Psychisches Bewusstsein und Impuls (Physik): Unterschied zwischen den Seiten

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[[Bild:Goetheanum1_Rotes_Westfenster.gif|thumb|300px|Das rote Westfenster des [[Erstes Goetheanum|ersten Goetheanums]], das den Weg zur [[Imagination|imaginativen Erkenntnis]] schildert.]]
Der '''Impuls''' (von [[lat.]] ''impellere''‚ „einschlagen, antreiben, veranlassen“) <math>\vec p</math> ist eine [[vektor]]ielle [[physikalische Größe]], die den ''Bewegungszustand'' eines [[physik]]alischen [[Objekt]]s [[Mathematik|mathematisch]] durch das Produkt aus [[Masse]] und [[Geschwindigkeit]] charakterisiert und deshalb früher auch '''Bewegungsgröße''' genannt wurde. Umgangssprachlich wird er auch etwas ungenau als '''Wucht''' bezeichnet. Seine [[Einheit]] wird im [[Wikipedia:Internationales Einheitensystem|Internationalen Einheitensystem (SI)]] in [[Kilogramm|kg]]·[[Wikipedia:Meter|m]]·[[Wikipedia:Sekunde|s]]<sup>−1</sup>&nbsp;= [[Wikipedia:Newton (Einheit)|N]]·[[Wikipedia:Sekunde|s]] angegeben.
Im '''psychischen Bewusstsein''' (auch [[Imagination]] oder [[Äthersehen]] genannt) vereinigt sich das [[Bilder-Bewusstsein]] des [[Alter Mond|alten Mondes]] mit dem gegenwärtigen [[Gegenstands-Bewusstsein]] auf höherer Ebene. Es entsteht dadurch ein selbstbewusstes Bilderbewusstsein, das der Mensch auf dem [[Neuer Jupiter|neuen Jupiter]] haben wird, der als nächste Verkörperung unseres [[Planetensystem]]s der jetzigen [[Erdentwicklung]] folgen wird. Die Imagination ist eine Art des vollbewussten, nicht [[traum]]haften [[Hellsehen]]s. Das imaginative Bewusstsein beginnt dann aufzuleuchten, wenn sich die Erlebnisse des [[Astralleib]]s im [[Ätherleib]] abbilden und durch letzteren in Form beweglicher Bilder ins [[Bewusstsein]] zurückgeworfen werden.


Damit sich die Imagination entfalten kann, muss das [[Bewusstsein]] vom [[leib]]lichen Werkzeug lösen. Kräfte, die sonst durch den [[Leib]] aufgebraucht werden, müssen ins [[Seelisch]]e gewendet werden:
: <math>\vec p = m \cdot \vec v</math>


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In einem fest gewählten [[Inertialsystem]] ist der Impuls eine [[Erhaltungsgröße]], d.h., dass ein Objekt, auf das von außerhalb des [[System]]s keine [[Kraft|Kräfte]] einwirken, behält unabhängig von etwaigen inneren Vorgängen seinen Gesamtimpuls nach Betrag und Richtung bei. Der '''Impulserhaltungssatz''' folgt nach dem 1918 von [[Wikipedia:Emmy Noether|Emmy Noether]] formulierten [[Wikipedia:Noether-Theorem|Noether-Theorem]] aus der [[Homogenität]] des [[Raum]]es.
"Kein Mensch weiß, wie seine Bewegungen, wie alles, was da wirkt, daß
er ein handelnder Mensch sein kann in der physischen Außenwelt, wie das zustande
kommt und welche Kraft da wirkt. Das merkt erst der Geistesforscher, wenn er zur
sogenannten imaginativen Erkenntnis kommt. Da macht man sich zunächst Bilder,
die dadurch wirken, daß sie stärkere Kräfte aus der Seele heraus schöpfen, als sie
sonst im gewöhnlichen Leben angewendet werden. Woher kommt denn diese Kraft,
die die Bilder des imaginativen Erlebens in der Seele entfesselt? Sie kommt dorther,
wo die Kräfte wirken, die uns zu einem handelnden Menschen in der Welt machen,
die uns unsere Hände und Füße bewegen lassen. Weil das der Fall ist, kommt man nur zur Imagination, wenn man in Ruhe verbleiben kann, wenn man den Willen
seines Leibes zum Stillstand bringen kann, ihn beherrschen kann. Dann merkt
man, wie diese Kraft, die sonst die Muskeln bewegt, heraufströmt in das Seelisch-Geistige und die imaginativen Bilder erbildet. Man vollbringt also eine Umlagerung
der Kräfte. Da unten in den Tiefen des Leiblichen ist also etwas von unserem ureigensten
Wesen, von dem wir im gewöhnlichen Leben nichts spüren. Dadurch, daß
wir das Körperliche ausschalten, dringt der Geist, der sonst in unseren Handlungen
zum Ausdruck kommt, herauf in die Seele und erfüllt diese mit dem, was sie sonst für
das Körperliche verwenden muß. Der Geistesforscher weiß, daß er dasjenige dem
Leibe entrücken muß, was sonst der Leib konsumiert. Für die imaginative Erkenntnis
muß also das Leibliche ausgeschaltet werden." {{Lit|GA 150, S 92f}}
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Durch [[Schulungsweg|geistige Schulung]] kann eine Vorform des imaginativen Bewusstseins schon heute errungen werden. Es muss dazu die [[Bewusstseinsseele]] zur [[Imaginationsseele]] verwandelt werden. Die Imagination ist die zweite Stufe der [[Rosenkreuzer-Schulung]].
Der Begriff wurde zuerst von [[Isaac Newton]] in seiner [[Wikipedia:Philosophiae Naturalis Principia Mathematica|Philosophiae Naturalis Principia Mathematica]] eingeführt:


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{{Zitat |Text=Quantitas motus est mensura ejusdem orta ex velocitate et quantitate materiae conjunctim. |Übersetzung=Die Größe der Bewegung wird durch die Geschwindigkeit und die Größe der Materie vereint gemessen. |ref=<ref name="Newton Latein">''[http://gdz.sub.uni-goettingen.de/dms/load/img/?PPN=PPN512261393&DMDID=DMDLOG_0010&LOGID=LOG_0010&PHYSID=PHYS_0035 Digitalisat der Ausgabe der Principia Mathematica von 1726.]'' Abgerufen am 15. April 2018.</ref>}}
"Der Ätherleib ist in einer regelmäßigen Bewegung im
ganzen übrigen menschlichen Leib, nur nicht im Kopfe. Im Kopfe ist der Ätherleib
innerlich ruhig. Im Schlafe ist das anders. Die letzten Kopf-Ätherbewegungen nehmen
wir beim Aufwachen noch wahr – die Träume. Wer lange in der Weise, wie ich es
angegeben habe, meditiert, der kommt aber in die Lage, in den ruhigen Ätherleib des
Kopfes allmählich Bilder hinein zu formen. Das nenne ich Imaginationen. Und diese
Imaginationen, die unabhängig vom physischem Leibe im Ätherleib erlebt werden,
sind der erste übersinnliche Eindruck, den wir haben können." {{Lit|GA 305, S 82}}
</div>


Um das imaginative Bewusstsein zu entwickeln, muss man zuerst lernen, die Welt zu betrachten gemäß der Verszeile aus Goethes Faust: ''Alles Vergängliche ist nur ein Gleichnis.'' Man beginnt die sinnlich-sittliche Wirkung der [[Sinnesqualitäten]] zu erleben. Durch die Imagination lernen wir Wahrnehmungen von Farbe, Ton, Geschmack, Geruch als äußeren Ausdruck [[Geistige Wesen|geistiger Wesenheiten]] zu erfahren. Imaginativ schaut man den [[Ätherleib]] und [[Astralleib]] geistiger Wesen, gleichsam ihre übersinnliche Außenseite. Der geistige [[Wesenskern]] bleibt der Imagination verborgen.
== Siehe auch ==


Wenn sich beim Schüler die Imagination entwickelt, so ähneln die Imaginationen zunächst den Erinnerungsbilder und dann auch den [[Traum]]bildern. Sie sind zunächst noch blaß und unbestimmt. Man lernt aber nach und nach die wirklichen Imaginationen zu unterscheiden von den Reminiszenzen an das, was man im sinnlichen Dasein erlebt hat und auch von den Träumen.
* {{WikipediaDE|Impuls (Physik)}}


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== Einzelnachweise ==
"Der Mensch kann im gewöhnlichen Bewußtsein nur egoistisch träumen. Wenn
er in der Nacht träumt, so träumt er in Gebundenheit an seinen eigenen Organismus;
er ist im Traume nicht verbunden mit der Umgebung. Kann er verbunden sein
mit der Umgebung und dieselben Kräfte entwickeln, die er sonst im Traume entwickelt,
so ist er im imaginativen Vorstellen." {{Lit|GA 179, S 106}}
</div>


[[Bild:Wolfgang_pauli.jpg|right|Wolfgang Pauli (1900 - 1958)]]
<references />
Die Imaginationen sind nicht nur Bilder in der menschlichen Seele, sondern sie gehören der geistigen Wirklichkeit an. Aus imaginativen Bilder ist letztlich alles geschaffen, auch die physische Welt. Sie sind die wirksam tätigen [[Urbild]]er der Dinge. Sie sind die [[Ideen]], die [[Wikipedia:Archetypus|Archetypen]] im Sinne Platons. Die [[Urpflanze]], von der Goethe in seiner [[Metamorphosenlehre]] gesprochen hat, ist ein Beispiel dafür. {{lit|GA 157, S 298}} Der österreichische Physiker und Mitbegründer der Quantentheorie [[Wikipedia:Wolfgang Pauli|Wolfgang Pauli]] hat davon etwas geahnt, wenn er schreibt:


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[[Kategorie:Physik]]
"Wenn man die vorbewusste Stufe der Begriffe analysiert, findet man immer Vorstellungen, die aus «symbolischen» Bildern mit im allgemeinen starkem emotionalen Gehalt bestehen. Die Vorstufe des Denkens ist ein malendes Schauen dieser inneren Bilder, deren Ursprung nicht allgemein und nicht in erster Linie auf Sinneswahrnehmungen ... zurückgeführt werden kann ....
[[Kategorie:Physikalische Größenart]]
 
[[Kategorie:Klassische Mechanik]]
Die archaische Einstellung ist aber auch die notwendige Voraussetzung und die Quelle der wissenschaftlichen Einstellung. Zu einer vollständigen Erkenntnis gehört auch diejenige der Bilder, aus denen die rationalen Begriffe gewachsen sind. ... Das Ordnende und Regulierende muss jenseits der Unterscheidung von «physisch» und «psychisch» gestellt werden - so wie [[Plato]]s «Ideen» etwas von Begriffen und auch etwas von «Naturkräften» haben (sie erzeugen von sich aus Wirkungen). Ich bin sehr dafür, dieses «0rdnende und Regulierende» «Archetypen» zu nennen; es wäre aber dann unzulässig, diese als psychische Inhalte zu definieren. Vielmehr sind die erwähnten inneren Bilder («Dominanten des kollektiven Unbewussten» nach Jung) die psychische Manifestation der Archetypen, die aber auch alles Naturgesetzliche im Verhalten der Körperwelt hervorbringen, erzeugen, bedingen müssten. Die Naturgesetze der Körperwelt wären dann die physikalische Manifestation der Archetypen. ... Es sollte dann jedes Naturgesetz eine Entsprechung innen haben und umgekehrt, wenn man auch heute das nicht immer unmittelbar sehen kann." {{lit|2, S 219}}
</div>
 
==Literatur==
#Rudolf Steiner: ''Die Welt des Geistes und ihr Hereinragen in das physische Dasein'', [[GA 150]] (1980)
#Rudolf Steiner: ''Menschenschicksale und Völkerschicksale'', [[GA 157]] (1981), Vierzehnter Vortrag, Berlin, 6. Juli 1915
#Rudolf Steiner: ''Geschichtliche Notwendigkeit und Freiheit. Schicksalseinwirkungen aus der Welt der Toten'', [[GA 179]] (1993)
#Rudolf Steiner: ''Die geistig-seelischen Grundkräfte der Erziehungskunst. Spirituelle Werte in Erziehung und sozialem Leben.'', [[GA 305]] (1991)
#H. Atmanspacher, H. Primas, E. Wertenschlag-Birkhäuser (Hrsg.): ''Der Pauli-Jung-Dialog'', Springer Verlag, Berlin Heidelberg 1995, S 219
 
==Weblinks==
#[http://www.anthroposophie.net/bibliothek/nawi/physik/pauli/bib_pauli.htm Wolfgang Pauli (1900 - 1958)] - weiterführende Informationen zu Leben und Werk
#[http://www.cerncourier.com/main/article/40/7/18 Wolfgang Pauli Biographie] - in englischer Sprache
#[http://www.psychovision.ch/rfr/contrib_SYNC.htm Wolfgang Pauli, Carl Jung and Marie-Louise von Franz]
#[http://www.psychovision.ch/synw/wolfg_pauli_parapsychologie.htm Wolfgang Pauli und die Parapsychologie]
#[http://www.psychovision.ch/synw/pauli_psychophys_realitaet.htm Wolfgang Paulis psychophysischer Monismus als Voraussetzung für eine neue Einheit des naturwissenschaftlichen Weltbildes]
#[http://www.psychovision.ch/synw/wolfgang_pauli_weltseele.htm Wolfgang Pauli und die Wiederkehr der Weltseele]
 
[[Kategorie:Grundbegriffe]] [[Kategorie:Bewusstsein]] [[Kategorie:Schulungsweg]] [[Kategorie:Imagination]] [[Kategorie:Hellsehen]]

Version vom 31. Dezember 2018, 20:02 Uhr

Der Impuls (von lat. impellere‚ „einschlagen, antreiben, veranlassen“) ist eine vektorielle physikalische Größe, die den Bewegungszustand eines physikalischen Objekts mathematisch durch das Produkt aus Masse und Geschwindigkeit charakterisiert und deshalb früher auch Bewegungsgröße genannt wurde. Umgangssprachlich wird er auch etwas ungenau als Wucht bezeichnet. Seine Einheit wird im Internationalen Einheitensystem (SI) in kg·m·s−1 = N·s angegeben.

In einem fest gewählten Inertialsystem ist der Impuls eine Erhaltungsgröße, d.h., dass ein Objekt, auf das von außerhalb des Systems keine Kräfte einwirken, behält unabhängig von etwaigen inneren Vorgängen seinen Gesamtimpuls nach Betrag und Richtung bei. Der Impulserhaltungssatz folgt nach dem 1918 von Emmy Noether formulierten Noether-Theorem aus der Homogenität des Raumes.

Der Begriff wurde zuerst von Isaac Newton in seiner Philosophiae Naturalis Principia Mathematica eingeführt:

„Quantitas motus est mensura ejusdem orta ex velocitate et quantitate materiae conjunctim.“

„Die Größe der Bewegung wird durch die Geschwindigkeit und die Größe der Materie vereint gemessen.“[1]

Siehe auch

Einzelnachweise