Kerinthos und Zentralverwaltungswirtschaft: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Cerinthus''' oder '''Kerinthos''' ({{ELSalt|Κήρινθος}}) (* um 100) war ein [[Gnosis|Gnostiker]] der [[Wikipedia:Alte Kirche|frühchristlichen Zeit]] und stammte vermutlich aus [[Wikipedia:Kleinasien|Kleinasien]]. Seine Wirkungsstätte scheint [[Wikipedia:Ephesus|Ephesus]] gewesen zu sein.
Die '''Zentralverwaltungswirtschaft''', auch '''Zentralwirtschaft''' oder '''Planwirtschaft''' gennant, wird im Gegensatz zur [[Markt]]wirtschaft von einer zentralen [[wirtschaft]]lichen oder [[staat]]lichen [[Verwaltung]]sstelle geleitet, die alle wichtigen Entscheidungen bezüglich der [[Produktion]] und der Verteilung von [[Produktionsmittel]]n, [[Kapital]], [[Arbeit]] und [[Grund und Boden]] trifft. Aufgrund der praktisch unüberschaubaren Größe und dem daraus resultierenden überbordenden Bürokratismus und der mangelnden Eigenverantwortung ist eine zentral gesteuerte Planwirtschaft in der Regel zu schwerfällig und zu wenig innovativ, um die wirtschaftlichen Bedürfnisse einer gegebenen sozialen Gemeinschaft dauerhaft erfüllen zu können. Das gilt umso mehr, wenn die zentrale Lenkung nicht nach wirtschaftlichen Kriterien, sondern durch staatliche Lebnkung erfolgt, wie die Erfahrungen mit dem realen [[Wikipedia:Staatssozialismus|Staatssozialismus]] deutlich gezeigt haben.


[[Wikipedia:Irenäus von Lyon|Irenäus von Lyon]] († um 200) berichtet, dass Cerinth - wie viele Gnostiker - von dem «unbekannten Gott» sprach, der aber nicht der Urheber der niederen, verderblichen äußeren Schöpfung sei. [[Jesus]] sei nicht jungfräulich geboren, sondern auf übliche Art gezeugt von Joseph und [[Maria (Mutter Jesu)|Maria]]. Mit der [[Jordan-Taufe]] sei der [[Christus]] in Gestalt einer [[Taube]] in ihn herabgestiegen und habe durch ihn gewirkt. Noch vor dem [[Kreuzigung|Tod am Kreuz]] habe er den Leib des Jesus wieder verlassen. Nur Jesus habe am Kreuz gelitten und sei von den Toten wieder [[Auferstehung|auferstanden]].
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"Aber sehen Sie, dabei übersieht man, daß es unmöglich ist,
einen Wirtschaftskörper, wenn er über eine bestimmte Größe hinausgeht
und zu verschiedene Wirtschaftszweige umfaßt, zentralistisch
zu verwalten." {{Lit|{{G|331|170}}}}
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{{Zitat|Ein gewisser Cerinth aus Asien lehrte, nicht von dem ersten Gott sei die Welt gemacht worden, sondern von einer Kraft, die von dem Urprinzip des Universums weit entfernt und getrennt war und den über alles erhabenen Gott nicht einmal kannte. Jesus aber sei nicht aus einer Jungfrau geboren<ref>das schien ihm unmöglich</ref>, vielmehr sei er der Sohn Josephs und Mariens, gezeugt wie die übrigen Menschen, übertreffe jedoch alle an Gerechtigkeit, Klugheit und Weisheit. Nach der Taufe sei auf ihn von dem erhabenen Urprinzip Christus in Gestalt einer Taube herabgestiegen, und dann habe er den unbekannten Vater gepredigt und Gewaltiges vollbracht; zum Schluß aber sei der Christus wieder von Jesus gewichen, und Jesus habe gelitten und sei von den Toten auferstanden. Christus aber sei von Leiden verschont geblieben, da er geistig war.|Irenäus von Lyon|''Contra Haereses'' I 26,1 [http://www.unifr.ch/bkv/kapitel606.htm]}}
[[Rudolf Steiner]] hat in seinen Ausführungen zur [[Soziale Dreigliederung|Dreigliederung des sozialen Organismus]] die Bildung dezentraler branchenübergreifender wirtschaftlicher [[Assoziation (Wirtschaftsleben)|Assoziationen]] von überschaubarer Größe vorgeschlagen, in denen Produzenten, Handelstreibende und Konsumenten gemeinsam in freier Übereinkunft die realen Konsumbedürfnisse erheben, eine entsprechende Warenproduktion anregen und für eine angemessene, sozial verträgliche [[Preis (Wirtschaft)|Preisbildung]] sorgen. Dadurch werden auch die Mängel einer den Zufälligkeiten des [[Markt]]es ausgelieferten reinen Marktwirtschaft umgangen.


Nach Irenäus sei das [[Johannes-Evangelium]] geschrieben worden, um die Irrlehren des Kerinthos zu widerlegen:
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"Das Wirtschaftsleben strebt
darnach, sich aus seinen eigenen Kräften heraus unabhängig
von Staatseinrichtungen, aber auch von staatlicher Denkweise
zu gestalten. Es wird dies nur können, wenn sich,
nach rein wirtschaftlichen Gesichtspunkten, Assoziationen
bilden, die aus Kreisen von Konsumenten, von Handeltreibenden
und Produzenten sich zusammenschließen. Durch
die Verhältnisse des Lebens wird der Umfang solcher
Assoziationen sich von selbst regeln. Zu kleine Assoziationen
würden zu kostspielig, zu große wirtschaftlich zu unübersichtlich
arbeiten. Jede Assoziation wird zu der andern aus
den Lebensbedürfnissen heraus den Weg zum geregelten
Verkehr finden. Man braucht nicht besorgt zu sein, daß
derjenige, der sein Leben in reger Ortsveränderung zuzubringen
hat, durch solche Assoziationen eingeengt sein
werde. Er wird den Übergang von der einen in die andere
leicht finden, wenn nicht staatliche Organisation, sondern
wirtschaftliche Interessen den Übergang bewirken werden.
Es sind Einrichtungen innerhalb eines solchen assoziativen
Wesens denkbar, die mit der Leichtigkeit des Geldverkehrs
wirken.


{{Zitat|Durch die Verkündigung seines Evangeliums wollte er jenen Irrtum widerlegen, den Kerinthus unter die Menschen gebracht hat und viel vor ihm die sog. Nikolaiten, die ein Abzweig der fälschlich sog. Gnosis sind. Diese wollte er widerlegen und dartun, daß es nur einen Gott gibt, der alles durch sein Wort gemacht hat, und nicht, wie jene sagen, einen, der die Welt erschaffen, und einen, der der Vater des Herrn ist; der eine sei der Sohn des Schöpfers, der andere, Christus, stamme von den Oberen, sei leidensunfähig und auf Jesus, des Schöpfers Sohn, hinabgestiegen und sei wiederum in sein Pleroma zurückgeflogen. Der Anfang sei der Eingeborene, das Wort sei der Sohn des Eingeborenen, und die Schöpfung hienieden sei nicht von dem ersten Gott gemacht, sondern von einer Kraft, die weit unter ihm stehe und weit entfernt sei von der Gemeinschaft mit den unsichtbaren und unaussprechbaren Wesen. Alles Derartige wollte der Schüler des Herrn austilgen und als Richtschnur der Wahrheit in der Kirche aufstellen, daß es nur einen allmächtigen Gott gibt, der durch sein Wort alles gemacht hat, das Sichtbare und das Unsichtbare, und zugleich kundtun, daß durch das Wort, durch welches Gott die Schöpfung hergestellt hat, er auch den Menschen, die in dieser Schöpfung sind, das Heil gewährt.|Irenäus von Lyon|''Contra Haereses'' III 11,1 [http://www.unifr.ch/bkv/kapitel659.htm]}}
Innerhalb einer Assoziation kann aus Fachkenntnis und
Sachlichkeit eine weitgehende Harmonie der Interessen
herrschen. Nicht Gesetze regeln die Erzeugung, die Zirkulation
und den Verbrauch der Güter, sondern die Menschen
aus ihrer unmittelbaren Einsicht und ihrem Interesse heraus.
Durch ihr Drinnenstehen im assoziativen Leben können die
Menschen diese notwendige Einsicht haben; dadurch, daß
Interesse mit Interesse sich vertragsmäßig ausgleichen muß,
werden die Güter in ihren entsprechenden Werten zirkulieren." {{Lit|{{G|023|16f}}}}
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Wenig später kam die gerade gegenteilige Meinung auf, nämlich dass in Wahrheit Kerinthos das Johannes-Evangelium verfasst habe<ref>Rudolph, S 320</ref>.
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"Assoziationen
innerhalb einer Branche gibt es nicht, denn das sind keine
Assoziationen, sondern Assoziationen gehen von Branche zu Branche,
gehen vor allen Dingen auch von den Produzenten zu den
Konsumenten hin. Assoziationen sind das genaue Gegenteil von
dem, was zum Trust, zum Syndikat und dergleichen hinführt. Wir
werden dann noch sehen, wie auch gewisse Zusammenhänge zwischen
den Unternehmern einer Warengattung notwendig sind; die
haben dann aber eine ganz andere Funktion. Dasjenige aber, was
die Entstehung - ich sage nicht Festsetzung, sondern Entstehung -
des richtigen Preises ist, das kann nur durch ein assoziatives Leben
sich entwickeln, das von Branche zu Branche geht; wenn die Assoziationen
zusammenwirken mit ihren Erfahrungen, dann erst kann
aus der Erfahrung heraus der richtige Preis festgelegt werden." {{Lit|{{G|337b|211}}}}
</div>


Irenäus berichtet noch folgende [[Wikipedia:Anekdote|Anekdote]]:
<div style="margin-left:20px">
"Das, was heute manche Volkswirtschafter sagen, klingt so: Wir
kümmern uns nur um die Bedürfnisse und produzieren dann zentralistisch
das, was zur Befriedigung der Bedürfnisse notwendig
ist, und verteilen das. - Ja, aber sehen Sie, da stellt sich dann
heraus, daß man genötigt ist, den Arbeitszwang einzuführen. Dies
ist aber eine furchtbare Maßnahme, insbesondere dann, wenn sie
nicht notwendig ist. Und sie ist nicht notwendig! Der Arbeitszwang
wird nur für notwendig gehalten, weil man sich dem Aberglauben
hingibt, daß es kein anderes Mittel gibt als den Arbeitszwang,
um das Prinzip von Leistung und Gegenleistung zu verwirklichen.
Außerdem bedenkt man nicht, was für raffinierte
Mittel in der Zukunft, wenn zum Beispiel der Arbeitszwang gesetzmäßig
eingeführt würde, gefunden werden, um sich der Arbeit
zu entziehen. Also, es handelt sich durchaus nicht darum, daß
bloß der Arbeitszwang nicht notwendig ist, sondern es handelt
sich auch darum, daß er gar nicht durchgeführt werden könnte.
Aber, wie gesagt, die Hauptsache bleibt, daß er nicht nötig ist,
wenn man restlos das Prinzip durchführt, daß jeder Leistung auch
eine entsprechende Gegenleistung gegenüberstehen muß. Dies kann
man nun in der folgenden Weise konkretisieren.


{{Zitat|Noch leben die, welche ihn erzählen hörten, daß Johannes, der Schüler des Herrn, einst in Ephesus ein Bad nehmen wollte; wie er aber drinnen den Cerinth erblickte, sprang er ungebadet aus dem Bade heraus, indem er sagte, er fürchte, daß das Bad einstürze, wenn Cerinth, der Feind der Wahrheit, drinnen sei.|Irenäus von Lyon|''Contra Haereses'' III 3,4 [http://www.unifr.ch/bkv/kapitel651-3.htm]}}
Nicht wahr, die Menschen müssen, wenn sie in der menschlichen
Gesellschaft leben wollen, arbeiten, das heißt etwas leisten.
Dadurch bringen sie etwas hervor, was für die anderen eine Bedeutung
hat. Dasjenige, was einer hervorbringt, das muß einen gewissen
Wert haben. Er muß für das, was er hervorbringt, dasjenige
eintauschen können, was er an Erzeugnissen der anderen für die
Befriedigung seiner Bedürfnisse, und zwar für eine gewisse Zeit,
benötigt. So lange muß er seine Bedürfnisse befriedigen können
durch das, was er eintauscht, bis er wiederum ein Produkt von
gleicher Art hervorgebracht hat. Nehmen wir ein einfaches Beispiel:
Fabriziere ich ein Paar Stiefel, so muß dieses Paar Stiefel
so viel wert sein, daß ich gegen dieses Paar Stiefel dasjenige eintauschen
kann, was ich brauche, bis ich ein neues Paar Stiefel hergestellt
habe. Einen wirklichen Wertmaßstab hat man erst dann,
wenn man einbezieht alles das, was bezahlt werden muß für die
Menschen, die nicht arbeiten können, für die Kinder, die erzogen
werden müssen, die Arbeitsunfähigen, die Invaliden und so weiter.
Es ist möglich, den richtigen Preis der Ware herauszufinden. Hierzu
aber ist folgendes notwendig: In dem Augenblick nämlich, wo
zu viele Arbeiter an einem Artikel arbeiten, das heißt, wo ein
Artikel in zu großen Mengen erzeugt wird, in dem Augenblick
wird er wiederum zu billig. Da bekomme ich nicht so viel, daß
ich meine Bedürfnisse, bis ich wiederum ein gleiches Produkt erzeugt
habe, befriedigen kann. In dem Augenblick, wo zu wenig
Arbeiter arbeiten, also ein Artikel nicht in genügender Menge
erzeugt wird, wird er zu teuer. Es würden ihn nur diejenigen
kaufen können, die über mehr als ein normales Einkommen verfügen.
Es ist also notwendig, damit eine gerechte Preisbildung möglich
wird, daß dafür gesorgt wird, daß immer die richtige Zahl
an Arbeitern - sowohl geistige wie auch physische Arbeiter - an
einem Artikel arbeiten. Das heißt, würde es sich zum Beispiel
jetzt, wo wir in einer Übergangszeit leben, ergeben, daß irgendein
Artikel in zu vielen Betrieben erzeugt wird, also im Übermaß
erzeugt wird, so müßte man einzelne Betriebe stillegen und mit
den Arbeitern dieser Betriebe Verträge abschließen, damit sie in
einer anderen Branche weiterarbeiten. Allein dadurch ist es möglich,
daß gerechte Preise entstehen. Auf eine andere Art und Weise
ist dies nicht möglich. Wird von einem Artikel zuwenig erzeugt,
so müßten für die Produktion dieses Artikels neue Betriebe eingerichtet
werden. Das heißt, es muß fortwährend dafür gesorgt werden
im Wirtschaftsleben, daß die Produktion unter Berücksichtigung
gewisser Verhältnismäßigkeiten geschieht. Dann kann das
Lohnverhältnis, dann kann das Kapitalverhältnis aufhören, es
braucht nur noch zu bestehen das Vertragsverhältnis zwischen
geistigen und physischen Arbeitern über die gerechte [Festsetzung
des Anteiles, der denjenigen zusteht, welche die Ware gemeinsam
zustande bringen]. Diesem Ideal lebt man eigentlich entgegen, auf
dieses Ideal hofft man, auf dieses Ideal muß man zusteuern, und
alles das, was nicht auf dieses Ideal zusteuert, das sind unklare
Vorstellungen." {{Lit|{{G|331|170ff}}}}
</div>


== Anmerkungen ==
== Neue Ansätze ==
Der englische Sozialist Pat Devine entwickelte ein „Modell demokratischer Planung […] in dem die Planung die Form eines politischen Prozesses ausgehandelter Koordination annimmt, wobei Entscheidungen direkt oder indirekt von den Betroffenen selbst gefällt werden“.<ref>Zit. nach [[wikipedia:Alex Callinicos|Alex Callinicos]]: ''Ein antikapitalistisches Manifest.'' VSA-Verlag, Hamburg 2004, ISBN 3-89965-066-2.</ref>


<references/>
=== Partizipatorische Ökonomie ===
--> Hauptartikel [[Parecon]]
 
Der US-Aktivist in der [[Anarchismus|anarchistisch]]-sozialistischen [[wikipedia:Kollektive Selbstverwaltung|Selbstverwaltungsbewegung]] [[Michael Albert]] entwickelte sein Modell der [[Parecon|partizipatorischen Ökonomie]] als Gegenentwurf zu Kapitalismus und zu (aus seiner Sicht) autoritären Zentralverwaltungswirtschaften klassisch [[Marxismus|marxistischen]] Typs. Die [[Demokratie|demokratisch]] gedachte Planabstimmung erfolgt mit Hilfe von Computer und Internet.
 
=== Computergesteuerte Planwirtschaft ===
Der chilenische Präsident [[wikipedia:Salvador Allende|Salvador Allende]] startete während seiner Regierungszeit von 1970 bis 1973 mit [[wikipedia:Cybersyn|Cybersyn]] den ersten Versuch eines Echtzeit-Computerplanungssystems. Der Informatiker [[wikipedia:Paul Cockshott|Paul Cockshott]] und der Wirtschaftswissenschaftler [[wikipedia:Allin Cottrell|Allin Cottrell]] sind der Ansicht, dass durch den Einsatz von moderner [[wikipedia:Informationstechnologie|Informationstechnologie]] eine sozialistische Planung in [[wikipedia:Echtzeit|Echtzeit]] möglich sei. Somit könnten Bedürfnisse der Menschen schneller und ressourcenschonender befriedigt werden als das bisher in Planwirtschaften möglich gewesen sei.<ref>„Alternativen aus dem Rechner – Für sozialistische Planung und direkte Demokratie“ – Paul Cockshott und Allin Cottrell, Papy Rossa, 2006, ISBN 3-89438-345-3.</ref> In [[wikipedia:Venezuela|Venezuela]] arbeitet das Ministerium für Schwerindustrie im Zuge des [[wikipedia:Sozialismus des 21. Jahrhunderts|Sozialismus des 21. Jahrhunderts]] an dem Aufbau eines [[wikipedia:Open-Source|Open-Source]]-Projekts für eine computergestützte Planwirtschaft.<ref>''Junge Welt'': „''[http://www.ag-friedensforschung.de/regionen/Venezuela/sozialismus6.html Zeit statt Geld: Venezuelas Wirtschaft unter der Lupe einer sozialistischen Politökonomie]“'' von Paul Cockshott, 21. Januar 2008.</ref> Das Projekt beruht auf den fachlich umstrittenen<ref>The Quarterly Journal Of Austrian Economics: „[http://mises.org/journals/qjae/pdf/qjae7_1_6.pdf Towards a new socialism?] (PDF; 62&nbsp;kB)“ (engl.) – Len Brewster</ref> mathematischen Modellen von Cockshott und Cottrell und wird in den Grundlinien der Nation von Venezuela 2007 bis 2013 nicht erwähnt.<ref>[http://archivos.minci.gob.ve/doc/lineas_generales_de_la_nacion20080613-1159.pdf Lineas Generales del Plan de Desarrollo Economico y Social de la Nacion 2007-2013] (spanisch)</ref>
 
=== Mischform aus Plan und Markt ===
Die Mehrzahl heutiger Entwürfe eines [[wikipedia:Demokratischer Sozialismus|demokratischen Sozialismus]], wie jener der sozialistischen Partei [[wikipedia:Die Linke|Die Linke]], strebt eine Mischform aus Plan- und Marktwirtschaft an, aus der sich insgesamt eine nicht kapitalistische Gesellschaft ergäbe. So sollten das Bankensystem und Schlüsselindustrien in öffentliche oder genossenschaftliche Hand überführt werden, während kleine und mittelständische Unternehmen auch privatwirtschaftlich bestehen können, wobei die Eigentumsform als [[wikipedia:Genossenschaft|Genossenschaft]] stark gefördert werde. Ferner will man den neuen Sozialismus mit [[wikipedia:Gewaltenteilung|Gewaltenteilung]] sowie demokratischer Kontrolle einerseits über Parlamente, andererseits über nichtparteiliche Bewegungen vor erneutem Machtmissbrauch schützen.<ref>[http://www.die-linke.de/partei/dokumente/programmderparteidielinke/ ''Programm der Partei DIE LINKE'']</ref> Inwiefern Schlüsselindustrien und das Bankensystem in öffentlicher Hand nach dem Prinzip der Zentralverwaltung oder aber unternehmerisch ausgerichtet geführt werden sollen, ist zumindest innerhalb der Partei bisher nicht ausdiskutiert.
 
== Anmerkungen, Nachweise ==
<references />
 
== Siehe auch ==
 
* {{WikipediaDE|Zentralverwaltungswirtschaft}}


== Literatur ==
== Literatur ==
* [[Wikipedia:Kurt Rudolph|Kurt Rudolph]]: ''Die Gnosis. Wesen und Geschichte einer spätantiken Religion'', Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2005 ISBN 3-525-52110-3
* [[Wikipedia:Christoph Markschies|Christoph Markschies]]: ''Kerinth: Wer war er und was lehrte er?'' In: ''[[Wikipedia:Jahrbuch für Antike und Christentum|Jahrbuch für Antike und Christentum]].'' Nr. 41, [[Wikipedia:Aschendorff Verlag|Aschendorff Verlag]], Münster 1998, S. 48–76.
* {{BBKL|/k/Kerinth|autor=Wilhelm Pratscher|artikel=Kerinth|band=3|spalten=1387-1388}}


#Rudolf Steiner: ''Die Kernpunkte der Sozialen Frage'', [[GA 23]] (1976), ISBN 3-7274-0230-X {{Schriften|023}}
#Rudolf Steiner: ''Betriebsräte und Sozialisierung'', [[GA 331]] (1989), ISBN 3-7274-3310-8 {{Vorträge|331}}
#Rudolf Steiner: ''Soziale Ideen – Soziale Wirklichkeit – Soziale Praxis. Band II: Diskussionsabende des Schweizer Bundes für Dreigliederung des sozialen Organismus'', [[GA 337b]] (1999), ISBN 3-7274-3372-8 {{Vorträge|337b}}
{{GA}}


[[Kategorie:Gnosis]] [[Kategorie:Gnostiker]] [[Kategorie:Mann]]
[[Kategorie:Soziales Leben]] [[Kategorie:Wirtschaft]][[Kategorie:Wirtschaftsmodell]]

Version vom 6. September 2016, 18:56 Uhr

Die Zentralverwaltungswirtschaft, auch Zentralwirtschaft oder Planwirtschaft gennant, wird im Gegensatz zur Marktwirtschaft von einer zentralen wirtschaftlichen oder staatlichen Verwaltungsstelle geleitet, die alle wichtigen Entscheidungen bezüglich der Produktion und der Verteilung von Produktionsmitteln, Kapital, Arbeit und Grund und Boden trifft. Aufgrund der praktisch unüberschaubaren Größe und dem daraus resultierenden überbordenden Bürokratismus und der mangelnden Eigenverantwortung ist eine zentral gesteuerte Planwirtschaft in der Regel zu schwerfällig und zu wenig innovativ, um die wirtschaftlichen Bedürfnisse einer gegebenen sozialen Gemeinschaft dauerhaft erfüllen zu können. Das gilt umso mehr, wenn die zentrale Lenkung nicht nach wirtschaftlichen Kriterien, sondern durch staatliche Lebnkung erfolgt, wie die Erfahrungen mit dem realen Staatssozialismus deutlich gezeigt haben.

"Aber sehen Sie, dabei übersieht man, daß es unmöglich ist, einen Wirtschaftskörper, wenn er über eine bestimmte Größe hinausgeht und zu verschiedene Wirtschaftszweige umfaßt, zentralistisch zu verwalten." (Lit.: GA 331, S. 170)

Rudolf Steiner hat in seinen Ausführungen zur Dreigliederung des sozialen Organismus die Bildung dezentraler branchenübergreifender wirtschaftlicher Assoziationen von überschaubarer Größe vorgeschlagen, in denen Produzenten, Handelstreibende und Konsumenten gemeinsam in freier Übereinkunft die realen Konsumbedürfnisse erheben, eine entsprechende Warenproduktion anregen und für eine angemessene, sozial verträgliche Preisbildung sorgen. Dadurch werden auch die Mängel einer den Zufälligkeiten des Marktes ausgelieferten reinen Marktwirtschaft umgangen.

"Das Wirtschaftsleben strebt darnach, sich aus seinen eigenen Kräften heraus unabhängig von Staatseinrichtungen, aber auch von staatlicher Denkweise zu gestalten. Es wird dies nur können, wenn sich, nach rein wirtschaftlichen Gesichtspunkten, Assoziationen bilden, die aus Kreisen von Konsumenten, von Handeltreibenden und Produzenten sich zusammenschließen. Durch die Verhältnisse des Lebens wird der Umfang solcher Assoziationen sich von selbst regeln. Zu kleine Assoziationen würden zu kostspielig, zu große wirtschaftlich zu unübersichtlich arbeiten. Jede Assoziation wird zu der andern aus den Lebensbedürfnissen heraus den Weg zum geregelten Verkehr finden. Man braucht nicht besorgt zu sein, daß derjenige, der sein Leben in reger Ortsveränderung zuzubringen hat, durch solche Assoziationen eingeengt sein werde. Er wird den Übergang von der einen in die andere leicht finden, wenn nicht staatliche Organisation, sondern wirtschaftliche Interessen den Übergang bewirken werden. Es sind Einrichtungen innerhalb eines solchen assoziativen Wesens denkbar, die mit der Leichtigkeit des Geldverkehrs wirken.

Innerhalb einer Assoziation kann aus Fachkenntnis und Sachlichkeit eine weitgehende Harmonie der Interessen herrschen. Nicht Gesetze regeln die Erzeugung, die Zirkulation und den Verbrauch der Güter, sondern die Menschen aus ihrer unmittelbaren Einsicht und ihrem Interesse heraus. Durch ihr Drinnenstehen im assoziativen Leben können die Menschen diese notwendige Einsicht haben; dadurch, daß Interesse mit Interesse sich vertragsmäßig ausgleichen muß, werden die Güter in ihren entsprechenden Werten zirkulieren." (Lit.: GA 023, S. 16f)

"Assoziationen innerhalb einer Branche gibt es nicht, denn das sind keine Assoziationen, sondern Assoziationen gehen von Branche zu Branche, gehen vor allen Dingen auch von den Produzenten zu den Konsumenten hin. Assoziationen sind das genaue Gegenteil von dem, was zum Trust, zum Syndikat und dergleichen hinführt. Wir werden dann noch sehen, wie auch gewisse Zusammenhänge zwischen den Unternehmern einer Warengattung notwendig sind; die haben dann aber eine ganz andere Funktion. Dasjenige aber, was die Entstehung - ich sage nicht Festsetzung, sondern Entstehung - des richtigen Preises ist, das kann nur durch ein assoziatives Leben sich entwickeln, das von Branche zu Branche geht; wenn die Assoziationen zusammenwirken mit ihren Erfahrungen, dann erst kann aus der Erfahrung heraus der richtige Preis festgelegt werden." (Lit.: GA 337b, S. 211)

"Das, was heute manche Volkswirtschafter sagen, klingt so: Wir kümmern uns nur um die Bedürfnisse und produzieren dann zentralistisch das, was zur Befriedigung der Bedürfnisse notwendig ist, und verteilen das. - Ja, aber sehen Sie, da stellt sich dann heraus, daß man genötigt ist, den Arbeitszwang einzuführen. Dies ist aber eine furchtbare Maßnahme, insbesondere dann, wenn sie nicht notwendig ist. Und sie ist nicht notwendig! Der Arbeitszwang wird nur für notwendig gehalten, weil man sich dem Aberglauben hingibt, daß es kein anderes Mittel gibt als den Arbeitszwang, um das Prinzip von Leistung und Gegenleistung zu verwirklichen. Außerdem bedenkt man nicht, was für raffinierte Mittel in der Zukunft, wenn zum Beispiel der Arbeitszwang gesetzmäßig eingeführt würde, gefunden werden, um sich der Arbeit zu entziehen. Also, es handelt sich durchaus nicht darum, daß bloß der Arbeitszwang nicht notwendig ist, sondern es handelt sich auch darum, daß er gar nicht durchgeführt werden könnte. Aber, wie gesagt, die Hauptsache bleibt, daß er nicht nötig ist, wenn man restlos das Prinzip durchführt, daß jeder Leistung auch eine entsprechende Gegenleistung gegenüberstehen muß. Dies kann man nun in der folgenden Weise konkretisieren.

Nicht wahr, die Menschen müssen, wenn sie in der menschlichen Gesellschaft leben wollen, arbeiten, das heißt etwas leisten. Dadurch bringen sie etwas hervor, was für die anderen eine Bedeutung hat. Dasjenige, was einer hervorbringt, das muß einen gewissen Wert haben. Er muß für das, was er hervorbringt, dasjenige eintauschen können, was er an Erzeugnissen der anderen für die Befriedigung seiner Bedürfnisse, und zwar für eine gewisse Zeit, benötigt. So lange muß er seine Bedürfnisse befriedigen können durch das, was er eintauscht, bis er wiederum ein Produkt von gleicher Art hervorgebracht hat. Nehmen wir ein einfaches Beispiel: Fabriziere ich ein Paar Stiefel, so muß dieses Paar Stiefel so viel wert sein, daß ich gegen dieses Paar Stiefel dasjenige eintauschen kann, was ich brauche, bis ich ein neues Paar Stiefel hergestellt habe. Einen wirklichen Wertmaßstab hat man erst dann, wenn man einbezieht alles das, was bezahlt werden muß für die Menschen, die nicht arbeiten können, für die Kinder, die erzogen werden müssen, die Arbeitsunfähigen, die Invaliden und so weiter. Es ist möglich, den richtigen Preis der Ware herauszufinden. Hierzu aber ist folgendes notwendig: In dem Augenblick nämlich, wo zu viele Arbeiter an einem Artikel arbeiten, das heißt, wo ein Artikel in zu großen Mengen erzeugt wird, in dem Augenblick wird er wiederum zu billig. Da bekomme ich nicht so viel, daß ich meine Bedürfnisse, bis ich wiederum ein gleiches Produkt erzeugt habe, befriedigen kann. In dem Augenblick, wo zu wenig Arbeiter arbeiten, also ein Artikel nicht in genügender Menge erzeugt wird, wird er zu teuer. Es würden ihn nur diejenigen kaufen können, die über mehr als ein normales Einkommen verfügen. Es ist also notwendig, damit eine gerechte Preisbildung möglich wird, daß dafür gesorgt wird, daß immer die richtige Zahl an Arbeitern - sowohl geistige wie auch physische Arbeiter - an einem Artikel arbeiten. Das heißt, würde es sich zum Beispiel jetzt, wo wir in einer Übergangszeit leben, ergeben, daß irgendein Artikel in zu vielen Betrieben erzeugt wird, also im Übermaß erzeugt wird, so müßte man einzelne Betriebe stillegen und mit den Arbeitern dieser Betriebe Verträge abschließen, damit sie in einer anderen Branche weiterarbeiten. Allein dadurch ist es möglich, daß gerechte Preise entstehen. Auf eine andere Art und Weise ist dies nicht möglich. Wird von einem Artikel zuwenig erzeugt, so müßten für die Produktion dieses Artikels neue Betriebe eingerichtet werden. Das heißt, es muß fortwährend dafür gesorgt werden im Wirtschaftsleben, daß die Produktion unter Berücksichtigung gewisser Verhältnismäßigkeiten geschieht. Dann kann das Lohnverhältnis, dann kann das Kapitalverhältnis aufhören, es braucht nur noch zu bestehen das Vertragsverhältnis zwischen geistigen und physischen Arbeitern über die gerechte [Festsetzung des Anteiles, der denjenigen zusteht, welche die Ware gemeinsam zustande bringen]. Diesem Ideal lebt man eigentlich entgegen, auf dieses Ideal hofft man, auf dieses Ideal muß man zusteuern, und alles das, was nicht auf dieses Ideal zusteuert, das sind unklare Vorstellungen." (Lit.: GA 331, S. 170ff)

Neue Ansätze

Der englische Sozialist Pat Devine entwickelte ein „Modell demokratischer Planung […] in dem die Planung die Form eines politischen Prozesses ausgehandelter Koordination annimmt, wobei Entscheidungen direkt oder indirekt von den Betroffenen selbst gefällt werden“.[1]

Partizipatorische Ökonomie

--> Hauptartikel Parecon

Der US-Aktivist in der anarchistisch-sozialistischen Selbstverwaltungsbewegung Michael Albert entwickelte sein Modell der partizipatorischen Ökonomie als Gegenentwurf zu Kapitalismus und zu (aus seiner Sicht) autoritären Zentralverwaltungswirtschaften klassisch marxistischen Typs. Die demokratisch gedachte Planabstimmung erfolgt mit Hilfe von Computer und Internet.

Computergesteuerte Planwirtschaft

Der chilenische Präsident Salvador Allende startete während seiner Regierungszeit von 1970 bis 1973 mit Cybersyn den ersten Versuch eines Echtzeit-Computerplanungssystems. Der Informatiker Paul Cockshott und der Wirtschaftswissenschaftler Allin Cottrell sind der Ansicht, dass durch den Einsatz von moderner Informationstechnologie eine sozialistische Planung in Echtzeit möglich sei. Somit könnten Bedürfnisse der Menschen schneller und ressourcenschonender befriedigt werden als das bisher in Planwirtschaften möglich gewesen sei.[2] In Venezuela arbeitet das Ministerium für Schwerindustrie im Zuge des Sozialismus des 21. Jahrhunderts an dem Aufbau eines Open-Source-Projekts für eine computergestützte Planwirtschaft.[3] Das Projekt beruht auf den fachlich umstrittenen[4] mathematischen Modellen von Cockshott und Cottrell und wird in den Grundlinien der Nation von Venezuela 2007 bis 2013 nicht erwähnt.[5]

Mischform aus Plan und Markt

Die Mehrzahl heutiger Entwürfe eines demokratischen Sozialismus, wie jener der sozialistischen Partei Die Linke, strebt eine Mischform aus Plan- und Marktwirtschaft an, aus der sich insgesamt eine nicht kapitalistische Gesellschaft ergäbe. So sollten das Bankensystem und Schlüsselindustrien in öffentliche oder genossenschaftliche Hand überführt werden, während kleine und mittelständische Unternehmen auch privatwirtschaftlich bestehen können, wobei die Eigentumsform als Genossenschaft stark gefördert werde. Ferner will man den neuen Sozialismus mit Gewaltenteilung sowie demokratischer Kontrolle einerseits über Parlamente, andererseits über nichtparteiliche Bewegungen vor erneutem Machtmissbrauch schützen.[6] Inwiefern Schlüsselindustrien und das Bankensystem in öffentlicher Hand nach dem Prinzip der Zentralverwaltung oder aber unternehmerisch ausgerichtet geführt werden sollen, ist zumindest innerhalb der Partei bisher nicht ausdiskutiert.

Anmerkungen, Nachweise

  1. Zit. nach Alex Callinicos: Ein antikapitalistisches Manifest. VSA-Verlag, Hamburg 2004, ISBN 3-89965-066-2.
  2. „Alternativen aus dem Rechner – Für sozialistische Planung und direkte Demokratie“ – Paul Cockshott und Allin Cottrell, Papy Rossa, 2006, ISBN 3-89438-345-3.
  3. Junge Welt: „Zeit statt Geld: Venezuelas Wirtschaft unter der Lupe einer sozialistischen Politökonomie von Paul Cockshott, 21. Januar 2008.
  4. The Quarterly Journal Of Austrian Economics: „Towards a new socialism? (PDF; 62 kB)“ (engl.) – Len Brewster
  5. Lineas Generales del Plan de Desarrollo Economico y Social de la Nacion 2007-2013 (spanisch)
  6. Programm der Partei DIE LINKE

Siehe auch

Literatur

  1. Rudolf Steiner: Die Kernpunkte der Sozialen Frage, GA 23 (1976), ISBN 3-7274-0230-X pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  2. Rudolf Steiner: Betriebsräte und Sozialisierung, GA 331 (1989), ISBN 3-7274-3310-8 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  3. Rudolf Steiner: Soziale Ideen – Soziale Wirklichkeit – Soziale Praxis. Band II: Diskussionsabende des Schweizer Bundes für Dreigliederung des sozialen Organismus, GA 337b (1999), ISBN 3-7274-3372-8 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.