Sieben Planeten und Leib Christi: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Sieben Planeten''', die gemeinsam die [[Hebdomas]] ({{ELSalt|εβδομάς}} „Siebenheit“) bilden, bauen nach okkulter Auffassung gemeinsam mit der [[Erde]], die im Zentrum des ganzen Systems ruht, unser ''gegenwärtiges'' [[Planetensystem]] auf, das außen vom [[Tierkreis]] umgeben ist. Diese 7 Planeten dürfen nicht mit den gleichnamigen sog. [[Okkulte Planeten|okkulten Planeten]] verwechselt werden, die verschiedene ''frühere'' und ''spätere'' Entwicklungsstadien (→ [[Weltentwicklungsstufen]]) unseres Planetensystems darstellen. Unser gegenwärtiges Planetensystem hat bereits drei [[Inkarnation]]en hinter sich und steht nun auf der vierten Entwicklungsstufe. Drei weitere Wiederverkörperungen werden noch folgen, ehe eine völlig neue Entwicklung beginnt, die in keiner Weise mehr [[karmisch]] ursächlich mit der gegenwärtigen verbunden ist.
Der '''Leib Christi''' gehört zu den Zentralgedanken des [[Wikipedia:Neues Testament|Neuen Testaments]]. Der Begriff bezeichnet verschiedene Aspekte:


== Übersicht ==
== Übersicht ==
[[Sonne]] und [[Mond]] werden im [[Okkultismus]] auch als Planeten bzw. '''Wandelgestirne'''<ref>In der beobachtenden [[Astronomie]] werden auch [[Komet]]en und [[Asteroid]]en zu den [[w:Wandelgestirne|Wandelgestirnen]] gezählt, da sich ihre Position innerhalb kurzer Zeiträume merklich verändert.</ref> angesehen, was aus [[geozentrisch]]er Sicht durchaus gerechtfertigt erscheint. Die heute bekannten äußeren Planeten [[Uranus, Neptun und Pluto]] werden nicht zum eigentlichen Bestand unseres Sonnensystems gezählt, weil sie an dessen geistiger Weiterentwicklung keinen unmittelbaren Anteil haben.  
* der historische Leib [[Jesus Christus|Jesu Christi]] (''corpus Christi historicum'').  


Das Schwergewicht der geistigen Betrachtung liegt auf den [[Planetensphären]], die sich vom Erdenzentrum bis zu den äußeren Bahnen der Planeten erstrecken und einander dabei teilweise durchdringen. Der sichtbare [[physisch]]e [[Planet]] gilt gleichsam nur als äußerer Markstein der jeweiligen Planetensphäre.
* der [[Eucharistie|eucharistische]] oder [[sakrament]]ale Leib Christi (''corpus Christi eucharisticum vel sacramentale''). Im [[Katholizismus]] wird hier der nach der [[Transsubstantiation|Wandlung]] in der [[Heilige Messe|Heiligen Messe]] in den [[Eucharistie#Die eucharistischen Gestalten Brot und Wein|eucharistischen Gestalten]] gegenwärtige Leib Christi verstanden, gestützt auf {{B|Mk|14|22}}. Auch die [[Wikipedia:Lutherische Kirchen|lutherischen]] Christen benutzen die Bezeichnung „Christi Leib“ für die Abendmahlsgabe, weil sie trotz der Ablehnung der Lehre von der Wandlung an der [[Realpräsenz]] festhalten. Für viele andere evangelische Christen, etwa [[Wikipedia:Reformierte Kirchen|Reformierte]], [[Wikipedia:Baptisten|Baptisten]] und [[Wikipedia:Anglikaner|Anglikaner]], ist das Abendmahl dagegen nur ein Erinnerungsmahl, bei dem Christus (basierend auf {{B|1 Kor|11|23–26}}) in geistlicher Weise präsent ist.


Mit dem Übergang zum [[heliozentrisch]]en [[Kopernikanisches System|kopernikanischen System]] wurde die Reihung der [[Planeten]] Venus und Merkur miteinander vertauscht, womit sich, von der Erde aus betrachtet, folgende [[Okkulte Reihenfolge der Planeten]] ergibt, die sich nicht von der [[Raum|räumlichen]] Distanz, sondern von den [[Siderische Periode|siderischern Umlaufzeiten]] ableitet:
* der [[Mysterium#Christentum|mystische]] Leib Christi (''corpus Christi mysticum''): die Gemeinde der Nachfolger Jesu, die den Leib Christi bilden, basierend auf ({{B|Röm|12|4–6}}; {{B|1 Kor|12|12–27}}). Die Christen sind zu einem Leib getauft ({{B|1 Kor|12|13}}). Sie bilden einen einzigen Leib ({{B|1 Kor|10|17}}), die Kirche. Die Glieder des Leibes Christi sind untereinander im Geist verbunden ({{B|Eph|5|30}}). Die Christen sind berufen, einen einzigen Leib zu bilden ({{B|Kol|3|15}}).<ref>Alfred Kuen: ''Gemeinde nach Gottes Bauplan.'' Evangelische Gesellschaft für Deutschland, Wuppertal 1986, ISBN 3-7256-0020-1, S. 85; Papst [[Wikipedia:Pius XII.|Pius XII.]]: Enzyklika [[Mystici Corporis]], 29. Juni 1943.</ref>


::# [[Saturn]]
Der Leib Christi bezeichnet die universale christliche Gemeinde, worüber Jesus Christus als Haupt gesetzt ist ({{B|Eph|4|12–16}}, {{B|Kol|1|18}}). Jesus Christus hat sich am Kreuz für seine Gemeinde hingegeben.<ref>Alfred Kuen: ''Gemeinde nach Gottes Bauplan.'' Evangelische Gesellschaft für Deutschland, Wuppertal 1986, ISBN 3-7256-0020-1, S. 49.</ref>
::# [[Jupiter]]
::# [[Mars]]
::# [[Sonne]]
::# [[Venus]]
::# [[Merkur]]
::# [[Mond]]


Der Saturn ist im okkulten Sinn die äußere Grenzmarke unseres Planetensystems, das als Ganzes vom [[Tierkreis]] umgeben ist und unter dessen geistigen Einflüssen steht.
== Der künftige Leib Christi ==


Rudolf Steiner hat die Planetenbewegung auf eine völlig andersartige Weise beschrieben als wir es vom [[Kopernikanisches Weltbild|kopernikanischen Weltbild]] her kennen. So beschreibt er unter anderem [[Lemniskatenbahnen der Planeten]].
Seit der [[Jordan-Taufe]] lebte der [[Christus]] in den [[Leibeshüllen]] des [[Jesus von Nazareth]], also in dessen [[Astralleib]], [[Ätherleib]] und [[Physischer Leib|physischem Leib]]. Mit dem [[Kreuzestod]] legte er diese Hüllen ab. Von da an bis zum Ende der [[Erdentwicklung]] bilden sich seine neuen Hüllen aus dem, was die [[Mensch]]en an [[Erstaunen]], an Liebe und [[Mitleid]] und als [[Gewissen]] entwickeln. Aus dem Staunen der Menschen wird der neue Astralleib des Christus gewoben, aus Liebe und [[Mitleid]] sein neuer Ätherleib und aus den Gewissenskräften entsteht sein neuer physischer Leib.


{| class="prettytable"
{{GZ|Was wird
! Planet
bleiben als höchste Substanz der Erde, wenn die Erde an ihrem Ziele
! Metall
angekommen sein wird? Der Christus-Impuls war auf der Erde da,
! Wochentag
war gleichsam als geistige Substanz vorhanden. Der bleibt. Der wird
! Organ
von den Menschen während der Erdenentwickelung aufgenommen.
! Baum
Aber wie lebt er weiter? Als er auf der Erde während der drei Jahre
! Chakra<ref>nach der Systematik von [[Johann Georg Gichtel#Die Lotosblumen in ihrer Beziehung zu den kosmischen Verhältnissen|Johann Georg Gichtel]]</ref>
wandelte, hatte er nicht physischen Leib, Ätherleib und Astralleib für
! Symbol
sich, er hatte die drei Hüllen angenommen von dem Jesus von Nazareth.
! [[Wikipedia:Unicode|Unicode]]
Aber indem die Erde an ihrem Ziele angelangt sein wird, wird
|-
sie, wie die menschliche Wesenheit, eine voll ausgebildete Wesenheit
| [[Saturn (Planet)|Saturn]]
sein, die dem Christus-Impuls entspricht. Aber woher nimmt der
| [[Blei]]
Christus-Impuls diese drei Hüllen? Aus dem, was nur aus der Erde
| [[Samstag]]
genommen werden kann. Was sich in der Menschheitsentwickelung,
| [[Milz]]
die mit dem Mysterium von Golgatha begonnen hat, auf der Erde
| [[Buchen]], [[Tannen]], [[Zypresse]]
auslebt seit dem vierten nachatlantischen Kulturzeitraum an Erstaunen
| [[Scheitelchakra]] (1000-blättrig)
oder Verwunderung über die Dinge, alles was in uns leben kann als
| [[Bild:Saturn symbol.svg|50x25px|Saturn]] || U+2644 <big>{{Unicode|♄}}
Erstaunen und Verwunderung, das geht endlich an den Christus heran
|-
und bildet mit den Astralleib des Christus-Impulses. Und alles, was in
| [[Jupiter (Planet)|Jupiter]]
den Menschenseelen Platz greift als Liebe und Mitleid, das bildet den
| [[Zinn]]
ätherischen Leib des Christus-Impulses, und was als Gewissen in den
| [[Donnerstag]]
Menschen lebt und sie beseelt, von dem Mysterium von Golgatha bis
| [[Leber]]
zum Erdenziele hin, das formt den physischen Leib oder das, was ihm
| [[Ahorn]]
entspricht, für den Christus-Impuls.
| [[Stirnchakra]] (2-blättrig)
| [[Bild:Jupiter symbol.svg|50x25px|Jupiter]] || U+2643 <big>{{Unicode|♃}}</big>
|-
| [[Mars (Planet)|Mars]]
| [[Eisen]]
| [[Dienstag]]
| [[Galle]]
| [[Eiche]]
| [[Halschakra|Kehlchakra]] (16-blättrig)
| [[Bild:Mars symbol.svg|50x25px|Mars]] || U+2642 <big>{{Unicode|♂}}</big>
|-
| [[Sonne]]
| [[Gold]]
| [[Sonntag]]
| [[Herz]]
| [[Esche]]
| [[Herzchakra]] (12-blättrig)
| [[Bild:Sun symbol.svg|50x25px|Sonne]]  || U+2609 <big>{{Unicode|☉}}</big>
|-
| [[Venus (Planet)|Venus]]
| [[Kupfer]]
| [[Freitag]]
| [[Nieren]]
| [[Birke]]
| [[Nabelchakra|Oberbauchchaktra]] (10-blättrig)
| [[Bild:Venus symbol.svg|50x25px|Venus]] || U+2640 <big>{{Unicode|♀}}</big>
|-
| [[Merkur (Planet)|Merkur]]
| [[Quecksilber]]
| [[Mittwoch]]
| [[Lunge]]
| [[Ulme]]
| [[Sakralchakra]] (6-blättrig)
| [[Bild:Mercury symbol.svg|50x25px|Merkur]] || U+263F <big>{{Unicode|☿}}</big>
|-
| [[Mond]]
| [[Silber]]
| [[Montag]]
| [[Gehirn]]
| [[Kirsche]]
| [[Wurzelchakra]] (4-blättrig)
| [[Bild:Moon symbol decrescent.svg|50x25px|Letztes Viertel]] || U+263E <big>{{Unicode|☾}}</big>
|}


== Farbzuordnung zu den sieben Planeten ==
So bekommt ein Ausspruch des Evangeliums erst seine wahre Bedeutung: «Was ihr getan habt einem unter diesen meinen geringsten
[[Bild:Pentagramm.jpg|thumb|250px|[[Pentagramm-Übung]]]]
Brüdern, das habt ihr mir getan!» Da haben wir charakterisiert, wie
[[Datei:Hexagramm.jpg|thumb|250px|[[Hexagramm-Übung]]]]
das, was von Mensch zu Mensch geschieht, der Christus als die aufeinanderfolgenden
einzelnen Atome seines eigenen Ätherleibes empfindet
: was an Liebe und Mitleid entwickelt wird, formt sich ein dem
ätherischen Leibe des Christus. So wird er am Ziele der Erdenentwikkelung
in dreifacher Weise umhüllt sein von dem, was in den Menschen
gelebt hat und was, wenn sie über ihr Ich hinausgekommen
sind, die Hülle des Christus geworden sein wird.


[[Datei:GA230 030.gif|mini|250px|Der Mensch im Zusammenhang mit den Planeten, Schwarz-Weiß-Zeichnung aus {{GZ||230|30|28}}]]
Nun merken Sie, wie sich die Menschen mit dem Christus zusammenleben.
Von dem Mysterium von Golgatha bis zum Ziele der
Erdenentwickelung werden die Menschen immer vollkommener und
vollkommener werden, indem sie sich hinentwickeln zu dem, was in
ihnen bestehen kann, indem sie eine Ich-Wesenheit sind. Aber die
Menschen werden verbunden mit der Christus-Wesenheit, die unter
sie getreten ist, indem sie fortwährend aus sich herausgehen und durch
Verwunderung und Erstaunen den astralischen Leib des Christus begründen.
Der Christus baut sich nicht den eigenen astralischen Leib,
sondern in dem, was die Menschen in sich finden als Erstaunen oder
Verwunderung, werden sie beitragen zu dem astralischen Leib des
Christus. Sein ätherischer Leib wird gebaut werden durch Mitgefühl
und Liebe, welche von Mensch zu Mensch walten werden, und sein
physischer Leib durch das, was als Gewissen sich in den Menschen
heranbilden wird. Was der Mensch auf diesen drei Gebieten sündigt,
das entzieht zugleich dem Christus auf der Erde die Möglichkeit, sich
voll zu entwickeln, das heißt, es läßt die Erdenentwickelung mangelhaft.
Die Menschen, die gleichgültig über die Erde gehen, die sich
nicht bekanntmachen wollen mit dem, was sich ihnen auf der Erde
enthüllen kann, entziehen durch ihre Gleichgültigkeit dem astralischen
Leib des Christus die Möglichkeit seiner vollständigen Entwickelung,
die Menschen, welche mitleidlos, ohne Liebe zu entfalten dahinleben,
verhindern dem Ätherleibe des Christus, daß er sich voll entwickeln
kann, und die, welche gewissenlos sind, verhindern dasselbe
für seinen physischen Leib; das heißt aber, daß die Erde überhaupt
nicht an das Ziel ihrer Entwickelung kommen kann.|133|113ff}}


In verschiedenen Zusammenhängen hat [[Rudolf Steiner]] unterschiedliche [[Farben]] den Planeten zugeordnet, was nicht als Widerspruch, sondern als Ausdruck der verschiedenen [[esoterisch]]en und [[Kunst|künstlerisch]]-[[Ästhetik|ästhetischen]] Aspekte zu verstehen ist<ref>vgl. hierzu z.B. den Vortrag in Wien, 1. Juni 1918 {{GZ||271|165ff}}.</ref>.
== Zitate ==
:„Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.{{Bibel|Mt|18|20|EU}}


In der [[Pentagramm-Übung]], die sich auf den [[Ätherleib]] bezieht, und in der [[Hexagramm-Übung]], die mit dem [[Astralleib]] zusammenhängt, entsprechen den Planeten nach ihren [[Seele|seelischen]] Qualitäten folgende Farben, geordnet nach den [[Wochentage]]n bzw. nach der [[Chaldäische Reihe|Chaldäischen Reihe]], die mit den großen planetarischen [[Weltentwicklungsstufen]] zusammenhängen:
:„Wenn du also den Leib Christi verstehen willst, höre den Apostel, der den Gläubigen sagt: ‚Ihr aber seid der Leib Christi und seine Glieder‘ {{Bibel|1 Kor|12|27|EU}}. Wenn ihr also Leib und Glieder Christi seid, dann liegt euer Geheimnis auf dem Tisch des Herrn: Euer Geheimnis empfangt ihr. Zu dem, was ihr seid, antwortet ihr Amen. Diese Antwort ist eure Unterschrift. Du hörst: Leib Christi, und antwortest: Amen. Sei ein Glied am Leib Christi, damit dein Amen wahr sei! Versteht [das Sakrament] und freut euch: [denn es versinnbildet] die Einheit, die Wahrheit, die Ehrfurcht und die Liebe. Ein Brot: Wer ist dieses eine Brot? Die Vielen, die der eine Leib sind. Seid, was ihr seht, und empfangt, was ihr seid!“ ([[Augustinus]]<ref>http://www.augustinus.de/Aug_juwelen3.htm</ref>)


:{{color|Saturn (Samstag)||green}} - {{color|Sonne (Sonntag)||orange}} - {{color|Mond (Montag)||violet}} - {{color|Mars (Dienstag)|white|red}} - {{color|Merkur (Mittwoch)||yellow}} - {{color|Jupiter (Donnerstag)|white|blue}} - {{color|Venus (Freitag)|white|indigo}}
:„Gottes Sohn hat in der mit sich geeinten menschlichen Natur durch seinen Tod und seine Auferstehung den Tod besiegt und so den Menschen erlöst und ihn umgestaltet zu einem neuen Geschöpf (vgl. {{B|Gal|6|15|EU}}; {{B|2 Kor|5|17|EU}}). Indem er nämlich seinen Geist mitteilte, hat er seine Brüder, die er aus allen Völkern zusammenrief, in geheimnisvoller Weise gleichsam zu seinem Leib gemacht. In jenem Leibe strömt Christi Leben auf die Gläubigen über, die durch die Sakramente auf geheimnisvolle und doch wirkliche Weise mit Christus, der gelitten hat und verherrlicht ist, vereint werden.“ ([[Wikipedia:Zweites Vatikanisches Konzil|Zweites Vatikanisches Konzil]], Dogmatische Konstitution über die Kirche ''[[Lumen Gentium]]'')<ref>[http://www.vatican.va/archive/hist_councils/ii_vatican_council/documents/vat-ii_const_19641121_lumen-gentium_ge.html ''Dogmatische Konstitution über die Kirche ''Lumen Gentium'', Ziff. 32'']. Website des Vatikans. Abgerufen am 4. August 2011.</ref>


<div style="margin-left:20px">
== Weblinks ==
"In Form eines Pentagramms geht eine Strömung durch den Ätherkörper:
* [[Wikipedia:Pius XII.|Pius XII.]]: [[Wikipedia:Enzyklika|Enzyklika]] ''[[Mystici Corporis]], (über den mystischen Leib Christi'') (vom 29. Juni 1943) [https://w2.vatican.va/content/pius-xii/de/encyclicals/documents/hf_p-xii_enc_29061943_mystici-corporis-christi.html]
Von dem Punkt des Ich in der Stirn nach den beiden Füßen,
von dort zu den antipolarischen Händen und von einer Hand zur
andern durch das Herz hindurch. Mit der Beugung des Körpers und
der Glieder beugen sich auch die Strömungen. Mit den verschiedenen
Teilen der Strömungen stehen die verschiedenen Planeten wie
angegeben in Verbindung. Man hat die Planeten mehr als Prinzipien
zu fassen, die eigentlich immer und auf allen Globen wirken, nur auf
den einzelnen in hervorragender Weise.
 
<poem>Das Prinzip des Saturn ist die physische Grundlage
                    der Sonne ewiges Wachsen, ewiger Fortschritt
                    des Mondes Festhalten, Retardieren, Erstarren machen
                    des Mars Mut, das Agressive hineinzuführen in das Sinnenleben, das rote Blut
                    des Merkur das Herausführen aus dem Sinnesleben
                    des Jupiter die Befreiung des Ichs
                    der Venus das Aufgehen in Liebe.
 
Es entsprechen die angegebenen Farben diesen Planeten respektive den Prinzipien:
                  [[Saturn]] - [[Grün]]
                  [[Sonne]] - [[Orange]]
                  [[Mond]] - [[Violett]]
                  [[Mars]] - [[Rot]]
                  [[Merkur]] - [[Gelb]]
                  [[Jupiter]] - [[Blau]]
                  [[Venus]] - [[Indigo]]
</poem>
 
Das Hexagramm entspricht Strömungen im Astralkörper, doch
ist dies nicht als Linienfigur aufzufassen, sondern das Doppel-Dreieck
ist nur ein Durchschnitt. (Während die Strömungen im Ätherkörper
die Linien eines Pentagrammes bilden, stellt das Hexagramm
den Astralkörper in ganz anderer Weise, nicht linienartig, sondern
''flächenhaft körperlich'' dar.) Wenn die Figur in ihrer senkrechten
Achse gedreht wird, kommt etwa die wirkliche Figur heraus, wenn
auch der waagrechte Durchschnitt nicht ganz einem Kreis entspricht
(Oval). Die waagrechten Linien bilden also eigentlich eine Fläche;
die obere in der Höhe der Arme, die andere in der Höhe der Kniee.
 
Das nach unten weisende Dreieck hat es mit den Leibern zu tun:
dem Astralleib (Mond), Ätherleib (Sonne), physischen Leib (Saturn-
Prinzip). Das andere Dreieck mit den höheren Teilen: Empfindungsseele
(Mars), Verstandesseele (Merkur) und Bewußtseinsseele,
die erst im Anfang ihrer Entwicklung ist (Jupiter). Dementsprechend
die Farben.
 
Man soll über diese Figuren und die Bedeutung ihrer Einzelheiten
meditieren, um sich seines wirklichen inneren Lebens und seiner
Beziehung zum Kosmos bewußt zu werden. Man wird dann eigenartige
Gefühle in sich erwecken." {{Lit|{{G|264|189ff}}}}
</div>
 
=== Planetenfarben (esoterisch) ===
{{Hauptartikel|Planetenfarben (esoterisch)}}
 
Eine ganz andere Darstellung hat [[Heinrich Elijah Benedikt]] in seinm Werk "Kabbala" geben. Es ist eine rein esoterische [[Planetenfarben (esoterisch)|Zuordnung der Planetenfarben]].
 
=== Planetenfarben (indisch) ===
{{Hauptartikel|Planetenfarben (indisch)}}
 
Für die [[Eurythmie]] hingegen ist noch wieder eine andere Farbordnung gebräuchlich:
 
:{{color| Mond (violett) ||violet}}, {{color| Merkur (gelb) ||yellow}}, {{color| Venus (grün) ||green}}, {{color| Sonne (weiß) ||white}}, {{color| Mars (rot) |white|red}}, {{color| Jupiter (orange) ||orange}}, {{color| Saturn (blau) |white|blue}}
 
Eine Variation dieser Farbzuordnung, die in ähnliche Weise auch von Steiner verwendet wird, nennt sich das "Indische System":
 
:{{color|Mond (violett)||violet}}, {{color|Merkur (weiß)||white}}, {{color|Venus (orange)||orange}}, {{color|Sonne (gelb)||yellow}}, {{color|Mars (rot)|white|red}}, {{color|Jupiter (grün)||green}}, {{color|Saturn (blau)|white|blue}}
 
[[Datei:GA236 210.gif|700px]]
 
Quelle: Karmavorträge, [[GA 236]], S. 210
 
== Planeten, Sphinx und Dreigleiderung ==
 
{{Hauptartikel|Das Geheimnis der Sphinx}}
 
Rudolf Steiner zeigt in einem Vortrag aus [[GA 230]] den Zusammenhang der Planeten mit der [[Dreigliederung des menschlichen Organismus]] in [[Nerven-Sinnessystem]], [[Rhythmisches System]] und [[Stoffwechsel-Gliedmassensystem]], die durch die drei [[Sphinxtiere]] [[Adler]], [[Löwe]] und [[Kuh]] repräsentiert werden:
[[Datei:Bild 318yz.jpg|thumb|320px|Die vier apokalyptischen Tiere]]
 
{{GZ|Stellen wir das einmal vor unser Auge hin: die Saturnsphäre, die
Jupitersphäre, die Marssphäre; dann finden wir den Übergang zur
Sonnensphäre, und wir haben sozusagen im Äußersten unseres Planetensystems
ein Zusammenwirken von Sonne, Mars, Jupiter, Saturn.
Und wenn wir den Adler in den Lüften kreisen sehen, dann sprechen
wir durchaus eine Realität aus, wenn wir sagen: Diejenigen Kräfte,
die von der Sonne aus die Luft durchströmen, so daß sie zusammengesetzt
sind aus dem Zusammenwirken von Sonne mit Mars, Jupiter
und Saturn, die sind es, die in der ganzen Gestalt, in der Wesenheit
des Adlers [Anm: Besser des Engels oder des Menschen] leben. Sie leben aber zugleich in dem Gebilde des menschlichen
Hauptes. Und wenn wir den Menschen hineinstellen in bezug auf
sein wirkliches Dasein - man möchte sagen, auf Erden ist er ja nur in
seinem Miniaturbilde - in das Weltenall, dann müssen wir ihn hineinstellen
in die Adlersphäre [Anm: Besser Wassermannspäre] seinem Haupte nach. Wir müssen uns also den
Menschen seinem Haupte nach hineingestellt vorstellen in die Adlersphäre [Wassermannspäre]
und haben damit dasjenige im Menschen gegeben, was mit den
Kräften nach oben zusammenhängt.
 
Der Löwe ist der Repräsentant desjenigen Getiers, das im eigentlichen
Sinne Sonnengetier ist, wo die Sonne gewissermaßen ihre eigene
Kraft entfaltet. Der Löwe gedeiht am besten, wenn die Gestirne über
der Sonne, die Gestirne unter der Sonne so in Konstellation vorhanden
sind, daß sie am wenigsten Einfluß auf die Sonne selber ausüben. Dann
entsteht jenes Eigentümliche, was ich Ihnen gestern beschrieben habe,
daß die Kräfte der Sonne selber, die die Luft durchdringen, gerade ein
solches Atmungssystem in dem Löwen anregen, daß dieses Atmungssystem
in seinem Rhythmus in vollständigem Gleichgewichte ist mit
dem Blutzirkulationsrhythmus, nicht der Zahl nach, aber der Dynamik
nach. Das gleicht sich beim Löwen wunderschön aus. Der Löwe setzt
der Blutzirkulation die Atmungshemmung entgegen, und die Blutzirkulation
regt fortwährend die Atmungsströmung an. Ich sagte Ihnen,
daß man das der Form nach sogar in der Gestaltung des Löwenmauls
sehen kann. Da drückt sich diese wunderbare Beziehung des Blutrhythmus
und des Atmungsrhythmus der Form nach schon aus. Man kann es
sehen aus dem eigentümlichen, in sich ruhenden und doch wiederum
kühn nach auswärts gewendeten Blick des Löwen. Aber dasjenige, was
da im Löwen im Blick lebt, lebt wiederum angeschlossen an die anderen
Elemente der Menschennatur, an die Hauptesorganisation, an die Stoffwechselorganisation,
in der Brust- oder Herzorganisation, in der rhythmischen
Organisation des Menschen.
 
Stellen wir daher vor uns hin die eigentliche Sonnenwirkung, so
müssen wir der Sonnensphäre entsprechend den Menschen uns so einzeichnen,
daß wir sein Herz, die dazugehörige Lunge in die Region der
Sonnen Wirksamkeit stellen, und wir haben in diesem Gebiete die Löwennatur
des Menschen.|230|29ff|27}}
 
{|align="center" width="600px"
|-
! Apokalyptisches Tier || Körperteil der Sphinx || Sie empfhehlen Dir
|-
| Mensch || Kopf || Wissen
|-
| Löwe || Pranken || Wagen
|-
| Stier || Flanke || Wollen
|-
| Adler || Flügel || Schweigen
|}
 
Quelle der Übersicht: [[Papus]]: Die Grundlagen der okkulten Wissenschaft, S.160 ff.
 
{{GZ|Wenn wir übergehen zu den inneren Planeten, zu den erdennahen
Planeten, dann haben wir zunächst die Merkursphäre, welche es nun
schon zu tun hat namentlich mit den feineren Partien des Stoffwechselsystems,
des Stoffwechselorganismus des Menschen, da wo die Nahrungsstoffe
umgewandelt werden in den lymphartigen Stoff, wo sie
dann übertragen werden in die Blutzirkulation hinein.
Wenn wir dann weitergehen, kommen wir in die Region des Venuswirkens.
Wir kommen zu den etwas gröberen Partien des Stoffwechselsystems
des Menschen, wir kommen zu dem, was im menschlichen Organismus
die aufgenommenen Nahrungsmittel zunächst verarbeitet
vom Magen aus. Wir kommen dann in die Sphäre des Mondes. Ich
zeichne diese Folge so, wie sie heute in der Astronomie üblich ist; ich
könnte sie auch anders zeichnen. Wir kommen also nun in die Sphäre
des Mondes und kommen da in diejenige Region, wo auf den Menschen
wirkt und gewirkt wird in jenen Stoffwechselvorgängen, die mit dem
Monde zusammenhängen.
 
Wir haben den Menschen auf diese Weise hineingestellt in das gesamte
Weltenall. Indem wir uns an diejenigen kosmischen Wirkungen
wenden, die die Sonne im Verein mit Merkur, Venus, Mond vollführt,
kommen wir dann hinein in das Gebiet, das die Kräfte enthält, die jenes
Getier aufnimmt, das uns repräsentiert wird durch die Kuh in dem
Sinne, wie ich das gestern auseinandergesetzt habe. Da haben wir das,
was die Sonne nicht durch sich selbst machen kann, sondern was die
Sonne machen kann, wenn sie durch die erdennahen Planeten in ihren
Kräften gerade an die Erde herangeführt wird. Wenn diese Kräfte alle
dann wirken, wenn sie nicht nur die Luft durchströmen, sondern die
Oberfläche der Erde in verschiedener Art durchsetzen, dann wirken
diese Kräfte herauf aus den Erdentiefen. Und das, was da heraufwirkt
aus den Erdentiefen, das gehört der Region an, die wir äußerlich verkörpert
sehen eben in der Organisation der Kuh.
 
Die Kuh ist das Verdauungstier. Aber die Kuh ist zugleich dasjenige
Tier, welches die Verdauung in einer solchen Weise ausführt, daß in
diesem Verdauungsvorgange die irdische Abbildung eines wirklich Überirdischen
liegt, daß dieser ganze Verdauungsvorgang der Kuh durchsetzt
ist von einer Astralität, hell und wunderbar abbildend den ganzen
Kosmos. Es ist - wie ich schon gestern sagte - eine ganze Welt in diesem
astralischen Organismus der Kuh, aber alles getragen von Schwere, alles
so eingerichtet, daß die Schwere der Erde sich auswirken kann. Sie
brauchen nur zu bedenken, daß die Kuh genötigt ist, jeden Tag etwa ein
Achtel ihres Körpergewichtes an Nahrungsstoffen aufzunehmen. Der
Mensch kann sich mit einem Vierzigstel begnügen und gesund bleiben
dabei. Die Kuh braucht also, damit sie ihre Organisation voll ausfüllen
kann, Erdenschwere. Ihre Organisation ist daraufhin orientiert, daß die
Stoffe Schwere haben. Ein Achtel muß jeden Tag an Schwere ausgewechselt
werden bei der Kuh. Das bindet die Kuh mit ihren Materien
an die Erde, während sie durch ihre Astralität zu gleicher Zeit eben ein
Abbild der Höhen, des Kosmos ist.
Deshalb ist die Kuh für den Bekenner der Hindureligion - wie ich
gestern sagte - ein so verehrungswürdiges Objekt, weil er sich sagen
kann: Die Kuh lebt hier auf der Erde; allein indem sie hier auf der Erde
lebt, bildet sie in der physischen Schwere-Materie ab, man kann schon
sagen, ein Überirdisches, wenn man im Sinne des Bekenners der Hindureligion
redet. Und es ist durchaus so, daß die menschliche Natur dann
ihre Normalorganisation hat, wenn der Mensch diese drei in Adler [Menschenhaupt],
Löwe und Kuh vereinseitigten kosmischen Wirkungen in Harmonie
bringen kann, wenn er also wirklich der Zusammenfluß der Adler- [Menschenhaupt],
Löwen- und Kuh- oder Stierwirkungen ist.|230|29ff|27}}
 
Es dürfte klar sein, dass sich die hier von Steiner gegebene Planetnezuordnung auf die [[Lotosblumen|sieben Chakren]], und nicht etwa auf die [[Sieben Organe|sieben inneren Planetneorgane]] bezieht. Man bringe beides nur nicht durcheinander. Beides sind gegenäufige Paradigmen.
 
== Schicksalbestimmende und menschenbefreiende Planeten ==
 
Nach [[antike]]r Anschauung bestimmen die sieben Planeten das [[Schicksal]] ([[Heimarmene]]) des [[Mensch]]en. [[Rudolf Steiner]] hat noch genauer unterschieden zwischen ''schicksalbestimmenden'' und ''menschenbefreienden'' [[Planet]]en.
 
=== Obersonnige und untersonnige Planeten ===
 
Die '''untersonnigen Planeten''' [[Mond]], [[Merkur]] und [[Venus]] bestimmen das menschliche Schicksal. Der [[Mond]] wirkt in den [[Vererbung]]skräften. Die erdnahen ''inneren'' Planeten [[Merkur]] und [[Venus]] tragen das Karma in die Gemütsanlage und das Temperament des Menschen hinein; die ''äußeren'' Planeten, die '''obersonnigen Planeten''' [[Mars]], [[Jupiter]] und [[Saturn]], fördern die menschliche [[Freiheit]].
 
<div style="margin-left:20px">
"Der Mond, der die
herben, sich ganz in sich selbst zurückziehenden Geister enthält [→ die [[Urlehrer der Menschheit]]], der
nur dasjenige, was aus dem Universum ihm zugestrahlt wird, wiederum
zurückstrahlt, der baut eigentlich das Äußere, den Körper
des Menschen auf. Der vereinigt in diesem Aufbauen des Körperlichen
also die Vererbungskräfte. In ihm sitzen eben jene geistigen
Wesenheiten, die in voller Abgeschlossenheit, ich möchte sagen,
kosmisch sinnen über dasjenige, was von Generation zu Generation
auf dem Umwege durch das Physische sich forterbt...
 
Venus und Merkur tragen mehr das Seelisch-Geistige des Karmischen
in den Menschen hinein und bringen es in seiner Gemütsanlage,
in seinem Temperament zum Vorschein. Dagegen haben Mars
und namentlich Jupiter und Saturn, wenn der Mensch in einem richtigen
Verhältnis zu ihnen steht, etwas Befreiendes. Sie reißen ihn los
von allem Schicksalsbestimmten und machen ihn gerade zu einem
freien Wesen.
 
[[Datei:GA228_025.gif|center|300px|Schicksalsbestimmende und menschenbefreiende Planeten]]
 
Man könnte in einer etwas verwandelten Form ein biblisches
Wort gebrauchen. Saturn, welcher der treue Gedächtnisbewahrer des
Universums ist, sagte eines Tages: Lasset uns den Menschen in seinem
eigenen Gedächtnisse frei machen. - Und da wurde der Einfluß
des Saturn ins Unbewußte hinuntergedrängt, der Mensch bekam sein
eigenes Gedächtnis und mit ihm die Unterlage, das Unterpfand
seiner persönlichen Freiheit.
 
Ebenso ist der innere Willensimpuls, der im freien Denken liegt,
der Gnade des Jupiter zu verdanken. Jupiter könnte eigentlich alle
Gedanken der Menschen beherrschen. Er ist derjenige, bei dem man
die gegenwärtigen Gedanken des ganzen Universums findet, wenn
man sie sich zugänglich macht. Aber er hat sich ebenfalls zurückgezogen,
er läßt die Menschen denken als freie Wesen.
 
Und das freie Element, das in der Sprache ist, liegt darinnen, daß
sogar Mars gnadenvoll geworden ist. Weil er sich sozusagen fügen
mußte dem Ratschlüsse der anderen Sonnenfernen Planeten, nicht
dem Menschen die Dinge weiter aufdrängen durfte, so ist der Mensch
auch in der Sprache in einer gewissen Weise frei, nicht ganz frei, aber
er ist in einer gewissen Weise frei.
 
So daß von einer anderen Seite her Mars, Jupiter und Saturn die
menschenbefreienden Planeten genannt werden können, dagegen
Venus, Merkur und Mond die schicksalbestimmenden Planeten
genannt werden müssen [Zeichnung S. 25]." {{Lit|{{G|228|24ff}}}}
</div>


== Literatur ==
== Literatur ==
* [[Rudolf Steiner]]: ''Mythen und Sagen. Okkulte Zeichen und Symbole'', [[GA 101]] (1992), ISBN 3-7274-1010-8 {{Vorträge|101}}
* [[Wikipedia:Klaus Hemmerle|Klaus Hemmerle]]: ''Gemeinschaft als Bild Gottes: Beiträge zur Ekklesiologie.'' Herder, Freiburg 1996, ISBN 3-451-23895-0
* [[Rudolf Steiner]]: ''Initiationswissenschaft und Sternenerkenntnis'', [[GA 228]] (2002), ISBN 3-7274-2280-7 {{Vorträge|228}}
* Stefan Huber: ''Leib Christi und Heilsdrama. Kulturtheoretische und theologische Zugänge zur Kirche als Gemeinschaftskörper.'' VDM Verlag Dr. Müller, Saarbrücken 2008, ISBN 978-3-8364-6470-3
* [[Rudolf Steiner]]: ''Der Mensch als Zusammenklang des schaffenden, bildenden und gestaltenden Weltenwortes'', [[GA 230]] (1993), ISBN 3-7274-2300-5 {{Vorträge|230}}
* Rudolf Steiner: ''Der irdische und der kosmische Mensch'', [[GA 133]] (1989), ISBN 3-7274-1330-1 {{Vorträge|133}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Zur Geschichte und aus den Inhalten der ersten Abteilung der Esoterischen Schule 1904 bis 1914'', [[GA 264]] (1987), ISBN 3-7274-2650-0 {{Schule|264}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Kunst und Kunsterkenntnis'', [[GA 271]] (1985), ISBN 3-7274-2712-4 {{Vorträge|271}}
* [[Joachim Stiller]]: [http://joachimstiller.de/download/zahlenmystik_planetenanalogien.pdf Planetenanalogien zu den sieben Planeten] PDF


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== Einzelnachweise ==
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Version vom 4. April 2017, 13:26 Uhr

Der Leib Christi gehört zu den Zentralgedanken des Neuen Testaments. Der Begriff bezeichnet verschiedene Aspekte:

Übersicht

  • der historische Leib Jesu Christi (corpus Christi historicum).
  • der mystische Leib Christi (corpus Christi mysticum): die Gemeinde der Nachfolger Jesu, die den Leib Christi bilden, basierend auf (Röm 12,4–6 EU; 1 Kor 12,12–27 EU). Die Christen sind zu einem Leib getauft (1 Kor 12,13 EU). Sie bilden einen einzigen Leib (1 Kor 10,17 EU), die Kirche. Die Glieder des Leibes Christi sind untereinander im Geist verbunden (Eph 5,30 EU). Die Christen sind berufen, einen einzigen Leib zu bilden (Kol 3,15 EU).[1]

Der Leib Christi bezeichnet die universale christliche Gemeinde, worüber Jesus Christus als Haupt gesetzt ist (Eph 4,12–16 EU, Kol 1,18 EU). Jesus Christus hat sich am Kreuz für seine Gemeinde hingegeben.[2]

Der künftige Leib Christi

Seit der Jordan-Taufe lebte der Christus in den Leibeshüllen des Jesus von Nazareth, also in dessen Astralleib, Ätherleib und physischem Leib. Mit dem Kreuzestod legte er diese Hüllen ab. Von da an bis zum Ende der Erdentwicklung bilden sich seine neuen Hüllen aus dem, was die Menschen an Erstaunen, an Liebe und Mitleid und als Gewissen entwickeln. Aus dem Staunen der Menschen wird der neue Astralleib des Christus gewoben, aus Liebe und Mitleid sein neuer Ätherleib und aus den Gewissenskräften entsteht sein neuer physischer Leib.

„Was wird bleiben als höchste Substanz der Erde, wenn die Erde an ihrem Ziele angekommen sein wird? Der Christus-Impuls war auf der Erde da, war gleichsam als geistige Substanz vorhanden. Der bleibt. Der wird von den Menschen während der Erdenentwickelung aufgenommen. Aber wie lebt er weiter? Als er auf der Erde während der drei Jahre wandelte, hatte er nicht physischen Leib, Ätherleib und Astralleib für sich, er hatte die drei Hüllen angenommen von dem Jesus von Nazareth. Aber indem die Erde an ihrem Ziele angelangt sein wird, wird sie, wie die menschliche Wesenheit, eine voll ausgebildete Wesenheit sein, die dem Christus-Impuls entspricht. Aber woher nimmt der Christus-Impuls diese drei Hüllen? Aus dem, was nur aus der Erde genommen werden kann. Was sich in der Menschheitsentwickelung, die mit dem Mysterium von Golgatha begonnen hat, auf der Erde auslebt seit dem vierten nachatlantischen Kulturzeitraum an Erstaunen oder Verwunderung über die Dinge, alles was in uns leben kann als Erstaunen und Verwunderung, das geht endlich an den Christus heran und bildet mit den Astralleib des Christus-Impulses. Und alles, was in den Menschenseelen Platz greift als Liebe und Mitleid, das bildet den ätherischen Leib des Christus-Impulses, und was als Gewissen in den Menschen lebt und sie beseelt, von dem Mysterium von Golgatha bis zum Erdenziele hin, das formt den physischen Leib oder das, was ihm entspricht, für den Christus-Impuls.

So bekommt ein Ausspruch des Evangeliums erst seine wahre Bedeutung: «Was ihr getan habt einem unter diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan!» Da haben wir charakterisiert, wie das, was von Mensch zu Mensch geschieht, der Christus als die aufeinanderfolgenden einzelnen Atome seines eigenen Ätherleibes empfindet

was an Liebe und Mitleid entwickelt wird, formt sich ein dem

ätherischen Leibe des Christus. So wird er am Ziele der Erdenentwikkelung in dreifacher Weise umhüllt sein von dem, was in den Menschen gelebt hat und was, wenn sie über ihr Ich hinausgekommen sind, die Hülle des Christus geworden sein wird.

Nun merken Sie, wie sich die Menschen mit dem Christus zusammenleben. Von dem Mysterium von Golgatha bis zum Ziele der Erdenentwickelung werden die Menschen immer vollkommener und vollkommener werden, indem sie sich hinentwickeln zu dem, was in ihnen bestehen kann, indem sie eine Ich-Wesenheit sind. Aber die Menschen werden verbunden mit der Christus-Wesenheit, die unter sie getreten ist, indem sie fortwährend aus sich herausgehen und durch Verwunderung und Erstaunen den astralischen Leib des Christus begründen. Der Christus baut sich nicht den eigenen astralischen Leib, sondern in dem, was die Menschen in sich finden als Erstaunen oder Verwunderung, werden sie beitragen zu dem astralischen Leib des Christus. Sein ätherischer Leib wird gebaut werden durch Mitgefühl und Liebe, welche von Mensch zu Mensch walten werden, und sein physischer Leib durch das, was als Gewissen sich in den Menschen heranbilden wird. Was der Mensch auf diesen drei Gebieten sündigt, das entzieht zugleich dem Christus auf der Erde die Möglichkeit, sich voll zu entwickeln, das heißt, es läßt die Erdenentwickelung mangelhaft. Die Menschen, die gleichgültig über die Erde gehen, die sich nicht bekanntmachen wollen mit dem, was sich ihnen auf der Erde enthüllen kann, entziehen durch ihre Gleichgültigkeit dem astralischen Leib des Christus die Möglichkeit seiner vollständigen Entwickelung, die Menschen, welche mitleidlos, ohne Liebe zu entfalten dahinleben, verhindern dem Ätherleibe des Christus, daß er sich voll entwickeln kann, und die, welche gewissenlos sind, verhindern dasselbe für seinen physischen Leib; das heißt aber, daß die Erde überhaupt nicht an das Ziel ihrer Entwickelung kommen kann.“ (Lit.:GA 133, S. 113ff)

Zitate

„Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.“ (Mt 18,20 EU)
„Wenn du also den Leib Christi verstehen willst, höre den Apostel, der den Gläubigen sagt: ‚Ihr aber seid der Leib Christi und seine Glieder‘ (1 Kor 12,27 EU). Wenn ihr also Leib und Glieder Christi seid, dann liegt euer Geheimnis auf dem Tisch des Herrn: Euer Geheimnis empfangt ihr. Zu dem, was ihr seid, antwortet ihr Amen. Diese Antwort ist eure Unterschrift. Du hörst: Leib Christi, und antwortest: Amen. Sei ein Glied am Leib Christi, damit dein Amen wahr sei! Versteht [das Sakrament] und freut euch: [denn es versinnbildet] die Einheit, die Wahrheit, die Ehrfurcht und die Liebe. Ein Brot: Wer ist dieses eine Brot? Die Vielen, die der eine Leib sind. Seid, was ihr seht, und empfangt, was ihr seid!“ (Augustinus[3])
„Gottes Sohn hat in der mit sich geeinten menschlichen Natur durch seinen Tod und seine Auferstehung den Tod besiegt und so den Menschen erlöst und ihn umgestaltet zu einem neuen Geschöpf (vgl. Gal 6,15 EU; 2 Kor 5,17 EU). Indem er nämlich seinen Geist mitteilte, hat er seine Brüder, die er aus allen Völkern zusammenrief, in geheimnisvoller Weise gleichsam zu seinem Leib gemacht. In jenem Leibe strömt Christi Leben auf die Gläubigen über, die durch die Sakramente auf geheimnisvolle und doch wirkliche Weise mit Christus, der gelitten hat und verherrlicht ist, vereint werden.“ (Zweites Vatikanisches Konzil, Dogmatische Konstitution über die Kirche Lumen Gentium)[4]

Weblinks

Literatur

Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.

Einzelnachweise

  1. Alfred Kuen: Gemeinde nach Gottes Bauplan. Evangelische Gesellschaft für Deutschland, Wuppertal 1986, ISBN 3-7256-0020-1, S. 85; Papst Pius XII.: Enzyklika Mystici Corporis, 29. Juni 1943.
  2. Alfred Kuen: Gemeinde nach Gottes Bauplan. Evangelische Gesellschaft für Deutschland, Wuppertal 1986, ISBN 3-7256-0020-1, S. 49.
  3. http://www.augustinus.de/Aug_juwelen3.htm
  4. Dogmatische Konstitution über die Kirche Lumen Gentium, Ziff. 32. Website des Vatikans. Abgerufen am 4. August 2011.


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