Apollon

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Apollon

Apollon (griech. Ἀπόλλων; lat. Apollo; dt. Apoll) war einer der zwölf Olympischen Götter der griechischen und römischen Mythologie. Er galt als Gott des Lichts, der moralischen Reinheit und der Weissagung, sowie als Schirmherr der Künste und vieler Orakelstätten. Insbesondere das Orakel von Delphi, die bedeutenste Orakelstätte der Antike, war ihm geweiht. Als Phoibos (griech. Φοῖβος; lat. Phoebus „der Leuchtende“) wurde er dem Sonnengott Helios gleichgesetzt, seine Zwillingsschwester Artemis hingegen der Mondgöttin Semele oder auch der ägyptischen Isis. Die Herkunft seines Namens ist ungewiss. Die Pythagoräer und Platoniker, die Apollon besonders verehrten, deuteten seinen Namen als A-pollon (der „Nicht-Viele“ bzw. sinngemäß „der Eine“, von ἀ- a- „nicht“ und πολλόν pollón „viel, sehr“) und wiesen damit auf das Höchste, das Absolute hin. Dies soll auch Gegenstand der ungeschriebenen Lehre Platons gewesen sein.