |
| gekommen war, war das, was ihm zubereitet worden war, nicht mehr
| |
| genügend, und er mußte nun heranschreiten an die Entwickelung des
| |
| astralischen Leibes.
| |
| | |
| Dazu geschieht nun das Gewaltige und Wunderbare, ohne dessen
| |
| Verständnis wir das ganze große Mysterium von dem Christus Jesus
| |
| nicht begreifen können. Die Zarathustra-Individualität entwickelte
| |
| sich während der Knabenzeit im physischen Leibe und Ätherleibe des
| |
| Jesus des Matthäus-Evangeliums bis zum zwölften Jahre; denn bei
| |
| dieser Individualität und vermöge des Klimas trat der Zeitpunkt, den
| |
| wir für unsere Gegenden als den des vierzehnten, fünfzehnten Jahres
| |
| bezeichnen, etwas früher ein. Da war bis zum zwölften Jahre alles erreicht,
| |
| was in dem entsprechend zubereiteten physischen und Ätherleibe
| |
| der salomonischen Linie erreicht werden konnte. Und da verließ
| |
| in der Tat die Zarathustra-Individualität diesen physischen Leib und
| |
| Ätherleib, von denen im Matthäus-Evangelium zunächst die Rede ist,
| |
| und ging über in den Jesus des Lukas-Evangeliums. Denn aus den
| |
| Vorträgen über das Lukas-Evangelium wissen wir schon, daß in der
| |
| Tat mit der Erzählung vom zwölfjährigen Jesus im Tempel, wie sie
| |
| Lukas erzählt {{Bibel|Lukas|2|42-50|LUT}}, folgendes gemeint ist: Da, wo plötzlich
| |
| der Jesusknabe des Lukas-Evangeliums seinen Eltern so entgegentritt,
| |
| daß sie ihn gar nicht verstehen können, wo er ein ganz anderer
| |
| ist, da hat sich vollzogen, daß in sein Inneres eingezogen ist die Zarathustra-
| |
| Individualität, die bis dahin ihre Entwickelung in dem physischen
| |
| Leib und Ätherleib des salomonischen Jesus durchgemacht hat. -
| |
| Solche Dinge gibt es im Leben, so schwer sie auch heute bei der Natur
| |
| der laienhaften materialistischen Weltanschauung geglaubt werden.
| |
| Der Übergang einer Individualität aus einem Leib in einen anderen
| |
| Leib kommt vor. Und damals fand so etwas statt, als die Zarathustra-
| |
| Individualität den ursprünglichen Leib verließ und hinüberdrang in
| |
| den Jesus des Lukas-Evangeliums, in dem nun besonders zubereitet
| |
| war der astralische Leib und der Ich-Träger.
| |
| | |
| So konnte Zarathustra in dem besonders zubereiteten astralischen
| |
| Leibe und Ich des nathanischen Jesus vom zwölften Jahre ab die Weiterentwickelung
| |
| fortführen. Das wird uns im Lukas-Evangelium in
| |
| einer so großartigen Weise dargestellt, wo auf das Ungeheuerliche hingewiesen
| |
| wird, daß der zwölfjährige Jesus im Tempel unter den
| |
| Schriftgelehrten sitzt und Dinge sagt, die ganz merkwürdig klingen.
| |
| Wodurch konnte das der Jesus der nathanischen Linie? Er konnte es,
| |
| weil in diesem Moment die Zarathustra-Individualität in ihn «hineingefahren» war. Zarathustra hat aus diesem Knaben, der damals nach
| |
| Jerusalem gebracht worden war, bis zum zwölften Jahre nicht gesprochen;
| |
| daher war die Charakterveränderung so stark, daß die Eltern
| |
| ihn nicht wiedererkannten, als sie ihn zwischen den Schriftgelehrten
| |
| sitzend wiederfanden.|123|120f}}
| |
| | |
| {{GZ|Ich habe schon bei Besprechung des Lukas-Evangeliums gesagt,
| |
| daß es sehr leicht sein kann, daß eine Persönlichkeit, die von der Individualität
| |
| verlassen wird und nur die drei Leiber, physischen Leib,
| |
| Ätherleib, astralischen Leib noch hat - denn die bleiben dabei zurück -,
| |
| eine Zeitlang noch leben kann. Was aber von dem salomonischen Jesus
| |
| zurückgeblieben war, das siechte hin und starb in der Tat bald darnach.
| |
| Das heißt: Der eigentliche Jesusknabe der ersten Kapitel des Matthäus-
| |
| Evangeliums starb verhältnismäßig bald nach seinem zwölften
| |
| Jahre. So haben wir also zunächst nicht einen Jesusknaben, sondern wir
| |
| haben %wei; dann aber werden diese zwei einer.
| |
| | |
| Manchmal sprechen die Urkunden aus alten Zeiten sehr merkwürdige
| |
| Dinge aus, die man allerdings dann verstehen muß, und man kann
| |
| sie nur verstehen, wenn man die entsprechenden Tatsachen kennt. Auf
| |
| die nähere Art, wie die beiden Knaben zusammenkommen, werden wir
| |
| noch eingehen; jetzt soll nur eines erwähnt werden.
| |
| | |
| In dem sogenannten «[[Ägypter-Evangelium]]» findet sich eine merkwürdige
| |
| Stelle, die schon in den ersten Jahrhunderten als sehr ketzerisch
| |
| angesehen wurde, weil man darüber in christlichen Kreisen nicht
| |
| die Wahrheit hören wollte, oder sie nicht aufkommen lassen wollte.
| |
| Aber es gibt etwas, was sich erhalten hat als ein apokryphes Evangelium
| |
| und darinnen wird gesagt, «daß das Heil erscheinen wird in der
| |
| Welt, wenn die Zwei Eines und das Äußere wie das Innere werden
| |
| wird». Dieser Satz ist ein genauer Ausdruck des Tatbestandes, den ich
| |
| Ihnen eben aus den okkulten Tatsachen heraus geschildert habe. Davon
| |
| hängt das Heil ab, daß die zwei einer werden. Und sie wurden
| |
| einer, als im zwölften Jahr die Zarathustra-Individualität überging in
| |
| den nathanischen Jesus, und das Innere wurde äußerlich. Die Seelenkraft
| |
| des Jesus des Lukas-Evangeliums war etwas gewaltiges Innerliches.
| |
| Aber dieses Innerliche wurde ein Äußerliches, indem die Zarathustra-
| |
| Individualität, die an dem Äußeren, an dem physischen Leib
| |
| und Ätherleib des salomonischen Jesus sich herangebildet hatte, diese
| |
| Innerlichkeit durchdrang und sie gleichsam mit den Kräften durchsetzte,
| |
| die am physischen und Ätherleibe herangebildet waren» Da
| |
| durchdrang diesen physischen Leib und Ätherleib des nathanischen
| |
| Jesus ein Kräftiges von innen heraus, so daß das Äußere jetzt ein Ausdruck
| |
| des Inneren werden konnte, jenes Inneren, das früher ein Inneres
| |
| geblieben war, bevor der Lukas-Jesusknabe von der Zarathustra-
| |
| Individualität durchdrungen worden war. - So waren die zwei eins
| |
| geworden.|123|124f}}
| |
| | |
| == Krishna und das Damaskus-Erlebnis des Paulus ==
| |
| | |
| Die Schwesterseele Adams verblieb nach dem [[Sündenfall]] als [[engel]]artige Wesenheit in der [[Seelenwelt]]. Von Anfang an stand sie in enger Beziehung zu dem [[Christus]], der durch sie wirkte und so die [[Vorstufen zum Mysterium von Golgatha]] vollbringen konnte. Kurz vor dem Anbruch des [[Kali-Yuga]], des finsteren Zeitalters, in dem die natürliche [[Hellsichtigkeit]] bei den meisten Menschen erlosch, erschien sie in der Gestalt [[Krishna]]s, durch die sich Vishnu-Christus offenbarte. Zur Zeitenwende wurde sie auf Erden als der [[Nathanischer Jesus|nathanische Jesusknabe]] geboren, dessen [[Leibeshüllen]] mit der [[Jordan-Taufe]] die leibliche [[Inkarnation]] des Christus ermöglichten.
| |
| | |
| {{GZ|Derselbe Jesusknabe nun, von dem das Lukas-Evangelium
| |
| berichtet, ist zunächst die Verkörperung dieser selben Seele,
| |
| die früher niemals in einem menschlichen Leibe gewohnt hat, aber
| |
| doch eine Menschenseele ist, weil sie eine Menschenseele war während
| |
| der alten lemurischen Zeit, in welcher unsere eigentliche Evolution
| |
| begonnen hat. Es ist dieselbe Seele, die sich als der Krishna offenbart
| |
| hat. So haben wir dasjenige, was der Krishna-Impuls bedeutet, den
| |
| Anstoß zum menschlichen Selbstbewußtsein, verkörpert in dem
| |
| Körper des Lukas-Jesusknaben. Das, was da verkörpert war, ist verwandt
| |
| mit den Kräften, die im Kindesalter in so holder Unschuld,
| |
| bevor sie als Geschlechtskräfte erwachen, schlafend da sind. Im
| |
| Lukas-Jesusknaben können sie sich bis zu diesem Alter hin, wo sonst
| |
| der Mensch in die Geschlechtsreife eintritt, betätigen, kundgeben.
| |
| Es hätte der Körper des Jesusknaben, der ja aus der allgemeinen
| |
| Menschheit genommen worden ist, die in die Inkarnationen heruntergestiegen
| |
| war, nicht mehr gepaßt zu den Kräften, die ja verwandt
| |
| sind mit den holden, unschuldigen Geschlechtskräften im Kinde.
| |
| Daher geht die Seele, die in dem anderen Jesusknaben ist und die,
| |
| wie die meisten unserer lieben Freunde ja wissen, die Zarathustraseele
| |
| ist, also eine Seele, die von Inkarnation zu Inkarnation geschritten
| |
| ist und die gerade durch besonderes Arbeiten innerhalb
| |
| vieler Inkarnationen ihre Höhe erreicht hat, daher geht diese Zarathustraseele
| |
| hinüber in den Leib des Lukas-Jesusknaben und ist von
| |
| da ab - wie Sie es dargestellt finden in meinem Buche «Die geistige
| |
| Führung des Menschen und der Menschheit» - mit diesem Leibe des
| |
| Lukas-Jesusknaben verbunden. Da berühren wir ein wunderbares
| |
| Geheimnis. Da sehen wir, wie in einen menschlichen Leib, in den
| |
| Leib des Lukas-Jesusknaben, einzieht die Menschenseele, wie sie gewesen
| |
| ist, bevor der Mensch in die irdische Inkarnationsreihe hinuntergegangen
| |
| ist. Da begreifen wir, daß diese Seele in dem Menschenleibe
| |
| nur bis zum zwölften Jahre dieses Leibes walten konnte, begreifen,
| |
| daß dann eine andere Seele, welche alle Menschheitsverwandlungen
| |
| durchgemacht hat, wie die Zarathustraseele, Besitz ergreifen
| |
| muß von diesem besonderen Leibe. Das Wunderbare vollzieht
| |
| sich, daß dasjenige, was des Menschen Innerstes ist, sein eigentliches
| |
| Selbst, was wir als Krishna haben ansprechen sehen, als Impuls
| |
| haben aufblitzen sehen in dem Krishna-Impuls, den Jesusknaben
| |
| durchdringt, der uns geschildert wird im Lukas-Evangelium. Diejenigen
| |
| Kräfte sind darinnen, welche die innersten Menschheitskräfte
| |
| sind. Wir können sie auch die Krishna-Kräfte nennen, denn
| |
| wir kennen ja ihren Ursprung. Was ich im vorigen Vortrage gleichsam
| |
| wie ohne Wurzel gezeichnet habe, diese Krishna-Wurzel reicht
| |
| bis in die lemurische Zeit hinauf, in die menschliche Urzeit. Sie war
| |
| in einer Zeit mit der Menschheit verbunden, bevor die physische
| |
| Menschheitsentwickelung begonnen hat. Diese Wurzel, diese in dem
| |
| Unbestimmten zusammenkommenden, sich vereinenden Krishna-
| |
| Kräfte wirkten dann dazu, daß das menschliche Innere von Innen
| |
| heraus sich entfaltete, sich entwickelte. Konkret im Innern einer einzelnen
| |
| Wesenheit ist diese Wurzel im Lukas-Jesusknaben darinnen,
| |
| wächst heran und bleibt unter der Oberfläche des Daseins fortwirkend,
| |
| nachdem die Zarathustraseele in diesen besonderen Menschenleib
| |
| eingezogen ist. Dann kommt in jenem Augenblick, der geschildert
| |
| wird in der Bibel durch die Johannestaufe, also im dreißigsten
| |
| Jahre dieses eigentümlichen Menschenleibes, dasjenige an diesen Leib
| |
| heran, was jetzt der ganzen Menschheit angehört. In dem Augenblick,
| |
| der bezeichnet wird durch die Stimme: «Dieser ist mein vielgeliebter
| |
| Sohn, heute habe ich ihn gezeugt», da tritt der Christus von
| |
| der anderen Seite nun an das Physische heran. Hier haben wir den
| |
| Moment: in dem Leibe, der vor uns steht, haben wir konkret dasjenige,
| |
| was wir gestern abstrakt betrachtet haben. Es tritt, was der
| |
| ganzen Menschheit angehört, an diesen Leib heran, der in sich enthält
| |
| dasjenige, was von einem anderen Impulse aus die individuellen
| |
| Kräfte des Menscheninnern, die der Mensch noch heraufentfalten
| |
| will, zum höchsten Ideal gebracht hat.|146|119ff}}
| |
| | |
| Der Lichtschein dieser Schwesterseele [[Adam]]s war es auch, durch den [[Paulus von Tarsos]] bei seinem [[Damaskus-Erlebnis]] den [[Auferstehung|Auferstandenen]] erkannte.
| |
| | |
| {{GZ|Was war das eigentlich, warum konnte Paulus den Christus in jener
| |
| Art wahrnehmen, wie er ihm vor Damaskus erschienen ist?
| |
| Warum war darin für Paulus die Gewißheit enthalten: Das ist der
| |
| auferstandene Christus? Diese Frage führt uns auf eine andere Frage
| |
| zurück: Was war da notwendig, damit vollends die ganze Christus-
| |
| Wesenheit bei jenem Ereignis, das uns als Johannistaufe im Jordan
| |
| angedeutet wird, in den Jesus von Nazareth hineinsteigen konnte? —
| |
| Nun, wir haben es gerade gesagt, was notwendig war, um jene Leiblichkeit
| |
| zu bereiten, in welche die Christus-Wesenheit hinuntersteigen
| |
| sollte. Was war aber nötig, daß der Auferstandene so dicht seelisch
| |
| erscheinen konnte, wie er dem Paulus erschienen ist? Was war
| |
| denn sozusagen jener Lichtschein, in dem der Christus dem Paulus
| |
| vor Damaskus erschienen ist? Was war das? Woher war das genommen?
| |
| | |
| Wenn wir uns diese Frage beantworten wollen, dann müssen wir
| |
| einiges ergänzend zu dem hinzufügen, was ich eben vorhin gesagt
| |
| habe. Ich habe Ihnen gesagt: Es war gleichsam eine Schwesterseele
| |
| der Adamseele da, die da in die menschliche Generationsfolge hineingegangen
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| ist. Diese Schwesterseele ist in der seelischen Welt geblieben.
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| Diese Schwesterseele war es auch, die in dem Lukas-Jesuskriaben
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| inkarniert war. Aber sie war dazumal nicht im strengen Sinn
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| des Wortes zum erstenmal wie ein physischer Mensch inkarniert,
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| sondern sie war vorher prophetisch inkarniert einmal schon. Früher
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| wurde auch schon diese Seele verwendet wie ein Bote der heiligen
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| Mysterien. Ich habe Ihnen gesagt: Sie verkehrte in den Mysterien,
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| wurde sozusagen in den Mysterien gehegt und gepflegt, wurde hinausgeschickt
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| da, wo es Wichtiges in der Menschheit gab. Aber sie
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| konnte nur als Erscheinung im ätherischen Leibe da sein, konnte
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| daher im strengen Sinn nur wahrgenommen werden so lange, als
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| das alte Hellsehen da war. Aber das war ja in früheren Zeiten vorhanden.
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| Da brauchte also diese alte Schwesterseele des Adam nicht
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| bis zum physischen Leibe zu kommen, damit man sie hätte sehen
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| können. So erschien sie denn auch wirklich, von den Impulsen der
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| Mysterien gesandt, wiederholt innerhalb der Menschheitsentwickelung
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| der Erde, immer, wenn wichtige Dinge in der Erdenentwickelung
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| zu tun waren. Aber sie brauchte sich ja nicht zu verkörpern in
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| alten Zeiten, weil Hellsichtigkeit da war.
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| Sie brauchte sich zum ersten Male zu verkörpern, als gerade die
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| Hellsichtigkeit überwunden werden sollte beim Übergang der
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| Menschheitsentwickelung vom dritten ins vierte nachatlantische
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| Zeitalter, wovon wir gestern gesprochen haben. Da nahm sie gleichsam
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| eine Ersatzverkörperung an, eine Verkörperung, um sich geltend
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| machen zu können in der Zeit, wo nicht mehr Hellsichtigkeit
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| da war. Diese Schwesterseele des Adam war verkörpert im Krishna
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| sozusagen das einzige Mal, wo sie erscheinen mußte, um auch physisch
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| sichtbar zu werden, und dann wiederum wurde sie im Lukas-
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| Jesusknaben verkörpert. So daß wir nun begreifen, warum der
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| Krishna so übermenschlich redet, warum er der beste Lehrer für das
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| menschliche Ich ist, warum er sozusagen eine Überwindung des Ich
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| darstellt, warum er so seelisch erhaben erscheint: Weil er als der
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| Mensch erscheint in jenem erhabenen Augenblick, den wir vor ein
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| paar Tagen vor unsere Seele treten ließen, als der Mensch, der noch
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| nicht untergetaucht ist in die menschlichen Inkarnationen.
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| Dann erscheint er wiederum, um im Lukas-Jesusknaben verkörpert
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| zu sein. Daher jene Vollkommenheit, die zustande kommt, als
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| sich die bedeutendsten Weltanschauungen Asiens in dem zwölfjährigen
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| Jesusknaben, das Zarathustra-Ich mit dem Krishna-Geist, verbinden.
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| Es spricht zu den Lehrern im Tempel nun nicht nur der Zarathustra
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| — der spricht als Ich — , er spricht mit den Mitteln, mit
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| denen einstmals der Krishna den Yoga verkündet hat; er spricht
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| über einen Yoga, der wiederum eine Stufe in die Höhe gehoben ist;
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| er vereinigt sich mit der Krishna-Kraft, mit dem Krishna selber, um
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| bis zum dreißigsten Jahre heranzuwachsen. Und dann erst haben wir
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| jene vollständige Leiblichkeit, die in Besitz genommen werden kann
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| von dem Christus. So fließen die geistigen Strömungen der Menschheit
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| zusammen. So haben wir wirklich, da das Mysterium von Golgatha
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| geschieht, ein Mitwirken der bedeutendsten Führer der
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| Menschheit, eine Synthesis des Geisteslebens.
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| Als Paulus seine Erscheinung vor Damaskus hat, da ist dasjenige,
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| was ihm erscheint, der Christus. Der Lichtschein, in den sich der
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| Christus kleidet, ist der Krishna. Und weil der Christus den Krishna
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| zu seiner eigenen Seelenhülle genommen hat, durch die er dann
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| fortwirkt, ist enthalten in dem, was aufstrahlt, ist in dem Christus
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| auch alles das, was einstmals Inhalt der erhabenen Gita war.|142|120ff}}
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| == Literatur ==
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| * [[Rudolf Steiner]]: ''Die geistige Führung des Menschen und der Menschheit'', [[GA 15]] (1987), ISBN 3-7274-0150-8 {{Schriften|015}}
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| * [[Rudolf Steiner]]: ''Das Lukas-Evangelium'', [[GA 114]] (2001), ISBN 3-7274-1140-6 {{Vorträge|114}}
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| * [[Rudolf Steiner]]: ''Die tieferen Geheimnisse des Menschheitswerdens im Lichte der Evangelien'', [[GA 117]] (1986), ISBN 3-7274-1170-8 {{Vorträge|117}}
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| * [[Rudolf Steiner]]: ''Das Matthäus-Evangelium'', [[GA 123]] (1988), ISBN 3-7274-1230-5 {{Vorträge|123}}
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| * [[Rudolf Steiner]]: ''Von Jesus zu Christus'', [[GA 131]] (1988), ISBN 3-7274-1310-7 {{Vorträge|131}}
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| * [[Rudolf Steiner]]: ''Die Bhagavad Gita und die Paulusbriefe'', [[GA 142]] (1982), ISBN 3-7274-1420-0 {{Vorträge|142}}
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| * [[Rudolf Steiner]]: ''Die okkulten Grundlagen der Bhagavad Gita'', [[GA 146]] (1992), ISBN 3-7274-1460-X {{Vorträge|146}}
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| * [[Rudolf Steiner]]: ''Aus der Akasha-Forschung. Das Fünfte Evangelium'', [[GA 148]] (1992), ISBN 3-7274-1480-4 {{Vorträge|148}}
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| * [[Rudolf Steiner]]: ''Vorstufen zum Mysterium von Golgatha '', [[GA 152]] (1990), ISBN 3-7274-1520-7 {{Vorträge|152}}
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| * [[Rudolf Steiner]]: ''Aus den Inhalten der esoterischen Stunden, Band I: 1904 – 1909'', [[GA 266/1]] (1995), ISBN 3-7274-2661-6 {{Schule|266a}}
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| {{GA}}
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