Seraphim und Spastik: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:Seraph_(Hagia_Sophia).jpg|thumb|300px|Sechsflügeliger [[Seraph]], [[Wikipedia:Hagia Sophia|Hagia Sophia]].]]
Die Begriffe '''Spastik''' bzw. '''Spastizität''' leiten sich vom [[Griechische Sprache|griechischen]] Wort ''σπασμός'' (''spasmos'', [[Krampf]]“; [[Latein|latinisiert]] ''Spasmus'', dt. Plural Spasmen) ab und beschreiben eine in typischer Weise erhöhte Eigenspannung der [[Skelettmuskulatur]], die immer auf eine Schädigung des [[Gehirn]]s oder [[Rückenmark]]s zurückzuführen ist.
[[Datei:Giotto_Franciscus_Stigmatisation.jpg|thumb|300px|[[Wikipedia:Giotto di Bondone|Giotto di Bondone]] (1267-1337), Die Legende des Heiligen Franciscus: [[Stigmatisation]] durch einen Seraph; Basilika von Assisi.]]
Die '''Seraphim''' ([[Hebräisch|hebr.]]: שְׂרָפִים śərāfîm, singular שָׂרָף śārāf; [[Latein|lat]]: seraphi[m], singular seraph[us]; {{ELSalt|σεραφείμ}} „Entflammer, Erglüher“<ref>[http://www.odysseetheater.org/jump.php?url=http://www.odysseetheater.org/ftp/bibliothek/Philosophie/Areopagita/Dionysius_Areopagita_Himmlische_Hierarchien.pdf#page=32 Dionysius Areopagita: ''Himmlische Hierarchie'']. Aus dem Griechischen übersetzt von Josef Stiglmayr. (Bibliothek der Kirchenväter, 1. Reihe, Band 2) München 1911, S. 32</ref>), auch '''Geister der All-Liebe''' genannt, sind, als höchste der geistigen [[Hierarchien]], erhabene geistige Wesenheiten, die den ''unmittelbaren Anblick der Gottheit'' haben und niemals aus sich selbst heraus handeln, sondern treue Vollstrecker des göttlichen Willens sind. In {{B|Jes|6|1–7}} werden sie als feurige, sechsflügelige Engelwesen beschrieben, die den Thron Gottes umschweben und immerfort einander „Heilig, heilig, heilig“ zurufen. Von der [[Trinität]] empfangen sie die Ziele, die mit der Entwicklung eines [[Planetensystem]]s angestrebt werden {{Lit|{{G|110|81}}}} und sie stellen zugleich die Verbindung zu anderen sich entwickelnden Planetensystemen her {{Lit|{{G|136|93f}}}}. Zusammen mit den den [[Cherubim]] und [[Throne]]n bilden sie die [[erste Hierarchie]], deren physischer Ausdruck der [[Tierkreis]] ist. Dargestellt werden sie meist als ''sechsflügelige'' [[mensch]]enähnliche [[Wesen]], teilweise auch so, als ob sie überhaupt nur aus Flügeln bestünden, aus denen ein menschliches [[Antlitz]] hervorleuchtet, wie z.B. in der Kuppel der [[Wikipedia:Hagia Sophia|Hagia Sophia]] in [[Wikipedia:Istanbul|Istanbul]]. Oft tragen die Flügel innen und außen Augen {{Bibel|Offb|4|8|LUT}} und häufig bedecken zwei Flügel die Füße und zwei das Gesicht.


== Die Seraphim in der Bibel und in der christlichen Überlieferung ==
== Neurologische Grundlagen ==
In [[Gehirn]] und [[Rückenmark]] der Wirbeltiere liegen Zellen, die mit ihrem langen Ausläufer (dem [[Axon]]) zum Muskel ziehen, um ihn zu innervieren (stimulieren). Diese efferenten (ausführenden) Nervenbahnen werden als [[Motoneuron]]en bezeichnet, wobei zwischen dem ersten bzw. oberen Motoneuron und zweiten bzw. unteren Motoneuron unterschieden wird. Ersteres (dessen Zellkörper, die [[Pyramidenzelle]]n, im Gehirn liegen) vermittelt die Steuersignale für willkürliche Bewegungen über seine Axone (die die [[Pyramidenbahn]] bilden) an das untere Motoneuron, das als eigentlicher Impulsgeber für die Muskeln fungiert. (Ausführlich wird die Entstehung einer Bewegung im Artikel [[Motorcortex]] erklärt.) Motoneurone des Rückenmarkes erhalten auch Informationen über [[Extrapyramidalmotorisches System|extrapyramidale Bahnen]], mit überwiegend hemmender Wirkung. Damit soll eine übermäßige Muskelreaktion verhindert werden. Über diese Bahnen werden auch die unwillkürlichen Reflexe gesteuert. In den muskelansteuernden Motoneuronen des Rückenmarkes laufen diverse Informationen aus dem Gehirn zusammen, deren Summe darüber entscheidet, in welchem Maße sich ein Muskel zusammenzieht. Das Ausmaß der Kontraktion erfährt dabei ständig eine feine Abstimmung, im Fall der Skelettmuskulatur zwischen Agonisten und Antagonisten einer Bewegung. Auch die als [[Muskeltonus]] bezeichnete Grundspannung eines nicht willkürlich innervierten Muskels wird über die absteigenden extrapyramidal-motorischen Bahnen gesteuert.


In der [[Wikipedia:Buch Jesaja|Vision des Jesaja]] werden die Seraphim als Wesen mit sechs Flügeln und mit Händen und Füßen beschrieben:
Bei der [[Neurologie|neurologischen]] Untersuchung zeigt sich eine spastisch erhöhte Muskelspannung als „geschwindigkeitsabhängiger Dehnungswiderstand des nicht willkürlich vorinnervierten Skelettmuskels“,<ref name="DGN">[[Medizinische Leitlinie|Leitlinie]] [http://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/030-078.html ''Spastik - Physiotherapie und medikamentöse Therapie spastischer Syndrome''] der [[Deutsche Gesellschaft für Neurologie|Deutschen Gesellschaft für Neurologie]]. In: [[Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften|AWMF online]] (Stand 10/2005)</ref> das heißt, dass sich der spastische Hypertonus umso ausgeprägter erweist, je schneller ein Muskel passiv gedehnt wird (im Gegensatz zum geschwindigkeitsunabhängigen [[Rigor]]).


<div style="margin-left:20px">
== Ursachen ==
1 In dem Jahr, als der König Usija starb, sah ich den Herrn sitzen auf einem hohen und erhabenen Thron und sein Saum füllte den Tempel.
Ursächlich für ''spastische Lähmungen'' ist eine Schädigung der für Bewegung zuständigen Bereiche im [[Zentrales Nervensystem|zentralen Nervensystem]] (ZNS), also Gehirn und Rückenmark, insbesondere der Pyramidenbahn des ersten Motoneurons. Beteiligt ist immer auch eine Läsion des [[Extrapyramidalmotorisches System|extrapyramidalmotorischen Systems]], denn dieser unbewusste Teil des Nervensystems schickt beständig beruhigende Impulse an den Muskel, um Tonus und [[Eigenreflex]]e zu regulieren. Fehlen diese, kommt es zur Verkrampfung. (Liegt hingegen eine isolierte Schädigung des zweiten Motoneurons vor – also ohne Läsion des extrapyramidalen Systems –, hat dies eine [[schlaffe Lähmung]] zur Folge.)
2 Serafim standen über ihm; ein jeder hatte sechs Flügel: Mit zweien deckten sie ihr Antlitz, mit zweien deckten sie ihre Füße und mit zweien flogen sie.
3 Und einer rief zum andern und sprach: Heilig, heilig, heilig ist der HERR Zebaoth, alle Lande sind seiner Ehre voll!
4 Und die Schwellen bebten von der Stimme ihres Rufens und das Haus ward voll Rauch.
5 Da sprach ich: Weh mir, ich vergehe! Denn ich bin unreiner Lippen und wohne unter einem Volk von unreinen Lippen; denn ich habe den König, den HERRN Zebaoth, gesehen mit meinen Augen.
6 Da flog einer der Serafim zu mir und hatte eine glühende Kohle in der Hand, die er mit der Zange vom Altar nahm,
7 und rührte meinen Mund an und sprach: Siehe, hiermit sind deine Lippen berührt, dass deine Schuld von dir genommen werde und deine Sünde gesühnt sei.
8 Und ich hörte die Stimme des Herrn, wie er sprach: Wen soll ich senden? Wer will unser Bote sein? Ich aber sprach: Hier bin ich, sende mich!
9 Und er sprach: Geh hin und sprich zu diesem Volk: Höret und verstehet's nicht; sehet und merket's nicht!
10 Verstocke das Herz dieses Volks und lass ihre Ohren taub sein und ihre Augen blind, dass sie nicht sehen mit ihren Augen noch hören mit ihren Ohren noch verstehen mit ihrem Herzen und sich nicht bekehren und genesen.
11 Ich aber sprach: Herr, wie lange? Er sprach: Bis die Städte wüst werden, ohne Einwohner, und die Häuser ohne Menschen und das Feld ganz wüst daliegt.
12 Denn der HERR wird die Menschen weit wegtun, sodass das Land sehr verlassen sein wird.
13 Auch wenn nur der zehnte Teil darin bleibt, so wird es abermals verheert werden, doch wie bei einer Eiche und Linde, von denen beim Fällen noch ein Stumpf bleibt. Ein heiliger Same wird solcher Stumpf sein. {{Bibel|Jes|6|1-7|LUT}}
</div>


Ähnlich ist die Darstellung in der [[Apokalypse des Johannes]], die auf [[Jesaja]] und auf die [[Thronwagenvision]] des [[Ezechiel]] zurückgreift:
Die weit häufigste Ursache der Spastik ist eine durch einen [[Hirninfarkt]] verursachte hypoxische Schädigung motorischer Hirnregionen. Auch Unfälle mit Schädel-Hirn-Trauma oder Rückenmarksverletzungen können zur Schädigung der extrapyramidalen Bahnen führen. Andere Auslöser für Spasmen sind Erkrankungen wie [[Spastische Spinalparalyse]], [[Multiple Sklerose]] oder [[Amyotrophe Lateralsklerose]] (bei ca. 20 % der Betroffenen).


<div style="margin-left:20px">
Eine [[frühkindliche Hirnschädigung]] kann ebenfalls spastische Lähmungen auslösen. Hierfür gibt es unterschiedliche Ursachen, wobei in den meisten Fällen ein [[Hypoxie (Medizin)|Sauerstoffmangel]] unter der Geburt ursächlich ist. Dieser kann entstehen, wenn die Sauerstoffversorgung über die Nabelschnur unterbrochen ist, aber die eigenständige Atmung noch nicht einsetzen kann (d.&nbsp;h. der Kopf sich noch im Geburtskanal befindet) oder es zu einem Herz-Kreislauf-Stillstand kommt. Seltenere Ursachen sind eine Hirnblutung zu diesem Zeitpunkt (besonders für Frühgeborene ist dieses Risiko deutlich erhöht) sowie vorgeburtliche Komplikationen, die zu einer Läsion motorischer Bahnen führen können: hier kommen virale Infektionskrankheiten der Mutter, Vergiftungen unterschiedlicher Art oder Unterversorgung des Fötus in Frage. Liegt eine dieser Ursachen vor, spricht man von einer [[Infantile Zerebralparese|Infantilen Zerebralparese]] (ICP).
1 Danach sah ich, und siehe, eine Tür war aufgetan im Himmel, und die erste Stimme, die ich mit mir hatte reden hören wie eine Posaune, die sprach: Steig herauf, ich will dir zeigen, was nach diesem geschehen soll.
2 Alsbald wurde ich vom Geist ergriffen. Und siehe, ein Thron stand im Himmel und auf dem Thron saß einer.
3 Und der da saß, war anzusehen wie der Stein Jaspis und Sarder; und ein Regenbogen war um den Thron, anzusehen wie ein Smaragd.
4 Und um den Thron waren vierundzwanzig Throne und auf den Thronen saßen vierundzwanzig Älteste, mit weißen Kleidern angetan, und hatten auf ihren Häuptern goldene Kronen.
5 Und von dem Thron gingen aus Blitze, Stimmen und Donner; und sieben Fackeln mit Feuer brannten vor dem Thron, das sind die sieben Geister Gottes.
6 Und vor dem Thron war es wie ein gläsernes Meer, gleich dem Kristall, und in der Mitte am Thron und um den Thron vier himmlische Gestalten, voller Augen vorn und hinten.
7 Und die erste Gestalt war gleich einem Löwen, und die zweite Gestalt war gleich einem Stier, und die dritte Gestalt hatte ein Antlitz wie ein Mensch, und die vierte Gestalt war gleich einem fliegenden Adler.
8 Und eine jede der vier Gestalten hatte sechs Flügel, und sie waren außen und innen voller Augen, und sie hatten keine Ruhe Tag und Nacht und sprachen: Heilig, heilig, heilig ist Gott der Herr, der Allmächtige, der da war und der da ist und der da kommt.
9 Und wenn die Gestalten Preis und Ehre und Dank gaben dem, der auf dem Thron saß, der da lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit,
10 fielen die vierundzwanzig Ältesten nieder vor dem, der auf dem Thron saß, und beteten den an, der da lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit, und legten ihre Kronen nieder vor dem Thron und sprachen:
11 Herr, unser Gott, du bist würdig, zu nehmen Preis und Ehre und Kraft; denn du hast alle Dinge geschaffen, und durch deinen Willen waren sie und wurden sie geschaffen. {{Bibel|Offb|4|1-11|LUT}}
</div>


Nach der Legende wurde der [[Wikipedia:Heiliger|Heilige]] [[Franz von Assisi]] im Jahr [[Wikipedia:1224|1224]] von einem ''Seraph'' [[Stigmatisation|stigmatisiert]] und trägt darum auch den Beinamen ''Seraphicus''. Es ist dies der erste historisch überlieferte Fall einer [[Stigmatisation]].
Darüber hinaus kann auch zu einem späteren Zeitpunkt Sauerstoffmangel die betreffenden Hirnareale schädigen. Dies kann zum Beispiel bei nach Ertrinken wiederbelebten Kindern vorkommen. Spastiken können ebenfalls als Folge von Entzündungen im Bereich des Zentralnervensystems, wie [[Meningitis]], [[Myelitis]] oder [[Enzephalitis]], auftreten. Entscheidend ist eine Schädigung auf dem Weg von der ersten Entstehung eines Bewegungsimpulses zu der letzten Nervenzelle, die „ihre“ Muskelfaser versorgt ([[motorische Einheit]]). Der betreffende Muskel wird durch den spinalen Schock zunächst schlaff und kraftlos, außerdem fehlen die Muskeleigenreflexe ([[Areflexie]]). Im Verlauf von Wochen bis Monaten entwickelt sich dann die überhöhte Spannung. Kennzeichnend für den Betroffenen ist nun nicht mehr die Kraftlosigkeit (schlaffe Lähmung), sondern die mangelnde Kontrolle und Koordination, denn die übergeordnete Feinsteuerung durch das pyramidale System und die Beruhigung durch das extrapyramidale System fehlen.


== Das Wesen der Seraphim ==
Die pathogenetischen Faktoren, die auf neuronaler Ebene die Spastik auslösen, sind z.&nbsp;T. noch hypothetisch. Diskutiert wird in diesem Zusammenhang die Reorganisation durch Neubildung von synaptischen Kontakten (das so genannte ''collateral sprouting'') und durch Umwandlung von inhibitorischen in exzitatorische Synapsen sowie eine sich ausbildende Rezeptor-Hypersensibilität. Diese neurophysiologischen Prozesse werden unter dem Begriff ''Plastizität des ZNS'' zusammengefasst.


Die Seraphim stehen an der Spitze der [[Hierarchien]] und ihr [[Wesen]] umfasst die ganze Welt und das bestimmt auch die besondere Art ihres [[Bewusstsein]]s:
== Symptome ==
Eine Spastik ist keine Krankheit, sondern immer ein Symptom einer Schädigung oder Erkrankung des ZNS. Spastische Lähmungen zeigen sich in sehr unterschiedlichen Variationen und Intensitäten, die von minimalen, kaum beeinträchtigenden Bewegungseinschränkungen bis hin zu schwersten körperlichen Behinderungen reichen. Dabei hat jeder Patient sein eigenes spastisches Muster. Ein solches stellt beispielsweise die Wernicke-Mann-Haltung dar. Je nach Lokalisation der Lähmung unterscheidet man:


<div style="margin-left:20px">
* Monospastik = spastische Lähmung einer Extremität
"Man würde die Seraphim
* Paraspastik = spastische Lähmung beider Beine
charakterisiert haben als Wesenheiten, bei denen es nicht Subjekt
* Hemispastik = spastische Lähmung der Extremitäten einer Körperhälfte
und Objekt gibt, sondern bei denen Subjekt und Objekt zusammenfällt,
* Tetraspastik / spastische Tetraparese = alle vier Extremitäten sind spastisch gelähmt; daneben können auch Hals- und Rumpfmuskulatur betroffen sein.
die nicht sagen würden: Außer mir sind Gegenstände -,
sondern: Die Welt ist, und ich bin die Welt, und die Welt ist Ich -;
die eben nur von sich wissen, und zwar so, daß diese Wesenheiten,
diese Seraphim, von sich wissen durch ein Erlebnis, von dem der
Mensch einen schwachen Nachglanz hat, wenn er, nun, sagen
wir, die Erfahrung macht, die ihn in eine glühende Begeisterung
versetzt." {{Lit|{{G|233a|13}}}}
</div>


<div style="margin-left:20px">
Da die Sprech- und Schluckmuskulatur ebenfalls betroffen sein kann, sind auch in diesem Bereich Beeinträchtigungen möglich. Dazu zählen Sprachstörungen, wie langsame und/oder undeutliche Artikulation ([[Dysarthrie]]), oder erschwertes Schlucken ([[Dysphagie]]). Umfasst die Lähmung auch die Augenmuskulatur, werden die Bewegungen beider Augen nicht korrekt koordiniert, so dass es zu Doppelbildern („Schielen“) kommt. Neben erhöhtem Muskeltonus und Dehnungswiderstand treten in den meisten Fällen auch „andere Symptome wie Muskelparesen und Verlangsamung des Bewegungsablaufs, gesteigerte Muskeleigenreflexe und pathologische Fremdreflexe“<ref name="DGN" /> auf. Dies bedeutet, dass die Beweglichkeit erheblich eingeschränkt ist und aktive Bewegungen nur mühsam und wenig differenziert ausgeführt werden können. Die Bewegungskoordination erfolgt unter Umständen nicht fehlerlos, so beispielsweise die Koordination zwischen Augen und Hand (gezieltes Greifen) oder symmetrische Bewegungsabläufe. Seltener treten [[Athetose|athetotische]], das sind langsame geschraubte Bewegungen, oder [[Chorea (Medizin)|choreatische]], das sind regellos plötzlich einschießende unwillkürliche Bewegungen, auf.
"Die ersten Wesenheiten,
die um die Gottheit sozusagen selber sind, die, wie man es schön
ausgedrückt hat in der christlichen abendländischen Esoterik, «unmittelbar
den Anblick Gottes genießen», das sind die Seraphim, Cherubim,
Throne. Die nehmen nun die Pläne eines neuen Weltensystems
entgegen von der göttlichen Dreieinigkeit, der sie entspringen.
Es ist das natürlich, Sie verstehen, meine lieben Freunde, mehr bildlich
gesprochen als wirklich, denn wir müssen mit menschlichen
Worten solch erhabene Tätigkeiten ausdrücken, für die menschliche
Worte wahrhaftig nicht geschaffen sind. Menschliche Worte sind
nicht da, um solch hohe Tätigkeit auszudrücken, durch die zum
Beispiel am Beginn unseres Sonnensystems die Seraphim entgegennahmen
die höchsten Pläne der göttlichen Dreieinigkeit, die da enthalten,
wie sich unser Sonnensystem durch Saturn, Sonne, Mond,
Erde, Jupiter, Venus und Vulkan hindurchentwickeln soll. Seraphim
ist ein Name, der von all denen, die ihn richtig im Sinne der alten
hebräischen Esoterik selbst verstanden haben, immer so gedeutet
worden ist, daß die Seraphim die Aufgabe haben, die höchsten Ideen,
die Ziele eines Weltensystems entgegenzunehmen aus der Trinität.
Die Cherubim, die nächstniedrige Stufe der Hierarchie, haben die
Aufgabe, in Weisheit nunmehr auszubauen die Ziele, die Ideen, die
von den höchsten Göttern entgegengenommen werden. Die Cherubim
sind also Geister höchster Weisheit, die in ausführbare Pläne
dasjenige umzusetzen verstehen, was ihnen angegeben wird von den
Seraphim. Und die Throne hinwiederum, der dritte Grad der Hierarchie
von oben, der hat die Aufgabe, nunmehr, natürlich sehr bildlich
gesprochen, Hand anzulegen, damit das, was in Weisheit ausgedacht
ist, damit diese hehren Weltengedanken, die die Seraphim von den
Göttern empfangen, die die Cherubim durchgedacht haben, in
Wirklichkeit umgesetzt werden." {{Lit|{{G|110|81}}}}
</div>


<div style="margin-left:20px">
Beim Vorliegen einer angeborenen spastischen Behinderung bleiben [[frühkindlicher Reflex|frühkindliche Reflexe]] erhalten, die bei Gesunden innerhalb des ersten Lebensjahres unterdrückt werden. Ein solches Beispiel ist der [[Palmarreflex]] (ein Greifreflex), bei dem ein Berühren der Handinnenfläche ein sofortiges Schließen der Hand auslöst. Ein weiterer pathologischer Reflex, der kennzeichnend für eine Schädigung der Pyramidenbahn ist ([[Pyramidenbahnzeichen]]), ist der [[Babinski-Reflex]]. Kommt es erst zu einem späteren Zeitpunkt zur Beeinträchtigung kortikospinaler motorischer Systeme, werden diese frühkindlichen Reflexe durch den Ausfall übergeordneter Strukturen reaktiviert.
"Es würde nur möglich
sein, sich eine Vorstellung von dem Eindruck, von der Impression,
welche die Seraphim auf den okkulten Blick machen, zu verschaffen,
wenn wir etwa folgenden Vergleich aus dem Leben nehmen.
Wir setzen den Vergleich fort, den wir eben gebraucht haben. Wir
betrachten einen Menschen, der durch Jahrzehnte Erlebnisse aufgehäuft
hat, die ihn zu überwältigender Weisheit gebracht haben,
und wir stellen uns vor, daß ein solcher weiser Mensch, aus dem
unpersönlichste Lebensweisheit spricht, aus seiner unpersönlichsten
Lebensweisheit heraus wie mit innerem Feuer sein ganzes Wesen
derart durchdringt, daß er uns nichts zu sagen braucht, sondern
sich nur vor uns hinzustellen braucht und das, was Jahrzehnte ihm
an Lebensweisheit gegeben haben, in seinen Blick hineinlegt, so
daß der Blick uns erzählen kann Leiden und Erfahrungen von Jahrzehnten
und wir aus dem Blicke einen Eindruck davon haben können,
daß dieser Blick spricht wie die Welt selber, die wir erleben.
Wenn wir uns einen solchen Blick vorstellen, oder wenn wir uns
vorstellen, daß ein solcher weiser Mensch dahin gekommen ist, uns
nicht nur Worte zu sagen, sondern in dem Klang und in der eigentümlichen
Färbung seiner Worte den Abdruck zu geben von reichen
Lebenserfahrungen, so daß wir etwas wie einen Unterton
hören in dem, was er sagt, weil er es mit einem gewissen Wie ausstattet
und wir aus diesem Wie eine Welt von Lebenserfahrungen
vernehmen, dann bekommen wir wiederum ein Gefühl, wie es der
Okkultist hat, wenn er zu den Seraphim aufsteigt. Wie ein Blick, der
am Leben herangereift ist, und aus dem Jahrzehnte von Erfahrungen
sprechen oder wie ein Satz, der so ausgesprochen wird, daß wir
nicht bloß seine Gedanken hören, sondern daß wir hören: der Satz
ist, indem er mit solchem Klange ausgesprochen wird, in Schmerzen
und in Erfahrungen des Lebens errungen, er ist keine Theorie,
er ist erkämpft, er ist erlitten, er ist durch Lebensschlachten und
Siege in das Herz gegangen — wenn wir all das durch einen Unterton
hören, dann bekommen wir einen Begriff von der Impression,
welche der geschulte Okkultist hat, wenn er sich aufschwingt zu
den Wesenheiten, die wir Seraphim nennen." {{Lit|{{G|136|81f}}}}
</div>


== Die Seraphim und die Veranlagung der menschlichen Sinne auf dem alten Saturn ==
Eine Spastik geht hingegen nicht zwangsläufig mit geistigen Behinderungen einher. Manchmal wirken Betroffene in ihrer Lern- und Kognitionsfähigkeit eingeschränkt, was jedoch nicht auf einem Intelligenzdefizit beruht, sondern an der motorisch bedingt verlangsamten Reaktion liegt (zum Beispiel Antwort auf Frage). Allerdings gibt es auch Fälle mit gleichzeitiger leichter Intelligenzminderung bis hin zu schwerer geistiger Behinderung; hier wurden durch den Sauerstoffmangel bzw. die Infektion auch in anderen Bereichen Hirnschäden verursacht.


[[Bild:Sinne.gif|thumb|450px|Die zwölf Sinne des Menschen]]
Die Verkrampfung der Muskulatur ist tageszeitlichen Schwankungen unterlegen. Zusätzlich kann sie durch verschiedenste Reize der inneren und äußeren Umgebung spontan verstärkt werden. Hierzu gehören die Dehnung der Muskeln selbst, Signale aus den Eingeweiden, zum Beispiel Blasenfüllung, Umgebungsbedingungen wie Wärme, Feuchtigkeit, Berührungen oder psychische Einflüsse, zum Beispiel große Freude, [[Angst]], [[Ärger]] oder [[Depression]]. Es können [[Schmerz]]en hinzutreten, die vor allem im akuten Spasmus sowie bei passiver Dehnung der spastischen Muskeln sehr stark sein können.
Auf dem [[Alter Saturn|alten Saturn]] wurde der [[Physischer Leib|physische Leib]] des [[Mensch]]en in seiner feinsten Form als reiner [[Wärme]]leib veranlagt. Durch die [[Geister der Persönlichkeit]], die damals ihre [[Menschheitsstufe]] durchlebten, wurden diesem Wärmeleib die ersten Keime der [[Sinnesorgane]] eingepflanzt, die dann durch die [[Feuergeister]], die heutigen [[Erzengel]], zum Leuchten gebracht wurden. Sie hatten damals ein [[traum]]artiges [[Bilderbewusstsein]]. Der Mensch selbst konnte sich dieser leuchtenden [[Sinne]] damals noch nicht bedienen, aber die Seraphim konnten sich durch dieses Leuchten der Sinneskeime offenbaren.  


<div style="margin-left:20px">
== Diagnose ==
"Das Menschenwesen selbst kann sich auf dem Saturn
In einem Skelettmuskel mit intakter Nervenversorgung bleibt bei willentlicher Entspannung eine leichte Restspannung (der physiologische Muskeltonus) bestehen. Diese kann der Untersucher spüren, wenn er [[Gelenk]]e im Körper eines zu Untersuchenden durchbewegt, ohne dass der Untersuchte dabei aktiv mitarbeitet – der Untersucher beugt und streckt zum Beispiel einen Arm oder ein Bein. Stellt er fest, dass er dafür mehr Kraft als gewohnt benötigt und die Steifigkeit, gegen die er anarbeitet, zum Ende einer jeweiligen Bewegungsrichtung und je schneller er versucht, die Bewegung durchzuführen, noch größer wird, bezeichnet man dies als Spastizität. Bei diesem Beugeversuch kann man oft das so genannte Taschenmesserphänomen beobachten: Der als Ausdruck der spastischen Tonusvermehrung erhöhte Widerstand lässt plötzlich nach und der betroffene Muskel kann nun weiter gedehnt werden. Im Zusammenhang mit spastischen Tonuserhöhungen treten häufig auch pathologische Reflexe sowie Pyramidenbahnzeichen auf.
aber seiner Leuchtkraft nicht bedienen. Die Lichtkraft
seiner Sinneskeime würde durch sich selbst nichts ausdrücken
können, aber es finden durch sie andere erhabenere
Wesen die Möglichkeit, sich dem Saturnleben zu
offenbaren. Durch die Leuchtquellen der Menschenvorfahren
strahlen sie etwas von ihrer Wesenheit auf den
Planeten nieder. Es sind dies erhabene Wesen aus der
Reihe jener vier, von denen oben gesagt worden ist, daß
sie in ihrer Entwickelung bereits über alle Verbindung
mit dem Menschendasein hinausgewachsen seien. Ohne
daß für sie selbst eine Notwendigkeit vorläge, strahlen
sie jetzt durch «freien Willen» etwas von ihrer Natur
aus. Die christliche Geheimlehre spricht hier von der
Offenbarung der Seraphime (Seraphim), der «Geister der
Alliebe». Dieser Zustand dauert bis zur Mitte des sechsten
Saturnkreislaufes." {{Lit|{{G|011|167}}}}
</div>


<div style="margin-left:20px">
== Folgeschäden ==
"Wären sie nicht da, so könnten die Feuergeister
Eine langfristige Folge der Bewegungsstörung sind Muskelverkürzungen, die ihrerseits die Beweglichkeit weiter einschränken, sowie Fehlhaltungen und -stellungen in Gelenken verursachen ([[Kontraktur]]en). Gelenkdeformitäten treten besonders häufig am Fußgelenk und an der Hüfte (Hüftluxation) auf. Dadurch können entzündlich-degenerative Gelenkschäden wie [[Arthritis]] und [[Arthrose]] begünstigt werden. Eine [[Skoliose]] (seitliche Krümmung der Wirbelsäule) tritt vor allem dann auf, wenn eine Körperhälfte stärker von der Schädigung betroffen ist als die andere. Bei sehr stark ausgeprägter Skoliose sind Funktionsstörungen der Lunge möglich. Besonders bei wenig mobilen Patienten drohen Durchblutungsstörungen und Druckgeschwüre ([[Dekubitus]]). Darüber hinaus ist das Risiko einer [[Osteoporose]] erhöht. Sollte eine fehlerhafte Augenkoordination nicht ausreichend behandelt werden (können), verliert das beim Schielen „unbenutzte“ (ausgeblendete) Auge an Sehschärfe und kann aufgrund der Degeneration des Sehnervs erblinden. Psychische Folgen können mangelndes Selbstvertrauen, Depressionen und Wesensveränderungen sein – oft als Folge von Ausgrenzung und sozialer Isolation.
nicht das oben geschilderte Bewußtsein haben. Sie
schauen die Saturnvorgänge mit einem Bewußtsein an, das
es ihnen ermöglicht, diese als Bilder auf die Feuergeister zu
übertragen. Sie selbst verzichten auf alle Vorteile, welche sie
durch das Anschauen der Saturnvorgänge haben könnten,
auf jeden Genuß, jede Freude; sie geben das alles hin, damit
die Feuergeister es haben können." {{Lit|{{G|013|166}}}}
</div>


== Die kosmische Aufgabe der Seraphim ==
== Therapie ==
Da eine spastische Lähmung nicht heilbar ist, besteht das Ziel der verschiedenen Therapiemöglichkeiten in der Minderung der vorhandenen Beschwerden, der verbesserten Beweglichkeit sowie dem Entgegenwirken von Folgeschäden, wie Gelenkentzündungen und -deformationen. Grundsätzlich gilt, dass die Therapie multidisziplinär sein sollte. Wegen der hohen Variationsbreite des Krankheitsbildes muss für jeden Patienten ein individueller Therapieplan zusammengestellt werden.


<div style="margin-left:20px">
=== Bewegungstherapie ===
"Wie die
Von übergeordneter Wichtigkeit ist die [[Physiotherapie]] (Krankengymnastik). Der Therapeut versucht, Spasmen zu minimieren, Gelenke passiv zu bewegen, um deren Beweglichkeit zu erhalten, aber auch gesunde Muskelpartien zu stärken und durch gezielte Übungen physiologische Bewegungsmuster auszulösen. Die Physiotherapie kann außerdem durch das Training an einem [[Bewegungstrainer]] bzw. [[Bewegungstherapiegerät]] bei der Minimierung von Spasmen unterstützt werden. Auch [[Hydrotherapie]] und Schwimmen können hilfreich sein. Falls Sprech- und Schluckstörungen vorliegen, sollte auch ein [[Logopädie|Logopäde]] zur Behandlung hinzugezogen werden. Ziel der [[Ergotherapie]] ist es, dem Betroffenen Hilfestellung zur Bewältigung der alltäglichen Verrichtungen zu geben.
Menschen ein soziales System begründen dadurch, daß sie Gegenseitigkeit
haben, so gibt es auch eine Gegenseitigkeit der Planetensysteme.
Von Fixstern zu Fixstern waltet gegenseitige Verständigung.
Dadurch kommt allein der Kosmos zustande. Das, was sozusagen
die Planetensysteme durch den Weltenraum miteinander
sprechen, um zum Kosmos zu werden, das wird geregelt durch diejenigen
Geister, welche wir Seraphim nennen." {{Lit|{{G|136|93f}}}}
</div>


== Die Offenbarung der Seraphim in der Natur ==
Eine weitere Behandlungsmöglichkeit stellt das [[Therapeutisches Reiten|Therapeutische Reiten]] dar. Unbedingt erforderlich ist hierfür ein geeignetes Pferd mit ausgeglichenem Temperament, das nicht zu groß sein sollte (neben dem Pferd gehende Helfer müssen den Patienten halten können), keinen zu breiten Rücken haben sollte (wegen des bei spastisch Gelähmten häufig eingeschränkten Spreizungsvermögens der Beine) und über taktreine Gangarten verfügen sollte, besonders im Schritt (kein 'Passgänger'!), da die Therapie überwiegend in dieser Gangart durchgeführt wird. Die Wirkung der Hippotherapie beruht auf der Wärme des Pferderückens (es wird ohne Sattel, dafür mit einem Gurt mit Griffen und evtl. einer Decke geritten), die entspannend auf die übermäßig gespannte Muskulatur wirkt, sowie auf dem gleichmäßigen Rhythmus der Pferdebewegungen. Die sich auf den Patienten übertragende Schrittbewegung des Pferdes entspricht nahezu dem Bewegungsablauf beim Gehen und hilft, ein physiologisches Bewegungsmuster zu bahnen. Hinzu kommen vorsichtige Dehnungsübungen und Training des Gleichgewichtssinns. Voraussetzung für das Therapeutische Reiten ist, dass der Patient keine Angst vor dem Pferd hat, da dies zu einer zusätzlichen Verkrampfung führen würde. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten der Reittherapie in der Regel nicht, weil ein medizinischer Nutzen nicht (ausreichend) belegt ist. Betroffene berichten jedoch häufig von (subjektiver) Linderung der Beschwerden.
[[Datei:Stromboli Eruption.jpg|thumb|300px|Etwa 100m hohe Eruption des [[Wikipedia:Stromboli|Stromboli]] (Isole Eolie, Italien). Aufgenommen mit einer Belichtungszeit von mehreren Sekunden. Die gestrichelten Flugbahnen entstehen, wenn Lavabrocken mit einer heißeren und damit helleren Seite und einer kühleren dunkleren während des Fluges rotieren. Foto: Wolfgang Beyer]]
Die höchsten [[Geistige Wesen|geistigen Wesen]], die [[Cherubim]] und Seraphim, sind in so hohem Grade unwahrnehmbar, dass, so paradox es scheinen mag, gerade diese Unwahrnehmbarkeit schon wiederum wahrgenommen wird. Im [[Natur]]geschehen offenbaren sich die Seraphim im [[Blitz]] und im [[Feuer]] der [[Vulkanismus|vulkanischen Erscheinungen]].


<div style="margin-left:20px">
=== Medikamentöse Therapie ===
"Es wäre ein völliger
==== Orale Medikation ====
Unsinn, wenn man in dem aus der Wolke schlagenden Blitz dasselbe
Die medikamentöse Therapie besteht in erster Linie in der oralen Gabe von Medikamenten, die antispastisch wirken. Dies geschieht entweder durch Herabsetzung des Muskeltonus oder durch Blockierung der neuromuskulären Reizübertragung an der [[motorische Endplatte|motorischen Endplatte]]. Hierdurch werden die betroffenen Muskeln, jedoch auch alle übrigen Muskeln des Körpers, [[Muskelrelaxans|entspannt]] und schmerzhafte Spasmen reduziert. Bei einer zu hohen [[Dosis]] kann es dabei wegen der atemdepressiven Nebenwirkung zu einem [[Atemstillstand]] kommen. Auch ist die sedierende Wirkung der Präparate nicht immer erwünscht. Je nach Ursache der Spastik und ihrer Ausprägung ist die Gabe von antispastischen Medikamenten nicht immer sinnvoll, da unerwünschte Wirkungen größer als der Nutzen (= Funktionsverbesserung der betroffenen Muskulatur) sein können.
sehen würde wie das, was man sieht, wenn ein Zündholz
angezündet wird. Ganz andere Kräfte walten, wenn überhaupt aus
der Materie das Element, das im Blitz waltet, das Elektrische, herauskommt.
Da walten die Seraphime." {{Lit|{{G|122|121}}}}
</div>


<div style="margin-left:20px">
==== Botulinumtoxintherapie ====
"Und die Seraphim kommen in dem, was als Blitz aus der Wolke
Neben der oralen medikamentösen Behandlung ist eine ergänzende Therapie durch intramuskuläre Injektionen von [[Botulinumtoxin]]en möglich, wenn die Spastik bestimmter Muskeln im Vordergrund steht. Diese Substanz wird in den betroffenen Muskel gespritzt und wirkt auf die dortigen [[Synapse]]n, indem sie die Freisetzung des Neurotransmitters Acetylcholin verhindert. Die Folge ist eine – reversible – schlaffe Lähmung des Skelettmuskels.
zuckt, oder in dem, was als Feuer in den vulkanischen Wirkungen
zutage tritt, wirklich so zum Vorschein, daß eben ihre Unwahrnehmbarkeit
in diesen gigantischen Wirkungen der Natur wahrnehmbar
wird.


Daher haben in alten Zeiten, wo man solche Dinge durchschaut hat,
==== Intrathekale Baclofengabe ====
die Menschen auf der einen Seite hingeblickt zum Sternenhimmel, der
Bei einigen schweren Formen von Spastizität kann die konservative Behandlung mit Physiotherapie und oraler Medikamentengabe u.&nbsp;U. nicht ausreichend und aufgrund der Vielzahl betroffener Muskeln eine Botulinumtoxingabe nicht sinnvoll sein. In solchen Fällen besteht die Möglichkeit der so genannten [[intrathekal]]en [[Baclofen]]-Therapie, bei der ein Medikament mit spasmolytischer Wirkung über eine implantierte Pumpe kontinuierlich in den [[Wirbelkanal]] abgegeben wird. Dieses Verfahren ist sehr aufwändig, kostenintensiv und mit möglichen Komplikationen (z.&nbsp;B. Operationsrisiko) verbunden.
ihnen das Mannigfaltigste geoffenbart hat: die Geheimnisse der [[Exusiai]],
die Geheimnisse der [[Dynamis]]. Dann haben sie die höheren Geheimnisse
zu enthüllen versucht in dem, worüber sich der Mensch
heute lustig macht: aus dem Inneren der menschlichen Leiber - wie
man trivial sagt -, aus den Eingeweiden. Dann aber waren sie sich
dessen bewußt, daß die größten Wirkungen, die wirklich dem Sonnensystem
gemeinschaftlich sind, von einer ganz umgekehrten Seite her
sich in den Feuer- und Gewitterwirkungen, in den Erdbeben und vulkanischen
Wirkungen ankündigen. Das Schöpferischste, das in den
Seraphim und Cherubim liegt, kündigt sich an durch seine zerstörerischste
Seite, kurioserweise. Es ist eben die Kehrseite, es ist das
absolut Negative, aber das Geistige ist so geistig stark da, daß eben
schon seine Unwahrnehmbarkeit, sein Nichtdasein, wahrgenommen
wird von den Sinnen." {{Lit|{{G|180|103f}}}}
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Etwas anders ist die Darstellung [[Rudolf Steiner]]s in den [[GA 270|Esoterischen Unterweisungen für die erste Klasse der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft]]. Hier sind es die [[Cherubim]], die uns in den [[Blitz]]en ihe Werkzeuge zeigen, während sich die Seraphim durch die ''Weltenhitze'', aber nur als Schein, offenbaren:
=== Operative Therapien ===
Neben diesen konventionellen Therapien gibt es verschiedene operative Techniken, die Deformationen vorbeugen oder korrigieren sollen, sowie solche, deren Ziel die „größtmögliche Herstellung des Muskelgleichgewichts“ ist, um spastische Bewegungsmuster zu reduzieren. Einige Beispiele sind Sehnenverlängerungen, Muskelversetzungen und Knochenumstellungen. Meist werden diese Maßnahmen bei Kindern im Vorschulalter angewandt; bei Erwachsenen sind orthopädisch-chirurgische Korrekturen seltener und erzielen häufig keine großen Erfolge. Bei schwersten spastischen Lähmungen in Verbindung mit starken Schmerzen und Bewegungsunfähigkeit – besonders der unteren Extremität – besteht die Möglichkeit, die den betroffenen Muskel versorgenden Nerven zu durchtrennen. Bei dieser Methode wird die spastische Lähmung zur schlaffen Plegie. Sensibilitätsstörungen der betreffenden Extremität sind häufige Nebenwirkungen eines solchen Eingriffs, der im Übrigen die Spastik oft nur vorübergehend bessert und daher heutzutage kaum noch durchgeführt wird, zumal jetzt effektivere medikamentöse Therapien verfügbar sind.


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=== Hilfsmittel ===
"Und steigen wir gar auf zu der Weltenhitze, da verbergen sich tief darinnen die
Je nach Schweregrad der Behinderung ist der Hilfsmittelbedarf sehr variabel. Häufig werden benötigt: Gehhilfen, Orthesen, orthopädische Schuhe, Korsetts oder auch Rollstühle mit leicht zu bedienender Steuerung oder individuell angepasster Sitzschale.
Seraphine; viel tiefer als die Cherubine hinter den Werkzeugen, den Blitzen. Das
 
ist nur der Schein, diese Weltenhitze, nur der Schein der Seraphine. Die Throne
== Auswirkungen ==
offenbaren sich durch ihr Wesen; die Cherubine offenbaren sich durch ihre Werkzeuge;
Die Auswirkungen einer Spastik variieren signifikant je nach ihrer Ausprägung, das heißt davon, welche Körperteile wie stark betroffen sind. Darüber hinaus beeinflussen die Ursache – und damit eventuelle weitere Symptome der Erkrankung – sowie das Lebensalter beim Auftreten der Schädigung den Grad der Beeinträchtigung.
die Seraphine offenbaren sich durch den Schein, der aus ihnen ausstrahlt." {{Lit|{{G|270b|75}}}}
 
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=== Familie, Wohnen ===
Die Betreuung eines schwerbehinderten Kindes erfordert von der Familie viel psychische und körperliche Kraft und bringt manche Einschränkung mit sich. Neben der medizinischen Behandlung leisten Beratung und Unterstützung zum Beispiel durch Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Behindertenverbände, Rehazentren und andere Hilfseinrichtungen einen wichtigen Beitrag dazu, dass das Kind sowohl größtmöglich gefördert wird, als auch geborgen aufwachsen kann.
 
Selbstverständlich stellt auch das Auftreten einer Spastik im höheren Lebensalter den Betroffenen und seine Familienangehörigen vor zahlreiche Herausforderungen. Vom Grad der Beeinträchtigung abhängig ist der Bedarf einer rollstuhlgerechten Wohnung und einer behindertengerechten Ausstattung.
 
=== Alltag, Integration ===
Eine eingeschränkte Bewegungsfähigkeit erschwert häufig die selbständige Bewältigung des Alltags. Je nach Schweregrad können selbst grundlegende Tätigkeiten wie z.&nbsp;B. An- und Auskleiden, Essen und Trinken oder der Toilettengang nicht ohne fremde Hilfe ausgeführt werden. Dieser Verlust an Selbständigkeit kann negative Auswirkungen auf das Selbstwertgefühl der Betroffenen haben.
 
Die Teilnahme am sozialen Leben kann beispielsweise durch das Angewiesensein auf einen Rollstuhl oder andere Mobilitätsprobleme (z.&nbsp;B. Angst vor Stürzen), aber auch durch Seh- und Sprachstörungen beeinträchtigt sein und somit zu sozialer Isolation und Vereinsamung führen. Manchmal ziehen sich Betroffene auch (noch weiter) aus der Gesellschaft zurück, weil sie sich nicht akzeptiert fühlen.
 
=== Schule, Beruf ===
Viele Kinder mit [[Infantile Zerebralparese|ICP]] können eine Regelschule besuchen, wobei die Einschulung in vielen Fällen mit bürokratischen Hürden verbunden ist. Zu nennen sind hier u.&nbsp;a. Finanzierungsprobleme für die Betreuung durch einen persönlichen Assistenten, aber evtl. auch Unsicherheiten von Lehrern, ein körperbehindertes Kind in der Klasse zu haben, weil dieser Aspekt in der Lehrerausbildung häufig vernachlässigt wird. Die Aufnahme in eine Regelklasse kann die Integration des Kindes fördern, aber auch zu Konflikten führen, wenn von ihm das Gleiche verlangt wird wie von Kindern ohne Einschränkungen (und so z.&nbsp;B. der Zeitbedarf beim Schreiben erhöht ist).
 
Tritt zu einem späteren Zeitpunkt eine spastische Lähmung auf, kann u.&nbsp;U. ein erlernter Beruf nicht weiter ausgeübt werden (z.&nbsp;B. wegen einer Einschränkung oder einem Verlust der Mobilität oder der Feinmotorik).
 
== Sonstiges ==
Der Begriff ''Spastiker''<ref>{{Internetquelle |url=http://www.duden.de/rechtschreibung/Spastiker |titel=Spastiker, der |hrsg=[[Duden]] |datum=2017 |zugriff=2017-02-06}}</ref> ([[Femininum|feminine Form]] ''Spastikerin''<ref>{{Internetquelle |url=http://www.duden.de/rechtschreibung/Spastikerin |titel=Spastikerin, die |hrsg=[[Duden]] |datum=2017 |zugriff=2017-02-06}}</ref>) sowie seine Kurzformen ''Spast'' bzw. ''Spasti''<ref>{{Internetquelle |url=http://www.duden.de/rechtschreibung/Spasti |titel=Spasti, der |hrsg=[[Duden]] |datum=2017 |zugriff=2017-02-06}}</ref> werden teils als [[Schimpfwort]] in Sinne von [[Kretin]], d.&nbsp;h. „Dummkopf, beschränkte, unfähige Person“,<ref>''Etymologisches Wörterbuch nach Pfeifer'', [http://www.dwds.de/?qu=Kretin online] im [[Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache|DWDS]], abgerufen am 6. Februar 2017.</ref> verwendet.
 
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Spastik}}


== Literatur ==
== Literatur ==
* Altonaer Kinderkrankenhaus: ''Elterninformation der Abteilung Kinderorthopädie'', s.&nbsp;v. „Zerebralparese“ (siehe unter Weblinks; abgerufen: 16. Februar 2008)
* Leitlinie [http://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/030-078.html ''Spastik - Physiotherapie und medikamentöse Therapie spastischer Syndrome''] der Deutschen Gesellschaft für Neurologie. In: AWMF online (Stand 10/2005)
* Pschyrembel: ''Klinisches Wörterbuch'', 261. Aufl., Walter de Gruyter, Berlin 2007.
* Margeret Brem: ''Das Große Zittern. Spastik kommt unberechenbar, unverhofft und ungehemmt.'' In: ''Handicap. Das Magazin für Lebensqualität. Sommer 2008'', Belitz & Neumann Verlagsgesellschaft, München 2008.
* Simone Molinelli: ''Meccanismi fisiopatologici della spasticità''. In: „{{Webarchiv |url=http://www.fisiobrain.com/articolo-158.html |wayback=20080516082258 |text=Fisiobrain}}“ vom 2. Dezember 2006 (abgerufen am 15. April 2008).


#Rudolf Steiner: ''Aus der Akasha-Chronik'', [[GA 11]] (1904 - 1908), im Kapitel ''Das Leben des Saturn''
== Einzelnachweise ==
#Rudolf Steiner: ''Die Geheimwissenschaft im Umriß'', [[GA 13]] (1989), ISBN 3-7274-0130-3; '''Tb 601''', ISBN 978-3-7274-6011-1 {{Schriften|013}}
<references />
#Rudolf Steiner: ''Geistige Hierarchien und ihre Widerspiegelung in der physischen Welt'', [[GA 110]] (1991), ISBN 3-7274-1100-7 {{Vorträge|110}}
#Rudolf Steiner: ''Die Geheimnisse der biblischen Schöpfungsgeschichte'', [[GA 122]] (1984), ISBN 3-7274-1220-8 {{Vorträge|122}}
#Rudolf Steiner: ''Die geistigen Wesenheiten in den Himmelskörpern und Naturreichen'', [[GA 136]] (1996), ISBN 3-7274-1361-1 {{Vorträge|136}}
#Rudolf Steiner: ''Mysterienwahrheiten und Weihnachtsimpulse. Alte Mythen und ihre Bedeutung'', [[GA 180]] (1980), ISBN 3-7274-1800-1 {{Vorträge|180}}
#Rudolf Steiner: ''Mysterienstätten des Mittelalters'', [[GA 233a]] (1991), ISBN 3-7274-2335-8 {{Vorträge|233a}}
#Rudolf Steiner: ''Esoterische Unterweisungen für die erste Klasse der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft am Goetheanum 1924'', [[GA 270b]] (1999),  ISBN 3-7274-2700-0


{{GA}}
{{Gesundheitshinweis}}


== Einzelanchweise ==
[[Kategorie:Krankheitsbild in der Neurologie]]
<references/>
[[Kategorie:Krankheitssymptom in der Neurologie]]
[[Kategorie:Behinderungsart]]


[[Kategorie:Gott|201]]
{{Wikipedia}}
[[Kategorie:Geistige Wesen|201]]
[[Kategorie:Hierarchien|201]]
[[Kategorie:Erste Hierarchie]]
[[Kategorie:Seraphim|!]]

Aktuelle Version vom 21. Mai 2018, 23:46 Uhr

Die Begriffe Spastik bzw. Spastizität leiten sich vom griechischen Wort σπασμός (spasmos, „Krampf“; latinisiert Spasmus, dt. Plural Spasmen) ab und beschreiben eine in typischer Weise erhöhte Eigenspannung der Skelettmuskulatur, die immer auf eine Schädigung des Gehirns oder Rückenmarks zurückzuführen ist.

Neurologische Grundlagen

In Gehirn und Rückenmark der Wirbeltiere liegen Zellen, die mit ihrem langen Ausläufer (dem Axon) zum Muskel ziehen, um ihn zu innervieren (stimulieren). Diese efferenten (ausführenden) Nervenbahnen werden als Motoneuronen bezeichnet, wobei zwischen dem ersten bzw. oberen Motoneuron und zweiten bzw. unteren Motoneuron unterschieden wird. Ersteres (dessen Zellkörper, die Pyramidenzellen, im Gehirn liegen) vermittelt die Steuersignale für willkürliche Bewegungen über seine Axone (die die Pyramidenbahn bilden) an das untere Motoneuron, das als eigentlicher Impulsgeber für die Muskeln fungiert. (Ausführlich wird die Entstehung einer Bewegung im Artikel Motorcortex erklärt.) Motoneurone des Rückenmarkes erhalten auch Informationen über extrapyramidale Bahnen, mit überwiegend hemmender Wirkung. Damit soll eine übermäßige Muskelreaktion verhindert werden. Über diese Bahnen werden auch die unwillkürlichen Reflexe gesteuert. In den muskelansteuernden Motoneuronen des Rückenmarkes laufen diverse Informationen aus dem Gehirn zusammen, deren Summe darüber entscheidet, in welchem Maße sich ein Muskel zusammenzieht. Das Ausmaß der Kontraktion erfährt dabei ständig eine feine Abstimmung, im Fall der Skelettmuskulatur zwischen Agonisten und Antagonisten einer Bewegung. Auch die als Muskeltonus bezeichnete Grundspannung eines nicht willkürlich innervierten Muskels wird über die absteigenden extrapyramidal-motorischen Bahnen gesteuert.

Bei der neurologischen Untersuchung zeigt sich eine spastisch erhöhte Muskelspannung als „geschwindigkeitsabhängiger Dehnungswiderstand des nicht willkürlich vorinnervierten Skelettmuskels“,[1] das heißt, dass sich der spastische Hypertonus umso ausgeprägter erweist, je schneller ein Muskel passiv gedehnt wird (im Gegensatz zum geschwindigkeitsunabhängigen Rigor).

Ursachen

Ursächlich für spastische Lähmungen ist eine Schädigung der für Bewegung zuständigen Bereiche im zentralen Nervensystem (ZNS), also Gehirn und Rückenmark, insbesondere der Pyramidenbahn des ersten Motoneurons. Beteiligt ist immer auch eine Läsion des extrapyramidalmotorischen Systems, denn dieser unbewusste Teil des Nervensystems schickt beständig beruhigende Impulse an den Muskel, um Tonus und Eigenreflexe zu regulieren. Fehlen diese, kommt es zur Verkrampfung. (Liegt hingegen eine isolierte Schädigung des zweiten Motoneurons vor – also ohne Läsion des extrapyramidalen Systems –, hat dies eine schlaffe Lähmung zur Folge.)

Die weit häufigste Ursache der Spastik ist eine durch einen Hirninfarkt verursachte hypoxische Schädigung motorischer Hirnregionen. Auch Unfälle mit Schädel-Hirn-Trauma oder Rückenmarksverletzungen können zur Schädigung der extrapyramidalen Bahnen führen. Andere Auslöser für Spasmen sind Erkrankungen wie Spastische Spinalparalyse, Multiple Sklerose oder Amyotrophe Lateralsklerose (bei ca. 20 % der Betroffenen).

Eine frühkindliche Hirnschädigung kann ebenfalls spastische Lähmungen auslösen. Hierfür gibt es unterschiedliche Ursachen, wobei in den meisten Fällen ein Sauerstoffmangel unter der Geburt ursächlich ist. Dieser kann entstehen, wenn die Sauerstoffversorgung über die Nabelschnur unterbrochen ist, aber die eigenständige Atmung noch nicht einsetzen kann (d. h. der Kopf sich noch im Geburtskanal befindet) oder es zu einem Herz-Kreislauf-Stillstand kommt. Seltenere Ursachen sind eine Hirnblutung zu diesem Zeitpunkt (besonders für Frühgeborene ist dieses Risiko deutlich erhöht) sowie vorgeburtliche Komplikationen, die zu einer Läsion motorischer Bahnen führen können: hier kommen virale Infektionskrankheiten der Mutter, Vergiftungen unterschiedlicher Art oder Unterversorgung des Fötus in Frage. Liegt eine dieser Ursachen vor, spricht man von einer Infantilen Zerebralparese (ICP).

Darüber hinaus kann auch zu einem späteren Zeitpunkt Sauerstoffmangel die betreffenden Hirnareale schädigen. Dies kann zum Beispiel bei nach Ertrinken wiederbelebten Kindern vorkommen. Spastiken können ebenfalls als Folge von Entzündungen im Bereich des Zentralnervensystems, wie Meningitis, Myelitis oder Enzephalitis, auftreten. Entscheidend ist eine Schädigung auf dem Weg von der ersten Entstehung eines Bewegungsimpulses zu der letzten Nervenzelle, die „ihre“ Muskelfaser versorgt (motorische Einheit). Der betreffende Muskel wird durch den spinalen Schock zunächst schlaff und kraftlos, außerdem fehlen die Muskeleigenreflexe (Areflexie). Im Verlauf von Wochen bis Monaten entwickelt sich dann die überhöhte Spannung. Kennzeichnend für den Betroffenen ist nun nicht mehr die Kraftlosigkeit (schlaffe Lähmung), sondern die mangelnde Kontrolle und Koordination, denn die übergeordnete Feinsteuerung durch das pyramidale System und die Beruhigung durch das extrapyramidale System fehlen.

Die pathogenetischen Faktoren, die auf neuronaler Ebene die Spastik auslösen, sind z. T. noch hypothetisch. Diskutiert wird in diesem Zusammenhang die Reorganisation durch Neubildung von synaptischen Kontakten (das so genannte collateral sprouting) und durch Umwandlung von inhibitorischen in exzitatorische Synapsen sowie eine sich ausbildende Rezeptor-Hypersensibilität. Diese neurophysiologischen Prozesse werden unter dem Begriff Plastizität des ZNS zusammengefasst.

Symptome

Eine Spastik ist keine Krankheit, sondern immer ein Symptom einer Schädigung oder Erkrankung des ZNS. Spastische Lähmungen zeigen sich in sehr unterschiedlichen Variationen und Intensitäten, die von minimalen, kaum beeinträchtigenden Bewegungseinschränkungen bis hin zu schwersten körperlichen Behinderungen reichen. Dabei hat jeder Patient sein eigenes spastisches Muster. Ein solches stellt beispielsweise die Wernicke-Mann-Haltung dar. Je nach Lokalisation der Lähmung unterscheidet man:

  • Monospastik = spastische Lähmung einer Extremität
  • Paraspastik = spastische Lähmung beider Beine
  • Hemispastik = spastische Lähmung der Extremitäten einer Körperhälfte
  • Tetraspastik / spastische Tetraparese = alle vier Extremitäten sind spastisch gelähmt; daneben können auch Hals- und Rumpfmuskulatur betroffen sein.

Da die Sprech- und Schluckmuskulatur ebenfalls betroffen sein kann, sind auch in diesem Bereich Beeinträchtigungen möglich. Dazu zählen Sprachstörungen, wie langsame und/oder undeutliche Artikulation (Dysarthrie), oder erschwertes Schlucken (Dysphagie). Umfasst die Lähmung auch die Augenmuskulatur, werden die Bewegungen beider Augen nicht korrekt koordiniert, so dass es zu Doppelbildern („Schielen“) kommt. Neben erhöhtem Muskeltonus und Dehnungswiderstand treten in den meisten Fällen auch „andere Symptome wie Muskelparesen und Verlangsamung des Bewegungsablaufs, gesteigerte Muskeleigenreflexe und pathologische Fremdreflexe“[1] auf. Dies bedeutet, dass die Beweglichkeit erheblich eingeschränkt ist und aktive Bewegungen nur mühsam und wenig differenziert ausgeführt werden können. Die Bewegungskoordination erfolgt unter Umständen nicht fehlerlos, so beispielsweise die Koordination zwischen Augen und Hand (gezieltes Greifen) oder symmetrische Bewegungsabläufe. Seltener treten athetotische, das sind langsame geschraubte Bewegungen, oder choreatische, das sind regellos plötzlich einschießende unwillkürliche Bewegungen, auf.

Beim Vorliegen einer angeborenen spastischen Behinderung bleiben frühkindliche Reflexe erhalten, die bei Gesunden innerhalb des ersten Lebensjahres unterdrückt werden. Ein solches Beispiel ist der Palmarreflex (ein Greifreflex), bei dem ein Berühren der Handinnenfläche ein sofortiges Schließen der Hand auslöst. Ein weiterer pathologischer Reflex, der kennzeichnend für eine Schädigung der Pyramidenbahn ist (Pyramidenbahnzeichen), ist der Babinski-Reflex. Kommt es erst zu einem späteren Zeitpunkt zur Beeinträchtigung kortikospinaler motorischer Systeme, werden diese frühkindlichen Reflexe durch den Ausfall übergeordneter Strukturen reaktiviert.

Eine Spastik geht hingegen nicht zwangsläufig mit geistigen Behinderungen einher. Manchmal wirken Betroffene in ihrer Lern- und Kognitionsfähigkeit eingeschränkt, was jedoch nicht auf einem Intelligenzdefizit beruht, sondern an der motorisch bedingt verlangsamten Reaktion liegt (zum Beispiel Antwort auf Frage). Allerdings gibt es auch Fälle mit gleichzeitiger leichter Intelligenzminderung bis hin zu schwerer geistiger Behinderung; hier wurden durch den Sauerstoffmangel bzw. die Infektion auch in anderen Bereichen Hirnschäden verursacht.

Die Verkrampfung der Muskulatur ist tageszeitlichen Schwankungen unterlegen. Zusätzlich kann sie durch verschiedenste Reize der inneren und äußeren Umgebung spontan verstärkt werden. Hierzu gehören die Dehnung der Muskeln selbst, Signale aus den Eingeweiden, zum Beispiel Blasenfüllung, Umgebungsbedingungen wie Wärme, Feuchtigkeit, Berührungen oder psychische Einflüsse, zum Beispiel große Freude, Angst, Ärger oder Depression. Es können Schmerzen hinzutreten, die vor allem im akuten Spasmus sowie bei passiver Dehnung der spastischen Muskeln sehr stark sein können.

Diagnose

In einem Skelettmuskel mit intakter Nervenversorgung bleibt bei willentlicher Entspannung eine leichte Restspannung (der physiologische Muskeltonus) bestehen. Diese kann der Untersucher spüren, wenn er Gelenke im Körper eines zu Untersuchenden durchbewegt, ohne dass der Untersuchte dabei aktiv mitarbeitet – der Untersucher beugt und streckt zum Beispiel einen Arm oder ein Bein. Stellt er fest, dass er dafür mehr Kraft als gewohnt benötigt und die Steifigkeit, gegen die er anarbeitet, zum Ende einer jeweiligen Bewegungsrichtung und je schneller er versucht, die Bewegung durchzuführen, noch größer wird, bezeichnet man dies als Spastizität. Bei diesem Beugeversuch kann man oft das so genannte Taschenmesserphänomen beobachten: Der als Ausdruck der spastischen Tonusvermehrung erhöhte Widerstand lässt plötzlich nach und der betroffene Muskel kann nun weiter gedehnt werden. Im Zusammenhang mit spastischen Tonuserhöhungen treten häufig auch pathologische Reflexe sowie Pyramidenbahnzeichen auf.

Folgeschäden

Eine langfristige Folge der Bewegungsstörung sind Muskelverkürzungen, die ihrerseits die Beweglichkeit weiter einschränken, sowie Fehlhaltungen und -stellungen in Gelenken verursachen (Kontrakturen). Gelenkdeformitäten treten besonders häufig am Fußgelenk und an der Hüfte (Hüftluxation) auf. Dadurch können entzündlich-degenerative Gelenkschäden wie Arthritis und Arthrose begünstigt werden. Eine Skoliose (seitliche Krümmung der Wirbelsäule) tritt vor allem dann auf, wenn eine Körperhälfte stärker von der Schädigung betroffen ist als die andere. Bei sehr stark ausgeprägter Skoliose sind Funktionsstörungen der Lunge möglich. Besonders bei wenig mobilen Patienten drohen Durchblutungsstörungen und Druckgeschwüre (Dekubitus). Darüber hinaus ist das Risiko einer Osteoporose erhöht. Sollte eine fehlerhafte Augenkoordination nicht ausreichend behandelt werden (können), verliert das beim Schielen „unbenutzte“ (ausgeblendete) Auge an Sehschärfe und kann aufgrund der Degeneration des Sehnervs erblinden. Psychische Folgen können mangelndes Selbstvertrauen, Depressionen und Wesensveränderungen sein – oft als Folge von Ausgrenzung und sozialer Isolation.

Therapie

Da eine spastische Lähmung nicht heilbar ist, besteht das Ziel der verschiedenen Therapiemöglichkeiten in der Minderung der vorhandenen Beschwerden, der verbesserten Beweglichkeit sowie dem Entgegenwirken von Folgeschäden, wie Gelenkentzündungen und -deformationen. Grundsätzlich gilt, dass die Therapie multidisziplinär sein sollte. Wegen der hohen Variationsbreite des Krankheitsbildes muss für jeden Patienten ein individueller Therapieplan zusammengestellt werden.

Bewegungstherapie

Von übergeordneter Wichtigkeit ist die Physiotherapie (Krankengymnastik). Der Therapeut versucht, Spasmen zu minimieren, Gelenke passiv zu bewegen, um deren Beweglichkeit zu erhalten, aber auch gesunde Muskelpartien zu stärken und durch gezielte Übungen physiologische Bewegungsmuster auszulösen. Die Physiotherapie kann außerdem durch das Training an einem Bewegungstrainer bzw. Bewegungstherapiegerät bei der Minimierung von Spasmen unterstützt werden. Auch Hydrotherapie und Schwimmen können hilfreich sein. Falls Sprech- und Schluckstörungen vorliegen, sollte auch ein Logopäde zur Behandlung hinzugezogen werden. Ziel der Ergotherapie ist es, dem Betroffenen Hilfestellung zur Bewältigung der alltäglichen Verrichtungen zu geben.

Eine weitere Behandlungsmöglichkeit stellt das Therapeutische Reiten dar. Unbedingt erforderlich ist hierfür ein geeignetes Pferd mit ausgeglichenem Temperament, das nicht zu groß sein sollte (neben dem Pferd gehende Helfer müssen den Patienten halten können), keinen zu breiten Rücken haben sollte (wegen des bei spastisch Gelähmten häufig eingeschränkten Spreizungsvermögens der Beine) und über taktreine Gangarten verfügen sollte, besonders im Schritt (kein 'Passgänger'!), da die Therapie überwiegend in dieser Gangart durchgeführt wird. Die Wirkung der Hippotherapie beruht auf der Wärme des Pferderückens (es wird ohne Sattel, dafür mit einem Gurt mit Griffen und evtl. einer Decke geritten), die entspannend auf die übermäßig gespannte Muskulatur wirkt, sowie auf dem gleichmäßigen Rhythmus der Pferdebewegungen. Die sich auf den Patienten übertragende Schrittbewegung des Pferdes entspricht nahezu dem Bewegungsablauf beim Gehen und hilft, ein physiologisches Bewegungsmuster zu bahnen. Hinzu kommen vorsichtige Dehnungsübungen und Training des Gleichgewichtssinns. Voraussetzung für das Therapeutische Reiten ist, dass der Patient keine Angst vor dem Pferd hat, da dies zu einer zusätzlichen Verkrampfung führen würde. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten der Reittherapie in der Regel nicht, weil ein medizinischer Nutzen nicht (ausreichend) belegt ist. Betroffene berichten jedoch häufig von (subjektiver) Linderung der Beschwerden.

Medikamentöse Therapie

Orale Medikation

Die medikamentöse Therapie besteht in erster Linie in der oralen Gabe von Medikamenten, die antispastisch wirken. Dies geschieht entweder durch Herabsetzung des Muskeltonus oder durch Blockierung der neuromuskulären Reizübertragung an der motorischen Endplatte. Hierdurch werden die betroffenen Muskeln, jedoch auch alle übrigen Muskeln des Körpers, entspannt und schmerzhafte Spasmen reduziert. Bei einer zu hohen Dosis kann es dabei wegen der atemdepressiven Nebenwirkung zu einem Atemstillstand kommen. Auch ist die sedierende Wirkung der Präparate nicht immer erwünscht. Je nach Ursache der Spastik und ihrer Ausprägung ist die Gabe von antispastischen Medikamenten nicht immer sinnvoll, da unerwünschte Wirkungen größer als der Nutzen (= Funktionsverbesserung der betroffenen Muskulatur) sein können.

Botulinumtoxintherapie

Neben der oralen medikamentösen Behandlung ist eine ergänzende Therapie durch intramuskuläre Injektionen von Botulinumtoxinen möglich, wenn die Spastik bestimmter Muskeln im Vordergrund steht. Diese Substanz wird in den betroffenen Muskel gespritzt und wirkt auf die dortigen Synapsen, indem sie die Freisetzung des Neurotransmitters Acetylcholin verhindert. Die Folge ist eine – reversible – schlaffe Lähmung des Skelettmuskels.

Intrathekale Baclofengabe

Bei einigen schweren Formen von Spastizität kann die konservative Behandlung mit Physiotherapie und oraler Medikamentengabe u. U. nicht ausreichend und aufgrund der Vielzahl betroffener Muskeln eine Botulinumtoxingabe nicht sinnvoll sein. In solchen Fällen besteht die Möglichkeit der so genannten intrathekalen Baclofen-Therapie, bei der ein Medikament mit spasmolytischer Wirkung über eine implantierte Pumpe kontinuierlich in den Wirbelkanal abgegeben wird. Dieses Verfahren ist sehr aufwändig, kostenintensiv und mit möglichen Komplikationen (z. B. Operationsrisiko) verbunden.

Operative Therapien

Neben diesen konventionellen Therapien gibt es verschiedene operative Techniken, die Deformationen vorbeugen oder korrigieren sollen, sowie solche, deren Ziel die „größtmögliche Herstellung des Muskelgleichgewichts“ ist, um spastische Bewegungsmuster zu reduzieren. Einige Beispiele sind Sehnenverlängerungen, Muskelversetzungen und Knochenumstellungen. Meist werden diese Maßnahmen bei Kindern im Vorschulalter angewandt; bei Erwachsenen sind orthopädisch-chirurgische Korrekturen seltener und erzielen häufig keine großen Erfolge. Bei schwersten spastischen Lähmungen in Verbindung mit starken Schmerzen und Bewegungsunfähigkeit – besonders der unteren Extremität – besteht die Möglichkeit, die den betroffenen Muskel versorgenden Nerven zu durchtrennen. Bei dieser Methode wird die spastische Lähmung zur schlaffen Plegie. Sensibilitätsstörungen der betreffenden Extremität sind häufige Nebenwirkungen eines solchen Eingriffs, der im Übrigen die Spastik oft nur vorübergehend bessert und daher heutzutage kaum noch durchgeführt wird, zumal jetzt effektivere medikamentöse Therapien verfügbar sind.

Hilfsmittel

Je nach Schweregrad der Behinderung ist der Hilfsmittelbedarf sehr variabel. Häufig werden benötigt: Gehhilfen, Orthesen, orthopädische Schuhe, Korsetts oder auch Rollstühle mit leicht zu bedienender Steuerung oder individuell angepasster Sitzschale.

Auswirkungen

Die Auswirkungen einer Spastik variieren signifikant je nach ihrer Ausprägung, das heißt davon, welche Körperteile wie stark betroffen sind. Darüber hinaus beeinflussen die Ursache – und damit eventuelle weitere Symptome der Erkrankung – sowie das Lebensalter beim Auftreten der Schädigung den Grad der Beeinträchtigung.

Familie, Wohnen

Die Betreuung eines schwerbehinderten Kindes erfordert von der Familie viel psychische und körperliche Kraft und bringt manche Einschränkung mit sich. Neben der medizinischen Behandlung leisten Beratung und Unterstützung zum Beispiel durch Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Behindertenverbände, Rehazentren und andere Hilfseinrichtungen einen wichtigen Beitrag dazu, dass das Kind sowohl größtmöglich gefördert wird, als auch geborgen aufwachsen kann.

Selbstverständlich stellt auch das Auftreten einer Spastik im höheren Lebensalter den Betroffenen und seine Familienangehörigen vor zahlreiche Herausforderungen. Vom Grad der Beeinträchtigung abhängig ist der Bedarf einer rollstuhlgerechten Wohnung und einer behindertengerechten Ausstattung.

Alltag, Integration

Eine eingeschränkte Bewegungsfähigkeit erschwert häufig die selbständige Bewältigung des Alltags. Je nach Schweregrad können selbst grundlegende Tätigkeiten wie z. B. An- und Auskleiden, Essen und Trinken oder der Toilettengang nicht ohne fremde Hilfe ausgeführt werden. Dieser Verlust an Selbständigkeit kann negative Auswirkungen auf das Selbstwertgefühl der Betroffenen haben.

Die Teilnahme am sozialen Leben kann beispielsweise durch das Angewiesensein auf einen Rollstuhl oder andere Mobilitätsprobleme (z. B. Angst vor Stürzen), aber auch durch Seh- und Sprachstörungen beeinträchtigt sein und somit zu sozialer Isolation und Vereinsamung führen. Manchmal ziehen sich Betroffene auch (noch weiter) aus der Gesellschaft zurück, weil sie sich nicht akzeptiert fühlen.

Schule, Beruf

Viele Kinder mit ICP können eine Regelschule besuchen, wobei die Einschulung in vielen Fällen mit bürokratischen Hürden verbunden ist. Zu nennen sind hier u. a. Finanzierungsprobleme für die Betreuung durch einen persönlichen Assistenten, aber evtl. auch Unsicherheiten von Lehrern, ein körperbehindertes Kind in der Klasse zu haben, weil dieser Aspekt in der Lehrerausbildung häufig vernachlässigt wird. Die Aufnahme in eine Regelklasse kann die Integration des Kindes fördern, aber auch zu Konflikten führen, wenn von ihm das Gleiche verlangt wird wie von Kindern ohne Einschränkungen (und so z. B. der Zeitbedarf beim Schreiben erhöht ist).

Tritt zu einem späteren Zeitpunkt eine spastische Lähmung auf, kann u. U. ein erlernter Beruf nicht weiter ausgeübt werden (z. B. wegen einer Einschränkung oder einem Verlust der Mobilität oder der Feinmotorik).

Sonstiges

Der Begriff Spastiker[2] (feminine Form Spastikerin[3]) sowie seine Kurzformen Spast bzw. Spasti[4] werden teils als Schimpfwort in Sinne von Kretin, d. h. „Dummkopf, beschränkte, unfähige Person“,[5] verwendet.

Siehe auch

Literatur

  • Altonaer Kinderkrankenhaus: Elterninformation der Abteilung Kinderorthopädie, s. v. „Zerebralparese“ (siehe unter Weblinks; abgerufen: 16. Februar 2008)
  • Leitlinie Spastik - Physiotherapie und medikamentöse Therapie spastischer Syndrome der Deutschen Gesellschaft für Neurologie. In: AWMF online (Stand 10/2005)
  • Pschyrembel: Klinisches Wörterbuch, 261. Aufl., Walter de Gruyter, Berlin 2007.
  • Margeret Brem: Das Große Zittern. Spastik kommt unberechenbar, unverhofft und ungehemmt. In: Handicap. Das Magazin für Lebensqualität. Sommer 2008, Belitz & Neumann Verlagsgesellschaft, München 2008.
  • Simone Molinelli: Meccanismi fisiopatologici della spasticità. In: „Fisiobrain (Memento vom 16. Mai 2008 im Internet Archive)“ vom 2. Dezember 2006 (abgerufen am 15. April 2008).

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Leitlinie Spastik - Physiotherapie und medikamentöse Therapie spastischer Syndrome der Deutschen Gesellschaft für Neurologie. In: AWMF online (Stand 10/2005)
  2. Spastiker, der. Duden, 2017, abgerufen am 6. Februar 2017.
  3. Spastikerin, die. Duden, 2017, abgerufen am 6. Februar 2017.
  4. Spasti, der. Duden, 2017, abgerufen am 6. Februar 2017.
  5. Etymologisches Wörterbuch nach Pfeifer, online im DWDS, abgerufen am 6. Februar 2017.
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