Prädikatenlogik und Alexander Sergejewitsch Puschkin: Unterschied zwischen den Seiten

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Die '''Prädikatenlogiken''' (auch '''Quantorenlogiken''') bilden eine Familie [[Logik|logischer]] Systeme, die es erlauben, einen weiten und in der Praxis vieler Wissenschaften und deren Anwendungen wichtigen Bereich von Argumenten zu formalisieren und auf ihre Gültigkeit zu überprüfen. Auf Grund dieser Eigenschaft spielt die Prädikatenlogik eine große Rolle in der [[Logik]] sowie in [[Mathematik]], [[Informatik]], [[Sprachwissenschaft|Linguistik]] und [[Philosophie]].
[[Datei:Kiprensky Pushkin.jpg|miniatur|Alexander Puschkin, Gemälde von [[Orest Adamowitsch Kiprenski|Orest Kiprenski]] (1827)]]


[[Gottlob Frege]] und [[Charles S. Peirce|Charles Sanders Peirce]]<ref>Eric M. Hammer: ''Semantics for Existential Graphs''. In: ''Journal of Philosophical Logic'', Volume 27, Issue 5 (Oktober 1998), S. 489: „Development of first-order logic independently of Frege, anticipating prenex and Skolem normal forms“</ref> entwickelten unabhängig voneinander die Prädikatenlogik. Frege entwickelte und formalisierte sein System in der 1879 erschienenen [[Begriffsschrift]]. Ältere logische Systeme, zum Beispiel die traditionelle [[Begriffslogik]], sind hinsichtlich ihrer Ausdrucksstärke echte Teilmengen der Prädikatenlogik. Sie lassen sich vollständig in diese übersetzen.
'''Alexander Sergejewitsch Puschkin''' ({{RuS|Александр Серге́евич Пу́шкин}} {{Audio|Ru-Pushkin.ogg|Aussprache}}, wiss. [[Transliteration]] ''{{lang|ru-Latn|Aleksandr Sergeevič Puškin}}''; * {{JULGREGDATUM|6|6|1799|Link="true"}} in [[Moskau]]; † {{JULGREGDATUM|10|2|1837|Link="true"}}, [[Sankt Petersburg]]) gilt als [[Russisches Kaiserreich|russischer]] [[Nationaldichter]] und Begründer der modernen [[Russische Literatur|russischen Literatur]].


== Zentrale Begriffe ==
== Leben ==
[[Datei:Arbat Pushkin House Feb2011.jpg|miniatur|Ehemaliges Wohnhaus Puschkins auf dem alten [[Arbat]] in Moskau. Heute beherbergt es ein Museum]]
Alexander Puschkin wurde am 26. Mai 1799 in Moskau geboren. Er war das zweite von fünf Kindern des vormaligen [[Russische Garde|Gardeoffiziers]] [[Sergei Lwowitsch Puschkin]] und dessen Ehefrau [[Nadeschda Ossipowna Puschkina|Nadeschda Ossipowna]], geborene Hannibal. Väterlicherseits stammte er aus einem alten [[Russischer Adel|Adelsgeschlecht]]. Mütterlicherseits war sein Urgroßvater [[Abraham Petrowitsch Hannibal]], ursprünglich ein afrikanischer Sklave, der dem Zaren Peter dem Großen geschenkt, dessen Patenkind wurde und später bis zum [[Generalmajor]] und [[Gouverneur]] von [[Tallinn|Reval]] aufstieg. Puschkin verbrachte die Sommer von 1805 bis 1810 üblicherweise bei seiner Großmutter, Maria Alexejewna Hannibal, im Dorf Sacharow bei [[Swenigorod]] nahe Moskau.
[[Datei:Pushkin derzhavin.jpg|miniatur|Der 14-jährige Puschkin trägt [[Gawriil Romanowitsch Derschawin|Derschawin]] im Lyzeum ein Gedicht vor.]]
Diese frühen Kindheitseindrücke spiegelten sich in seinen ersten Versuchen als Dichter wider, z. B. in den bald darauf entstandenen Gedichten ''Mönch'' (''Монах'', 1813), ''Bowa'' (''Бова'', 1814), sowie in seinen im Lyzeum entstandenen ''Botschaft an Judin'' (''Послание к Юдину'', 1815) und ''Traum'' (''Сон'', 1816).


Prädikatenlogik ist eine Erweiterung der [[Aussagenlogik]]. In der Aussagenlogik werden zusammengesetzte Aussagen daraufhin untersucht, aus welchen einfacheren Aussagen sie zusammengesetzt sind. Zum Beispiel besteht die Aussage „Es regnet oder die Erde ist eine Scheibe“ aus den beiden Aussagen „Es regnet“ und „Die Erde ist eine Scheibe.“ Diese beiden Aussagen lassen sich ihrerseits nicht in weitere Teilaussagen zerlegen – sie werden deshalb atomar oder elementar genannt. In der Prädikatenlogik werden atomare Aussagen hinsichtlich ihrer inneren Struktur untersucht.
Sechs Jahre verbrachte Puschkin im [[Lyzeum Zarskoje Selo]] (das heute seinen Namen trägt), einer Elite-Lehranstalt, die am 19. Oktober 1811 eröffnet worden war. Von dort aus erlebte der Junge auch die Ereignisse des [[Russlandfeldzug 1812|Vaterländischen Krieges]] gegen [[Napoléon Bonaparte|Napoleon]] (1812). Puschkin war in der Rangfolge der besten Internatsschüler der 27. von 30, die vom Kultusminister ausgewählt worden waren. Im Alter von 17 Jahren verließ er das Internat.


Ein zentrales Konzept der Prädikatenlogik ist das ''[[Prädikat (Logik)|Prädikat]]''. Ein Prädikat ist eine Folge von Wörtern mit Leerstellen, die zu einer wahren oder falschen Aussage wird, wenn in jede Leerstelle ein Eigenname eingesetzt wird. Zum Beispiel ist die Wortfolge „…&nbsp;ist ein Mensch“ ein Prädikat, weil durch Einsetzen eines [[Eigenname]]ns –&nbsp;etwa „Sokrates“&nbsp;– ein Aussagesatz, zum Beispiel „Sokrates ist ein Mensch“, entsteht. Die Aussage „Die Erde ist eine Scheibe“ lässt sich prädikatenlogisch in den Eigennamen „die Erde“ und das Prädikat „…&nbsp;ist eine Scheibe“ zerlegen. Anhand der Definition und der Beispiele wird klar, dass der Begriff „Prädikat“ in der Logik, speziell in der Prädikatenlogik, nicht dieselbe Bedeutung hat wie in der traditionellen [[Grammatik]], auch wenn historisch und philosophisch ein Zusammenhang besteht. Statt eines Eigennamens kann in das Prädikat auch eine Variable eingesetzt werden, wodurch das Prädikat zu einer Satzfunktion wird: φ<sub>(''x'')</sub>=„''x'' ist ein Mensch“ ist eine Funktion, die in der klassischen Prädikatenlogik für die Eigennamen derjenigen Individuen, die Menschen sind, den Wahrheitswert ''wahr'' ausgibt und für alle anderen den Wahrheitswert ''falsch''.<ref>Es gibt Erweiterungen der klassischen Prädikatenlogik, die Definitionslücken für Satzfunktionen vorsehen, oder zusätzliche Wahrheitswerte, um beispielsweise vagen Begriffen der natürlichen Sprache gerecht zu werden</ref>
Anfang 1815 las Puschkin im Beisein [[Gawriil Romanowitsch Derschawin|G. R. Derschawins]] sein patriotisches Gedicht ''Erinnerungen an Zarskoje Selo'' (Воспоминание о Царском Селе), das in der Zeitschrift [[Russisches Museum]] (Русский Музей) gedruckt wurde.


Das zweite charakteristische Konzept der Prädikatenlogik ist der ''[[Quantor]]''. Quantoren geben an, von wie vielen Individuen des [[Diskursuniversum]]s eine Satzfunktion erfüllt wird. Ein Quantor ''bindet'' die Variable einer Satzfunktion, so dass wieder ein Satz entsteht. Der Allquantor sagt aus, dass ein Prädikat auf alle Individuen zutreffen soll. Der Existenzquantor besagt, dass ein Prädikat auf mindestens ein Individuum zutrifft. Die Quantoren ermöglichen Aussagen wie „Alle Menschen sind sterblich“ oder „Es gibt mindestens einen rosa Elefanten“.
Noch als Schüler wurde Puschkin in Abwesenheit in die Petersburger [[literarische Gesellschaft]] [[Arsamas (Literatur)|Arsamas]] des [[Wassili Andrejewitsch Schukowski|W. A. Schukowski]] aufgenommen, die sich gegen tradierte, verkrustete Sprachvorstellungen der etablierten Literatur wandte und sich für eine Weiterentwicklung der russischen Hoch-/Schriftsprache einsetzte. Die frühe Poesie des Dichters strahlt seine unstillbare Lebenslust aus.


Gelegentlich werden zusätzlich numerische Quantoren verwendet, mit denen ausgesagt werden kann, dass ein Prädikat auf eine bestimmte Anzahl von Individuen zutrifft. Diese sind jedoch nicht unbedingt nötig, denn sie lassen sich auf den All- und den Existenzquantor sowie auf das [[Identität (Logik)|Identitätsprädikat]] zurückführen.
1816 erfuhr Puschkins Lyrik eine entscheidende Wendung, als die [[Elegie]] zu seiner Haupt-Dichtform wurde.


=== Prädikate ===
Als Puschkin 1817 das Lyzeum abschloss, nahm er mit dem Titel eines ''Kollegiensekretärs'' eine Stellung im Petersburger ''Kollegium für Auswärtige Angelegenheiten'' an. Er wurde zum ständigen Theaterbesucher, nahm an den Sitzungen der Arsamas-Gesellschaft teil und wurde Mitglied der Literatur- und Theatergemeinschaft [[Grüne Lampe]] (Зелёная лампа), die von den Anfängen der [[Dekabristen]]bewegung beeinflusst war. Obwohl Puschkin am frühen, geheimen Wirken der Dekabristen nicht teilnahm, war er doch mit vielen der aktiven Mitglieder in Freundschaft verbunden und schrieb politische [[Epigramm]]e und Gedichte wie ''К Чаадаеву'' (''Liebe, Hoffnung, stiller Ruhm...''), ''Вольность'', ''Н. Я. Плюсковой'' (alle 1818), ''Деревня'' (1819). In diesen Jahren war er beschäftigt mit der Abfassung des märchenhaften Versepos ''[[Ruslan und Ljudmila]]'' (''Руслан и Людмила''), das er schon im Lyzeum begonnen hatte und mit dem er ganz auf der Linie von [[Arsamas (Literatur)|Arsamas]] bezüglich der Notwendigkeit der Schaffung nationaler Heldenepen lag. Das Gedicht wurde im Mai 1820 abgeschlossen und rief ein erbittertes Echo in der Kritik hervor, die sich über den Niedergang des ''Hohen Kanons'' empörte.


Die oben gegebene Definition eines Prädikats als Folge von Wörtern mit klar definierten Leerstellen, die zu einer Aussage wird, wenn in jede Leerstelle ein Eigenname eingesetzt wird, ist eine rein formale, inhaltsfreie Definition. Inhaltlich betrachtet können Prädikate ganz unterschiedliche Gegebenheiten ausdrücken, zum Beispiel [[Begriff (Philosophie)|Begriffe]] (z.&nbsp;B. „_&nbsp;ist ein Mensch“), [[Eigenschaft]]en (z.&nbsp;B. „_&nbsp;ist rosa“) oder [[Relation]]en, d.&nbsp;h. Beziehungen zwischen Individuen (z.&nbsp;B. „_<sub>1</sub>&nbsp;ist größer als&nbsp;_<sub>2</sub>“ oder „_<sub>1</sub>&nbsp;liegt zwischen&nbsp;_<sub>2</sub> und&nbsp;_<sub>3</sub>“). Da die genaue Natur und der [[ontologisch]]e Status von Begriffen, Eigenschaften und Relationen umstritten sind bzw. von unterschiedlichen philosophischen Richtungen unterschiedlich betrachtet werden und da auch die genaue Abgrenzung von Begriffen, Eigenschaften und Relationen untereinander unterschiedlich gesehen wird, ist diese formale Definition die anwendungspraktisch günstigste, weil sie es erlaubt, Prädikatenlogik zu verwenden, ohne bestimmte ontologische bzw. metaphysische Voraussetzungen akzeptieren zu müssen.
Im Frühjahr 1820 musste Puschkin sich für einige Spottgedichte verantworten, in denen er Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens wie den Kriegsminister und den Bildungsminister lächerlich gemacht hatte. Einer Verbannung nach Sibirien entging er durch die Protektion einflussreicher Freunde. Petersburg musste er jedoch im Zusammenhang mit einer Versetzung zu General Insow nach [[Dnipro|Jekaterinoslaw]] im Frühsommer verlassen. Er erkrankte an seiner neuen Dienststelle und schloss sich seinem Petersburger Freund, dem General [[Nikolai Nikolajewitsch Rajewski|Rajewski]], an, der auf dem Weg zu den kaukasischen Bädern war und ihn im Fieber vorfand. Puschkin reiste von August bis September über die Krim nach Odessa. Er lebte einige Zeit bei Rajewski und lernte dessen Tochter [[Maria Nikolajewna Wolkonskaja|Maria]] kennen. Das romantische Gedicht ''[[Der Brunnen von Bachtschissaraj]]'' entstand. 1820 wurde Puschkin auch Mitglied der [[Filiki Eteria]]. Bis 1824 lebte er an verschiedenen Orten im Süden Russlands, u.&nbsp;a. in [[Odessa]], [[Chișinău|Kischinjow]] und [[Kamjanka]]. 1823 begann er sein bedeutendstes Werk, das [[Versepos]] [[Eugen Onegin]], das er erst 1830 abschloss.


Die Zahl der unterschiedlichen Leerstellen eines Prädikats wird seine Stelligkeit genannt. So ist ein Prädikat mit einer Leerstelle einstellig, eines mit zwei Leerstellen zweistellig usw. Gelegentlich werden Aussagen als nullstellige Prädikate, d.&nbsp;h. als Prädikate ohne Leerstellen betrachtet. Bei der Zählung der Leerstellen werden nur unterschiedliche Leerstellen berücksichtigt.
1824 wurde Puschkin aus dem Staatsdienst entlassen, nachdem er sich in einem Brief wohlwollend über den [[Atheismus]] geäußert hatte. Er wurde auf das elterliche Gut Michailowskoje verbannt, wo er während der nächsten Jahre unter ständiger Aufsicht der Behörden lebte. Puschkin unterhielt einen intensiven literarischen Briefwechsel mit seinen Freunden, er arbeitete an einem Gedichtband, der Ende des Jahres erschien, und beendete die Tragödie [[Boris Godunow (Drama)|Boris Godunow]], mit der er die eingefahrenen Wege der russischen Dichtung weit verließ.


In formaler Prädikatenlogik werden Prädikate durch Prädikatbuchstaben ausgedrückt, meist Großbuchstaben vom Anfang des lateinischen Alphabets, zum Beispiel F_<sub>1</sub>_<sub>2</sub> für ein zweistelliges Prädikat, G_<sub>1</sub> für ein einstelliges Prädikat oder H_<sub>1</sub>_<sub>2</sub>_<sub>3</sub> für ein dreistelliges Prädikat. Oft werden die Argumente eines Prädikats in Klammern gesetzt und durch Kommata getrennt, sodass die genannten Beispiele als F(_<sub>1</sub>,_<sub>2</sub>) bzw. G(_<sub>1</sub>) und H(_<sub>1</sub>,_<sub>2</sub>,_<sub>3</sub>) geschrieben würden.
Nach einer Audienz bei Zar [[Nikolaus I. (Russland)|Nikolaus I.]] durfte Puschkin von 1826 bis 1831 zwar wieder in Moskau und Petersburg leben, seine Werke wurden aber vom Zaren persönlich zensiert und sein Werk und sein Lebenswandel stark kontrolliert (auch aufgrund seiner Verbindungen zu den Aktivisten des [[Dekabristenaufstand]]s). Dies prägte auch die Weiterarbeit an ''Eugen Onegin''. Puschkin war unzufrieden, da er weder seine dichterischen noch seine privaten Vorstellungen verwirklichen konnte.
[[Datei:Gau-portret-goncharovojj.jpg|miniatur|links|Natalja Puschkina]]
Einen Wechsel in Puschkins Lebensumständen bewirkte seine Heirat mit [[Natalja Nikolajewna Puschkina-Lanskaja|Natalja Gontscharowa]] 1831. Sie hatten sich 1830 kennengelernt. Mit Blick auf die Hochzeit erhielt Puschkin von seinem Vater das Dorf Boldino, 250&nbsp;km von [[Nischni Nowgorod]] entfernt. Puschkin wollte es nur kurz besuchen, doch verhinderte eine Choleraepidemie die Rückkehr nach Moskau. Puschkin war gezwungen, in der Provinz zu bleiben, und es wurde seine größte Schaffensperiode. Das Ehepaar bekam insgesamt vier Kinder, 1832 kam Tochter Maria (1832–1919) zur Welt, im Folgejahr der Sohn Alexander (1833–1914), zwei Jahre später der zweite Sohn Grigori (1835–1905) und als letztes Kind die Tochter Natalja (1836–1913). Letztere heiratete den russischen General Michail Leontiewitsch von Dubelt (1822–1900) und nach der Scheidung von Dubelt in zweiter Ehe 1868 Prinz [[Nikolaus Wilhelm zu Nassau]].


=== Eigennamen und Individuenkonstanten ===
Das Paar zog 1831 nach Petersburg, wo es mit Unterstützung von Gontscharowas wohlhabender Verwandtschaft am mondänen Leben des Zarenhofes teilnehmen konnte – was Puschkin, der sich nach Unabhängigkeit sehnte, frustrierte. Er stritt sich häufig und oft aus trivialen Gründen; seine Werke in dieser Zeit entstanden unter großem psychischen Druck. Er verkehrte in Sankt Petersburg im [[Literaturcafé (Sankt Petersburg)|Café S. Wolf und T. Beranger]].


In [[Sprachphilosophie]] und [[Sprachwissenschaft]] ist das Thema der [[Eigenname]]n ein durchaus komplexes. Für die Behandlung im Rahmen einer einleitenden Darstellung der Prädikatenlogik soll es ausreichen, solche Sprachausdrücke als Eigennamen zu bezeichnen, die genau ein Individuum bezeichnen; das Wort „Individuum“ wird hier in einem ganz allgemeinen Sinn verstanden und meint jedes „Ding“ (physikalischer Gegenstand, Zahl, Person,...), das in irgendeiner erdenklichen Weise von anderen Dingen unterschieden werden kann. Eigennamen im genannten Sinn werden meistens eigentliche Eigennamen (z.&nbsp;B. „Gottlob Frege“) oder [[Kennzeichnung (Logik)|Kennzeichnung]]en (z.&nbsp;B. „der gegenwärtige Bundeskanzler von Österreich“) sein.
Erst 1836 durfte er die [[Literaturzeitschrift]] [[Sowremennik]] ''(Der Zeitgenosse)'' herausgeben, ein Fortschritt in seiner stark von der Zensur beeinträchtigten Tätigkeit.


Das Gegenstück zu den Eigennamen der natürlichen Sprache sind die [[Individuenkonstante]]n der Prädikatenlogik; meist wählt man Kleinbuchstaben vom Anfang des lateinischen Alphabets, zum Beispiel a, b, c. Im Gegensatz zu natürlichsprachlichen Eigennamen bezeichnet jede Individuenkonstante tatsächlich genau ein Individuum. Dies bedeutet keine impliziten metaphysischen Voraussetzungen, sondern legt lediglich fest, dass nur solche natürlichsprachlichen Eigennamen mit Individuenkonstanten ausgedrückt werden, die tatsächlich genau ein Individuum benennen.
== Duell und Tod ==
[[Datei:Duel of Pushkin and d'Anthes (19th century).jpg|mini|links|Adrian Vokov: ''Duell zwischen Puschkin und d’Anthès'', 1869]]
Puschkin und seine Frau Natalja machten in Sankt Petersburg die Bekanntschaft mit [[Georges-Charles de Heeckeren d’Anthès]]. Dieser heiratete Nataljas Schwester Katharina Gontscharowa, machte aber dennoch Natalja Puschkina in auffallender und provozierender Weise den Hof. Durch seine aufdringlich zur Schau gestellte Verehrung für Puschkins Frau entstanden Gerüchte, die deren eheliche Treue in Zweifel zogen. Puschkin schrieb einen beleidigenden Brief an den Adoptivvater Heeckeren, woraufhin d’Anthès seinen [[Schwippschwager]] Puschkin zum [[Duell]] forderte, das am {{JULGREGDATUM|8|2|1837}} ausgetragen wurde. Puschkin wurde durch einen Bauchschuss schwer verletzt und erlag zwei Tage später seiner Schussverletzung. D’Anthès wurde nur leicht an Arm und Brust verletzt. Aus Angst vor Beileidskundgebungen überführte man Puschkin in das Swjatogorski-Kloster im heutigen [[Puschkinskije Gory]] bei [[Pskow]] und beerdigte ihn dort.


Mit dem Vokabular von Prädikatbuchstaben und Individuenkonstanten lassen sich aussagenlogisch atomare Sätze wie „Sokrates ist ein Mensch“ oder „Gottlob Frege ist Autor der ‚Begriffsschrift’“ bereits in ihrer inneren Struktur analysieren: Übersetzt man den Eigennamen „Sokrates“ mit der Individuenkonstante a, den Eigennamen „Gottlob Frege“ mit der Individuenkonstante b, den Eigennamen bzw. Buchtitel „Begriffsschrift“ mit der Individuenkonstante c und die Prädikate „_ ist ein Mensch“ und „_<sub>1</sub> ist der Autor von _<sub>2</sub>“ mit den Prädikatbuchstaben F_ bzw. G_<sub>1</sub>_<sub>2</sub>, dann lässt sich „Sokrates ist ein Mensch“ als Fa und „Gottlob Frege ist der Autor der ‚Begriffsschrift’“ mit Gbc ausdrücken.
== Bedeutung ==
Puschkin gilt für die meisten seiner Landsleute als ''der'' russische Nationaldichter (mit weitem Abstand vor im Ausland wohl bekannteren Schriftstellern wie [[Lew Nikolajewitsch Tolstoi|Tolstoi]], [[Fjodor Michailowitsch Dostojewski|Dostojewski]], [[Nikolai Wassiljewitsch Gogol|Gogol]] oder [[Boris Leonidowitsch Pasternak|Pasternak]]).


=== Quantoren ===
Bis zum Einmarsch Napoleons in Moskau 1812 sprach die russische Oberschicht Französisch. Nach dem darauf folgenden Brand Moskaus fragte man sich, warum man eigentlich die Sprache des Feindes spreche. Puschkin bereitete in seinen Gedichten, Dramen und Erzählungen der Verwendung der Umgangssprache den Weg; er schuf einen erzählerischen [[Stil]], der [[Drama]], [[Romantik]] und [[Satire]] mischte – ein Stil, der seitdem untrennbar mit der russischen Literatur verbunden ist und zahlreiche russische Dichter massiv beeinflusste. Seine romantischen Zeitgenossen waren [[George Gordon Byron|Byron]] und [[Johann Wolfgang von Goethe|Goethe]]; er wurde beeinflusst von [[Voltaire]] und den [[William Shakespeare|Shakespeareschen]] [[Tragödie]]n.
{{Hauptartikel|Quantor}}


Ein '''Quantor''' oder '''Quantifikator''', die Re-Latinisierung des von [[Charles Sanders Peirce|C. S. Peirce]] eingeführten Ausdrucks „quantifier“,<ref>„Quantor“, in: [[Historisches Wörterbuch der Philosophie]], Band 7, Seite 1830</ref> ist ein [[Operator (Mathematik)|Operator]] der [[Prädikatenlogik]]. Neben den [[Junktor]]en sind die Quantoren Grundzeichen der Prädikatenlogik. Allen Quantoren gemeinsam ist, dass sie [[w:Variable (Logik)|Variablen]] [[w:Skopus (Logik)|binden]].
Der [[Alexander-Sergejewitsch-Puschkin-Preis]] und die [[Puschkin-Medaille]] wurden ihm zu Ehren benannt. In Russland gibt es zahlreiche Benennungen nach Puschkin, unter anderem das ehemalige Zarskoje Selo (seit 1918 [[Puschkin (Stadt)|Puschkin]]) und das [[Puschkin-Museum]].


== Einige prädikatenlogische Äquivalenzen ==
;Denkmäler und Plaketten
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Pushkin Monument in Moscow.jpg|Puschkin-Denkmal in [[Moskau]]
Pushkin Saint Petersburg.jpg|[[Puschkin-Denkmal (Sankt Petersburg)|Puschkin-Denkmal in Sankt Petersburg]]
Shanghai Pushkin Statue 1937 2.jpg|Puschkin-Denkmal in [[Shanghai]], 1937
Puschkin weimar.jpg|[[Alexander-Puschkin-Denkmal Weimar|Puschkin-Denkmal in Weimar]]
Puschkin-Denkmal Düsseldorf.JPG|Puschkin-Denkmal in [[Düsseldorf]]
Rom09e.jpg|Puschkin-Denkmal im Garten der [[Villa Borghese (Rom)|Villa Borghese]] in Rom
ПушкінОльгопіль.jpg|Puschkin-Denkmal in [[Olhopil (Tschetschelnyk)|Olhopil]], [[Ukraine]]
Plakette am Puschkin-Haus.JPG|Plakette am Puschkin-Haus in Moskau
</gallery>


Die [[Logische Äquivalenz|Äquivalenzrelation]] zwischen zwei prädikatenlogischen Aussagen ergibt sich durch den schematischen Austausch von Allquantor und Existenzquantor. Im Folgenden exemplarisch einige häufiger gebrauchte prädikatenlogische Äquivalenzen.
== Siehe auch ==
{|class="centered" style="width:80%"
* [[Der Tod des Dichters (Lermontow)|Der Tod des Dichters]]
| <math>\neg \forall x Px \leftrightarrow \exists x \neg Px</math> || Die Verneinung der Aussage „Alle ist grün“ lässt sich wahlweise als „Nicht ist grün“ oder als „Es gibt etwas, das nicht grün ist“ formulieren.
|-
| <math>\neg \exists x Px \leftrightarrow \forall x \neg Px</math> || Wenn die Aussage „Es gibt etwas, das grün ist.“ verneint wird, so sind „Es gibt nicht ein Ding im Diskursuniversum, das grün ist.“ oder als „Alles im Diskursuniversum ist nicht grün.“ ausgedrückt werden kann.
|- 
|<math>\exists x ( Px \vee Qx ) \leftrightarrow (\exists x Px \vee \exists x Qx)</math> || [[Distributivität]] des Existenzquantors über ODER.
|-
| <math>\forall x ( Px \wedge Qx ) \leftrightarrow (\forall x Px \wedge \forall x Qx)</math> || Distributivität des Allquantors über UND.
|-
| <math>\forall x (P \vee Qx) \leftrightarrow (P \vee \forall x Qx)</math>||
|-
| <math>\exists x (P \wedge Qx) \leftrightarrow (P \wedge \exists x Qx)</math>||
|-
| <math>(\exists x Px \rightarrow Q) \leftrightarrow \forall x (Px \rightarrow Q)</math>||
|-
| <math>(P \rightarrow \forall x Qx) \leftrightarrow \forall x (P \rightarrow Qx)</math>||
|-
|colspan="2"|Wenn leere Diskursuniversen ausgeschlossen werden, gelten zudem:
|-
|<math>(\forall x Px \rightarrow Q) \leftrightarrow \exists x (Px \rightarrow Q)</math>
|-
|<math>(P \rightarrow \exists x Qx) \leftrightarrow \exists x (P \rightarrow Qx)</math>
|}
 
== Arten von Prädikatenlogik ==
 
Wenn – wie bisher skizziert – Quantoren die Leerstellen von Prädikaten binden, dann spricht man von '''[[Prädikatenlogik erster Stufe]]''' oder Ordnung, englisch: '''''first order logic''''', abgekürzt '''FOL'''; sie ist sozusagen das Standardsystem der Prädikatenlogik.
 
Eine naheliegende Variation der Prädikatenlogik besteht darin, nicht nur die Leerstellen von Prädikaten zu binden, also nicht nur über Individuen zu quantifizieren, sondern auch Existenz- und Allaussagen ''über Prädikate'' zu machen. Auf diese Weise kann man Aussagen wie „Es gibt ein Prädikat, für das gilt: es trifft auf Sokrates zu“ und „Für jedes Prädikat gilt: es trifft auf Sokrates zu, oder es trifft nicht auf Sokrates zu“ formalisieren. Zusätzlich zu den individuellen Leerstellen der Prädikate erster Stufe hätte man auf diese Weise Prädikatsleerstellen eingeführt, die zu '''[[Prädikatenlogik zweiter Stufe|Prädikaten zweiter Stufe]]''' führen, zum Beispiel eben zu „_ trifft auf Sokrates zu“. Von hier ist es nur ein kleiner Schritt zu Prädikaten dritter Stufe, in deren Leerstellen Prädikate zweiter Stufe eingesetzt werden können, und allgemein zu Prädikaten höherer Stufe. Man spricht in diesem Fall daher von '''[[Prädikatenlogik höherer Stufe]]''', englisch '''''higher order logic''''', abgekürzt '''HOL'''.
 
Die formal einfachste Erweiterung der Prädikatenlogik erster Stufe besteht jedoch in der Ergänzung um Mittel zur Behandlung von [[Identität (Logik)|Identität]]. Das entstehende System heißt '''Prädikatenlogik der ersten Stufe mit Identität'''. Zwar lässt sich Identität in der Prädikatenlogik höherer Stufe definieren, d.&nbsp;h. ohne Spracherweiterung behandeln, doch ist man bestrebt, möglichst lange und möglichst viel auf der ersten Stufe zu arbeiten, weil es für diese einfachere und vor allem vollständige [[Kalkül]]e gibt, d.&nbsp;h. Kalküle, in denen alle in diesem System gültigen Formeln und Argumente hergeleitet werden können. Für die Prädikatenlogik höherer Stufe gilt das nicht mehr, d.&nbsp;h. es ist für die höhere Stufe nicht möglich, mit einem einzigen Kalkül alle gültigen Argumente herzuleiten.
 
Umgekehrt kann man Prädikatenlogik der ersten Stufe einschränken, indem man sich zum Beispiel auf einstellige Prädikate beschränkt. Das aus dieser Einschränkung entstehende logische System, die '''monadische Prädikatenlogik''', hat den Vorteil, [[Entscheidbarkeit|entscheidbar]] zu sein; das bedeutet, dass es mechanische Verfahren (Algorithmen) gibt, die für jede Formel bzw. für jedes Argument der monadischen Prädikatenlogik in endlicher Zeit feststellen können, ob sie bzw. ob es gültig ist oder nicht. Für einige Anwendungszwecke ist monadische Prädikatenlogik ausreichend; zudem lässt sich die gesamte traditionelle [[Begriffslogik]], namentlich die [[Syllogistik]], in monadischer Prädikatenlogik ausdrücken.
 
Parallel zur bereits thematisierten Unterscheidung prädikatenlogischer Systeme nach ihrer Stufe bzw. Ordnung gibt es klassische und [[Nichtklassische Logik|nichtklassische]] Ausprägungen. Von '''klassischer Prädikatenlogik''' bzw. allgemein von [[Klassische Logik|klassischer Logik]] spricht man genau dann, wenn die beiden folgenden Bedingungen erfüllt sind:
* das behandelte System ist zweiwertig, d.&nbsp;h. jede Aussage nimmt genau einen von genau zwei Wahrheitswerten, meist ''wahr'' und ''falsch'' an ([[Prinzip der Zweiwertigkeit]]); und
* der Wahrheitswert von Aussagen, die durch aussagenlogische [[Junktor]]en zusammengesetzt sind, ist durch die Wahrheitswerte der zusammengesetzten Aussagen eindeutig bestimmt ([[Extensionalitätsprinzip]]).
 
Weicht man von mindestens einem dieser Prinzipien ab, dann entsteht '''nichtklassische Prädikatenlogik'''. Selbstverständlich ist es auch innerhalb der nichtklassischen Prädikatenlogik möglich, sich auf einstellige Prädikate zu beschränken (nichtklassische monadische Prädikatenlogik), über Individuen zu quantifizieren (nichtklassische Prädikatenlogik der ersten Stufe), das System um Identität zu erweitern (nichtklassische Prädikatenlogik der ersten Stufe mit Identität) oder die Quantifikation auf Prädikate auszudehnen (nichtklassische Prädikatenlogik höherer Stufe). Ein häufig verwendetes nichtklassisches prädikatenlogisches System ist die modale Prädikatenlogik (siehe [[Modallogik]]).
 
== Semantik der Prädikatenlogik == <!-- Das ist mit Absicht eine einfache, halbformale Darstellung - ins Detail gehen kann der Hauptartikel -->
 
{{Hauptartikel|Interpretation (Logik)}}
 
Für jedes prädikatenlogische System kann eine [[formale Semantik]] aufgestellt werden. Dazu wird eine Interpretationsfunktion definiert, eine [[Funktion (Mathematik)|Funktion im mathematischen Sinn]], die den Prädikaten der formalen prädikatenlogischen Sprache einen Umfang und den atomaren Sätzen einen Wahrheitswert zuordnet. Zunächst wird ein [[Diskursuniversum]] festgelegt, das ist die Gesamtheit der unterscheidbaren Gegenstände („Individuen“), auf die sich die zu interpretierenden prädikatenlogischen Aussagen beziehen sollen. Für die klassische Prädikatenlogik werden dann die einzelnen Sprachelemente folgendermaßen interpretiert:
; Individuenkonstanten
: Jeder Individuenkonstante wird genau ein Element aus dem Diskursuniversum zugeordnet, das heißt, jede Individuenkonstante benennt genau ein Individuum.<!---?-->
; Einstellige Prädikate
: Jedem einstelligen Prädikat wird eine Menge von Individuen aus dem Diskursuniversum zugeordnet. Auf diese Weise wird festgelegt, auf welche Individuen das betroffene Prädikat zutrifft. Wird zum Beispiel dem einstelligen Prädikat <math>F</math> die Menge <math>\{a,b,c\}</math> zugeordnet, dann ist damit festgelegt, dass <math>F</math> auf <math>a</math>, auf <math>b</math> und auf <math>c</math> zutrifft.
; Mehrstellige Prädikate
: Jedem <math>n</math>-stelligen Prädikat wird eine Menge von <math>n</math>-[[Tupel|Tupeln]] von Individuen aus dem Diskursuniversum zugeordnet.
; Aussagen
: Um den [[Wahrheitswert]] von Aussagen bestimmen zu können, muss die Bewertungsfunktion die Menge aller wohlgeformten Aussagen in die Menge der Wahrheitswerte abbilden, also für jede Aussage der prädikatenlogischen Sprache festlegen, ob sie wahr oder falsch ist. Dies geschieht in der Regel rekursiv nach folgendem Muster (die Bewertungsfunktion wird hier mit '''B''' bezeichnet):
:* '''B'''(<math>\neg\varphi</math>) = wahr (<math>\varphi</math> ist hier eine prädikatenlogische Aussage), wenn '''B'''(<math>\varphi</math>) = falsch; andernfalls ist '''B'''(<math>\neg\varphi</math>) = falsch. Mit anderen Worten: Die [[Negation#Logik|Verneinung]] einer falschen Aussage ist wahr, die Verneinung einer wahren Aussage ist falsch.
:* '''B'''(<math>\varphi\land\psi</math>) = wahr (<math>\varphi, \psi</math> sind hier prädikatenlogische Aussagen), wenn '''B'''(<math>\varphi</math>) = '''B'''(<math>\psi</math>) = wahr; andernfalls ist '''B'''(<math>\varphi\land\psi</math>) = falsch. Mit anderen Worten: Eine [[Konjunktion (Logik)|Konjunktion]] ist genau dann wahr, wenn beide Konjunkte wahr sind; andernfalls ist sie falsch.
:* Analoge Definitionen werden für alle anderen [[Junktor]]en aufgestellt.
:* '''B'''(<math>\varphi(\alpha)</math>), wobei <math>\varphi</math> ein einstelliger Prädikatbuchstabe und <math>\alpha</math> eine Individuenkonstante ist, liefert den Wahrheitswert „wahr“, wenn die Interpretation von <math>\alpha</math> ein Element der Interpretation von <math>\varphi</math> ist, mit anderen Worten: wenn das von <math>\alpha</math> benannte Individuum unter das Prädikat <math>\varphi</math> fällt. Andernfalls liefert '''B'''(<math>\varphi(\alpha)</math>) den Wahrheitswert „falsch“.
:* '''B'''(<math>\varphi(\alpha_1,\dotsc,\alpha_n)</math>), wobei <math>\varphi</math> ein <math>n</math>-stelliger Prädikatbuchstabe ist und <math>\alpha_1</math> bis <math>\alpha_n</math> Individuenkonstanten sind, liefert den Wahrheitswert „wahr“, wenn das <math>n</math>-Tupel <math>\langle\alpha_1,\dotsc,\alpha_n\rangle</math> Element der Interpretation des Prädikatbuchstaben <math>\varphi</math> ist. Andernfalls liefert  '''B'''(<math>\varphi(\alpha_1,\dotsc,\alpha_n)</math>) den Wahrheitswert „falsch“.
:* '''B'''(<math>\forall \chi \varphi(\chi)</math>), wobei <math>\chi</math> eine Individuenvariable ist und <math>\varphi(\chi)</math> ein einstelliges Prädikat, in dessen (ein- oder mehrfach vorkommender) Leerstelle <math>\chi</math> eingetragen ist, liefert den Wahrheitswert „wahr“, wenn '''B'''(<math>\varphi\left({\beta\over\chi}\right)</math>) den Wahrheitswert „wahr“ liefert – unabhängig davon, für welches Individuum <math>\beta</math> steht. Dabei ist <math>\beta</math> eine Individuenkonstante, die nicht in <math>\varphi(\chi)</math> vorkommt und <math>\varphi\left({\beta\over\chi}\right)</math> ist der Ausdruck, der entsteht, wenn man in <math>\varphi(\chi)</math> jedes Vorkommnis der Individuenvariable <math>\chi</math> durch die Individuenkonstante <math>\beta</math> ersetzt. Andernfalls ist '''B'''(<math>\forall \chi \varphi(\chi)</math>) = falsch. Mit anderen Worten: '''B'''(<math>\forall\chi\varphi(\chi)</math>) ist genau dann wahr, wenn <math>\varphi</math> tatsächlich auf ''alle'' Individuen des Diskursuniversums zutrifft.
:* '''B'''(<math>\exists \chi \varphi(\chi)</math>), wobei <math>\chi</math> eine Individuenvariable ist und <math>\varphi(\chi)</math> ein einstelliges Prädikat, in dessen (ein- oder mehrfach vorkommender) Leerstelle <math>\chi</math> eingetragen ist, liefert den Wahrheitswert „wahr“, wenn, wenn <math>\varphi</math> auf ''mindestens ein'' Individuum aus dem Diskursuniversum zutrifft, das heißt, wenn es möglich ist, einer in <math>\varphi</math> nicht vorkommenden Individuenkonstante <math>\beta</math> ein Individuum aus dem Diskursuniversum derart zuzuordnen, dass '''B'''(<math>\varphi\left({\beta\over\chi}\right)</math>) den Wahrheitswert „wahr“ liefert.
 
== Alternativen ==
 
Vor dem Aufblühen von Aussagenlogik und Prädikatenlogik dominierte die [[Begriffslogik]] in Gestalt der von [[Aristoteles]] entwickelten [[Syllogistik]] und darauf aufbauender relativ moderater Erweiterungen. Zwei in den 1960er-Jahren in der Tradition der Begriffslogik entwickelte Systeme werden von ihren Vertretern als der Prädikatenlogik gleichmächtig (Freytag) bzw. sogar überlegen (Sommers) bezeichnet, haben aber in der Fachwelt wenig Resonanz gefunden (siehe Artikel [[Begriffslogik]]).
 
Die Gesetze der Prädikatenlogik gelten nur dann, wenn der Bereich der untersuchten Individuen nicht leer ist, d.&nbsp;h. wenn es überhaupt mindestens ein Individuum (welcher Art auch immer) gibt. Eine Modifikation der Prädikatenlogik, die dieser Existenzvoraussetzung nicht unterliegt, ist die [[Wikipedia:Freie Logik|Freie Logik]].<ref>''free logic'' in der englischsprachigen Wikipedia</ref>
 
== Anwendung ==


Prädikatenlogiken sind von zentraler Bedeutung für verschiedene [[Grundlagen der Mathematik|Grundlegungen der Mathematik]].
== Werke ==
=== Gedichte und Verserzählungen ===
* ''Erinnerungen an Zarskoje Selo'' (1815)
* ''[[Ruslan und Ljudmila]]'' (1820)
* ''[[Graf Nulin]]'' (1825)
* ''[[Eugen Onegin]]'' (1825–1831)
* ''[[Boris Godunow (Drama)|Boris Godunow]]'' (1825)
* ''[[Poltawa (Puschkin)|Poltawa]]'' (1829)
* ''Den Verleumdern Rußlands'' (1831)
* ''[[Der eherne Reiter (Gedicht)|Der eherne Reiter]]'' (1833)
* ''Das Märchen vom Fischer und Fischlein''
* ''Das Märchen vom goldenen Hahn''
* ''Die Nixe''
* ''Das Fest während der Pest''
* ''Szenen aus Ritterzeiten''
* ''Der Gefangene im Kaukasus''<ref>''Der Gefangene im Kaukasus'' [http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb11163433_00006.html online] in der [[Bayerische Staatsbibliothek|BSB]], Reclam, Leipzig 1873. Übersetzer: [[Adolf Friedrich Seubert|Adolf Seubert]]</ref> (''Der Berggefangene'') (1822)
* ''Das Räuberbrüderpaar''
* ''Die Fontäne von Bachtschissaraj'' (''Der Springbrunnen von Bachtschissaraj'') (1824)
* ''Die Zigeuner'' (1825/1827)
* ''[[Zar Saltan (Gedicht)|Zar Saltan]]''
* ''Gabrielade''
* ''[[Schneewittchen#Puschkin|Das Märchen von der toten Prinzessin und den sieben Recken]]''
* ''Das Häuschen in Kolomna'' (1830)


Daneben gibt es einige konkrete Anwendungen in der [[Informatik]]: Sie spielt in der Konzeption und Programmierung von [[Expertensystem]]en und in der [[Künstliche Intelligenz|künstlichen Intelligenz]] eine Rolle. [[Logische Programmiersprache]]n basieren zu Teilen auf – oft eingeschränkten – Formen der Prädikatenlogik. Eine Form der [[Wissensrepräsentation]] kann mit einer Sammlung von Ausdrücken in Prädikatenlogik erfolgen.
=== Dramen ===
* ''Der geizige Ritter'' (1830)
* ''Der steinerne Gast'' (1830)
* ''Das Gelage während der Pest'' (1830)
* ''Mozart und Salieri'' (1832): Puschkin vertritt die These, Salieri habe Mozart vergiftet, da er in Mozart eine von Gott gegebene Genialität erkannte. Salieri stellt die Frage: Warum wurde der leichtsinnige Mozart, der seine Begabung nicht ernst nimmt, und nicht ich, der so sehr Musik liebt, mit Genialität ausgestattet? Wo bleibt die Gerechtigkeit?
* ''[[Boris Godunow (Drama)|Boris Godunow]]'' (1828)
* ''Die Nixe'' (russ. Русалка ''Rusalka'') (1832)


Der [[Relationenkalkül]], eine der theoretischen Grundlagen von Datenbankabfragesprachen wie etwa [[SQL]], bedient sich ebenfalls der Prädikatenlogik als Ausdrucksmittel.
=== Romane ===
* ''[[Die Hauptmannstochter]]'' (1836), historischer Roman über den Pugatschow-Aufstand
* ''[[Der Mohr Peters des Großen]]. Der Mohr des Zaren'' (unvollendet, begonnen 1827) über Puschkins aus Eritrea stammenden Urgroßvater
* '' [[Dubrowskij|Dubrowski]]'' (unvollendet, begonnen 1832/33)


In der [[Linguistik]], speziell der [[Formale Semantik|formalen Semantik]], werden Formen der Prädikatenlogik zur Repräsentation von [[Bedeutung]] angewendet.
=== Erzählungen ===
* ''[[Die Geschichten des verstorbenen Iwan Petrowitsch Belkin]]'' / ''Erzählungen Belkins'' (1831)
** ''Der Sargmacher''
** ''Der Postmeister''
** ''Der Schneesturm''
** ''Der Schuss'' (1830. Der Tod der Hauptfigur wird mit der Schlacht von Sculeni, 1821, in Verbindung gebracht.)
** ''Das Fräulein als Bäuerin'' (Aus der Erzählung gestaltete Leo Stein 1913 das Libretto zur Operette ''Polenblut'' für den Komponisten Oskar Nedbal.)
* ''[[Pique Dame (Erzählung)|Pique Dame]]'' (1834)
* ''[[Roslawlew]]''
* ''[[Kirdshali|Kirdžali]]''
* ''[[Ägyptische Nächte (Puschkin)|Ägyptische Nächte]]'' (Fragment, 1835)
* ''Geschichte des [[Pugatschow-Aufstand|Pugatschew'schen Aufruhrs]]'' (deutsch, Stuttgart, 1834)


== Spezielle Arten, Erweiterungen und Systeme ==
=== Tagebücher ===
=== Arten und Erweiterungen ===
* ''Die Reise nach Arzrum während des Feldzuges im Jahre 1829''
Arten und Erweiterungen der Prädikatenlogik sind in folgenden vertiefenden Einzelartikeln beschrieben:
: Aus dem Russ. übers. und hrsg. von Peter Urban. Berlin: Friedenauer Presse 1998. ISBN  3-93210909-0


* Klassische Prädikatenlogik und ihre Erweiterungen
== Vertonungen ==
** [[Wikipedia:Prädikatenlogik erster Stufe|Prädikatenlogik erster Stufe]]
* ''[[Aleko]]''. Oper von Sergei Rachmaninow nach dem Gedicht ''Tsygany''
** [[Wikipedia:Prädikatenlogik zweiter Stufe|Prädikatenlogik zweiter Stufe]]
* ''[[Boris Godunow (Oper)|Boris Godunow]]''. Oper von Modest Mussorgski
** [[Wikipedia:Prädikatenlogik höherer Stufe|Prädikatenlogik höherer Stufe]]
* ''Boris Godunow''. Schauspielmusik von Sergej Prokofjew, op. 70
 
* ''Das Gelage während der Pest''. Oper von César Cui
* Nichtklassische Erweiterungen der Prädikatenlogik
* ''Das Gelage während der Pest''. Oper von Sergej Prokofjew
** [[Modallogik]] (modale Prädikatenlogik)
* ''[[Das Märchen vom Zaren Saltan (Oper)|Das Märchen vom Zaren Saltan]]''. Oper von Nikolai Rimski-Korsakow
** [[Wikipedia:Temporale Logik|Temporale Logik]]
* ''Der geizige Ritter''. Oper von Sergej Rachmaninow
 
* ''Der goldene Hahn''. Oper von Nikolai Rimski-Korsakow
== Neue, alternative Prädikatenlogik ==
* ''[[Der steinerne Gast (Oper)|Der steinerne Gast]]''. Oper von Alexander Dargomyschski (unvollendet, von César Cui und Nikolai Rimski-Korsakow ergänzt)
[[Datei:Bild 607.jpg|thumb|[[Joachim Stiller]]: Das logische Quadrat der neuen Syllogistik]]
* ''[[Eugen Onegin (Oper)|Eugen Onegin]]''. Oper von Pjotr Iljitsch Tschaikowski
 
* ''Eugen Onegin''. Schauspielmusik von Sergej Prokofjew, op. 71
Eine ganz neue, alternative Syllogistik würde sich nach [[Joachim Stiller]] aus dem nebenstehend abgebildeten Zusammenhang ergeben, der etwas sauberer gefasst ist.
* ''Exegi monumentum''. Kantate von Alexander Tanejew
 
* ''Exegi Monumentum''. Sinfonie für Bariton (oder Sopran) und Orchester von Valentin Silvestrov
Das könnte etwa auch zu einer ganz neuen, alternativen Prädikatenlogik fürhen mit jetzt "vier" [[Quantor]]en:
* ''Faun und Schäferin''. 3 Lieder für hohe Stimme und Orchester von Igor Strawinsky, op. 2
 
* ''[[Mavra]]''. Oper von Igor Strawinsky nach der Verserzählung ''Das Häuschen in Kolomna''
* dem Allheitsqunator A
* ''[[Mozart und Salieri]]''. Dramatische Szenen von Nikolai Rimski-Korsakow
* dem Vielheitsquantor V
* ''[[Pique Dame (Oper)|Pique Dame]]''. Oper von Pjotr Iljitsch Tschaikowski
* dem Einheitsqunator oder Existenzquantor E
* ''Puschkin-Monologe''. Für Bass und Orchester von Dmitri Schostakowitsch, op. 91
* dem Keinheitsquantor K
* ''Puschkin-Walzer''. Zwei Orchesterwerke von Sergej Prokofjew, op. 120
 
* ''[[Rusalka (Oper)|Rusalka]]''. Oper von Antonín Dvořák nach ''Die Nixe''
(Die Buchstaben sind auf dem Kopf stehend zu schreiben...)
* ''[[Ruslan und Ljudmila]]''. Oper von Michail Glinka
* ''Russalka''. Oper von Alexander Dargomyschski nach ''Die Nixe''
* ''The Return of Pushkin''. Elegie für hohe Stimme und Orchester von Nicolas Nabokov
* ''Zum Gedenken an Puschkin''. Polonaise für Orchester von Anatoli Ljadow, op. 49
* Liedvertonungen verschiedener Komponisten


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Kategorie:Prädikatenlogik}}
* {{WikipediaDE|Kategorie:Alexander Sergejewitsch Puschkin}}
* {{WikipediaDE|Prädikatenlogik}}
* {{WikipediaDE|Alexander Sergejewitsch Puschkin}}


== Literatur ==
== Literatur ==
; Biografien
* Menno Aden: ''Puschkin''. Russland und sein erster Dichter. Attempto, Tübingen 2000. ISBN 3-89308-324-3.
* Ulrich Busch: ''Puschkin''. Leben und Werk. Wewel, München 1989. (Quellen und Studien zur russischen Geistesgeschichte. 7.) ISBN 3-87904-105-9
* Andreas Ebbinghaus: ''Puškin und Rußland: zur künstlerischen Biographie des Dichters.'' Harrassowitz, Wiesbaden 2004. (Opera Slavica. N.F. 46.) ISBN 3-447-04999-5.
* Robin Edmonds: ''Puschkin.'' Biographie. Benziger Zürich  1996. ISBN 3-545-34139-9.
* Rolf-Dietrich Keil: ''Puschkin. Ein Dichterleben''. Biographie. Insel, Frankfurt am Main 2001. (Insel Taschenbuch. 2782.) ISBN 3-458-34482-9
* Ute Lange-Brachmann (Hrsg.): ''Alexander Puschkin.'' Nomos, Baden-Baden 1998. (Baden-Badener Beiträge zur russischen Literatur. 4) ISBN 3-7890-5605-7
* Jurij M. Lotman: ''Alexander Puschkin.'' Reclam, Leipzig 1989. ISBN 3-379-00487-1. (RUB; 1317: Biografien)
* Jurij N. Tynjanov: ''Puschkin.'' Diogenes-Taschenbuch, 1987. ISBN 3-257-21535-5.
* Gudrun Ziegler: ''Alexander S. Puschkin''. In Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1979. (Rowohlts Monographien. 279.) ISBN 3-499-50279-8


=== Einführungen ===
; Sammelbände
* Jon Barwise, John Etchemendy: ''Sprache, Beweis und Logik. Band 1: Aussagen- und Prädikatenlogik.'' Mentis, Paderborn 2005, ISBN 3-89785-440-6.
* Reinhard Lauer, Alexander Graf (Hrsg.): ''A. S. Puskins Werk und Wirkung''. Beiträge zu einer Göttinger Ringvorlesung. Harrassowitz, Wiesbaden 2000. (Opera Slavica. N.F. 38.) ISBN 3-447-04364-4.  
* Jon Barwise, John Etchemendy: ''Sprache, Beweis und Logik. Band 2: Anwendungen und Metatheorie.'' Mentis, Paderborn 2006, ISBN 3-89785-441-4.
* Wolfgang Kissel: ''Der Kult des toten Dichters und die russische Moderne. Puskin - Blok - Majakovskij.'' Böhlau, Köln u.&nbsp;a. 2004. (Bausteine zur slavischen Philologie und Kulturgeschichte. Reihe A. Slavistische Forschungen. N.F. 45.) ISBN 3-412-16503-4
* Benson Mates: ''Elementare Logik – Prädikatenlogik der ersten Stufe.'' Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1997, ISBN 3-525-40541-3.
* Elisabeth Vyslonzil (Hrsg.): ''Alexander S. Puschkin und das europäische Geistes- und Kulturleben.'' Peter Lang, Frankfurt am Main u.&nbsp;a. 2003. ISBN 3-631-38170-0.
* Wesley C. Salmon: ''Logik.'' Reclam (=Universal-Bibliothek), Stuttgart 1983, ISBN 3-15-007996-9.
* Erwin Wedel (Hrsg.): ''A. S. Puschkin (1799-1837). Beiträge zum 200. Geburtstag des russischen Nationaldichters.'' Laßleben, Regensburg 2003.  (Schriftenreihe des Osteuropainstituts Regensburg-Passau. 17.) ISBN 3-7847-3167-8.
* [[Joachim Stiller]]: [http://joachimstiller.de/download/philosophie_einfuehrung_in_die_logik.pdf Einführung in die Logik - Ein Lehrbuch] PDF
* Gerhard Ressel (Hrsg.): ''A. S. Puskin und die kulturelle Identität Russlands. Beiträge des deutsch-russischen Symposiums 'A.S. Puskin und die kulturelle Identität Russlands'. Oktober 1999. Universität Trier.'' Peter Lang, Frankfurt am Main u.&nbsp;a. 2001. (Heidelberger Publikationen zur Slavistik: A, Linguistische Reihe. 13.) ISBN 3-631-36704-X.


=== Zur Geschichte ===
; Einzeldarstellungen
* Karel Berka, Lothar Kreiser: ''Logik-Texte. Kommentierte Auswahl zur Geschichte der modernen Logik.'' 4. Auflage. Akademie-Verlag, Berlin 1986.
* Horst-Jürgen Gerigk: ''Puschkin und die Welt unserer Träume''. Zwölf Essays zur russischen Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts. Humboldt-Studienzentrum Universität Ulm. Ulm 2011 (Bausteine zur Philosophie. 30.) ISBN 978-3-928579-28-5.
* William Kneale, Martha Kneale: ''The Development of Logic.'' Clarendon Press, 1962, ISBN 0-19-824773-7. Standardwerk zur Geschichte der Logik (englisch)
* Natalia Hergett: ''„Ehre“ in der russischen Literatur''. Analyse des Begriffs in ausgewählten Werken von Aleksandr S. Puskin. Kovac, Hamburg 2003. (Studien zur Slavistik. 6.) ISBN 3-8300-1053-2.
* Valentin Jakowlew: ''Das Pariser Abschiedsessen von Alexander Sergejewitsch Puschkin.'' Text in russischer Sprache. Fölbach, Koblenz 2006. ISBN 3-934795-38-2.
* Martin Schulze: ''Alexander S. Puschkin: Boris Godunow - Dichtung und Wirklichkeit.'' Ullstein, Frankfurt/Main 1963. (Ullstein Buch. 5006.)
* Nyota Thun: ''Puschkinbilder. Bulgakow, Tynjanow, Platonow, Soschtschenko, Zwetajewa.'' Aufbau, Berlin u.&nbsp;a. 1984.
* Markus Wolf: ''Freimaurertum bei Puskin''. Einführung in die russische Freimaurerei und ihre Bedeutung für Puskins literarisches Werk. Sagner, München 1998. (Slavistische Beiträge. 355.) ISBN 3-87690-692-X.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Wiktionary}}
[[Datei:Tränenbrunnen.jpg|miniatur|Tränenbrunnen im [[Khanpalast von Bachtschyssaraj]]]]
* Uschi Robers: [http://www-ai.cs.uni-dortmund.de:8765/lexikon/theorie/logik/node3.html ''Formale Darstellung der Prädikatenlogik''.] Technische Universität Dortmund.
 
* Klaus Dethloff, Christian Gottschall: [http://logik.phl.univie.ac.at/~chris/skriptum/skriptum.html ''Einführung in die Prädikatenlogik''.] Universität Wien.
{{Commonscat|Aleksandr Pushkin|Alexander Sergejewitsch Puschkin}}
{{Wikisource|Александр Сергеевич Пушкин|Alexander Sergejewitsch Puschkin|lang=ru}}
{{Wikisource}}
{{Wikiquote}}
* {{DNB-Portal|118641816}}
* {{DDB|Person|118641816}}
* In der Datenbank [http://www.ib.hu-berlin.de/~pbruhn/russgus.htm RussGUS] werden über 370 Publikationen nachgewiesen (dort Suche - Einfache Suche: puskin,* OR puschkin,*).
* [http://www.lib.ru/LITRA/PUSHKIN/ Werke von Alexander Puschkin] (russisch)
* {{PGDA|472}}
* {{Zeno-Autor|Literatur/M/Pu%C5%A1kin,+Aleksander+Sergeevi%C4%8D}}
* [http://literaturnetz.org/autoren/alexander_sergejewitsch_puschkin Werke von Alexander Puschkin] im Literaturnetz
* [http://vorleser.net/puschkin_alexander/autor.html Erzählungen Puschkins als kostenlose mp3-Hörbücher bei vorleser.net]
* [http://www.uni-potsdam.de/u/slavistik/vc/rlmprcht/schule/index_deutsch.htm Schülerprojekt der Uni Potsdam mit Biografie]
* [http://www.russlandjournal.de/buecher/russische-klassiker/alexander-puschkin.html Illustrierte Biographie Puschkins mit Gedichten und Auszügen aus dem Roman ''Jewgeni Onegin'']
* [http://librivox.org/newcatalog/search.php?title=&author=Alexander+Sergejewitsch+Puschkin&status=complete&action=Search Werke von Alexander Sergejewitsch Puschkin] als Hörbücher bei [http://librivox.org/ LibriVox]
* [http://blog.zvab.com/2008/02/06/alexander-sergejewitsch-puschkin/ Hanns-Martin Wietek: Alexander Sergejewitsch Puschkin, Revolutionär im goldenen Käfig]
* [https://www.youtube.com/watch?v=8fS3ickkvN0 Alexander Puschkin in der Anthologie „Klub bis 40“ über russische Dichter, die ihr vierzigstes Lebensjahr nicht erreichen durften (de)]


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />


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[[Kategorie:Prädikatenlogik|!]]
{{SORTIERUNG:Puschkin, Alexander Sergejewitsch}}
[[Kategorie:Die fünf großen russischen Schriftsteller des 19. Jahrhunderts]]
[[Kategorie:Russische Literatur des 19. Jahrhunderts]]
[[Kategorie:Literatur (Russisch)]]
[[Kategorie:Schriftsteller]]
[[Kategorie:Dramatikrt]]
[[Kategorie:Dichter]]
[[Kategorie:Lyriker]]
[[Kategorie:Autor]]
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[[Kategorie:Geboren 1799]]
[[Kategorie:Gestorben 1837]]
[[Kategorie:Mann]]


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Version vom 22. Juni 2018, 11:45 Uhr

Alexander Puschkin, Gemälde von Orest Kiprenski (1827)

Alexander Sergejewitsch Puschkin (russisch Александр Серге́евич Пу́шкин Audio-Datei / Hörbeispiel Aussprache?/i, wiss. Transliteration Aleksandr Sergeevič Puškin; * 26. Maijul. / 6. Juni 1799greg. in Moskau; † 29. Januarjul. / 10. Februar 1837greg., Sankt Petersburg) gilt als russischer Nationaldichter und Begründer der modernen russischen Literatur.

Leben

Ehemaliges Wohnhaus Puschkins auf dem alten Arbat in Moskau. Heute beherbergt es ein Museum

Alexander Puschkin wurde am 26. Mai 1799 in Moskau geboren. Er war das zweite von fünf Kindern des vormaligen Gardeoffiziers Sergei Lwowitsch Puschkin und dessen Ehefrau Nadeschda Ossipowna, geborene Hannibal. Väterlicherseits stammte er aus einem alten Adelsgeschlecht. Mütterlicherseits war sein Urgroßvater Abraham Petrowitsch Hannibal, ursprünglich ein afrikanischer Sklave, der dem Zaren Peter dem Großen geschenkt, dessen Patenkind wurde und später bis zum Generalmajor und Gouverneur von Reval aufstieg. Puschkin verbrachte die Sommer von 1805 bis 1810 üblicherweise bei seiner Großmutter, Maria Alexejewna Hannibal, im Dorf Sacharow bei Swenigorod nahe Moskau.

Der 14-jährige Puschkin trägt Derschawin im Lyzeum ein Gedicht vor.

Diese frühen Kindheitseindrücke spiegelten sich in seinen ersten Versuchen als Dichter wider, z. B. in den bald darauf entstandenen Gedichten Mönch (Монах, 1813), Bowa (Бова, 1814), sowie in seinen im Lyzeum entstandenen Botschaft an Judin (Послание к Юдину, 1815) und Traum (Сон, 1816).

Sechs Jahre verbrachte Puschkin im Lyzeum Zarskoje Selo (das heute seinen Namen trägt), einer Elite-Lehranstalt, die am 19. Oktober 1811 eröffnet worden war. Von dort aus erlebte der Junge auch die Ereignisse des Vaterländischen Krieges gegen Napoleon (1812). Puschkin war in der Rangfolge der besten Internatsschüler der 27. von 30, die vom Kultusminister ausgewählt worden waren. Im Alter von 17 Jahren verließ er das Internat.

Anfang 1815 las Puschkin im Beisein G. R. Derschawins sein patriotisches Gedicht Erinnerungen an Zarskoje Selo (Воспоминание о Царском Селе), das in der Zeitschrift Russisches Museum (Русский Музей) gedruckt wurde.

Noch als Schüler wurde Puschkin in Abwesenheit in die Petersburger literarische Gesellschaft Arsamas des W. A. Schukowski aufgenommen, die sich gegen tradierte, verkrustete Sprachvorstellungen der etablierten Literatur wandte und sich für eine Weiterentwicklung der russischen Hoch-/Schriftsprache einsetzte. Die frühe Poesie des Dichters strahlt seine unstillbare Lebenslust aus.

1816 erfuhr Puschkins Lyrik eine entscheidende Wendung, als die Elegie zu seiner Haupt-Dichtform wurde.

Als Puschkin 1817 das Lyzeum abschloss, nahm er mit dem Titel eines Kollegiensekretärs eine Stellung im Petersburger Kollegium für Auswärtige Angelegenheiten an. Er wurde zum ständigen Theaterbesucher, nahm an den Sitzungen der Arsamas-Gesellschaft teil und wurde Mitglied der Literatur- und Theatergemeinschaft Grüne Lampe (Зелёная лампа), die von den Anfängen der Dekabristenbewegung beeinflusst war. Obwohl Puschkin am frühen, geheimen Wirken der Dekabristen nicht teilnahm, war er doch mit vielen der aktiven Mitglieder in Freundschaft verbunden und schrieb politische Epigramme und Gedichte wie К Чаадаеву (Liebe, Hoffnung, stiller Ruhm...), Вольность, Н. Я. Плюсковой (alle 1818), Деревня (1819). In diesen Jahren war er beschäftigt mit der Abfassung des märchenhaften Versepos Ruslan und Ljudmila (Руслан и Людмила), das er schon im Lyzeum begonnen hatte und mit dem er ganz auf der Linie von Arsamas bezüglich der Notwendigkeit der Schaffung nationaler Heldenepen lag. Das Gedicht wurde im Mai 1820 abgeschlossen und rief ein erbittertes Echo in der Kritik hervor, die sich über den Niedergang des Hohen Kanons empörte.

Im Frühjahr 1820 musste Puschkin sich für einige Spottgedichte verantworten, in denen er Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens wie den Kriegsminister und den Bildungsminister lächerlich gemacht hatte. Einer Verbannung nach Sibirien entging er durch die Protektion einflussreicher Freunde. Petersburg musste er jedoch im Zusammenhang mit einer Versetzung zu General Insow nach Jekaterinoslaw im Frühsommer verlassen. Er erkrankte an seiner neuen Dienststelle und schloss sich seinem Petersburger Freund, dem General Rajewski, an, der auf dem Weg zu den kaukasischen Bädern war und ihn im Fieber vorfand. Puschkin reiste von August bis September über die Krim nach Odessa. Er lebte einige Zeit bei Rajewski und lernte dessen Tochter Maria kennen. Das romantische Gedicht Der Brunnen von Bachtschissaraj entstand. 1820 wurde Puschkin auch Mitglied der Filiki Eteria. Bis 1824 lebte er an verschiedenen Orten im Süden Russlands, u. a. in Odessa, Kischinjow und Kamjanka. 1823 begann er sein bedeutendstes Werk, das Versepos Eugen Onegin, das er erst 1830 abschloss.

1824 wurde Puschkin aus dem Staatsdienst entlassen, nachdem er sich in einem Brief wohlwollend über den Atheismus geäußert hatte. Er wurde auf das elterliche Gut Michailowskoje verbannt, wo er während der nächsten Jahre unter ständiger Aufsicht der Behörden lebte. Puschkin unterhielt einen intensiven literarischen Briefwechsel mit seinen Freunden, er arbeitete an einem Gedichtband, der Ende des Jahres erschien, und beendete die Tragödie Boris Godunow, mit der er die eingefahrenen Wege der russischen Dichtung weit verließ.

Nach einer Audienz bei Zar Nikolaus I. durfte Puschkin von 1826 bis 1831 zwar wieder in Moskau und Petersburg leben, seine Werke wurden aber vom Zaren persönlich zensiert und sein Werk und sein Lebenswandel stark kontrolliert (auch aufgrund seiner Verbindungen zu den Aktivisten des Dekabristenaufstands). Dies prägte auch die Weiterarbeit an Eugen Onegin. Puschkin war unzufrieden, da er weder seine dichterischen noch seine privaten Vorstellungen verwirklichen konnte.

Natalja Puschkina

Einen Wechsel in Puschkins Lebensumständen bewirkte seine Heirat mit Natalja Gontscharowa 1831. Sie hatten sich 1830 kennengelernt. Mit Blick auf die Hochzeit erhielt Puschkin von seinem Vater das Dorf Boldino, 250 km von Nischni Nowgorod entfernt. Puschkin wollte es nur kurz besuchen, doch verhinderte eine Choleraepidemie die Rückkehr nach Moskau. Puschkin war gezwungen, in der Provinz zu bleiben, und es wurde seine größte Schaffensperiode. Das Ehepaar bekam insgesamt vier Kinder, 1832 kam Tochter Maria (1832–1919) zur Welt, im Folgejahr der Sohn Alexander (1833–1914), zwei Jahre später der zweite Sohn Grigori (1835–1905) und als letztes Kind die Tochter Natalja (1836–1913). Letztere heiratete den russischen General Michail Leontiewitsch von Dubelt (1822–1900) und nach der Scheidung von Dubelt in zweiter Ehe 1868 Prinz Nikolaus Wilhelm zu Nassau.

Das Paar zog 1831 nach Petersburg, wo es mit Unterstützung von Gontscharowas wohlhabender Verwandtschaft am mondänen Leben des Zarenhofes teilnehmen konnte – was Puschkin, der sich nach Unabhängigkeit sehnte, frustrierte. Er stritt sich häufig und oft aus trivialen Gründen; seine Werke in dieser Zeit entstanden unter großem psychischen Druck. Er verkehrte in Sankt Petersburg im Café S. Wolf und T. Beranger.

Erst 1836 durfte er die Literaturzeitschrift Sowremennik (Der Zeitgenosse) herausgeben, ein Fortschritt in seiner stark von der Zensur beeinträchtigten Tätigkeit.

Duell und Tod

Adrian Vokov: Duell zwischen Puschkin und d’Anthès, 1869

Puschkin und seine Frau Natalja machten in Sankt Petersburg die Bekanntschaft mit Georges-Charles de Heeckeren d’Anthès. Dieser heiratete Nataljas Schwester Katharina Gontscharowa, machte aber dennoch Natalja Puschkina in auffallender und provozierender Weise den Hof. Durch seine aufdringlich zur Schau gestellte Verehrung für Puschkins Frau entstanden Gerüchte, die deren eheliche Treue in Zweifel zogen. Puschkin schrieb einen beleidigenden Brief an den Adoptivvater Heeckeren, woraufhin d’Anthès seinen Schwippschwager Puschkin zum Duell forderte, das am 27. Januarjul. / 8. Februar 1837greg. ausgetragen wurde. Puschkin wurde durch einen Bauchschuss schwer verletzt und erlag zwei Tage später seiner Schussverletzung. D’Anthès wurde nur leicht an Arm und Brust verletzt. Aus Angst vor Beileidskundgebungen überführte man Puschkin in das Swjatogorski-Kloster im heutigen Puschkinskije Gory bei Pskow und beerdigte ihn dort.

Bedeutung

Puschkin gilt für die meisten seiner Landsleute als der russische Nationaldichter (mit weitem Abstand vor im Ausland wohl bekannteren Schriftstellern wie Tolstoi, Dostojewski, Gogol oder Pasternak).

Bis zum Einmarsch Napoleons in Moskau 1812 sprach die russische Oberschicht Französisch. Nach dem darauf folgenden Brand Moskaus fragte man sich, warum man eigentlich die Sprache des Feindes spreche. Puschkin bereitete in seinen Gedichten, Dramen und Erzählungen der Verwendung der Umgangssprache den Weg; er schuf einen erzählerischen Stil, der Drama, Romantik und Satire mischte – ein Stil, der seitdem untrennbar mit der russischen Literatur verbunden ist und zahlreiche russische Dichter massiv beeinflusste. Seine romantischen Zeitgenossen waren Byron und Goethe; er wurde beeinflusst von Voltaire und den Shakespeareschen Tragödien.

Der Alexander-Sergejewitsch-Puschkin-Preis und die Puschkin-Medaille wurden ihm zu Ehren benannt. In Russland gibt es zahlreiche Benennungen nach Puschkin, unter anderem das ehemalige Zarskoje Selo (seit 1918 Puschkin) und das Puschkin-Museum.

Denkmäler und Plaketten

Siehe auch

Werke

Gedichte und Verserzählungen

Dramen

  • Der geizige Ritter (1830)
  • Der steinerne Gast (1830)
  • Das Gelage während der Pest (1830)
  • Mozart und Salieri (1832): Puschkin vertritt die These, Salieri habe Mozart vergiftet, da er in Mozart eine von Gott gegebene Genialität erkannte. Salieri stellt die Frage: Warum wurde der leichtsinnige Mozart, der seine Begabung nicht ernst nimmt, und nicht ich, der so sehr Musik liebt, mit Genialität ausgestattet? Wo bleibt die Gerechtigkeit?
  • Boris Godunow (1828)
  • Die Nixe (russ. Русалка Rusalka) (1832)

Romane

Erzählungen

Tagebücher

  • Die Reise nach Arzrum während des Feldzuges im Jahre 1829
Aus dem Russ. übers. und hrsg. von Peter Urban. Berlin: Friedenauer Presse 1998. ISBN 3-93210909-0

Vertonungen

  • Aleko. Oper von Sergei Rachmaninow nach dem Gedicht Tsygany
  • Boris Godunow. Oper von Modest Mussorgski
  • Boris Godunow. Schauspielmusik von Sergej Prokofjew, op. 70
  • Das Gelage während der Pest. Oper von César Cui
  • Das Gelage während der Pest. Oper von Sergej Prokofjew
  • Das Märchen vom Zaren Saltan. Oper von Nikolai Rimski-Korsakow
  • Der geizige Ritter. Oper von Sergej Rachmaninow
  • Der goldene Hahn. Oper von Nikolai Rimski-Korsakow
  • Der steinerne Gast. Oper von Alexander Dargomyschski (unvollendet, von César Cui und Nikolai Rimski-Korsakow ergänzt)
  • Eugen Onegin. Oper von Pjotr Iljitsch Tschaikowski
  • Eugen Onegin. Schauspielmusik von Sergej Prokofjew, op. 71
  • Exegi monumentum. Kantate von Alexander Tanejew
  • Exegi Monumentum. Sinfonie für Bariton (oder Sopran) und Orchester von Valentin Silvestrov
  • Faun und Schäferin. 3 Lieder für hohe Stimme und Orchester von Igor Strawinsky, op. 2
  • Mavra. Oper von Igor Strawinsky nach der Verserzählung Das Häuschen in Kolomna
  • Mozart und Salieri. Dramatische Szenen von Nikolai Rimski-Korsakow
  • Pique Dame. Oper von Pjotr Iljitsch Tschaikowski
  • Puschkin-Monologe. Für Bass und Orchester von Dmitri Schostakowitsch, op. 91
  • Puschkin-Walzer. Zwei Orchesterwerke von Sergej Prokofjew, op. 120
  • Rusalka. Oper von Antonín Dvořák nach Die Nixe
  • Ruslan und Ljudmila. Oper von Michail Glinka
  • Russalka. Oper von Alexander Dargomyschski nach Die Nixe
  • The Return of Pushkin. Elegie für hohe Stimme und Orchester von Nicolas Nabokov
  • Zum Gedenken an Puschkin. Polonaise für Orchester von Anatoli Ljadow, op. 49
  • Liedvertonungen verschiedener Komponisten

Siehe auch

Literatur

Biografien
  • Menno Aden: Puschkin. Russland und sein erster Dichter. Attempto, Tübingen 2000. ISBN 3-89308-324-3.
  • Ulrich Busch: Puschkin. Leben und Werk. Wewel, München 1989. (Quellen und Studien zur russischen Geistesgeschichte. 7.) ISBN 3-87904-105-9
  • Andreas Ebbinghaus: Puškin und Rußland: zur künstlerischen Biographie des Dichters. Harrassowitz, Wiesbaden 2004. (Opera Slavica. N.F. 46.) ISBN 3-447-04999-5.
  • Robin Edmonds: Puschkin. Biographie. Benziger Zürich 1996. ISBN 3-545-34139-9.
  • Rolf-Dietrich Keil: Puschkin. Ein Dichterleben. Biographie. Insel, Frankfurt am Main 2001. (Insel Taschenbuch. 2782.) ISBN 3-458-34482-9
  • Ute Lange-Brachmann (Hrsg.): Alexander Puschkin. Nomos, Baden-Baden 1998. (Baden-Badener Beiträge zur russischen Literatur. 4) ISBN 3-7890-5605-7
  • Jurij M. Lotman: Alexander Puschkin. Reclam, Leipzig 1989. ISBN 3-379-00487-1. (RUB; 1317: Biografien)
  • Jurij N. Tynjanov: Puschkin. Diogenes-Taschenbuch, 1987. ISBN 3-257-21535-5.
  • Gudrun Ziegler: Alexander S. Puschkin. In Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1979. (Rowohlts Monographien. 279.) ISBN 3-499-50279-8
Sammelbände
  • Reinhard Lauer, Alexander Graf (Hrsg.): A. S. Puskins Werk und Wirkung. Beiträge zu einer Göttinger Ringvorlesung. Harrassowitz, Wiesbaden 2000. (Opera Slavica. N.F. 38.) ISBN 3-447-04364-4.
  • Wolfgang Kissel: Der Kult des toten Dichters und die russische Moderne. Puskin - Blok - Majakovskij. Böhlau, Köln u. a. 2004. (Bausteine zur slavischen Philologie und Kulturgeschichte. Reihe A. Slavistische Forschungen. N.F. 45.) ISBN 3-412-16503-4
  • Elisabeth Vyslonzil (Hrsg.): Alexander S. Puschkin und das europäische Geistes- und Kulturleben. Peter Lang, Frankfurt am Main u. a. 2003. ISBN 3-631-38170-0.
  • Erwin Wedel (Hrsg.): A. S. Puschkin (1799-1837). Beiträge zum 200. Geburtstag des russischen Nationaldichters. Laßleben, Regensburg 2003. (Schriftenreihe des Osteuropainstituts Regensburg-Passau. 17.) ISBN 3-7847-3167-8.
  • Gerhard Ressel (Hrsg.): A. S. Puskin und die kulturelle Identität Russlands. Beiträge des deutsch-russischen Symposiums 'A.S. Puskin und die kulturelle Identität Russlands'. Oktober 1999. Universität Trier. Peter Lang, Frankfurt am Main u. a. 2001. (Heidelberger Publikationen zur Slavistik: A, Linguistische Reihe. 13.) ISBN 3-631-36704-X.
Einzeldarstellungen
  • Horst-Jürgen Gerigk: Puschkin und die Welt unserer Träume. Zwölf Essays zur russischen Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts. Humboldt-Studienzentrum Universität Ulm. Ulm 2011 (Bausteine zur Philosophie. 30.) ISBN 978-3-928579-28-5.
  • Natalia Hergett: „Ehre“ in der russischen Literatur. Analyse des Begriffs in ausgewählten Werken von Aleksandr S. Puskin. Kovac, Hamburg 2003. (Studien zur Slavistik. 6.) ISBN 3-8300-1053-2.
  • Valentin Jakowlew: Das Pariser Abschiedsessen von Alexander Sergejewitsch Puschkin. Text in russischer Sprache. Fölbach, Koblenz 2006. ISBN 3-934795-38-2.
  • Martin Schulze: Alexander S. Puschkin: Boris Godunow - Dichtung und Wirklichkeit. Ullstein, Frankfurt/Main 1963. (Ullstein Buch. 5006.)
  • Nyota Thun: Puschkinbilder. Bulgakow, Tynjanow, Platonow, Soschtschenko, Zwetajewa. Aufbau, Berlin u. a. 1984.
  • Markus Wolf: Freimaurertum bei Puskin. Einführung in die russische Freimaurerei und ihre Bedeutung für Puskins literarisches Werk. Sagner, München 1998. (Slavistische Beiträge. 355.) ISBN 3-87690-692-X.

Weblinks

Tränenbrunnen im Khanpalast von Bachtschyssaraj
Commons: Alexander Sergejewitsch Puschkin - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema
 Wikisource: Alexander Sergejewitsch Puschkin – Quellen und Volltexte (русский)
 Wikisource: Alexander Sergejewitsch Puschkin – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise

  1. Der Gefangene im Kaukasus online in der BSB, Reclam, Leipzig 1873. Übersetzer: Adolf Seubert


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