imported>Odyssee |
imported>Joachim Stiller |
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| [[Datei:Maria Röschl.jpg|mini|Maria Röschl in jungen Jahren]]
| | == Kein großer Freund von Powell == |
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| '''Maria Röschl-Lehrs''' (* [[Wikipedia:8. Dezember|8. Dezember]] [[Wikipedia:1890|1890]] in [[Wikipedia:Łańcut|Lancut]]/[[Wikipedia:Galizien|Galizien]], damals [[Wikipedia:Österreich-Ungarn|Österreich-Ungarn]]; † [[Wikipedia:15. Januar|15. Januar]] [[Wikipedia:1969|1969]] in [[Wikipedia:Eckwälden|Eckwälden]], [[Wikipedia:Deutschland|Deutschland]]) war [[Wikipedia:Altphilologie|Altphilologin]], [[Pädagogin]] und [[Anthroposophin]].
| | Ich persönlich bin kein so großer Freund von Powell... Gruß [[Benutzer:Joachim Stiller|Joachim Stiller]] ([[Benutzer Diskussion:Joachim Stiller|Diskussion]]) 21:26, 14. Feb. 2019 (UTC) |
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| == Leben ==
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| Maria Röschl war die Tochter eines Finanzbeamten aus [[Wikipedia:Wien|Wien]] und einer aus dem [[Wikipedia:Polen|polnischen]] Landadel stammenden Mutter. So wuchs sie von Anfang an mehrsprachig auf und als die Familie 1895 nach Wien übersiedelte, wurde zu Hause auch weiterhin [[Wikipedia:Polnische Sprache|Polnisch]] gesprochen. Schon von Kind auf war sie ein ernster, sehr feiner und zurückhaltender Mensch.
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| Nach dem Schulabschluss nahm Röschl zunächst Malunterricht und plante eine künstlerische Laufbahn, entschied sich aber schließlich doch dafür, an der [[Wikipedia:Universität Wien|Universität Wien]] für das Lehramt [[Wikipedia:Germanistik|Germanistik]], [[Wikipedia:klassischen Philologie|klassischen Philologie]], [[Wikipedia:Kunstgeschichte|Kunstgeschichte]] und [[Philosophie]] zu studieren. Da sie sich schon seit ihrer Jugend dafür interessierte, welche Bedeutung [[Traum]] und [[Schlaf]] für die [[mensch]]liche [[Seele]] haben, schrieb sie ihre [[Wikipedia:Dissertation|Dissertation]], mit der sie [[Wikipedia:1914|1914]] promovierte, über den Traum bei [[Goethe]]. Im Zuge ihrer Recherchen war sie auch [[Rudolf Steiner]]s Werk «[[Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?]]» gestossen und davon tief beeindruckt.
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| Nach dem Studium erteilte Röschl zunächst Privatunterricht und lehrte dann fünf Jahre [[Wikipedia:Deutsche Sprache|Deutsch]], [[Latein]] und [[Griechisch]] an einem Wiener Mädchengymnasium.
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| [[Wikipedia:1918|1918]] traf sie bei Bekannten [[Karl Schubert]] wieder, den sie schon aus ihrer Studienzeit kannte. Schubert führte sie in die [[Anthroposophische Gesellschaft]] in Wien ein und [[Wikipedia:1920|1920]] wurde sie Mitglied. Durch Schuberts Vermittlung lernte sie im folgenden Jahr die [[Wikipedia:1919|1919]] begründete [[Freie Waldorfschule Stuttgart|Waldorfschule Stuttgart]] kennen und unterrichtete dort ab [[Wikipedia:1922|1922]] Latein, Griechisch und übernahm den [[Freier Religionsunterricht|Freien Religionsunterricht]]. Gemeinsam mit [[Herbert Hahn]] und Karl Schubert konnte sie im März [[Wikipedia:1923|1923]] die von Rudolf Steiner inaugurierte „Opferfeier“ für die Oberstufenschüler halten und wurde persönliche Schülerin Steiners. Nach der [[Weihnachtstagung]] wurde sie von ihm [[Wikipedia:1924|1924]] zur Leiterin der Jugendsektion der neu begründeten [[Freie Hochschule für Geisteswissenschaft|Freien Hochschule für Geisteswissenschaft]] berufen und übte diese Funktion bis zum Frühjahr [[Wikipedia:1931|1931]] aus. Nach dem Tod Rudolf Steiners [[Wikipedia:1926|1926]] organisierte sie gemeinsam mit den jungen [[Arzt|Ärzten]] und [[Naturwissenschaft]]lern in [[Wikipedia:Dornach (SO)|Dornach]] einen zweijährigen Einführungskurs in die Anthroposophie. Zunehmend wurde aber ihre Arbeit durch die immer stärker anschwellende Krise innerhalb der [[Allgemeine Anthroposophische Gesellschaft|Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft]] erschwert. Deshalb beschloss sie 1931 wieder als Lehrerin an die Stuttgarter Waldorfschule zurückzukehren. [[Wikipedia:1935|1935]] übernahm sie dort die Leitung des Lehrerseminars.
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| Da die Verhältnisse in [[Wikipedia:Deutschland|Deutschland]] durch die Machtergreifung der [[Wikipedia:Nationalsozialismus|Nationalsozialisten]] [[Wikipedia:1933|1933]] aber schließlich für sie untragbar wurden, emigrierte sie noch im selben Jahr 1935 nach Clent, einem Dorf in [Wikipedia:England|englischen]] Grafschaft [[Wikipedia:Worcestershire|Worcestershire]], nahm jedoch schon kurz danach eine Hauslehrerstelle in [[Wikipedia:Costa Rica|Costa Rica]] an.
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| Nach einem Zwischenaufenthalt in [[Wikipedia:Arlesheim|Arlesheim]] kehrte Röschl nach [[Wikipedia:England|England]] zurück, wo sie [[Wikipedia:1939|1939]] den [[Waldorflehrer]] und [[Anthroposophen]] [[Ernst Lehrs]] heiratete, der ebenfalls nach England emigriert war. [[Wikipedia:1940|1940]] nahm sie zusammen mit ihrem Mann und mit [[Karl König]] die anthroposophische Arbeit im [[Wikipedia:Schottland|schottischen]] [[Wikipedia:Aberdeen|Aberdeen]] auf.
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| [[Wikipedia:1952|1952]] kehrte sie mit ihrem Mann nach Deutschland zurück und war bis zu ihrem Tod 1969 als Dozentin am heilpädagogischen Seminar in Eckwälden tätig.
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| == Weblinks ==
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| * {{Biographie|577}}
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| [[Kategorie:Anthroposoph]] [[Kategorie:Philologe]] [[Kategorie:Pädagoge]] [[Kategorie:Waldorflehrer]] [[Kategorie:Geboren 1890]] [[Kategorie:Gestorben 1969]] [[Kategorie:Frau]]
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