Morgenstern und Chronomedizin: Unterschied zwischen den Seiten

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Als '''Morgenstern''' ({{ELSalt|Φώσφορος}}, Phosphoros, „Lichtträger“, „Lichtbringer“; [[Latein|lat.]] [[Lucifer]]) wird generell das hellste [[Gestirn]] bezeichnet, das vor Sonnenaufgang am [[Morgenhimmel]] erscheint. In der Regel handelt es sich dabei um die [[Venus]], die jeweils für etwa sechs bis acht Monate am morgendlichen Himmel erscheint, um dann für etwa drei Monate für das freie Auge ob ihrer Sonnennähe unsichtbar zu werden, und danach für weitere sechs bis acht Monate als [[Abendstern]] ({{ELSalt|Ἕσπερος}}, [[Hesperos]]; [[latein|lat.]] Hesperus) zu erglänzen. Aufgrund der [[Wikipedia:Synodische Periode|synodischen Umlaufzeit]] der Venus von etwa 583,92 Tagen dauert der gesamte Zyklus rund 19 Monate. Ursprünglich hielt man den Abendstern und den Morgenstern für eigenständige Gestirn und auch nach der Entdeckung ihrer Identität hielt man in der [[Wikipedia:Antike|Antike]] weiterhin an ihrer Trennung fest.
#WEITERLEITUNG [[Chronobiologie]]
 
Auch der [[Merkur]] kann, allerdings weniger auffällig, als Morgenstern erscheinen und ist in [[Mitteleuropa]] im Herbst für max. zwei Monate am Morgenhimmel sichtbar.
 
[[Rudolf Steiner]] hat darauf hingewiesen, dass die mittelalterlichen [[Okkultismus|Okkultisten]] allerdings Venus und Merkur bewusst aus Gründen der [[Geheimhaltung]] vertauscht hätten. In Wahrheit sei der Merkur im esoterischen Sinn als Morgenstern anzusprechen, da er die künftige zweite Hälfte der [[Erdentwicklung]] maßgeblich bestimme. Die ursprüngliche und jetzt [[okkulte Reihenfolge der Planeten]] bildet auch die Grundlage für die sogenannte [[Chaldäische Reihe]], an der sich noch heute die Anordnung unserer Wochentage orientiert.
 
In seinen Vorträgen über «[[Die Apokalypse des Johannes]]» ([[GA 104]]) bemerkte Rudolf Steiner dazu:
 
<div style="margin-left:20px">
"Hier komme ich an eine Stelle, wo wir sozusagen ein kleines
Geheimnis lüften müssen, das im Grunde genommen nur an dieser
Stelle gelüftet werden darf. Man hat nämlich im Okkultismus für
diejenigen, die die Geisteswissenschaft nur mißbrauchen würden
und namentlich in älteren Zeiten mißbraucht hätten, immer gehabt
das, was man nennen möchte eine Maske. Man hat sich nicht direkt
ausgedrückt, sondern hat hingestellt etwas, was die wahre Sachlage
verhüllen sollte. Nun hat sich die mittelalterliche Esoterik nicht
anders zu helfen gewußt als durch grobe Mittel. Sie hat den Merkur
Venus genannt und die Venus Merkur. In Wahrheit müßten
wir, wenn wir im Sinne der Esoterik sprechen wollen, wie es der
Apokalyptiker getan hat, den Merkur als Morgenstern ansprechen.
Er meint mit Morgenstern den Merkur: Ich habe deinem Ich
gegeben die Richtung nach aufwärts, durch den Morgenstern, den
Merkur. — Sie können auch noch in gewissen, wirklich die Sachlage
treffenden Büchern des Mittelalters finden, daß die Sterne unseres
Planetensystems so aufgezählt werden: Saturn, Jupiter, Mars, und
auf die Erde folgen nicht wie jetzt Venus, Merkur, sondern umgekehrt
Merkur, Venus. Daher heißt es hier: «Wie Ich von meinem
Vater empfangen habe; und will ihm geben den Morgenstern.»" {{Lit|{{G|104|83}}}}
</div>
 
== Literatur ==
#Rudolf Steiner: ''Die Apokalypse des Johannes'', [[GA 104]] (1985), ISBN 3-7274-1040-X {{Vorträge|104}}
 
{{GA}}
 
[[Kategorie:Astronomie]] [[Kategorie:Okkultismus]]
 
 
[[Kategorie:Astronomie]] [[Kategorie:Okkultismus]]

Version vom 19. Juli 2016, 17:40 Uhr

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