Jüngstes Gericht und Chronomedizin: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Bild:Folio 34r - The Last Judgement.jpg|thumb|250px|Das Jüngste Gericht, Illustration aus den [[Wikipedia:Très Riches Heures|Très Riches Heures]]]]
#WEITERLEITUNG [[Chronobiologie]]
[[File:Illustrations to Robert Blair's The Grave , object 12 The Day of Judgment.jpg|mini|250px|[[Wikipedia:William Blake|William Blake]]: ''Der Tag ds Jüngsten Gerichts'' (1808)]]
Das '''Jüngste Gericht'''<ref>Die Wendung, die aus dem ''Gottesgericht''  mit nicht unerheblicher, temporaler Akzentverschiebung im Deutschen das geläufigere ''Jüngste Gericht''  macht,  findet sich  in der Bibelübersetzung Luthers von 1545. Die zugrunde liegende Vorstellung dürfte die des  ‚zuletzt geborenen‘, also „''jüngsten Tages''“ sein. </ref>, auch ''Gottesgericht'', ''Jüngster Tag'', ''Nacht ohne Morgen'', ''Letztes Gericht'', ''Weltgericht'' oder ''[[Harmagedon]]'', stellt die auf antike bzw. alttestamentliche [[Apokalypse|apokalyptische]] Vorstellungen zurückgehende jüdische, christliche und islamische Auffassung von einem das Weltgeschehen abschließenden göttlichen Gericht dar. Es ist als Gericht aller Lebenden und Toten eng mit der Idee der [[Auferstehung]] verknüpft und muss insbesondere unterschieden werden vom individuellen [[Partikulargericht]]<ref>Das sog. Partikulargericht ist ein Gedanke nachbiblischer Theologen und kommt als solches in der Bibel nicht vor.</ref> beim Tode des Einzelnen.
 
== Geschichte ==
 
Die Idee des Gottesgerichts dürfte ihren Ursprung im [[Zoroastrismus]], im babylonischen [[Wikipedia:Gottkönig|Gottkönig]]tum und ägyptischen Jenseitsvorstellungen finden.
 
Als Vorläufer monotheistischer [[Eschatologie]]n behauptet schon der Zoroastrismus  ein Totengericht und den endgeschichtlichen  Entscheidungskampf zwischen Gut und Böse als Weltgericht. Der Gottkönig Babylons bewahrt als oberster Richter diesseitig die kosmische Ordnung; das alte Ägypten kennt die Vorstellung vom jenseitigen, individuellen
Totengericht.<ref>Vgl. dazu u. d. folgenden: J. Moltmann: Sonne der Gerechtigkeit.
Das Evangelium vom Gericht und der Neuschöpfung aller Dinge; s. u. Weblinks</ref> <ref> [[Ägyptisches Totenbuch#Inhalt|vgl. Ägyptisches Totenbuch: Der Verstorbene legt vor 42 Richtern unter Vorsitz des Osiris ein "Negatives Glaubensbekenntnis ab.]] </ref> Der jüdische Glaube vereinigt die kosmologische  mit der zeitlichen Vorstellung im Gedanken eines endzeitlichen Weltgerichtes und anschließender messianischer Herrschaft.<ref>vgl. etwa Jesaja 2. 4 ; Ezechiel 7 oder Daniel 7, 10. Das Alte Testament kennt einen „[[Tag des Herrn]]“ bzw. einen „[[Tag des Gerichts]]“ als prophetischen Topos, welchen das Neue Testament übernimmt. Nach Moltmann (vgl.o.) „theologisiert“ die jüdische Vorstellung die Gerechtigkeitsidee: Der göttliche Richter ist jenseits des Kosmos und nicht integraler Bestandteil wie in Babylon.</ref>
Das Neue Testament übernimmt und überhöht diese Vorstellung als Anmahnung  des  nahen Gerichtes über alle Lebenden und Toten. Es entscheidet über ewiges Leben und ewige Verdammnis und ist notwendiges Moment der endgültigen und vollständigen Errichtung des Reichs Gottes.
Seine bildreiche Darstellung in der Apokalypse des Johannes beschließt die christliche Bibel.
 
Der Glaube an das Jüngste Gericht als Ende der Geschichte und Heimkehr zu  Allah ist im Anschluss an die biblischen Vorstellungen  ein zentrales Thema des im 7. Jahrhundert n. Chr. entstandenen [[Koran]]<ref> Vgl. insbesondere Sure 69:18-37; 81; 84; 99; 101 [http://gutenberg.spiegel.de/?id=5&xid=58&kapitel=1&cHash=708305acd4sure1#gb_found|]</ref> und Kernbestandteil des islamischen Bekenntnisses; wer das Gottesgericht in diesem Leben leugnet, verfällt als Ungläubiger in ewiger Verdammnis der Strafe des „Herrscher(s) am Tag des Gerichts“.<ref> vgl. ebd. 1:4]</ref>
 
Das Jüngste Gericht spielte  im [[Mittelalter|mittelalterlichen Europa]] eine große Rolle. Da zu dieser Zeit die [[Mensch]]en ständig in dem [[Glauben]] waren, es stehe als konkretes, historisches Ereignis kurz bevor, bemühten sie sich ihr Bestes zu tun, um [[Gott]] ihren Glauben zu zeigen und so in den [[Himmel]] zu gelangen.<ref>Diese Vorstellungen beerben [[Religionsgemeinschaft|Religionsgemeinschaften]], die den baldigen [[Weltuntergang]] vorhersagen und ihren Mitgliedern entsprechende Überlebenskonzepte versprechen.</ref>
 
In der Gegenwart erbittet der gläubige Christ − im [[Vaterunser]] etwa − mit dem  Kommen des Gottesreichs  nicht zuletzt  das Eintreffen des Jüngsten Gerichts.
 
== Das Jüngste Gericht in der christlichen Bibel ==
 
=== Endzeitreden im Neuen Testament ===
 
In zeitgenössischer Umgebung bzw. Nachfolge [[Johannes der Täufer|Johannes des Täufers]]<ref>Vgl. „In jenen Tagen trat Johannes der Täufer auf und verkündete in der Wüste von Judäa: Kehrt um! Denn das Himmelreich ist nahe.“ (Mt 3,1)</ref> sind alle überlieferten Reden Jesu in den historischen Kontext der endzeitlichen Erwartung (vgl. auch „[[Parusie#Einleitung|Naherwartung]]“) und des anstehenden Gerichts eingebettet.
 
[[Matthäus (Evangelist)|Matthäus]] berichtet in seinem [[Matthäus-Evangelium|Evangelium]] vom Jüngsten Gericht (Weltgericht). Jesus trennt hier als [[Wikipedia:Richter|Richter]] die [[Gerechtigkeit|gerechten]] Menschen von den ungerechten: „Was ihr getan habt einem unter diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.“ Zu den Ungerechten sagt er jedoch: „Geht weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, […]“ und schließt: „Und sie werden hingehen: diese zur ewigen Strafe, aber die Gerechten in das ewige Leben.“ (vgl. Mt 25, 31-46)
 
Das Jüngste Gericht  teilt die Menschen endgültig in „gute“ und „böse“. Dies kommt auch in anderen [[Hölle]]ndrohungen Jesu zum Ausdruck; so z.B. bei Verführung zum Abfall („du […] wirst in das ewige/höllische Feuer geworfen“ Mt 18,7ff) oder der Gleichsetzung von „bösen“ Menschen mit ins Feuer zu werfendem Unkraut (Mt 13,40ff).
 
Die Stelle Mt 25, 31-46 bezieht sich dem Wortlaut nach allerdings auf „die Völker“, mithin auf Personen, denen das [[Evangelium]] noch nicht gepredigt worden ist. Diese Leute werden nach dem beurteilt werden, was jedem einleuchtet: Haben sie die selbstverständlichen Taten der [[Liebe]] getan?
 
Anders ist der Maßstab bei denen, die reichlich Gelegenheit hatten, Jesus Christus kennenzulernen: Insofern ist das Jüngste Gericht im [[Johannes-Evangelium]] beschrieben. Hier entgehen die Nachfolger Jesu, die [[Glauben|Gläubigen]] bzw. [[Wikipedia:Bekehrung (Christentum)|Bekehrten]] dem Gericht: “Ich versichere euch: Alle, die auf mein Wort hören und dem vertrauen, der mich gesandt hat, werden [[Ewiges Leben|ewig leben]]. Sie werden nicht verurteilt. Sie haben den [[Tod]] schon hinter sich gelassen und das unvergängliche [[Leben]] erreicht.” ([http://www.bibleserver.com/go.php?ref=43005024&bible=elb <!-- bibelbot bib=elb site=ebs -->''][[Johannes-Evangelium|Joh]] 5, 24).
 
=== Die Johannesapokalypse ===
[[Bild:Das Jüngste Gericht (Memling).jpg|thumb|250px|Das Jüngste Gericht, Hans Memling (um 1470)]]
 
Die [[Offenbarung des Johannes]] entwirft im Rückbezug auf die alttestamentarische Überlieferung, insbesondere des [[Buch Daniel|Buchs Daniel]], in visionären Bildern eine christliche Eschatologie. Das Jüngste Gericht steht am Ende der Tausendjährigen Herrschaft des [[Messias]], die mit seiner ersten Wiederkunft, der ersten [[Parusie]], beginnt. Diese wiederum hält zunächst Gericht über die Märtyrer Christi, die  in einer „ersten Auferstehung“  (Offb 20, 5) zur Herrschaft gelangen. In diesem Tausendjährigen Reich (vgl. [[Wikipedia:Millenarismus|Millenarismus]], [[Chiliasmus]]) ist der Satan gefangengesetzt. Es endet mit der zweiten Wiederkunft, der Freilassung Satans und seiner ewigen Verdammnis nach dem endgültigen Sieg über ihn und seine Heerscharen in einem letzten Kampf. (Offb 20, 7-10)
 
Der Kampf zwischen den Kräften des [[Das Gute|Guten]] (Gott, Jesus Christus) und den Kräften des [[Das Böse|Bösen]] ([[Teufel]]) ist hierbei  bereits  Teil des Jüngsten Gerichts, das durch die zweite Wiederkunft Christi als des Richters über alle Toten und die Überwindung und Vernichtung des Todes selbst abgeschlossen wird: „Sie wurden gerichtet, jeder nach seinen Werken.“ (Offb 20, 13) 
Auf das Jüngste Gericht folgt der „neue Himmel“ und die „neue Erde“, das „[[Neues Jerusalem|Neue Jerusalem]]“ (Offb 21, 1) als abschließende Erfüllung aller Verheißung vom [[Reich Gottes]].
 
{{Zitat|11 Dann sah ich einen großen weißen Thron und den, der auf ihm saß; vor seinem Anblick flohen Erde und Himmel und es gab keinen Platz mehr für sie. 12 Ich sah die Toten vor dem Thron stehen, die Großen und die Kleinen. Und Bücher wurden aufgeschlagen; auch das Buch des Lebens wurde aufgeschlagen. Die Toten wurden nach ihren Werken gerichtet, nach dem, was in den Büchern aufgeschrieben war. 13 Und das Meer gab die Toten heraus, die in ihm waren; und der Tod und die Unterwelt gaben ihre Toten heraus, die in ihnen waren. Sie wurden gerichtet, jeder nach seinen Werken. 14 Der Tod und die Unterwelt aber wurden in den Feuersee geworfen. Das ist der zweite Tod: der Feuersee. 15 Wer nicht im Buch des Lebens verzeichnet war, wurde in den Feuersee geworfen.|Offenbarung|{{B|Off|20|11-15|EU}}}}
 
== Das Jüngste Gericht im katholischen Katechismus ==
 
"Am Tage des Gerichts, am Ende der Welt, wird Christus in Herrlichkeit kommen, um den endgültigen Sieg des Guten über das Böse herbeizuführen, die im Laufe der Geschichte nebeneinander wuchsen wie Weizen und Unkraut auf einem Acker" <ref>Katechismus der Katholischen Kirche, Oldenbourg Vlg., München 1993, S. 209 (RDNR. 681)</ref>.
 
"Wenn er am Ende der Zeiten kommt, um die Lebenden und die Toten zurichten, wird der verherrlichte Christus die innersten Gesinnungen der Herzen aufdecken und jedem Menschen nach seinen Werken vergelten, je nachdem, ob dieser die Gnade angenommen oder zurückgewiesen hat" <ref>Katechismus der Katholischen Kirche, Oldenbourg Vlg., München 1993, S. 209 (RDNR. 682)</ref>.
 
== Das Jüngste Gericht im Islam ==
 
Auch im [[Koran]], dem Heiligen Buch des [[Islam]], ist das Jüngste Gericht und die [[Auferstehung der Toten]] ein wichtiges Thema, das in einer Reihe von [[Sure]]n angesprochen wird (siehe insbesonders {{KK|69|18|37}}; {{KK|81|1|29}}; {{KK|84|1|25}}; {{KK|99|1|8}} und {{KK|101|1|11}}), z.B.:
 
{{Zitat|Wenn die Sonne eingerollt ist, (1) und wenn die Sterne trübe sind, (2) und wenn die Berge fortbewegt werden, (3) und wenn die trächtigen Kamelstuten vernachlässigt werden, (4) und wenn wildes Getier versammelt wird, (5) und wenn die Meere zu einem Flammenmeer werden, (6) und wenn die Seelen (mit ihren Leibern) gepaart werden, (7) und wenn das lebendig begrabene Mädchen gefragt wird: (8) """Für welch ein Verbrechen wurdest du getötet?"" (9) "Und wenn Schriften weithin aufgerollt werden, (10) und wenn der Himmel weggezogen wird, (11) und wenn die Dschahim angefacht wird, (12) und wenn das Paradies nahegerückt wird; (13) dann wird jede Seele wissen, was sie mitgebracht hat. (14) Don nein! Ich schwöre bei den rückläufigen Sternen, (15) den voraneilenden und den sich verbergenden, (16) und bei der Nacht, wenn sie vergeht, (17) und Ich schwöre beim Morgen, wenn er zu atmen beginnt, (18) daß dies in Wahrheit ein Wort eines edlen Boten ist, (19) der mit Macht begabt ist bei dem Herrn des Throns und in Ansehen steht, (20) dem gehorcht wird und der getreu ist; (21) und euer Gefährte ist nicht ein Besessener. (22) Wahrlich, er sah ihn am klaren Horizont. (23) Und er ist weder geizig hinsichtlich des Verborgenen, (24) noch ist dies das Wort Satans, des Verfluchten. (25) Wohin also wollt ihr gehen? (26) Dies ist ja nur eine Ermahnung für alle Welten. (27) Für denjenigen unter euch, der aufrichtig sein will. (28) Und ihr werdet nicht wollen, es sei denn, daß Allah will, der Herr der Welten. (29)||{{K|81|1|29}}}}
 
== Darstellung des Jüngsten Gerichts in der Kunst ==
[[Bild:Michelangelo_JGericht4.jpg|thumb|250px|[[Wikipedia:Michelangelo#Jüngstes Gericht|Michelangelo]]: Das ''Jüngste Gericht'', 1536-41]]
[[Bild:Bern muenster hauptportal tympanon.jpg|thumb|250px|Hauptportal des [[Wikipedia:Berner Münster|Berner Münster]]s, spätgotisch]]
[[Bild:Fürstenportal, Tympanum (jüngstes Gericht) 2006-04-07.jpg|thumb|250px|Fürstenportal des [[Wikipedia:Bamberger Dom|Bamberger Dom]]s]]
Entsprechend der Bedeutung des Jüngsten Gerichts im christlichen Mittelalter findet man bildliche Darstellungen von der [[Romanik]] bis in die frühe [[Renaissance]], vor allem aber in der [[Gotik]].
 
Das Bildprogramm folgt dabei einem typischen Muster.
Meist befindet sich oben mittig der thronende Christus ([[Pantokrator]] (= Allherrscher), [[Salvator Mundi]] (= Erlöser der Welt, Heiland), flankiert von [[Apostel]]n und/oder [[Heilige]]n. Stets werden (vom Betrachter gesehen) links die Seligen dargestellt, die in den [[Himmel]] auffahren, und rechts die Verdammten, die zur Hölle herabstürzen. Diese Darstellung entspricht der Ankündigung des Weltgerichts im [[Matthäus-Evangelium]]: „Er wird die Schafe zu seiner Rechten versammeln, die Böcke aber zur Linken“. (Mt 25,33, [[Wikipedia:Einheitsübersetzung|Einheitsübersetzung]]) (Dieselbe Links-Rechts-Ordnung findet man auch bei [[Kreuzigung|Kreuzigungs-Bildern]], wo der „Gute [[Wikipedia:Schächer|Schächer]]“ zur Rechten Christi, der „böse“ zur seiner Linken dargestellt ist.) Oft begegnet man auch dem [[Michael (Erzengel)|Erzengel Michael]] (mit Seelen-Waage und Schwert), den vier [[Wikipedia:Evangelist (Neues Testament)|Evangelisten]] oder den klugen und den törichten [[Gleichnis von den klugen und törichten Jungfrauen|Jungfrauen]] (letztere typischerweise mit offenem Haar dargestellt).
 
Ein bekanntes Gemälde <ref>[http://mv.vatican.va/3_EN/pages/x-Schede/CSNs/CSNs_G_Giud_big.html mv.vatican.va] Bild</ref> des Jüngsten Gerichts stammt von [[Wikipedia:Michelangelo|Michelangelo]] (1536-41) und befindet sich in der [[Wikipedia:Sixtinische Kapelle|Sixtinischen Kapelle]] im [[Wikipedia:Vatikanstadt|Vatikan]]. Des Weiteren wurde das Jüngste Gericht des flämischen Malers [[Wikipedia:Rogier van der Weyden|Rogier van der Weyden]] in einem umfangreichen Altarbild [http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Weyden3.jpg] versinnbildlicht, das sich in den Hospices de [[Wikipedia:Beaune|Beaune]] in [[Wikipedia:Burgund|Burgund]] befindet.
 
Größte diplomatische Verwicklungen brachte die Kaperfahrt des [[Wikipedia:Danzig|Danzig]]er Kriegsschiffs [[Wikipedia:Peter von Danzig|Peter von Danzig]] im Seekrieg der [[Wikipedia:Hanse|Hanse]] gegen [[Wikipedia:England|England]] mit sich, die 1473 ein Schiff aufbrachte, das den bekannten Danziger [[Wikipedia:Hans Memling|Hans-Memling]]-Altar ''Das jüngste Gericht'' an Bord hatte, der eigentlich für die [[Wikipedia:Medici|Medici]] bestimmt war.
 
== Thema in der Musik ==
In der Musik ist das Jüngste Gericht Thema und Titel einer [[Wikipedia:Dietrich Buxtehude|Dietrich Buxtehude]] zugeschriebenen [[Wikipedia:Abendmusiken|Abendmusik]] (siehe: [[Wikipedia:Buxtehude-Werke-Verzeichnis|Buxtehude-Werke-Verzeichnis]]) sowie eines [[Wikipedia:Oratorium|Oratorium]]s von [[Wikipedia:Georg Philipp Telemann|Georg Philipp Telemann]] ''([[Wikipedia:Tag des Gerichts (Telemann)|Tag des Gerichts]])'' und von [[Wikipedia:Louis Spohr|Louis Spohr]]. Eine abendfüllende, großangelegte Vertonung der Offenbarung des Johannes ist das Oratorium „[[Wikipedia:Das Buch mit sieben Siegeln|Das Buch mit sieben Siegeln]]“ von [[Wikipedia:Franz Schmidt|Franz Schmidt]] (1874-1939, Urauff. des Werkes 1938 in Wien). Der französische Organist und Komponist [[Wikipedia:Jean Langlais|Jean Langlais]] schrieb 1973 einen Orgelzyklus mit fünf Meditationen über die Apokalypse. Originaltitel: „Cinq Méditations sur l’Apocalypse".
 
== Siehe auch ==
 
* [[Wikipedia:Dies Irae|Dies Irae]]
* [[Höllensturz]]
* [[Leben nach dem Tod]]
* [[Sieben Plagen der Endzeit]]
 
== Literatur ==
*Klaus Seybold, Roger David Aus, Egon Brandenburger, Helmut Merkel und Eberhard Amelung: ''Gericht Gottes I. Altes Testament II. Judentum III. Neues Testament IV. Alte Kirche bis Reformationszeit V. Neuzeit und ethisch''. In: [[Wikipedia:Theologische Realenzyklopädie|Theologische Realenzyklopädie]] 12 (1984), S. 460-497 (umfassender Überblick)
 
*[[Wikipedia:Meinolf Schumacher|Meinolf Schumacher]]: ''Gemalte Himmelsfreuden im Weltgericht. Zur Intermedialität der Letzten Dinge bei Heinrich von Neustadt'', in: Ästhetische Transgressionen. Festschrift für Ulrich Ernst, hrsg. von [[Wikipedia:Michael Scheffel|Michael Scheffel]] u.a. (Schriftenreihe Literaturwissenschaft 69), Trier 2006, S. 55-80. ISBN 3-88476-792-5
 
* [[Wikipedia:Romano Guardini|Romano Guardini]]: ''Die letzten Dinge: Die christliche Lehre vom Tode, der Läuterung nach dem Tode, Auferstehung, Gericht und Ewigkeit'', Topos Verlag 2008 (1. Aufl. 1952), ISBN 978-3836704618
* [[Wikipedia:Gisbert Greshake|Gisbert Greshake]]: ''Auferstehung der Toten''. Ein Beitrag zur gegenwärtigen theologischen Diskussion über die Zukunft der Geschichte. Ludgerus, Essen,<!-- ohne ISBN --> zugleich eine [[Wikipedia:Dissertation|Dissertation]] unter dem Titel: ''Die Auferstehung der Toten in der gegenwärtigen theologischen Diskussion'' an der [[Wikipedia:Universität Münster|Universität Münster]] (Westfalen) 1969.
* Gisbert Greshake: ''Tod - und dann? Ende - Reinkarnation - Auferstehung; der Streit der Hoffnungen.'' Herder, Freiburg im Breisgau / Basel / Wien 1988, ISBN 3-451-08504-6
* Gisbert Greshake, [[Wikipedia:Jacob Kremer|Jacob Kremer]]: ''Resurrectio mortuorum: zum theologischen Verständnis der leiblichen Auferstehung.'' WBG, Darmstadt 1986, ISBN 3-534-07037-2
* Benedikt XVI./Joseph Ratzinger: ''Eschatologie - Tod und ewiges Leben'', 2. Aufl., Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 2012, ISBN 978-3791720708
 
== Weblinks ==
 
*{{Commons|Apocalypse|Apokalypse}}
* [http://www.jungekirche.de/2007/207/moltmann.html Jürgen Moltmann: Sonne der Gerechtigkeit. Das Evangelium vom Gericht und von der Neuschöpfung aller Dinge]
* A. Wolkinger: (WELT-)GERICHT; Spirituelle Theologie WS 2007/2008.[http://www-theol.uni-graz.at/cms/dokumente/10001252/02555054/gericht.pdf]*
* Zur islamischen Vorstellung des Jüngsten Gerichts vgl.: [http://www.efg-hohenstaufenstr.de/downloads/texte/islam_jenseitsvorstellungen.html]       
 
== Einzelnachweise ==
 
<references/>
 
[[Kategorie:Biblisches Thema]]
[[Kategorie:Eschatologie]]
 
{{Wikipedia}}

Version vom 19. Juli 2016, 17:40 Uhr

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