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Baumsprüche und Partnerschaft: Unterschied zwischen den Seiten
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Unter einer '''Partnerschaft''' versteht man, abgesehen von geschäftlichen Partnerschaften, eine gleichzeitig sexuelle und soziale Gemeinschaft zwischen zwei Menschen. Als moderner Oberbegriff bezeichnet der Ausdruck seit den 1970er Jahren alle auf Dauer angelegten sexuellen Beziehungen, und zwar ohne Ansehen der [[wikipedia:Rechtsform|Rechtsform]] der Beziehung und ohne Ansehen der [[wikipedia:Sexuelle Orientierung|sexuellen Orientierung]] und der Haushalts- und Wohnverhältnisse der Beteiligten. Der Begriff „Partnerschaft“ kann also umfassen: | |||
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Eine Partnerschaft ist zumindest in ihrem Ursprung sexuell motiviert, wobei die langfristige Entwicklung der [[Sexualität]] des Paares als Definitionskriterium ohne Belang ist; der Begriff kann sexuell aktive Paare ebenso einschließen wie sexuell inaktive Paare oder Paare, die in einer [[wikipedia:Offene Beziehung|offenen Beziehung]] leben. Lebensgemeinschaften und [[wikipedia:Lebensbund|Lebensbünde]] von [[Freundschaft|Freunden]], [[wikipedia:Verwandtschaftsbeziehung#Geschwister|Geschwistern]] u. a., zwischen denen keine sexuellen Beziehungen bestehen, werden jedoch nicht als Partnerschaft bezeichnet. Reine [[wikipedia:Sexbeziehung|Sexbeziehung]]en wiederum genügen den Definitionskriterien für eine Partnerschaft deshalb nicht, weil hier die ''soziale'' Zusammengehörigkeit fehlt. | |||
In einem engeren Sinne bezeichnet Partnerschaft auch die [[wikipedia:Selbstverpflichtung|Selbstverpflichtung]], die zwei Menschen, die sich auf gleicher Augenhöhe begegnen, in einer auf dauerhaften Bestand angelegten sexuellen Beziehung eingehen. | |||
Das Rechtsinstitut der "Eingetragenen Partnerschaft" erlaubt es seit einigen Jahren auch Homosexuellen in festen, gesetzlich normierten Partnerschaften, "eheähnlich" zu leben. | |||
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* Flensburger Hefte Nr. 68: ''Liebe Leben - Homosexualität und die Vielfalt der Lebensformen in Zeiten der Individualisierung'', Flensburger Hefte Vlg., Flensburg 2000 | |||
* Klaus Fischer, [[Wolfgang Gädeke]], Bernd Hansen und Klaus Christian Köhnke: ''Partnerschaft und Ehe'', Flensburger Hefte Sonderheft Nr. 1 (1987) | |||
* Klaus und Wolfgang Weirauch, D. Neumann u.a.: ''Partnerschaft und Ehe II - Briefe'', Flensburger Hefte (1992), Sonderheft Nr. 4 | |||
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Version vom 27. März 2013, 01:33 Uhr
Unter einer Partnerschaft versteht man, abgesehen von geschäftlichen Partnerschaften, eine gleichzeitig sexuelle und soziale Gemeinschaft zwischen zwei Menschen. Als moderner Oberbegriff bezeichnet der Ausdruck seit den 1970er Jahren alle auf Dauer angelegten sexuellen Beziehungen, und zwar ohne Ansehen der Rechtsform der Beziehung und ohne Ansehen der sexuellen Orientierung und der Haushalts- und Wohnverhältnisse der Beteiligten. Der Begriff „Partnerschaft“ kann also umfassen:
- Ehen, eingetragene Partnerschaften, eheähnliche Gemeinschaften („wilde Ehen“) und feste Liebesbeziehungen
- gleichgeschlechtliche und gemischtgeschlechtliche Gemeinschaften
- Lebensgemeinschaften, Beziehungen von Paaren ohne gemeinsamen Haushalt, und Fernbeziehungen
Eine Partnerschaft ist zumindest in ihrem Ursprung sexuell motiviert, wobei die langfristige Entwicklung der Sexualität des Paares als Definitionskriterium ohne Belang ist; der Begriff kann sexuell aktive Paare ebenso einschließen wie sexuell inaktive Paare oder Paare, die in einer offenen Beziehung leben. Lebensgemeinschaften und Lebensbünde von Freunden, Geschwistern u. a., zwischen denen keine sexuellen Beziehungen bestehen, werden jedoch nicht als Partnerschaft bezeichnet. Reine Sexbeziehungen wiederum genügen den Definitionskriterien für eine Partnerschaft deshalb nicht, weil hier die soziale Zusammengehörigkeit fehlt.
In einem engeren Sinne bezeichnet Partnerschaft auch die Selbstverpflichtung, die zwei Menschen, die sich auf gleicher Augenhöhe begegnen, in einer auf dauerhaften Bestand angelegten sexuellen Beziehung eingehen.
Das Rechtsinstitut der "Eingetragenen Partnerschaft" erlaubt es seit einigen Jahren auch Homosexuellen in festen, gesetzlich normierten Partnerschaften, "eheähnlich" zu leben.
Literatur
- Flensburger Hefte Nr. 68: Liebe Leben - Homosexualität und die Vielfalt der Lebensformen in Zeiten der Individualisierung, Flensburger Hefte Vlg., Flensburg 2000
- Klaus Fischer, Wolfgang Gädeke, Bernd Hansen und Klaus Christian Köhnke: Partnerschaft und Ehe, Flensburger Hefte Sonderheft Nr. 1 (1987)
- Klaus und Wolfgang Weirauch, D. Neumann u.a.: Partnerschaft und Ehe II - Briefe, Flensburger Hefte (1992), Sonderheft Nr. 4
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