Immanuel Kant und Airavata: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:Immanuel Kant (painted portrait).jpg|miniatur|Immanuel Kant]]
[[Datei:Musée Guimet 897 02.jpg|thumb|Indra auf Airavata. Sandsteinrelief an Ziegeltempel der Hauptstadt [[Wikipedia:Sambor Prei Kuk|Sambor Prei Kuk]] des [[Wikipedia:Chenla|Chenla]]-Reichs in der kambodschanischen Provinz [[Wikipedia:Kampong Thom|Kampong Thom]]. Südgruppe, S. 7, Anfang 7. Jahrhundert. Heute im Musée Guimet, Paris.]]
'''Immanuel Kant''' (* [[Wikipedia:22. April|22. April]] [[Wikipedia:1724|1724]] in [[Wikipedia:Königsberg (Preußen)|Königsberg]], [[Wikipedia:Preußen (historische Landschaft)|Preußen]]; † [[Wikipedia:12. Februar|12. Februar]] [[Wikipedia:1804|1804]] ebenda) war ein deutscher [[Wikipedia:Philosoph|Philosoph]] der [[Wikipedia:Aufklärung|Aufklärung]] und der Begründer der [[Wikipedia:Philosophie|Philosophie]] des [[Wikipedia:Deutscher Idealismus|Deutschen Idealismus]].  
'''Airavata''' ({{SaS|ऐरावत|airāvata|m}}<ref>{{Monier-Williams1899|airāvata|234|2}}</ref>), auch ''Airavana'' ({{lang|sa|ऐरावण}} {{IAST|airāvaṇa}}) ist in der [[Wikipedia:Hinduismus|hinduistischen]] [[Wikipedia:Indische Mythologie|Mythologie]] ein weißer, heiliger Elefant, der zuerst Erschaffene aller Elefanten und das Reittier ''([[Vahana]])'' des Schöpfergottes [[Indra]]. Er gehört auch zu den acht [[Dikpala]]s, Elefanten, die in den Haupthimmelsrichtungen die Welt tragen. Im indischen Kulturkreis gelten Airavata und seine Nachkommen als Glückssymbol und Regenbringer. Dargestellt wird er zumeist mit drei Köpfen und vier Stoßzähnen.


Kant suchte mit seinem Werk zwischen dem [[Rationalismus]], wie er zu seiner Zeit durch die Wolff-[[Leibniz]]sche Philosophie in Deutschland vertreten wurde, und dem englischen [[Empirismus]] von [[wikipedia:David Hume|David Hume]] zu vermitteln. Ein wesentliches Ergebnis war, daß spekulative [[Metaphysik]] über Gott ohne [[Wahrheit]]sgehalt ist. "Begriffe ohne Anschauung sind leer, Anschauungen ohne Begriffe sind blind". Dieser Doppelaspekt des Erkennens wurde von Kant wie von keinem vor ihm mit so einer gewaltigen Schlüssigkeit hingestellt, daß man sich seitdem [[Erkenntnis]] nicht mehr anders vorstellen kann, als aus diesen beiden Seiten [[Begriff]] und [[Anschauung]] zusammengesetzt. Ein schwerer Schlag war das für Metaphysiker, die glaubten, ohne Anschauung des Wesens Gottes, nur mit begrifflichen [[Methode]]n, Aussagen über Gott machen zu können ([[wikipedia:Gottesbeweis|Gottesbeweis]]e). Eine Nebenwirkung war, insofern Kant unter Anschauung sinnliche Anschauung verstand, daß mit seiner Philosophie auch unüberwindliche Erkenntnisgrenzen gesetzt waren, insofern das Geistige, Gott, entsprechend, weil nicht sinnlich, nicht Gegenstand von Erkenntnis sein könne, sondern nur Gegenstand des [[Glauben]]s.
Von zentraler Bedeutung für die indische Mythologie ist der [[Kosmogonie|Schöpfungsmythos]] vom [[Milchozean|Quirlen des Milchozeans]], aus dem auch Airavata entstanden ist; erzählt in unterschiedlichen Versionen in den Epen [[Mahabharata]], [[Ramayana]] und einigen [[Puranas]]. Dem mythischen Airavata und den irdischen Elefanten widmen sich altindische Elefantenkunden, das ''Matangalila'',<ref>Franklin Edgerton (Übers.): ''The Elephant lore of the Hindus. The Elephant-sport (matangalila) of Nilakantha.'' 1931. Nachdruck: Verlag Motilal Banarsidass, Neu Delhi 1985. ISBN 81-208-0005-2. Deutsche Übertragung in Auszügen enthalten in: Heinrich Zimmer: ''Spiel um den Elefanten. Ein Buch von indischer Natur.'' 1929. Neuauflagen Düsseldorf 1965 und Frankfurt 1979. [[Sanskrit]]-Text des Matangalila von T. Ganapati Shastri (Hrsg.): Trivandrum 1910. [http://www.exoticindiaart.com/book/details/IDH406 Klappentext und Inhaltsverzeichnis.]</ref> das ''Hastyayurveda''<ref>Sanskrit-Text des Hastyayurveda: Anandashrama Sanskrit Series, Pune 1894. Englische Übersetzungen: Subrahmanya Sastri, S. Gopalan (Hrsg. und Übers.): ''Gaja Sastram of Palakapya Muni with extracts from other works and coloured illustrations.'' TMSSM Library, Tanjore 1958. – Jayantee Bhattacharya: ''Hastyayurveda of Palakapya.'' Indian National Science Academy (INSA), 1995.</ref> und einschlägige Kapitel des ''[[Wikipedia:Manasollasa|Manasollasa]]'' aus dem 12. Jahrhundert.


Zudem setzte Kant voraus, daß die Wahrnehmung nicht den Gegenstand selbst erfasse, sondern nur seine Erscheinung, während der Gegenstand selbst als unerkennbares [[Ding an sich]] als Ursache der Erscheinung gesetzt wurde. Gegen diese Auffassung empörte sich schon [[Goethe]], und machte dagegen geltend: "Man suche nichts hinter den Phänomenen. Sie selbst sind die Lehre".  
== Airavatas Schöpfungsgeschichte ==
Kosmisches Urprinzip ist die Einheit. Ob als glühend oder golden beschrieben, die Schalen des indischen [[Weltenei|Ureis]] stammen vom Leib des Sonnengottes, des Sonnenadlers [[Garuda]], der bereits davongeflogen war, als zuerst Airavata und nachfolgend weitere Elefanten hervortraten.


Kant schuf eine neue, umfassende Perspektive in der Philosophie, welche die Diskussion bis ins 21. Jahrhundert maßgeblich beeinflusst. Dazu gehört nicht nur sein Einfluss auf die  [[Erkenntnistheorie]] mit der ''[[wikipedia:Kritik der reinen Vernunft|Kritik der reinen Vernunft]]'', sondern auch auf die [[Ethik]] mit der ''[[wikipedia:Kritik der praktischen Vernunft|Kritik der praktischen Vernunft]]'' und die [[Ästhetik]] mit der ''[[wikipedia:Kritik der Urteilskraft|Kritik der Urteilskraft]]''. Zudem verfasste Kant bedeutende Schriften zur [[wikipedia:Religionsphilosophie|Religions-]], [[wikipedia:Rechtsphilosophie|Rechts-]] und [[wikipedia:Geschichtsphilosophie|Geschichtsphilosophie]] sowie Beiträge zu Astronomie und Geowissenschaften.
=== Milchozean ===
Dieser Ursprungsmythos steht im Matangalila, ebenso folgende, dem Quirlen des Milchozeans vorausgehende Geschichte: Der Heilige Durvasas schenkte voller Ehrerbietung Indra einen Kranz himmlischer Blumen. Als er sah, dass Airavata, angewidert vom Geruch, den Kranz zertrat, verfluchte der Asket den Elefanten. Gegen Flüche von Heiligen können auch Götter nur mit Mühe ankämpfen. Der Elefant ging zugrunde, um ihn wiederzubekommen und die Herrschaft über die Welt zurückzuerlangen, quirlten die Götter das Milchmeer so lange, bis Airavata, „der aus dem Milchmeer Geborene“, hervorkam.


== Leben ==
Je nach hinduistischer Tradition werden bestimmte heilige Texte und deren Göttermythen zu Glaubensinhalten, neue Mythosvarianten entstehen aus der religiösen Praxis durch Kombination. So ist es ein eher geschichtswissenschaftliches Konzept, Details aus dem Mythos des Milchozeans in der mehrtausendjährigen Geschichte der indischen Dichtung genau zu verorten. Elefanten sind bereits im 3. Jahrtausend v. Chr. auf Siegeln von [[Mohenjo-Daro]] abgebildet. Ein struktureller Blick bringt mehr.


Immanuel (im Taufregister: Emanuel; Kants Geburtstag war im preußischen Kalender der Tag des heiligen Emanuel) Kant war das vierte Kind des [[Sattler]]- und [[Riemer]]meisters Johann Georg Kant<ref>[http://wiki-de.genealogy.net/Pers%C3%B6nlichkeiten_des_Memellandes#Kants_Vorfahren Kants_Vorfahren auf genealogy.net]</ref> (*&nbsp;1683 in [[Kreis Memel|Memel]]; †&nbsp;1746 in Königsberg) und dessen Frau Anna Regina (*&nbsp;1697 in Königsberg; †&nbsp;1737 in Königsberg), geb. Reuter, die am 13. November 1715 geheiratet hatten. Sein Vater war als junger Mann nach Königsberg gezogen, die Mutter stammte aus der Familie eines Riemermeisters, der von [[Nürnberg]] nach Königsberg übergesiedelt war. Von Kants insgesamt acht Geschwistern erreichten nur vier das Erwachsenenalter. Väterlicherseits stammte Kant aus einer [[Kuren|kurischen]] Familie, die von [[Lettland]] nach Kantwaggen (später Kantweinen) im [[Memelland]] übergesiedelt war.<ref>Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: ''Duden – Familiennamen: Herkunft und Bedeutung von 20.000 Nachnamen.'' [[Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus]] AG, Mannheim 2005, ISBN 3-411-70852-2, S. 365.</ref> Sein Elternhaus war stark [[Pietismus|pietistisch]] geprägt, seine Mutter für Bildung sehr aufgeschlossen. 1732 kam Kant an das [[Collegium Fridericianum]] (auch Friedrichskollegium genannt), wo er insbesondere im Erlernen der klassischen Sprachen gefördert wurde. Bereits 1740 begann er mit dem Studium an der [[Albertus-Universität Königsberg]]. Ob er zunächst für Theologie eingeschrieben war, wie es einer der frühen Biographen darstellte, ist aus den Unterlagen der Universität nicht mehr zu rekonstruieren.<ref>Vgl. Vorländer, 51, und Kühn, 83</ref> In jedem Fall interessierte sich Kant sehr für die Naturwissenschaften. Er studierte u.&nbsp;a. Philosophie, klassische Naturwissenschaften, Physik und Mathematik. Der Professor für Logik und Metaphysik, [[Martin Knutzen]], machte ihn mit den Lehren von [[Gottfried Wilhelm Leibniz]] und [[Isaac Newton]] vertraut.
Derselbe Durvasas verfluchte in einer anderen Version Indra und alle Götter, damit sie ihrer Macht und Stärke beraubt würden. So wird der Kampf der Götter um den kraftspendenden Unsterblichkeitstrank ''[[Amrita]]'' erklärlich.


[[Datei:Waldburg Capustigall.jpg|mini|Schloss Waldburg-Capustigall]]
[[Datei:Awatoceanofmilk01.JPG|thumb|Quirlen des Milchozeans in [[Wikipedia:Angkor Wat|Angkor Wat]], Ostgalerie, Südflügel: zentraler Teil der 50 Meter langen Szene. Vishnu sitzt auf dem Berg Mandara und hält mit zwei Händen die Schlange Vasuki. Darunter die Schildkröte Kurma. Am Himmel [[Apsara]]s im Knieflug. Klassischer Stil von Angkor Wat unter König Suryavarman II. 1113–1150.]]
Es ist ein zweiter Schöpfungsmythos. Dessen Funktion ist, die in Unordnung gekommene Welt wieder einzurichten und dabei die späteren Eigenschaften aller Protagonisten erklärend einzuführen. Zunächst soll die verlorene Stärke wiederhergestellt werden. Die Geschichte heißt ''Amritamanthana'' (''manthana'' bedeutet „quirlen“), in den Veden oder den späteren [[Brahmanas]] des 7. Jahrhunderts v. Chr. wird sie noch nicht erwähnt. Die erste Variante des Themas findet sich im Mahabharata, in welcher auch Airavata als der erste Elefant vorkommt; ausgebreitet wird die Geschichte dann in den Puranas.<ref>Natalia R. Lidova: ''Amrtamanthana. The Vedic Sources of the Hindu Creation Myth.'' In: Baidyanath Saraswati: ''Man in Nature.'' New Delhi 1995. [http://ignca.nic.in/ps_05014.htm Online]</ref> Die Puranas („alte Erzählungen“) aus dem 2. bis 10. Jahrhundert sind die wichtigste Quelle indischer Mythen. Im Vishnu-Purana<ref>[http://www.sacred-texts.com/hin/vp/vp044.htm Horace Hayman Wilson (Übers.): ''The Vishnu Purana.'' 1840. Buch 1, Kap. 9]</ref> ist es anstelle Indras Vishnu in der Position des Göttervaters, der den ''[[Deva (Gott)|Devas]]'' rät, sich mit ihren Gegenspielern, den ''[[Asura (Hinduismus)|Asuras]]'' (Dämonen), zusammenzutun, um den Milchozean zu quirlen.


[[Datei:Königsberg Kants Wohnhaus 1844 (IZ 03-121).jpg|mini|rechts|Das Wohnhaus Kants in Königsberg.]]
Die Chaosschlange ''[[Vasuki]]'' wird um den Berg ''Mandara'' als Quirlstab gelegt. Gott ''[[Krishna]]'' versammelt die Seinen am Schwanzende der Schlange, die Dämonen reihen sich am Kopfende und abwechselnd ziehend versetzen sie den Berg in Drehbewegung. Als dieser droht, im Urozean zu versinken, sorgt Vishnu selbst in [[Avatara|Gestalt]] der Schildkröte ''[[Kurma]]'' am Meeresgrund beim Quirlen für festen Halt.


1746 veröffentlichte er seine Schrift ''[[Gedanken von der wahren Schätzung der lebendigen Kräfte]]''. Wegen des Todes seines Vaters 1746 und weil jenes Werk von seinem [[Pietismus|pietistischen]] Professor Knutzen nicht als Abschlussarbeit anerkannt wurde, unterbrach Kant sein Studium. Er verließ Königsberg und verdiente sich seinen Lebensunterhalt als [[Hauslehrer]], zunächst bis ca. 1750 bei dem reformierten Prediger Daniel Ernst Andersch (tätig 1728–1771) in [[Wessjolowka (Kaliningrad, Tschernjachowsk)|Judtschen]] bei [[Gussew|Gumbinnen]], einer Schweizer Kolonie meist französisch sprechender Siedler. 1748 wurde er im dortigen Kirchenbuch als Taufpate aufgeführt, wo er als 'studiosus philosophiae' bezeichnet wird. Später war er bis etwa 1753 Hauslehrer auf dem Gut des Majors Bernhard Friedrich von Hülsen auf Groß-Arnsdorf bei [[Morąg|Mohrungen]]. Seine dritte Stelle fand er nahe Königsberg  auf dem Schloss [[Waldburg-Capustigall]] bei der Familie [[Keyserlingk (Adelsgeschlecht)|Keyserlingk]], die ihm auch Zugang zur höheren Gesellschaft Königsbergs ermöglichte. Er unterrichtete die beiden Stiefsöhne von [[Caroline von Keyserling]], mit der ihn zeitlebens gegenseitige Verehrung verband.
Als Zeichen des Universums war der Rücken einer anderen Schildkröte mit Namen ''Akupara'' bereits im früheren Welterschaffungsmythos Träger für den Weltenberg ''[[Meru (Mythologie)|Meru]]'', Trägerfunktion für das Himmelsgewölbe übernahmen später in den acht [[Kardinalpunkte]]n ähnlich [[Karyatide]]n Elefantenkühe. Im Mahabharata übernimmt anstelle von Kurma und auf Bitten der Götter und Dämonen Schildkrötenkönig Akupara die Rolle als Fixpunkt im Milchozean.


1754 kehrte Kant nach Königsberg zurück und nahm sein Studium wieder auf (Martin Knutzen war inzwischen verstorben). Schon 1755 veröffentlichte er mit ''[[Allgemeine Naturgeschichte und Theorie des Himmels]]'' seine erste wichtige Schrift. Es folgte außerdem noch im selben Jahr die Habilitation mit dem Thema ''Die ersten Grundsätze der metaphysischen Erkenntnis'' (Nova dilucidatio); dadurch wurde er 1755 Privatdozent in Königsberg und nahm eine umfangreiche Lehrtätigkeit auf. Zu seinen Lehrfächern gehörten [[Logik]], [[Metaphysik]], [[Ethik|Moralphilosophie]], [[Natürliche Theologie]], [[Mathematik]], [[Physik]], [[Mechanik]], [[Geographie|Geografie]], [[Anthropologie]], [[Pädagogik]] und [[Naturrecht]]. Seine Vorlesungen fanden starkes Interesse. [[Johann Gottfried Herder]], der 1762–64 bei ihm hörte, schrieb später darüber:
Nach längerer Zeit, in diesem Fall nach tausend Jahren, kamen durch das Quirlen 14 Kostbarkeiten zum Vorschein, Attribute und Begleiter der Götter für spätere Verwendung. Darunter war auch der [[Wikipedia:Weißer Elefant|weiße Elefant]] Airavata, den Indra als Reittier erhielt. Den Unsterblichkeitstrunk Amrita bringt Vishnu als himmlischer Arzt Dhanavantari in einem Krug, der ihm sogleich von den Dämonen entrissen wird. Vishnu gelingt es, in die schöne Frau Mohini verwandelt, die Asuras abzulenken, damit der Amrita nur unter den Göttern verteilt werden kann. Bis zur nächsten Weltperiode ist damit Ordnung hergestellt.


{{Zitat|Mit dankbarer Freude erinnere ich mich aus meinen Jugendjahren der Bekanntschaft und des Unterrichts eines Philosophen, der mir ein wahrer Lehrer der Humanität war [] Seine Philosophie weckte das eigne Denken auf, und ich kann mir beinahe nichts Erleseneres und Wirksameres hierzu vorstellen, als sein Vortrag war.}}
=== Schöpfungsgeschichte des Matangalila ===
Bei der Geburt Airavatas aus dem Urei hielt Brahma die beiden glühenden Schalen in Händen und sang über ihnen sieben heilige Lieder (''Saman'', Zaubergesänge), worauf aus der rechten Schale sieben weitere männliche Elefanten erschienen und danach aus der linken Schale die bereits erwähnten acht Elefantenkühe, die zu ''[[Diggaja]]s'', Stützen der acht Richtungen des Raumes, wurden. Dort sind sie den Wächtern der Himmelsrichtungen ([[Dikpala]]s) beigesellt. Die Elefanten gebaren viele Kinder, die frei durch die Lande zogen. In kosmogonischen Geschichten müssen aus der anfänglichen Formlosigkeit die Götter als Maßstab für die Menschen eine Ordnung schaffen, wobei sich durch besondere Ereignisse die anfängliche Unbestimmtheit allmählich in einer Vorvergangenheit absetzt.  


Eine erste Bewerbung auf den Königsberger Lehrstuhl für Logik und Metaphysik<ref>Ein „Hausberufungsverbot“ war damals noch nicht selbstverständlich, d.&nbsp;h. Habilitation und erste Berufung auf eine Professorenstelle an ein-und-derselben Universität war damals möglich.</ref> im Jahre 1759 schlug fehl. Einen Ruf auf einen Lehrstuhl für Dichtkunst lehnte Kant 1764 ab. In den Jahren von 1766 bis 1772 arbeitete Kant als Unterbibliothekar der [[Silberbibliothek|königlichen Schlossbibliothek]], was seine erste feste Anstellung war. Kant schlug außerdem auch die Gelegenheiten aus, 1769 in [[Erlangen]] und 1770 in [[Jena]] zu lehren, bevor er im Jahr 1770 im Alter von 46 Jahren den von ihm immer angestrebten Ruf der Universität Königsberg auf die Stelle eines Professors für Logik und Metaphysik erhielt. Im selben Jahr legte er mit der Studie ''Formen und Gründe der Sinnes- und Verstandeswelt'' eine weitere Dissertation vor. Auch den mit einer deutlich höheren Vergütung verbundenen Ruf an die damals berühmte [[Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg|Universität von Halle]] lehnte er im Jahre 1778 ab, trotz der besonderen Bitte des Kultusministers [[Karl Abraham von Zedlitz|von Zedlitz]]. 1786 und 1788 war Kant Rektor der Universität in Königsberg. 1787 wurde er in die Berliner [[Königlich-Preußische Akademie der Wissenschaften|Akademie der Wissenschaften]] aufgenommen. Die letzten 15 Jahre seines Lebens waren gekennzeichnet durch den sich stetig zuspitzenden Konflikt mit der Zensurbehörde, deren Leitung der preußische König [[Friedrich Wilhelm II. (Preußen)|Friedrich Wilhelm II.]] dem neuen Kultusminister [[Johann Christoph von Woellner]] –&nbsp;Zedlitz’ Nachfolger nach dem Tode König [[Friedrich II. (Preußen)|Friedrichs II.]]&nbsp;– übertragen hatte. In Wöllners [[Edikt]] von 1794 wurde Kant die „Herabwürdigung mancher Haupt- und Grundlehren der heiligen Schrift und des Christentums“ zur Last gelegt. Kant lehrte weiter bis 1796, erhielt aber die Weisung, sich religiöser Schriften zu enthalten, da sie [[Deismus|deistisches]] und [[Sozinianismus|sozinianisches]] Gedankengut verbreiteten, das nicht mit der Bibel vereinbar sei. Hierauf beklagte sich sein Freund [[Johann Erich Biester]], der Herausgeber der [[Berlinische Monatsschrift|Berlinischen Monatsschrift]] in Berlin, beim König, der aber die Beschwerde ablehnte.
Es ist ein wörtliches Absetzen, da im ersten Weltalter die Elefanten und sogar die Berge Flügel hatten. Genauso schweiften anfangs auch die Pferde mit Flügeln ziellos hin und her, bis sie dieselben unverschuldet verloren. Auf Indras Geheiß wurden ihnen die Flügel mit einem Pfeil abgeschossen, sonst hätten sie sich nie zum Ziehen der Kampfwagen eignen können. Das gehörte zu den weltordnenden Taten Indras, genauso wie das Trennen von Himmel und Erde. Auch die Sonne musste erst auf ihre Bahn gebracht werden.  


[[Datei:Kant kaliningrad2.png|mini|hochkant|Grabmal Kants neben dem Königsberger Dom in Kaliningrad]]
Die Elefanten verloren durch Übermut ihre Flügel und noch dazu ihre Fähigkeit, wie alle Götter verschiedene Gestalt anzunehmen. Ein Schwarm fliegender Elefanten ließ sich einst auf einem Ast eines riesigen [[Banyan-Feige|Banyanbaums]] nieder. Der umgerechnet rund 1000 Kilometer lange Ast brach und zerriss das Land, als er zu Boden fiel. Unter dem Baum saß ein Asket mit Namen Durgha-Tapas („Lange Askese“ oder „Ausdauernde Strenge“), der gerade seine Schüler unterrichtete. Einige von ihnen wurden tödlich getroffen, die Elefanten flogen unbekümmert auf den nächsten Ast, worauf sie der Heilige in seinem Zorn verfluchte, fortan flügellos den Menschen als Reittier zu dienen.<ref>David Kinsley: ''Indische Göttinnen. Weibliche Gottheiten im Hinduismus.'' Insel, Frankfurt 1990, ISBN 3-458-16118-X, S. 39</ref>  Worte eines Heiligen machen auch Götter nicht ungesprochen. Seither helfen die Elefanten mit ihrem Gewicht, so wie es auch die Berge tun, die unsichere Erde zu festigen.


Kant wird oft als steifer, an einen regelmäßigen Tagesablauf gebundener professoraler Mensch dargestellt, der von der Pflicht getrieben ganz auf seine Arbeit konzentriert war. Doch dieses Bild ist eine Überzeichnung. Als Student war er ein guter Kartenspieler und verdiente sich sogar mit [[Billard]] ein Zubrot zum Studium. Auf Gesellschaften, an denen er gerne teilnahm, galt er als galant, putzte sich mit modischen Kleidern heraus und zeichnete sich aus durch {{"|ausgezeichnete Belesenheit und einen unerschöpflichen Vorrath von unterhaltenden und lustigen Anecdoten, die er ganz trocken, ohne je selbst dabei zu lachen, erzählte und durch eigenen ächten Humor in treffenden Repliken [...] zu würzen wusste […].}}<ref>Hans Michel Schletterer: ''Joh. Friedrich Reichardt: Sein Leben und seine Werke.'' J. A. Schlosser, Augsburg 1865, S. 84.</ref> [[Johann Gottfried Herder]] wurde von Kant aufgefordert, nicht so viel über den Büchern zu brüten. Und [[Johann Georg Hamann]] befürchtete, dass Kant nicht genügend zum Arbeiten käme, weil er durch „einen Strudel gesellschaftlicher Zerstreuungen fortgerißen“ werde (Zitate nach Kühn). Auch seine legendäre Pünktlichkeit, nach der andere Königsberger angeblich sogar ihre Uhren stellten, ist viel eher diejenige seines engen Freundes Joseph Green gewesen. Dessen rigoros durchgeplanter Tagesablauf nötigte Kant bei jedem Besuch, das Haus Greens pünktlich um sieben zu verlassen.<ref>Manfred Kühn: ''Kant. Eine Biographie''. Beck, München 2004, ISBN 3-406-50918-5, 185f.</ref>
== Airavatas Bedeutung ==
=== Regenbringer ===
Als die Elefanten noch Flügel hatten, wurden sie den Wolken (''megha'') gleichgesetzt, die zur Regenzeit ([[Monsun]]) aus den südlichen Meeren aufsteigen und sich zur Ruhe auf Berggipfeln niederlassen. Damit sind Elefanten mit Regen, Wasser und wieder den Bergen verbunden. Weiße Elefanten gelten als vollkommenstes Abbild des Schneeberges [[Kailash]]. Für die nach dem ersten Weltalter auf die Erde verwunschenen Wolkenelefanten verlangt das Matangalila, Feste zu veranstalten, Regenzauber in Erwartung des Monsun. Der [[Veda|vedische]] Indra ist auch Regen- und Fruchtbarkeitsgott und bewacht Amrita.


Nach eigener Aussage in der Schrift ''Der Streit der Fakultäten'' richtete Kant erst, als er jenseits der 40 war und er merkte, dass er aus gesundheitlichen Gründen mit seinen Kräften haushalten musste, ein regelmäßiger Tagesablauf heraus, der später mit großer Breitenwirkung von [[Heinrich Heine]] in ''[[Zur Geschichte der Religion und Philosophie in Deutschland]]'' als Ausdruck des [[Rigorismus]] gedeutet wurde: Morgens um 4:45 Uhr ließ er sich von seinem Hausdiener mit den Worten „Es ist Zeit!“ wecken und ging um 22 Uhr zu Bett. Zum Mittagessen lud er meist Freunde ein und pflegte die Geselligkeit, vermied dabei aber philosophische Themen. Außerdem machte er täglich zur gleichen Zeit einen Spaziergang. Sein langjähriger Hausdiener war der ausgemusterte Soldat [[Martin Lampe]].
Airavatas Gattin ist ''Abhramu'' (die „Wolkenbinderin“), urzeitliche Mutter der Wolkenelefanten. Airavatas Beinamen sind ''Ardh Matanga'' („Wolkenelefant“), ''Arka Sodara'' („Bruder der Sonne“) und ''Naga-Malla'' (der „kämpfende Elefant“). Nach dem Ramayana ist seine Mutter ''Iravati'', „ira“ heißt Wasser, allgemein Flüssigkeit oder Milch, also „sie, die Flüssigkeit besitzt“. Iravati ist Namensgeberin für den [[Irrawaddy]], den Hauptfluss [[Myanmar|Burmas]]. Flüsse sind immer weiblich. Aus Iravat ist auch der Name Airavata abgeleitet.


Kant verbrachte nahezu sein ganzes Leben im damals weltoffenen Königsberg, wo er 1804 fast 80-jährig starb. Seine letzten Worte waren angeblich: „Es ist gut.“<ref>Karl Vorländer: ''Immanuel Kant. Der Mann und das Werk.'' Felix Meiner, Hamburg 1992, S. II 332.</ref> Das [[Kantiana#Das Grab Kants|Grabmal Immanuel Kants]] befindet sich am [[Königsberger Dom]]. An der Außenseite des Domes befindet sich sein [[Kenotaph]].
==== Schlangenwesen ====
Iravati ist wiederum die Tochter von ''Kadru (Kadri)'', Urmutter der Schlangen (''[[Naga (Mythologie)|Nagas]]''). Schlangenkönig Vasuki war bereits beim Quirlen des Milchozeans beteiligt. Dessen Schwester [[Manasa]] ist eine andere Tochter Kadrus. Wichtig bei allem ist die Verbindung der Elefanten zu den Schlangen. Beide gehören zum Wasserelement. So wie Elefanten das Himmelsgewölbe tragen, ruht die Erde auf der Weltenschlange ''Ananta'' („Unendliche“) ''-Shesha''. In Erwartung des Regens werden ebenso Schlangen verehrt.


== Rudolf Steiner über Kant ==
Airavata, in buddhistischen Erzählungen ''Erapatha'', ist auch der Name eines Schlangenkönigs. Dasselbe Wort kann Verschiedenes bezeichnen. ''Naga'' meint Schlange und auch Elefant, ''Nagaraja'' Schlangen- und auch Elefantenkönig, was auf die Ähnlichkeit ihrer Wesen hinweist. Schlangen kommen aus dem Wasser, bevorzugen die Feuchtigkeit und sie bringen Wasser in Form von Regen. Über die Gefährlichkeit der Schlangen für Elefanten soll dieses nicht hinwegtäuschen. Der Kampf beider Tiere, von dem in indischen Elefantenerzählungen berichtet wird, endet mit beider Untergang. Im Matangalila wird vom schlangenhaften Wesen des Elefanten berichtet: Der Rüssel ist dick und lang, also schlangenhaft. Er riecht nach Wasserpflanzen, er trinkt unter anderem Regen, Wind und Mondschein, ähnlich den Schlangen, von denen ein Beinamen „windessend“ lautet. Vermutlich lecken die Schlangen beim Züngeln den Wind.
Bei all der Kritik, die Steiner an Kants Philsosophie übt, darf nicht übersehen werden, daß es auch eine positive Aussage unter einem ganz anderen Gesichtspunkt gibt: Kant sei von einem Engel inspiriert worden, und hatte die Mission, die zu bekämpfende Vorlage zu geben für [[Fichte]], [[Schelling]] und [[Hegel]], deren Philosophie es ohne Absetzung von Kant nicht hätte geben können. (GA ??)


Dies gilt sogar nicht nur für den geistigen Aufschwung, den diese Philosophen nehmen konnten, sondern noch allgemeiner für die generelle Kulturentwicklung:
Obwohl verwandt, ist für Elefanten alles Schlangenartige gefährlich, neben der Kobra (Naga) auch der Fadenwurm (Tantuka), der entstand, als von Airavata einige Tropfen Flüssigkeit aus den Schläfen mit Tränen vermischt zur Erde fielen. Die Behandlungsmethoden des Fadenwurms führen in den Bereich der Elefantenheilkunde.


"Kant ist von einem der Angeloi
==== König ====
inspiriert worden, daß er in seinen Werken die Behauptung aufstellte,
[[Datei:Indradeva.jpg|thumb|Indra und seine Gattin Indrani (Sachi) auf Airavata. Indische Miniatur nach einer Geschichte aus der [[Jainismus|Jain]]-Sammlung Panchakalyanaka, die aus dem Leben des Jina Adinatha (Rishabhanatha), des ersten [[Jainismus#Tirthankara|Tirthankara]] berichtet. Amber, [[Rajasthan]] um 1670–1680. Der Prozessionszug bewegt sich zum Haus des neugeborenen Rishabhanatha, der seiner Mutter Marudevi heimlich weggenommen werden soll, um ihn auf dem Berg Meru zu verehren. Am Himmel huldigen Fliegenwedler, links Adoranten mit Fahnen. – Indra wurde früh in den Jain-Götterhimmel aufgenommen und ist unter dem Namen Saudharmendra weit verbreitet.]]
daß der Vernunft Grenzen gesetzt und die Erkenntniskräfte
Elefanten dienen als Zeichen der Königswürde. Sie stehen in Beziehung zum König, wie das göttliche Reittier zu Indra. Die in Königsgärten gehaltenen weißen Elefanten sind der Stolz des Herrschers und seines Volkes und haben die besondere Aufgabe, zur rechten Zeit die Wolken herbeizurufen. In einem [[Jataka]] (Erzählung aus dem früheren Leben [[Buddha]]s) übt sich Buddha in Gestalt eines Prinzen in den Tugenden Selbstverleugnung und Mitleid. Als er eines Tages den königlichen weißen Elefanten einem unter Dürre leidenden Nachbarland schenkte, wurde er von seinem verärgerten Volk vertrieben.
auf das Physisch-Materielle beschränkt seien. - So ist das
Streben nach dem Spirituellen sehr herabgedämpft in unserer
Zeit, und es kommt dem Menschen gar nicht in den Sinn, wie
feige er ist gegenüber den geistigen Welten, und wie seine Seele
dabei immer mehr veröden muß. Wir alle sind abhängig von den
Nuancen unserer heutigen Kultur, von der kommerziellen, industriellen
Epoche, in der wir leben, und dürfen nie vergessen, daß
wir in einer Zeit sind, in der der Materialismus seinen Höhepunkt
erreicht hat. Aber wie ein Gummiball sich nur bis zu
einem bestimmten Punkte zusammendrücken läßt und dann
wieder auseinanderschnellt, so werden auch die Seelen, die durch
den Materialismus eingeengt waren, ihre Schwingen aufs neue
entfalten. Je größer die Seelenverödung war, um so stärker wird
die Reaktion sein." {{G|266c|230}}


"Daher mußten die guten
Der Elefant verleiht dem König Wunderkraft. Die jährlichen Zeremonien, in denen die weißen Elefanten reich geschmückt in einer Prozession geführt werden, bringen Regen, Fruchtbarkeit und Macht für das Reich.  
Engel - so sonderbar das klingen mag - den Kant inspirieren zu
seinen «Grenzen der Erkenntnis», denn mit der materialistischen
Kultur, die da kommen sollte, gebrach es den Menschen an Mut,
in die geistigen Welten einzudringen, und so blieben sie ganz in
der physischen Welt stecken. Aber so wie ein Gummiball, der bis
zum Äußersten zusammengedrückt ist, zurückspringt, so wird
auch im Seelenleben gerade dieses eine Reaktion hervorrufen, und
dann wird der Mut der Menschen sich wiederum der Eroberung
der geistigen Welten zuwenden wollen." {{G|266c|207}}


"Die Angeloi haben Kant deshalb inspiriert, daß er
Die magische Kraft der Schlangen liegt einer Historie zugrunde, die im 13. Jahrhundert ein chinesischer Gesandter<ref>[[Zhou Daguan]]: ''A Record of Cambodia. The Land and its People.'' Geschrieben zwischen 1297 und 1312. Französische Ausgabe 1902. Englische Neuübersetzung: Peter Harris. Chiang Mai 2007. ISBN 978-974-9511-24-4</ref> in [[Angkor]] berichtet: An der Spitze des Tempelbergs [[Phimeanakas]] in einer goldenen Kammer lebte eine neunköpfige Schlange als heimliche Herrscherin über das Reich. Nachts musste der König zu ihr hinaufsteigen, den Menschen erschien sie in Gestalt einer Frau.
abspricht den Menschen eine Erkenntnismöglichkeit des Sprirituellen,
damit die Menschenseelenkräfte, gleich dem Gummiball
zusammengepreßt, einst emporschnellen und mit desto stärkeren
Kräften die geistigen Erkenntnisse ergreifen." {{G|266c|209}}


== Siehe auch ==
==== Lakshmi ====
Dargestellt wird Indra an der Ostseite des nordindischen Tempels zumeist reitend auf Airavata und mit seinen Attributen Donnerkeil (''[[Vajra]]'') zur Teilung der Gewitterwolken und dem Elefantenstachelstock ''Ankusha'' als Symbol der Königswürde. Ist Indra stehend abgebildet, befindet sich Airavata zumeist klein an seinem rechten Fuß.
 
In Südindien sind Elefanten häufiger zusammen mit der Göttin ''[[Lakshmi]]'' dargestellt. Sie gehört zu den 14 Kostbarkeiten, die aus dem Milchozean geboren wurden.<ref>W. J. Wilkins: ''Hindu Mythology, Vedic and Puranic.'' 1882. Nachdruck Kalkutta 1975, S. 127–133. Beschreibt noch eine andere Herkunft im Vishnu-Purana.</ref> Als „lotosgeboren“ bezeichnet wird Lakshmi in fast allen Abbildungen mit dem Wasserelement [[Lotosblumen|Lotos]] gezeigt. Ursprünglich war sie mit Erde und Feuchte verbunden; aus einer frühen Erdmutter und Fruchtbarkeitsgöttin ist sie heute zu einer Göttin des Glücks und Reichtums geworden. Lakshmi ist Gattin Vishnus und wird im Lichterfest [[Diwali|Divali]] verehrt.
 
Bereits an Friesen aus dem 2. Jahrhundert v. Chr. der [[Stupa]]s in [[Bharhut]] und [[Sanchi]] ist Lakshmi von zwei Elefanten flankiert dargestellt, die sie aus Krügen (''[[Kalasha (Architektur)|kalasha]]s'') in ihren Rüsseln mit Wasser aus Krügen übergießen. Dieses ''[[Gajalakshmi]]''-Glückssymbol ersetzt in Südindien über Eingängen den für Nordindien zuständigen Elefantengott [[Ganesha|Ganesh]]. Die Wassereimer stehen für Überfluss und Wohlstand.
 
=== Ganesh und Makara ===
Zu den Geschichten um Vishnu und Lakshmi gehört auch eine, die im Brahma Vaivarta Purana (Ganapati Kahand) erwähnt wird: Airavata hatte Indra verlassen und wanderte mit anderen Elefanten im Wald. An anderem Ort verlor der junge Ganesh in einer Vorgeschichte, die mit einem Fluch zu tun hat, seinen Kopf. Als Vishnu den Kopflosen bemerkte, reiste er auf seinem Reittier [[Garuda]] in den Wald, sah den schlafenden Airavata und trennte dessen Kopf mit seinem Chakra. Die Geschichte wird aus der Perspektive von Ganesh weitererzählt, Airavata als Randfigur erhält einfach einen neuen Kopf. Airavatas Kopf wird zum heiligen Berg [[Kailash|Kailasa]] gebracht und verhilft auf Ganeshs Körper montiert diesem zu neuem Leben. Seitdem ist „der Elefantenköpfige“ sein Beiname. Unzählige Variationen existieren für diese Geschichte. In anderen steht Shiva im Mittelpunkt.
 
Etwas Elefantenartiges hat auch der Kopf des Seeungeheuers [[Makara (Mythologie)|Makara]]. Eine weitere Verbindung zwischen Elefant und dem Wasserelement in Gestalt des Reittiers der Flussgöttin [[Ganga]] wird im Bhagavata Purana geschildert: Einst war der Elefantenkönig, der diesmal Gajendera heißt, zusammen mit seiner Herde beim Baden am Fluss. Normalerweise hielt er Wache, während die Seinen badeten. Diesmal fühlte sich eine Makara gestört, konnte Gajendera an den Beinen ergreifen und unter Wasser ziehen. Trotz lautstarken Rufen und der Mithilfe aller Elefanten gelang es nicht, Gajendera zu befreien. Errettet wurde er erst, als Vishnu aufmerksam wurde, auf Garuda reitend herbeieilte und das Ungeheuer köpfte.
 
Makaras sind Krokodilmischwesen mit Rüsselkopf, aus deren geöffnetem Maul an Tempeln das Regenwasser abläuft oder an Reliefs über Tempeleingängen Blumengirlanden herausströmen (''Makara-[[Torana]]''). Der Elefant verkörpert in dieser Geschichte (''Gajendra-Moksha'') die menschliche Seele, die durch Vishnu pflichtschuldig erlöst wird. Eine Makara, die auf Abbildungen den Elefanten ganz umschlingt, entspricht den Verhaftungen im Materiellen, und Fluss steht überall für Leben.


* {{Eisler-1912|Kant, Immanuel}}
=== Gut und Böse ===
Dämonen (''A-suras'') stehen gegen Götter (''Suras''), wobei die Götterfeinde nur die Kehrseite im Kampf der Guten sind. Der Götterkampf kann abbildhaft verstanden werden zum Bemühen auf sozialer Ebene, in vedischer Zeit die Vorherrschaft der [[Brahmanen]]<b/>kaste einzuführen, und religiös als notwendiger Durchgang auf dem Weg zur Erlösung.


== Werke ==
Der mächtigste der Dämonen im [[Rigveda]] war [[Vritra]], Schlange oder Drachen, der Dürre verursacht, in dem er die Wasser der Welt eingeschlossen hält; ein Dämon der Trockenheit, der sich Indra entgegenstellt. Indra wird auf Airavata reitend dargestellt, wie er mit seinem Donnerkeil und der Hilfe von anderen Göttern Vritra letztlich besiegt. Die Anstrengungen waren beträchtlich, ohne das berauschende [[Soma (Getränk)|Soma]] hätte er es nicht vermocht. Eine spätere Version in den Puranas schildert Vritra als einen zu mächtig gewordenen Brahmanen,
diesmal benötigt Indra die Hilfe von Shiva und Vishnu zum Sieg.
[[Bild:Airavateswarar temple.png|thumb|Airavatesvara-Tempel, Darasuram, von Südosten. Unter König Rajaraja, 1146–1173. Langgezogene Haupthalle (Maha-Mandapa) auf hohem Sockel. Im
Vordergrund: angebaute kleine offene Halle (Muha-Mandapa) wie ein Tempelwagen (''[[Ratha]]'') auf steinernen Rädern, Treppenaufgänge werden durch Elefanten bewacht. Nagaraja huldigt an kleiner Vorhalle (Ardha-Mandapa) an Stirnseite im Osten (rechts außerhalb des Bildes). Links im Hintergrund der Hauptturm ([[Vimana]]) über der Cella, mit Figurenschmuck auf fünf Geschossen. Der halbhohe Block davor ist ein Vorraum (Antarala). Sandstein. Skulpturen in Nischen aus schwarzem Basalt.]]


* Gedanken von der wahren Schätzung der lebendigen Kräfte (1746)
=== Hergestellte Ordnung ===
* Untersuchung der Frage, ob die Erde in ihrer Umdrehung um die Achse, wodurch sie die Abwechselung des Tages und der Nacht hervorbringt, einige Veränderung seit den ersten Zeiten ihres Ursprungs erlitten habe und woraus man sich ihrer versichern könne, welche von der Königl. Akademie der Wissenschaften zu Berlin zum Preise für das jetztlaufende Jahr aufgegeben worden (1754)
Die acht männlichen Elefanten aus dem Urei zogen zunächst frei umher, bis sie von den Göttern für den Kampf mit den Dämonen eingespannt wurden. Zunächst flüchteten sie verängstigt zu Brahma, der sie mit einem berauschenden Trank versorgte, nach dessen Genuss sie die Dämonen bezwingen konnten. Nach dem Kampf teilten sie sich auf, um die [[Lokapala|Wächtergötter]] des Universums an den acht Kompasspunkten zu unterstützen. Indra bewacht als oberster dieser Götter mit Airavata den Osten.<ref>{{Dowson1879|180||Lokapalas}} Die anderen sieben Elefanten werden namentlich zugeordnet.</ref>
* Die Frage, ob die Erde veralte, physikalisch erwogen (1754)
* [[Wikipedia:Allgemeine Naturgeschichte und Theorie des Himmels|Allgemeine Naturgeschichte und Theorie des Himmels]] (1755)
* Meditationum quarundam de igne succincta delineatio (1755) [oft kurz als ''De igne'' bezeichnet, Dissertation]
* Principiorum primorum cognitionis metaphysicae nova dilucidatio (1755) [dt.:Neue Erhellung der ersten Grundsätze metaphysischer Erkenntnisse, oft kurz als ''Nova dilucidatio''
* Von den Ursachen der Erderschütterungen bei Gelegenheit des Unglücks, welches die westliche Länder von Europa gegen das Ende des vorigen Jahres betroffen hat (1756)
* Geschichte und Naturbeschreibung der merkwürdigsten Vorfälle des Erdbebens, welches an dem Ende des 1755sten Jahres einen großen Theil der Erde erschüttert hat (1756)
* Fortgesetzte Betrachtung der seit einiger Zeit wahrgenommenen Erderschütterungen (1756)
* Metaphysicae cum geometria iunctae usus in philosophia naturalis, cuius specimen I. continet monadologiam physicam (1756) [Dissertation, oft kurz „Physische Monadologie“ genannt]
* Neue Anmerkungen zur Erläuterung der Theorie der Winde (1756)
* Entwurf und Ankündigung eines Collegii der physischen Geographie nebst dem Anhange einer kurzen Betrachtung über die Frage: Ob die Westwinde in unsern Gegenden darum feucht seien, weil sie über ein großes Meer streichen (1757)
* Neuer Lehrbegriff der Bewegung und Ruhe und der damit verknüpften Folgerungen in den ersten Gründen der Naturwissenschaft (1758)
* Versuch einiger Betrachtungen über den Optimismus (1759)
* Gedanken bei dem frühzeitigen Ableben des Herrn Johann Friedrich von Funk (1760)
* Die falsche Spitzfindigkeit der vier syllogistischen Figuren (1762)
* Der einzig mögliche Beweisgrund zu einer Demonstration des Daseins Gottes (1763)
* Versuch, den Begriff der negativen Größen in der Weltweisheit einzuführen (1763)
* Beobachtungen über das Gefühl des Schönen und Erhabenen (1764)
* Versuch über die Krankheiten des Kopfes (1764)
* Untersuchung über die Deutlichkeit der Grundsätze der natürlichen Theologie und der Moral (1764)
* Recension von Silberschlags Schrift: Theorie der am 23. Juli 1762 erschienenen Feuerkugel (1764)
* Nachricht von der Einrichtung seiner Vorlesungen in dem Winterhalbenjahre von 1765-1766 (1765)
* Träume eines Geistersehers, erläutert durch Träume der Metaphysik (1766)
* Von dem ersten Grunde des Unterschiedes der Gegenden im Raume (1768)
* De mundi sensibilis atque intelligibilis forma et principiis (1770) [Inaugural-Dissertation, dt.: Über die Form und die Prinzipien der sinnlichen und der Verstandeswelt]
* Recension von Moscatis Schrift: Von dem körperlichen wesentlichen Unterschiede zwischen der Structur der Thiere und Menschen (1771)
* Über die verschiedenen Racen der Menschen (1775)
* Aufsätze, das Philanthropin betreffend (1776-177)
* [[Wikipedia:Kritik der reinen Vernunft|Kritik der reinen Vernunft]], 1. Auflage. (1781) [Oft als KrdV ''A'']
* Anzeige des Lambert'schen Briefwechsels (1782)
* Nachricht an Ärzte (1782)
* [[Wikipedia:Prolegomena zu einer jeden künftigen Metaphysik, die als Wissenschaft wird auftreten können|Prolegomena zu einer jeden künftigen Metaphysik]] (1783)
* Recension von Schulz's Versuch einer Anleitung zur Sittenlehre für alle Menschen, ohne Unterschied der Religion, nebst einem Anhange von den Todesstrafen (1783)
* [[Wikipedia:Idee zu einer allgemeinen Geschichte in weltbürgerlicher Absicht|Idee zu einer allgemeinen Geschichte in weltbürgerlicher Absicht]] (1784)
* [[Wikipedia:Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung|Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung]] (1784)
* Recensionen von J.G.Herders Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit. Theil 1. 2. (1785)
* Über die Vulkane im Monde (1785)
* Von der Unrechtmäßigkeit des Büchernachdrucks (1785)
* Bestimmung des Begriffs der Menschenrace (1785)
* [[Wikipedia:Grundlegung zur Metaphysik der Sitten|Grundlegung zur Metaphysik der Sitten]] (1785)
* [[Wikipedia:Metaphysische Anfangsgründe der Naturwissenschaft|Metaphysische Anfangsgründe der Naturwissenschaft]] (1786)
* Mutmaßlicher Anfang der Menschengeschichte (1786)
* Recension von Gottlieb Huseland's Versuch über den Grundsatz des Naturrechts (1786)
* Was heißt: sich im Denken orientieren? (1786)
* Einige Bemerkungen zu L. H. Jakob's Prüfung der Mendelssohn'schen Morgenstunden
* Kritik der reinen Vernunft, 2., erweiterte und überarbeitete Auflage. (1787) [Oft als KrdV ''B'']
* Über den Gebrauch teleologischer Prinzipien in der Philosophie (1788)
* [[Wikipedia:Kritik der praktischen Vernunft|Kritik der praktischen Vernunft]] (1788)
* Kraus' Recension von Ulrich's Eleutheriologie (1788)
* [[Wikipedia:Kritik der Urteilskraft|Kritik der Urteilskraft]] (1790)
* Über eine Entdeckung, nach der alle neue Kritik der reinen Vernunft durch eine ältere entbehrlich gemacht werden soll (1790) [kurz oft als ''Streitschrift gegen Eberhardt'']
* Über das Mißlingen aller philosophischen Versuche in der Theodicee (1791)
* [[Wikipedia:Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft|Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft]] (1793)
* [[Wikipedia:Über den Gemeinspruch: Das mag in der Theorie richtig sein, taugt aber nicht für die Praxis|Über den Gemeinspruch: Das mag in der Theorie richtig sein]] (1793)
* Das Ende aller Dinge (1794)
* Etwas über den Einfluß des Mondes auf die Witterung (1794)
* [[Wikipedia:Zum ewigen Frieden|Zum ewigen Frieden]]. Ein philosophischer Entwurf (1795)
* Von einem neuerdings erhobenem vornehmen Ton in der Philosophie (1796)
* Ausgleichung eines auf Mißverstand beruhenden mathematischen Streits (1796)
* Verkündigung des nahen Abschlusses eines Tractats zum ewigen Frieden in der Philosophie (1796)
* [[Wikipedia:Die Metaphysik der Sitten|Die Metaphysik der Sitten]] (1797)
* [[Wikipedia:Über ein vermeintes Recht aus Menschenliebe zu lügen|Über ein vermeintes Recht aus Menschenliebe zu lügen]] (1797)
* Der [[Wikipedia:Streit der Fakultäten|Streit der Fakultäten]] (1798)
* Über die Buchmacherei (1798)
* [[Wikipedia:Anthropologie in pragmatischer Hinsicht|Anthropologie in pragmatischer Hinsicht]] (1798)
* Vorrede zu Reinhold Bernhard Jachmanns Prüfung der Kantischen Religionsphilosophie (1800)
* Nachschrift zu Christian Gottlieb Mielckes Littauisch-deutschem und deutsch-littauischem Wörterbuch (1800)
* Immanuel Kants Logik [ediert und herausgegeben von [[Wikipedia:Gottlob Benjamin Jäsche|Gottlob Benjamin Jäsche]] nach Vorlesungsskripten und Notizen, oft als ''Jäsche-Logik'' bezeichnet] (1800)
* Physische Geographie [ediert und herausgegeben von [[Wikipedia:Friedrich Theodor Rink|Friedrich Theodor Rink]] nach Kants Vorlesungsmaterialien] (1802)
* Über die Pädagogik [ediert und herausgegeben von Friedrich Theodor Rink nach Kants Vorlesungsmaterialien] (1803)


== Literatur ==
Tempel für die Götter wurden als Abbilder der kosmischen Ordnung gebaut, der Bauvorgang symbolisierte die Weltschöpfung. Wenn der Tempel seine heilige Kraft nicht nur vom zugeeigneten Gott erhält, sondern in anderer Form sogar zurückgeben kann, wächst seine Bedeutung. Im Airavatesvara-Tempel<ref>Dmitry Rukhlenko: [http://f9photos.photoshelter.com/search?KW=Airavatesvara+Temple&I_DSC_AND=t&I_DSC=Airavatesvara+Temple+&I_USER_ID=U0000rxYus7k5O9U&_ACT=search ''Photography. Search Results „Airavatesvara“.''] Fotos vom Airavatesvara-Tempel beim Ort Darasuram fünf Kilometer südlich Kumbakonam in [[Tamil Nadu]]. – Zum Thema gehört, einen großen Nagaraja an der Außenwand einer Vorhalle zu erwähnen, mit Schlangenhaube über dem Kopf und den Händen in Anbetungsgeste. Airavatesvara-Tempel waren äußerst selten. Ein weiterer, kleiner, dem Elefanten geweihter Tempel stammt aus dem 8. Jahrhundert und ist weiter nördlich in der alten [[Pallava]]-Hauptstadt [[Kanchipuram]] erhalten.</ref> der späten [[Chola]]-Dynastie aus dem 12. Jahrhundert wird der weiße Elefant verehrt. Hier taucht der Heilige Durvasa im Gründungsmythos auf, indem er, wiederum als Gegenspieler, Airavatas Haut dunkel werden ließ. Ein Bad im Tempelteich verschaffte Reinigung. Wasserbecken gehören zum Standardplan eines südindischen Tempels und heißen [[Tirtha]], womit ein heiliger Ort am Wasser bezeichnet wird.
*Rudolf Steiner: ''Aus den Inhalten der esoterischen Stunden, Band III: 1913 und 1914; 1920 – 1923'', [[GA 266/3]] (1998), ISBN 3-7274-2663-2 {{Schule|266c}}


== Airavatas irdische Nachkommen ==
Erzählungen von Göttern flossen zusammen mit psychologischen Beobachtungen von Elefanten und Pferden, den wichtigsten alten Kampftieren, in die altindische Tier<b/>[[Ayurveda|heilkunde]], als deren (mythischer) Gründer Shalihotra, der Sohn eines weisen Brahmanen gilt. Er lebte im 3. Jahrtausend v. Chr. oder um 600 v. Chr. an unterschiedlich angegebenen Orten, sein bekanntestes Werk ist das ''Haya-Ayurveda'' oder ''Shalihotra Samhita'', das sich der Behandlung von Pferden widmet. Es galt als Standardwerk und wurde in einigen Puranas übernommen.


{{GA}}
=== Die Elefantenlehren ===
==== Hastyayurveda ====
Der ''Hasty-Ayurveda'' (Hastyāyurveda), auch ''Pālakāpya-Saṃhitā'' oder ''Gaja-Ayurveda'', dient ausschließlich der [[Krankheitskonzept|Beschreibung und Behandlung]] von Elefanten. Als Verfasser gilt Palakapya, der im 6. Jahrhundert v. Chr. (oder 1000 v. Chr.?)<ref>[http://www.agri-history.org/pdf/veterniray.pdf R. Somvanshi: ''Veterinary Medicine and Animal Keeping in Ancient India.'' Asian Agri-History Vol 10, No. 2, 2006]: „1000 BC“, etwas später: „2000–4000 BC“.</ref> in Bengalen gelebt haben soll. In über 10.000 zweizeiligen Strophen werden Elefanten in einzelnen Lebensabschnitten von Geburt an und in ihren besonderen Qualitäten beschrieben. In 152 Kapiteln werden typische Krankheiten, kleinere Krankheiten, Chirurgie bei Elefanten, Ernährung, auch Aufzucht und Training abgehandelt. Der Umfang beträgt rund 700 Druckseiten.


== Weblinks ==
==== Matangalila ====
{{Wikiquote}}
''Matangalila'' (Mātaṅgalīlā) oder „Spiel über die Elephanten“ ist eine vergleichsweise kurze und sehr gedrängte Abhandlung von 263 Strophen<ref>nach T.Ganapati Sastris Ausgabe, Trivandrum 1910.</ref> und gilt als das beste Werk der „Wissenschaft von den Elefanten“ (''gajaśāstra'').  Eine zeitliche Einordnung des Verfassers Nilakantha wäre spekulativ. Die ältesten, vor allem im Süden Indiens überlieferten Handschriften sind heute etwa 300 Jahre alt, der Text selbst ist jedoch wesentlich älter, vielleicht 1000 Jahre oder mehr. Der Text teilt sich in zwölf Kapitel von sehr unterschiedlicher Länge.<ref>F. Edgerton: ''The Elephant-Lore of the Hindus.'' New Haven 1931, Nachdruck: Motilal Banarsidass, Delhi 1985, S. vii, [http://books.google.com/books?id=u6-41berm3IC&printsec=frontcover&dq=The+elephant-lore+of+the+Hindus:+the+elephant-sport+%28Matanga-lila%29+of+Nilakantha&hl=en&ei=YcQ2TrqDOM6r8QPDl42iDg&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=1&ved=0CCgQ6AEwAA#v=onepage&q&f=false=false bei Google books]</ref> Neben einer [[Humoralpathologie]] stehen aus den Veden überlieferte Mythen und Ritualsprüche. Auch die Schöpfungsgeschichte der Elefanten aus den Eierschalenhälften wird zitiert.
{{Commonscat}}
{{Wikiversity|Kant, I. (1781)|Abbildung des Erstdrucks «Kritik der reinen Vernunft»}}
* {{DNB-Portal|118559796}}


; Werke im Volltext
==== Manasollasa ====
{{Wikisource}}
Zu den Hasti-[[Shastra]]s gehört auch das ''[[Manasollasa]]'' des 12. Jahrhunderts,<ref>[http://www.agri-history.org/pdf/E-1.pdf Nalini Sadhale, Y. L. Nene: ''On Elephants in Manasollasa – 1. Characteristics, Habitat, Methods of Capturing and Training.'' Asian Agri-History Vol 8, No. 1, 2004.] Einführung und einzelne Verse. Weitere Kapitel als PDF in: [http://www.agri-history.org Asian Agri-History.org].</ref> ein Allgemeinlexikon in 10.000 Versen der späten [[Chalukya]]-Dynastie. Die Autorschaft von König Someshvardana gilt als gesichert.
* [http://kaskade.dwds.de/dtaq/web/api/pnd/118559796 Werke von Immanuel Kant] im [[Deutsches Textarchiv|Deutschen Textarchiv]]
* [http://www.korpora.org/Kant/ ''Bonner Kant-Korpus'']. Bereitstellung und Pflege von Kants Gesammelten Werken in elektronischer Form auf ''Korpora.org'', 2008.
* {{PGIA|k#a1426}}
* {{PGDA|310}}
* [http://www.zeno.org/Philosophie/M/Kant,+Immanuel Werke von Immanuel Kant]. In: [[Zeno.org]].
* [http://www.ub.uni-bielefeld.de/netacgi/nph-brs?d=AUFK&s2=KANT-I&l=20&p=1&u=/diglib/aufklaerung/suchmaske.htm&r=0&f=S&Sect2=THESOFF&Sect3=PLUROFF&Sect4=HITOFF Kants Schriften in Zeitschriften der Aufklärung]. Faksimiles der Universitätsbibliothek Bielefeld.<ref>Siehe Sabine Rahmsdorf: [http://edoc.hu-berlin.de/histfor/10_I/PHP/Langzeitarchivierung_2007-10-I.php#004008 ''Zeitschriften der Aufklärung im Netz – Retrospektive Digitalisierung wissenschaftlicher Rezensionsorgane und Literaturzeitschriften'']. In: Daniel Burckhardt u. a. (Hrsg.): ''Geschichte im Netz: Praxis, Chancen, Visionen. Beiträge der Tagung .hist 2006''. Teilband 1, Berlin 2007, S. 308–321 (Historisches Forum, Bd. 10).</ref>


; Nachschlagewerke
== ''Megha'' – Wolke ==
* {{NDB|11|110|125|Immanuel Kant|Norbert Hinske|118559796}}
Im Matangalila wird von Elefanten mit drei oder vier Stoßzähnen berichtet. Die Wächterelefanten der acht Weltgegenden kamen dereinst nachts zur Erde herab und zeugten sie mit irdischen Elefantenkühen. Magische Kräfte haben Elefanten auch ohne Abnormitäten. Die hohe Wertschätzung als [[Kriegselefant]]en ist Ausdruck für den irdischen Gebrauchswert einer göttlichen Abstammung.
* {{ADB|15|81|97|Immanuel Kant|[[Karl von Prantl|Carl von Prantl]]|ADB:Kant, Immanuel}}
* Paul Guyer: [http://www.rep.routledge.com/article/DB047 ''Kant, Immanuel.''] In: E. Craig (Hrsg.): ''[[Routledge Encyclopedia of Philosophy]].'' London 1998.
* {{SEP|http://plato.stanford.edu/entries/kant/|Immanuel Kant|Michael Rohlf}}
* {{IEP|http://www.iep.utm.edu/k/kantmeta.htm|Immanuel Kant: Metaphysics|Matt McCormick}}; {{IEP|http://www.iep.utm.edu/kantaest/|Kant’s Aesthetics|Douglas Burnham}}.
* Rudolf Eisler: [http://www.textlog.de/kant-lexikon.html Kant-Lexikon]


; Linksammlungen/Archive/Forschungsstellen
== Siehe auch ==
* [http://www.kant.uni-mainz.de/ ''Kant-Forschungsstelle''] der [[Johannes Gutenberg-Universität Mainz]] (geleitet von [[Heiner F. Klemme]])
* [[Erawan]], der thailändische Airavata
* [http://web.uni-marburg.de/kant//webseitn/homepage.htm ''Immanuel Kant – Information Online] der [[Philipps-Universität Marburg]] (Marburger Kant-Archiv und Arbeitsstelle Kant-Ausgabe; begründet von [[Reinhard Brandt]])
* [http://www.hkbu.edu.hk/~ppp/Kant.html ''Kant on the Web''] (umfangreiche Linksammlung von [[Stephen Palmquist]], englisch)
* [http://www.kant-gesellschaft.de/ ''Kant-Gesellschaft e.V.''] (Informationen zu den von der [[Kant-Gesellschaft]] herausgegebenen [[Kant-Studien]], Veranstaltungskalender, Linksammlung)
* [http://www.sandiego.edu/naks/ ''North American Kant Society''] (mit umfangreicher Forschungsbibliographie seit 1986, englisch)
* [http://kant.bbaw.de/ ''Kant's gesammelte Schriften'']. Projekt der [[Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften|Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften]] (geleitet von [[Volker Gerhardt]])
* [http://www.archive.org/search.php?query=Kant%20AND%20mediatype%3Atexts&page=1 ''Digitalisate''] bei [[Internet Archive]]
* [https://opacplus.bsb-muenchen.de/search?oclcno=780120216&db=100 Teilnachlass in der Bayerischen Staatsbibliothek]


; Sonstiges
== Literatur ==
* [http://www.kulturzentrum-ostpreussen.de/event_details.php?id=114 Kulturzentrum Ostpreußen], Ausstellung zum 200. Todestag vom 14. November 2004 bis 13. Februar 2005
* [[Heinrich Zimmer (Indologe)|Heinrich Zimmer]]: ''Spiel um den Elefanten. Ein Buch von indischer Natur.'' Diederichs, Köln 1965, ISBN 3-424-00581-9. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1979, ISBN 3-518-37019-7.
* Günter Rank, Mirjam Piniek: [http://www.br.de/fernsehen/br-alpha/sendungen/kant-fuer-anfaenger/index.html ''Kant für Anfänger. Benutze deinen Verstand!''] In: ''[[BR-alpha]]'', 20. März 2008 (Fünfteilige Fernsehsendung zur Einführung in Kants Philosophie; [[RealVideo]], 5×15 Minuten).
* Heinrich Zimmer: ''Indische Mythen und Symbole.'' Diederichs, Köln 1981, ISBN 3-424-00693-9.
* Harald Lesch, Wilhelm Vossenkuhl: [http://www.br-online.de/br-alpha/denker-des-abendlandes-lesch-vossenkuhl-immanuel-kant-ID1221135484146.xml ''Denker des Abendlandes: Immanuel Kant'']. In: ''BR-alpha'', 2009 (30 Minuten).
* [http://www.philos.msu.ru/community/staff/vasiliev/Kant_Interview/Kant_Interview.html ''International Kant Interview'']. Fakultät für Philosophie, Lomonossow-Universität, Moskau 2004–2005 (Gegenwartsphilosophen kommentieren Kants Bedeutung).
* Joachim Stiller: [http://joachimstiller.de/philosophie7a.html Projekt Kantkritik] Website


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references/>
<references/>


{{Personendaten
[[Kategorie:Hinduistische Mythologie]]
|NAME=Kant, Immanuel
[[Kategorie:Hinduismus]]
|ALTERNATIVNAMEN=
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Philosoph
|GEBURTSDATUM=22. April 1724
|GEBURTSORT=[[Königsberg (Preußen)|Königsberg]], Ostpreußen
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{{DEFAULTSORT:Kant, Immanuel}}
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{{wikipedia}}
{{Wikipedia}}

Version vom 23. August 2017, 23:46 Uhr

Indra auf Airavata. Sandsteinrelief an Ziegeltempel der Hauptstadt Sambor Prei Kuk des Chenla-Reichs in der kambodschanischen Provinz Kampong Thom. Südgruppe, S. 7, Anfang 7. Jahrhundert. Heute im Musée Guimet, Paris.

Airavata (skrt., m. ऐरावत airāvata[1]), auch Airavana (ऐरावण airāvaṇa) ist in der hinduistischen Mythologie ein weißer, heiliger Elefant, der zuerst Erschaffene aller Elefanten und das Reittier (Vahana) des Schöpfergottes Indra. Er gehört auch zu den acht Dikpalas, Elefanten, die in den Haupthimmelsrichtungen die Welt tragen. Im indischen Kulturkreis gelten Airavata und seine Nachkommen als Glückssymbol und Regenbringer. Dargestellt wird er zumeist mit drei Köpfen und vier Stoßzähnen.

Von zentraler Bedeutung für die indische Mythologie ist der Schöpfungsmythos vom Quirlen des Milchozeans, aus dem auch Airavata entstanden ist; erzählt in unterschiedlichen Versionen in den Epen Mahabharata, Ramayana und einigen Puranas. Dem mythischen Airavata und den irdischen Elefanten widmen sich altindische Elefantenkunden, das Matangalila,[2] das Hastyayurveda[3] und einschlägige Kapitel des Manasollasa aus dem 12. Jahrhundert.

Airavatas Schöpfungsgeschichte

Kosmisches Urprinzip ist die Einheit. Ob als glühend oder golden beschrieben, die Schalen des indischen Ureis stammen vom Leib des Sonnengottes, des Sonnenadlers Garuda, der bereits davongeflogen war, als zuerst Airavata und nachfolgend weitere Elefanten hervortraten.

Milchozean

Dieser Ursprungsmythos steht im Matangalila, ebenso folgende, dem Quirlen des Milchozeans vorausgehende Geschichte: Der Heilige Durvasas schenkte voller Ehrerbietung Indra einen Kranz himmlischer Blumen. Als er sah, dass Airavata, angewidert vom Geruch, den Kranz zertrat, verfluchte der Asket den Elefanten. Gegen Flüche von Heiligen können auch Götter nur mit Mühe ankämpfen. Der Elefant ging zugrunde, um ihn wiederzubekommen und die Herrschaft über die Welt zurückzuerlangen, quirlten die Götter das Milchmeer so lange, bis Airavata, „der aus dem Milchmeer Geborene“, hervorkam.

Je nach hinduistischer Tradition werden bestimmte heilige Texte und deren Göttermythen zu Glaubensinhalten, neue Mythosvarianten entstehen aus der religiösen Praxis durch Kombination. So ist es ein eher geschichtswissenschaftliches Konzept, Details aus dem Mythos des Milchozeans in der mehrtausendjährigen Geschichte der indischen Dichtung genau zu verorten. Elefanten sind bereits im 3. Jahrtausend v. Chr. auf Siegeln von Mohenjo-Daro abgebildet. Ein struktureller Blick bringt mehr.

Derselbe Durvasas verfluchte in einer anderen Version Indra und alle Götter, damit sie ihrer Macht und Stärke beraubt würden. So wird der Kampf der Götter um den kraftspendenden Unsterblichkeitstrank Amrita erklärlich.

Quirlen des Milchozeans in Angkor Wat, Ostgalerie, Südflügel: zentraler Teil der 50 Meter langen Szene. Vishnu sitzt auf dem Berg Mandara und hält mit zwei Händen die Schlange Vasuki. Darunter die Schildkröte Kurma. Am Himmel Apsaras im Knieflug. Klassischer Stil von Angkor Wat unter König Suryavarman II. 1113–1150.

Es ist ein zweiter Schöpfungsmythos. Dessen Funktion ist, die in Unordnung gekommene Welt wieder einzurichten und dabei die späteren Eigenschaften aller Protagonisten erklärend einzuführen. Zunächst soll die verlorene Stärke wiederhergestellt werden. Die Geschichte heißt Amritamanthana (manthana bedeutet „quirlen“), in den Veden oder den späteren Brahmanas des 7. Jahrhunderts v. Chr. wird sie noch nicht erwähnt. Die erste Variante des Themas findet sich im Mahabharata, in welcher auch Airavata als der erste Elefant vorkommt; ausgebreitet wird die Geschichte dann in den Puranas.[4] Die Puranas („alte Erzählungen“) aus dem 2. bis 10. Jahrhundert sind die wichtigste Quelle indischer Mythen. Im Vishnu-Purana[5] ist es anstelle Indras Vishnu in der Position des Göttervaters, der den Devas rät, sich mit ihren Gegenspielern, den Asuras (Dämonen), zusammenzutun, um den Milchozean zu quirlen.

Die Chaosschlange Vasuki wird um den Berg Mandara als Quirlstab gelegt. Gott Krishna versammelt die Seinen am Schwanzende der Schlange, die Dämonen reihen sich am Kopfende und abwechselnd ziehend versetzen sie den Berg in Drehbewegung. Als dieser droht, im Urozean zu versinken, sorgt Vishnu selbst in Gestalt der Schildkröte Kurma am Meeresgrund beim Quirlen für festen Halt.

Als Zeichen des Universums war der Rücken einer anderen Schildkröte mit Namen Akupara bereits im früheren Welterschaffungsmythos Träger für den Weltenberg Meru, Trägerfunktion für das Himmelsgewölbe übernahmen später in den acht Kardinalpunkten ähnlich Karyatiden Elefantenkühe. Im Mahabharata übernimmt anstelle von Kurma und auf Bitten der Götter und Dämonen Schildkrötenkönig Akupara die Rolle als Fixpunkt im Milchozean.

Nach längerer Zeit, in diesem Fall nach tausend Jahren, kamen durch das Quirlen 14 Kostbarkeiten zum Vorschein, Attribute und Begleiter der Götter für spätere Verwendung. Darunter war auch der weiße Elefant Airavata, den Indra als Reittier erhielt. Den Unsterblichkeitstrunk Amrita bringt Vishnu als himmlischer Arzt Dhanavantari in einem Krug, der ihm sogleich von den Dämonen entrissen wird. Vishnu gelingt es, in die schöne Frau Mohini verwandelt, die Asuras abzulenken, damit der Amrita nur unter den Göttern verteilt werden kann. Bis zur nächsten Weltperiode ist damit Ordnung hergestellt.

Schöpfungsgeschichte des Matangalila

Bei der Geburt Airavatas aus dem Urei hielt Brahma die beiden glühenden Schalen in Händen und sang über ihnen sieben heilige Lieder (Saman, Zaubergesänge), worauf aus der rechten Schale sieben weitere männliche Elefanten erschienen und danach aus der linken Schale die bereits erwähnten acht Elefantenkühe, die zu Diggajas, Stützen der acht Richtungen des Raumes, wurden. Dort sind sie den Wächtern der Himmelsrichtungen (Dikpalas) beigesellt. Die Elefanten gebaren viele Kinder, die frei durch die Lande zogen. In kosmogonischen Geschichten müssen aus der anfänglichen Formlosigkeit die Götter als Maßstab für die Menschen eine Ordnung schaffen, wobei sich durch besondere Ereignisse die anfängliche Unbestimmtheit allmählich in einer Vorvergangenheit absetzt.

Es ist ein wörtliches Absetzen, da im ersten Weltalter die Elefanten und sogar die Berge Flügel hatten. Genauso schweiften anfangs auch die Pferde mit Flügeln ziellos hin und her, bis sie dieselben unverschuldet verloren. Auf Indras Geheiß wurden ihnen die Flügel mit einem Pfeil abgeschossen, sonst hätten sie sich nie zum Ziehen der Kampfwagen eignen können. Das gehörte zu den weltordnenden Taten Indras, genauso wie das Trennen von Himmel und Erde. Auch die Sonne musste erst auf ihre Bahn gebracht werden.

Die Elefanten verloren durch Übermut ihre Flügel und noch dazu ihre Fähigkeit, wie alle Götter verschiedene Gestalt anzunehmen. Ein Schwarm fliegender Elefanten ließ sich einst auf einem Ast eines riesigen Banyanbaums nieder. Der umgerechnet rund 1000 Kilometer lange Ast brach und zerriss das Land, als er zu Boden fiel. Unter dem Baum saß ein Asket mit Namen Durgha-Tapas („Lange Askese“ oder „Ausdauernde Strenge“), der gerade seine Schüler unterrichtete. Einige von ihnen wurden tödlich getroffen, die Elefanten flogen unbekümmert auf den nächsten Ast, worauf sie der Heilige in seinem Zorn verfluchte, fortan flügellos den Menschen als Reittier zu dienen.[6] Worte eines Heiligen machen auch Götter nicht ungesprochen. Seither helfen die Elefanten mit ihrem Gewicht, so wie es auch die Berge tun, die unsichere Erde zu festigen.

Airavatas Bedeutung

Regenbringer

Als die Elefanten noch Flügel hatten, wurden sie den Wolken (megha) gleichgesetzt, die zur Regenzeit (Monsun) aus den südlichen Meeren aufsteigen und sich zur Ruhe auf Berggipfeln niederlassen. Damit sind Elefanten mit Regen, Wasser und wieder den Bergen verbunden. Weiße Elefanten gelten als vollkommenstes Abbild des Schneeberges Kailash. Für die nach dem ersten Weltalter auf die Erde verwunschenen Wolkenelefanten verlangt das Matangalila, Feste zu veranstalten, Regenzauber in Erwartung des Monsun. Der vedische Indra ist auch Regen- und Fruchtbarkeitsgott und bewacht Amrita.

Airavatas Gattin ist Abhramu (die „Wolkenbinderin“), urzeitliche Mutter der Wolkenelefanten. Airavatas Beinamen sind Ardh Matanga („Wolkenelefant“), Arka Sodara („Bruder der Sonne“) und Naga-Malla (der „kämpfende Elefant“). Nach dem Ramayana ist seine Mutter Iravati, „ira“ heißt Wasser, allgemein Flüssigkeit oder Milch, also „sie, die Flüssigkeit besitzt“. Iravati ist Namensgeberin für den Irrawaddy, den Hauptfluss Burmas. Flüsse sind immer weiblich. Aus Iravat ist auch der Name Airavata abgeleitet.

Schlangenwesen

Iravati ist wiederum die Tochter von Kadru (Kadri), Urmutter der Schlangen (Nagas). Schlangenkönig Vasuki war bereits beim Quirlen des Milchozeans beteiligt. Dessen Schwester Manasa ist eine andere Tochter Kadrus. Wichtig bei allem ist die Verbindung der Elefanten zu den Schlangen. Beide gehören zum Wasserelement. So wie Elefanten das Himmelsgewölbe tragen, ruht die Erde auf der Weltenschlange Ananta („Unendliche“) -Shesha. In Erwartung des Regens werden ebenso Schlangen verehrt.

Airavata, in buddhistischen Erzählungen Erapatha, ist auch der Name eines Schlangenkönigs. Dasselbe Wort kann Verschiedenes bezeichnen. Naga meint Schlange und auch Elefant, Nagaraja Schlangen- und auch Elefantenkönig, was auf die Ähnlichkeit ihrer Wesen hinweist. Schlangen kommen aus dem Wasser, bevorzugen die Feuchtigkeit und sie bringen Wasser in Form von Regen. Über die Gefährlichkeit der Schlangen für Elefanten soll dieses nicht hinwegtäuschen. Der Kampf beider Tiere, von dem in indischen Elefantenerzählungen berichtet wird, endet mit beider Untergang. Im Matangalila wird vom schlangenhaften Wesen des Elefanten berichtet: Der Rüssel ist dick und lang, also schlangenhaft. Er riecht nach Wasserpflanzen, er trinkt unter anderem Regen, Wind und Mondschein, ähnlich den Schlangen, von denen ein Beinamen „windessend“ lautet. Vermutlich lecken die Schlangen beim Züngeln den Wind.

Obwohl verwandt, ist für Elefanten alles Schlangenartige gefährlich, neben der Kobra (Naga) auch der Fadenwurm (Tantuka), der entstand, als von Airavata einige Tropfen Flüssigkeit aus den Schläfen mit Tränen vermischt zur Erde fielen. Die Behandlungsmethoden des Fadenwurms führen in den Bereich der Elefantenheilkunde.

König

Indra und seine Gattin Indrani (Sachi) auf Airavata. Indische Miniatur nach einer Geschichte aus der Jain-Sammlung Panchakalyanaka, die aus dem Leben des Jina Adinatha (Rishabhanatha), des ersten Tirthankara berichtet. Amber, Rajasthan um 1670–1680. Der Prozessionszug bewegt sich zum Haus des neugeborenen Rishabhanatha, der seiner Mutter Marudevi heimlich weggenommen werden soll, um ihn auf dem Berg Meru zu verehren. Am Himmel huldigen Fliegenwedler, links Adoranten mit Fahnen. – Indra wurde früh in den Jain-Götterhimmel aufgenommen und ist unter dem Namen Saudharmendra weit verbreitet.

Elefanten dienen als Zeichen der Königswürde. Sie stehen in Beziehung zum König, wie das göttliche Reittier zu Indra. Die in Königsgärten gehaltenen weißen Elefanten sind der Stolz des Herrschers und seines Volkes und haben die besondere Aufgabe, zur rechten Zeit die Wolken herbeizurufen. In einem Jataka (Erzählung aus dem früheren Leben Buddhas) übt sich Buddha in Gestalt eines Prinzen in den Tugenden Selbstverleugnung und Mitleid. Als er eines Tages den königlichen weißen Elefanten einem unter Dürre leidenden Nachbarland schenkte, wurde er von seinem verärgerten Volk vertrieben.

Der Elefant verleiht dem König Wunderkraft. Die jährlichen Zeremonien, in denen die weißen Elefanten reich geschmückt in einer Prozession geführt werden, bringen Regen, Fruchtbarkeit und Macht für das Reich.

Die magische Kraft der Schlangen liegt einer Historie zugrunde, die im 13. Jahrhundert ein chinesischer Gesandter[7] in Angkor berichtet: An der Spitze des Tempelbergs Phimeanakas in einer goldenen Kammer lebte eine neunköpfige Schlange als heimliche Herrscherin über das Reich. Nachts musste der König zu ihr hinaufsteigen, den Menschen erschien sie in Gestalt einer Frau.

Lakshmi

Dargestellt wird Indra an der Ostseite des nordindischen Tempels zumeist reitend auf Airavata und mit seinen Attributen Donnerkeil (Vajra) zur Teilung der Gewitterwolken und dem Elefantenstachelstock Ankusha als Symbol der Königswürde. Ist Indra stehend abgebildet, befindet sich Airavata zumeist klein an seinem rechten Fuß.

In Südindien sind Elefanten häufiger zusammen mit der Göttin Lakshmi dargestellt. Sie gehört zu den 14 Kostbarkeiten, die aus dem Milchozean geboren wurden.[8] Als „lotosgeboren“ bezeichnet wird Lakshmi in fast allen Abbildungen mit dem Wasserelement Lotos gezeigt. Ursprünglich war sie mit Erde und Feuchte verbunden; aus einer frühen Erdmutter und Fruchtbarkeitsgöttin ist sie heute zu einer Göttin des Glücks und Reichtums geworden. Lakshmi ist Gattin Vishnus und wird im Lichterfest Divali verehrt.

Bereits an Friesen aus dem 2. Jahrhundert v. Chr. der Stupas in Bharhut und Sanchi ist Lakshmi von zwei Elefanten flankiert dargestellt, die sie aus Krügen (kalashas) in ihren Rüsseln mit Wasser aus Krügen übergießen. Dieses Gajalakshmi-Glückssymbol ersetzt in Südindien über Eingängen den für Nordindien zuständigen Elefantengott Ganesh. Die Wassereimer stehen für Überfluss und Wohlstand.

Ganesh und Makara

Zu den Geschichten um Vishnu und Lakshmi gehört auch eine, die im Brahma Vaivarta Purana (Ganapati Kahand) erwähnt wird: Airavata hatte Indra verlassen und wanderte mit anderen Elefanten im Wald. An anderem Ort verlor der junge Ganesh in einer Vorgeschichte, die mit einem Fluch zu tun hat, seinen Kopf. Als Vishnu den Kopflosen bemerkte, reiste er auf seinem Reittier Garuda in den Wald, sah den schlafenden Airavata und trennte dessen Kopf mit seinem Chakra. Die Geschichte wird aus der Perspektive von Ganesh weitererzählt, Airavata als Randfigur erhält einfach einen neuen Kopf. Airavatas Kopf wird zum heiligen Berg Kailasa gebracht und verhilft auf Ganeshs Körper montiert diesem zu neuem Leben. Seitdem ist „der Elefantenköpfige“ sein Beiname. Unzählige Variationen existieren für diese Geschichte. In anderen steht Shiva im Mittelpunkt.

Etwas Elefantenartiges hat auch der Kopf des Seeungeheuers Makara. Eine weitere Verbindung zwischen Elefant und dem Wasserelement in Gestalt des Reittiers der Flussgöttin Ganga wird im Bhagavata Purana geschildert: Einst war der Elefantenkönig, der diesmal Gajendera heißt, zusammen mit seiner Herde beim Baden am Fluss. Normalerweise hielt er Wache, während die Seinen badeten. Diesmal fühlte sich eine Makara gestört, konnte Gajendera an den Beinen ergreifen und unter Wasser ziehen. Trotz lautstarken Rufen und der Mithilfe aller Elefanten gelang es nicht, Gajendera zu befreien. Errettet wurde er erst, als Vishnu aufmerksam wurde, auf Garuda reitend herbeieilte und das Ungeheuer köpfte.

Makaras sind Krokodilmischwesen mit Rüsselkopf, aus deren geöffnetem Maul an Tempeln das Regenwasser abläuft oder an Reliefs über Tempeleingängen Blumengirlanden herausströmen (Makara-Torana). Der Elefant verkörpert in dieser Geschichte (Gajendra-Moksha) die menschliche Seele, die durch Vishnu pflichtschuldig erlöst wird. Eine Makara, die auf Abbildungen den Elefanten ganz umschlingt, entspricht den Verhaftungen im Materiellen, und Fluss steht überall für Leben.

Gut und Böse

Dämonen (A-suras) stehen gegen Götter (Suras), wobei die Götterfeinde nur die Kehrseite im Kampf der Guten sind. Der Götterkampf kann abbildhaft verstanden werden zum Bemühen auf sozialer Ebene, in vedischer Zeit die Vorherrschaft der Brahmanenkaste einzuführen, und religiös als notwendiger Durchgang auf dem Weg zur Erlösung.

Der mächtigste der Dämonen im Rigveda war Vritra, Schlange oder Drachen, der Dürre verursacht, in dem er die Wasser der Welt eingeschlossen hält; ein Dämon der Trockenheit, der sich Indra entgegenstellt. Indra wird auf Airavata reitend dargestellt, wie er mit seinem Donnerkeil und der Hilfe von anderen Göttern Vritra letztlich besiegt. Die Anstrengungen waren beträchtlich, ohne das berauschende Soma hätte er es nicht vermocht. Eine spätere Version in den Puranas schildert Vritra als einen zu mächtig gewordenen Brahmanen, diesmal benötigt Indra die Hilfe von Shiva und Vishnu zum Sieg.

Airavatesvara-Tempel, Darasuram, von Südosten. Unter König Rajaraja, 1146–1173. Langgezogene Haupthalle (Maha-Mandapa) auf hohem Sockel. Im Vordergrund: angebaute kleine offene Halle (Muha-Mandapa) wie ein Tempelwagen (Ratha) auf steinernen Rädern, Treppenaufgänge werden durch Elefanten bewacht. Nagaraja huldigt an kleiner Vorhalle (Ardha-Mandapa) an Stirnseite im Osten (rechts außerhalb des Bildes). Links im Hintergrund der Hauptturm (Vimana) über der Cella, mit Figurenschmuck auf fünf Geschossen. Der halbhohe Block davor ist ein Vorraum (Antarala). Sandstein. Skulpturen in Nischen aus schwarzem Basalt.

Hergestellte Ordnung

Die acht männlichen Elefanten aus dem Urei zogen zunächst frei umher, bis sie von den Göttern für den Kampf mit den Dämonen eingespannt wurden. Zunächst flüchteten sie verängstigt zu Brahma, der sie mit einem berauschenden Trank versorgte, nach dessen Genuss sie die Dämonen bezwingen konnten. Nach dem Kampf teilten sie sich auf, um die Wächtergötter des Universums an den acht Kompasspunkten zu unterstützen. Indra bewacht als oberster dieser Götter mit Airavata den Osten.[9]

Tempel für die Götter wurden als Abbilder der kosmischen Ordnung gebaut, der Bauvorgang symbolisierte die Weltschöpfung. Wenn der Tempel seine heilige Kraft nicht nur vom zugeeigneten Gott erhält, sondern in anderer Form sogar zurückgeben kann, wächst seine Bedeutung. Im Airavatesvara-Tempel[10] der späten Chola-Dynastie aus dem 12. Jahrhundert wird der weiße Elefant verehrt. Hier taucht der Heilige Durvasa im Gründungsmythos auf, indem er, wiederum als Gegenspieler, Airavatas Haut dunkel werden ließ. Ein Bad im Tempelteich verschaffte Reinigung. Wasserbecken gehören zum Standardplan eines südindischen Tempels und heißen Tirtha, womit ein heiliger Ort am Wasser bezeichnet wird.

Airavatas irdische Nachkommen

Erzählungen von Göttern flossen zusammen mit psychologischen Beobachtungen von Elefanten und Pferden, den wichtigsten alten Kampftieren, in die altindische Tierheilkunde, als deren (mythischer) Gründer Shalihotra, der Sohn eines weisen Brahmanen gilt. Er lebte im 3. Jahrtausend v. Chr. oder um 600 v. Chr. an unterschiedlich angegebenen Orten, sein bekanntestes Werk ist das Haya-Ayurveda oder Shalihotra Samhita, das sich der Behandlung von Pferden widmet. Es galt als Standardwerk und wurde in einigen Puranas übernommen.

Die Elefantenlehren

Hastyayurveda

Der Hasty-Ayurveda (Hastyāyurveda), auch Pālakāpya-Saṃhitā oder Gaja-Ayurveda, dient ausschließlich der Beschreibung und Behandlung von Elefanten. Als Verfasser gilt Palakapya, der im 6. Jahrhundert v. Chr. (oder 1000 v. Chr.?)[11] in Bengalen gelebt haben soll. In über 10.000 zweizeiligen Strophen werden Elefanten in einzelnen Lebensabschnitten von Geburt an und in ihren besonderen Qualitäten beschrieben. In 152 Kapiteln werden typische Krankheiten, kleinere Krankheiten, Chirurgie bei Elefanten, Ernährung, auch Aufzucht und Training abgehandelt. Der Umfang beträgt rund 700 Druckseiten.

Matangalila

Matangalila (Mātaṅgalīlā) oder „Spiel über die Elephanten“ ist eine vergleichsweise kurze und sehr gedrängte Abhandlung von 263 Strophen[12] und gilt als das beste Werk der „Wissenschaft von den Elefanten“ (gajaśāstra). Eine zeitliche Einordnung des Verfassers Nilakantha wäre spekulativ. Die ältesten, vor allem im Süden Indiens überlieferten Handschriften sind heute etwa 300 Jahre alt, der Text selbst ist jedoch wesentlich älter, vielleicht 1000 Jahre oder mehr. Der Text teilt sich in zwölf Kapitel von sehr unterschiedlicher Länge.[13] Neben einer Humoralpathologie stehen aus den Veden überlieferte Mythen und Ritualsprüche. Auch die Schöpfungsgeschichte der Elefanten aus den Eierschalenhälften wird zitiert.

Manasollasa

Zu den Hasti-Shastras gehört auch das Manasollasa des 12. Jahrhunderts,[14] ein Allgemeinlexikon in 10.000 Versen der späten Chalukya-Dynastie. Die Autorschaft von König Someshvardana gilt als gesichert.

Megha – Wolke

Im Matangalila wird von Elefanten mit drei oder vier Stoßzähnen berichtet. Die Wächterelefanten der acht Weltgegenden kamen dereinst nachts zur Erde herab und zeugten sie mit irdischen Elefantenkühen. Magische Kräfte haben Elefanten auch ohne Abnormitäten. Die hohe Wertschätzung als Kriegselefanten ist Ausdruck für den irdischen Gebrauchswert einer göttlichen Abstammung.

Siehe auch

  • Erawan, der thailändische Airavata

Literatur

Einzelnachweise

  1. airāvata. In: Monier Monier-Williams: Sanskrit-English Dictionary. Clarendon Press, Oxford 1899, S. 234, Sp. 2.
  2. Franklin Edgerton (Übers.): The Elephant lore of the Hindus. The Elephant-sport (matangalila) of Nilakantha. 1931. Nachdruck: Verlag Motilal Banarsidass, Neu Delhi 1985. ISBN 81-208-0005-2. Deutsche Übertragung in Auszügen enthalten in: Heinrich Zimmer: Spiel um den Elefanten. Ein Buch von indischer Natur. 1929. Neuauflagen Düsseldorf 1965 und Frankfurt 1979. Sanskrit-Text des Matangalila von T. Ganapati Shastri (Hrsg.): Trivandrum 1910. Klappentext und Inhaltsverzeichnis.
  3. Sanskrit-Text des Hastyayurveda: Anandashrama Sanskrit Series, Pune 1894. Englische Übersetzungen: Subrahmanya Sastri, S. Gopalan (Hrsg. und Übers.): Gaja Sastram of Palakapya Muni with extracts from other works and coloured illustrations. TMSSM Library, Tanjore 1958. – Jayantee Bhattacharya: Hastyayurveda of Palakapya. Indian National Science Academy (INSA), 1995.
  4. Natalia R. Lidova: Amrtamanthana. The Vedic Sources of the Hindu Creation Myth. In: Baidyanath Saraswati: Man in Nature. New Delhi 1995. Online
  5. Horace Hayman Wilson (Übers.): The Vishnu Purana. 1840. Buch 1, Kap. 9
  6. David Kinsley: Indische Göttinnen. Weibliche Gottheiten im Hinduismus. Insel, Frankfurt 1990, ISBN 3-458-16118-X, S. 39
  7. Zhou Daguan: A Record of Cambodia. The Land and its People. Geschrieben zwischen 1297 und 1312. Französische Ausgabe 1902. Englische Neuübersetzung: Peter Harris. Chiang Mai 2007. ISBN 978-974-9511-24-4
  8. W. J. Wilkins: Hindu Mythology, Vedic and Puranic. 1882. Nachdruck Kalkutta 1975, S. 127–133. Beschreibt noch eine andere Herkunft im Vishnu-Purana.
  9. Lokapalas. In: John Dowson: A classical dictionary of Hindu mythology and religion, geography, history, and literature. London 1879, S. 180. Die anderen sieben Elefanten werden namentlich zugeordnet.
  10. Dmitry Rukhlenko: Photography. Search Results „Airavatesvara“. Fotos vom Airavatesvara-Tempel beim Ort Darasuram fünf Kilometer südlich Kumbakonam in Tamil Nadu. – Zum Thema gehört, einen großen Nagaraja an der Außenwand einer Vorhalle zu erwähnen, mit Schlangenhaube über dem Kopf und den Händen in Anbetungsgeste. Airavatesvara-Tempel waren äußerst selten. Ein weiterer, kleiner, dem Elefanten geweihter Tempel stammt aus dem 8. Jahrhundert und ist weiter nördlich in der alten Pallava-Hauptstadt Kanchipuram erhalten.
  11. R. Somvanshi: Veterinary Medicine and Animal Keeping in Ancient India. Asian Agri-History Vol 10, No. 2, 2006: „1000 BC“, etwas später: „2000–4000 BC“.
  12. nach T.Ganapati Sastris Ausgabe, Trivandrum 1910.
  13. F. Edgerton: The Elephant-Lore of the Hindus. New Haven 1931, Nachdruck: Motilal Banarsidass, Delhi 1985, S. vii, bei Google books
  14. Nalini Sadhale, Y. L. Nene: On Elephants in Manasollasa – 1. Characteristics, Habitat, Methods of Capturing and Training. Asian Agri-History Vol 8, No. 1, 2004. Einführung und einzelne Verse. Weitere Kapitel als PDF in: Asian Agri-History.org.


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