Georg Wilhelm Friedrich Hegel und Sedativ: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:Hegel portrait by Schlesinger 1831.jpg|miniatur|Georg Wilhelm Friedrich Hegel <br />
Ein '''Sedativ''' oder '''Sedativum''' (von [[lat.]] ''sedare'' „beruhigen“) ist eine [[psychotrope Substanz]], die als '''Beruhigungsmittel''' oder als '''[[Betäubungsmittel]]''' (im [[medizin]]ischen Sinn) entspannend, dämpfend bzw. aktivitätshemmend auf den [[tier]]ischen oder [[mensch]]lichen [[Organismus]] wirkt. Im [[juristisch]]en Sinn werden alle Rauschdrogen in der Regel als '''Betäubungsmittel''' gewertet, auch wenn sie eine [[stimulierend]]e Wirkung haben, und fallen daher unter das [[Wikipedia:Betäubungsmittelgesetz|Betäubungsmittelgesetz]]. Im Drogenmilieu werden die Beruhigungsmittel auch als '''Downer''' bezeichnet.
(porträtiert von Jakob Schlesinger, 1831)]]
'''Georg Wilhelm Friedrich Hegel''' (* 27. August 1770 in Stuttgart; † 14. November 1831 in Berlin) war ein deutscher [[Philosoph]], der als wichtigster Vertreter des [[Idealismus|deutschen Idealismus]] gilt.


Hegels Philosophie erhebt den Anspruch, die gesamte Wirklichkeit in der Vielfalt ihrer Erscheinungsformen einschließlich ihrer geschichtlichen Entwicklung zusammenhängend, systematisch und definitiv zu deuten. Sein philosophisches Werk zählt zu den wirkmächtigsten der neueren Philosophiegeschichte.
Die [[bewusstsein]]sdämpfende Wirkung beruht im wesentlichen darauf, dass die Verbindung von [[Ich]] und [[Astralleib]] mit dem vom [[Ätherleib]] weiterhin belebten [[Physischer Leib|physischen Leib]] gelockert wird, namentlich im [[Kopf]]- und [[Brust]]bereich, und als Folge die Aktivität des [[Zentralnervensystem]]s gedämpft wird. Dadurch wird ein [[schlaf]]ähnlicher Zustand bis hin zum anhaltenden [[Tiefschlaf]] induziert. Wie sich das Gefüge der [[Wesensglieder]] im Detail verändert, hängt naturgemäß von dem verwendeten Sedativum und von den augenblicklichen individuellen Gegebenheten des [[Organismus]] ab. Die gegenteilige Wirkung haben [[Aufputschmittel]] (''Stimulantia''), wobei aber Überschneidungen durchaus möglich sind. Sedativa unterscheiden sich aber auch von [[Analgetika]] (''Schmerzmittel''), die im Idealfall nur den [[Schmerz]] dämpfen, aber das [[Wachbewusstsein]] nicht oder nur wenig beeinflussen.
 
Hegels Werk gliedert sich in „Logik“, „Naturphilosophie“ und „Philosophie des Geistes“, die unter anderem auch eine Geschichtsphilosophie umfasst.
 
== Die Würdigung Hegels im Werk Rudolf Steiners ==
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"Hegel erscheint als derjenige unter den modernen Geistern, welcher das Erfahren des Innern zur höchsten Blüte gebracht hat. Er erscheint als derjenige, welcher in die Ätherhöhen, in die lichthellen Regionen des Denkens den Menschen heute führen kann, und für denjenigen, der sich befruchten lassen kann von Hegels kristallhellen und in Ätherhöhen schwebenden Gedankengängen, wird auch eine andere geistige Strömung, welche in der Menschheit gewaltet hat, verständlich. Denn Hegel lässt sich nur vergleichen, wenn wir durch die Wende der Zeiten mit unseren Empfindungen schweifen, mit jener morgenländischen Geistesblüte, die durch den reinen Gedanken am tiefsten hineingeführt hat in menschliches Geistesleben: mit der [[Vedanta|Vedanta-Philosophie]]. In gewisser Beziehung ist er derjenige, der innerhalb unseres Abendlandes das Luziferische von Indien ausgehend erneuert hat und doch wiederum in einer anderen Form." {{Lit|{{G|113|197}}}}
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An mehreren Stellen in seinem [[Rudolf Steiner Gesamtausgabe|Werk]] erwähnt [[Rudolf Steiner]] die positive Wirkung, welche aus der Beschäftigung mit Hegels [[Logik]] hervorgeht:
 
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"Es ist außerordentlich nützlich und stellt eine außerordentlich fruchtbare Meditation dar, in den kristallklaren Begriffen Hegels zu leben, es ist ein wichtiges Erziehungsmittel für die Seele. Zugleich ist es ein Erziehungsmittel gegen alle Lässigkeit und Lottrigkeit der Begriffe, die werden gründlich ausgetrieben durch die Hegelsche Dialektik. Wenn man den Geist an der Hegelschen Dialektik trainiert hat, so hat man bei der Lektüre von Büchern moderner Schriftsteller häufig den Eindruck lottriger Begriffe." {{Lit|{{G|108|247}}}}
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"Und wenn schon ein nicht geschultes Denken in der äußeren Wissenschaft recht viel Unheil anrichtet, so wird gerade in der anthroposophischen Bewegung mehr noch als durch unrichtige Beobachtungen dadurch Unheil angerichtet, daß bei vielen das Interesse für die übersinnlichen Dinge nicht Hand in Hand geht mit einem gleich starken Interesse für das logische Denken. Und dieses rein logische Denken kann gerade durch eine Betrachtung des Denkens von Georg Wilhelm Friedrich Hegel ganz besonders geschult werden."{{Lit|{{G|125|27}}}}
</div>
 
== Die dialektische Methode Hegels ==
In Hegels [[Philosophie]] geht es um die Überwindung der Subjekt-Objekt-Spaltung (des [[Dualismus]]). Die Dialektik ist hierzu die Methode, um mithilfe des [[Spekulation_(Philosophie)#Hegel|spekulativen Geistes]], die Spaltung wieder aufzuheben.  
 
=== Die Bestandteile des dialektischen Denkens ===
 
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"Im Allgemeinen beschreibt Hegel den Vorgang der Dialektik mit den Begriffen wie An-sich-Sein, Für-andere-Sein und letzten Endes mit dem Begriff Für-sich-Sein, in selteneren Fällen mit An-und-Für-sich-Sein, vor allem dann, wenn die Synthese wiederum zum Ausgangspunkt eines neuen dialektischen Prozesses wird.(Ludwig, 2003, S.39)
Diese Begriffe lassen sich an einem einfachen Beispiel verdeutlichen:
 
a) Den Ausgangspunkt bildet ein vorhandener Gegenstand, beispielsweise ein Tisch, der An-sich ist. Das bedeutet, dass dieser Gegenstand, in diesem Fall der Tisch, ein Sein hat, dass unabhängig von mir und meiner Erkenntnis ist.
 
b) Der nächste Schritt bildet der Bezug dieses Gegenstandes zum wahrnehmenden Bewusstsein. Dabei entsteht, ohne dass das An-Sich dadurch falsch wird, ein Gegensatz zu dem, was der Gegenstand An-Sich ist. Der Tisch besitzt ein für mich- bzw. Für-andere-Sein. Dies ist möglich aufgrund der Wahrnehmung, die ein Etwas erkennt, dass die Eigenschaft eines Tisches besitzt, wie beispielsweise eine große waagerechte Platte etc.
 
c) Im letzten Schritt, in der Synthese, ist der vermeintlich neue Gegenstand „der alte (an-sich-seiende) Gegenstand zusammen mit der neuen Erfahrung, die mein Bewusstsein gemacht hat“. (Ludwig, 2003, S.40) So ist aus dem An-sich-Sein des Tisches ein Für-sich-Sein geworden." <ref>Markus Morfis: ''Die Dialektik Hegels bei der Bildung des Individuums in der Beziehung zu Familie, Schule und Gesellschaft'', GRIN Verlag (2005), Seite 9. [http://books.google.de/books?id=Q96Tc5_d9VMC&pg=PA9&dq=Im+Allgemeinen+beschreibt+Hegel+den+Vorgang+der+Dialektik&hl=de&sa=X&ei=oLZvUe35HcrTtAaBvoCQDA&ved=0CDMQ6AEwAA#v=onepage&q=Im%20Allgemeinen%20beschreibt%20Hegel%20den%20Vorgang%20der%20Dialektik&f=false Text] oder Irena Danilovic: ''G.W.F. Hegels Bildungstheorie - Eine Untersuchung'', Grin Verlag; Auflage: 1. (5. März 2012), Seite 40. [http://books.google.de/books?id=1o6A2ZpelWMC&pg=PA40&dq=Im+Allgemeinen+beschreibt+Hegel+den+Vorgang+der+Dialektik&hl=de&sa=X&ei=oLZvUe35HcrTtAaBvoCQDA&ved=0CDgQ6AEwAQ#v=onepage&q=Im%20Allgemeinen%20beschreibt%20Hegel%20den%20Vorgang%20der%20Dialektik&f=false Text]</ref>
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=== Rudolf Steiner über die dialektische Methode ===
 
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"Dieses Bewegen in reinen Begriffen nennt man nun im Sinne des großen Philosophen Hegel die «dialektische Methode», wobei der Mensch nur in Begriffen lebt und sich fähig macht, einen Begriff aus dem anderen hervorgehen, gleichsam hervorwachsen zu lassen. So lebt der Mensch in einer Sphäre, in der er absieht von der äußeren, sinnlichen Welt, und wo er absieht von dem, was hinter ihr steht, von der übersinnlichen Welt. Es bewegt sich die Seele von Begriff zu Begriff, und die Kraft, die ihn forttreibt von Begriff zu Begriff, läßt den einen Begriff aus dem anderen hervorgehen. Diese Methode nennt man die dialektische Methode, die Methode des sich selbst bewegenden Begriffes." {{Lit|{{G|108|245}}}}
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"Wir müssen die Möglichkeit haben, ein Begriffssystem zu gewinnen, indem wir Begriff aus Begriff herauswachsen lassen. Wie finden wir einen Anhaltspunkt dazu? Diesen Anhaltspunkt finden wir eben in der dialektischen Methode, und zwar wenn wir uns darüber klar werden, wie ein jeder Begriff in sich selber noch etwas anderes enthält, als das, als was er zunächst erscheint. Es ist mit dem Begriff wie mit einer Wurzel. Die Wurzel enthält eigentlich die ganze Pflanze, die noch nicht herausgewachsen, sondern noch in ihr drinnen ist. Wenn wir die Wurzel anschauen, haben wir noch nicht alles, was da ist. Die Pflanze selber, die drin ist in der Wurzel, sehen wir nicht. Wenn wir nur mit äußeren Augen die Wurzel anschauen, sehen wir gerade nicht, was die Pflanze aus der Wurzel heraustreibt. So steckt auch in jedem Begriff etwas drin, was aus ihm herauswachsen kann, ebenso wie in der Wurzel etwas steckt, was aus ihr herauswachsen kann, und zwar steckt im Begriff des Seins das Gegenteil, das Nichts drin. Wenn wir den Begriff des Seins fassen, so umfaßt er alles Mögliche, was in der sinnlichen und in der übersinnlichen Welt auftauchen kann. Dadurch, daß er alles umfaßt, umfaßt er zugleich das «Nichts». Das «Nichts» steckt darinnen im «Sein», es sproßt heraus aus dem «Sein»." {{Lit|{{G|108|247}}}}
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== Die Grenzen der Hegelschen Philosophie zur Geisteswissenschaft ==
 
Da Hegel den [[Begriff]] als Erstes setzt und nicht die [[Denktätigkeit]] (wie Steiner), ist es ihm nicht möglich zu einer produktiven und lebendigen Geistigkeit vorzudringen. Er kann mit seinem [[Denken]] nur das Gewordene begreifen.
 
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"Durch das bloße Denken gewinnt man eine Art Überschau, eine Art größere Rückschau über das, was der Menschengeist im welthistorischen Werdegang produziert hat. Man kann von einem gewissen Mittelpunkt aus Umschau über die produzierten Gedanken halten. Man kann aber nicht neuen Erkenntnisinhalt gewinnen."
{{Lit|{{G|125|74}}}}
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Das [[Denken]] Hegels gleicht so einer [[Pflanze]], die mit der Keimbildung ihre [[Entwicklung]] abgeschlossen hat:
 
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"Wer den Blick auf den Sinn der Hegelschen Philosophie richtet, dem kann diese so erscheinen, dass in ihr das ganze Bild, welches sich der Mensch von der Welt macht, sich gleich einer Pflanze entfaltet; dass diese Entfaltung bis zu dem Keime, dem Gedanken, gebracht wird, dann aber abgeschlossen wird wie das Leben einer Pflanze, deren Keim nicht im Sinne des Pflanzenlebens weiterentwickelt wird, sondern zu etwas verwandt wird, was diesem Leben äußerlich gegenübersteht, wie die menschliche Ernährung.
 
In der Tat: Sobald Hegel zu dem Gedanken gekommen ist, setzt er den Weg nicht fort, der ihn bis zu dem Gedanken geführt hat." {{Lit|{{G|018|337}}}}
</div>
 
== Hegel und seine Schule ==
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"Kaum war Hegel selber hinweggegangen, so zerfiel seine Schule. Und man konnte sehen, wie diese Hegelsche Schule ganz die Gestalt eines neuen Parlamentes annahm. Es gab da eine Linke, eine Rechte, eine äußerste Rechte, eine äußerste Linke, einen radikalsten, einen konservativsten Flügel. Es gab ganz radikale Menschen mit einer radikalen wissenschaftlichen, mit einer radikalen sozialen Weltanschauung, die sich als die richtigen geistigen Abkömmlinge von Hegel fühlten. Es gab auf der andern Seite vollgläubige positive Theologen, die nun wiederum ihren theologischen Urkonservativismus auf Hegel zurückzuführen wußten. Es gab das Hegel-Zentrum mit dem liebenswürdigen Philosophen Karl Rosenkranz, und alle, alle diese Persönlichkeiten, sie behaupteten jeder für sich, sie hätten die richtige Hegelsche Lehre. Einer derjenigen, die innerlich am energischsten Hegel studiert haben, die Hegel ganz in sich lebendig gemacht haben, ist [[Karl Marx]], Und was tritt uns in Karl Marx entgegen? Ein merkwürdiges Hegeltum! Hegel auf dem höchsten Gipfel des Ideenbildes droben, auf dem äußersten Gipfel des Idealismus – der treue Schüler Karl Marx das Bild sogleich ins Gegenteil wendend, mit derselben Methode, wie er glaubt, indem er gerade dasjenige, was in Hegel die Wahrheit ist, herauszubilden glaubte, und es wird daraus der historische Materialismus, jener Materialismus, der für breite Massen diejenige Weltanschauung oder Lebensauffassung sein soll, die sich nun wirklich hineintragen lassen soll in das soziale Leben. So begegnet uns in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts der große Idealist, der nur im Geistigen, in seinen Ideen lebte, Hegel; so begegnet uns in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts sein Schüler Karl Marx, der nur im Materiellen drinnen forschte, der nur im Materiellen drinnen eine Wirklichkeit sehen wollte, der in alledern, was in idealen Höhen lebte, nur Ideologie sah. Man sollte nur einmal durchempfinden diesen Umschlag der Welt- und Lebensauffassungen im Laufe des 19. Jahrhunderts, und man wird die ganze Stärke desjenigen in sich fühlen, was heute dazu treibt, eine solche Naturerkenntnis zu gewinnen, die, wenn wir sie haben, in uns ein Urteil loslöst, das sozial lebensfähig ist." {{Lit|{{G|322|22ff}}}} </div>
 
Heute erleben wir die Hegel-Rezeption am intensivsten in der neo-marxistischen kritischen Theorie ("[[Wikipedia:Frankfurter Schule|Frankfurter Schule]]"). Deren moderater Vertreter [[Jürgen Habermas|Jürgen Habermas]] gilt als der derzeit weltweit wirkmächtigste deutsche Philosoph.


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
[[Dialektik]], [[Dialektische Aufhebung]], [[Synthese]], [[Dasein|Das Dasein bei Hegel]], [[Wirklichkeit]], [[Werden]], [[Spekulation_(Philosophie)#Hegel|Spekulation]], [[Entäußerung#Hegel|Entäußerung]], [[Vergegenständlichung]], [[Idealismus]], [[wikipedia:An_sich#An_und_f.C3.BCr_sich_bei_Hegel|An und für sich bei Hegel]]
== Einzelnachweise ==
<references />
== Literatur ==
#Rudolf Steiner: ''Der Orient im Lichte des Okzidents'', [[GA 113]] (1982), ISBN 3-7274-1130-9 {{Vorträge|113}}
#Rudolf Steiner: ''Die Beantwortung von Welt- und Lebensfragen durch Anthroposophie'', [[GA 108]] (1986), ISBN 3-7274-1081-7 {{Vorträge|108}}
#Rudolf Steiner: ''Wege und Ziele des geistigen Menschen. Lebensfragen im Lichte der Geisteswissenschaft.'', [[GA 125]] (1992), ISBN 3-7274-1250-X {{Vorträge|125}}
#Rudolf Steiner: ''Die Rätsel der Philosophie in ihrer Geschichte als Umriß dargestellt'', [[GA 18]] (1985), ISBN 3-7274-0180-X; '''Tb 610/11''', ISBN 978-3-7274-6105-7 {{Schriften|018}}
#Rudolf Steiner: ''Grenzen der Naturerkenntnis'', [[GA 322]] (1981), ISBN 3-7274-3220-9 {{Vorträge|322}}
#Beiträge zur Rudolf Steiner Gesamtausgabe, Heft 30: ''Rudolf Steiner und der deutsche Idealismus Zum 200. Geburtstag von Hegel'' {{BE|30}}
{{GA}}


== Weblinks ==
* {{WikipediaDE|Sedierung}}


* {{Zeno-Autor|Philosophie/M/Hegel,+Georg+Wilhelm+Friedrich}}
{{Gesundheitshinweis}}
* [http://gutenberg.spiegel.de/autor/253 Werke von Georg Wilhelm Friedrich Hegel] als Online-Texte im Projekt Gutenberg-DE (mit Einführung)


{{wikipedia}}
[[Kategorie:Psychotrope Substanz nach Wirkungsart]]
[[Kategorie:Mann]][[Kategorie:Philosoph]][[Kategorie:Philosophie]][[Kategorie:Idealismus]][[Kategorie:Deutscher_Idealismus]][[Kategorie:Philosophie und Anthroposophie]]

Version vom 11. Mai 2018, 12:45 Uhr

Ein Sedativ oder Sedativum (von lat. sedare „beruhigen“) ist eine psychotrope Substanz, die als Beruhigungsmittel oder als Betäubungsmittel (im medizinischen Sinn) entspannend, dämpfend bzw. aktivitätshemmend auf den tierischen oder menschlichen Organismus wirkt. Im juristischen Sinn werden alle Rauschdrogen in der Regel als Betäubungsmittel gewertet, auch wenn sie eine stimulierende Wirkung haben, und fallen daher unter das Betäubungsmittelgesetz. Im Drogenmilieu werden die Beruhigungsmittel auch als Downer bezeichnet.

Die bewusstseinsdämpfende Wirkung beruht im wesentlichen darauf, dass die Verbindung von Ich und Astralleib mit dem vom Ätherleib weiterhin belebten physischen Leib gelockert wird, namentlich im Kopf- und Brustbereich, und als Folge die Aktivität des Zentralnervensystems gedämpft wird. Dadurch wird ein schlafähnlicher Zustand bis hin zum anhaltenden Tiefschlaf induziert. Wie sich das Gefüge der Wesensglieder im Detail verändert, hängt naturgemäß von dem verwendeten Sedativum und von den augenblicklichen individuellen Gegebenheten des Organismus ab. Die gegenteilige Wirkung haben Aufputschmittel (Stimulantia), wobei aber Überschneidungen durchaus möglich sind. Sedativa unterscheiden sich aber auch von Analgetika (Schmerzmittel), die im Idealfall nur den Schmerz dämpfen, aber das Wachbewusstsein nicht oder nur wenig beeinflussen.

Siehe auch

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