Vater (Trinität)

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Der Vater bzw. Vatergott repräsentiert in der christlichen Trinität die unmanifestierte Gottheit, den ersten Logos.

„Die erste Kraft, die unmanifestierte Gottheit, wird auch der Vater genannt; die zweite Kraft ist der Sohn, der zugleich Leben und schöpferische Substanz ist, und die dritte Kraft ist der Geist. Zusammen erscheinen diese drei Urkräfte also als Vater, Sohn und Geist, als Bewußtsein, Leben und Form. “ (Lit.:GA 89, S. 256)

Der Vatergott wirkt in den gesetzmäßig geregelten Naturkräften der sinnlichen Welt, insbesondere im Blut, das durch die Generationen rinnt, d. h. in der Vererbungsströmung. Der Sohnesgott hingegen lebt im Seelisch-Geistigen des Menschen und führt ihn nach dem Tod in die übersinnliche Welt. So drückt es auch der bekannte Rosenkreuzerspruch aus:

„Im Blute lebt der Vatergott. Der Sohnesgott lebt im Seelisch-Geistigen des Menschen. Der Vatergott führt den Menschen ein in das materielle Leben: Ex deo nascimur. Der Sohnesgott führt den Menschen wiederum heraus aus dem materiellen Leben. Der Vatergott führt aus Übersinnlichem den Menschen in das Sinnliche ein, der Sohnesgott aus dem Sinnlichen wiederum in das Übersinnliche: In Christo morimur.“ (Lit.:GA 209, S. 170)

Literatur

Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.