Atom

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Das Atom als Ergebnis einander begegnender Kräfterichtungen (siehe unten)

Atome (von griech. ἄτομος, átomos, „das Unteilbare“), wie sie nach gegenwärtiger Auffassung der Materie zugrunde liegen, sind nach Rudolf Steiner strukturell aufzufassen als ideellee Rauminhalte; das Inhaltliche ist das Ergebnis einander begegnender Kräfterichtungen. Kraft wird dabei verstanden als einseitig räumliche Offenbarunge des Geistes.

Die Geschichte der Atomtheorie im Überblick

Die philosophische Grundlage

Demokrit, Kupferstich nach antiker Büste, 18. Jahrhundert
Datei:Datei:Hand voll Reis.jpg
Eine Hand voll Reis - zur Atomlehre des Kaṇāda.
Verschiedene Atome und Moleküle, wie sie in A New System of Chemical Philosophy (1808) von John Dalton abgebildet sind.
Pyrit
John Dalton, Porträt von Joseph Allen, 1814

Die ersten Ansätze der Atomtheorie wurden am Beginn der griechisch-lateinischen Zeit, dem Zeitalter der Verstandes- oder Gemütsseele, entwickelt.

Indien

Das vermutlich erste Atomkonzept geht auf den indischen Weisen Kaṇāda (Sanskrit: कणाद; Korn-Esser) zurück, der wahrscheinlich im 6. Jahrhundert v. Chr. [1] [2] [3] lebte und der Begründer der indisch-philosphischen Vaisheshika-Schule war. Nach Kaṇāda gibt es 4 Atomarten mit jeweils ganz charakteristischen Eigenschaften, die den 4 physischen Elemementen Erde (prithivi), Wasser (apa), Feuer (teja) und Luft (vayu) entsprechen. Darüber hinaus nennt Kaṇāda noch als fünftes Element den Äther (akasha), der aber nicht mehr materiell, sondern Träger des Tons (shabda), also des Klangäthers, ist. Alle Atome eines bestimmten Elements gleichen einander dabei aufs Haar. Diese kleinsten dinghaften, noch räumlich fassbaren Einheiten der Materie nannte Kaṇāda Anu (im Sanskrit eine gebräuchliche Vorsilbe mit vielschichtiger Bedeutung [4]: nach, nahe, unter, untergeordnet, immer, leicht, ...; seit Kaṇāda auch im Sinne von Atom gebraucht, als das, was der sichtbaren Materie zugrundeliegt). Kaṇāda geht aber noch weiter, denn eigentlich sind nicht die räumlich fassbaren Anus die kleinsten Einheiten, sondern die sogenannten Paramanus (zusammengesetzt aus param und anu - was soviel bedeutet wie: jenseits des Atoms). Sie entstanden am Anfang der Schöpfung als gestaltlose, punktförmige, nicht-räumliche Ureinheiten. Daraus bildeten sich zunächst Dyaden aus zwei paramanus - und damit traten erst die räumlich fassbaren anus hervor. Die sind immer noch zu klein, um gesehen werden zu können, aber indem sie sich weiter zu noch größeren Gebilden zusammenlagern, treten sie schließlich in die Sichtbarkeit. Kaṇāda steht damit bereits erstaunlich nahe der modernen physikalischen Atomlehre, nach der alle Materie letztlich aus punktförmig gedachten, nicht dinghaften Elementarteilchen (Leptonen und Quarks) besteht.

Etwa zur selben Zeit bildete Pakudha Katyayana, über dessen Leben kaum etwas bekannt ist, seine atomistischer Lehre (skrt. Anuvada) aus, nach der der Mensch aus sieben unzerstörbaren, unveränderlichen, ewig gleich bleibenden Elementen besteht, die eben darum auch unteilbar und in diesem Sinn Atome sind und auch nach dem Tod des Menschen fortbestehen. Die vier grundlegenden Elemente Erde, Wasser, Luft und Feuer bilden dabei den Körper, darüber steht die höhere Dreiheit von Freude, Schmerz und Seele. Katyayana leugnete also keineswegs die Existenz der Seele, war aber entgegen den Grundlehren des Brahmanismus überzeugt, dass diese durch die Handlungen des Körpers, da sie ja unveränderlich sei, in keiner Weise berührt wird. Damit hätten aber auch gute und schlechte Taten keinerlei Einfluss auf ihr künftiges Schicksal. Katyayana wies darum auch die Karma-Lehre entschieden zurück.

Griechenland und Rom

Im 5. Jahrhundert v. Chr. wurde unabhängig davon im antiken Griechenland eine anfängliche Atomvorstellung von dem Philosophen Leukipp formuliert und von seinem Schüler Demokrit systematisch weiterentwickelt. Demokrit führte auch den Begriff átomos für die seiner Ansicht nach "unzerschneidbaren" Grundbausteine der Welt ein, wobei er sich die Atome selbst als regelmäßig geformte geometrische Körper vorstellte, durch deren Bewegung alle Welterscheinungen zustande kommen sollten. Die Seele erschien ihm dabei als zusammengesetzt aus den feinsten kugelförmigen Atomen.

„Nur scheinbar hat ein Ding eine Farbe, nur scheinbar ist es süß oder bitter; in Wirklichkeit gibt es nur Atome im leeren Raum.“

Demokrit: [5]

Worauf schon Aristoteles kritisch bemerkte:

„Die Frage nach der Bewegung aber, woher und wo sie an die Dinge kommt, haben auch sie, ganz ähnlich wie die anderen, ohne sich über sie den Kopf zu zerbrechen, beiseite liegen lassen.“

Aristoteles: [6]

Epikur baute die Atomlehre im 4. Jahrhundert v. Chr. bereits auf rein materialistischer Basis weiter aus. Im 1. Jahrhundert wurde sie in dieser Form dann von dem römischen Philosophen Lukrez aufgegriffen. Lukrez war davon überzeugt, dass die menschliche Seele vergänglich sei und die Götter keine Möglichkeit hätten, in das menschliche Leben einzugreifen; dadurch erst könne der Mensch wahre Gemütsruhe im Sinne Epikurs entwickeln und die Furcht vor dem Tod und vor den Göttern überwinden.

Im Mittelalter geriet die Atomlehre weitgehend in Vergessenheit und spielte auch noch darüber hinaus bei den Alchemisten keine wesentliche Rolle.

Erste experimentelle Befunde

1661 vertrat der irische Naturforscher Robert Boyle (1626-1691) in seinem epochemachenden Werk The Sceptical Chymist [1] die Meinung, dass die Materie nicht aus den alchemistischen vier Elementen, sondern aus verschiedensten Kombinationen kleinster Teilchen (corpuscules) aufgebaut sei. Er wurde damit zum Wegbereiter des modernen Element- und Atombegriffs.

1789 formulierte schließlich Antoine Lavoisier (1743-1794) den Begriff des chemischen Elements[7] und 1803 griff der farbenblinde englische Lehrer und Naturforscher John Dalton (1766-1844) auf das Atomkonzept zurück, um das mittlerweile experimentell von Joseph-Louis Proust (1754-1826) bei chemischen Reaktionen entdeckte Gesetz der konstanten Proportionen zu erklären, wonach chemische Elemente immer in ganz bestimmten Mengenverhältnissen miteinander reagieren, wobei einzelne Elementen oft mehrere unterschiedliche Verbindungen bilden, bei denen sich die relativen Mengen des Elements nach dem von Dalton aufgefundenen Gesetz der multiplen Proportionen nur im Verhältnis kleiner ganzer Zahlen voneinander unterscheiden (z.B. Eisensulfid FeS und Pyrit FeS2). Dalton ging dabei davon aus, dass jedes Element aus einer Vielzahl vollkommen identischer Atome gleicher Masse besteht, für die er den Begriff des Atomgewichts einführte. Als Bezugspunkt wählte er den Wasserstoff, dem er willkürlich den Wert 1 zuwies.

Etwa um diese Zeit unterschied Goethe zwischen einer dynamischen und einer atomistischen Vorstellungsart:

„Zweierlei Vorstellungsarten: dynamisch und atomisch [...] Aus verschiedenen Vorstellungsarten entsteht ein neues Resultat; jeder hat die seine; jeder neigt mehr zu der einen oder der anderen herüber. Lukrez, Epikur bekannten sich zu der Vorstellungsart, die wir die atomistische oder chemische nennen möchten; in den realen Stoffen der Materie suchten sie Entstehung und Ordnung durch Hilfe des Zufalls. Andere suchten es in einer unsichtbaren höheren Gewalt, in anregenden Kräften.“

Goethe: Gespräche 1805/1806 [2]

Atome sind nicht winzige materielle Dinge, sondern das Ergebnis von gestaltbildenden Kräften

Die moderne Quantenmechanik, deren Grundlagen im Jahre 1900 von Max Planck entdeckt wurden, hat deutlich gezeigt, dass Atome keine winzig kleinen materiellen Dinge sind. So bekannte schon Planck selbst:

"Meine Herren, als Physiker, der sein ganzes Leben der nüchternen Wissenschaft, der Erforschung der Materie widmete, bin ich sicher von dem Verdacht frei, für einen Schwarmgeist gehalten zu werden.

Und so sage ich nach meinen Erforschungen des Atoms dieses: Es gibt keine Materie an sich.

Alle Materie entsteht und besteht nur durch eine Kraft, welche die Atomteilchen in Schwingung bringt und sie zum winzigsten Sonnensystem des Alls zusammenhält. Da es im ganzen Weltall aber weder eine intelligente Kraft noch eine ewige Kraft gibt - es ist der Menschheit nicht gelungen, das heißersehnte Perpetuum mobile zu erfinden - so müssen wir hinter dieser Kraft einen bewußten intelligenten Geist annehmen. Dieser Geist ist der Urgrund aller Materie. Nicht die sichtbare, aber vergängliche Materie ist das Reale, Wahre, Wirkliche - denn die Materie bestünde ohne den Geist überhaupt nicht - , sondern der unsichtbare, unsterbliche Geist ist das Wahre! Da es aber Geist an sich ebenfalls nicht geben kann, sondern jeder Geist einem Wesen zugehört, müssen wir zwingend Geistwesen annehmen. Da aber auch Geistwesen nicht aus sich selber sein können, sondern geschaffen werden müssen, so scheue ich mich nicht, diesen geheimnisvollen Schöpfer ebenso zu benennen, wie ihn alle Kulturvölker der Erde früherer Jahrtausende genannt haben: Gott! Damit kommt der Physiker, der sich mit der Materie zu befassen hat, vom Reiche des Stoffes in das Reich des Geistes. Und damit ist unsere Aufgabe zu Ende, und wir müssen unser Forschen weitergeben in die Hände der Philosophie." (Lit.: Archiv der Max-Planck-Gesellschaft)

Der Quantenphysiker Hans-Peter Dürr, ein langjähriger enger Mitarbeiter von Werner Heisenberg, einem der Pioniere der modernen Quantenmechanik, bringt es auf den Punkt:

«In der schwerer begreifbaren Tiefe sind in der Welt des Kleinsten die "Dinge" überberhaupt keine Dinge - deshalb will die Revolution nicht in die Köpfe: "Es gibt keine Dinge, es gibt nur Form und Gestaltveränderung: Die Materie ist nicht aus Materie zusammengesetzt, sondern aus reinen Gestaltwesen und Potentialitäten. Das ist wie beim Geist", schließt Dürr etwas riskant: "Im Grunde gibt es nur Geist, aber er verkalkt, und wir nehmen nur den Kalk wahr, als Materie."» (Lit.: Dürr 1998)

Sehr ähnlich drückt sich auch Rudolf Steiner aus:

"Und dann wird man noch weitergehen müssen, daß man in allem verdichteten und gebildeten Geist zu sehen hat. Materie gibt es nicht! Was Materie ist, verhält sich zum Geist wie Eis zum Wasser. Lösen Sie das Eis auf, so gibt es Wasser. Lösen Sie Materie auf, so verschwindet sie als Materie und wird Geist. Alles, was Materie ist, ist Geist, ist die äußere Erscheinungsform des Geistes." (Lit.: GA 056, S. 59)

"Das wird diese Menschheit gegen die Zukunft hin aufnehmen. Dann wird sie nicht begreifen können, wie einmal ein Zeitalter hat dazu kommen können, zu sagen: Da breitet sich eine Sinneswelt aus, in dieser Sinneswelt wirken Atome, wirken Moleküle, kleine Körperchen, deren Aneinanderstoßen durch gewisse Bewegungen des Lichtes oder der Elektrizität hervorgerufen werden sollen. — Nein, da wirken nicht Atome und Moleküle, da wirken geistige Kräfte! Hinter dem, was sinnlich ist, wirkt der Geist. Das wird der große Umschwung sein, daß der Mensch nicht mehr glauben wird, er ginge durch eine Nebelwolke von Atomen und Molekülen, sondern daß er sich bewußt sein wird, er geht mit jedem Schritt durch geistige Welten, und geistige Welten sind es, die in ihm leben, geistige Welten sind es, die ihn aufbauen, die ihn umgestalten." (Lit.: GA 199, S. 289f)

Im Einklang damit sieht Steiner Atome als das Ergebnis einander begegnender formbildender Kräfte an:

"z.B. Kräfterichtung a b c wirken im Raume; durch ihre Begegnung wird eine Kräfteresultante bewirkt, die als Atom von tetraedrischem Charakter wirkt.

Elemente sind der Ausdruck bestimmter Kraftbegegnungen; dass sie sich als solche offenbaren, beruht darauf, dass die eine Kraft in ihrer Begegnung mit einer andern eine Wirkung hervorbringt; während andere Kraftwirkungen gegen einander unwirksam sind.

Krystalle sind die Ergebnisse complizierterer Kraftbegegnungen; Atome die der einfacheren.

Amorphe Massen ergeben sich durch die Neutralisierung der Kraftrichtungen." (Lit.: GA 320, Anhang)

Wolfgang Pauli (1900 - 1958)

Hinter der physischen Wirklichkeit stehen also nicht Atome im räumlich-dinglichen Sinn, wie man noch zur Zeit des klassischen Materialismus im 19. Jahrhundert dachte, sondern man kann hier im Sinne Steiners nur von einer objektiven kräftewirksamen Gedankenwelt sprechen, die den Naturerscheinungen zugrunde liegt. Werner Heisenberg meinte:

"Die Elementarteilchen können mit den regulären Körpern in Platos "Timaios" verglichen werden. Sie sind die Urbilder, die Ideen der Materie." (Lit.: Heisenberg, S 281)

Auch der österreichische Physiker und Mitbegründer der Quantentheorie Wolfgang Pauli hat sehr deutlich etwas davon geahnt, wenn er schreibt:

"Wenn man die vorbewusste Stufe der Begriffe analysiert, findet man immer Vorstellungen, die aus «symbolischen» Bildern mit im allgemeinen starkem emotionalen Gehalt bestehen. Die Vorstufe des Denkens ist ein malendes Schauen dieser inneren Bilder, deren Ursprung nicht allgemein und nicht in erster Linie auf Sinneswahrnehmungen ... zurückgeführt werden kann ....

Die archaische Einstellung ist aber auch die notwendige Voraussetzung und die Quelle der wissenschaftlichen Einstellung. Zu einer vollständigen Erkenntnis gehört auch diejenige der Bilder, aus denen die rationalen Begriffe gewachsen sind. ... Das Ordnende und Regulierende muss jenseits der Unterscheidung von «physisch» und «psychisch» gestellt werden - so wie Platos «Ideen» etwas von Begriffen und auch etwas von «Naturkräften» haben (sie erzeugen von sich aus Wirkungen). Ich bin sehr dafür, dieses «Ordnende und Regulierende» «Archetypen» zu nennen; es wäre aber dann unzulässig, diese als psychische Inhalte zu definieren. Vielmehr sind die erwähnten inneren Bilder («Dominanten des kollektiven Unbewussten» nach Jung) die psychische Manifestation der Archetypen, die aber auch alles Naturgesetzliche im Verhalten der Körperwelt hervorbringen, erzeugen, bedingen müssten. Die Naturgesetze der Körperwelt wären dann die physikalische Manifestation der Archetypen. ... Es sollte dann jedes Naturgesetz eine Entsprechung innen haben und umgekehrt, wenn man auch heute das nicht immer unmittelbar sehen kann." (Lit.: Der Pauli-Jung Dialog, S 219)

"Wer über die Philosophie Platos meditiert, weiß, daß die Welt durch Bilder bestimmt wird." (Lit.: Heisenberg, S 287)

Atome als ahrimanische Kräfte

"Überall an der Stelle, wo der Mensch Materie hinträumt, da ist in Wahrheit Ahriman. Und die größte Verführung ist die materialistische Theorie der Physik, sind die materiellen Atome; denn diese sind nichts anderes in Wirklichkeit als die Kräfte des Ahriman." (Lit.: GA 145, S. 161)

Ganzheitlichkeit und Atomismus

Sehr deutlich hat Rudolf Steiner betont, dass die Atome, ähnlich wie die Zellen eines belebten Organismus, keine ursprünglichen Erscheinungen sind, sondern sich erst nach und nach durch die Einwirkung ätherischer Kräfte und namentlich auch durch den verhärtenden Einfluss der Mondenkräfte, als Mond und Erde noch zu einem Himmelskörper vereinigt waren, aus dem Ganzen herausgegliedert haben:

"Die Materien heben sich als einzelne Stoffe aus der undifferenzierten, großen Materie heraus. Es fangen die Erdenstoffe an zu tanzen unter dem Einfluß der Weltenmusik. Das ist die Differenzierung der Stoffe in lauter organische Stoffe, zum Beispiel in Eiweiß. So entstand organische Materie, das Protoplasma, unter dem Einfluß der Weltenmusik, ähnlich wie heute die Chladnischen Klangfiguren. Diese Stoffe, eiweißartige, leimige Substanz, werden hineingeschoben in die früheren Kraftlinien der Menschenanlage. Die Zellen, die man heute als das erste in der Entwickelungsgeschichte der Organismen ansieht, entstanden viel später. Sie wurden erst geboren von gewissen Wesenheiten. Auch das Atom ist nie das ursprüngliche, ist immer das, was aus dem Ganzen herausfällt. Niemals setzt sich das Ganze aus den Zellen zusammen. Gefördert wurde der ganze Vorgang da durch, daß der Mond noch in dem Erdenkörper darin war." (Lit.: GA 098, S. 215)

In der Physik ist es, wie oben besprochen, üblich geworden, die atomistischen Phänomene mit den Mitteln der Quantenmechanik zu behandeln, was aber nichts anderes bedeutet, als daß diese Erscheinungen als Schwingungsvorgänge oder Klangphänomene im übertragenen Sinn verstanden werden. Der Quantentheorie liegt eigentlich nichts anderes zugrunde als eine simple, passend modifizierte Wellengleichung und es wird gezeigt, wie bestimmte Wirkungen durch Resonanz verstärkt, andere durch eine Art Interferenz ausgelöscht werden. Bemerkenswert ist dabei die nicht-kausale Natur der Phänomene. Der Ausgang entsprechender Experimente läßt sich nicht eindeutig aus den lokal gegebenen Versuchsbedingungen ableiten. Die Quantentheorie liefert immer nur Wahrscheinlichkeitsaussagen, und es wird immer deutlicher, daß das daran liegt, daß wir es im atomaren und subatomaren Bereich niemals mit bloß lokalen Wechselwirkungen innerhalb eines eng beschränkten räumlichen und zeitlichen Bereichs zu tu haben, sondern daß an jedem einzelnen atomistischen Phänomen letztendlich der ganze Kosmos mitbeteiligt ist und umgekehrt jedes lokale Ereignis seinen Widerhall im ganzen Universum findet (Stichwort: EPR-Experimente, Bellsche Ungleichung, GHZ-Experiment usw.). Hans-Peter Dürr hat es so formuliert:

"Der Bruch in unserem Verständnis der Wirklichkeit, den die neue Physik fordert, ist radikal. Deutet diese Physik doch darauf hin, daß die eigentliche Wirklichkeit, was immer wir darunter verstehen, im Grunde keine Realität im Sinne einer dinghaften Wirklichkeit ist...

Die <Unschärfe> (d.h. die nichtkausale Natur der atomaren Phänomene) ist Ausdruck einer holistischen, einer ganzheitlichen Struktur der Wirklichkeit...

So steht das Getrennte (etwa durch die Vorstellung isolierter Atome) nach neuer Sichtweise nicht am Anfang der Wirklichkeit, sondern näherungsweise Trennung ist mögliches Ergebnis einer Strukturbildung, nämlich: Erzeugung von Unverbundenheit durch Auslöschung im Zwischenbereich (Dürr 1992). Die Beziehungen zwischen Teilen eines Ganzen ergeben sich also nicht erst sekundär als Wechselwirkung von ursprünglich Isoliertem, sondern sind Ausdruck einer primären Identität von allem. Eine Beziehungsstruktur entsteht also nicht nur durch Kommunikation, einem wechselseitigen Austausch von Signalen, verstärkt durch Resonanz, sondern gewissermaßen auch durch Kommunion, durch Identifizierung...

Die holistischen Züge der Wirklichkeit, wie sie in der neuen fundamentalen Struktur der Materie zum Ausdruck kommen, bieten hierbei die entscheidende Voraussetzung dafür, daß die für uns wesentlichen Merkmale des Lebendigen dabei nicht zu mechanistischen Funktionen verstümmelt werden." (Lit.: Dürr 1997)

Oder an anderer Stelle:

"Aus quantenmechanischer Sicht gibt es also keine zeitlich durchgängig existierende objektivierbare Welt, sondern diese Welt ereignet sich gewissermaßen in jedem Augenblick neu. Die Welt erscheint hierbei als eine Einheit, als ein einziger Zustand, der sich nicht als Summe von Teilzuständen deuten läßt. Die Welt «jetzt» ist nicht mit der Welt im vergangenen Augenblick substantiell identisch. Aber die Welt im vergangenen Augenblick präjudiziert die Möglichkeiten zukünftiger Welten auf solche Weise, daß es bei einer gewissen vergröberten Betrachtung so scheint, als bestünde sie aus Teilen und als bewahrten bestimmte Erscheinungsformen, zum Beispiel Elementarteilchen/Atome, ihre Identität in der Zeit." (Lit.: Dürr 1989)

Diese nicht-lokalen Wirkungen, die keiner direkten räumlichen Vermittlung bedürfen, scheinen aus geisteswissenschaftlicher Sicht sehr deutlich mit astralen Kräften zusammenzuhängen. Nicht nur wird der Begriff "Astral" zurecht mit der Sternenwelt, also mit dem ganzen Kosmos in Beziehung gesetzt, typisch für alle astralen Zusammenhänge ist ja, daß dadurch verschiedene kosmische Regionen untereinander und mit der Erdenwelt unmittelbar über alle räumliche Trennung hinweg verbunden sind.

Es ist natürlich immer sehr heikel, naturwissenschaftliche Erkenntnisse mit der geisteswissenschaftlichen Forschung zu vermengen. Das sollte man tunlichst vermeiden, aber eine Zusammenschau kann nützlich sein - man lernt dann gleichsam das Phänomen von zwei verschiedenen Seiten her kennen. Und soviel kann man angesichts der modernen Physik jedenfalls sagen, dass hier die submikroskopischen Quantenphänomene in immer stärkerer Beziehung zu den makrokosmischen Gegebenheiten gesehen werden. Was uns als atomistische Materie erscheint, ist dementsprechend nichts anderes als ein lokales Zentrum, als ein Brennpunkt, in dem sich spezifische kosmische Wirkungen widerspiegeln. Und diese Materie ist zugleich wiederum die Quelle der Gravitationskräfte. Die Physiker verstehen zwar noch nicht im Detail, wie Quantenmechanik und Gravitation zusammenhängen, aber daß hier eine notwendige Beziehung besteht, ist schon sehr deutlich. Gravitationskräfte treten gleichsam immer dort auf, wo die nichtlokalen kosmischen Wirkungen in einen engen raumzeitlichen Bereich gefesselt werden.

Wir kommen hier in einen Bereich, der sich nur durch die fortgesetzte Meditation über "Punkt und Umkreis" nach und nach erhellen läßt: wie läßt sich der Punkt, das lokale Zentrum, als Spiegelbild und Wirkung der ganzen kosmischen Peripherie begreifen? Wie sich das auf die materiellen Verhältnisse auswirkt, hat Rudolf Steiner ja an anderer Stelle angedeutet:

"Und jetzt sage ich, selbstverständlich mit vollem Bewußtsein, daß es ein Gesetz von der Erhaltung der Kraft gibt, aber auch im vollen Bewußt sein der jedem Okkultisten bekannten Tatsachen: es drängt sich die Materie gegen den Mittelpunkt immer mehr und mehr zusammen, und das Eigenartige ist, daß die Materie im Mittelpunkte ver schwindet.

Um es ganz anschaulich zu machen: denken Sie sich, Sie hätten ein Stück Materie, das würde immer mehr und mehr in den Mittelpunkt hineingedrängt - im Mittelpunkt verschwindet es; es wird nicht nach der anderen Seite hinübergedrängt, es verschwindet tat sächlich im Mittelpunkt in nichts! So daß Sie sich vorstellen kön nen, daß die ganze Erde einstmals, indem sich die materiellen Teile gegen den Mittelpunkt zusammendrängen, in den Mittelpunkt hin ein verschwindet. Das ist aber nicht alles. In demselben Maße, wie das in den Mittelpunkt hinein verschwindet, in demselben Maße erscheint es im Umkreise. Da draußen tritt es wieder auf. An einer Stelle des Raumes verschwindet die Materie, und von außen tritt sie wieder auf. Alles, was in den Mittelpunkt hinein verschwindet, kommt vom Umkreise wiederum herein, wird herangezogen, und zwar so, daß hineingearbeitet ist jetzt in diese Materie alles das, was die Wesen, die auf dem Planeten gearbeitet haben, der Materie ein geprägt haben; natürlich nicht in seiner heutigen Form, aber in einer Form, wie sie ihm eben durch diese Umwandlung gegeben wird. Sie werden so den Kölner Dom, indem seine materiellen Teilchen in den Mittelpunkt hinein verschwinden, von der anderen Seite wie der ankommen sehen. Nichts, nichts geht verloren von dem, was gearbeitet wird auf einem Planeten, sondern es kommt wieder von der anderen Seite her.

Dasjenige, was da angekommen war im Beginne unserer Erdenentwickelung vor der Saturnentwickelung, das müßten wir auswärts setzen, außerhalb des Tierkreises. Die Urweltweisheit hat es genannt den Kristallhimmel, und in diesem Kristallhimmel waren deponiert die Taten der Wesen einer früheren Evolution. Sie bildeten sozu sagen dasjenige, auf Grund dessen die neuen Wesenheiten zu schaffen begannen.

Wie gesagt, das ist für einen Gegenwartsverstand außerordentlich schwer zu fassen, weil der daran gewöhnt ist, nur das Materielle ins Auge zu fassen, weil er nicht gewohnt ist, einzusehen, daß an einer Stelle aus dem dreidimensionalen Raum das Materielle verschwin den kann und an einer anderen Stelle, nachdem es durch andere Dimensionen gegangen ist, wieder zurückkommt. Solange Sie mit Ihrem Vorstellen im dreidimensionalen Raum bleiben, können Sie das nicht fassen, denn das geht aus dem dreidimensionalen Raum heraus. Daher ist es nicht zu sehen, bis es von der anderen Seite in den dreidimensionalen Raum wieder hereinkommt. In der Zwischenzeit ist es eben in einer anderen Dimension. Das ist so eine Sache, die wir auch nunmehr fassen müssen, denn es hängen überhaupt die Dinge unserer Weltentstehung in der mannig faltigsten Weise zusammen, und etwas, was an einem Orte ist, hängt zuweilen recht kompliziert mit etwas anderem zusammen, was sich an einem ganz anderen Orte im dreidimensionalen Raume befindet." (Lit.: GA 110, S. 157ff)

Das Atom als gefrorene Elektrizität

Elektrische Entladung in einer Gasentladungsröhre.

Substanziell sind diese einander begegnenden Kräfterichtungen, von denen Rudolf Steiner spricht, etwas, das sich beschreiben lässt als gefangenes Licht, das als kondensierte Elektrizität erscheint. Dieselbe substanzielle Natur liegt auch den objektiv in der Welt wirksamen Gedanken zugrunde.

"Letztes Mal habe ich Ihnen aus einer Rede des englischen Premierministers Balfour[8] vorgelesen (Lit.: GA 034). Es ist da bereits aufmerksam darauf gemacht, daß gewisse Dinge heute physikalische Wahrheiten sind, die uralte okkulte Erkenntnisse sind. Wenn Sie in Blavatskys «Geheimlehre» nachlesen, werden Sie dort eine Stelle finden über die Elektrizität, welche buchstäblich dasselbe besagt wie das, worauf die Physiker jetzt nach und nach kommen. Was Sie aber finden, ist eine bloße Ahnung von dem, um was es sich handelt. Es handelt sich um das physikalische Atom. Bis vor vier, fünf Jahren ist von aller äußeren - nicht der okkultistischen - Wissenschaft dieses verkannt worden. Man hat es für eine raumerfüllende Masse gehalten. Heute fängt man an, dieses physikalische Atom als dasjenige zu erkennen, was es wirklich ist. Man kommt darauf, daß dieses physikalische Atom sich so verhält zur Kraft der Elektrizität, wie sich ein Klumpen Eis verhält zum Wasser, aus dem es gefroren ist. Wenn Sie sich Wasser vorstellen, das zu Eis gefriert, so ist das Eis auch Wasser. Und so ist das physikalische Atom nichts anderes als gefrorene Elektrizität. Wenn Sie dies ganz begreifen und die Mitteilungen, die bis vor wenigen Jahren in sämtlichen wissenschaftlichen Schriften über die Atome enthalten waren, durchgehen und sie für Blech ansehen, dann werden Sie ungefähr die richtige Vorstellung gewinnen. Erst seit dieser kurzen Zeit kann sich die Physik eine Vorstellung bilden von dem, was das physikalische Atom ist. Es verhält sich nämlich wie ein Eisklumpen zu der Wassermenge, aus der er gefroren ist. Das physikalische Atom ist kondensierte Elektrizität. Die Rede von Balfour betrachte ich als etwas außerordentlich Wichtiges.

Es ist ... [Lücke] etwas, was seit dem Jahr 1875 [1879?] herausgebracht ist. Die Tatsache ist bei den Okkultisten schon seit Jahrtausenden bekannt. Nun fängt man an zu wissen, daß das physikalische Atom kondensierte Elektrizität ist. Aber es handelt sich noch um ein zweites: zu wissen, was Elektrizität selber ist. Das ist noch unbekannt. Sie wissen nämlich eines nicht: wo das Wesen der Elektrizität gesucht werden muß. Dieses Wesen der Elektrizität kann nicht gefunden werden durch irgendwelche äußere Experimente oder durch äußere Anschauung. Das Geheimnis, welches gefunden werden wird, ist, daß Elektrizität genau dasselbe ist - wenn man auf einem gewissen Plan zu beobachten versteht -, was der menschliche Gedanke ist. Der menschliche Gedanke ist dasselbe Wesen wie die Elektrizität: das eine Mal von innen, das andere Mal von außen betrachtet.

Wer nun weiß, was Elektrizität ist, der weiß, daß etwas in ihm lebt, das in gefrorenem Zustande das Atom bildet. Hier haben Sie die Brücke vom menschlichen Gedanken zum Atom. Man wird die Bausteine der physischen Welt kennenlernen, es sind kleine kondensierte Monaden, kondensierte Elektrizität. In dem Augenblicke, wo die Menschen diese elementarste okkulte Wahrheit von Gedanke, Elektrizität und Atom erkannt haben werden, in dem Augenblicke werden sie etwas erkennen, was das Wichtigste sein wird für die Zukunft und für die ganze sechste Unterrasse. Sie werden mit den Atomen bauen können durch die Kraft des Gedankens.

Dies wird die geistige Strömung sein, die wieder hineingegossen werden muß in die Formen, die seit Jahrtausenden von den Okkultisten geschaffen worden sind. Aber weil die menschliche Rasse die Verstandesentwickelung durchmachen mußte und absehen mußte von der eigentlichen inneren Arbeit, sind sie Hülsen geworden, aber als Formen geblieben, und es wird die richtige Erkenntnis hineingegossen werden müssen.

Der okkulte Forscher gewinnt die Wahrheit von der einen Seite, der physische Forscher von der anderen Seite. Ebenso wie die Maurerei aus der Werkmaurerei, aus dem Dom- und Tempelbau hervorgegangen ist, ebenso wird man künftig bauen müssen mit den kleinsten Bausteinen, mit den kondensierten Elektrizitätsmengen. Das wird eine neue Maurerei nötig haben. Dann wird sich die Industrie nicht mehr so abspielen können wie jetzt. Sie wird so chaotisch werden und nur auf reinen Kampf ums Dasein hinarbeiten können, solange man nicht weiß ... [Lücke]. Dann würde möglich sein, daß in Berlin jemand mit der Droschke in der Stadt fahren kann, während in Moskau stattfindet das Unheil, das er von Berlin aus verursacht hat. Und kein Mensch würde eine Ahnung davon haben, daß dieser Mensch das verursacht hat. Die drahtlose Telegraphie ist ein Anfang davon. Was ich ausgeführt habe, ist Zukunft. Nur zwei Möglichkeiten sind vorhanden: Entweder die Dinge gehen chaotisch weiter, so wie die Industrie und Technik bisher vorgegangen ist. Dann führt es dazu, daß der, welcher im Besitze dieser Dinge ist, großes Unheil anrichten kann, oder es wird in die moralische Form der Maurerei gegossen.*" (Lit.: GA 093, S. 112ff)

* Dieser letzte Satz lautet in den Notizen von Marie Steiner-von Sivers: «Diese Dinge gehen entweder chaotisch so weiter wie bisher Industrie und Technik, oder harmonisch, wie es das Ziel der Maurerei ist, dann wird die höchste Entwickelung erreicht.»

Radioaktivität

Entgegen der vorherrschenden naturwissenschaftlichen Auffassung trat nach Ansicht Rudolf Steiners das Phänomen des radioaktiven Zerfalls erst verhältnismäßig spät in der Erdentwicklung auf:

"Sieben Formzustände bilden zusammen eine Runde. Die Erde macht jetzt ihre vierte Runde durch, und diese ist die mineralische. Die Aufgabe des Menschen ist es, während dieser Zeit das Mineralreich zu verarbeiten. Es ist schon Arbeit am Mineralreich, wenn der Mensch einen Feuerstein nimmt und einen Keil zurechthämmert, mit dem er andere Dinge bearbeitet. Wenn er Felsen abträgt und aus den Steinen Pyramiden baut, wenn er aus Metallen Werkzeuge macht, wenn er den elektrischen Strom in einem Netz über die Erde führt, bearbeitet der Mensch das Mineralreich. So verwendet der Mensch das ganze Mineralreich in seinem Dienst. Er macht die Erde vollständig zu einem Kunstwerk. Wenn der Maler Farben nach seinem Manas kombiniert, bearbeitet er auch das Mineralreich. Wir sind jetzt in der Mitte dieser Tätigkeit und in den nächsten Rassen (Hauptzeitaltern) wird es ganz umgearbeitet werden, so daß zuletzt kein Atom mehr auf der Erde sein wird, das nicht vom Menschen bearbeitet worden ist. Früher haben sich diese Atome immer mehr verfestigt; jetzt aber treten sie wieder immer mehr auseinander. Die Radioaktivität hat es früher gar nicht gegeben, daher konnte man sie früher gar nicht entdecken. Die gibt es erst seit einigen Jahrtausenden, weil jetzt die Atome sich immer mehr zersplittern." (Lit.: GA 093a, S. 76)

Bei einem Besuch Dr. Steiners auf dem Gut Tannbach bei Gutau, unteres Mühlviertel, das Graf Polzer gehörte, wurde eine nachweislich radioaktive Quelle aufgesucht und geschmacklich gekostet. Im anschließenden Gespräch sagte Rudolf Steiner, dass die Radioaktivität erst seit dem Mysterium von Golgatha in der Erde sei (Lit.: Polzer-Hoditz, 8. Juni 1918).

Kernenergie

Datei:Versuchsaufbau Hahn Deutsches Museum1.jpg
Die Versuchsapparaturen, mit denen Otto Hahn, Lise Meitner und Fritz Straßmann von 1935 bis 1938 nach Transuranen suchten, und Otto Hahn und sein Assistent Fritz Straßmann am 17. Dezember 1938 die Kernspaltung entdeckten. Deutsches Museum, München.

Auf die Frage, ob nach der Einsteinsche Theorie, dass in einem Kilogramm Masse gemäß der Formel E = mc2 eine ungeheure Energie aufgespeichert ist, durch Auflösung, also Vergeistigung, der Materie eine neue Kraftquelle erschlossen werden könne, hat Rudolf Steiner geantwortet:

"Hinter diesen Sachen steckt sehr viel, aufzusuchen die Kraft, die man bekommt, wenn man Masse zersplittert. Da handelt es sich dann darum - das Theoretische bietet ja keine besonderen Schwierigkeiten -, ob man diese Kraft technisch ausnützen kann. Und da würde es darauf ankommen, ob man diese Riesenkräfte, wenn man sie bloßlegt, verwerten kann. Denn wenn der Motor, durch den man sie ver­werten will, sogleich durch die Energie dieser Kräfte zersplittert wird, kann man sie nicht verwerten. Es handelt sich darum, daß man die Möglichkeit gewinne, diese Energien auch in mechani schen Maschinensystemen zu verwerten. Dann ist erst der Weg gefunden. Rein theoretisch gedacht, brauchen wir, wenn wir die höchste Strahlungsenergie - oder eine hohe Strahlungsenergie - irgend einer Materie bloßlegen können, um sie verwerten zu können in einem mechanischen System, eine Materie, die einen Widerstand leistet gegen diese Energie. Die Möglichkeit, diese Energie frei­zumachen, ist vorhanden, sie liegt näher, als die Energie auszunützen." (Lit.: GA 342a, S. 146)

Die Kernspaltung, die 1938 gemeinsam von Otto Hahn und Fritz Straßmann und im Kontakt mit Lise Meitner entdeckt wurde, war zum damaligen Zeitpunkt noch nicht bekannt. Auf Grundlage der theoretischen Vorarbeiten von Leó Szilárd gelang schließlich Enrico Fermi am 2. Dezember 1942 um 15:25 Uhr an der University of Chicago am weltweit ersten Kernreaktor, dem Chicago Pile No. 1, die erste kontrollierte nukleare Kettenreaktion. Am 16. Juli 1945 wurde beim sogenannten Trinity Test - der Name wurde mit bewusstem Anklang an die christliche Trinität gewählt - die erste Atombombe gezündet und schon am 6. August fiel die Bombe auf Hiroshima und am 9. August eine weitere auf Nagasaki.

Das Atom als verkleinertes und vervielfältigtes Abbild früherer Weltentwicklungszustände

Das Wesen der Atome und ihrer Struktur lässt sich noch umfassender verstehen als (einseitiges) Spiegelbild des ganzen Kosmos. Wir kommen hier in einen Bereich, der sich nur durch die fortgesetzte Meditation über "Punkt und Umkreis" nach und nach erhellen lässt: wie lässt sich der Punkt, das lokale Zentrum, als Spiegelbild und Wirkung der ganzen kosmischen Peripherie begreifen? Wie sich das auf die materiellen Verhältnisse auswirkt, hat Rudolf Steiner ja an anderer Stelle angedeutet:

"So daß Sie sich vorstellen können, daß die ganze Erde einstmals, indem sich die materiellen Teile gegen den Mittelpunkt zusammendrängen, in den Mittelpunkt hinein verschwindet. Das ist aber nicht alles. In demselben Maße, wie das in den Mittelpunkt hinein verschwindet, in demselben Maße erscheint es im Umkreis. Da draußen tritt es wieder auf. An einer Stelle des Raumes verschwindet die Materie, und von außen tritt sie wieder auf. Alles, was in den Mittelpunkt hinein verschwindet, kommt vom Umkreise wiederum herein, wird herangezogen, und zwar so, daß hineingearbeit ist jetzt in diese Materie alles das, was die Wesen, die auf dem Planeten gearbeitet haben, der Materie eingeprägt haben; natürlich nicht in seiner heutigen Form, aber in einer Form, wie sie ihm eben durch diese Umwandlung gegeben wird...

Solange Sie mit Ihrem Vorstellen im dreidimensionalen Raum bleiben, können Sie das nicht fassen, denn das geht aus dem dreidimensionalen Raum heraus. Daher ist es nicht zu sehen, bis es von der anderen Seite in den dreidimensionalen Raum wieder hereinkommt. In der Zwischenzeit ist es eben in einer anderen Dimension. Das ist so eine Sache, die wir auch nunmehr fassen müssen, denn es hängen überhaupt die Dinge unserer Weltentstehung in der mannigfaltigsten Weise zusammen, und etwas, was an einem Orte ist, hängt zuweilen recht kompliziert mit etwas anderem zusammen, was sich an einem ganz anderen Orte im dreidimensionalen Raum befindet." (Lit.: GA 110, S. 158f)

Dabei dürfen wir aber nicht nur auf den gegenwärtigen Kosmos blicken. Laut Rudolf Steiner wird beispielsweise der neue Jupiter seine materielle Grundlage durch "Atome" erhalten, von denen jedes gewissermaßen ein verkleinertes Abbild unserer ganzen jetzigen Erdentwicklung darstellt. Atome sind gleichsam die verkleinerten und vervielfältigten Abbilder der vorangegangenen planetarischen Entwicklungsstufen der Erde. Sie spiegeln also nicht nur so, wie es die Physik heute annimmt, den gegenwärtigen Kosmos wider, sondern vor allem auch vergangene kosmische Entwicklungsstufen, die längst aus der äußeren physischen Erscheinung verschwunden sind. Den Atomen unserer Erdenwelt liegen also Abbilder des alten Mondes, der alten Sonne und des alten Saturn zugrunde. In der Tiefe der atomaren Welt wird so an vergangenen Entwicklungszuständen festgehalten. Hier wirken die Widersachermächte Luzifer, Ahriman und auch die Asuras. Werden die gegenwärtigen Lichtätherkräfte von den alten Mondenkräften Luzifers erfaßt, entsteht derart die Elektrizität. Ahriman raubt sich entsprechend die Klangätherkräfte und zwingt sie auf die alte Sonnenstufe zurück, wodurch der Magnetismus entsteht. Die Asuras schließlich fesseln den Lebensäther in die älteste "archäologische Schicht" der "Atome" im weitesten Sinn und erzeugen jene Phänomene, die mit der von Rudolf Steiner erwähnten "dritten Kraft" zu tun haben.

"Wenn man über das Atom nachdenkt, so fällt uns ein, daß das Atom ein sehr kleines Ding ist. Jedem ist klar, daß das kleine Ding, das man Atom nennt, niemals von irgendeinem Mikroskop, selbst wenn es sehr vollkommen ist, gesehen worden ist. Die okkulten Bücher geben aber Beschreibungen der Atome, Bilder von Atomen. Wo sind diese Bilder hergenommen? Wie kann man nun als Okkultist etwas über die Atome wissen?

Nun, stellen Sie sich vor, wenn es möglich wäre, das, was ein Atom ist, zum Wachsen zu bringen, so daß es immer größer und größer werden würde, bis es so groß ist wie die Erde, dann würde man eine sehr komplizierte Welt finden. Innerhalb dieses kleinen Dinges würde man viele Bewegungen und mancherlei Erscheinungen wahrnehmen. Man halte diesen Vergleich fest, daß das Atom so vergrößert wäre wie die Erde. Wenn es wirklich möglich wäre, das Atom so zum Wachsen zu bringen, so könnten wir alle einzelnen Vorgänge darin beobachten. Nur der Okkultist ist imstande, das Atom so zum Wachsen zu bringen und es im Inneren zu betrachten.

Betrachten wir zweitens alles menschliche Treiben auf der Erde, von den untersten Bildungsstufen des Menschen angefangen, mit seinen Trieben und Leidenschaften, aufsteigend zu sittlichen Idealen, Religionsgemeinschaften und so weiter, so sehen wir, daß die Menschen gleichsam Fäden zwischen sich spinnen, die sich von Mensch zu Mensch schlingen und immer höhere und höhere Gemeinschaften entstehen: die Familie, der Stamm und weiter ethnische und staatliche Gemeinschaften, und schließlich Religionsgemeinschaften. In diesen kommt schon zum Ausdruck die Wirkung der höheren Individualitäten. Solche Gemeinschaften sind aus der Quelle und dem Born der einheitlichen Weltenweisheit heraus entstanden durch einen Religionsstifter. Die Religionen stimmen alle [im tieferen] überein, weil sie Stifter haben, die zu der großen Loge gehören.

Es gibt eine besondere weiße Loge, welche zwölf Mitglieder hat, von denen sieben besonders wirken, und von diesen werden dann Religionsgemeinschaften begründet. Solche waren Buddha, Hermes, Pythagoras und so weiter. Der große Plan der ganzen Menschheitsentwickelung wird tatsächlich spirituell ausgebaut in der weißen Loge, die so alt wie die ganze Menschheit ist. Ein gleichmäßiger Plan der Führung des ganzen Menschheitsfortschrittes tritt uns da entgegen. Alle anderen Gemeinschaften sind nur Verzweigung; auch Familiengemeinschaften und so weiter sind alle verknüpft mit dem großen Plan, der uns hinaufführt in die Loge der Meister. Da wird gesponnen und gewoben der Plan, nach dem sich die ganze Menschheit entwickelt.

Verfolgen wir alles das, was weiter geschieht. Da müssen wir erst einen Spezialplan, nämlich den Plan unserer Erde, kennenlernen. Betrachten wir die vierte Erdenrunde, in der wir stehen. Sie ist dazu bestimmt, das Reich des Minerals immer mehr und mehr menschlich umzuwandeln. Man bedenke, wie der menschliche Verstand die mineralische Welt schon umgewandelt hat, bis zu der Umwandlung hinauf, die wir im Kölner Dom sehen, bis zur technischen Maschine. Unsere Menschheit hat die Aufgabe, die ganze mineralische Welt zu einem reinen Kunstwerk umzugestalten. Die Elektrizität weist uns schon hin in okkulte Tiefen des Stoffes.

Wenn der Mensch die mineralische Welt neu aufgebaut hat aus seinem Inneren heraus, dann wird das Ende unserer Erde gekommen sein; dann ist die Erde ans Ende der physischen Entwickelung gelangt. Der Spezialplan, nach dem das Mineralreich umgewandelt wird, lebt in der Loge der Meister. Heute ist dieser Plan schon fertig, so daß, wenn man diesen einsieht, man sehen kann, was für Wunderbauten, Wundermaschinen und so weiter aus dieser mineralischen Welt noch entstehen werden. Wenn die Erde am Ende des physischen Globus angelangt sein wird, wird die ganze Erde eine innere Struktur, ein inneres Gefüge haben, das der Mensch selbst ihr gegeben hat, so daß sie ein Kunstwerk geworden ist, nach dem Plane der Meister der weißen Loge. Ist das geschehen, dann geht die Erde in ihren astralen Zustand über. Das ist etwas Ähnliches, wie wenn die Pflanze anfängt zu verwelken. Das Physische vergeht; alles geht ins Astrale hinein. Bei dem Hineingehen in die astrale Welt geht das Physische immer mehr zusammen, wird ein immer kleinerer Kern, der umgeben ist vom Astralischen, in den Rupa- und dann in den Arupa-Zustand übergeht und dann verschwindet in einen schlafähnlichen Zustand.

Was ist dann vom Physischen übrig? Wenn die Erde in den Arupa-Zustand übergegangen ist, so ist darin noch ganz zusammengedrängt ein kleiner Abdruck der ganzen physischen Entwickelung von dem, was unter dem Plane der Meister aufgebaut, gleichsam eine ganz kleine Miniaturausgabe dessen, was die mineralische Erde einstmals war. Dies ist das, was [vom Physischen] herübergeht. Das Physische ist da nur als diese kleine Miniaturausgabe früherer Entwickelungen vorhanden, das Arupa aber groß. Wenn dies herübergeht aus dem Devachanzustande, vermehrt es sich in unzählige gleiche Dinge nach außen. Und wenn die Erde wieder in den physischen Zustand herübergeht, dann besteht sie aus unzähligen solcher kleinen Kügelchen, welche ein Abdruck sind dessen, was die Erde früher war. Aber alle sind verschieden geartete Kügelchen, führen jedoch auf dasselbe zurück. So wird die neue physische Erde der fünften Runde aus solchen unzähligen kleinen Teilen bestehen, welche alles das enthalten, was die Meister als Ziel der mineralischen Welt, als Plan in ihrer Loge haben. Jedes Atom der fünften Runde enthält den ganzen Plan der Meister. Heute arbeiten die Meister das Atom der fünften Runde im großen aus. Alles was in der Menschheit vorgeht, das wird zusammengedrängt in ein Resultat: das ist das Atom der fünften Runde.

Daher, wenn wir den Blick richten auf das Atom, das heute besteht, und gehen zurück in der Akasha-Chronik, dann sehen wir, daß das Atom von heute einen Wachstumsprozeß durchmacht. Es wächst immer mehr und mehr; es geht immer mehr und mehr auseinander ... [Lücke im Text] ... und es enthält die in der dritten Runde durcheinanderwogenden Kräfte der Menschheit. Daran können wir den Plan der Meister der dritten Erdenrunde betrachten. Was erst ganz außerhalb ist, das wird ganz innerhalb, und im kleinsten Atom sehen wir ein Spiegelbild des Planes der Meister. Diese kleinen Spezialplane sind nichts anderes als ein Stück des ganzen Menschheitsplanes. Wenn man das so betrachtet, daß der Plan der einen Runde das Atom der nächsten Runde ist, dann sieht man das Gefüge des großen Weltenplanes. So geht der große Weltenplan hinauf in immer höhere Stufen, zu Wesenheiten, die immer höhere Pläne des Weltenbaues haben.

Wenn wir diesen Plan betrachten, so haben wir den dritten Logos. So schlüpft der Logos fortwährend hinein in das Atom. Erst ist er draußen und wird zum Anordnungsplan für das Atom, und dann wird das Atom ein Abbild dieses Planes. Der Okkultist zeichnet einfach den Plan aus der Akasha-Chronik über die früheren Runden auf und erforscht so das Atom.

Woher haben nun höhere Wesen diesen Plan? Darauf bekommen wir eine Antwort, wenn wir bedenken, daß es noch höhere Stufen der Entwickelung gibt, wo die Pläne entworfen werden. Da wird die Weltentwickelung vorgezeichnet. Hingewiesen wird auf die höheren Stufen bei den Alten, zum Beispiel bei Dionysius, dem Schüler des Apostels Paulus, und auch bei Nicolaus Cusanus. Er erkannte: Höher als alles Wissen und Erkennen ist das Nichterkennen. Aber dieses Nichtwissen ist ein Überwissen und dieses Nichterkennen ist ein Übererkennen.

Wenn wir nicht mehr auf das sehen, was wir als Gedanken und Begriffe von der Welt erhalten, sondern uns zu dem wenden, was hinaufsprießt, zu der Kraft im Inneren, dann finden wir etwas noch Höheres. Die Meister können den [dritten] Logos spinnen, weil sie noch höher gestiegen sind, als es die Natur des Denkens ist. Wenn die höheren Kräfte entwickelt sind, dann erscheint das Gedachte bei solchen Wesenheiten als etwas anderes. Es ist dann so wie bei uns das ausgesprochene Wort. Der Gedanke, der für den Meister die innerste Wesenheit ausmacht, kann selbst der Ausdruck einer höheren Wesenheit sein, wie das Wort der Ausdruck des Gedankens ist. Wenn wir selbst den Gedanken ansehen als das Wort eines noch höheren Wesens, dann nähern wir uns dem Begriff des Logos. Das Wissen, aus dem Gedanken herausgeholt, steht auf einem noch höheren Plan.

Auf dem einen Ende der Welt befindet sich das Atom. Es ist ein Abbild des aus der Tiefe des Geistes der Meister hervorgegangenen Planes, der der Logos ist.

Wenn wir nun die Umgestaltung der Menschheit selbst in der großen Weltenperiode suchen, dann werden wir wieder hineingeführt in die Welt.

Wie der Mensch heruntergestiegen ist, hinabgetaucht bis auf den physischen Plan, so ist es auch mit der ganzen Welt. Was das menschliche Selbst vorwärtsbringt, das liegt um den Menschen herum in der Welt.

Dann aber werden wir heruntergeführt in die niederen Pläne, die aber selbst die höheren Pläne enthalten ... die Loge der Meister.

Bei den Meistern lebt heute der Geist der Erde, und dieser Geist der Erde wird sein das physische Kleid des nächsten Planeten. Das Kleinste was wir tun, wird seine Wirkung im kleinsten Atom des nächsten Planeten haben. Dies Gefühl gibt uns erst einen vollen Zusammenhang mit der Loge der Meister. Das soll einen Mittelpunkt der Theosophischen Gesellschaft geben, weil wir wissen, was die Wissenden wissen.

Wenn Goethe vom Erdgeist spricht, so spricht er eine Wahrheit. Der Erdgeist, er webt an dem Kleide des nächsten Planeten. «In Lebensfluten - im Tatensturm» webt der Geist [der Erde] das Kleid der nächsten planetarischen Gottheit." (Lit.: GA 093, S. 189ff)

"Sie alle wissen, daß die Erde geführt wird in einer gewissen Beziehung von der sogenannten weißen Loge, in der hochentwickelte Menschen-Individualitäten und Individualitäten noch höherer Art vereinigt sind. Was tun die da? Sie arbeiten; sie führen die Erdenentwickelung ; während der Führung der Erdenentwickelung arbeiten sie einen ganz bestimmten Plan aus. Das ist tatsächlich der Fall, daß während der Entwickelung eines jeden Planeten von den führenden Mächten ein bestimmter Plan ausgebildet wird. Während sich die Erde entwickelt, wird in der sogenannten weißen Loge der Erde der Plan für das Einzelnste dessen aufgestellt, wie sich der Jupiter entwickeln muß, der die Erde ablöst. Der ganze Plan wird in allen Einzelheiten entwickelt. Und darin besteht der Segen und das Heil der Fortentwickelung, daß im Einklang mit diesem Plan gehandelt wird.

Wenn nun eine planetarische Entwickelung zu Ende geht, wenn also unsere Erde am Ende ihrer planetarischen Entwickelung angelangt sein wird, dann werden auch die Meister der Weisheit und des Zusammenklanges der Empfindungen fertig sein mit dem Plan, den sie für den Jupiter auszuarbeiten haben. Und jetzt am Ende einer solchen Planetenentwickelung geschieht etwas höchst Eigentümliches.

Dieser Plan wird durch eine Prozedur zu gleicher Zeit unendlich verkleinert und unendlich vervielfältigt. So daß von dem ganzen Jupiterplan unendlich viele Exemplare, aber ganz «en miniature», vorhanden sind. So war es auch auf dem Monde: der Plan der Erdenentwickelung war da, unendlich vervielfältigt und verkleinert. Und wissen Sie, was das ist, dieser verkleinerte Plan, was da im Geistigen ausgearbeitet worden ist? Das sind die wirklichen Atome, die der Erde zugrunde liegen. Und die Atome, die dem Jupiter zugrunde liegen werden, sie werden wiederum der ins Kleinste umgesetzte Plan sein, der jetzt in der führenden weißen Loge ausgearbeitet wird. Nur wer diesen Plan kennt, kann auch wissen, was ein Atom ist.

Wenn Sie dieses Atom, das der Erde zugrunde liegt, nach und nach erkennen wollen, so werden Ihnen zur Erkenntnis dieses Atoms eben diejenigen Weisheiten entgegentreten, die von den großen Magiern der Welt ausgehen.

Nun können wir natürlich über diese Dinge nur andeutungsweise sprechen, aber wir können wenigstens etwas geben, was uns einen Begriff gibt von dem, um was es sich hier handelt.

Die Erde ist in gewisser Weise zusammengesetzt aus diesen ihren Atomen. Ein jedes Wesen, Sie selbst alle sind zusammengesetzt aus diesen Atomen. Und Sie stehen dadurch in Einklang mit der ganzen Erdenentwickelung, daß Sie in unendlicher Zahl den verkleinerten Erdenplan in sich tragen, der früher ausgearbeitet worden ist. Dieser Erdenplan konnte auf dem vorhergehenden planetarischen Zustand unserer Erde, dem Monde, nur dadurch ausgearbeitet werden, daß führende Wesenheiten gewirkt haben in Einklang mit der ganzen planetarischen Entwickelung durch Saturn, Sonne, Mond hindurch. Nun handelte es sich aber darum, den unendlich vielen Atomen das mitzugeben, was sie in die richtigen Verhältnisse bringt, sie in der richtigen Weise zusammenordnet. Ihnen das mitzugeben, war den führenden Geistern des Mondes nur möglich, wenn sie die Erdenentwickelung in eine ganz bestimmte Bahn lenkten, was ich öfter schon gesagt habe.

Als die Erde nach der Mondentwickelung wieder hervortrat, da war sie eigentlich noch nicht «Erde», sondern Erde plus Sonne plus Mond; ein Körper, den Sie erhalten würden, wenn Sie die Erde mit Sonne und Mond zusammenrührten und einen einzigen Körper daraus machten. Das war die Erde zunächst. Dann trennte sich zuerst die Sonne und damit auch alle diejenigen Kräfte, die für den Menschen zu dünn und geistig waren und unter deren Einfluß er sich viel zu schnell vergeistigt haben würde. Wenn der Mensch nur gestanden haben würde unter dem Einfluß der Kräfte, die in diesem Sonnen-Monden-Erdenkörper zusammen enthalten waren, dann hätte er sich nicht bis in die physische Materialität herunterentwickelt und er hätte dann nicht jenes Selbst-, jenes Ich-Bewußtsein erlangen können, das er erlangen mußte." (Lit.: GA 093, S. 194ff, vgl. auch GA 101, S. 133ff)

Die chemischen Elemente als Resultat des Zusammenwirkens früherer und gegenwärtiger kosmischer Zustände

Nach heutiger Definition sind die chemischen Elemente, die die Grundlage unserer materiellen Welt bilden, aus Atomen mit gleicher Kernladungszahl aufgebaut. Die chemischen Elemete stehen dabei in einem gesetzmäßigen Zusammenhang, der sich im Periodensystem der chemischen Elemente widerspiegelt. Diese Gesetzmäßigkeit ist nach Rudolf Steiner ein Ergebnis des Zusammenwirkens früherer und gegenwärtiger kosmischer Zustände:

"Sehen Sie, Sie müssen sich klar sein darüber, daß dasjenige, was in irgendeinem Stoff heute wirksam ist, gestaltbildend ist, Kalium oder Natrium zum Beispiel, das muß nicht notwendigerweise auch heute im Weltall entstehen. Das kann etwas sein, welches irgendwann entstanden ist, gewirkt hat vielleicht vor sehr langer Zeit, und konserviert worden ist, so daß also die ursprünglichen Gestalten, die ursprünglichen Kristallgestalten unserer Elemente - ob es nun ausgesprochene Kristallgestalten sind oder etwas anderes - aus dem Kosmos hereingebildet worden sind in der Vorzeit, nehmen wir an während der Mondperiode, und daß in diesen Elementen die Tendenz geblieben ist, diese Gestalten zu konservieren. Wir müssen uns also klar sein: Auf der einen Seite haben wir es zu tun mit den heutigen, gleichsam in Abdruck erscheinenden Gestalten, die sich gebildet haben in einer sehr frühen Zeit der kosmischen Entwicklung, auf der anderen Seite wiederum mit den Wirkungen desjenigen, was nun aus den um die Erde herum befindlichen Faktoren geworden ist. Wir haben es also nicht etwa zu tun mit unseren Elementgestalten unmittelbar, so daß wir sagen könnten mit einer kosmischen Wirkung.

Hier irgendwo wäre die Erde, hier die Planeten, und die Planeten bewirken etwas durch ihre Konstellation. Wenn wir hier meinetwillen Venus, Mars, Merkur haben, so wird nicht heute die Konstellation Venus, Mars, Merkur, wie sie in gegenseitigen Kräfteerscheinungen auf die Erde wirken, einen tetraedrisch gestalteten Körper unmittelbar bewirken, sondern diese Venus, Mars, Merkur werden etwa während der Mondperiode den Tetraeder gestiftet haben; und daß er heute erscheint, das ist, weil sich konserviert hat die Mondenwirkung. Während, wenn heute Merkur und so weiter wirken aus dem Kosmos, so wirken sie gewissermaßen gemäß den Gesetzen der Imponderabilien; sie wirken eigentlich den Ponderabilien entgegen. Die Gestaltung hat also schon ihren kosmischen Ursprung, aber jede Gestaltung, die auftritt auf der Erde, wird gewissermaßen entgestaltet durch dasjenige, was heute ausgeht von denselben kosmischen Planeten, die früher die Gestalten hervorgerufen haben; so daß wir also zum Beispiel eine Verflüchtigung als eine heute existierende kosmische Wirkung auffassen müssen, eine Kristallisation jedoch als eine solche, wo sich das Frühere wiederum herstellt gegen das Heutige. Da haben wir zeitliche Wirkungen, die auseinandergehen.

Nun brauchen Sie das, was ich jetzt gewissermaßen schematisch herausgerissen dargestellt habe, nicht so zu denken natürlich, daß gewissermaßen nur ein paar Konstellationen da sind, sondern es sind sehr viele Konstellationen da. Wenn Sie sich das vorstellen, so bekommen Sie natürlich ein kompliziertes System, etwa ein kompliziertes Kurvensystem, das Sie im Kosmos und in der Erde sich vorstellen können.

Wenn Sie in der Erde die ursprünglichen Stätten, wo sich die Metallgestalten bilden, zusammenfassen durch Kurven - diese Kurven müssen im Innern der Erde vorgestellt werden, weil da der Mittelpunkt ist; die Metalle kommen ja allerdings in späteren Epochen an die Oberfläche, aber es sind eigentlich im Innern der Erde die Kräfte, durch die die Konservierung stattfindet -, und draußen im Kosmos die Kräfte, die zu den Kristallgestalten führen, dann können wir diese Kräfte in der Umgebung ebenso durch Kurven fassen. Und da haben wir, wenn Sie sich dies jetzt bildhaft vorstellen, eine Kugel und sich in der verschiedensten Weise ineinander verschlingende Kugelschalen und die Resultierende, die daraus entstehen würde, wenn ich die Kräftedifferenz mir bilde zwischen dem, was da konserviert ist, und dem, was heute im Kosmos ist. Wenn ich mir nun die Differenzen der Kräfte in diesen beiden Kräftesystemen denke, bekomme ich eigentlich das, was den gegenwärtigen Zustand der kosmischen Wirkung auf der Erde vorstellt. Und in diesem drinnen muß alles das stecken, was dann im periodischen System zum Vorschein kommt. Das periodische System ist nichts anderes als ein Aufeinanderwirken eines vorirdischen Zustandes mit einem gegenwärtigen, die Erde umspielenden kosmischen Zustand. Es sind dies nur Andeutungen zur Beantwortung, aber ich glaube, man kann es verstehen." (Lit.: GA 073a, S. 426ff)

Die chemischen Elemente als untersinnliche Spiegelung der Sphärenharmonie

"In der Welt sind eine Anzahl Substanzen, die verbindbar und trennbar sind. Was wir Chemismus nennen, ist hineinprojiziert in die physische Welt aus der Welt des Devachan, der Sphärenharmonie. So daß in der Verbindung zweier Stoffe nach ihren Atomgewichten wir die Abschattung haben zweier Töne der Sphärenharmonie. Die chemische Verwandtschaft zweier Stoffe in der physischen Welt ist eine Abschattung aus der Welt der Sphärenharmonie. Die Zahlenverhältnisse der Chemie sind wirklich die Ausdrücke für die Zahlenverhältnisse der Sphärenharmonie. Diese letztere ist stumm geworden durch die Verdichtung der Materie. Würde man die Stoffe tatsächlich bis zur ätherischen Verdünnung bringen und die Atomzahlen als innerlich formendes Prinzip wahrnehmen können, so würde man die Sphärenharmonie hören. Man hat die physische, die astralische Welt, das untere Devachan und das obere Devachan. Wenn man nun einen Körper noch weiter hinunterdrückt als zur physischen Welt, dann kommt man in die unterphysische Welt, in die unterastralische Welt, das untere oder schlechte Unterdevachan und das untere oder schlechte Oberdevachan. Die schlechte Astralwelt ist das Gebiet des Luzifer, das schlechte untere Devachan ist das Gebiet des Ahriman und das schlechte obere Devachan ist das Gebiet der Asuras. Wenn man den Chemismus noch weiter hinunterstößt als unter den physischen Plan, in die schlechte untere devachanische Welt, entsteht Magnetismus, und wenn man das Licht ins Untermaterielle stößt, also um eine Stufe tiefer als die materielle Welt, entsteht die Elektrizität. Wenn wir das, was lebt in der Sphärenharmonie, noch weiter hinabstoßen bis zu den Asuras, dann gibt es eine noch furchtbarere Kraft, die nicht mehr lange wird geheim gehalten werden können. Man muß nur wünschen, daß wenn diese Kraft kommt, die wir uns viel, viel stärker vorstellen müssen als die stärksten elektrischen Entladungen, und die jedenfalls kommen wird - dann muß man wünschen, daß, bevor diese Kraft der Menschheit durch einen Erfinder gegeben wird, die Menschen nichts Unmoralisches mehr an sich haben werden!" (Lit.: GA 130, S. 102f)

Anmerkungen

  1. Anu and Parmanu - Indian ideas about Atomic physics, http://www.newsfinder.org/site/more/anu_and_parmanu_indian_ideas_about_atomic_physics/
  2. "Kaṇāda," Dilip M. Salwi, http://www.4to40.com/legends/index.asp?id=183
  3. nach anderen Quellen lebte Kanada erst im 2. Jahrhundert v. Chr.; vgl. dazu: Oliver Leaman, Key Concepts in Eastern Philosophy. Routledge, 1999, page 269.
  4. vgl. z.B. → http://srimadbhagavatam.com/a/anu
  5. Wilhelm Capelle: Die Vorsokratiker, Fragmente und Quellenberichte - Leipzig: Kröner, 1935. (Kröners Taschenausgabe Band 119) - S. 399
  6. Aristoteles: Metaphysik, Erste Abteilung, Einleitung, II. Die Lehre von den Prinzipien bei den Früheren, A: Die älteren Philosophen, letzter Absatz.
  7. Lavoisier's Elements of Chemistry. In: Elements and Atoms. Le Moyne College, Department of Chemistry, abgerufen am 18. Dezember 2007 (english).
  8. In der von Steiner erwähnten Rede Balfours heißt es:

    "Wir stehen vor einer ganz außerordentlichen Umwälzung. Vor zweihundert Jahren schien Elektrizität nichts weiter als ein Gelehrtenspielzeug. Und heute wird sie schon von vielen für das Wesen der Dinge angesehen, deren sinnlich wahrnehmbarer Ausdruck die Materie ist. Kaum ein Jahrhundert ist vergangen, seit auch der Äther von ernster Seite einen Platz im Weltall zugewiesen erhielt. Und gegenwärtig wird schon die Möglichkeit diskutiert, daß er geradezu der Urstoff ist, aus welchem sich die ganze Welt zusammensetzt. Auch die weiteren, aus dieser Auffassung des Weltalis sich ergebenden Schlüsse lauten nicht minder frappierend. Man hielt beispielsweise Masse bis her für eine Grundeigenschaft der Materie, die sich weder erklären ließ, noch der Erklärung bedurfte; die ihrem Wesen nach unveränderlich war, weder Zuwachs noch Einbuße erfuhr, mochte welche Kraft immer auf sie einwirken; und die untrennbar jedem, auch dem kleinsten Teil der Materie, anhaftete, ohne Rücksicht auf dessen Gestalt, Volumen, chemische oder physische Beschaffenheit.

    Akzeptiert man aber die neue Theorie, dann müssen auch diese Doktrinen berichtigt werden. Masse wird dann nicht nur einer Erklärung fähig, sondern diese findet sich vielmehr ohne Verzug. Masse ist keine der Materie anhaftende Ureigenschaft. Sie entspringt vielmehr, wie bereits gesagt, den Wechselbeziehungen, die zwischen den elektrischen Monaden, aus denen sich die Materie zusammensetzt, und dem Ather bestehen, in den erstere wie in ein Bad getaucht sind. Sie ist keineswegs unveränderlich. Im Gegenteil ist sie, wenn sie überaus rasch fortbewegt wird, bei jedem Wechsel in ihrer Geschwindigkeit Veränderungen unterworfen. - Die elektrische Theorie, die wir besprochen haben, führt uns . . . auf ein völlig neues Gebiet . . . . Sie löst . . . die Materie, mag sie nun molare oder molekulare Gestalt besitzen, in etwas auf, was gar nicht mehr Materie ist. Das Atom ist jetzt nichts weiter als der relativ weite Raum, in dem winzige Monaden ihren geordneten Kreislauf vollziehen; die Monaden selbst gelten nicht mehr als Substanzeinheiten, sondern als elektrische Einheiten, so daß diese Theorie die Materie nicht nur erklärt, sondern sie sofort hinwegexpliziert." (Lit.: Balfour, S 15f und 27)

Literatur

  1. Archiv zur Geschichte der Max-Planck-Gesellschaft, Abt. Va, Rep. 11 Planck, Nr. 1797
  2. H. Atmanspacher, H. Primas, E. Wertenschlag-Birkhäuser (Hrsg.): Der Pauli-Jung-Dialog, Springer Verlag, Berlin Heidelberg 1995, S 219
  3. Arthur James Balfour: Unsere heutige Weltanschauung. Einige Bemerkungen zur modernen Theorie der Materie. Ein Vortrag, gehalten zu Cambridge am 17. VIII 1904 in der Plenarversammlung der British Association., Autoris. Übersetzung von Dr. M. Ernst, 2. durchgesehene Auflage, Verlag Johann Ambrosius Barth, Leipzig 1905
  4. Interview mit Hans-Peter Dürr in DER STANDARD, 12. November 1998, Materie ist Kruste des Geistes
  5. Hans-Peter Dürr (Hrsg.): Rupert Sheldrake in der Diskussion, Scherz-Verlag, Bern München Wien 1997, S 227ff
  6. Hans-Peter Dürr: Geist und Natur, Scherz Verlag, Bern, München, Wien 1989, S 38
  7. Werner Heisenberg: Der Teil und das Ganze, 7. Aufl. München: Piper, 2002, ISBN 3492222978
  8. Ludwig Graf Polzer-Hoditz: Erinnerungen an den großen Lehrer Dr. Rudolf Steiner. Lebensrückschau eines Oesterreichers, Prag 1937
  9. Rudolf Steiner: Der englische Premierminister Balfour, die Naturwissenschaft und die Theosophie (Lucifer-Gnosis, November 1904), in GA 34 (1987), S 467 ff.
  10. Rudolf Steiner: Grundelemente der Esoterik, GA 93a (1987), ISBN 3-7274-0935-5 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  11. Rudolf Steiner: Die Erkenntnis der Seele und des Geistes, GA 56 (1985)
  12. Rudolf Steiner: Fachwissenschaften und Anthroposophie, GA 73a (2005)
  13. Rudolf Steiner: Die Tempellegende und die Goldene Legende, GA 93 (1982)
  14. Rudolf Steiner: Natur- und Geistwesen – ihr Wirken in unserer sichtbaren Welt, GA 98 (1996)
  15. Rudolf Steiner: Mythen und Sagen. Okkulte Zeichen und Symbole, GA 101, Berlin, 21. Oktober 1907)
  16. Rudolf Steiner: Geistige Hierarchien und ihre Widerspiegeling in der physischen Welt, GA 110 (1981)
  17. Rudolf Steiner: Das esoterische Christentum und die geistige Führung der Menschheit, GA 130 (1995), ISBN 3-7274-1300-X pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  18. Rudolf Steiner: Welche Bedeutung hat die okkulte Entwicklung des Menschen für seine Hüllen (physischer Leib, Ätherleib, Astralleib) und sein Selbst?, GA 145 (2005), ISBN 3-7274-1450-2 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  19. Rudolf Steiner: Geisteswissenschaft als Erkenntnis der Grundimpulse sozialer Gestaltung, GA 199 (1985), ISBN 3-7274-1990-3 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  20. Rudolf Steiner: Geisteswissenschaftliche Impulse zur Entwicklung der Physik, I. Erster naturwissenschaftlicher Kurs: Licht, Farbe, Ton - Masse, Elektrizität, Magnetismus, GA 320 (1987), Anhang (Faksimilie)
Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
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Weblinks

  1. Ludwig Boltzmann: Zur Erinnerung an Josef Loschmidt
  2. George Unger: On Nuclear Energy and the Occult Atom
  3. Rudolf Steiner: Der englische Premierminister Balfour, die Naturwissenschaft und die Theosophie - (Lucifer-Gnosis, November 1904)
  4. Rudolf Steiner: Geistige Hierarchien und ihre Widerspiegelung in der physischen Welt - der gesamte Text online.
  5. Rudolf Steiner: Über das Wesen einiger naturwissenschaftlicher Grundbegriffe. Fragenbeantwortung aus dem Jahre 1919
  6. Rudolf Steiner: Die Naturwissenschaft am Scheidewege - öffentlicher Vortrag in Berlin, 17. Oktober 1907