Leichte und Leichtigkeit: Unterschied zwischen den Seiten

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Die '''Leichte''' (von [[Wikipedia:Althochdeutsch|ahd.]] ''{{polytonisch|līht}}''; [[Latein|lat.]] '''Levitas'''; {{EnS|''lightness''}} „Leichtigkeit, Helligkeit“), '''Leichtigkeitskraft''' oder '''Antigravitation''' ist eine der [[Schwere]] entgegenwirkende, von der [[Sonne]] ausgehende [[Lichtäther|lichtätherische]] [[Umkreiskraft]], die ''ohne'' [[Wikipedia:Potential|Potential]] gestaltend vom [[Kosmos|kosmischen]] Umkreis in die Lebenswelt hereinwirkt. Sie ist von besonderer Bedeutung für das [[Pflanze]]nwachstum und hängt wohl auch mit dem gelegentlich berichteten Phänomen der [[Levitation]] zusammen.
#WEITERLEITUNG [[Leichte]]
 
<div style="margin-left:20px">
"Nur wenn man sich ganz versenkt in das Element der Schwere,
dringt man vor zu dem Erleben der Leichtigkeit. Im Flugtraum
dringt dieses Element in das menschliche Erleben hinein. Ganz
falsch deutet diesen Traum die heutige Psychologie, indem sie
ihn als einen Angsttraum auffaßt. Denn Angst hängt zusammen
mit Eng-Werden. Im Flugtraum träumt man aber gerade das
Weitwerden, die Leichtigkeit.
 
Die Kraft der Leichtigkeit ist verknüpft mit der Sonne. Es ist
diejenige Kraft, die bewirkt, daß das Wasser von der Erde aufsteigt
und verdunstet. Dieses verdunstete Wasser verdichtet sich
dann wieder zu den Wolken und kehrt als Regen zu der Erde
zurück. Aber es ist nicht richtig zu meinen, daß die Kraft der
Leichtigkeit das Wasser nur bis zu dieser Sphäre hebt. In Wahrheit
wird die Substanz des Wassers noch viel weiter geführt.
Denn es wird durch die Leichtigkeit völlig entmaterialisiert.
Wenn die Wolken aufsteigen und verschwinden, so hört das
Wasser auf, materiell zu sein. Die Kraft der Sonne, die dieses
bewirkt, kann aber so stark wirken, daß zuviel an Erden-Wasser
hinaufätherisiert wird. Dann sammelt sich zuviel fremder Äther
in der Erdumgebung an. Da bricht dann der also gestaute Äther
plötzlich wieder in die materielle Erdsphäre zurück. Dies erleben
wir als die Erscheinung des Blitzes. In ihm leuchtet die
Äthersubstanz auf, um sich im Regen zur wäßrigen oder gar im
Hagel zur festen Form zu verdichten. Im Blitz zerreißt der
Himmel und der gestaute Äther bricht herunter. Allein, was auf
diese Weise im Gewitter schlagartig und dadurch vernehmbar
sich vollzieht, das geht auch sonst in stiller Weise ständig rhythmisch
vor sich: im verdunstenden Wasser und den sich ballenden
Wolken.
 
Um sich in dieses Element der Leichtigkeit hineinzuleben, ist
es eine Hilfe, sich ein kosmisches Bild vor die Seele zu stellen:
zum Beispiel einen finsteren, lastenden Berg oder dunklen Wald,
davor hängende Wolken, die zum Lichte emporsteigen und, allmählich
sich auflösend, verschwinden. Zur Vertiefung in dieses
Element diene der Spruch:
 
<center>''Mein Eigenwesen ist verwoben mit der Lichtesleichtigkeit.''</center>
 
Die Pflanze ist eingespannt zwischen Erde und Sonne. Von unten
her wirkt die Schwere auf sie, von oben her das Licht. Dieses
Licht strömt vom Weltall auf die Erde hernieder, wird von
der Erde aufgenommen und in ihr bewahrt. Zugleich mit dem
Licht zieht die Wärme in die Erde hinein. Dieses Einströmen
findet während des Sommers und Herbstes statt. Während des
Winters ruhen dann Licht und Wärme in der Erde. Im Frühling
befreit sich das Licht und pulsiert elastisch zum Weltall zurück.
Dabei bewirkt es das Wachstum der Pflanzen. Von der während
des Winters in der Erde bewahrten Wärme weiß der Mensch
heute nicht viel. Nur der Landmann benutzt sie, zum Beispiel
wenn er seine Kartoffeln einmietet. - So strömt das Licht
elastisch hinauf - hinunter, hinauf - hinunter.
 
(Wieder wurde dies mit eindrucksvollen Gesten begleitet.)
 
In diesem Pulsieren lebt die Pflanze darinnen. Daher kann sie
sich wohl in der Vertikalen bewegen: sie kann wachsen und
schrumpfen. Aber sie kann sich nicht von ihrem Orte fort in der
Horizontalen bewegen. Tier und Mensch sind dagegen frei
beweglich in der Horizontalen. Diese Befreiung vom Erdenorte
gibt ihnen das Atmen. Der Atem ermöglicht ihnen, sich über
das Erdenrund hin zu bewegen. So auch breitet sich die Atmosphäre
selber horizontal, die ganze Erde umfangend, aus. Nur
diejenigen Wesen, welche frei atmen können, können auch frei
schreiten." {{Lit|{{G|266c|473f}}}}
</div>
 
{{GZ|Hier in der physisch-sinnlichen
Welt herrscht das Ponderable, das Leuchtende im physischen Sinne,
womit alle Sinneswahrnehmungen gemeint sind, und das Volle;
in der geistigen Welt herrscht das Imponderable, das Finstere, das
man selber erst beleuchten muß durch dasjenige Licht, das man im
Innern entwickelt in der Entwickelung des Menschen, und das
Leere, das man selber erst mit demjenigen Wesenhaften ausfüllen
muß, was man aufnimmt, indem man durch Intuition sich in andere
geistige Wesenheiten versetzt und dadurch das Leere für das
höhere Bewußtsein wiederum füllt.
Wenn nun der Mensch durch instinktives Schicksal statt in das
Ponderable, in die Schwere, hineingeführt wird in das Gebiet, wo
zunächst das Imponderable herrscht, dann wird er ergriffen von
äußeren Kräften, von Kräften, die außer der Erde liegen. Wenn der
Mensch in der physischen Welt auf der Erde herumgeht, auch
wenn er liegt übrigens, ist er immer der Schwere ausgesetzt. Wenn
er nun dieser Schwere enthoben wird für gewisse Augenblicke, so
tritt statt der Schwere der Gegenstoß auf, die Gegenschwere. Der
Mensch erlebt in sich eine Kraft, welche ihn von der Erde eigentlich
hinwegzieht, statt ihn an die Erde zu fesseln. Diese Kraft ist
dieselbe Kraft, die, außer dem zurückgeworfenen Lichte, vom
Monde ausgeht.
 
Wenn der Mensch also auf der Erde herumgeht [es wird
gezeichnet], so ist er im normalen Leben der Erdenschwere ausgesetzt
in dieser Richtung (Pfeil).
 
[[Datei:GA227_169.gif|center|300px|Tafel 2 aus GA 227, S. 169]]
 
Er wird an der Erde festgehalten. Wenn der Mensch durch sein
Karma, das dann verknüpft ist mit den Naturkräften, die in ihm
walten, dieser Erdenschwere für gewisse Augenblicke seines Lebens
entzogen wird, so beginnen die Mondenkräfte zu wirken als
eine Gegenschwere, als eine Antigravitation, und sie sind wirksam
in dem Menschen, der beginnt, obwohl er schläft, herumzuwandeln.
Er ist dann denjenigen Kräften ausgesetzt, die in seinem Menschenwesen
in seinem physischen und in seinem ätherischen Leibe
walten und die verwandt sind mit den Kräften, die ja nicht nur im
Lichte zurückgestrahlt werden vom Monde, sondern mit den vielen
andern Kräften, die ebenfalls vom Monde auf die Erde zurückgestrahlt
werden. Diese Kräfte ziehen den Menschen an. Diese Kräfte
wollen eigentlich fortwährend den Menschen von der Erde fortreißen.
Und dann kann er in diesem Augenblicke seines Lebens,
wo er, statt von den Erdengravitationskräften, ergriffen wird von
den Antigravitationskräften des Mondes, die im Gegensatz zu den
Erdenkräften wirken, so herumwandeln, wie das beim Nachtwandler,
beim Mondsüchtigen der Fall ist. Diejenigen Kräfte, welche da
im Menschen walten, sind ganz andere als die normalen Erdenkräfte.
Aber das ist nur für den heutigen Zustand der Menschheit der
Fall. Diese Kräfte, die Sie nur sehen beim Nachtwandler, sind heute
abnorm. Rufen Sie ihn an mit seinem Erdennamen, wenn er auf
einem Dache unter dem Einfluß der Mondenkräfte herumwandelt,
so fällt er herunter. Da kommt er sogleich in den Bereich der Erdenkräfte,
indem er herunterfällt, weil die Menschen Namen in
einer solchen Weise, wie man sie heute bekommt, nur heute bekommen;
in anderen Erdenepochen haben sie solche Namen nicht
bekommen. Aber das, was da im Menschen waltet, war für andere
Erdenepochen eben das Normale. Wer diesen ganzen Sachverhalt
durchschaut, sieht den Erdenmenschen in dem Zustande, den man
heute den normalen nennt, verbunden mit den gegenwärtigen Erdenkräften.
Er wird durch den Mondsüchtigen hingewiesen von
der Menschheitsentwickelung auf die Weltentwickelung, und zwar
auf jene Epoche der Weltentwickelung, wo diese Weltentwickelung
Mondenentwickelung ist.|227|168ff}}
 
== Literatur ==
 
* [[Rudolf Steiner]]: ''Initiations-Erkenntnis'', [[GA 227]] (2000), ISBN 3-7274-2271-8 {{Vorträge|227}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Aus den Inhalten der esoterischen Stunden, Band III: 1913 und 1914; 1920 – 1923'', [[GA 266/3|GA 266c]] (1998), ISBN 3-7274-2663-2 {{Schule|266c}}
{{GA}}
 
[[Kategorie:Äther]]

Aktuelle Version vom 22. November 2013, 04:22 Uhr

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