Kategorie:Wirtschaftswissenschaften und Wolf Singer: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:Wolf Singer.JPG|mini|Wolf Singer (Oktober 2008)]]


'''{{WikipediaDE|Kategorie:Wirtschaftswissenschaft}}'''
'''Wolf Joachim Singer''' (* [[Wikipedia:9. März|9. März]] [[Wikipedia:1943]] in [[Wikipedia:München|München]]) ist ein deutscher [[Neurophysiologe]].


[[Kategorie:Sozialwissenschaft nach Fachgebiet]]
== Leben ==
[[Kategorie:Wissenschaft nach Fachgebiet]]
 
[[Kategorie:Realwissenschaften]]
Wolf Singer studierte ab 1962 an der [[Wikipedia:Ludwig-Maximilians-Universität München|Ludwig-Maximilians-Universität München]] [[Medizin]],  wo er 1968 mit der Arbeit ''Die Funktion der telencephalen Kommissuren für bilaterale Synchronisierung des EEG'' promovierte. 1975 [[Wikipedia:Habilitation|habilitierte]] er sich an der [[Wikipedia:Technische Universität München|Technischen Universität München]] für das Fach [[Physiologie]].
[[Kategorie:Wirtschaftsleben]]
 
[[Kategorie:Wirtschaft]]
1981 wurde Singer zum Direktor der ''Abteilung für Neurophysiologie'' am [[Wikipedia:Max-Planck-Institut für Hirnforschung|Max-Planck-Institut für Hirnforschung]] in [[Wikipedia:Frankfurt am Main|Frankfurt am Main]] berufen. Zusammen mit [[Wikipedia:Walter Greiner|Walter Greiner]] und [[Wikipedia:Horst Stöcker|Horst Stöcker]] begründete er 2004 das ''[[Wikipedia:Frankfurt Institute for Advanced Studies]]'' (FIAS) und das ''Brain Imaging Center'' (BIC) sowie 2006 das [[Wikipedia:Ernst-Strüngmann-Forum|Ernst-Strüngmann-Wissenschaftsforum]] und das [[Wikipedia:Ernst Strüngmann Institut|Ernst Strüngmann Institut]] (ESI).
 
Als [[Neurowissenschaften|Neurowissenschaftler]] vertritt er einen kompromisslosen [[Naturalismus]] und dem [[Mensch]]en dezidiert die [[Willensfreiheit]] ab. Bekannt wurde er in der Öffentlichkeit vor allem durch seine Aussage: „''Verschaltungen legen uns fest: Wir sollten aufhören, von Freiheit zu sprechen''“<ref>Wolf Singer in:  Christian Geyer (Hrsg.): ''Hirnforschung und Willensfreiheit'', 2004, S. 30ff.</ref> Singer fordert entsprechende [[Ethik|ethische]] und [[Rechtsleben|juristische]] Konsequenzen bezüglich der [[Schuld]]fähigkeit des Menschen.
 
== Werke (Auswahl) ==
* 1968 ''Die Bedeutung der Vorderhirnkommissuren für die Koordination bilateraler EEG-Muster''. [[Wikipedia:Ludwig-Maximilians-Universität München|Ludwig-Maximilians-Universität München]]. (Dissertation)
* 1974 ''Über den Einfluss zentrifugaler Projektionssysteme auf die Leistungen eines sensorischen Thalamuskernes, dargestellt am Beispiel des visuellen Systems''. [[Wikipedia:Technische Universität München|Technische Universität München]] (Habilitationsschrift).
* 2002 [http://www.philosophie.uni-mainz.de/metzinger/publikationen/Interview_Brennpunkt.pdf ''Ein Frontalangriff auf unsere Menschenwürde.'']; (PDF; 169&nbsp;kB) Gemeinsames Interview mit [[Thomas Metzinger]] im Magazin [http://www.gehirn-und-geist.de/artikel/831956 Gehirn&Geist 4/2002], S. 32–35, repr. in: [http://www.spektrumverlag.de/artikel/853823 G&G ''Dossier 2003''] mit dem Titel „Angriff auf das Menschenbild. Hirnforscher suchen neue Antworten auf alte philosophische Fragen.“ S. 68–71.
* 2002 ''Der Beobachter im Gehirn.'' Essays zur Hirnforschung. Suhrkamp, Frankfurt am Main (''stw 1571'') ISBN 3-518-29171-8
* 2003 ''Ein neues Menschenbild?'' Gespräche über Hirnforschung. Suhrkamp, Frankfurt am Main (''stw 1596'') ISBN 3-518-29196-3
* 2004 [http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/hirnforschung-keiner-kann-anders-als-er-ist-1147780.html ''Keiner kann anders als er ist.''] Verschaltungen legen uns fest. Wir sollten aufhören, von Freiheit zu reden. [[Wikipedia:Frankfurter Allgemeine Zeitung|Frankfurter Allgemeine Zeitung]], Nr. 6 vom 8. Januar 2004, S. 33 ([http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/hirnforschung-keiner-kann-anders-als-er-ist-1147780.html DF ''hier''])<ref>ein Artikel, der wie oben erwähnt in der gedruckten Fassung mit dem programmatischen ''Untertitel'' erschien ''Verschaltungen legen uns fest. Wir sollten aufhören, von Freiheit zu reden.'' Real handelt es sich dabei um einen Ausschnitt aus [http://www.mpih-frankfurt.mpg.de/global/Bilder/FAZ.pdf ''diesem Teil'' (]) eines wesentlich umfangreicheren Artikels, der kurz darauf m.&nbsp;d.&nbsp;T. [http://www.mpih-frankfurt.mpg.de/global/Np/Pubs/Menschenbild.pdf ''Selbsterfahrung und neurobiologische Fremdbeschreibung'' (]) in der DZPhil 52, 2, 2004: 235–255, publiziert wurde. Dieser Fachartikel wiederum wurde komplett und noch im selben Jahr auch der allgemeinen Öffentlichkeit zugänglich gemacht, jedoch nicht unter seinem Originaltitel, sondern unter dem Titel:
''Verschaltungen legen uns fest. Wir sollten aufhören, von Freiheit zu sprechen''. (s. nä. Eintrag)</ref>
* 2004 ''Verschaltungen legen uns fest. Wir sollten aufhören, von Freiheit zu sprechen.'' In: Geyer, Christian (Hrsg.): ''Hirnforschung und Willensfreiheit.'' Zur Deutung der neuesten Experimente. Suhrkamp, Frankfurt 2004, S. 30–65<ref>ein TB der Reihe ''Edition Suhrkamp'' (Nr. 2387), in dem dieser FAZ-Redakteur die – nach dem Prinzip der ''[[Wikipedia:Paradoxe Intervention|paradoxen Interventionen]]'' – trotzdem zustandegekommene und ausgesprochen umfangreiche Debatte in der FAZ (unter Einschluss einiger unabhängig davon anderenorts publizierten Artikel) dokumentiert. Singer lässt die Vermarktung seiner Arbeit [http://www.mpih-frankfurt.mpg.de/global/Np/Pubs/singeressays_d.htm ''hier''] dokumentieren; s. dazu auch die [http://www.sprache-werner.info/Einleit_Vorbem.1966.html ''Einleitenden Bemerkungen''] zu einem [http://www.sprache-werner.info/Off_Brief_Singer.1967.html ''Offenen Brief''] auf den ursprünglichen F.A.Z.-Artikel.</ref>
* 2007 {{Scholarpedia|http://www.scholarpedia.org/article/Binding_by_Synchrony|Binding by Synchrony}}
* 2008 mit [[Matthieu Ricard]]: ''Hirnforschung und Meditation'' – Ein Dialog. Suhrkamp, Frankfurt am Main(''eu 4'') ISBN 3-518-26004-9 <ref>[http://www.faz.net/-gr6-x4yg Rez. ''hier''] ([http://www.faz.net/-gr6-x7xn a. ''hier'']); Singers Reaktion darauf samt Entgegnung des Rezensenten [http://www.faz.net/-gqz-ztlw ''hier''] und dessen Schlusswort zu einer daraufhin massiv eingesetzten Diskussion mit Links zu den Beiträgen weiterer Diskussionspartner [http://www.faz.net/-gsf-10cpe ''hier''].</ref>
* 2013 ''Heute weiß ich weniger über das Gehirn, als ich vor 20 Jahren zu wissen glaubte'' – in [[Wikipedia:Matthias Eckoldt|Matthias Eckoldt]] ''Kann das Gehirn das Gehirn verstehen?'', [[Wikipedia:Carl-Auer-Verlag|Carl-Auer-Verlag]]
* 2017 mit Matthieu Ricard: ''Jenseits des Selbst : Dialoge zwischen einem Hirnforscher und einem buddhistischen Mönch'', Berlin: Suhrkamp 2017, ISBN 978-3-518-42571-8.
 
== Siehe auch ==
 
* {{WikipediaDE|Wolf Singer}}
 
[[Kategorie:Mediziner]] [[Kategorie:Neurophysiologe]] [[Kategorie:Neurowissenschaftler]] [[Kategorie:Geboren 1943]] [[Kategorie:Mann]]

Version vom 27. Juni 2018, 16:53 Uhr

Wolf Singer (Oktober 2008)

Wolf Joachim Singer (* 9. März Wikipedia:1943 in München) ist ein deutscher Neurophysiologe.

Leben

Wolf Singer studierte ab 1962 an der Ludwig-Maximilians-Universität München Medizin, wo er 1968 mit der Arbeit Die Funktion der telencephalen Kommissuren für bilaterale Synchronisierung des EEG promovierte. 1975 habilitierte er sich an der Technischen Universität München für das Fach Physiologie.

1981 wurde Singer zum Direktor der Abteilung für Neurophysiologie am Max-Planck-Institut für Hirnforschung in Frankfurt am Main berufen. Zusammen mit Walter Greiner und Horst Stöcker begründete er 2004 das Wikipedia:Frankfurt Institute for Advanced Studies (FIAS) und das Brain Imaging Center (BIC) sowie 2006 das Ernst-Strüngmann-Wissenschaftsforum und das Ernst Strüngmann Institut (ESI).

Als Neurowissenschaftler vertritt er einen kompromisslosen Naturalismus und dem Menschen dezidiert die Willensfreiheit ab. Bekannt wurde er in der Öffentlichkeit vor allem durch seine Aussage: „Verschaltungen legen uns fest: Wir sollten aufhören, von Freiheit zu sprechen[1] Singer fordert entsprechende ethische und juristische Konsequenzen bezüglich der Schuldfähigkeit des Menschen.

Werke (Auswahl)

Siehe auch

  1. Wolf Singer in: Christian Geyer (Hrsg.): Hirnforschung und Willensfreiheit, 2004, S. 30ff.
  2. ein Artikel, der wie oben erwähnt in der gedruckten Fassung mit dem programmatischen Untertitel erschien Verschaltungen legen uns fest. Wir sollten aufhören, von Freiheit zu reden. Real handelt es sich dabei um einen Ausschnitt aus diesem Teil () eines wesentlich umfangreicheren Artikels, der kurz darauf m. d. T. Selbsterfahrung und neurobiologische Fremdbeschreibung () in der DZPhil 52, 2, 2004: 235–255, publiziert wurde. Dieser Fachartikel wiederum wurde komplett und noch im selben Jahr auch der allgemeinen Öffentlichkeit zugänglich gemacht, jedoch nicht unter seinem Originaltitel, sondern unter dem Titel: Verschaltungen legen uns fest. Wir sollten aufhören, von Freiheit zu sprechen. (s. nä. Eintrag)
  3. ein TB der Reihe Edition Suhrkamp (Nr. 2387), in dem dieser FAZ-Redakteur die – nach dem Prinzip der paradoxen Interventionen – trotzdem zustandegekommene und ausgesprochen umfangreiche Debatte in der FAZ (unter Einschluss einiger unabhängig davon anderenorts publizierten Artikel) dokumentiert. Singer lässt die Vermarktung seiner Arbeit hier dokumentieren; s. dazu auch die Einleitenden Bemerkungen zu einem Offenen Brief auf den ursprünglichen F.A.Z.-Artikel.
  4. Rez. hier (a. hier); Singers Reaktion darauf samt Entgegnung des Rezensenten hier und dessen Schlusswort zu einer daraufhin massiv eingesetzten Diskussion mit Links zu den Beiträgen weiterer Diskussionspartner hier.

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