Eisriese und Trinität: Unterschied zwischen den Seiten

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Aus der göttlichen '''Trinität''' (auch '''Dreifaltigkeit''' oder '''Dreieinigkeit'''), die man in der [[theosophisch]]en Literatur auch die [[drei Logoi]] - [[Vater (Trinität)|Vater]], [[Sohn (Trinität)|Sohn]] oder [[Sohn (Trinität)|Wort]] ([[Christus]]) und [[Heiliger Geist]] - nennt, entspringen die Pläne zu jedem neuen [[Weltsystem]], die dann den geistigen [[Wesenheit]]en der [[Erste Hierarchie|ersten Hierarchie]] zur weiteren Ausarbeitung übergeben werden.


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Es gibt sowohl eine göttliche als auch eine menschliche Trinität. Diese Entsprechung zwischen menschlicher und göttlicher Trinität kann man aus den folgenden Worten Steiners gut heraushören:
 
<div style="margin-left:20px">"Als Dreieinigkeit tritt uns dann die Gottheit in den Religionsbekenntnissen entgegen, wo sie genannt wird: Vater, “Wort und Heiliger Geist - Isis, Osiris, Horus - Atma, Buddhi, Manas. Überall finden wir jetzt die Dreiheit in den Religionen. Und den Grund dafür haben wir erkannt. Er tritt uns in Bildern oder Worten in Asien, in Ägypten bei den Priestern entgegen, aber auch in der griechisch-römischen Welt, bei Augustinus, dann im Mittelalter, wo man wie anklingend einen entsprechenden Urton rindet, der in der Vergangenheit vollkommen klar hervortrat, als der Urgrund, aus dem der Mensch hervorgegangen ist. Dieser hat sich zu dem entwickelt, was er heute ist, und strebt jetzt aus dem Mittelpunkt seines Selbst der Zukunft entgegen. Es empfanden die alten Geistesforscher dies als die Dreiheit im Menschen. Wenn wir in der Zukunft einer größeren Vollkommenheit entgegengereift sein werden, dann wird jene Kraft, der wir unser Dasein verdanken und die heute als verborgener Urgrund des Seins in uns wirkt, gestaltend herausgetreten sein. Das empfand man als das Göttliche, das Unaussprechliche des Menschen, das dem ersten Wesensbestandteil der dreigliedrigen Welt gleich ist. Und dann empfand man das, was jetzt im Menschen lebt, was nach diesem Höchsten strebt, als das in der Gegenwart wirkende Wort, den Sohn, der entstanden ist aus dem Vater, der unaussprechlich in ihm ruht: Aus dem Vater ist hervorgegangen der Sohnesmensch. So wahr dieser Vater den zukünftigen, vollkommeneren Menschen gestaltet, so wahr hat er den sich entwickelnden Sohnesmenschen geschaffen, die Buddhi, das zweite menschliche Wesensglied, das noch nicht vollkommen ist, aber der Grund ist, dass wir der Vollkommenheit zustreben. Das ist die zweite Wesenheit. Aber auch in der Vergangenheit hat dieser Weltengrund gearbeitet. So wie der sinnliche Mensch von dem Allwelten-Urgrund in der Vergangenheit geschaffen worden ist, so hat auch dasjenige, was heute schon in ihm Form angenommen und ausgestrahlt hat, etwas, das ebenfalls in der Vergangenheit aus dem Urgrund hervorgegangen und jetzt schon ausgestaltet ist. Blicken wir hinaus in das Universum, wie es sich in Farben, Tönen, Gerüchen und Tastempfindungen wahrnehmbar macht: es ist herausgequollen aus dem unaussprechlichen Urgrund. In solcher Beziehung können wir diesen Urgrund, der für uns, die Geschöpfe, in die Erscheinung tritt, Geist nennen, auch im christlichen Sinne. Aber es ist die Welt nicht zu Ende geschaffen. Keim ist die Welt, etwas, was in sich selbst Seele hat, was in sich selbst den Trieb zur Zukunft hin hat. Das ist der Sohn., Daher nannte man dieses Streben: das Wort, Veda, Edda. Das dritte ist das, was heute als Kraft in uns ist, was in der Zukunft in uns wahrnehmbar wird: der tief in unser aller Seelen Hegende Vatergrund alles Seins." {{lit|GA 54}}</div>
 
== Literatur ==
#Rudolf Steiner: ''Das Geheimnis der Trinität'', [[GA 214]] (1999) {{Vorträge|214}}
#Rudolf Steiner: ''Die Welträtsel und die Anthroposophie'', [[GA 54]] (1983) {{Vorträge|54}}
 
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== Weblinks ==
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Dreifaltigkeit Dreifaltigkeit] - Artikel in der deutschen Wikipedia.
* [http://anthroposophie.byu.edu/vortraege/054_07.pdf GA 54: 6. Vortrag: Der Weisheitskern in den Religionen]
 
[[Kategorie:Geistige Wesen]] [[Kategorie:Trinität]]

Version vom 2. Mai 2013, 06:18 Uhr

Aus der göttlichen Trinität (auch Dreifaltigkeit oder Dreieinigkeit), die man in der theosophischen Literatur auch die drei Logoi - Vater, Sohn oder Wort (Christus) und Heiliger Geist - nennt, entspringen die Pläne zu jedem neuen Weltsystem, die dann den geistigen Wesenheiten der ersten Hierarchie zur weiteren Ausarbeitung übergeben werden.

Es gibt sowohl eine göttliche als auch eine menschliche Trinität. Diese Entsprechung zwischen menschlicher und göttlicher Trinität kann man aus den folgenden Worten Steiners gut heraushören:

"Als Dreieinigkeit tritt uns dann die Gottheit in den Religionsbekenntnissen entgegen, wo sie genannt wird: Vater, “Wort und Heiliger Geist - Isis, Osiris, Horus - Atma, Buddhi, Manas. Überall finden wir jetzt die Dreiheit in den Religionen. Und den Grund dafür haben wir erkannt. Er tritt uns in Bildern oder Worten in Asien, in Ägypten bei den Priestern entgegen, aber auch in der griechisch-römischen Welt, bei Augustinus, dann im Mittelalter, wo man wie anklingend einen entsprechenden Urton rindet, der in der Vergangenheit vollkommen klar hervortrat, als der Urgrund, aus dem der Mensch hervorgegangen ist. Dieser hat sich zu dem entwickelt, was er heute ist, und strebt jetzt aus dem Mittelpunkt seines Selbst der Zukunft entgegen. Es empfanden die alten Geistesforscher dies als die Dreiheit im Menschen. Wenn wir in der Zukunft einer größeren Vollkommenheit entgegengereift sein werden, dann wird jene Kraft, der wir unser Dasein verdanken und die heute als verborgener Urgrund des Seins in uns wirkt, gestaltend herausgetreten sein. Das empfand man als das Göttliche, das Unaussprechliche des Menschen, das dem ersten Wesensbestandteil der dreigliedrigen Welt gleich ist. Und dann empfand man das, was jetzt im Menschen lebt, was nach diesem Höchsten strebt, als das in der Gegenwart wirkende Wort, den Sohn, der entstanden ist aus dem Vater, der unaussprechlich in ihm ruht: Aus dem Vater ist hervorgegangen der Sohnesmensch. So wahr dieser Vater den zukünftigen, vollkommeneren Menschen gestaltet, so wahr hat er den sich entwickelnden Sohnesmenschen geschaffen, die Buddhi, das zweite menschliche Wesensglied, das noch nicht vollkommen ist, aber der Grund ist, dass wir der Vollkommenheit zustreben. Das ist die zweite Wesenheit. Aber auch in der Vergangenheit hat dieser Weltengrund gearbeitet. So wie der sinnliche Mensch von dem Allwelten-Urgrund in der Vergangenheit geschaffen worden ist, so hat auch dasjenige, was heute schon in ihm Form angenommen und ausgestrahlt hat, etwas, das ebenfalls in der Vergangenheit aus dem Urgrund hervorgegangen und jetzt schon ausgestaltet ist. Blicken wir hinaus in das Universum, wie es sich in Farben, Tönen, Gerüchen und Tastempfindungen wahrnehmbar macht: es ist herausgequollen aus dem unaussprechlichen Urgrund. In solcher Beziehung können wir diesen Urgrund, der für uns, die Geschöpfe, in die Erscheinung tritt, Geist nennen, auch im christlichen Sinne. Aber es ist die Welt nicht zu Ende geschaffen. Keim ist die Welt, etwas, was in sich selbst Seele hat, was in sich selbst den Trieb zur Zukunft hin hat. Das ist der Sohn., Daher nannte man dieses Streben: das Wort, Veda, Edda. Das dritte ist das, was heute als Kraft in uns ist, was in der Zukunft in uns wahrnehmbar wird: der tief in unser aller Seelen Hegende Vatergrund alles Seins." (Lit.: GA 54)

Literatur

  1. Rudolf Steiner: Das Geheimnis der Trinität, GA 214 (1999) pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  2. Rudolf Steiner: Die Welträtsel und die Anthroposophie, GA 54 (1983) pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
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