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| '''Evolution''' (von [[Latein|lat.]] ''evolvere'' = "hinauswälzen", "-rollen", sich "ent-wickeln") ist seit der Zeit der [[Wikipedia:Französischen Evolution|Französischen Evolution]] die Bezeichnung für jede langsam und friedlich voranschreitende Entwicklung und bildet damit den [[begriff]]lichen Gegensatz zur [[Wikipedia:Revolution|Revolution]] ([[Latein|lat.]] ''revolutio'' = das "Zurückwälzen", die "Umdrehung"), die für einen plötzlichen, gewaltsamen Wandel steht. | | [[Datei:Scott-Elliot 1925.jpg|thumb|William Scott-Elliot: ''The Story of Atlantis and the Lost Lemuria'']] |
| | '''William Scott-Elliot''' († [[Wikipedia:1930|1930]]) war [[Wikipedia:Investmentbank|Investmentbank]]er und Amateur-[[Wikipedia:Anthropologie|Anthropologe]]. Bekannt wurde Scott-Elliot als [[Theosophie|theosophischer]] Schriftsteller. |
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| In der [[Wikipedia:Biologie|Biologie]], der [[Wikipedia:Naturgeschichte|Natur]]- und [[Wikipedia:Kulturgeschichte|Kulturgeschichte]] wird Evolution heute als die Entwicklung zu neuen, meist höher integrierten, komplexeren Formen im physikalisch-chemischen (Entwicklung des Weltalls und der Erde), biologischen (Entwicklung der Lebewesen) und kulturellen Bereich (Entwicklung der Kulturen) verstanden und als solche weitgehend im Sinne der modernen [[Wikipedia:Charles Darwin|darwinistischen]] [[Wikipedia:Evolutionstheorie|Evolutionstheorie]] auf rein [[materie]]ll bedingte Ursachen zurückgeführt. In Anlehnung daran ist nach der [[Wikipedia:Systemtheorie|Systemtheorie]] die Evolution ein Prozess, bei dem durch Reproduktion oder Replikation von einem System Kopien hergestellt werden, die sich voneinander und von ihrem Ursprungssystem durch Variation unterscheiden und bei dem nur ein Teil dieser Kopien auf Grund von Selektion für einen weiteren Kopiervorgang zugelassen werden.
| | Als frühes Mitglied der Londoner Loge der [[Theosophische Gesellschaft|Theosophischen Gesellschaft]] schrieb er ''The Evolution of Humanity'', veröffentlicht in den ''Transactions of the London Lodge''<ref>William Scott-Elliot: ''The evolution of humanity'', Issue 17 of Transactions of the London Lodge of the Theosophical Society, Theosophical Society (Great Britain). London Lodge, Kegan Paul, Trench, Trübner, & Co., 1893.</ref>. |
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| Die Vertreter des [[Wikipedia:Intelligent Design|Intelligent Design]], dessen grundlegende Ideen von einer Gruppe konservativer amerikanischen [[Wikipedia:Kreationismus|Neokreationisten]] formuliert wurden, führen hingegen die gegenwärtigen Eigenschaften des [[Universum]]s und des [[Leben]]s auf Erden auf eine nichtmaterielle [[Intelligenz|intelligente]] Ursache zurück. Die wesentlichen Vordenker des Intelligent Design, die vorwiegend dem christlich-konservativen [[Wikipedia:Discovery Institute|Discovery Institute]] in [[Wikipedia:Seattle|Seattle]] ([[Wikipedia:Washington (Bundesstaat)|Washington]]) angehören, identifizieren den ''intelligenten Designer'' mit dem christlichen [[Gott]] selbst.
| | Auf Grundlage der [[Hellsehen|hellsichtigen]] Forschungen von [[Charles Webster Leadbeater]], den er zuvor kennengelernt hatte, arbeitete er [[H.P. Blavatsky]]s Konzept der [[Wurzelrasse]]n in mehreren Publikationen mit vielen neuen Details weiter aus. Daraus entstanden insbesonders seine Schriften ''The Story of Atlantis'' (1896) und ''The Lost Lemuria'' (1904), die [[Wikipedia:1925|1925]] zu einem einzigen Band unter dem Titel ''The Story of Atlantis and the Lost Lemuria'' vereinigt wurden. [[Rudolf Steiner]] hat auf diese Schriften in seinen Schilderungen «[[GA 11|Aus der Akasha-Chronik]]» ([[GA 11]]) sehr ausführlich Bezug genommen. |
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| Die [[anthroposophisch]]e [[Geisteswissenschaft|Geistesforschung]] geht über die enge Perspektive beider Ansätze hinaus und deckt die komplexen [[geist]]igen ''und'' [[materie]]llen Hintergründe der Entwicklung auf, die am umfassendsten durch die sogenannten [[Sieben planetarische Weltentwicklungsstufen|sieben planetarischen Weltentwicklungsstufen]] beschrieben werden. Evolution bedeutet aus [[geisteswissenschaft]]licher Sicht, dass ein [[geist]]ig [[schöpferisch]] [[Wesenhaft]]es schrittweise immer deutlicher in die äußere [[sinnlich]]-[[materiell]]e [[Erscheinung]] tritt. Die notwendige Gegenbewegung dazu ist die [[Involution]], durch die sich das Geistige wieder schrittweise aus der äußeren Erscheinung zurückzieht ([[#Evolution, Involution, Schöpfung aus dem Nichts|siehe unten]]).
| | == Anmerkungen == |
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| <div style="margin-left:20px"> | | <references/> |
| "Aber wenn Sie wirklich meine Schriften verfolgen, so
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| werden Sie sehen, daß ich dem Darwinismus immer gerecht geworden
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| bin, aber eben gerade dadurch gerecht werden konnte, daß ich
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| ihm entgegengestellt habe den Goetheanismus, die Auffassung von
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| der Entwickelung des Lebens. Das, was man Deszendenztheorie
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| nennt, auf der einen Seite im Sinne des Darwinismus, auf der andern
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| Seite im Sinne des Goetheanismus, diese Dinge versuchte ich immer
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| miteinander zu verbinden. Warum? Weil im Goetheanismus die
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| aufsteigende Linie lebt, das Herausheben der organischen Entwickelung
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| aus dem bloß physikalischen, physischen Dasein.
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| Wie oft habe ich auf das Gespräch zwischen Goethe und Schiller
| | ==Literatur== |
| hingewiesen, wo Schiller, als Goethe seine Urpflanze aufzeichnete,
| | #William Scott-Elloit: ''The Story of Atlantis'', 1896 [http://www.odysseetheater.com/jump.php?url=http://www.odysseetheater.com/ftp/theosophie/Scott-Elliot_The_Story_of_Atlantis.pdf] |
| sagte: Das ist keine Empirie, das ist keine Erfahrung, das ist eine
| | #William Scott-Elliot: ''The Lost Lemuria'', Theosophical Publishing House, London 1904 [http://www.odysseetheater.com/jump.php?url=http://www.odysseetheater.com/ftp/theosophie/Scott-Elliot_THE_LOST_LEMURIA.pdf] |
| Idee. - Da sagte Goethe: Dann habe ich meine Idee vor Augen! -,
| | #Rudolf Steiner: ''Aus der Akasha-Chronik'', [[GA 11]] (1986), ISBN 3-7274-0110-9; '''Tb 616''', ISBN 978-3-7274-6161-3 {{Schriften|011}} |
| weil er überall das Geistige sah. Da haben wir eine Entwickelungslehre
| |
| bei Goethe veranlagt, die den Keim in sich trägt, zu den höchsten
| |
| Sphären heraufgehoben zu werden, angewendet zu werden für
| |
| Seele und Geist. Wenn Goethe auch nur für die organische Entwikkelung
| |
| in der Metamorphosenlehre den Anfang gemacht hat, wir
| |
| haben die Evolution des Geistes, zu der die Menschheit von diesem
| |
| fünften nachatlantischen Zeitraum an kommen muß, weil der
| |
| Mensch sich verinnerlicht, wie ich es in diesen Betrachtungen dargestellt
| |
| habe. Goetheanismus kann eine große Zukunft haben,
| |
| denn die ganze Anthroposophie liegt in seiner Linie. Darwinismus
| |
| betrachtet die physische Entwickelung von der physischen Seite her:
| |
| äußere Impulse, Kampf ums Dasein, Selektion und so weiter und
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| stellt damit die absterbende Entwickelung dar, alles dasjenige, was
| |
| man finden kann über das organische Leben, wenn man sich den
| |
| Impulsen überläßt, die in früheren Zeiten groß geworden sind. Will
| |
| man Darwin verstehen, so muß man nur synthetisch zusammenfassen
| |
| alle Gesetze, die früher aufgefunden worden sind. Will man
| |
| Goethe verstehen, muß man sich aufschwingen zu neuen und immer
| |
| neuen Gesetzmäßigkeiten im Dasein. Beides ist notwendig. Der
| |
| Fehler besteht nicht darin, daß es einen Darwinismus gibt oder daß
| |
| es einen Goetheanismus gibt, sondern darin, daß die Menschen dem
| |
| einen oder dem andern und nicht dem einen und dem andern anhängen
| |
| wollen. Das ist es, worauf es ankommt." {{Lit|{{G|177|223f}}}}
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| [[Rudolf Steiner]] baut konsequent auf die Vorarbeit auf, die [[Goethe]] mit seiner [[Metamorphosenlehre]] geleistet hat. Goethe ging davon aus, dass in jedem [[Lebewesen]] ein [[Idee|ideelles]] [[Urbild]] wirkt, das er [[Typus]] nannte. Der allen [[Pflanzen]] gemeinsame Typus ist die [[Urpflanze]], der in den [[Tier]]en wirkende Typus ist das [[Urtier]].
| | {{GA}} |
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| | ==Weblinks== |
| "Was versteht Goethe unter diesem Typus? Er hat sich darüber
| | #[http://www.sacred-texts.com/atl/tll/index.htm ''The Lost Lemuria'', at Sacred Texts] |
| klar und unzweideutig ausgesprochen. Er sagt, er fühlte die Notwendigkeit:
| | #[http://www.sacred-texts.com/atl/soa/index.htm ''The Story of Atlantis'', at Sacred Texts] |
| «einen Typus aufzustellen, an welchem alle Säugetiere
| | #[http://www.anthroposophie.net/steiner/ga/bib_steiner_ga_011.htm GA 11] - Der gesamte Text online. |
| nach Übereinstimmung und Verschiedenheit zu prüfen
| | #[http://anthroposophie.byu.edu/schriften/011.pdf GA 11] - Der gesamte Text als PDF-Dokument. |
| wären, und wie ich früher die Urpflanze aufgesucht, so trachtete
| |
| ich nunmehr das Urtier zu finden, das heißt denn doch zuletzt:
| |
| den Begriff, die Idee des Tieres». Und ein anderes Mal mit noch
| |
| größerer Deutlichkeit: «Hat man aber die Idee von diesem Typus
| |
| gefaßt, so wird man recht einsehen, wie unmöglich es sei, eine
| |
| einzelne Gattung als Kanon aufzustellen. Das Einzelne kann kein
| |
| Muster des Ganzen sein, und so dürfen wir das Muster für alle
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| nicht im Einzelnen suchen. Die Klassen, Gattungen, Arten und
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| Individuen verhalten sich wie die Fälle zum Gesetz: sie sind
| |
| darin enthalten, aber sie enthalten und geben es nicht.» Hätte man
| |
| also Goethe gefragt, ob er in einer bestimmten Tier- oder Pflanzenform,
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| die zu irgendeiner Zeit existiert hat, seine Urform, seinen
| |
| Typus verwirklicht sehe, so hatte er ohne Zweifel mit einem
| |
| kräftigen Nein geantwortet. Er hätte gesagt: So wie der Haushund,
| |
| so ist auch der einfachste tierische Organismus nur ein
| |
| Spezialfall dessen, was ich unter Typus verstehe. Den Typus findet
| |
| man überhaupt nicht in der Außenwelt verwirklicht, sondern er
| |
| geht uns als Idee in unserem Innern auf, wenn wir das Gemeinsame
| |
| der Lebewesen betrachten. Sowenig der Physiker einen einzelnen
| |
| Fall, eine zufällige Erscheinung zum Ausgangspunkte seiner
| |
| Untersuchungen macht, sowenig darf der Zoologe oder Botaniker
| |
| einen einzelnen Organismus als Urorganismus ansprechen.
| |
| Und hier ist der Punkt, an dem es klar werden muß, daß der
| |
| neuere Darwinismus weit hinter Goethes Grundgedanken zurückbleibt.
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| Diese wissenschaftliche Strömung findet, daß es zwei Ursachen
| |
| gibt, unter deren Einfluß eine organische Form sich in
| |
| eine andere umformen kann: die Anpassung und den Kampf ums
| |
| Dasein. Unter Anpassung versteht man die Tatsache, daß ein
| |
| Organismus infolge von Einwirkungen der Außenwelt eine Veränderung
| |
| in seiner Lebenstätigkeit und in seinen Gestaltverhältnissen
| |
| annimmt. Er erhält dadurch Eigentümlichkeiten, die seine
| |
| Voreltern nicht hatten. Auf diesem Wege kann sich also eine Umformung
| |
| bestehender organischer Formen vollziehen. Das Gesetz
| |
| vom Kampf ums Dasein beruht auf folgenden Erwägungen. Das
| |
| organische Leben bringt viel mehr Keime hervor, als auf der Erde
| |
| Platz zu ihrer Ernährung und Entwickelung finden. Nicht alle
| |
| können zur vollen Reife kommen. Jeder entstehende Organismus
| |
| sucht aus seiner Umgebung die Mittel zu seiner Existenz. Es ist
| |
| unausbleiblich, daß bei der Fülle der Keime ein Kampf entsteht
| |
| zwischen den einzelnen Wesen. Und da nur eine begrenzte Zahl
| |
| den Lebensunterhalt finden kann, so ist es natürlich, daß diese
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| aus denen besteht, die sich im Kampf als die stärkeren erweisen.
| |
| Diese werden als Sieger hervorgehen. Welche sind aber die Stärkeren?
| |
| Ohne Zweifel diejenigen mit einer Einrichtung, die sich
| |
| als zweckmäßig erweist, um die Mittel zum Leben zu beschaffen.
| |
| Die Wesen mit unzweckmäßiger Organisation müssen unterliegen
| |
| und aussterben. Deswegen, sagt der Darwinismus, kann es nur
| |
| zweckmäßige Organisationen geben. Die anderen sind einfach im
| |
| Kampf ums Dasein zugrunde gegangen. Der Darwinismus erklärt
| |
| mit Zugrundelegung dieser beiden Prinzipien den Ursprung der
| |
| Arten so, daß sich die Organismen unter dem Einfluß der Außenwelt
| |
| durch Anpassung umwandeln, die hierdurch gewonnenen
| |
| neuen Eigentümlichkeiten auf ihre Nachkommen verpflanzen und
| |
| von den auf diese Weise umgewandelten Formen immer diejenigen
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| sich erhalten, welche in dem Umwandlungsprozesse die zweckentsprechendste
| |
| Gestalt angenommen haben.
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| Gegen diese beiden Prinzipien hätte Goethe zweifellos nichts
| |
| einzuwenden. Wir können nachweisen, daß er beide bereits gekannt
| |
| hat. Für ausreichend aber, um die Gestalten des organischen
| |
| Lebens zu erklären, hat er sie nicht gehalten. Sie waren ihm äußere
| |
| Bedingungen, unter deren Einfluß das, was er Typus nannte,
| |
| besondere Formen annimmt und sich in der mannigfaltigsten
| |
| Weise verwandeln kann. Bevor sich etwas umwandelt, muß es
| |
| aber erst vorhanden sein. Anpassung und Kampf ums Dasein
| |
| setzen das Organische voraus, das sie beeinflussen. Die notwendige
| |
| Voraussetzung sucht Goethe erst zu gewinnen. Seine 1790
| |
| veröffentlichte Schrift «Versuch, die Metamorphose der Pflanzen
| |
| zu erklären» verfolgt den Gedanken, eine ideale Pflanzengestalt
| |
| zu finden, welche allen pflanzlichen Wesen als deren Urbild zugrunde
| |
| liegt. Später versuchte er dasselbe auch für die Tierwelt." {{Lit|{{G|030|73ff}}}}
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| == Evolution, Involution, Schöpfung aus dem Nichts ==
| | [[Kategorie:Biographie]] [[Kategorie:Theosoph]] |
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| "So haben wir bei allem Werden dreierlei zu beachten: Zuerst die
| |
| Entfaltung aus einem gleichsam eingewickelten Zustande heraus;
| |
| wir nennen das Entwickelung oder Evolution. Dann muß, was im
| |
| Keime liegt, entstehen durch den umgekehrten Prozeß, die Einwickelung
| |
| oder Involution. Diese beiden Prozesse allein geben aber
| |
| noch keinen Fortschritt. Einzig und allein dadurch, daß ein Wesen
| |
| imstande ist, Einflüsse von außen aufzunehmen und zu inneren Erlebnissen
| |
| zu verarbeiten, kann ein Neues, ein Fortschritt in der Welt
| |
| entstehen. Das ist das Dritte; man nennt es Schöpfung aus dem
| |
| Nichts. Fortwährend entwickeln Sie, was in Ihnen von früher her
| |
| veranlagt ist, fortwährend nehmen Sie etwas aus Ihrer Umwelt auf,
| |
| das Sie umgestalten zu Erlebnissen, und das tragen Sie dann in eine
| |
| neue Verkörperung hinein. In allem Leben wirkt die Dreiheit von
| |
| Evolution, Involution und Schöpfung aus dem Nichts. Beim Menschen
| |
| haben wir diese Schöpfung aus dem Nichts in der Arbeit seines
| |
| Bewußtseins. Er erlebt die Vorgänge in seiner Umwelt und verarbeitet
| |
| sie zu Ideen, Gedanken und Begriffen. Veranlagungen stammen
| |
| aus früheren Verkörperungen, aber aller Fortschritt im Leben
| |
| beruht darauf, daß neue Gedanken und neue Ideen produziert werden.
| |
| Die Verhältnisse der Umgebung werden «konsumiert», und die
| |
| inneren Erlebnisse führen zu neuen Gedanken und Ideen. Daher ist
| |
| Drei die Zahl des Lebens, man nennt sie die Zahl der Schöpfung
| |
| oder des Wirkens." {{Lit|{{G|101|259f}}}}
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| == Literatur ==
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| #Rudolf Steiner: ''Methodische Grundlagen der Anthroposophie'', [[GA 30]] (1989), ISBN 3-7274-0300-4 {{Vorträge1|29}}
| |
| #Rudolf Steiner: ''Mythen und Sagen. Okkulte Zeichen und Symbole'', [[GA 101]] (1992), ISBN 3-7274-1010-8 {{Vorträge|101}}
| |
| #Rudolf Steiner: ''Die spirituellen Hintergründe der äußeren Welt. Der Sturz der Geister der Finsternis'', [[GA 177]] (1999), ISBN 3-7274-1771-4 {{Vorträge|177}}
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| {{GA}}
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| == Weblinks ==
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| * {{WikipediaDE|Evolution}}
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| [[Kategorie:Grundbegriffe]] [[Kategorie:Weltentwicklung]] | |