imported>Odyssee |
imported>Joachim Stiller |
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| [[Datei:Ragnarök by Doepler.jpg|mini|Eine Szene aus der letzten Phase von [[Ragnarök]], nachdem [[Surt]] den [[Weltenbrand]] entfacht hat (Zeichnung von [[Wikipedia:Emil Doepler|Emil Doepler]], 1905)]]
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| | | [[Kategorie:Mathematik]] |
| Der '''Weltuntergang''', die durch natürliche oder übernatürliche [[Ursache]]n und insbesondere durch den [[Mensch]]en selbst herbeigeführte Vernichtung der [[Erde (Planet)|Erde]], der [[Menschheit]] oder gar des ganzen [[Universum]]s, wird in zahlreichen [[Mythos|Mythen]] und [[Religion|religiösen]] Überlieferungen geschildert, wie etwa in der «[[Apokalypse des Johannes]]» oder in der „[[Götterdämmerung]]“ [[Ragnarök]] der [[Nordische Mythologie|nordischen Mythologie]]. Nach [[Hinduismus|hinduistischer]] und [[Buddhismus|buddhistischer]] Auffassung geht am Ende jedes großen kosmischen Weltzeitalter ([[Kalpa]]) die gesamte äußere Welt zugrunde und geht in einen rein geistigen Zustand über, aus dem sie dannach in erneuerter Form wieder hervortritt. Ähnlich liegt auch nach [[Theosophie|theosophischer]] und [[Anthroposophie|anthroposophischer]] Auffassung zwischen den aufeinanderfolgenden [[Weltentwicklungsstufen]], den [[Manvantara]]s, ein rein geistiger Zustand, der als [[Pralaya]] bezeichnet wird.
| | [[Kategorie:Differentialgeometrie|!]] |
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| Auch die gegenwärtige [[Naturwissenschaft]] schildert eine Reihe [[Wikipedia:Existentielles Risiko|existentieller Risiken]], die zum Weltuntergang führen könnten.
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| Zu den [[Jahrtausendwende]]n, bei denen die [[luzifer]]ischen und [[ahriman]]ischen Mächte besonders stark wirken, wird die [[Menschheit]] sehr leicht von einer weit verbreiteten '''Weltuntergangsstimmung''' ergriffen.
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| {{GZ|Als das Jahr 1000 herannahte, lebte die europäische Menschheit in großer Furcht vor dem erwarteten | |
| Ende der Welt. Man erwartete dieses in physischem Sinne als ein Sich-Auflösen der Erde in
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| Rauch und Nebel. Es waren die ahrimanischen Geister, welche den Menschen diese Idee beibrachten,
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| daß sich etwas Furchtbares auf dem physischen Plan abspielen werde, während sich in Wirklichkeit
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| mancherlei in der geistigen Welt abspielte. Bei jedem Jahrtausend haben die luziferischen
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| und ahrimanischen Geister eine besondere Macht. Die Menschheit braucht auf das Zehnersystem,
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| das heute das Vorherrschende ist, nicht besonders stolz zu sein. Jedes Zahlensystem wird
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| von bestimmten Geistern in die Welt gebracht, und ein jedes hat die Neigung, gewisse Tatsachen
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| und Zusammenhänge von Tatsachen klarer zu zeigen und andere zu verdunkeln, zurücktreten
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| zu lassen.
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| In dem Zehnersystem wirken nun sehr stark die ahrimanischen Impulse. Es läßt hervortreten
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| die Tatsache, daß bei jedem Jahrtausend, also im Jahre 1000, 2000 und so weiter, ein besonders
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| starker Angriff Luzifers und Ahrimans vereint stattfindet. In den anderen Jahrhunderten halten
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| sie sich mehr das Gleichgewicht. In dem Jahrhundert aber, wo man schrieb 9 .., also auch in unserem
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| Jahrhundert 19 .., wenn es gegen das neue Jahrtausend geht, vereinigen sie sich und wirken
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| zusammen auf die Menschen ein. Diese Tatsache lebt noch in dem Volksglauben, daß während
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| tausend Jahren Luzifer und Ahriman an der Kette liegen und daß sie dann für kurze Zeit losgelassen
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| werden.
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| In den vorchristlichen Jahrtausenden 1000, 2000, 3000 v.Chr. war es so, daß dann zu gleicher
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| Zeit ein besonders starker Einfluß der guten, fortschreitenden Mächte stattfand, der diese vereinigte
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| luziferisch-ahrimanische Wirkung im Zaume hielt und ein besonders Gutes daraus entstehen
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| ließ. So sehen wir, wie im Jahre 3000 v.Chr. die Pyramiden gebaut wurden. Im Jahre 2000 war es
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| das Zeitalter Abrahams und alles, was daraus entstand; zugleich ein Höhepunkt der babylonischen
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| Kultur. Im Jahre 1000 v.Chr. war das Zeitalter Davids. Der Bau des salomonischen Tempels wurde
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| vorbereitet. Im Jahre Null erschien der Christus. Wir haben oft auseinandergesetzt, wie nach
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| den Evangelien und besonders nach dem fünften Evangelium, der Christus den Kampf mit Luzifer
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| und Ahriman aufnehmen mußte. In den nachchristlichen Zeiten aber konnten die guten, fortschreitenden
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| Geister nicht mehr so eingreifen; die Menschheit wurde überlassen den Angriffen
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| Luzifers und Ahrimans. Diese erreichten jedenfalls dieses, daß sie das Denken der Menschen verwirrten,
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| daß sie einen Irrtum Zugang finden ließen, den Irrtum von dem herannahenden physischen
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| Ende der Welt. Sie haben immer ein Interesse daran, daß die Dinge viel zu räumlich-zeitlich
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| vorgestellt werden.|286|109|128}}
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| == Literatur ==
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| *Rudolf Steiner: ''Wege zu einem neuen Baustil'', [[GA 286]] (1982), ISBN 3-7274-2860-0 {{Vorträge|286}}
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| [[Kategorie:Kosmologie]] [[Kategorie:Mythologie]] [[Kategorie:Religion]] [[Kategorie:Eschatologie]] | |