Physischer Leib und AnthroWiki:Über AnthroWiki: Unterschied zwischen den Seiten

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Als '''physischer Leib''' ([[Shtula-Sharira]] in der indisch-theosophischen [[Terminologie]]; {{EnS|physical body}}) im eigentlichen Sinn wird in der [[Anthroposophie]] die [[übersinnlich]]e [[Formgestalt]], das sogenannte [[Phantom]] des [[Mensch|Menschen]], bezeichnet. Diese Formgestalt ist zwar eng verwandt, aber nicht identisch mit dem [[Mineral|mineralischen]] [[Stofflicher Leib|stofflichen Leib]], der [[sinnlich]] [[Wahrnehmung|wahrgenommen]] werden kann, heute aber ganz allgemein mit dem physischen Leib gleichgesetzt wird. Die anthroposophische [[Geisteswissenschaft]] fordert hier eine feinere Unterscheidung:
==Ziel dieser Seiten==
ist eine ''neutrale'' und ''sachliche'' enzyklopädische Darstellung der von [[Rudolf Steiner]] entwickelten [[Anthroposophie|anthroposophischen Geisteswissenschaft]] und ihrer praktischen Anwendung in verschiedensten Lebensbereichen. Eine solches Werk kann nur durch die Zusammenarbeit vieler begeisterter und sachkundiger Menschen geschehen. Unser Projekt basiert auf der [[Wikipedia:Wiki|Wiki]]-Technologie, die es grundsätzlich jedem erlaubt, sich an der Weiterentwicklung dieser Seiten zu beteiligen, wobei allerdings die unter dem Punkt ''Vandalismus'' angesprochene Einschränkung gilt.


<div style="margin-left:20px">
== Eigenverantwortung der Autoren ==
"Physischsein und Mineralischsein sind zwei ganz verschiedene Dinge. Der menschliche
physische Leib ist physisch, weil er von ganz denselben Gesetzen beherrscht
wird wie die Steine; der menschliche physische Leib ist zu
gleicher Zeit mineralisch, weil er die mineralischen Stoffe in sich imprägniert
hat." {{Lit|{{G|102|202f}}}}
</div>


Erst als Folge der [[Luziferische Versuchung|luziferischen Versuchung]] erfüllte sich die Formgestalt mit irdischer Stofflichkeit und wurde dadurch zum verweslichen sinnlich sichtbaren physischen Leib (s.u.). In der [[jüdisch]]en [[Kabbala]] wird der physische Körper [[Guph]] ({{HeS|גּוּף}}) genannt und ist verbunden mit der untersten [[Sephira]] [[Malchuth]] (Reich), die unserer [[Erdenwelt]] entspricht. [[Paracelsus]] bezeichnet ihn als [[Elementarischer Leib|elementarischen Leib]] - ein Ausdruck den [[Rudolf Steiner]] hingegen gelegentlich für den [[Ätherleib]]<ref>"Insbesondere ist es dann nützlich für den Menschen, der auf den ersten Schritten zur Initiation
{{SITENAME}} stellt eine gemeinsame Plattform für eine Gemeinschaft voneinander unabhängige Autoren zur Verfügung, die für die von ihnen veröffentlichten Beiträge  in vollem Umfang selbst verantwortlich sind. Die Inhalte werden gemeinschaftlich ohne zentrale redaktionelle Begleitung oder Kontrolle erstellt. Alle veröffentlichten Inhalte stehen unter der [[Wikipedia:GNU Free Documentation License|GNU-Lizenz für freie Dokumentation]] oder der [[Wikipedia:Lizenzbestimmungen Creative Commons Attribution-ShareAlike 3.0 Unported|Creative-Commons-Lizenz by-sa-3.0]] und können unter den dafür geltenden Bedingungen für private und kommerzielle Zwecke rei verwendet und weitergegeben werden. Für hochgeladene Mediendateien (Bilder, Audio- und Video-Dateien, Dokumente usw.) können davon abweichende freie Lizenzen gelten, die auf den zugehörigen Dateibeschreibungsseiten angegeben sind.
ist, den besonderen Unterschied oder, man könnte auch sagen,
die Beziehung zwischen dem Sich-Erfühlen, dem Sich-Erleben in
dem elementarischen oder ätherischen Leibe und in dem physischen
Leibe kennenzulernen." {{Lit|{{G|138|32ff}}}}</ref> gebraucht.


== Unterscheidung von physischem und mineralischem Leib ==
== Neutralität und Sachlichkeit ==


<div style="margin-left:20px">
Für alle Mitautoren gilt das Gebot der '''Neutralität ''und'' Sachlichkeit'''. Das bedeutet, dass die Begriffe zunächst ohne weitere Wertung oder Interpretation unvoreingenommen so dargestellt werden, wie sie Rudolf Steiner selbst gegeben hat und wie sie auf der Grundlage der vom [[Rudolf Steiner Verlag]] herausgegebenen [[Rudolf Steiner Gesamtausgabe]] recherchiert werden können. Dennoch wird es öfter nötig sein, über das unmittelbar von Rudolf Steiner Gegebene hinauszugehen, da die Anthroposophie in ständiger Weiterentwicklung begriffen ist. Wir bitten nur, solche erweiterte Darstellungen durch einen entsprechenden Hinweis im Text zu kennzeichenen. Auch hier ist auf strenge Neutralität und Sachlichkeit zu achten; Polemik jeder Art ist in {{SITENAME}} fehl am Platz.
"Man muß sorgfältig unterscheiden zwischen physischem Leib und mineralischem Leib. Ein physischer Leib ist derjenige, welcher von den physischen Gesetzen beherrscht wird, die man gegenwärtig in dem Mineralreiche beobachtet. Der gegenwärtige physische Menschenleib ist nun nicht bloß von solchen physischen Gesetzen beherrscht, sondern er ist außerdem noch durchsetzt von
mineralischem Stoffe. Auf dem Saturn [gemeint ist hier nicht unser heutiger [[Saturn]], sondern der sog. [[Alter Saturn|alte Saturn]], der ein früherer Entwicklungszustand unserer [[Erde (Planet)|Erde]] war] äußerten sich die physischen
Gesetze nur durch Wärmewirkungen. Und aus Wärmekörpern besteht der ganze Saturn. Diese Wärmekörper sind die erste Anlage des gegenwärtigen physisch-mineralischen Menschenleibes. Dieser hat sich aus jenem dadurch gebildet, daß dem ersteren sich die später erst gebildeten gasförmigen, flüssigen und festen Stoffe eingegliedert haben." {{Lit|{{G|13|159}}}}
</div>
 
<div style="margin-left:20px">
"... was man
gewöhnlich als den physischen Leib des Menschen ansieht, ist nur
eine Maya, eine Illusion. Was da dem Menschen entgegentritt, und
was er für den physischen Leib hält, ist im Grunde genommen
schon das Ineinanderwirken der vier Glieder der menschlichen
Wesenheit, physischer Leib, Ätherleib, Astralleib und Ich, und das
Resultat, das ganze Ergebnis dieses Zusammenwirkens ist das, was
sozusagen für die Augen sichtbar, für die Hände greifbar dem
Menschen entgegentritt. Wenn Sie den physischen Leib wirklich
sehen wollten, so müßten Sie - ähnlich wie man aus einer chemischen
Zusammensetzung, die aus vier Stoffen besteht, drei beseitigt
und einen zurückbehält - aus dem menschlichen Wesen beseitigen
können Ich, Astralleib und Ätherleib; dann würden Sie zurückbehalten
den physischen Leib. Das ist aber unter den heutigen Bedingungen
des Erdendaseins nicht möglich. Sie werden vielleicht meinen,
das geschieht ja jedesmal, wenn ein Mensch stirbt. Das ist aber nicht
richtig. Denn was beim Tode eines Menschen zurückbleibt, ist nicht
der physische Leib des Menschen, sondern das ist der Leichnam.
Mit den Gesetzen, die dann im physischen Leibe tätig sind, wenn
der Tod eingetreten ist, könnte der physische Leib nicht leben. Das
sind nicht seine ureigenen Gesetze, sondern das sind Gesetze, die
der äußeren Welt angehören. Wenn Sie also diese Gedanken verfolgen,
werden Sie sich sagen müssen, daß das, was man gewöhnlich
den physischen Leib des Menschen nennt, eine Maya ist, ein Truggebilde,
und was wir in der Geisteswissenschaft bezeichnen als den
physischen Leib, das ist jene Gesetzmäßigkeit, jener Gesetze-Organismus,
der innerhalb unserer mineralischen Welt den physischen
Leib des Menschen so schafft, wie das Kristallisationsgesetz des
Quarzes oder das des Smaragdes den Quarz oder Smaragd schafft.
Diese in der mineralisch-physischen Welt wirksame Menschenorganisation,
das ist eigentlich der physische Leib des Menschen. Und
nichts anderes ist auch in der Geisteswissenschaft gemeint überall
da, wo von dem physischen Leib des Menschen gesprochen wird." {{Lit|{{G|124|92f}}}}
</div>
 
<div style="margin-left:20px">
"Physische Kräfte drücken sich beim Leibe des Menschen
aus, wenn er zum Beispiel als Kind zuerst kriecht und dann allmählich
in die Vertikalstellung übergeht. Das ist die eine Art von
Überwindung der Schwere; diese eigentümlichen Gleichgewichts- und
Schwerewirkungsverhältnisse sind immer in ihm. Aber das ist eigentlich
nicht physisch sichtbar, es ist das, was wir in der Geisteswissenschaft
den physischen Leib nennen: Es sind zwar physische Kräfte,
aber es sind als solche im Grunde genommen unsichtbare Kräfte. So, wie
wenn wir eine Waage haben und einen Hebel: in der Mitte das Hypomochlion,
auf der einen Seite eine Kraft, die infolge eines Gewichts
wirkt, und auf der andern Seite wieder eine Kraft, die infolge eines
Gewichts wirkt. Die Kräfte, die da wirken, sind nicht die Schnüre, an
denen die Gewichte hängen, sondern die sind unsichtbar, sind aber doch
physische Kräfte. So müssen wir das, was wir beim physischen Leib
des Menschen physisch nennen, uns zum großen Teil als Kräfte
denken." {{Lit|{{G|170|67}}}}
</div>


Der physische Leib ist das unterste und zugleich entwicklungsgeschichtlich älteste [[Wesensglieder|Wesensglied]] des Menschen. Die erste Anlage der physischen Menschenleiber wurde bereits auf der [[Entwicklungsstufen (planetarische)|planetarischen Entwicklungsstufe]] des [[Alter Saturn|alten Saturns]] in Form in sich differenzierter Wärmeleiber geschaffen, wobei jeder dieser Wärmeleiber ein spezifisches verkleinertes Abbild des gesamten alten kosmischen Saturnlebens darstellte. Der anfangs einheitliche Wärmekörper des alten Saturns hatte sich dadurch in viele einzelne kleine Wärmekörper gegliedert, so dass der alte Saturn ab einem gewissen Zeitpunkt ausschließlich aus lauter physischen Menschenleibern zusammengesetzt war. Die ersten Anlagen zum späteren [[Tierreich]], [[Pflanzenreich]] und [[Mineralreich]] waren damals noch nicht geschaffen. [[Rudolf Steiner]] gebraucht für diesen Zustand häufig das vergleichsweise Bild einer Brombeere, wo sich die eine Beere aus vielen einzelnen kleinen Beerchen zusammensetzt.
=== Kritik ===
Selbstverständlich kann und soll auch bei Bedarf '''Kritik''' an den Aussagen Steiners oder anderer Autoren geäußert werden. Es muss aber klar ersichtlich sein ''wer'' diese Kritik übt. In allen Fällen ist auf entsprechende Quellenangaben und eine ausreichende sachliche Begründung zu achten. Abschnitte, die diesen Qualitätskriterien nicht entsprechen, werden gelöscht oder auf die Diskussionsseite verschoben, um eventuell weitere Meinungen zum Thema einzuholen. Im Sinne eines [[Geistesleben|freien Geisteslebens]] ist jede Art von Zensur in {{SITENAME}} fehl am Platz. Demgemäß können auch exotische Einzelmeinungen vertreten werden, müssen aber dann auch als solche gekennzeichnet sein und dürfen nicht den falschen Eindruck erwecken, dass darüber allgemeiner Konsens herrscht. Auch sind die Artikel von {{SITENAME}} nicht der geeignete Ort, um Diskussionen über strittige Ansichten zu führen - das kann gegebenfalls auf der zugehörigen Diskussionsseite geschehen.


Auf jeder folgenden planetaren Entwicklungsstufe wurden dem physischen Leib weitere Elemente eingegliedert: Auf der [[Alte Sonne|alten Sonne]] das [[Luftelement]], auf dem [[Alter Mond|alten Mond]] das [[Wasserelement]], und schließlich während unserer gegenwärtigen [[Erdentwicklung]] das [[Erdelement]]. Aufgrund seines hohen entwicklungsgeschichtlichen Alters ist der physische Leib des Menschen vergleichsweise viel ausgereifter als seine anderen Wesensglieder.
Auf die Notwendigkeit und den Wert einer kritischen Auseinandersetzung mit den Ergebnissen der [[Geistesforschung]] hat [[Rudolf Steiner]] selbst nachdrücklich hingewiesen:


<div style="margin-left:20px">
<div style="margin-left:20px">
"Was der Mensch hier
"Es liegt in der Natur der Tatsachen, daß diese Geistesforschung
auf der Erde nämlich als seinen physischen Leib an sich trägt, rührt
in unserer Gegenwart infolge des Standes unserer
durchaus nicht alles von dem physischen Leben der Vorfahren her,
Zeitbildung und infolge mancherlei anderer Tatsachen viele
rührt überhaupt nicht alles von dem her, was auf der Erde sich als
Gegnerschaft nach sich zieht. Aber nichts wäre gerade dieser
Prozesse abspielen kann. Was wir als physischen Leib an uns tragen,
Geisteswissenschaft unangemessener, als wenn sie in Fanatismus
ist eigentlich schon an sich eine viergliedrige Wesenheit. Wir haben
verfallen würde und sozusagen nur das sehen
ja unseren physischen Leib entwickelt durch die Saturn-, Sonnen-,
wollte, was von dem Gesichtspunkte ihrer Vertreter an
Monden- und Erdenzeit. Veranlagt wurde er zuerst auf dem alten
Gründen für sie aufgebracht werden kann. Fanatismus muß
Saturn; während der Sonnenzeit hat sich der Ätherleib eingegliedert,
gerade - und wir werden sehen, aus welchen Gründen -
während der Mondenzeit der astralische Leib, und während der
dieser Geistesforschung völlig fernliegen. Daher muß sie,
Erdenzeit dann das Ich; und durch diese Eingliederungen ist der physische
mehr als dies vielleicht von irgendeinem anderen Standpunkt
Leib immer umgeändert worden. So haben wir die umgeänderte
aus nötig ist, darauf bedacht sein, die Einwände
Saturnanlage, die umgeänderten Sonnenverhältnisse, die umgeänderten
ihrer Gegner zu verstehen, ja, sie muß sie in einem gewissen
Mondverhältnisse alle in uns. Wir könnten keinen physischen
Sinne geradezu tolerieren, und begreiflich muß es ihr erscheinen,
Menschenleib an uns tragen, wenn wir nicht die umgeänderten physischen
daß eine ganze Anzahl gerade ehrlicher Wahrheitssucher
Verhältnisse in uns tragen würden. Sichtbar ist von allem
der Gegenwart nicht mit ihr gehen können. Es
eigentlich nur das, was wir von der Erde an uns haben; die andern
ist ja meine Gewohnheit gewesen — die verehrten Besucher
Glieder sind nämlich nicht sichtbar. Sichtbar wird der physische Leib
der früheren Vorträge werden das wissen, und diese Gewohnheit
des Menschen dadurch, daß er die Substanzen der Erde aufnimmt, in
soll auch in der Folge fortgesetzt werden -, bei
sein Blut verwandelt und ein Unsichtbares damit durchdringt. In
den einzelnen Vorbringungen zugleich auf die möglichen
Wirklichkeit sieht man nur das Blut und die Umwandelungsprodukte
Einwände Rücksicht zu nehmen. Heute sollen sozusagen
des Blutes, also nur ein Viertel des physischen Menschenleibes; die
bedeutungsvollere, gewichtigere Einwände vorweggenommen
drei anderen Viertel sind unsichtbar. Denn da besteht zunächst ein
werden. Denn Einwände gegen das, was von dem
unsichtbares Gerüst; in diesem unsichtbaren Gerüst sind unsichtbare
Standpunkte der Geistesforschung zu sagen ist, ergeben sich
Strömungen; das alles ist aber als Kräfte vorhanden. In diesen unsichtbaren
wahrlich nicht bloß von den Gegnern her, sondern bei einem
Strömungen sind wieder unsichtbare Wirkungen der einzelnen
gewissenhaften Betriebe der Geistesforschung fühlt sich die
Strömungen aufeinander. Das alles ist noch nicht sichtbar. Und
Seele, die einem solchen Betriebe hingegeben ist, auf Schritt
jetzt wird dieses dreifache Unsichtbare durchdrungen von dem, was
und Tritt selber vor diese möglichen Einwände gestellt.
die Nahrungsmittel, die zum Blute verarbeitet werden, als Ausfüllung
Weil ja die Wahrheiten der Geistesforschung in der Seele
dieses dreifachen Unsichtbaren bilden. Dadurch wird erst der physische
errungen, erkämpft werden müssen, so muß die Seele in
Leib sichtbar. Und erst mit den Gesetzen dieses Sichtbaren sind wir
einer gewissen Weise dem Gegner in bezug auf solche Einwände,
auf dem Gebiete, das von dem Irdischen stammt. Alles andere stammt
die in der Seele selbst geltend gemacht werden, auch
nicht aus irdischen Verhältnissen; alles andere ist das, was aus kosmischen
gewachsen sein, und viel besser wird man auf diesem Gebiete
Verhältnissen kommt, und was uns bereits zubereitet ist, wenn
fortkommen, wenn man sich von vornherein darüber
die Empfängnis eintritt, wenn das erste physische Atom des Menschen
klar ist, was alles eingewendet werden kann." {{Lit|{{G|062|9f}}}}
ins Dasein tritt. Da ist in vorhergehenden Zeiten, ohne daß eine
physische Verbindung mit Vater und Mutter da war, lange vorbereitet
worden, was die spätere Leiblichkeit des Menschen sein soll.
Die Vererbungsverhältnisse werden dann erst da hineingearbeitet." {{Lit|{{G|141|143f}}}}
</div>
</div>


=== Stoff und Form ===
=== Verstöße ===
Umgehend gelöscht werden selbstverständlich alle Beiträge, die gegen rechtliche Normen oder gegen die guten Sitten verstoßen. Für alle Hinweise auf problematische oder missverständliche Stellen sind wir sehr dankbar.


Wie bei allem Physischen muss auch beim physischen Leib des Menschen zwischen Stoff und Form unterschieden werden. Diese sind zwar während des irdischen Lebens des Menschen untrennbar miteinander verbunden - denn nirgendwo auf Erden finden wir einen Stoff ohne jegliche Form, noch eine freischwebende Form ohne jeglichen Stoff - , doch kommen dem Stoff und der Form dabei eine sehr unterschiedliche geistige Bedeutung zu.  
Wir denken, dass damit Kritikern und Befürwortern der Anthroposophie am meisten gedient ist.


<div style="margin-left:20px">
== Vandalismus ==
"Es muß der Mensch schon bei
'''Vandalismus''', durch den Seiten mutwillig zerstört oder verfälscht werden, kommt leider immer wieder vor und kann nur durch entsprechende Beschränkung der Bearbeitungsrechte verhindert werden. Nur so kann die Qualität von {{SITENAME}} für unsere Leserschaft gewährleistet werden. Wir bitten um Verständnis, dass die Bearbeitung der Seiten daher nur für ausgewählte Mitglieder freigegeben werden kann! Die ursprüngliche Intention, {{SITENAME}} für die Bearbeitung völlig frei zugänglich zu machen, musste leider fallen gelassen werden.
der allerersten Nahrungsaufnahme den physischen Nahrungsstoffen
eine innere Kraftwirkung entgegenstellen können, welche aus der
übersinnlichen Welt stammt, und es muß in diesem inneren Kräftesystem
der Mensch als solcher schon enthalten sein. Im Okkultismus
nennen wir dasjenige, was so den eigentlichen physischen Ausfüllungsmaterialien
vom Menschen zunächst entgegengehalten wird,
was durchaus schon übersinnlich zu denken ist, das nennen wir im
umfassendsten Sinne die menschliche Form. Wenn wir uns die alierunterste
Grenze der menschlichen Organisation denken, so müssen
wir uns vorstellen, daß sich gegenüberstehen die physische Materie
und die übersinnliche Form, welche als ein aus den übersinnlichen
Welten herausgeborenes Kraftsystem dazu bestimmt ist, die Materie
aufzunehmen - nicht wie ein physischer Sack oder Balg, sondern wie
ein Überphysisches, ein Übersinnliches - und dasjenige herauszubilden,
was überhaupt den Menschen erst physisch-sinnlich erscheinen
läßt. Erst dadurch, daß sich dieser übersinnlichen Form eingliedert
das assimilierte Ernährungsmaterial, wird der sonst rein übersinnliche
menschliche Organismus zu einem physisch-sinnlichen Organismus,
den man mit Augen sehen und mit Händen greifen kann. Man
nennt das, was so entgegengehalten wird der physischen Materie, aus
dem Grunde «Form», weil eigentlich in aller Natur ein solches
Gesetz wirkt, ein genau gleiches Gesetz, das überall «Formprinzip»
genannt wird. Wenn wir die äußere Welt betrachten, so finden wir,
daß bis zum Kristall hinunter überall das Formprinzip tätig ist. Die
Substanzen, welche in den Kristall eintreten, müssen, um das zu
werden, als was der Kristall sich darstellt, gleichsam eingefangen
werden von dem Formprinzip, und dieses macht mit Hilfe der Substanzen
den Kristall erst zu dem, was er ist. Nehmen Sie zum Beispiel
das Kochsalz, Chlornatrium, so haben Sie als physische Substanzen
miteinander verbunden Chlor und Natrium, ein Gas und ein Metall.
Sie werden leicht einsehen, daß diese beiden Stoffe, so wie sie sind,
bevor sie eingefangen werden durch eine formende Wesenheit und
dadurch erst zu einer chemischen Verbindung in Würfeln kristallisiert
erscheinen, jede für sich völlig andere Formen zeigt. Bevor sie
eintreten in dieses Formprinzip, haben sie nichts Gemeinsames; aber
sie werden eingespannt, aufgenommen von diesem Formprinzip, und
dieses bildet den physischen Körper Kochsalz.
So setzt auch alles, was als umgewandelte Nahrungsstoffe im
menschlichen Organismus erscheint, die unterste übersinnliche
Wesenheit, die übersinnliche Form voraus." {{Lit|{{G|128|152f}}}}
</div>


Aus geistiger Sicht stellt sich der physische Leib als Träger der menschlichen Formgestalt dar, die von Rudolf Steiner auch oft als [[Phantom]] des physischen Leibes bezeichnet wird. Diese Formgestalt kann, trotz ihres physischen Charakters, nur übersinnlich erfahren werden. Erst dadurch, dass sich der Mensch immer stärker in das irdische Dasein verstrickt hat, wurde diese Formgestalt nach und nach mit Erdenstoffen erfüllt und dadurch für sinnliche Augen sichtbar. Die ursprüngliche, rein geistig bestimmte menschliche Formgestalt wurde dadurch korrumpiert und teilweise zum Abbild der irdisch-sinnlichen Begierden verzerrt. Aus der anfangs unverweslichen, weil nicht stofferfüllten Menschengestalt wurde so allmählich der verwesliche irdische Körper. Mit dem [[Kreuzestod]] des [[Christus]] auf [[Golgatha]] und der folgenden leiblichen [[Auferstehung]] wurde der entscheidende Impuls gesetzt, der diese Entwicklung künftig wieder umkehren kann.
== Mitarbeiten ==
'''Mitarbeiten''': Wie Sie dennoch aktiver Mitarbeiter bei {{SITENAME}} werden können, erfahren Sie '''[[AnthroWiki:Mitarbeiten|hier]]'''.  


Wie alle Wesensglieder, so beeinflußt die [[Schulungsweg|okkulte Entwicklung]] auch den physischen Leib.
In diesem Sinne laden wir Sie herzlich zur Mitarbeit ein.


=== Mineralreich und physischer Leib ===
===Um diese Seiten näher kennenzulernen===


Die Gesamtheit der Gesetzmäßigkeiten der physisch-mineralischen Welt bilden den [[Physischer Leib|physischen Leib]] des [[Mensch]]en.
blättern Sie am besten durch das [[Spezial:Allpages|Inhaltsverzeichnis]] und rufen für Sie interessante Artikel auf. Derzeit finden Sie '''{{NUMBEROFARTICLES}}''' [[Spezial:Allpages|Artikel]] und '''{{NUMBEROFFILES}}''' [[Spezial:Newimages|Bilder]] in unserer Datenbank.


{{GZ|Wenn Sie den physischen Leib wirklich
===Hinweise für Editoren===
sehen wollten, so müßten Sie - ähnlich wie man aus einer chemischen
Zusammensetzung, die aus vier Stoffen besteht, drei beseitigt
und einen zurückbehält - aus dem menschlichen Wesen beseitigen
können Ich, Astralleib und Ätherleib; dann würden Sie zurückbehalten
den physischen Leib. Das ist aber unter den heutigen Bedingungen
des Erdendaseins nicht möglich. Sie werden vielleicht meinen,
das geschieht ja jedesmal, wenn ein Mensch stirbt. Das ist aber nicht
richtig. Denn was beim Tode eines Menschen zurückbleibt, ist nicht
der physische Leib des Menschen, sondern das ist der Leichnam.
Mit den Gesetzen, die dann im physischen Leibe tätig sind, wenn
der Tod eingetreten ist, könnte der physische Leib nicht leben. Das
sind nicht seine ureigenen Gesetze, sondern das sind Gesetze, die
der äußeren Welt angehören. Wenn Sie also diese Gedanken verfolgen,
werden Sie sich sagen müssen, daß das, was man gewöhnlich
den physischen Leib des Menschen nennt, eine Maya ist, ein Truggebilde,
und was wir in der Geisteswissenschaft bezeichnen als den
physischen Leib, das ist jene Gesetzmäßigkeit, jener Gesetze-Organismus,
der innerhalb unserer mineralischen Welt den physischen
Leib des Menschen so schafft, wie das Kristallisationsgesetz des
Quarzes oder das des Smaragdes den Quarz oder Smaragd schafft.
Diese in der mineralisch-physischen Welt wirksame Menschenorganisation,
das ist eigentlich der physische Leib des Menschen.|124|93}}


=== Der physische Leib in ätherischer oder astraler Form ===
'''Hilfe zur Bearbeitung''' dieser Seiten finden Sie unter -> [[AnthroWiki:Editierhilfe|Bearbeitungshilfe]]. Haben Sie keine Furcht, dass Sie etwas falsch machen oder zerstören könnten, frühere Versionen der Artikel lassen sich ganz einfach wiederherstellen.


Der physische Leib muss nicht notwendig ''äußerlich'' in physisch-sinnlicher Form erscheinen. Er kann sich auch in [[ätherisch]]er oder [[astral]]er Form offenbaren, denn was den physischen Leib als solchen charakterisiert, ist eben nicht seine ''äußere'' Erscheinungsform, sondern die ihn bestimmenden physischen Gesetzmäßigkeiten. Indem der physische Leib die ätherische oder astrale Form annimmt, wird er aber zugleich dem Äther- bzw. Astralleib verwandter und kann sich leichter mit diesen höheren [[Wesensglieder]]n durchdringen.
'''Kritik am Werk Rudolf Steiners''' und an unserer Darstellung ist ''ausdrücklich erwünscht'' und kann unsere Arbeit fruchtbar fördern. Wir bitten nur kritische Anmerkungen von der rein sachlichen Darstellung zu trennen. Das kann am besten innerhalb des jeweiligen Artikels unter der gesonderten Überschrift '''Kritik''' oder auf der '''Diskussionsseite''' des Artikels geschehen.


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'''Beachten Sie bitte das [[Wikipedia:Urheberrecht|Urheberrecht]]''' - kopieren Sie keine ''Webseiten'', die nicht Ihre eigenen sind, benutzen Sie keine ''urheberrechtlich geschützten Werke'' ohne Erlaubnis des Copyright-Inhabers! Halten Sie sich bei ''Literaturzitaten'' im Rahmen der urheberrechtlich gedeckten [[Wikipedia:Zitat|Zitierfreiheit]]!
"Es kommt dabei darauf an, das Physische nicht
nur da zu erkennen, wo es sich äußerlich physisch offenbart.
Das Physische kann auch so vorhanden sein, daß es nach
außen die Form des Ätherischen, ja auch diejenige des Astralischen
zeigt Man muß eben unterscheiden zwischen der
äußeren Erscheinung und der inneren Gesetzmäßigkeit Ein
Physisches kann sich ätherisieren und astralisieren, aber
dabei in sich die physische Gesetzmäßigkeit behalten...
Wenn aber das übersinnliche Bewußtsein,
das solches beobachten kann, sich auf einen solchen ätherförmigen
Leib richtet, dann erscheint er ihm nicht mit den
Gesetzen des Ätherischen, sondern mit denen des Physischen
durchdrungen. Es ist dann eben das Physische in das Ätherische
aufgenommen, um darinnen wie in einem Mutterschoße
zu ruhen und darinnen gepflegt zu werden." {{Lit|{{G|13|211}}}}
</div>


Diese feine Unterscheidung zwischen ''innerer Gesetzmäßigkeit'' und ''äußerer Erscheinungsform'' ist insbesonders für ein tieferes Verständnis des [[Auferstehungsleib]]es unerlässlich.


== Siehe auch ==
[[Bild:gnu-fdl.png|left]] '''Der Inhalt''' der Seiten von AnthroWiki ist frei für die private und kommerzielle Verwendung und Weitergabe unter den Bedingungen der [http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html GNU Freie Dokumentationslizenz]. Durch Ihre Mitarbeit an diesen Seiten erklären Sie sich mit diesen Bedingungen einverstanden. Mehr dazu erfahren Sie unter -> [[AnthroWiki:Lizenzbestimmungen|Lizenzbestimmungen]].
*[[Stofflicher Leib]]
*[[Körper]]


== Anmerkungen ==
== Literatur ==
#Rudolf Steiner: ''Ergebnisse der Geistesforschung'', [[GA 62]] (1988), ISBN 3-7274-0620-8 {{Vorträge|062}}


<references/>
{{GA}}


== Literatur ==
#Rudolf Steiner: ''Die Geheimwissenschaft im Umriß'', [[GA 13]] (1989)
#Rudolf Steiner: ''Das Hereinwirken geistiger Wesenheiten in den Menschen'', [[GA 102]] (2001), ISBN 3-7274-1020-5 {{Vorträge|102}}
#Rudolf Steiner: ''Exkurse in das Gebiet des Markus-Evangeliums'', [[GA 124]] (1995), ISBN 3-7274-1240-2 {{Vorträge|124}}
#Rudolf Steiner: ''Eine okkulte Physiologie'', [[GA 128]] (1991), ISBN 3-7274-1281-X {{Vorträge|128}}
#Rudolf Steiner: ''Von der Initiation. Von Ewigkeit und Augenblick. Von Geisteslicht und Lebensdunkel'', [[GA 138]] (1986) {{Vorträge|138}}
#Rudolf Steiner: ''Das Leben zwischen dem Tode und der neuen Geburt im Verhältnis zu den kosmischen Tatsachen'', [[GA 141]] (1997), ISBN 3-7274-1410-3 {{Vorträge|141}}
#Rudolf Steiner: ''Das Rätsel des Menschen. Die geistigen Hintergründe der menschlichen Geschichte'', [[GA 170]] (1992), ISBN 3-7274-1700-5 {{Vorträge|170}}


{{GA}}
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{| class=notiz
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'''[[{{SITENAME}}:Über_{{SITENAME}}|{{SITENAME}}]]''' ist online seit Dezember 2004 und basiert auf der [[Wikipedia:Open Source|Open Source]] Wiki-Engine [http://www.mediawiki.org/ MediaWiki] [[Spezial:Version|{{CURRENTVERSION}}]]. Hilfe zur Benutzung bietet das [http://meta.wikimedia.org/wiki/Hilfe:Handbuch Benutzerhandbuch].</small>
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|}
</center><br>


[[Kategorie:Grundbegriffe]] [[Kategorie:Wesensglieder]]
<br><center>[ [[AnthroWiki:Impressum|Impressum]] ]</center>

Version vom 27. März 2017, 10:13 Uhr

Ziel dieser Seiten

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Eigenverantwortung der Autoren

AnthroWiki stellt eine gemeinsame Plattform für eine Gemeinschaft voneinander unabhängige Autoren zur Verfügung, die für die von ihnen veröffentlichten Beiträge in vollem Umfang selbst verantwortlich sind. Die Inhalte werden gemeinschaftlich ohne zentrale redaktionelle Begleitung oder Kontrolle erstellt. Alle veröffentlichten Inhalte stehen unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation oder der Creative-Commons-Lizenz by-sa-3.0 und können unter den dafür geltenden Bedingungen für private und kommerzielle Zwecke rei verwendet und weitergegeben werden. Für hochgeladene Mediendateien (Bilder, Audio- und Video-Dateien, Dokumente usw.) können davon abweichende freie Lizenzen gelten, die auf den zugehörigen Dateibeschreibungsseiten angegeben sind.

Neutralität und Sachlichkeit

Für alle Mitautoren gilt das Gebot der Neutralität und Sachlichkeit. Das bedeutet, dass die Begriffe zunächst ohne weitere Wertung oder Interpretation unvoreingenommen so dargestellt werden, wie sie Rudolf Steiner selbst gegeben hat und wie sie auf der Grundlage der vom Rudolf Steiner Verlag herausgegebenen Rudolf Steiner Gesamtausgabe recherchiert werden können. Dennoch wird es öfter nötig sein, über das unmittelbar von Rudolf Steiner Gegebene hinauszugehen, da die Anthroposophie in ständiger Weiterentwicklung begriffen ist. Wir bitten nur, solche erweiterte Darstellungen durch einen entsprechenden Hinweis im Text zu kennzeichenen. Auch hier ist auf strenge Neutralität und Sachlichkeit zu achten; Polemik jeder Art ist in AnthroWiki fehl am Platz.

Kritik

Selbstverständlich kann und soll auch bei Bedarf Kritik an den Aussagen Steiners oder anderer Autoren geäußert werden. Es muss aber klar ersichtlich sein wer diese Kritik übt. In allen Fällen ist auf entsprechende Quellenangaben und eine ausreichende sachliche Begründung zu achten. Abschnitte, die diesen Qualitätskriterien nicht entsprechen, werden gelöscht oder auf die Diskussionsseite verschoben, um eventuell weitere Meinungen zum Thema einzuholen. Im Sinne eines freien Geisteslebens ist jede Art von Zensur in AnthroWiki fehl am Platz. Demgemäß können auch exotische Einzelmeinungen vertreten werden, müssen aber dann auch als solche gekennzeichnet sein und dürfen nicht den falschen Eindruck erwecken, dass darüber allgemeiner Konsens herrscht. Auch sind die Artikel von AnthroWiki nicht der geeignete Ort, um Diskussionen über strittige Ansichten zu führen - das kann gegebenfalls auf der zugehörigen Diskussionsseite geschehen.

Auf die Notwendigkeit und den Wert einer kritischen Auseinandersetzung mit den Ergebnissen der Geistesforschung hat Rudolf Steiner selbst nachdrücklich hingewiesen:

"Es liegt in der Natur der Tatsachen, daß diese Geistesforschung in unserer Gegenwart infolge des Standes unserer Zeitbildung und infolge mancherlei anderer Tatsachen viele Gegnerschaft nach sich zieht. Aber nichts wäre gerade dieser Geisteswissenschaft unangemessener, als wenn sie in Fanatismus verfallen würde und sozusagen nur das sehen wollte, was von dem Gesichtspunkte ihrer Vertreter an Gründen für sie aufgebracht werden kann. Fanatismus muß gerade - und wir werden sehen, aus welchen Gründen - dieser Geistesforschung völlig fernliegen. Daher muß sie, mehr als dies vielleicht von irgendeinem anderen Standpunkt aus nötig ist, darauf bedacht sein, die Einwände ihrer Gegner zu verstehen, ja, sie muß sie in einem gewissen Sinne geradezu tolerieren, und begreiflich muß es ihr erscheinen, daß eine ganze Anzahl gerade ehrlicher Wahrheitssucher der Gegenwart nicht mit ihr gehen können. Es ist ja meine Gewohnheit gewesen — die verehrten Besucher der früheren Vorträge werden das wissen, und diese Gewohnheit soll auch in der Folge fortgesetzt werden -, bei den einzelnen Vorbringungen zugleich auf die möglichen Einwände Rücksicht zu nehmen. Heute sollen sozusagen bedeutungsvollere, gewichtigere Einwände vorweggenommen werden. Denn Einwände gegen das, was von dem Standpunkte der Geistesforschung zu sagen ist, ergeben sich wahrlich nicht bloß von den Gegnern her, sondern bei einem gewissenhaften Betriebe der Geistesforschung fühlt sich die Seele, die einem solchen Betriebe hingegeben ist, auf Schritt und Tritt selber vor diese möglichen Einwände gestellt. Weil ja die Wahrheiten der Geistesforschung in der Seele errungen, erkämpft werden müssen, so muß die Seele in einer gewissen Weise dem Gegner in bezug auf solche Einwände, die in der Seele selbst geltend gemacht werden, auch gewachsen sein, und viel besser wird man auf diesem Gebiete fortkommen, wenn man sich von vornherein darüber klar ist, was alles eingewendet werden kann." (Lit.: GA 062, S. 9f)

Verstöße

Umgehend gelöscht werden selbstverständlich alle Beiträge, die gegen rechtliche Normen oder gegen die guten Sitten verstoßen. Für alle Hinweise auf problematische oder missverständliche Stellen sind wir sehr dankbar.

Wir denken, dass damit Kritikern und Befürwortern der Anthroposophie am meisten gedient ist.

Vandalismus

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Literatur

  1. Rudolf Steiner: Ergebnisse der Geistesforschung, GA 62 (1988), ISBN 3-7274-0620-8 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.


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