Tastsinn und Kategorie:Leibniz: Unterschied zwischen den Seiten

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Der '''Tastsinn''' ([[lat.]] ''tactus'') ist einer der zwölf [[physisch]]en [[Sinne]], von denen [[Rudolf Steiner]] in seiner [[Sinneslehre]] gesprochen hat. Zu unterscheiden ist dabei die einfache '''taktile Wahrnehmung''', bei der wir nur passiv spüren, dass wir berührt werden<ref>E. H. Weber: ''Die Lehre vom Tastsinne und Gemeingefühle auf Versuche gegründet'', Friedrich Vieweg und Sohn 1851</ref>, und die aktive und wesentlich komplexere '''haptische Wahrnehmung''' (von {{ELSalt|ἁπτός}} ''haptόs'' „fühlbar“), mittels der wir die Gegenstände der Außenwelt gezielt durch tastendes „[[Begreifen]]“ erforschen. Der Psychologe [[Max Dessoir]] prägte 1892 für die wissenschaftliche Erforschung der Funktionen des Tastsinns den Begriff '''Haptik'''<ref>Max Dessoir: ''Über den Hautsinn'', Arch. f. Anat. u. Physiol., Physiol. Abt. 1892, S. 175–339.</ref>.
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[[Kategorie:Philosoph als Thema]]
Der Tastsinn ist vornehmlich auf die Wahrnehmung des festen [[Erdelement]]s gerichtet. Er enstand laut [[Rudolf Steiner]] erst während der [[Erdentwicklung]] und war auf den früheren [[Weltentwicklungsstufen]] noch nicht vorgebildet.
[[Kategorie:Philosoph (Barock)]]
 
[[Kategorie:Objektiver Idealist]]
{{GZ|Der Tastsinn entstand erst mit dem Mineralreich, das Mineralreich ist aber ein Ergebnis der Erdenentwickelung. In demselben Sinne, wie wir auf der Erde den Tastsinn durch das Mineralreich entwickelt haben, gab es ihn auf dem Monde nicht, der hatte dort ebensowenig einen Sinn wie der Lebenssinn.|170|120}}
[[Kategorie:Universalgelehrter als Thema]]
 
[[Kategorie:Mathematiker als Thema]]
Der Tastsinn vermittelt durch die '''Berührung''' mit der Außenwelt vor allem in dem damit verbundenen ''inneren'' Erleben unser [[Ich]]-Gefühl, unsere eigene [[Ich-Wahrnehmung]], die nicht mit der Wahrnehmung des [[Ich-Sinn]]s verwechselt werden darf, die auf ein ''fremdes'', uns gegenüberstehendes Ich gerichtet ist. Obwohl der Tastsinn der am meisten periphere aller Sinne ist, vermittelt er letztlich nur Innenerlebnisse, die wir allerdings bei der Berührung mit der Außenwelt haben. Ursprünglich sollten wir überhaupt nicht die Außenwelt durch den Tastsinn spüren, sondern nur unser Ich. Gleichsam sollte sich unser Ich durch den ganzen [[Organismus]] erstrecken und diesen gleichsam von innen abtasten und dadurch zum Ich-Erlebnis kommen. Es geht also um ein Erlebnis unserer ganzen Leibesgestalt von innen her. [[Luzifer]] hat diese Wahrnehmung aber auf die Außenwelt abgeleitet, wodurch unser Ich-Erlebnis (das nicht mit dem Erlebnis des [[Ego]] verwechselt werden darf, in dem sich die Eigenheiten des [[Astralleib]]es ausleben) getrübt wurde und schließlich fast ganz verlöschen würde.
[[Kategorie:Mathematiker (Barock)]]
 
[[Kategorie:Leibniz|!]]
== Literatur ==
[[Kategorie:Wissenschaftler als Thema]]
 
#Albert Soesman: ''Die zwölf Sinne. Tore der Seele.'' Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart 1995; 6. überarb. A. 2007, ISBN 978-3-7725-2161-4
#Rudolf Steiner: ''Das Rätsel des Menschen. Die geistigen Hintergründe der menschlichen Geschichte'', [[GA 170]] (1992), ISBN 3-7274-1700-5 {{Vorträge|170}}
 
{{GA}}
 
== Einzelnachweise ==
 
<references />
 
[[Kategorie:Sinne|102]] [[Kategorie:Tastsinn|!]] [[Kategorie:Haut]]

Version vom 7. Dezember 2018, 02:29 Uhr