Tiere und Kategorie:Äther: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:Bild z 09.png|thumb|hochkant|200px|Alchemistisches Symbol für den Äther]]
[[Bild:Loewe.jpg|thumb|200px|Löwe]]
[[Datei:Sanski Most Korida 2011 014.JPG|mini|200px|Stier]]
[[Datei:Esox Lucius.jpg|thumb|200px|Europäischer [[Wikipedia:Hecht|Hecht]] (Esox lucius)]]
[[File:Bufo bufo sitting-Iric2006.jpg|mini|200px|[[Wikipedia:Erdkröte|Erdkröte]]]]
[[File:Zamenis longissimus.jpg|mini|200px|[[Wikipedia:Äskulapnatter|Äskulapnatter]]]]
Die '''Tiere''' ([[lat.]] ''animal''; {{ELSalt|ζῷον}}, ''zóon''; {{HeS|בְּהֵמָה|Behema}}, „Tier, Haustier, Vieh“), die auf [[Erde (Planet)|Erden]] neben [[Mineral]]en, [[Pflanzen]] und [[Mensch]]en ein eigenständiges [[Naturreich]] bilden, sind [[Seele|beseelte]] [[Lebewesen]], die über einen eigenständigen [[Ätherleib]] und [[Astralleib]], aber über kein [[individuell]]es [[Ich]] verfügen. Das [[Ich der Tiere]], die jeder Art und Gattung zugehörige [[Gruppenseele der Tiere]], lebt jedoch als [[wesen]]hafte geistige Realität auf dem [[Astralplan]].


== Der Astralleib der Tiere ==
[[Kategorie:Wichtige, auch von der Anthroposophie geteilte und vertretene klassische, neue oder geänderte Theorie]]
Die Tiere verfügen über einen eigenen Astralleib, doch ist er nicht so in sich abgeschlossen, wie der des auf [[Erde (Planet)|Erden]] verkörperten [[Mensch]]en. Eine ähnliche Gestalt zeigt allerdings der werdende Astralleib, den sich der Mensch bildet, bevor er zur irdischen [[Inkarnation]] herabsteigt.
[[Kategorie:Anthroposophische Naturwissenschaft|*]]
 
[[Kategorie:Anthroposophische Ingenieurswissenschaft|A]]
<div style="margin-left:20px">
[[Kategorie:Anthroposophische Physik|A]]
"Der menschliche Astralleib hat eine in Grenzen eingeschlossene
[[Kategorie:Alternative Wissenschaft|A]]
Gestalt, er hat bestimmte Konturen. Solche bestimmten
[[Kategorie:Alternative Physik|A]]
Umrisse hat der Astralkörper der Tiere nicht. Die Astralkörper
[[Kategorie:Ätherische Welt*|A]]
der Tiere sehen ganz anders aus. Sie gehören nicht zu einem einzelnen
[[Kategorie:Elemente|A]]
Wesen, sondern für ganze Gruppen von Tieren sind Gruppenseelen
[[Kategorie:Äther|!]]
vorhanden. Gleichsam an einem gemeinsamen Stamm
[[Kategorie:Esoterik|A]]
hängen die einzelnen physischen Tiere, und von diesen einzelnen
[[Kategorie:Keely]]
Tieren führen dann eine Art Stränge zu den Gruppenseelen, welche
[[Kategorie:Anthroposophische Technik]]
die Tiere bewegen. Sie können auch gewisse Tiergestalten, welche
nicht im Physischen angetroffen werden können, im Astralraum
entdecken. Diese Astralkörper sind werdende Menschen, die ihre
Astralkörper ausbilden und weiter entwickeln, um für solche, die
aus der geistigen Welt herabkommen, ein geeignetes Vehikel zu
bilden." {{Lit|{{G|88|67f}}}}
</div>
 
== Das Gruppen-Ich der Tiere ==
 
Indem das [[Gruppen-Ich der Tiere]] gestaltend in den Astralleib hineinwirkt, bildet sich die [[tierische Gruppenseele]], die von den [[Hebräer]]n [[Nephesch]] genannt wurde. Sie umschwebt das einzelne Tier gleichsam von außen und reguliert namentlich die [[Atmung]]stätigkeit. Erst beim [[Mensch]]en zieht Nephesch als [[Empfindungsseele]] ins Innere ein.
 
<div style="margin-left:20px">
"Beim Tier liegt ein Atmungsprozeß vor, der sozusagen streng von außen geregelt ist, der dem inneren individuellen Ich in der heute geschilderten Beziehung nicht unterliegt. Das, was den Atmungsprozeß unterhält, was ihn eigentlich regelt, das nannte man zum Beispiel in der alttestamentlichen Geheimlehre die «Nephesch». Das ist in Wahrheit das, was man die «tierische Seele» nennt. Also was beim Tier ein Gruppen-Ich ist, das ist die Nephesch. Und in der Bibel heißt es ganz richtig: Und der Gott blies - oder hauchte - dem Menschen die Nephesch - die tierische Seele - ein, und der Mensch ward eine lebendige Seele in sich selber. - Dies versteht man natürlich sehr häufig falsch, weil man in unserer Zeit solche tiefen Schriften nicht lesen kann, denn man liest einseitig. Wenn zum Beispiel dasteht: Und der Gott hauchte dem Menschen die Nephesch ein, die tierische Seele -, so heißt das nicht, er schuf sie in diesem Moment, sondern sie war schon da. Daß sie vorher nicht da war, das steht nicht da. Sie war vorhanden, äußerlich. Und was der Gott tat, war, daß er das, was vorher als Gruppenseele äußerlich vorhanden war, dem Menschen in das Innere verlegte. Das ist das Wesentliche, daß man einen solchen Ausdruck in seiner wirklichen Gründlichkeit versteht. Man könnte fragen: Was entstand denn dadurch, daß die Nephesch in das menschliche Innere verlegt wurde? Dadurch wurde es möglich, daß der Mensch jene Erhabenheit über das Tier erlangte, die es ihm möglich machte, sein Ich innerlich tätig zu entfalten, zu lachen und zu weinen und damit Freude und Schmerz in der Weise zu erleben, daß sie an ihm selber arbeiten." {{Lit|{{G|107|269f}}}}
</div>
 
== Das Wahrnehmungsvermögen der Tiere ==
 
Da die Tiere über kein individuelles Ich verfügen, nehmen sie die Welt ganz anders wahr als der Mensch.
 
<div style="margin-left:20px">
"So aber, wie die menschlichen Sinne
wahrnehmen, kann nur wahrgenommen werden in einem Organismus,
in welchem ein Ich sitzt. Die heutige oberflächliche Betrachtungsweise
setzt natürlich voraus, daß zum Beispiel auch ein Tier
ebenso die äußere Welt wahrnimmt, wie der Mensch sie durch seine
Sinne wahrnimmt. Das ist eine ganz konfuse Anschauung, und die
Menschen würden sich sehr wundern, wenn sie, was ja auch einmal
wird geschehen müssen, eingeführt würden in die Art und Weise,
wie sich das Weltbild eines Pferdes, eines Hundes oder eines anderen
Tieres ausnimmt. Die Umgebung des Hundes oder die Umgebung
des Pferdes gleichsam hingezeichnet, hingemalt, würde sich
ganz anders ausnehmen als das, was das Weltbild des Menschen ist.
Denn damit die Sinne so die Welt wahrnehmen, wie der Mensch sie
wahrnimmt, dazu gehört, daß das Ich sich ausgießt über die Welt
und die Sinnesorgane, Augen, Ohren und so weiter, erfüllt. Also nur
ein Organismus, in dem ein Ich wohnt, hat ein solches Weltbild, wie
der Mensch es hat, und der äußere Organismus des Menschen steht
da drinnen, gehört nur diesem Weltbilde an." {{Lit|{{G|124|93f}}}}
</div>
 
== Die Tiergestalten als Imaginationen Ahrimans ==
 
Die Hohlraumbildung, die weitgehend abgeschlossene Körperhöhle, ist das zentrale gestaltende Motiv bei Tier und [[Mensch]]. Während die [[Pflanze]] beinahe ungehemmt in den Raum hinein wächst, muss sich das Leben bei Tier und Mensch auf die Durchformung dieses eng begrenzten Hohlraums beschränken. Fehlgeleitetes Leben, das auch im Innern unbegrenzt und undifferenziert weiter wuchern will, führt zum bösartigen Krebswachstum und zerstört die ganze organische Einheit. Die innere Gestaltung des tierischen und menschlichen Leibes ist wesentlich komplexer als die nach außen gerichteten Wachstumsformen der Pflanzen. Den Krebsgeschwüren mangelt gerade diese differenzierte Durchgestaltung.
 
Was dem Tier an [[Leben]]skraft fehlt, gewinnt es an [[Bewusstsein]]skraft hinzu. Im Tier entsteht erstmals ein solches Bewusstsein, das zum Erleben innerer seelischer Bilder führt, die aber einen stark [[luziferisch]]en Charakter haben und sehr stark die [[sinnlich]]en [[Triebe]] und [[Begierde]]n erwecken, während die leibliche Gestaltung viel stärker als bei den Pflanzen von den ahrimanischen Kräften bestimmt wird. Die Tiergestalten sind eigentlich [[Imagination]]en [[Ahriman]]s, sagt [[Rudolf Steiner]] ganz zurecht.
 
<div style="margin-left:20px">
"Tiere, auch Pflanzen in ihren
äußeren Formen — aber Pflanzen weniger als Tiere und am wenigsten
die Mineralien — sind Imaginationen Ahrimans. Unsere Physiker
suchen nach den materiellen Gesetzen in den äußeren Naturreichen;
der okkultistische Erkenner kommt immer mehr und mehr
darauf, daß die äußeren Naturreiche, insofern sie sich als materielle
Wesenheiten darstellen, Imaginationen Ahrimans sind. Wir wissen
ja, daß den Tieren zum Beispiel Gruppenseelen zugrunde liegen.
Die Gruppenseelen sind nicht Imaginationen Ahrimans, sondern
die einzelnen Individuen der Tiere in äußeren Gestalten sind die
Imaginationen Ahrimans. Wenn wir also das Reich der Löwen
haben, so ist die Gruppenseele derselben angehörig sozusagen den
guten geistigen Wesenheiten, und der Kampf Ahrimans gegen die
guten geistigen Wesenheiten besteht eben darin, daß er ihnen ihre
Gruppenseele preßt in die einzelnen individuellen Gestalten der
Tiere und denen aufprägt seine Imaginationen. Die einzelnen Löwengestalten,
wie sie draußen real herumlaufen in der Welt, sind aus
den Gruppenseelen herausgezwängt durch Ahriman. So zeigt sich
uns auch die Umwelt allmählich sich verwandelnd in etwas ganz
anderes, als sie in der Maja erscheint." {{Lit|{{G|145|174f}}}}
</div>
 
== Abstammung der Tiere vom Menschen ==
[[Datei:GA95_157.gif|left|250px|Zeichnung aus GA 95, S. 157]]
 
Entgegen der heute vorherrschenden Interpretation der [[Evolution]] stammt nicht der [[Mensch]] von den Tieren ab, sondern es ist genau umgekehrt. Der Mensch, natürlich noch nicht in seiner heutigen Gestalt, hat die Tiere im Zuge seiner [[Entwicklung]] aus sich herausgesetzt.
 
{{GZ|Das gesamte Tierreich war einstmals im Menschen darinnen, das
heißt der Mensch stand auf einer Stufe zwischen dem heutigen Tierreich
und Menschenreich. Um sich weiter entwickeln zu können,
mußte er die Teile aus sich ausscheiden, die seine Entwickelung
nicht mitmachen konnten. Er schied damals das aus, was dann heute
unser Tierreich bildet. Ursprünglich also waren die Tiere weit weniger
vom Menschen unterschieden als jetzt. Sie degenerierten dann
allmählich. Nun ging das Ausscheiden
des Tierreiches aber
nicht plötzlich vor sich, sondern
ganz allmählich. Erst die Fische,
dann Reptilien und Amphibien,
dann Vögel und Säugetiere. Und
bei diesen Gruppen gab es ja auch
wieder nur ein allmähliches Ausscheiden. So wurden die Raubtiere
zum Beispiel früher ausgeschieden
als die Affen. Als nun die Löwen
ausgeschieden wurden, da nannte
man das Sternbild, in dem die Sonne stand, Löwe, und als der
Mensch die Stiernatur ausschied, nannte man das Sternbild Stier.
Die Namen der vier apokalyptischen Tiere in der Offenbarung des
Johannes deuten auf dasselbe hin. Sie heißen Adler, Löwe, Stier,
Mensch.|95|157f}}
 
{{GZ|Es gibt sechzehn Gruppen menschlicher Instinkte und Leidenschaften
und so gibt es auch sechzehn Tiergruppen. Das wird auch
die Zoologie einmal einsehen, wie all das sich nach und nach heraussetzte.
Wir können leicht angeben, wie die verschiedenen Glieder der
Säugetiernatur sich abgliedern mußten. Die Hufbildung trat zum
Beispiel dadurch ein, daß sich die Natur des Tieres in ganz besonderer
Weise gegen die Außenwelt abschloß. Durch das Aggressive
bildeten sich die Krallen oder Tatzen. Eine ganz andere Entwickelungsstufe
als die der Huftiernatur drückt die Krallennatur aus. Einen
solchen Gegensatz sehen wir auch ausgedrückt in den Kentaur- und
Sphinxgestalten.
 
In dem zweiten Teil des «Faust», einem okkult sehr wichtigen
Buche, wird das dargestellt, wo die Sphinxe dem Mephistopheles
begegnen und ihn auslachen wegen seines Pferdehufes als Zeichen der
sich im Hufe verhärteten Natur, einer Natur, die sich egoistisch
gegen die Welt abgeschlossen hat.|104a|108}}
 
== Literatur ==
#Rudolf Steiner: ''Über die astrale Welt und das Devachan'', [[GA 88]] (1999), ISBN 3-7274-0880-4
#Rudolf Steiner: ''Vor dem Tore der Theosophie'', [[GA 95]] (1990), ISBN 3-7274-0952-5 {{Vorträge|095}}
#Rudolf Steiner: ''Geisteswissenschaftliche Menschenkunde'', [[GA 107]] (1988), ISBN 3-7274-1070-1 {{Vorträge|107}}
#Rudolf Steiner: ''Exkurse in das Gebiet des Markus-Evangeliums'', [[GA 124]] (1995), ISBN 3-7274-1240-2 {{Vorträge|124}}
#Rudolf Steiner: ''Welche Bedeutung hat die okkulte Entwicklung des Menschen für seine Hüllen (physischer Leib, Ätherleib, Astralleib) und sein Selbst?'', [[GA 145]] (2005), ISBN 3-7274-1450-2 {{Vorträge|145}}
#Karl König: ''Bruder Tier''. Mensch und Tier in Mythos und Evolution, Vlg. Freies Geistesleben, Stuttgart 1981
#Hermann Poppelbaum: ''Mensch und Tier''. Fünf Einblicke in ihren Wesensunterschied, Fischer TB, Farnkfurt a.M. 1981
 
{{GA}}
 
[[Kategorie:Erdentwicklung]] [[Kategorie:Lebewesen]] [[Kategorie:Tier]]

Version vom 8. August 2020, 12:39 Uhr

Alchemistisches Symbol für den Äther