Chemische Verbindung und Chochmah: Unterschied zwischen den Seiten

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Als '''chemische Verbindung''' bezeichnet man eine [[Substanz]], die aus zwei oder mehr verschiedenen [[Chemisches Element|chemischen Elementen]] nach festen, meist einfachen [[Wikipedia:Stöchiometrie|stöchimetrischen]] Masseverhältnissen unter Aufnahme oder Abgabe von [[Energie]] ensteht und deren Aufbau annähernd durch eine [[Chemische Formel|chemische Formel]] charakterisiert werden kann. Anders als bei einem [[Gemenge]] hat die chemische Verbindung völlig andere [[Phänomenologie|phänomenologische]] [[Chemie|chemische]] und [[physik]]alische Eigenschaften als die Elemente, aus denen sie gebildet wurde.
'''Chochmah''' oder ''Chokmah'' ([[Hebräische Sprache|hebr.]] חכמה, ''[[Weisheit]]'') ist die zweite [[Sephira]] am [[Lebensbaum der Kabbala]] und zugleich die oberste der rechten Säule [[Jachin]]. Sie gehört darum auch zum [[männlich]]en Prinzip. Zusammen mit [[Kether]] (Krone) und [[Binah]] (Verstand) bildet sie die oberste Triade des [[Sephiroth]]baumes; das ist die ''archetypische Welt'' [[Atziluth]], die dem [[Devachan]] entspricht.


Die überwiegende Mehrzahl, d.h. gut 98%, der derzeit über 151 Millionen<ref>Stand von Juni 2019 [https://www.cas.org/support/documentation/chemical-substances CAS]</ref> bekannten chemischen Verbindungen sind [[Kohlenstoff]]-Verbindungen, die die [[stoff]]liche Grundlage des [[irdisch]] verkörperten [[Leben]]s bilden. Chemische Verbindungen, in denen Kohlenstoff und [[Wasserstoff]] miteinander verbunden sind, werden als '''organische Verbindungen''' bezeichnet. Daneben können auch andere chemische Elemente bzw. '''Heteroatome''' (von {{ELSalt|ἕτερος}} ''heteros'' „anders, fremd“) beteiligt sein, namentlich [[Sauerstoff]], [[Stickstoff]], [[Schwefel]], [[Phosphor]] und eventuell auch verschiedene [[Metalle]]. Sie entstehen im [[Natur]]kreislauf überwiegend durch die Tätigkeit bzw. Zersetzung organischer [[Lebewesen]], können aber großteils auch [[Synthese|synthetisch]] hergestellt werden. Alle anderen Verbindungen gelten traditionell als '''anorganische Verbindungen'''.  
== Literatur ==
#Rudolf Steiner: ''Die Geschichte der Menschheit und die Weltanschauungen der Kulturvölker'', [[GA 353]] (1988), Zwölfter Vortrag, Dornach, 10. Mai 1924


[[Datei:Morphin - Morphine.svg|mini|[[w:Morphin|Morphin]] als Beispiel für eine komplexer gebaute organische heterocyclische Verbindung.]]
{{GA}}
Strukturell können kettenförmig gebaute '''acyclische Verbindungen''' und ringförmige '''cyclische Verbindungen''' unterschieden werden. '''Heterocyclen''' wie etwa [[w:Pyridin|Pyridin]] oder [[w:Furan|Furan]] haben eine Ringstruktur, die aus mindestens zwei verschiedenen [[Chemische Elemente|chemischen Elementen]] besteht.


Als es dem [[Deutschland|deutschen]] [[Chemiker]] [[Wikipedia:Friedrich Wöhler|Friedrich Wöhler]] (1800-1882) erstmals 1824 gelang, [[Oxalsäure]] durch Hydrolyse von [[Dicyan]] 1824<ref>Burchard Franck: ''250 Jahre Chemie in Göttingen''. In: [[Wikipedia:Hans-Heinrich Voigt|Hans-Heinrich Voigt]] (Hrsg.): ''Naturwissenschaften in Göttingen. Eine Vortragsreihe''. Vandenhoeck + Ruprecht Gm, Göttingen 1988, ISBN 3-525-35843-1 (''Göttinger Universitätsschriften''. Band 13), S. 72 ({{Google Buch | BuchID = 3afdaxcz4HoC | Seite = 72 }} und {{Google Buch | BuchID = MYgvj-ivBiEC | Seite = 221 }}).</ref> und 1828 [[Harnstoff]] aus [[Wikipedia:Ammoniumcyanat|Ammoniumcyanat]] herzustellen, galt dies als Beweis, dass die Synthese organischer Verbindungen keiner besonderen „[[Lebenskraft]]“ bedürfe:
[[Kategorie:Kabbala]]
 
:<math>\mathrm{AgNCO + NH_4Cl  \rightarrow NH_4(NCO) + AgCl}</math>
 
Wöhler erkannte dabei ganz richtig, dass die intermediär gebildete Verbindung [[Wikipedia:Ammoniumcyanat|Ammoniumcyanat]] (NH<sub>4</sub>NCO) die eigentliche Harnstoffquelle darstellte:
 
: [[Datei:Urea Synthesis Woehler.png|ohne|300px|Harnstoffsynthese nach Wöhler]]
 
== Einzelnachweise ==
<references />
 
[[Kategorie:Chemische Verbindung nach Strukturelement|!]]
[[Kategorie:Chemische Verbindung nach Funktion|!]]
[[Kategorie:Chemische Verbindung nach Element|!]]
[[Kategorie:Chemische Verbindung|!]]

Version vom 1. April 2010, 00:26 Uhr

Chochmah oder Chokmah (hebr. חכמה, Weisheit) ist die zweite Sephira am Lebensbaum der Kabbala und zugleich die oberste der rechten Säule Jachin. Sie gehört darum auch zum männlichen Prinzip. Zusammen mit Kether (Krone) und Binah (Verstand) bildet sie die oberste Triade des Sephirothbaumes; das ist die archetypische Welt Atziluth, die dem Devachan entspricht.

Literatur

  1. Rudolf Steiner: Die Geschichte der Menschheit und die Weltanschauungen der Kulturvölker, GA 353 (1988), Zwölfter Vortrag, Dornach, 10. Mai 1924
Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.