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Das '''Objekt''' ([[lat.]] ''obiectum'', das „Entgegengeworfene“; {{ELSalt|ἀντίκείμενον}} ''antikeimenon'' das „Entgegengesetzte, Gegensätzliche“) wurde in der [[Wikipedia:Philosophiegeschichte|Philosophiegeschichte]] unterschiedlich [[begriff]]lich erfasst, wird aber heute im Sinne der [[Subjekt-Objekt-Spaltung]] als der objektive Gegenwurf des [[Subjekt]]s aufgefasst, als Nicht-Ich, das dem [[bewusst]]en, [[individuell]]en, selbstbestimmten [[Ich]] entgegentritt. Aus [[Ontologie|ontologischer]] Sicht wird das Objekt zumeist als [[an sich]] gegebener und unabhängig vom Subjekt bestehender [[Gegenstand]] (im weitesten Sinn) aufgefasst, auf den sich die [[Aufmerksamkeit]] und [[Tätigkeit]], namentlich die [[Erkenntnis]]tätigkeit, des Subjekts richtet.
[[Datei:Lilith Adam Eva Michelangelo.jpg|thumb|300px|[[Wikipedia:Michelangelo|Michelangelo]]: ''Verführung und Fall Adams und Evas.'', Lilith, als Mischwesen aus [[Frau]] und [[Schlange]] dargestellt, reicht Eva den Apfel. Ausschnitt eines Deckengemäldes in der [[Wikipedia:Sixtinische Kapelle|Sixtinischen Kapelle]].]]


== Siehe auch ==
'''Lilith''' ([[Wikipedia:Sumerische Sprache|sumerisch]] <sup>[[Wikipedia:Dingir|DINGIR]]</sup>LIL.du/LIL.LU, [[Wikipedia:Babylonische Sprache|babylonisch]] Lilitu, [[Hebräische Schrift|hebr.]]: לילית, „weiblicher ''[[Dämon]]''<ref>Die Zuweisung negativer Eigenschaften zum Begriff Dämon erfolgte erst im Mittelalter; Übersetzung vgl. Gesenius, Wilhelm: Wilhelm Gesenius' hebräisches und aramäisches Handwörterbuch über das Alte Testament / Wilhelm Gesenius. In Verb. mit ... bearb. von Frants Buhl. - Berlin ; Göttingen ; Heidelberg : Springer, 1962, S.385 </ref>“) war eine alte Gottheit aus [[Wikipedia:Sumer|Sumer]] (''Göttin des Windes in großer Höhe''), die bei der Erschaffung der Welt eine undurchsichtige Rolle spielte und schließlich wegen ihrer Bosheit aus dem [[Wikipedia:Eden (Sumer)|Paradies-Garten]] der [[Wikipedia:Inanna|Inanna]] vertrieben wurde. In der Folge wird sie im [[Wikipedia:Alter Orient|alten Orient]] mit einem weiblichen [[Wikipedia:Mischwesen|Mischwesen]] gleichgesetzt. In späteren Zeiten wird Lilith meist geflügelt dargestellt. Sie kommt sowohl in mythologischen und magischen als auch literarischen Texten vor.


* {{Eisler|Object}}
== Etymologie ==
* {{Kirchner|Objekt}}
Neben der sumerischen Form <sup>[[Wikipedia:Dingir|D]]</sup>LIL.LU bestanden weitere literarische Bezeichnungen sowie Gleichsetzungen mit anderen Gottheiten. Als Gottheit KI.SIKIL.LIL.LA („Reiner Ort des Windes“) erscheint sie auch in Form der Göttin (w)ardat-LIL.I (LIL.LU), die zum Zeitpunkt der Schöpfung durch ihren negativen Einfluss in die Steppe verbannt wird und fortan als ruhelos und ohne festen Wohnort gilt. Der in diesem Zusammenhang auch verwendete Begriff BAḪAR („Töpfer“) weist auf das Töpferhandwerk, Symbolbestandteil der [[Wikipedia:sumer|sumer]]ischen Schöpfungsgötter.
* {{UTB-Philosophie|Holm Bräuer|626|Objekt}}


[[Kategorie:Philosophie]] [[Kategorie:Ontologie]]
Die Lesung lil<sub>2</sub> als „lillu“ deutet auf die Bedeutung [[Wikipedia:Tölpel|Tölpel]] (LIL.MEŠ): Luftwesen, die sich nur unbeholfen auf der Erde fortbewegen konnten. Die Grundform LIL (Wind) zeigt die Charakteristik als Luftgottheit. In der späteren Zeit taucht die gleichgesetzte Göttin <sup>D</sup>Li-lum und <sup>D</sup>Le-el-lu-um in [[Wikipedia:Mari (Stadt)|Mari]] als „Nächtlicher Schutzwind“ auf.
 
Die [[Wikipedia:Mythologie|mythologischen]] Zusammenhänge und Wandlungen lassen eine eindeutige Übersetzung deshalb nicht zu. Sicher belegt ist nur ihre ursprüngliche Zugehörigkeit zu den Luftwesen, die als Nachkommen aus der Verbindung von Mutter- und Schöpfungsgottheiten gelten. Die meistgenannten Bedeutungen „Windhauch, Schützer des Windes“, „Tölpel der Städte“ und „Nachtwind“ zeigen die Vielfältigkeit der verwendeten [[Wikipedia:Synonymie|Synonyme]].
 
== Darstellungen in späteren Epochen ==
=== Altsumerische Zeit ===
[[Bild:Lilith ('Burney Relief').JPG|thumb|Wahrscheinliche Darstellung der Göttin [[Wikipedia:Inanna und der Huluppu-Baum#Der Huluppu-Baum wird gefällt|Lilitu]] ([[Wikipedia:Burney-Relief|Burney-Relief]] aus dem [[Wikipedia:Britisches Museum|Britischen Museum]])]]
Im Zusammenhang mit der Erzählung ''[[Wikipedia:Inanna und der Huluppu-Baum|Inanna und der Huluppu-Baum]]'' ist die Göttin Lildu (Lilitu) sitzend unter den Ästen des [[Wikipedia:Heiliger Baum von Eridu|Weltenbaumes]] mit einer Hörnermütze zu erkennen, dessen Wipfel niedergebogen den Boden berühren. Von außen versucht der Gott [[Wikipedia:Utu|Utu]] die Baumwohnung zu zerstören, indem er die Äste entfernt und mit den Füßen einzudringen versucht.
 
Zusätzlich beherbergt der Huluppu-Baum eine weitere Gottheit, die die heranwachsende [[Wikipedia:Vegetation|Vegetation]] verkörpert und durch die Zweckentfremdung der Baumkrone in ihrer Entstehung gehindert wird.
 
=== Altbabylonische Zeit ===
Das Burney-Relief zeigt Lilitu mit der vierfachen Hörnerkrone, die sie als Göttin ausweist. Statt menschlicher Füße hat sie vogelähnliche Krallen. Die herabhängenden Flügel sind das typische Symbol einer Unterweltgottheit. Als Herrschaftssymbol trägt sie Ring und Stab in den Händen. Flankiert von zwei Eulen steht Lilitu auf zwei liegenden Löwen.
 
Erhaltene Farbreste bezeugen, dass Lilitu ursprünglich einen roten Körper hatte. Die Flügel und die Mähnen der Löwen waren schwarz. Die Flügel der Eulen hatten im Wechsel die Farben rot und schwarz. Im unteren Bildbereich ist eine doppelte Schuppenreihe zu erkennen, Symbol für das Gebirge und das ''Land ohne Wiederkehr'' (Totenreich).
 
Da es keine Bildbeschreibung gibt, muss offen bleiben, ob es sich um die direkte Darstellung von Lilitu oder um die gleichgesetzte Nebenform der [[Wikipedia:Ištar|Ištar]] als <sup>D</sup>NIN.NIN.NA (Göttin der Eulen) handelt. Auch eine Verbindung mit <sup>D</sup>KI.LIL.I als ''Schutzpatronin der Prostituierten'' kommt in Frage.
 
== Jüdische Legenden um Lilith ==
[[Datei:Lady-Lilith.jpg|thumb|300px|Lady Lilith, Gemälde von [[Wikipedia:Dante Gabriel Rossetti|Dante Gabriel Rossetti]], 1866–68, 1872–73, Delaware Art Museum]]
Laut traditionellem [[Wikipedia:Midrasch|Midrasch]] erschuf [[Gott]] [[Adam und Eva|Adam]] und Lilith aus demselben Lehm, um Adam eine Partnerin zu schenken. Gott holte Lilith vor der ersten Nacht noch zu sich und sagte ihr, sie solle Adam untertan sein (einige deuten dies so, dass sie beim Geschlechtsakt unten zu liegen habe). Dies wurde von Lilith nicht akzeptiert, denn der Lehm, aus dem Lilith erschaffen worden war, war durch den Speichel des verstoßenen [[Samael]] verunreinigt worden. Lilith stritt sich mit Adam und verschwand dann aus dem [[Paradies]] in die Wüste. Dort verkehrte sie jeden Tag mit tausend Mischwesen und brachte tausend Kinder pro Tag auf die Welt. Adam beklagte sich bei Gott über seine Einsamkeit, welcher ihm dann [[Adam und Eva|Eva]] aus seiner [[Wikipedia:Rippe|Rippe]] erschuf.
 
Lilith aber blieb unsterblich, da sie nie die verbotene Frucht vom [[Baum der Erkenntnis]] aß.
 
In einigen jüdischen [[Wikipedia:Sage|Sage]]n wird Lilith als der letzte [[Engel]] der zehn unheiligen [[Sephiroth]] beschrieben und gefürchtet; denn der Legende nach wurden alle Kinder der Lilith getötet, da sie sich mit der Flucht aus dem Paradies Gottes Willen widersetzte. Man sagt, Lilith raube aus Vergeltung nachts die Kinder der Menschen aus ihren Krippen und töte sie. Um sich davor zu schützen, befestigten die Menschen früher [[Pentagramm]]e an den Krippen, auf denen die vier Flüsse des Paradieses, sowie die Namen der Engel [[Sanvai]], [[Sansanvi]] und [[Semangloph]], die Lilith einst im Auftrag Gottes jagten und ihre Kinder mordeten, zu sehen waren.
 
In jüdisch-[[Wikipedia:Feminismus|feministischer]] [[Wikipedia:Theologie|Theologie]] wird Lilith im Midrasch beispielsweise als eine Frau dargestellt, die sich nicht Gottes, sondern Adams Unterordnungswillen entzieht und im Gegensatz zu Eva resistent gegen den [[Teufel]] ist. Sie symbolisiert positiv die gelehrte, starke Frau.
 
In einer anderen Version brachte Lilith als erste Frau Adams Gott dazu, ihr seinen heiligen Namen zu verraten. Der Name verlieh ihr anschließend unbegrenzte Macht. Lilith verlangte Flügel von Gott und flog davon.<ref>Martin Bocian: ''Lexikon der biblischen Personen''. Kröner, 2004, ISBN 3-520-46002-5.</ref>
 
Lilith wird auch im jüdischen [[Wikipedia:Talmud|Talmud]] wie auch in einer Textstelle {{Bibel|Jes|34|14}} der Bibel erwähnt.
 
== Lilith in der Bibel ==
 
In der Bibel wird der Name Lilith nur einmal genannt. Im [[Wikipedia:Buch Jesaja|Buch Jesaja]] wird in einer prophetischen Rede die Verwüstung Edoms geschildert, und dass auf seinen Ruinen Tiere und andere Wesen hausen werden, darunter auch Lilith: ''„Da treffen Wüstentiere mit wilden Hunden zusammen, und [[Asasel|Bocksdämonen]] begegnen einander. Ja, dort rastet die Lilit und findet einen Ruheplatz für sich.“'' {{Bibel|Jes|34|14|ELB}}<ref>Hier [[Wikipedia:Elberfelder Bibel|Elberfelder Bibel]]übersetzung, Luther übersetzte Lilith mit „Nachtgespenst“.</ref> Die Elberfelder Bibel deutschte, wie einige andere Bibelübersetzungen, das hebräische Wort ''„lilit“'' mit „Lilit“ ein. Andere Bibelübersetzungen, wie zum Beispiel die [[Wikipedia:Lutherbibel|Lutherbibel]] übersetzen ''Lilit'' mit „Nachtgespenst“ und die [[Wikipedia:Neue Welt Übersetzung|Neue Welt Übersetzung]] mit „Nachtschwalbe“<ref>Hier [[Wikipedia:Neue Welt Übersetzung|Neue Welt Übersetzung]], NWÜ übersetzt Lilit mit „Nachtschwalbe“.[http://www.watchtower.org/x/bibel/index.htm]</ref>.
 
== Lilith als Symbolfigur der Emanzipation ==
[[Bild:Lilith (John Collier painting).jpg|right|thumb|Gemälde von [[Wikipedia:John Collier (Maler)|John Collier]]]]
Lilith wurde im [[Wikipedia:Feminismus|Feminismus]] zum [[Symbol]] und die ersten [[Wikipedia:Frauenbuchladen|Frauenbuchhandlung]]en und Frauencafés nannten sich oft ''Lilith''. Auch als weiblicher Vorname wurde Lilith beliebt, siehe [[Wikipedia:Lilith (Vorname)|Lilith]]. In Lilith sehen einige Menschen die Gegenheldin zu der biblischen Eva, die in der [[Wikipedia:Patriarchat|patriarchalen]] Tradition stehe.
 
Der Lilithmythos symbolisiere die Selbständigkeit der Frau und den (bereits biblischen) Versuch der Männer, diese mittels einer höheren Autorität zu unterdrücken. In der Psychologie stehen sich hier zwei scheinbar gegensätzliche Eigenschaften der Frauen gegenüber – Sinnlichkeit, Leidenschaft, Sexualität (Lilith) und Mütterlichkeit, Bescheidenheit, Folgsamkeit (Eva).
 
== Lilith als Symbolfigur der Ambivalenz der Seele ==
 
In talmudischen Quellen (3. bis 5. Jhd. n.&nbsp;Chr.) geistert Lilith als Nachtdämon umher und wird erst ab dem 9. Jahrhundert n. Chr. zu Adams erster Frau erhoben.
 
In der [[Astrologie]] bezeichnet Lilith einen „dunklen Zwilling des [[Mond]]es“ (auch „schwarzer Mond“). Als materieller Trabant unseres Planten wurde er 1918 von dem Astrologen [[Sepharial]] postuliert. Der heute teilweise in Horoskopen verwendete Planet Lilith ist jedoch kein realer Himmelskörper, sondern der (neben der [[Erde]]) zweite [[Wikipedia:Brennpunkt (Ellipse)|Brennpunkt]] der [[Wikipedia:Ellipse|elliptischen]] [[Wikipedia:Mondbahn|Mondbahn]].<ref>www.astro.com: ''[http://www.astro.com/astrology/in_lilith_e.htm Lilith – the Dark Moon].''</ref> Nach [[Wikipedia:Joëlle de Gravelaine|Joëlle de Gravelaine]] beschreibt er unser Verhältnis zum Absoluten, zum Opfer, aber auch zum Loslassen.<ref>Joëlle de Gravelaine: ''Lilith und das Loslassen.'' In: ''Astrologie Heute'' Nr. 23, 2006</ref>
 
Im übrigen sind Lilith-Figuren in der Dichtung häufig ironisch gebrochen z.&nbsp;B. in [[Wikipedia:Ernst Penzoldt|Ernst Penzoldt]]s ''[[Wikipedia:Die Powenzbande|Die Powenzbande]]''.
 
== Lilith in Goethes Faust ==
In [[Goethe]]s ''[[Faust I|Faust]]'' erscheint Lilith in der Walpurgisnacht. Auf Fausts Frage nach ihr erhält er folgende Antwort von [[Mephistopheles|Mephisto]]: ''„Lilith ist das.“'' [Faust: ''„Wer?“''] ''„Adams erste Frau. Nimm dich in Acht vor ihren schönen Haaren, vor diesem Schmuck, mit dem sie einzig prangt. Wenn sie damit den jungen Mann erlangt, so lässt sie ihn sobald nicht wieder fahren.“'' Lilith ist hier ein dämonisiertes Gretchen, das Männer verführt und Neugeborene tötet.
 
[[Rudolf Steiner]] weist darauf hin, dass in der Walpurgisnacht auch der [[Ätherleib]] Fausts gelockert wird und ihm - da er ein [[Mann]] ist - in [[weib]]licher Gestalt als Lilith erscheint:
 
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"Und jetzt wird darauf hingewiesen, wie das Seelische heraus muß aus dem Leibe, wie auch noch ein Stück Ätherleib herausgeholt werden muß, was während der ganzen Erdenentwickelung sonst nicht geschieht, als wie in einem besonderen Herausfahren, ich möchte sagen, in einer Art Natur-Initiation. Der Ätherleib des Faust ist mitgegangen zum Teil; das wird, weil der Ätherleib - ich habe das öfter erwähnt - des Mannes weiblich ist, als Lilith gesehen. Das führt hinauf in Zeiten, in denen der Mensch überhaupt nicht so konstituiert war. Lilith ist der Sage nach Adams erste Frau und Luzifers Mutter. Also hier sehen wir, wie schon luziferische Künste, die dem Mephistopheles auch zu Hilfe stehen, mit spielen, wie aber doch etwas Niedriges dabei ist. Das ist in der nachfolgenden Rede der Fall, die einer Verführung gleichkommt. Faust fürchtet sich ohnedies schon, daß ihm das Bewußtsein schwinden könnte, und dafür möchte Mephistopheles schon sorgen, daß Faust das Bewußtsein verliert und so recht untertaucht. Er hat ihn nun dazu gebracht, sogar ein Stück Ätherleib herauszuziehen, so daß er die Erscheinung der Lilith haben kann. Er möchte schon, daß es recht weit käme, daher verführt er ihn zu diesem Hexentanz, wo er selber mit der alten Hexe tanzt und Faust mit der jungen Hexe." {{Lit|GA 273, S 52f}}
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== Lilith im Film ==
 
Es gibt unterschiedliche Bearbeitungen der Lilith-Sage, z.&nbsp;B. Robert Rossens Film ''Lilith'' mit [[Wikipedia:Warren Beatty|Warren Beatty]] in der Hauptrolle. Er handelt von einem Therapeuten, der sich in einem Nobel-Sanatorium einer mysteriösen jungen Frau annimmt und in der Folge unter Wahnvorstellungen leidet.
 
Lilith tritt auch in verschiedenen Bearbeitungen als [[Vampir]]in oder verstoßener Engel auf, etwa in dem Anime ''[[Neon Genesis Evangelion]]'' sowie in der Serie ''[[Wikipedia:Supernatural|Supernatural]]''.
 
== Anmerkungen und Einzelnachweise ==
<references />
 
== Literatur ==
 
* Swantje Christow: ''Der Lilith-Mythos in der Literatur. Der Wandel des Frauenbildes im literarischen Schaffen des 19. und 20. Jahrhunderts''. Shaker, Essen 1998, ISBN 978-3-8265-3852-0.
* Hans-Christian Huf: ''Das Bibelrätsel. Geheimnisse der Heiligen Schrift''. Econ, Berlin 2005, ISBN 978-3-430-14875-7.
* Siegmund Hurwitz: ''Lilith – die erste Eva. Eine Studie über dunkle Aspekte des Weiblichen''. Mit einem Vorwort von [[Wikipedia:Marie-Louise von Franz|Marie-Louise von Franz]]. Daimon, Zürich 1980 (5. überarbeitete Auflage 2004), ISBN 978-3-85630-633-5.
* Manfred Hutter: ''Lilith''. In: K. van der Toorn, B. Becking, Pieter W. van der Horst (Hrsg.): ''Dictionary of Deities and Demons in the Bible''. Leiden, Boston, Köln, zweite Auflage 1999, S. 520-521
* [[Wikipedia:Hans-Joachim Maaz|Hans-Joachim Maaz]]: ''Der Lilith-Komplex. Die dunklen Seiten der Mütterlichkeit''. Beck, München 2003, ISBN 3-406-49335-1.
* Dorothee Pielow: ''Lilith und ihre Schwestern. Zur Dämonie des Weiblichen''. Grupello, Düsseldorf 1998, ISBN 3-928234-94-3.
* [[Wikipedia:Vera Zingsem|Vera Zingsem]]: ''Lilith, Adams erste Frau''. Klöpfer & Meyer, Tübingen 1999 (2. erweiterte Auflage 2003), ISBN 978-3-937667-55-3.
* Diane Wolkenstein, Samuel Noah Kramer: ''Inanna – Queen of Heaven and Earth''. Rider & Co, 1984, ISBN 0-09-158181-8.
* Heide Göttner-Abendroth: ''Inanna, Gilgamesch, Isis, Rhea – Die großen Göttinnenmythen Sumers, Ägyptens und Griechenlands''. Ulrike Helmer Verlag, Königstein 2004, ISBN 3-89741-158-X.
 
== Lilith als literarische Figur ==
 
* [[Wikipedia:Octavia Butler|Octavia Butler]]: ''Lilith’s Brood''. 2000 ([[Science Fiction|Science-Fiction]]-[[Trilogie]]. Ursprünglich 1987–1989 unter dem Titel ''Xenogenesis'')
* [[Wikipedia:Christoph Marzi|Christoph Marzi]]: ''Lilith''.
* [[Wikipedia:George MacDonald|George MacDonald]]: ''Lilith''.
 
== Literatur ==
#Rudolf Steiner: ''Geisteswissenschaftliche Erläuterungen zu Goethes «Faust»'', Band II: Das Faust-Problem, [[GA 273]] (1981)
 
{{GA}}
 
== Weblinks ==
 
{{Commons|Lilith}}
* [http://www.hagalil.com/archiv/2000/09/lilith.htm Lilith aus jüdisch-feministischer Sicht]
* [http://www.hennapage.com/henna/encyclopedia/kurdjewish/circ.html ''Indigo and Turmeric Body Art Traditions for Circumcision in Jewish Kurdistan'']
* [http://www.vampyrbibliothek.de/vampire/vampire-lilith.htm Lilith – Vampyrbibliothek]
*[http://www.bibelwissenschaft.de/wibilex/das-bibellexikon/details/quelle/WIBI/zeichen/l/referenz/25027///cache/356c31b32f/ Entsprechender Fachartikel in: Michaela Bauks / Klaus Koenen (Hrsg.): ''Das wissenschaftliche Bibellexikon im Internet'' (WiBiLex), 2007ff.]
* [http://www.ucalgary.ca/~elsegal/Shokel/950206_Lilith.html Eliezer Segal zum Alphabet des Ben Sira (englisch)]
* [http://wiki.astro.com/astrowiki/de/Lilith Lilith] - Artikel in [http://wiki.astro.com/astrowiki/de/Hauptseite AstroWiki]
 
{{DEFAULTSORT:Lilith}}
[[Kategorie:Mythologisches Luftwesen]]
[[Kategorie:Sumerische Mythologie]]
[[Kategorie:Mesopotamische Gottheit]]
[[Kategorie:Fabelwesen]]
[[Kategorie:Jüdische Mythologie]]
 
{{Wikipedia}}

Version vom 14. März 2012, 01:50 Uhr

Michelangelo: Verführung und Fall Adams und Evas., Lilith, als Mischwesen aus Frau und Schlange dargestellt, reicht Eva den Apfel. Ausschnitt eines Deckengemäldes in der Sixtinischen Kapelle.

Lilith (sumerisch DINGIRLIL.du/LIL.LU, babylonisch Lilitu, hebr.: לילית, „weiblicher Dämon[1]“) war eine alte Gottheit aus Sumer (Göttin des Windes in großer Höhe), die bei der Erschaffung der Welt eine undurchsichtige Rolle spielte und schließlich wegen ihrer Bosheit aus dem Paradies-Garten der Inanna vertrieben wurde. In der Folge wird sie im alten Orient mit einem weiblichen Mischwesen gleichgesetzt. In späteren Zeiten wird Lilith meist geflügelt dargestellt. Sie kommt sowohl in mythologischen und magischen als auch literarischen Texten vor.

Etymologie

Neben der sumerischen Form DLIL.LU bestanden weitere literarische Bezeichnungen sowie Gleichsetzungen mit anderen Gottheiten. Als Gottheit KI.SIKIL.LIL.LA („Reiner Ort des Windes“) erscheint sie auch in Form der Göttin (w)ardat-LIL.I (LIL.LU), die zum Zeitpunkt der Schöpfung durch ihren negativen Einfluss in die Steppe verbannt wird und fortan als ruhelos und ohne festen Wohnort gilt. Der in diesem Zusammenhang auch verwendete Begriff BAḪAR („Töpfer“) weist auf das Töpferhandwerk, Symbolbestandteil der sumerischen Schöpfungsgötter.

Die Lesung lil2 als „lillu“ deutet auf die Bedeutung Tölpel (LIL.MEŠ): Luftwesen, die sich nur unbeholfen auf der Erde fortbewegen konnten. Die Grundform LIL (Wind) zeigt die Charakteristik als Luftgottheit. In der späteren Zeit taucht die gleichgesetzte Göttin DLi-lum und DLe-el-lu-um in Mari als „Nächtlicher Schutzwind“ auf.

Die mythologischen Zusammenhänge und Wandlungen lassen eine eindeutige Übersetzung deshalb nicht zu. Sicher belegt ist nur ihre ursprüngliche Zugehörigkeit zu den Luftwesen, die als Nachkommen aus der Verbindung von Mutter- und Schöpfungsgottheiten gelten. Die meistgenannten Bedeutungen „Windhauch, Schützer des Windes“, „Tölpel der Städte“ und „Nachtwind“ zeigen die Vielfältigkeit der verwendeten Synonyme.

Darstellungen in späteren Epochen

Altsumerische Zeit

Wahrscheinliche Darstellung der Göttin Lilitu (Burney-Relief aus dem Britischen Museum)

Im Zusammenhang mit der Erzählung Inanna und der Huluppu-Baum ist die Göttin Lildu (Lilitu) sitzend unter den Ästen des Weltenbaumes mit einer Hörnermütze zu erkennen, dessen Wipfel niedergebogen den Boden berühren. Von außen versucht der Gott Utu die Baumwohnung zu zerstören, indem er die Äste entfernt und mit den Füßen einzudringen versucht.

Zusätzlich beherbergt der Huluppu-Baum eine weitere Gottheit, die die heranwachsende Vegetation verkörpert und durch die Zweckentfremdung der Baumkrone in ihrer Entstehung gehindert wird.

Altbabylonische Zeit

Das Burney-Relief zeigt Lilitu mit der vierfachen Hörnerkrone, die sie als Göttin ausweist. Statt menschlicher Füße hat sie vogelähnliche Krallen. Die herabhängenden Flügel sind das typische Symbol einer Unterweltgottheit. Als Herrschaftssymbol trägt sie Ring und Stab in den Händen. Flankiert von zwei Eulen steht Lilitu auf zwei liegenden Löwen.

Erhaltene Farbreste bezeugen, dass Lilitu ursprünglich einen roten Körper hatte. Die Flügel und die Mähnen der Löwen waren schwarz. Die Flügel der Eulen hatten im Wechsel die Farben rot und schwarz. Im unteren Bildbereich ist eine doppelte Schuppenreihe zu erkennen, Symbol für das Gebirge und das Land ohne Wiederkehr (Totenreich).

Da es keine Bildbeschreibung gibt, muss offen bleiben, ob es sich um die direkte Darstellung von Lilitu oder um die gleichgesetzte Nebenform der Ištar als DNIN.NIN.NA (Göttin der Eulen) handelt. Auch eine Verbindung mit DKI.LIL.I als Schutzpatronin der Prostituierten kommt in Frage.

Jüdische Legenden um Lilith

Lady Lilith, Gemälde von Dante Gabriel Rossetti, 1866–68, 1872–73, Delaware Art Museum

Laut traditionellem Midrasch erschuf Gott Adam und Lilith aus demselben Lehm, um Adam eine Partnerin zu schenken. Gott holte Lilith vor der ersten Nacht noch zu sich und sagte ihr, sie solle Adam untertan sein (einige deuten dies so, dass sie beim Geschlechtsakt unten zu liegen habe). Dies wurde von Lilith nicht akzeptiert, denn der Lehm, aus dem Lilith erschaffen worden war, war durch den Speichel des verstoßenen Samael verunreinigt worden. Lilith stritt sich mit Adam und verschwand dann aus dem Paradies in die Wüste. Dort verkehrte sie jeden Tag mit tausend Mischwesen und brachte tausend Kinder pro Tag auf die Welt. Adam beklagte sich bei Gott über seine Einsamkeit, welcher ihm dann Eva aus seiner Rippe erschuf.

Lilith aber blieb unsterblich, da sie nie die verbotene Frucht vom Baum der Erkenntnis aß.

In einigen jüdischen Sagen wird Lilith als der letzte Engel der zehn unheiligen Sephiroth beschrieben und gefürchtet; denn der Legende nach wurden alle Kinder der Lilith getötet, da sie sich mit der Flucht aus dem Paradies Gottes Willen widersetzte. Man sagt, Lilith raube aus Vergeltung nachts die Kinder der Menschen aus ihren Krippen und töte sie. Um sich davor zu schützen, befestigten die Menschen früher Pentagramme an den Krippen, auf denen die vier Flüsse des Paradieses, sowie die Namen der Engel Sanvai, Sansanvi und Semangloph, die Lilith einst im Auftrag Gottes jagten und ihre Kinder mordeten, zu sehen waren.

In jüdisch-feministischer Theologie wird Lilith im Midrasch beispielsweise als eine Frau dargestellt, die sich nicht Gottes, sondern Adams Unterordnungswillen entzieht und im Gegensatz zu Eva resistent gegen den Teufel ist. Sie symbolisiert positiv die gelehrte, starke Frau.

In einer anderen Version brachte Lilith als erste Frau Adams Gott dazu, ihr seinen heiligen Namen zu verraten. Der Name verlieh ihr anschließend unbegrenzte Macht. Lilith verlangte Flügel von Gott und flog davon.[2]

Lilith wird auch im jüdischen Talmud wie auch in einer Textstelle (Jes 34,14 EU) der Bibel erwähnt.

Lilith in der Bibel

In der Bibel wird der Name Lilith nur einmal genannt. Im Buch Jesaja wird in einer prophetischen Rede die Verwüstung Edoms geschildert, und dass auf seinen Ruinen Tiere und andere Wesen hausen werden, darunter auch Lilith: „Da treffen Wüstentiere mit wilden Hunden zusammen, und Bocksdämonen begegnen einander. Ja, dort rastet die Lilit und findet einen Ruheplatz für sich.“ (Jes 34,14 ELB)[3] Die Elberfelder Bibel deutschte, wie einige andere Bibelübersetzungen, das hebräische Wort „lilit“ mit „Lilit“ ein. Andere Bibelübersetzungen, wie zum Beispiel die Lutherbibel übersetzen Lilit mit „Nachtgespenst“ und die Neue Welt Übersetzung mit „Nachtschwalbe“[4].

Lilith als Symbolfigur der Emanzipation

Gemälde von John Collier

Lilith wurde im Feminismus zum Symbol und die ersten Frauenbuchhandlungen und Frauencafés nannten sich oft Lilith. Auch als weiblicher Vorname wurde Lilith beliebt, siehe Lilith. In Lilith sehen einige Menschen die Gegenheldin zu der biblischen Eva, die in der patriarchalen Tradition stehe.

Der Lilithmythos symbolisiere die Selbständigkeit der Frau und den (bereits biblischen) Versuch der Männer, diese mittels einer höheren Autorität zu unterdrücken. In der Psychologie stehen sich hier zwei scheinbar gegensätzliche Eigenschaften der Frauen gegenüber – Sinnlichkeit, Leidenschaft, Sexualität (Lilith) und Mütterlichkeit, Bescheidenheit, Folgsamkeit (Eva).

Lilith als Symbolfigur der Ambivalenz der Seele

In talmudischen Quellen (3. bis 5. Jhd. n. Chr.) geistert Lilith als Nachtdämon umher und wird erst ab dem 9. Jahrhundert n. Chr. zu Adams erster Frau erhoben.

In der Astrologie bezeichnet Lilith einen „dunklen Zwilling des Mondes“ (auch „schwarzer Mond“). Als materieller Trabant unseres Planten wurde er 1918 von dem Astrologen Sepharial postuliert. Der heute teilweise in Horoskopen verwendete Planet Lilith ist jedoch kein realer Himmelskörper, sondern der (neben der Erde) zweite Brennpunkt der elliptischen Mondbahn.[5] Nach Joëlle de Gravelaine beschreibt er unser Verhältnis zum Absoluten, zum Opfer, aber auch zum Loslassen.[6]

Im übrigen sind Lilith-Figuren in der Dichtung häufig ironisch gebrochen z. B. in Ernst Penzoldts Die Powenzbande.

Lilith in Goethes Faust

In Goethes Faust erscheint Lilith in der Walpurgisnacht. Auf Fausts Frage nach ihr erhält er folgende Antwort von Mephisto: „Lilith ist das.“ [Faust: „Wer?“] „Adams erste Frau. Nimm dich in Acht vor ihren schönen Haaren, vor diesem Schmuck, mit dem sie einzig prangt. Wenn sie damit den jungen Mann erlangt, so lässt sie ihn sobald nicht wieder fahren.“ Lilith ist hier ein dämonisiertes Gretchen, das Männer verführt und Neugeborene tötet.

Rudolf Steiner weist darauf hin, dass in der Walpurgisnacht auch der Ätherleib Fausts gelockert wird und ihm - da er ein Mann ist - in weiblicher Gestalt als Lilith erscheint:

"Und jetzt wird darauf hingewiesen, wie das Seelische heraus muß aus dem Leibe, wie auch noch ein Stück Ätherleib herausgeholt werden muß, was während der ganzen Erdenentwickelung sonst nicht geschieht, als wie in einem besonderen Herausfahren, ich möchte sagen, in einer Art Natur-Initiation. Der Ätherleib des Faust ist mitgegangen zum Teil; das wird, weil der Ätherleib - ich habe das öfter erwähnt - des Mannes weiblich ist, als Lilith gesehen. Das führt hinauf in Zeiten, in denen der Mensch überhaupt nicht so konstituiert war. Lilith ist der Sage nach Adams erste Frau und Luzifers Mutter. Also hier sehen wir, wie schon luziferische Künste, die dem Mephistopheles auch zu Hilfe stehen, mit spielen, wie aber doch etwas Niedriges dabei ist. Das ist in der nachfolgenden Rede der Fall, die einer Verführung gleichkommt. Faust fürchtet sich ohnedies schon, daß ihm das Bewußtsein schwinden könnte, und dafür möchte Mephistopheles schon sorgen, daß Faust das Bewußtsein verliert und so recht untertaucht. Er hat ihn nun dazu gebracht, sogar ein Stück Ätherleib herauszuziehen, so daß er die Erscheinung der Lilith haben kann. Er möchte schon, daß es recht weit käme, daher verführt er ihn zu diesem Hexentanz, wo er selber mit der alten Hexe tanzt und Faust mit der jungen Hexe." (Lit.: GA 273, S 52f)

Lilith im Film

Es gibt unterschiedliche Bearbeitungen der Lilith-Sage, z. B. Robert Rossens Film Lilith mit Warren Beatty in der Hauptrolle. Er handelt von einem Therapeuten, der sich in einem Nobel-Sanatorium einer mysteriösen jungen Frau annimmt und in der Folge unter Wahnvorstellungen leidet.

Lilith tritt auch in verschiedenen Bearbeitungen als Vampirin oder verstoßener Engel auf, etwa in dem Anime Neon Genesis Evangelion sowie in der Serie Supernatural.

Anmerkungen und Einzelnachweise

  1. Die Zuweisung negativer Eigenschaften zum Begriff Dämon erfolgte erst im Mittelalter; Übersetzung vgl. Gesenius, Wilhelm: Wilhelm Gesenius' hebräisches und aramäisches Handwörterbuch über das Alte Testament / Wilhelm Gesenius. In Verb. mit ... bearb. von Frants Buhl. - Berlin ; Göttingen ; Heidelberg : Springer, 1962, S.385
  2. Martin Bocian: Lexikon der biblischen Personen. Kröner, 2004, ISBN 3-520-46002-5.
  3. Hier Elberfelder Bibelübersetzung, Luther übersetzte Lilith mit „Nachtgespenst“.
  4. Hier Neue Welt Übersetzung, NWÜ übersetzt Lilit mit „Nachtschwalbe“.[1]
  5. www.astro.com: Lilith – the Dark Moon.
  6. Joëlle de Gravelaine: Lilith und das Loslassen. In: Astrologie Heute Nr. 23, 2006

Literatur

  • Swantje Christow: Der Lilith-Mythos in der Literatur. Der Wandel des Frauenbildes im literarischen Schaffen des 19. und 20. Jahrhunderts. Shaker, Essen 1998, ISBN 978-3-8265-3852-0.
  • Hans-Christian Huf: Das Bibelrätsel. Geheimnisse der Heiligen Schrift. Econ, Berlin 2005, ISBN 978-3-430-14875-7.
  • Siegmund Hurwitz: Lilith – die erste Eva. Eine Studie über dunkle Aspekte des Weiblichen. Mit einem Vorwort von Marie-Louise von Franz. Daimon, Zürich 1980 (5. überarbeitete Auflage 2004), ISBN 978-3-85630-633-5.
  • Manfred Hutter: Lilith. In: K. van der Toorn, B. Becking, Pieter W. van der Horst (Hrsg.): Dictionary of Deities and Demons in the Bible. Leiden, Boston, Köln, zweite Auflage 1999, S. 520-521
  • Hans-Joachim Maaz: Der Lilith-Komplex. Die dunklen Seiten der Mütterlichkeit. Beck, München 2003, ISBN 3-406-49335-1.
  • Dorothee Pielow: Lilith und ihre Schwestern. Zur Dämonie des Weiblichen. Grupello, Düsseldorf 1998, ISBN 3-928234-94-3.
  • Vera Zingsem: Lilith, Adams erste Frau. Klöpfer & Meyer, Tübingen 1999 (2. erweiterte Auflage 2003), ISBN 978-3-937667-55-3.
  • Diane Wolkenstein, Samuel Noah Kramer: Inanna – Queen of Heaven and Earth. Rider & Co, 1984, ISBN 0-09-158181-8.
  • Heide Göttner-Abendroth: Inanna, Gilgamesch, Isis, Rhea – Die großen Göttinnenmythen Sumers, Ägyptens und Griechenlands. Ulrike Helmer Verlag, Königstein 2004, ISBN 3-89741-158-X.

Lilith als literarische Figur

Literatur

  1. Rudolf Steiner: Geisteswissenschaftliche Erläuterungen zu Goethes «Faust», Band II: Das Faust-Problem, GA 273 (1981)
Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.

Weblinks

Commons: Lilith - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema


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