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Reinkarnation und Rudolf Steiner: Unterschied zwischen den Seiten
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[[Bild:Steiner1_dif.jpg|thumb|Rudolf Steiner (1861-1925). Er hat Eurythmie, Waldorfschule, Anthroposophie, Christengemeinschaft, biologisch-dynamische Landwirtschaft und einen neuen Baustil ins Leben gerufen]] | |||
'''Rudolf Steiner''' (* 27. Februar 1861 in [[Wikipedia:Donji Kraljevec|Donji Kraljevec]] bei Cakovec, in der Zupanija Medjimerje, Österreich-Ungarn, heute [[Wikipedia:Kroatien|Kroatien]]; † 30. März 1925 in [[Wikipedia:Dornach SO|Dornach]] bei [[Wikipedia:Basel|Basel]]), österreichischer Anthroposoph | |||
== | == Überblick über Steiners Schaffen == | ||
[[Bild:Goetheanum2.jpg|thumb|450px|Die Freie Hochschule für Geisteswissenschaften in Dornach bei Basel (Schweiz) mit ihren Nebengebäuden, von Steiner entworfen und als Grundstein eines freien Geisteslebens gedacht]] | |||
Steiner war [[Goethe]]-Forscher, Philosoph und [[Esoterik|Esoteriker]]. Er begründete die [[Anthroposophie]] als [[Geisteswissenschaft|Wissenschaft vom Geistigen]] und schuf mit der [[Eurythmie]] eine neue Bewegungskunst sowie mit dem [[Goetheanum]] in Dornach als einer unabhängigen Hochschule für Geisteswissenschaften und durch weitere Bauten einen neuen, organischen Architekturstil. In erheblichem Umfang gab er Anleitung für die [[Sprachgestalgung|Kunst der Rezitation und Deklamation]]. Die [[Waldorfschule]] ermöglicht ein natürlicheres Lernen, die [[biologisch-dynamische Landwirtschaft]] lebensvolle Ernährung, die [[Christengemeinschaft]] einen modernen Zugang zum Christentum, der Gedanke der [[Soziale Dreigliederung|Dreigliederung des sozialen Organismus]] soll Verquickungen des Geldes mit dem Recht, des Rechts mit dem Glauben und des Glaubens mit dem Geld verhindern. Gemeinsam mit [[Ita Wegman]] schuf Steiner die [[Anthroposophische Medizin|anthroposophisch erweiterte Medizin]]. Auch zu weiteren Künsten und zu den Naturwissenschaften hat er Fachleuten, meist auf deren Bitten hin, Anregungen gegeben. | |||
== Leben == | |||
=== Kindheit === | |||
Der Bub hat im heutigen [[Kroatien]] in der Österreichisch-Ungarischen Monarchie das Licht der Welt erblickt. Sein Elternhaus war freigeistig, der Vater, Johann Steiner (1829-1910), ein Eisenbahnbeamter, zur Mutter Franziska Steiner, geborener Blie (1834-1918), ist der spätere Begründer einer weltumfassenden Bewegung bis in reifere Zeiten in einem liebevollen nachgerade kindlichen Verhältnis stehngeblieben. | |||
Die Familie zog mehrmals um: [[1862]] nach [[Mödling]], ein Jahr später nach [[Pottschach]] und [[1869]] nach [[Neudörfl]]. Rudolf wurde von den Gleichaltrigen ausgeschlossen, ersetzte den Geschichtsunterricht durch [[Kant]]s [[Kritik der reinen Vernunft]]. Für den Ministranten gehörten die Mönche aus der Nachbarschaft zu den stärksten Kindheitseindrücken. Eine tiefe Auffassungsgabe verwandelte ihm Erlebnisse wie einen brennend vorbeirasenden Zugwaggon oder die innerliche Begegnung mit einer Tante, die sich das Leben genommen hatte, in Flammenzeichen. Er kam nur aufs Realgymnasium in [[Wiener Neustadt]]. | |||
[[Bild:SteineralsAbiturient.jpg|thumb|Rudolf Steiner als Abiturient]] | |||
=== Als Student in Wien === | |||
in | |||
An der Technischen Hochschule Wien studierte Steiner ab [[1879]] Biologie, Chemie, Physik und Mathematik. Letztere war für ihn durch ihre Unwiderlegbarkeit weltanschaulicher Rettungsanker und Hoffnungsschimmer. Der Student entdeckte [[Thomas von Aquin]] für sich, begeisterte sich für paranormale Wahrnehmungen und freundete sich mit seinem Germanistikprofessor [[Karl-Julius Schröer]] an. Erst in seinen Zwanzigern, gab er in Kürschners [[Deutsche Nationalliteratur|Deutscher Nationalliteratur]] [[Goethe]]s naturwissenschaftliche Schriften heraus und veröffentlichte in Zeitungen literarische Abhandlungen. Von [[1884]] bis [[1890]] verdiente er sich sein Studium durch die Tätigkeit als Privatlehrer eines als unbeschulbar geltenden [[hydrocephalus]]kranken Kindes in einer prominenten Wiener Familie, das später (nach Überzeugung der Mutter ermöglicht durch die pädagogische Leistung Steiners) Medizin studierte und Arzt wurde. Mit der Dichterin [[Marie Eugenie delle Grazie]] knüpfte er eine Freundschaft, [[Marie Lang]] vermittelte eine gleiche mit [[Rosa Mayreder]], aber auch mit Leuten aus dem Volk wie dem Kräutersammler [[Felix Koguzki]] kam er aus. | |||
=== | === Als Goetheforscher in Weimar === | ||
In | In [[Rostock]] promovierte Steiner [[1891]] mit [[Wahrheit und Wissenschaft]] zum Dr.phil., da er als ehemaliger Realgymnasiast in der [[k.u.k. Monarchie]] nicht promovieren konnte. [[1890]] übernahm er, auf Schröers Vorschlag, am [[Goethe-und-Schiller-Archiv]] in [[Weimar]] die Herausgabe der Naturwissenschaftlichen Schriften Goethes für die große [[Weimarer Ausgabe|Weimarer Goethe-Ausgabe]], die so genannte "Sophien-Ausgabe". Fern von jeder Buchgelehrsamkeit hält er in seinem Kommentar zwischen den Zeilen dazu an, sich meditativ in Goethes Weltsicht zu vertiefen und dessen Ansatz zu verinnerlichen, dass es rein biologische Gesetzmäßigkeiten gibt, welche sich nicht auf chemische oder physikalische Regeln zurückführen lassen – eine Sichtweise, ohne die sich seine späteren Ausführungen über Geisteswissenschaft im okkulten Sinne gar nicht würden denken lassen. | ||
Weimar war Steiners erste größere Reise, aber es brachte auch Kontakte: einen Umzug zu [[Anna Eunike]], die er später heiratete, Freundschaft mit [[Gabriele Reuter]], eine teils problematische Zusammenarbeit mit [[Nietzsche]]s Schwester, [[Elisabeth Förster-Nietzsche]], in deren [[Nietzsche-Archiv]] in Naumburg er vor dem umnachteten Philosophen stand, eine Begegnung mit [[Ernst Haeckel]], das Erlebnis [[Heinrich von Treitschke]]s als einer Autorität, die aus äußerlichen Gründen nur schwer kommunizieren konnte, vor allem aber die Zusammenarbeit an der Weimarer Ausgabe mit [[Herman Grimm]], der ihm durch seine Ehe mit einer Tochter [[Bettine von Arnim]]s einen unmittelbaren Zugang zu Goethes Welt schenkte, aber auf den Kollegen auch durch seinen Stil gewirkt hat. | |||
[[1894]] veröffentlichte Steiner das – nach Ansicht seiner Anhänger epochale – [[Erkenntnistheorie|erkenntnismethodologische]] Grundlagenwerk "[[Die Philosophie der Freiheit]] – Seelische Beobachtungsresultate nach naturwissenschaftlicher Methode". Das Werk sagt in seinem Kerne aus, dass es eine innere Autorität gibt, die ganz von äußeren Befehlshabern unabhängig ist. Außerdem wiederholt es den Realismus [[Thomas von Aquin]]s, denn es setzt zunächst Einheit von Ding und Begriff voraus. Philosophische und sprachphilosophische Einflüsse hat hier nicht zuletzt [[Wilhelm Dilthey]] ausgeübt. | |||
Ein Versuch, in Jena Professor zu werden, scheiterte. | |||
=== Lehrer in Berlin === | |||
Zwischen [[1898]] und [[1900]] gab Steiner in Berlin das [[Magazin für Litteratur]] heraus und unterrichtete an der [[Arbeiterbildungsschule]]. Als er [[1902]] zusammen mit [[Marie von Sivers]] die Leitung der neugegründeten deutschen Sektion der [[Theosophische Gesellschaft|Theosophischen Gesellschaft]] übernahm, wurde die Rezeption der "Philosophie der Freiheit" in der philosophischen Fachwelt abgebrochen. Im gleichen Jahr publizierte Steiner seinen [[Spiritualität|spirituellen]] Zugang zu demjenigen, was seiner Ansicht nach die Grundelemente des Christentums sind, in [[Das Christentum als mystische Tatsache]], unabhängig von und teilweise im Widerspruch zu den bestehenden [[konfession]]ellen und [[Dogma|dogmatischen]] Traditionen der etablierten Theologie. In dem Werk [[Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten|Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?]] brach er [[1904]] mit der bislang gültigen [[Okkultismus|okkulten]] Tradition, dass spirituelle Schulung eines persönlichen Lehrers bedürfe, und stellte die Wege zur spirituellen Selbsterkenntnis und Selbstverwandlung auf einer [[Rationalismus|rationalen]] Grundlage dar, wie sie ihm zeitgemäß erschien. [[1904]] legte er in seinem Werk [[Theosophie]] und später in [[Die Geheimwissenschaft im Umriss]] ([[1909]]) u.a. durch Ausführungen über die [[Wesensglieder]] des Menschen, die Farben der [[Aura]] und die [[Planetenzustände]] der Erde den Ideengehalt der [[Anthroposophie]] dar. Aus seinen Aufgaben in der Theosophischen Gesellschaft entwickelte sich eine reiche [[Vortragstätigkeit]], bei der er als ein okkulter Alleswisser herumgezeigt wurde. Die Mitschriften der damals gegebenen und späterer ähnlicher Darstellungen, von ihrem Schöpfer zum größten Teil nicht geprüft, stellen das Mehr der Bände der [[Rudolf-Steiner-Gesamtausgabe]], deren Zahl bis heute auf über 400 gestiegen ist. | |||
[[Bild:Steiner_1919.jpg|thumb|Rudolf Steiner (1919)]] | |||
[[1913]] trennte sich die deutsche Sektion von der Theosophischen Gesellschaft, weil der christlich-anthroposophische Ansatz Rudolf Steiners und Marie von Sivers` in ihr mehr und mehr auf Missfallen gestoßen und [[1911]] von [[Annie Besant]] und [[Charles Leadbeater]] der Hinduknabe [[Jiddu Krishnamurti]] als Wiedergeburt Jesu und künftiger Weltenlenker verkündet worden war. Die [[Anthroposophische Gesellschaft]] wurde gegründet, der sich viele theosophische Gruppen im Ausland anschlossen. Im selben Jahr erfolgte die Grundsteinlegung für das [[Goetheanum]] in Dornach bei Basel, ein "Haus der Sprache" oder ein "Haus des Wortes", später die [[Freie Hochschule für Geisteswissenschaft]]. ''(Siehe auch: [[Christengemeinschaft]])'' | |||
=== | === Dornach und das Goetheanum === | ||
[[1914]] heiratete Steiner in Dornach seine Mitarbeiterin Marie von Sivers. | |||
Die Anthroposophische Gesellschaft wuchs rasch, und 1913 begann in [[Dornach]] der Bau des ersten [[Goetheanum]]s als eines Theater- und Verwaltungsgebäudes für ihre jährlichen Treffen. Von Steiner entworfen, schafften daran zu einem großen Teil Freiwillige, die Fachkenntnisse oder auch bloß den Willen zu bieten hatten, etwas Neues zu lernen. Auf dem Gebiet der Plastik war [[Edith Maryon]] maßgeblich beteiligt. 1919 kam es hier zur weltweit ersten Aufführung des gesamten [[Faust]] von Goethe. In Dornach, in dem fast ununterbrochen der Kanonendonner zu hören war, arbeiteten während des Krieges herausragende Künstler aus sechzehn teils verfeindeten Ländern zusammen. | |||
==== Anthroposophische Architektur ==== | |||
Auf dem Dornacher Hügel hat Steiner nicht nur das erste Goetheanum, das noch stark dem Jugendstil verpflichtet war, und dessen Nachfolgerbau, sondern zwischen diesen beiden auch noch einige andere Häuser und Bauwerke mit anderen Aufgaben errichtet, die stilistisch mehr und mehr zwischen dem Jugendstil und dem Kubismus vermitteln, bis sie in einen neuen Stil verschmelzen. Das [[Glashaus]] zeigt noch heute, wie das erste Goetheanum ausgesehen hat; [[Haus Duldeck]] steht zwischen dem alten und dem neuen Stil schon näher beim Nachfolgerbau. Ausführungen Steiners gibt es in [[Wege zu einem neuen Baustil]]. Der neue Stil wird bis heute durch anthroposophische Bauten, vor allem Waldorfschulen, weitergeführt. Während er selbst – das ''erste'' Goetheanum – vor allem von ''Antonio Gaudi'' beeinflusst ist, hat er durchs zweite selbst am stärksten auf ''Alvar Aalto'' gewirkt (Aalto-Theater, Essen/Finlandia-Halle, Helsinki). | |||
==== Die Eurythmie ==== | |||
[[ | Die [[Eurythmie]], die ''Musik und Sprache durch Bewegung sichtbar macht,'' hatte in der Aufführungskunst von Dramen [[Edouard Schuré]]s durch [[Mieta Waller]] und [[Marie Steiner]] bereits Vorläufer. Steiner entwickelte sie zwischen [[1913]] und [[1924]] gemeinsam mit [[Lory Maier-Smits]]. | ||
=== Ausgeweitetes öffentliches Wirken === | |||
Steiner, der schon vor dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] durch esoterische Unterweisungen für [[Eliza von Moltke]] mit dem Neffen des Bismarck-Moltke, [[Helmuth Johannes Ludwig von Moltke]], zusammengekommen war, ab [[1906]] in ihm dem Chef des Generalstabes begegnend, hatte während des Krieges Kontakte zu einem guten Teil der wichtigsten deutschen Politiker und versuchte u.a., die Stellung eines offiziellen Darstellers der deutschen Sache in der Welt zu erlangen, was ihm von der deutschen Führung mit der Begründung nicht gewährt wurde, dass er ein Österreicher sei. Später sollte er für eine kurze Zeit stark in die Öffentlichkeit hinausgehn, das Berliner Sportstadion sah ihn als Redner, bis diese Episode wegen zunehmender Angriffe, vor allem der politischen Rechten, wieder ihr Ende fand. In der durch [[Alexander von Bernus]] begründeten anthroposophischen Zeitschrift [[Das Reich]] schrieb Steiner gemeinsam u.a. mit [[Alfred Kubin]] und [[Else Lasker-Schüler]]. | |||
=== Nach dem Ersten Weltkrieg === | |||
[[1919]] vertrat Rudolf Steiner den Gedanken einer [[Soziale Dreigliederung|Dreigliederung des sozialen Organismus]], die ein freies Geistesleben zwei unabhängigen Organisationen für Recht und Wirtschaft überordnet und die Staatsgrenzen aufhebt. Das System ist in [[Die Kernpunkte der sozialen Frage]] dargestellt. Er verfasste einen [[Aufruf an das deutsche Volk und an die Kulturwelt]], der die Idee voranbringen sollte und von prominenten Künstlern wie [[Hermann Bahr]], [[Hermann Hesse]] und [[Bruno Walter]] unterzeichnet wurde. | |||
==== Der Goetheanum-Brand ==== | |||
In der Silvesternacht 1922/23 brannte das Goetheanum in Dornach völlig nieder (die Versicherung hat Brandstiftung als Ursache anerkannt), die Grundsteinlegung für das zweite, größere Goetheanum erfolgte [[1924]], nachdem [[1923]] die [[Anthroposophische Gesellschaft]] als [[Allgemeine Anthroposophische Gesellschaft]] neu begründet worden war. | |||
==== Die Waldorfschule ==== | |||
[[1919]] entstand in Stuttgart eine erste [[Waldorfschule|Freie Waldorfschule]]. Sie war aus allgemeinbildenden Kursen für die Arbeiter der [[Waldorf-Astoria-Zigarettenfabrik]] herausgewachsen, die Steiner organisiert hatte, und hatte auch Impulse aus dem Bestreben erhalten, den modernen, verzweigten Arbeitsprozess für den einzelnen Schaffenden in der Waldorf-Astoria durch eine [[Betriebskunde]] übersehbarer zu machen. Die Arbeiter wollten ein Gleiches auch für ihre Kinder, und so entwickelte der Meister in Vortragsreihen und Lehrerbildungskursen die [[Waldorfpädagogik]], die genau auf die Entwicklungsstufen und geistigen Fähigkeiten und Bedürfnisse des Kindes auf seinem Weg zum erwachsenen Menschen abgestimmt ist. Von der Umsetzung war der Übervater allerdings bald schon ehrlich enttäuscht. Er hat das in einem Ergänzungskurs ganz unverhohlen ausgesprochen. Mit der Waldorfschule wurde auf einen [[Weltschulverein]] abgezielt. Ergänzt wurden die für sie gegebenen Hinweise durch einen [[Heilpädagogischer Kurs|heilpädagogischen Kurs]]. | |||
=== | ==== Die Christengemeinschaft ==== | ||
[[1922]] gab Steiner 48 von [[Friedrich Rittelmeyer]] angeführten evangelischen Theologen, die ihn darum gebeten hatten, die äußeren Formen für eine anthroposophisch-christliche Sekte, die [[Christengemeinschaft]]. | |||
==== Die biologisch-dynamische Landwirtschaft ==== | |||
Ebenfalls 1924 gab Steiner in Koberwitz bei Breslau durch einen landwirtschaftlichen Kurs den Startschuss für die Entwicklung der [[biologisch-dynamische Landwirtschaft|biologisch-dynamischen Landwirtschaft]] sowie seine wichtigsten Anregungen für eine Erweiterung der Heilkunst auf der Grundlage seiner Weltanschauung. Dabei hat ihn die Ärztin [[Ita Wegman]] unterstützt, die ihn auch bis zu seinem Tod gepflegt hat. | |||
== Neue Ansätze für die Naturwissenschaften == | |||
Wer Steiner Glauben teilt, Lebendes gehorche seinen eigenen Gesetzen, wird aufgeschlossen, um Dinge zu erforschen, die zwischen dem Lebendigen und dem Toten vermitteln, Brücken von dem einen zum andren schlagen. So haben vor allem [[Theodor Schwenk]] die [[Tropfenbildmethode]] zur Erforschung der Wassergüte und [[Ehrenfried Pfeiffer]] die Methode der [[Kupferchloridkristallisation]] zur Bestimmung der Qualität von Lebensmitteln entwickelt. | |||
== Geistige Heimat und Zukunft == | |||
Wie seine Kontakte mit Künstlern allerersten Ranges zeigen (so hat Steiner etwa für [[Wassily Kandinsky]], [[Christian Morgenstern]] und [[Joseph Beuys]] systematische weltanschauliche Anleitung gegeben), ist der Begründer der Anthroposophie im ''Ganzen'' der europäischen Kultur zuhause. Bei den von [[Gerhard Wehr]] bezeichneten Vorgängern wie [[Jakob Böhme]] handelt es sich nur um Vor''läufer.'' Der Grundzug, sich bewusst vor allem vom ''Materialismus'' abzugrenzen, dagegen stammt aus älterer Tradition. Hier ist [[Thomas von Aquin]] durch die Emanzipation der theologischen Wissenschaft von der Philosophie Steiners wichtigster Vorausverkünder, steht dieser in einer Reihe von Männern, die vom glühenden Erneuerer des Christentums, [[Bernhard von Clairvaux]], über Thomas, [[Francesco Petrarca]] als dessen moderneren Nachfolger in dem Beginnen einer Erneuerung, die ''das ganze Leben umfasst,'' Petrarcas wichtigste Verwirklicher ([[Leonardo da Vinci]], [[Rembrandt]]) und schließlich [[Goethe]] mit seiner hochgezüchteten ''Ruhe'' bis zu ihm führt, der durchs Bauen eine künstlerische Bedeutung erlangt hat, durch die er seinen Vorgängern im Führen und Begeistern der Menschen keine Schande antut. Bemerkungen bei Marie von Sivers lassen darauf zurückschließen, dass sie und ihr Mann auch dessen eigenes früheres Erdensein in [[Italien]] gesehen haben, das sie oft bereisten und auf seine Kunstwerke durchkämmten. Der Theaterkritiker und Zeitungsmann Steiner hat in seinen [[Wahrspruchworte|Wahrspruchworten]] und [[Mysteriendramen]] indessen auch einen eigenen literarischen [[Stil]] entwickelt, der ''ganz bewusst'' in abstrakten geistigen Bereichen verschwebt. [[Rosa Mayreder]] hat dies nach seinem Tod Goethes wirklichkeitsnahem Stil in [[Dichtung und Wahrheit]] gegenübergehalten. Ist der geistige Ursprung von Steiners Weltanschauung also so sehr allgemein nur ''ein Verbundensein mit den tiefsten und höchsten Werten der europäischen Kultur,'' dass den Anhängern 1919 auf seine Frage, wie man die neubegründete Schule, außer Waldorfschule, noch nennen könnte, nur "Kulturschule" einfiel und sich das eigentlich Besondere dieser Schulen noch heute nicht ''gefunden'' hat, obwohl es jeder ''spürt,'' so müssen auch die noch nicht gereiften Früchte seines Sinnstiftertums ganz in seinem Sinne nicht in einer eng begrenzten, wenn auch noch so geflissentlich weiterentwickelten weltanschaulichen Bewegung, sondern in einem möglichst ehrlichen und konstruktiven Weiterentwickeln der ''ganzen Weltkultur'' gesucht werden. | |||
== Werke == | |||
Rudolf Steiner hat neben 20 Büchern eine Vielzahl von Schriften und Artikeln veröffentlicht und rund 5900 Vorträge im In- und Ausland gehalten. Ein Großteil der Vorträge ist in Mitschriften von Berufsstenographen und Vortragszuhörern erhalten geblieben. Sie erschienen zunächst häufig im Privatdruck und in Zeitschriften . Später begannen verschiedene Verlage (u.a. Philosophisch-anthroposophischer Verlag, Rudolf-Steiner Verlag) die Vorträge, Bücher im engeren Sinne wie auch die dazu gehörigen Wandtafelbilder zu edieren und publizieren. | |||
[[Bild:Steiner1923.jpg|thumb|Rudolf Steiner (1923)]] | |||
:Wahrheit und Wissenschaft, [[1892]] | |||
:Die Philosophie der Freiheit, [[1894]] | |||
:Rätsel der Philosophie, [[1900]] | |||
:Das Christentum als mystische Tatsache, [[1902]] | |||
:Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten, [[1904]] | |||
:Theosophie, [[1904]] | |||
:Aus der Akasha-Chronik, [[1904]] - [[1908]], als Buch [[1939]] | |||
:Die Geheimwissenschaft im Umriss, [[1909]] | |||
:Das Johannesevangelium, [[1909]] | |||
:Vier Mysteriendramen, [[1910]]-[[1913]] | |||
:Wendepunkte des Geistelebens, [[1911]] | |||
:Wege zu einem neuen Baustil, [[1914]] | |||
:Vom Menschenrätsel, [[1916]] | |||
:Von Seelenrätseln, [[1917]] | |||
:Aufruf an das Deutsche Volk, [[1919]] | |||
:Die Kernpunkte der sozialen Frage, [[1919]] | |||
:Aufsätze über die Dreigliederung des sozialen Organismus, [[1919]] | |||
:Allgemeine Menschenkunde als Grundlage der Pädagogik, [[1919]] | |||
:Geisteswissenschaft und Medizin, [[1920]] | |||
:Westliche und östliche Weltgegensätzlichkeit, [[1922]] | |||
:Über das Wesen der Bienen, [[1923]] | |||
:Mein Lebensgang, [[1924]] | |||
:Eurythmie als sichtbare Sprache, [[1924]] | |||
:Das Initiatenbewusstsein, [[1924]] | |||
== Aktuelle Bezüge == | |||
''Der größere Teil der Menschheit wird seinen Einfluß von '''Amerika''', von dem Westen herüber haben, und der geht ... jener Entwickelung entgegen, die heute sich erst in den idealistischen Spuren, gegenüber dem, was da kommt, in sympathischen Anfängen zeigt. Man kann sagen: Die Gegenwart hat es noch recht gut gegenüber dem, was da kommen wird, wenn die westliche Entwickelung immer mehr und mehr ihre Blüten treibt. Es wird gar nicht lange dauern, wenn man das '''Jahr 2000''' geschrieben haben wird, da wird nicht ein direktes, aber eine Art von '''Verbot''' für alles '''Denken''' von Amerika ausgehen, ein Gesetz, welches den Zweck haben wird, alles individuelle Denken zu '''unterdrücken.''''' | |||
Rudolf Steiner: Vortrag, Berlin, 4. April 1916 | |||
''Dasjenige, was ein ewiges Friedensideal ist, das wird niemals durch ein Tröpfchen Blut erreicht, das hervorgerufen worden ist durch ein '''Kriegsinstrument'''. Das muss auf ganz andere Weise in die Welt gesetzt werden! Und sei es wer immer, der da sagt, er '''kämpfe für den Frieden''' und müsse deshalb '''Krieg''' führen, Krieg bis zur Vernichtung des Gegners, um Frieden zu haben, der lügt, wenn er sich dessen auch nicht bewusst ist, wer er auch immer sein möge.'' | |||
Rudolf Steiner: Vortrag, Dornach, 18. Dezember 1916 | |||
== Literatur == | |||
*Taja Gut: "Aller Geistesprozess ist ein Befreiungsprozess" - Der Mensch Rudolf Steiner, Pforte Verlag, [[2000]] | |||
*Christoph Lindenberg: Rudolf Steiner - eine Biographie, Verlag Urachhaus, [[1999]] | |||
*Johannes Hemleben: Rudolf Steiner in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten, Rowohlts Monographien 79, 151.-160. Tausend, Reinbek bei Hamburg [[1980]] | |||
== Weblinks == | |||
===Allgemein=== | |||
* http://www.rudolf-steiner.com- Website der Rudolf Steiner Nachlassverwaltung, Archiv und Verlag in Dornach. | |||
* http://www.goetheanum.org - Website des Goetheanum in Dornach. | |||
* http://www.anthromedia.net - Übersicht über die anthroposophischen Tätigkeitsfelder. | |||
== | * http://www.radio-anthroposophie.de - Blog zu Rudolf Steiner und aktuellen Entwicklungen in der Anthroposophie. | ||
* http://www.rudolf-steiner.de - Weiterführende Information, Literaturdatenbank. | |||
*[http://www.izf-group.de/Wikka/HomePage/ Forschungsanregungen Steiners] - und Forschungsergebnisse Steiners | |||
* http://www.antroposofi.no/historie/Motzstrase30%20Berlin.pdf "Rudolf Steiner, wohnten und wirkten hier 1903-1923", Motzstraße 30, Schöneberg, Berlin. | |||
=== | |||
- | |||
===Werke=== | |||
* http://www.rudolf-steiner.com - Website des Rudolf Steiner Archivs mit Volltextrecherchemöglichkeit. | |||
* http://rudolf.steiner.home.att.net - Komplette Online-Edition der Schriften Rudolf Steiners (GA 1-28). | |||
* http://www.anthroposophy.com/Steinerwerke/Steinerschriften.html - Grundlegende Werke Rudolf Steiners online. | |||
* http://www.dr-rudolf-steiner.de - Einige Ausgaben letzter Hand | |||
* http://www.datenbank-anthroposophie.de - Datenbank Anthroposophie [Privates Projekt]. | |||
=== | ===Anthroposophische Publikationen=== | ||
* [http://www.anthroposophy.com/ Anthroposophie] | |||
* [http://www.anthroposophie-de.com/ Die anthroposophische Gesellschaft in Deutschland] | |||
* [http://www.goetheanum.ch/ Das Goetheanum der Anthroposopischen Gesellschaft] | |||
* [http://www.sab.org.br/ Sociedade Antroposófica no Brasil (portugiesisch, englisch)] | |||
* [http://www.info3.de Info3 - Monatsmagazin für Spiritualität und Zeitfragen] | |||
* [http://www.anthroposophie.net/ Forum für Anthroposophie, Waldorpädagogik und Goetheanistische Naturwissenschaft] | |||
===Kunstwissenschaftliche Publikationen=== | |||
* [http://www.ub.uni-konstanz.de/kops/volltexte/2004/1385/ Rudolf Steiner Design : Spiritueller Funktionalismus – Kunst] - Dissertation von Reinhold Johann Fäth | |||
===Goetheanistische Naturwissenschaft=== | |||
* [http://www.izf-group.de Der IZF Group Verlag] - Forschungsprojekte zu Rudolf Steiner und Magazin | |||
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{| style="border:1px solid #800080; background-color:#FFF0F9;padding:5px;font-size:95%;" | |||
|Dieser Artikel basiert auf dem Artikel [http://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_Steiner Rudolf Steiner] aus der freien Enzyklopädie [http://de.wikipedia.org Wikipedia] und steht unter der [http://www.gnu.org/licenses/fdl.txt GNU Lizenz für freie Dokumentation]. In der Wikipedia ist eine [http://de.wikipedia.org/w/wiki.phtml?title=Rudolf_Steiner&action=history Liste der Autoren] verfügbar. | |||
|} | |||
[[Kategorie:Biographie]] | |||
[[Kategorie:Anthroposoph||Steiner, Rudolf]] | |||
[[Kategorie:Philosoph|Steiner, Rudolf]] | |||
[[Kategorie:Mann|Steiner, Rudolf]] | |||
<!-- Bitte nicht loeschen! | |||
Zur Erklaerung siehe [[Wikipedia:Personendaten]]--> | |||
{{Personendaten| | |||
NAME=Steiner, Rudolf | |||
|ALTERNATIVNAMEN= | |||
|KURZBESCHREIBUNG=Philosoph, Esoteriker, Künstler, Goethe-Forscher und Begründer der Anthroposophie | |||
|GEBURTSDATUM=27. Februar 1861 | |||
|GEBURTSORT=Donji Kraljevec | |||
|STERBEDATUM=30. März 1925 | |||
|STERBEORT=Dornach (Schweiz) | |||
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Version vom 24. Oktober 2006, 15:41 Uhr
Rudolf Steiner (* 27. Februar 1861 in Donji Kraljevec bei Cakovec, in der Zupanija Medjimerje, Österreich-Ungarn, heute Kroatien; † 30. März 1925 in Dornach bei Basel), österreichischer Anthroposoph
Überblick über Steiners Schaffen
Steiner war Goethe-Forscher, Philosoph und Esoteriker. Er begründete die Anthroposophie als Wissenschaft vom Geistigen und schuf mit der Eurythmie eine neue Bewegungskunst sowie mit dem Goetheanum in Dornach als einer unabhängigen Hochschule für Geisteswissenschaften und durch weitere Bauten einen neuen, organischen Architekturstil. In erheblichem Umfang gab er Anleitung für die Kunst der Rezitation und Deklamation. Die Waldorfschule ermöglicht ein natürlicheres Lernen, die biologisch-dynamische Landwirtschaft lebensvolle Ernährung, die Christengemeinschaft einen modernen Zugang zum Christentum, der Gedanke der Dreigliederung des sozialen Organismus soll Verquickungen des Geldes mit dem Recht, des Rechts mit dem Glauben und des Glaubens mit dem Geld verhindern. Gemeinsam mit Ita Wegman schuf Steiner die anthroposophisch erweiterte Medizin. Auch zu weiteren Künsten und zu den Naturwissenschaften hat er Fachleuten, meist auf deren Bitten hin, Anregungen gegeben.
Leben
Kindheit
Der Bub hat im heutigen Kroatien in der Österreichisch-Ungarischen Monarchie das Licht der Welt erblickt. Sein Elternhaus war freigeistig, der Vater, Johann Steiner (1829-1910), ein Eisenbahnbeamter, zur Mutter Franziska Steiner, geborener Blie (1834-1918), ist der spätere Begründer einer weltumfassenden Bewegung bis in reifere Zeiten in einem liebevollen nachgerade kindlichen Verhältnis stehngeblieben.
Die Familie zog mehrmals um: 1862 nach Mödling, ein Jahr später nach Pottschach und 1869 nach Neudörfl. Rudolf wurde von den Gleichaltrigen ausgeschlossen, ersetzte den Geschichtsunterricht durch Kants Kritik der reinen Vernunft. Für den Ministranten gehörten die Mönche aus der Nachbarschaft zu den stärksten Kindheitseindrücken. Eine tiefe Auffassungsgabe verwandelte ihm Erlebnisse wie einen brennend vorbeirasenden Zugwaggon oder die innerliche Begegnung mit einer Tante, die sich das Leben genommen hatte, in Flammenzeichen. Er kam nur aufs Realgymnasium in Wiener Neustadt.
Als Student in Wien
An der Technischen Hochschule Wien studierte Steiner ab 1879 Biologie, Chemie, Physik und Mathematik. Letztere war für ihn durch ihre Unwiderlegbarkeit weltanschaulicher Rettungsanker und Hoffnungsschimmer. Der Student entdeckte Thomas von Aquin für sich, begeisterte sich für paranormale Wahrnehmungen und freundete sich mit seinem Germanistikprofessor Karl-Julius Schröer an. Erst in seinen Zwanzigern, gab er in Kürschners Deutscher Nationalliteratur Goethes naturwissenschaftliche Schriften heraus und veröffentlichte in Zeitungen literarische Abhandlungen. Von 1884 bis 1890 verdiente er sich sein Studium durch die Tätigkeit als Privatlehrer eines als unbeschulbar geltenden hydrocephaluskranken Kindes in einer prominenten Wiener Familie, das später (nach Überzeugung der Mutter ermöglicht durch die pädagogische Leistung Steiners) Medizin studierte und Arzt wurde. Mit der Dichterin Marie Eugenie delle Grazie knüpfte er eine Freundschaft, Marie Lang vermittelte eine gleiche mit Rosa Mayreder, aber auch mit Leuten aus dem Volk wie dem Kräutersammler Felix Koguzki kam er aus.
Als Goetheforscher in Weimar
In Rostock promovierte Steiner 1891 mit Wahrheit und Wissenschaft zum Dr.phil., da er als ehemaliger Realgymnasiast in der k.u.k. Monarchie nicht promovieren konnte. 1890 übernahm er, auf Schröers Vorschlag, am Goethe-und-Schiller-Archiv in Weimar die Herausgabe der Naturwissenschaftlichen Schriften Goethes für die große Weimarer Goethe-Ausgabe, die so genannte "Sophien-Ausgabe". Fern von jeder Buchgelehrsamkeit hält er in seinem Kommentar zwischen den Zeilen dazu an, sich meditativ in Goethes Weltsicht zu vertiefen und dessen Ansatz zu verinnerlichen, dass es rein biologische Gesetzmäßigkeiten gibt, welche sich nicht auf chemische oder physikalische Regeln zurückführen lassen – eine Sichtweise, ohne die sich seine späteren Ausführungen über Geisteswissenschaft im okkulten Sinne gar nicht würden denken lassen.
Weimar war Steiners erste größere Reise, aber es brachte auch Kontakte: einen Umzug zu Anna Eunike, die er später heiratete, Freundschaft mit Gabriele Reuter, eine teils problematische Zusammenarbeit mit Nietzsches Schwester, Elisabeth Förster-Nietzsche, in deren Nietzsche-Archiv in Naumburg er vor dem umnachteten Philosophen stand, eine Begegnung mit Ernst Haeckel, das Erlebnis Heinrich von Treitschkes als einer Autorität, die aus äußerlichen Gründen nur schwer kommunizieren konnte, vor allem aber die Zusammenarbeit an der Weimarer Ausgabe mit Herman Grimm, der ihm durch seine Ehe mit einer Tochter Bettine von Arnims einen unmittelbaren Zugang zu Goethes Welt schenkte, aber auf den Kollegen auch durch seinen Stil gewirkt hat.
1894 veröffentlichte Steiner das – nach Ansicht seiner Anhänger epochale – erkenntnismethodologische Grundlagenwerk "Die Philosophie der Freiheit – Seelische Beobachtungsresultate nach naturwissenschaftlicher Methode". Das Werk sagt in seinem Kerne aus, dass es eine innere Autorität gibt, die ganz von äußeren Befehlshabern unabhängig ist. Außerdem wiederholt es den Realismus Thomas von Aquins, denn es setzt zunächst Einheit von Ding und Begriff voraus. Philosophische und sprachphilosophische Einflüsse hat hier nicht zuletzt Wilhelm Dilthey ausgeübt.
Ein Versuch, in Jena Professor zu werden, scheiterte.
Lehrer in Berlin
Zwischen 1898 und 1900 gab Steiner in Berlin das Magazin für Litteratur heraus und unterrichtete an der Arbeiterbildungsschule. Als er 1902 zusammen mit Marie von Sivers die Leitung der neugegründeten deutschen Sektion der Theosophischen Gesellschaft übernahm, wurde die Rezeption der "Philosophie der Freiheit" in der philosophischen Fachwelt abgebrochen. Im gleichen Jahr publizierte Steiner seinen spirituellen Zugang zu demjenigen, was seiner Ansicht nach die Grundelemente des Christentums sind, in Das Christentum als mystische Tatsache, unabhängig von und teilweise im Widerspruch zu den bestehenden konfessionellen und dogmatischen Traditionen der etablierten Theologie. In dem Werk Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten? brach er 1904 mit der bislang gültigen okkulten Tradition, dass spirituelle Schulung eines persönlichen Lehrers bedürfe, und stellte die Wege zur spirituellen Selbsterkenntnis und Selbstverwandlung auf einer rationalen Grundlage dar, wie sie ihm zeitgemäß erschien. 1904 legte er in seinem Werk Theosophie und später in Die Geheimwissenschaft im Umriss (1909) u.a. durch Ausführungen über die Wesensglieder des Menschen, die Farben der Aura und die Planetenzustände der Erde den Ideengehalt der Anthroposophie dar. Aus seinen Aufgaben in der Theosophischen Gesellschaft entwickelte sich eine reiche Vortragstätigkeit, bei der er als ein okkulter Alleswisser herumgezeigt wurde. Die Mitschriften der damals gegebenen und späterer ähnlicher Darstellungen, von ihrem Schöpfer zum größten Teil nicht geprüft, stellen das Mehr der Bände der Rudolf-Steiner-Gesamtausgabe, deren Zahl bis heute auf über 400 gestiegen ist.
1913 trennte sich die deutsche Sektion von der Theosophischen Gesellschaft, weil der christlich-anthroposophische Ansatz Rudolf Steiners und Marie von Sivers` in ihr mehr und mehr auf Missfallen gestoßen und 1911 von Annie Besant und Charles Leadbeater der Hinduknabe Jiddu Krishnamurti als Wiedergeburt Jesu und künftiger Weltenlenker verkündet worden war. Die Anthroposophische Gesellschaft wurde gegründet, der sich viele theosophische Gruppen im Ausland anschlossen. Im selben Jahr erfolgte die Grundsteinlegung für das Goetheanum in Dornach bei Basel, ein "Haus der Sprache" oder ein "Haus des Wortes", später die Freie Hochschule für Geisteswissenschaft. (Siehe auch: Christengemeinschaft)
Dornach und das Goetheanum
1914 heiratete Steiner in Dornach seine Mitarbeiterin Marie von Sivers.
Die Anthroposophische Gesellschaft wuchs rasch, und 1913 begann in Dornach der Bau des ersten Goetheanums als eines Theater- und Verwaltungsgebäudes für ihre jährlichen Treffen. Von Steiner entworfen, schafften daran zu einem großen Teil Freiwillige, die Fachkenntnisse oder auch bloß den Willen zu bieten hatten, etwas Neues zu lernen. Auf dem Gebiet der Plastik war Edith Maryon maßgeblich beteiligt. 1919 kam es hier zur weltweit ersten Aufführung des gesamten Faust von Goethe. In Dornach, in dem fast ununterbrochen der Kanonendonner zu hören war, arbeiteten während des Krieges herausragende Künstler aus sechzehn teils verfeindeten Ländern zusammen.
Anthroposophische Architektur
Auf dem Dornacher Hügel hat Steiner nicht nur das erste Goetheanum, das noch stark dem Jugendstil verpflichtet war, und dessen Nachfolgerbau, sondern zwischen diesen beiden auch noch einige andere Häuser und Bauwerke mit anderen Aufgaben errichtet, die stilistisch mehr und mehr zwischen dem Jugendstil und dem Kubismus vermitteln, bis sie in einen neuen Stil verschmelzen. Das Glashaus zeigt noch heute, wie das erste Goetheanum ausgesehen hat; Haus Duldeck steht zwischen dem alten und dem neuen Stil schon näher beim Nachfolgerbau. Ausführungen Steiners gibt es in Wege zu einem neuen Baustil. Der neue Stil wird bis heute durch anthroposophische Bauten, vor allem Waldorfschulen, weitergeführt. Während er selbst – das erste Goetheanum – vor allem von Antonio Gaudi beeinflusst ist, hat er durchs zweite selbst am stärksten auf Alvar Aalto gewirkt (Aalto-Theater, Essen/Finlandia-Halle, Helsinki).
Die Eurythmie
Die Eurythmie, die Musik und Sprache durch Bewegung sichtbar macht, hatte in der Aufführungskunst von Dramen Edouard Schurés durch Mieta Waller und Marie Steiner bereits Vorläufer. Steiner entwickelte sie zwischen 1913 und 1924 gemeinsam mit Lory Maier-Smits.
Ausgeweitetes öffentliches Wirken
Steiner, der schon vor dem Ersten Weltkrieg durch esoterische Unterweisungen für Eliza von Moltke mit dem Neffen des Bismarck-Moltke, Helmuth Johannes Ludwig von Moltke, zusammengekommen war, ab 1906 in ihm dem Chef des Generalstabes begegnend, hatte während des Krieges Kontakte zu einem guten Teil der wichtigsten deutschen Politiker und versuchte u.a., die Stellung eines offiziellen Darstellers der deutschen Sache in der Welt zu erlangen, was ihm von der deutschen Führung mit der Begründung nicht gewährt wurde, dass er ein Österreicher sei. Später sollte er für eine kurze Zeit stark in die Öffentlichkeit hinausgehn, das Berliner Sportstadion sah ihn als Redner, bis diese Episode wegen zunehmender Angriffe, vor allem der politischen Rechten, wieder ihr Ende fand. In der durch Alexander von Bernus begründeten anthroposophischen Zeitschrift Das Reich schrieb Steiner gemeinsam u.a. mit Alfred Kubin und Else Lasker-Schüler.
Nach dem Ersten Weltkrieg
1919 vertrat Rudolf Steiner den Gedanken einer Dreigliederung des sozialen Organismus, die ein freies Geistesleben zwei unabhängigen Organisationen für Recht und Wirtschaft überordnet und die Staatsgrenzen aufhebt. Das System ist in Die Kernpunkte der sozialen Frage dargestellt. Er verfasste einen Aufruf an das deutsche Volk und an die Kulturwelt, der die Idee voranbringen sollte und von prominenten Künstlern wie Hermann Bahr, Hermann Hesse und Bruno Walter unterzeichnet wurde.
Der Goetheanum-Brand
In der Silvesternacht 1922/23 brannte das Goetheanum in Dornach völlig nieder (die Versicherung hat Brandstiftung als Ursache anerkannt), die Grundsteinlegung für das zweite, größere Goetheanum erfolgte 1924, nachdem 1923 die Anthroposophische Gesellschaft als Allgemeine Anthroposophische Gesellschaft neu begründet worden war.
Die Waldorfschule
1919 entstand in Stuttgart eine erste Freie Waldorfschule. Sie war aus allgemeinbildenden Kursen für die Arbeiter der Waldorf-Astoria-Zigarettenfabrik herausgewachsen, die Steiner organisiert hatte, und hatte auch Impulse aus dem Bestreben erhalten, den modernen, verzweigten Arbeitsprozess für den einzelnen Schaffenden in der Waldorf-Astoria durch eine Betriebskunde übersehbarer zu machen. Die Arbeiter wollten ein Gleiches auch für ihre Kinder, und so entwickelte der Meister in Vortragsreihen und Lehrerbildungskursen die Waldorfpädagogik, die genau auf die Entwicklungsstufen und geistigen Fähigkeiten und Bedürfnisse des Kindes auf seinem Weg zum erwachsenen Menschen abgestimmt ist. Von der Umsetzung war der Übervater allerdings bald schon ehrlich enttäuscht. Er hat das in einem Ergänzungskurs ganz unverhohlen ausgesprochen. Mit der Waldorfschule wurde auf einen Weltschulverein abgezielt. Ergänzt wurden die für sie gegebenen Hinweise durch einen heilpädagogischen Kurs.
Die Christengemeinschaft
1922 gab Steiner 48 von Friedrich Rittelmeyer angeführten evangelischen Theologen, die ihn darum gebeten hatten, die äußeren Formen für eine anthroposophisch-christliche Sekte, die Christengemeinschaft.
Die biologisch-dynamische Landwirtschaft
Ebenfalls 1924 gab Steiner in Koberwitz bei Breslau durch einen landwirtschaftlichen Kurs den Startschuss für die Entwicklung der biologisch-dynamischen Landwirtschaft sowie seine wichtigsten Anregungen für eine Erweiterung der Heilkunst auf der Grundlage seiner Weltanschauung. Dabei hat ihn die Ärztin Ita Wegman unterstützt, die ihn auch bis zu seinem Tod gepflegt hat.
Neue Ansätze für die Naturwissenschaften
Wer Steiner Glauben teilt, Lebendes gehorche seinen eigenen Gesetzen, wird aufgeschlossen, um Dinge zu erforschen, die zwischen dem Lebendigen und dem Toten vermitteln, Brücken von dem einen zum andren schlagen. So haben vor allem Theodor Schwenk die Tropfenbildmethode zur Erforschung der Wassergüte und Ehrenfried Pfeiffer die Methode der Kupferchloridkristallisation zur Bestimmung der Qualität von Lebensmitteln entwickelt.
Geistige Heimat und Zukunft
Wie seine Kontakte mit Künstlern allerersten Ranges zeigen (so hat Steiner etwa für Wassily Kandinsky, Christian Morgenstern und Joseph Beuys systematische weltanschauliche Anleitung gegeben), ist der Begründer der Anthroposophie im Ganzen der europäischen Kultur zuhause. Bei den von Gerhard Wehr bezeichneten Vorgängern wie Jakob Böhme handelt es sich nur um Vorläufer. Der Grundzug, sich bewusst vor allem vom Materialismus abzugrenzen, dagegen stammt aus älterer Tradition. Hier ist Thomas von Aquin durch die Emanzipation der theologischen Wissenschaft von der Philosophie Steiners wichtigster Vorausverkünder, steht dieser in einer Reihe von Männern, die vom glühenden Erneuerer des Christentums, Bernhard von Clairvaux, über Thomas, Francesco Petrarca als dessen moderneren Nachfolger in dem Beginnen einer Erneuerung, die das ganze Leben umfasst, Petrarcas wichtigste Verwirklicher (Leonardo da Vinci, Rembrandt) und schließlich Goethe mit seiner hochgezüchteten Ruhe bis zu ihm führt, der durchs Bauen eine künstlerische Bedeutung erlangt hat, durch die er seinen Vorgängern im Führen und Begeistern der Menschen keine Schande antut. Bemerkungen bei Marie von Sivers lassen darauf zurückschließen, dass sie und ihr Mann auch dessen eigenes früheres Erdensein in Italien gesehen haben, das sie oft bereisten und auf seine Kunstwerke durchkämmten. Der Theaterkritiker und Zeitungsmann Steiner hat in seinen Wahrspruchworten und Mysteriendramen indessen auch einen eigenen literarischen Stil entwickelt, der ganz bewusst in abstrakten geistigen Bereichen verschwebt. Rosa Mayreder hat dies nach seinem Tod Goethes wirklichkeitsnahem Stil in Dichtung und Wahrheit gegenübergehalten. Ist der geistige Ursprung von Steiners Weltanschauung also so sehr allgemein nur ein Verbundensein mit den tiefsten und höchsten Werten der europäischen Kultur, dass den Anhängern 1919 auf seine Frage, wie man die neubegründete Schule, außer Waldorfschule, noch nennen könnte, nur "Kulturschule" einfiel und sich das eigentlich Besondere dieser Schulen noch heute nicht gefunden hat, obwohl es jeder spürt, so müssen auch die noch nicht gereiften Früchte seines Sinnstiftertums ganz in seinem Sinne nicht in einer eng begrenzten, wenn auch noch so geflissentlich weiterentwickelten weltanschaulichen Bewegung, sondern in einem möglichst ehrlichen und konstruktiven Weiterentwickeln der ganzen Weltkultur gesucht werden.
Werke
Rudolf Steiner hat neben 20 Büchern eine Vielzahl von Schriften und Artikeln veröffentlicht und rund 5900 Vorträge im In- und Ausland gehalten. Ein Großteil der Vorträge ist in Mitschriften von Berufsstenographen und Vortragszuhörern erhalten geblieben. Sie erschienen zunächst häufig im Privatdruck und in Zeitschriften . Später begannen verschiedene Verlage (u.a. Philosophisch-anthroposophischer Verlag, Rudolf-Steiner Verlag) die Vorträge, Bücher im engeren Sinne wie auch die dazu gehörigen Wandtafelbilder zu edieren und publizieren.
- Wahrheit und Wissenschaft, 1892
- Die Philosophie der Freiheit, 1894
- Rätsel der Philosophie, 1900
- Das Christentum als mystische Tatsache, 1902
- Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten, 1904
- Theosophie, 1904
- Aus der Akasha-Chronik, 1904 - 1908, als Buch 1939
- Die Geheimwissenschaft im Umriss, 1909
- Das Johannesevangelium, 1909
- Vier Mysteriendramen, 1910-1913
- Wendepunkte des Geistelebens, 1911
- Wege zu einem neuen Baustil, 1914
- Vom Menschenrätsel, 1916
- Von Seelenrätseln, 1917
- Aufruf an das Deutsche Volk, 1919
- Die Kernpunkte der sozialen Frage, 1919
- Aufsätze über die Dreigliederung des sozialen Organismus, 1919
- Allgemeine Menschenkunde als Grundlage der Pädagogik, 1919
- Geisteswissenschaft und Medizin, 1920
- Westliche und östliche Weltgegensätzlichkeit, 1922
- Über das Wesen der Bienen, 1923
- Mein Lebensgang, 1924
- Eurythmie als sichtbare Sprache, 1924
- Das Initiatenbewusstsein, 1924
Aktuelle Bezüge
Der größere Teil der Menschheit wird seinen Einfluß von Amerika, von dem Westen herüber haben, und der geht ... jener Entwickelung entgegen, die heute sich erst in den idealistischen Spuren, gegenüber dem, was da kommt, in sympathischen Anfängen zeigt. Man kann sagen: Die Gegenwart hat es noch recht gut gegenüber dem, was da kommen wird, wenn die westliche Entwickelung immer mehr und mehr ihre Blüten treibt. Es wird gar nicht lange dauern, wenn man das Jahr 2000 geschrieben haben wird, da wird nicht ein direktes, aber eine Art von Verbot für alles Denken von Amerika ausgehen, ein Gesetz, welches den Zweck haben wird, alles individuelle Denken zu unterdrücken.
Rudolf Steiner: Vortrag, Berlin, 4. April 1916
Dasjenige, was ein ewiges Friedensideal ist, das wird niemals durch ein Tröpfchen Blut erreicht, das hervorgerufen worden ist durch ein Kriegsinstrument. Das muss auf ganz andere Weise in die Welt gesetzt werden! Und sei es wer immer, der da sagt, er kämpfe für den Frieden und müsse deshalb Krieg führen, Krieg bis zur Vernichtung des Gegners, um Frieden zu haben, der lügt, wenn er sich dessen auch nicht bewusst ist, wer er auch immer sein möge.
Rudolf Steiner: Vortrag, Dornach, 18. Dezember 1916
Literatur
- Taja Gut: "Aller Geistesprozess ist ein Befreiungsprozess" - Der Mensch Rudolf Steiner, Pforte Verlag, 2000
- Christoph Lindenberg: Rudolf Steiner - eine Biographie, Verlag Urachhaus, 1999
- Johannes Hemleben: Rudolf Steiner in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten, Rowohlts Monographien 79, 151.-160. Tausend, Reinbek bei Hamburg 1980
Weblinks
Allgemein
- http://www.rudolf-steiner.com- Website der Rudolf Steiner Nachlassverwaltung, Archiv und Verlag in Dornach.
- http://www.goetheanum.org - Website des Goetheanum in Dornach.
- http://www.anthromedia.net - Übersicht über die anthroposophischen Tätigkeitsfelder.
- http://www.radio-anthroposophie.de - Blog zu Rudolf Steiner und aktuellen Entwicklungen in der Anthroposophie.
- http://www.rudolf-steiner.de - Weiterführende Information, Literaturdatenbank.
- Forschungsanregungen Steiners - und Forschungsergebnisse Steiners
- http://www.antroposofi.no/historie/Motzstrase30%20Berlin.pdf "Rudolf Steiner, wohnten und wirkten hier 1903-1923", Motzstraße 30, Schöneberg, Berlin.
Werke
- http://www.rudolf-steiner.com - Website des Rudolf Steiner Archivs mit Volltextrecherchemöglichkeit.
- http://rudolf.steiner.home.att.net - Komplette Online-Edition der Schriften Rudolf Steiners (GA 1-28).
- http://www.anthroposophy.com/Steinerwerke/Steinerschriften.html - Grundlegende Werke Rudolf Steiners online.
- http://www.dr-rudolf-steiner.de - Einige Ausgaben letzter Hand
- http://www.datenbank-anthroposophie.de - Datenbank Anthroposophie [Privates Projekt].
Anthroposophische Publikationen
- Anthroposophie
- Die anthroposophische Gesellschaft in Deutschland
- Das Goetheanum der Anthroposopischen Gesellschaft
- Sociedade Antroposófica no Brasil (portugiesisch, englisch)
- Info3 - Monatsmagazin für Spiritualität und Zeitfragen
- Forum für Anthroposophie, Waldorpädagogik und Goetheanistische Naturwissenschaft
Kunstwissenschaftliche Publikationen
- Rudolf Steiner Design : Spiritueller Funktionalismus – Kunst - Dissertation von Reinhold Johann Fäth
Goetheanistische Naturwissenschaft
- Der IZF Group Verlag - Forschungsprojekte zu Rudolf Steiner und Magazin
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Rudolf Steiner aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |
Personendaten | |
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NAME | Steiner, Rudolf |
ALTERNATIVNAMEN | |
KURZBESCHREIBUNG | Philosoph, Esoteriker, Künstler, Goethe-Forscher und Begründer der Anthroposophie |
GEBURTSDATUM | 27. Februar 1861 |
GEBURTSORT | Donji Kraljevec |
STERBEDATUM | 30. März 1925 |
STERBEORT | Dornach (Schweiz) |