Arbeitskraft und Xenophon: Unterschied zwischen den Seiten

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Unter '''Arbeitskraft''' versteht man in der [[Wirtschaft]] die mit körperlicher oder geistiger [[Tätigkeit]] verbundene maximale oder tatsächliche [[Arbeitsleistung]] von [[Arbeitsperson]]en, die die ihnen zugewiesenen [[Aufgabe (Pflicht)|Aufgaben]] erfüllen.
[[Datei:Xenophon.jpg|mini|Xenophon]]
[[Datei:Raffael 069.jpg|mini|Sokrates (rechts) und möglicherweise Xenophon (links). Detail aus der ''Schule von Athen'' von Raffael, 1510–1511]]


== Allgemeines ==
'''Xenophon''' ({{ELSalt|Ξενοφῶν}} ''Xenophṓn''; * zwischen 430 und 425 v. Chr. in [[Wikipedia:Athen|Athen]]; † nach 355 v. Chr. in [[Wikipedia:Korinth|Korinth]]<ref>Lebensdaten nach Klaus Döring: ''Xenophon''. In: Hellmut Flashar: ''Grundriss der Geschichte der Philosophie. Die Philosophie der Antike'', Band 2/1, Schwabe, Basel 1998, S. 182–200, hier: S. 183, 185.</ref>) war ein antiker griechischer Politiker, Feldherr und Schriftsteller in den Bereichen der Geschichte, Ökonomie und antiker Philosophie. Er war ein Schüler des Sokrates.
[[Datei:ArbeitsArt.jpg|mini|Arten der Betätigung]]
Nur Menschen haben die Fähigkeit entwickelt, [[Arbeit (Philosophie)|Arbeit]] zu leisten.<ref>[[Gabler Wirtschaftslexikon]]: ''Arbeit'', Band 1, 1984, Sp. 256.</ref> Diese Arbeit kann aus [[Körperliche Aktivität|körperlicher]] oder geistiger Arbeit, auf Plankonformität, Weisheitsvermittlung oder Sozialstrukturförderung beruhender Arbeit (''Art der Betätigung'') oder leitender oder ausführender Arbeit (''Rangstellung'') bestehen. Das [[Komposition (Grammatik)|Kompositum]] Arbeitskraft setzt sich aus den Bestandteilen „[[Arbeit (Volkswirtschaftslehre)|Arbeit]]“ für jede Art von Tätigkeit gegen [[Arbeitsentgelt]] und „Kraft“ im Sinne einer Person (wie bei [[Führungskraft (Wirtschaft)|Führungskraft]], [[Fachkraft]] oder [[Bürokraft]]) und weniger der [[physik]]alischen [[Kraft]] zusammen. Danach handelt es sich um Personen, die Arbeit gegen Entgelt leisten.


== Begriffsgeschichte ==
== Leben ==
''Arbeit'' stammt aus dem Lateinischen {{lang|la|arvus}} ("Ackerlandbearbeitung"), über das [[Althochdeutsch]]en ''arabeit'', über das [[Mittelhochdeutsch]]e ''arebeit''.<ref name=":0">{{Literatur |Autor=Friedrich L. Weigand |Hrsg=Herman Hirt |Titel=Deutsches Wörterbuch |Band=1 |Auflage=5 |Verlag=Walter de Gruyter |Ort= |Datum=1968 |ISBN= |Seiten=81 |Online={{Google Buch|BuchID=DZwgAAAAQBAJ|Band=1|Seite=82}} |Abruf=2018-02-21}}.</ref> ''Kraft'' ist germanischen Ursprungs<ref name="gd364">{{Literatur |Autor=Günther Drosdowski, Paul Grebe |Titel=Das Herkunftswörterbuch. Die Etymologie der deutschen Sprache. Bd. 7 |Verlag=Dudenverlag |Ort=Mannheim |Datum=1963 |ISBN=978-3-411-00907-7 |Seiten=364}}</ref> und bezeichnete Muskelanspannung.<ref name="Pfeifer">Wolfgang Pfeifer (Leitung): ''Etymologisches Wörterbuch des Deutschen.'' Ungekürzte, durchgesehene Ausgabe. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995. ISBN 3-05-000626-9; 7. Aufl. 2004, ISBN 3-423-32511-9. Eine digitale Fassung dieses Wörterbuchs ist im lexikalischen Informationssystem abrufbar: ''[http://www.dwds.de/ dwds.de.]''</ref>
Was man heute über Xenophons Leben weiß, ist im Wesentlichen seinen eigenen Werken und einer philosophiegeschichtlichen Schrift aus dem 3. Jahrhundert<ref>Diogenes Laertios, ''Über Leben und Lehren berühmter Philosophen'' 2,48–59.</ref> entnommen.<ref>Klaus Döring: ''Xenophon''. In: Hellmut Flashar: ''Grundriss der Geschichte der Philosophie. Die Philosophie der Antike'', Band 2/1, Schwabe, Basel 1998, S. 182–200, hier: S. 182; Hans Rudolf Breitenbach: ''Xenophon von Athen''. In: ''Pauly-Wissowa''. 2. Reihe, Band 9. Stuttgart 1967, Sp. 1571ff.</ref>


Die führenden Vertreter der [[Klassische Nationalökonomie|klassischen Nationalökonomie]] befassten sich mit der menschlichen Arbeitskraft und entwickelten hieraus unter anderem ihre [[Lohnfondstheorie]]n. Später griff [[Karl Marx]] die Klassiker auf und machte den Begriff der Arbeitskraft zu einem zentralen Faktor seiner philosophischen [[Kritik der politischen Ökonomie]].
Xenophon, Sohn des Gryllos, war Athener aus dem [[Wikipedia:Demos|Demos]] Erchia.<ref>Diogenes Laertios, ''Über Leben und Lehren berühmter Philosophen'' 2,48.</ref> Er stammte aus einer wohlhabenden Familie, vermutlich aus dem „Ritterstand“,<ref>Vgl. Hans Rudolf Breitenbach: ''Xenophon von Athen''. In: ''Pauly-Wissowa''. 2. Reihe, Band 9. Stuttgart 1967, 1569ff., hier: Sp. 1573.</ref> die eher [[Wikipedia:Oligarchie|oligarchisch]] gesinnt war. Er wurde bereits in jungen Jahren (zwischen 410 und 401 v. Chr.) ein Anhänger des athenischen Philosophen [[Wikipedia:Sokrates|Sokrates]], der ihm einer Anekdote zufolge in einer engen Gasse den Weg versperrt habe und ihn gefragt haben soll, wo man diverse Lebensmittel kaufen könne. Nachdem der junge Xenophon geantwortet hatte, fragte ihn Sokrates: „Und wo werden die Menschen edel und tüchtig?“ Xenophon wurde stutzig und soll Sokrates seitdem gefolgt sein.<ref>Diogenes Laertios, ''Über Leben und Lehren berühmter Philosophen'' 2,48.</ref> Auch wenn die Bekanntschaft mit Sokrates nicht lange gedauert haben kann (Xenophon verließ Athen 401 v. Chr., Sokrates starb während seiner Abwesenheit 399 v. Chr.), hielt Xenophon an Sokrates fest und verfasste lange Zeit später Dialoge, in denen Sokrates als Hauptakteur Gespräche mit anderen führt.


=== Klassische Nationalökonomie ===
Im Jahr 402 v. Chr. war der Grieche [[Proxenos von Theben]] vom persischen Prinzen [[Kyros der Jüngere|Kyros]] beauftragt worden, für einen Feldzug griechische Söldner anzuwerben, woraufhin dieser unter anderen auch Xenophon ins Heerlager nach [[Sardes]] einlud. Xenophon berichtet, unschlüssig gewesen zu sein,<ref name="An">Xenophon, ''Anabasis'' [http://gutenberg.spiegel.de/buch/6687/2 3,1,4 bis 3,1,7].</ref> da es in Athen mit Sicherheit nicht gern gesehen war, dass Athener in den Dienst der Perser traten, zumal Kyros sich im [[Peloponnesischer Krieg|Peloponnesischen Krieg]] auf die Seite des verfeindeten [[Sparta]] gestellt hatte. Er entschied deshalb, extra nach [[Delphi]] zu reisen und das dortige [[Orakel]] zu befragen. Xenophon stellte die Frage aber nach eigener Aussage selbst so, dass er nicht zur Antwort erhielt, ob er reisen sollte, sondern nur, an welche Götter er sich wenden sollte, um die Reise heil zu überstehen. So reiste er 401 v. Chr. ins [[Achämenidenreich]].<ref name="An" />
[[Jacques Turgot]] verstand 1766 unter Arbeit einerseits nur die vom [[Boden (Produktionsfaktor)|Boden]] getrennte Arbeitskraft, andererseits aber auch das von dieser Arbeitskraft geschaffene [[Produkt (Wirtschaft)|Produkt]].<ref>[[Jacques Turgot]]: ''Réflexions sur la Formation et la Distribution des Richesses'', 1766, S. 94.</ref> [[Adam Smith]] wies im März 1776 in seinem berühmten Buch [[Der Wohlstand der Nationen]] nach, dass durch [[Arbeitsteilung]] ([[Spezialisierung]]) die [[Arbeitsproduktivität]] der Arbeitskraft erheblich gesteigert werden kann.<ref>[[Adam Smith]]: ''An Inquiry into the Nature and Causes of the Welfare of Nations'', 1776, S. 9 f.</ref> [[Jean-Baptiste Say]] erkannte als erster im Jahre 1817, dass alle Güter durch das Zusammenwirken dreier [[Produktionsfaktor]]en entstehen, und zwar der Natur (der Boden; {{frS|''agents naturels''}}), des [[Kapital]]s ({{frS|c''apital''}}) und der menschlichen Arbeitskraft ({{frS|''faculté industrielle''}}).<ref>[[Jean-Baptiste Say]]: ''Traite d'economie politique'', 1817, S. 480.</ref> [[David Ricardo]] betonte 1817, dass die Nachfrage nach Arbeitskraft nicht entsprechend dem gesamten Kapital wächst, sondern nur mit dem umlaufenden, soweit es als Lohnfonds dient.<ref>[[David Ricardo]]: ''On the Principles of Political Economy and Taxation'', 1817, S. 238.</ref> Er forderte, dass die Löhne ausreichen müssten, um die physische Arbeitskraft der Bevölkerung zu erhalten. Er stellt sein Lohngesetz als die Folge aus der Tatsache hin, dass das natürliche Angebot von Arbeit (Vermehrung von Arbeitskräften) schneller zunehme als das der Beschäftigung von Arbeitskräften dienende zirkulierende Kapital. Deshalb führe eine Verringerung des zirkulierenden Kapitals zu einer sinkenden Nachfrage nach Arbeitskräften.<ref>David Ricardo: ''On the Principles of Political Economy and Taxation'', 1817, S. 239.</ref> Für den deutschen [[Nationalökonom]]en [[Hermann Roesler]] ist die Arbeitskraft 1871 „nur die organisch bestimmte Form einer Quantität Unterhaltsmasse, welche sich im fortlaufenden Lebensprozess des Individuums ständig zu verflüchtigen strebt“.<ref>[[Hermann Roesler]]: [https://books.google.de/books?id=ZXFGAAAAYAAJ&pg=PA178&dq=adam+smith+arbeitskraft&hl=de&sa=X&redir_esc=y#v=onepage&q=adam%20smith%20arbeitskraft&f=false ''Über die Grundlehren der von Adam Smith begründeten Volkswirthschaftstheorie''], 1871, S. 178.</ref>


=== Karl Marx ===
Xenophon begleitete den griechischen Teil des sogenannten Zuges der 10.000 anfangs als Zivilist ohne militärische Funktion.<ref name="An" /> Der Anführer Kyros fiel aber bereits 401 v. Chr. in der [[Schlacht bei Kunaxa]]. Das Heer löste sich auf und der griechische Söldnertrupp musste versuchen, sich alleine bis ans Meer durchzuschlagen. Als auch deren Führer, Proxenos von Theben, fiel, wurde Xenophon, dessen Stimme schon vorher immer mehr an Gewicht gewonnen hatte, als neuer Befehlshaber gewählt, lehnte aber nach eigenen Angaben ab.<ref>Xenophon, ''Anabasis'' 6,1,18 bis 6,1,31.</ref> Xenophon gelangte mit dem Heer ans Schwarze Meer, dann über [[Byzantion]] nach [[Pergamon]].
Der Begriff Arbeitskraft wurde durch Karl Marx [[Ideologie|ideologisch]] [[Konnotation|konnotiert]]. Der noch bei David Ricardo und Adam Smith lediglich anklingende Warencharakter der Arbeitskraft im [[Kapitalismus]] findet sich voll entfaltet bei Marx. Für ihn war die Arbeitskraft eine „[[Ware]]“,<ref name="Kapital">[[Karl Marx]]: [https://books.google.de/books?id=xCMpAAAAYAAJ&pg=PA542&dq=Arbeitskraft+ricardo&hl=de&sa=X&redir_esc=y#v=onepage&q=Arbeitskraft%20waare&f=false ''Das Kapital: Kritik der politischen Ökonomie''], Band 1, 1872, S. 152.</ref> denn der Käufer der Arbeitskraft ([[Arbeitgeber]], [[Kapitalist]]) konsumiert sie, indem er ihren Verkäufer ([[Arbeitnehmer]], [[Proletariat|Proletarier]]) arbeiten lässt. „Unter Arbeitskraft oder Arbeitsvermögen verstehen wir den Inbegriff der physischen und geistigen Fähigkeiten, die in der Leiblichkeit, der lebendigen Persönlichkeit eines Menschen existieren und die er in Bewegung setzt, sooft er Gebrauchswerte irgend einer Art produziert“.<ref name="Kapital" /> „Jeder Betrieb der Warenproduktion wird zugleich Betrieb der Ausbeutung der Arbeitskraft“.<ref>Karl Marx: ''Das Kapital: Der Zirkulationsprozess des Kapitals'', 1890, S. 42.</ref> Dabei bleibt die Persönlichkeit des Proletariers unberührt, denn er verkauft nur einen Teil von sich – die Arbeitskraft. Die Marxsche [[Mehrwerttheorie]] beruht auf einer Unterscheidung von Arbeitskraft und Arbeit. Marx war der Auffassung, dass weder Boden noch Kapital einen Mehrwert schaffen würden, sondern allein die Arbeitskraft. Der Mehrwert der Ware entspringe aus dem Gebrauchswert der „Ware Arbeitskraft“ bzw. deren Konsumtion durch den Kapitalisten, von dessen Standpunkt der [[Arbeitsprozess (Arbeitssoziologie)|Arbeitsprozess]] lediglich die Konsumtion der von ihm gekauften „Ware Arbeitskraft“ sei, die er jedoch nur konsumieren könne, wenn er ihr [[Produktionsmittel]] zufüge.<ref>Karl Marx: ''Das Kapital: Kritik der politischen Ökonomie'', Band 1, 1872, S. 172.</ref>


==== Arbeitskraft in der Kritik der politischen Ökonomie ====
In den darauffolgenden Jahren schloss sich der in Athen unerwünschte Xenophon den Spartanern und ihrem von [[Agesilaos II.|Agesilaos]] geführten Heer an. Diese schenkten ihm daraufhin ein Landgut in [[Skillus]], auf das er sich in den 380er-Jahren mit seiner Frau Philesia und den zwei Söhnen zurückzog. Dort kümmerte er sich um die Wirtschaft und widmete sich geistigen Betätigungen. Hier entstanden die geschichtlichen Werke ''Anabasis'' und ''Hellenika'' sowie eine ökonomische Schrift und philosophische Dialoge. 371 v. Chr. fiel Skillus allerdings und Xenophons Familie übersiedelte nach [[Korinth]]. 367/366 wurde das Verbannungsurteil Athens über Xenophon aufgehoben, worauf er sich, wie man aber nur annehmen kann, nach 35 Jahren dorthin zurückbegab, dann aber laut [[Diogenes Laertios]]<ref>Diogenes Laertios, ''Über Leben und Lehren berühmter Philosophen'' 2,56.</ref> in Korinth starb.<ref>Klaus Döring: ''Xenophon''. In: Hellmut Flashar: ''Grundriss der Geschichte der Philosophie. Die Philosophie der Antike'', Band 2/1, Schwabe, Basel 1998, S. 182–200, hier: S. 184f.</ref>
Marx schreibt sich den Verdienst zu – im Gegensatz zur klassischen Nationalökonomie – zwischen [[Arbeit (Philosophie)|Arbeit]] und „Arbeitskraft“ zu unterscheiden. Die [[Lohnarbeit]]er verkaufen ihre Arbeitskraft als Ware. Der Wert dieser Ware bestimmt sich gemäß [[Arbeitswertlehre]] als die [[Arbeitszeit]], die notwendig ist, um die Arbeitskraft der Arbeiter zu erhalten. Marx erklärt dann den [[Mehrwert (Marxismus)|Mehrwert]] damit, dass die Lohnarbeiter länger arbeiten als zur Reproduktion ihrer eigenen Arbeitskraft notwendig ist, also unbezahlte Mehrarbeit leisten. Der durch diese unbezahlte Mehrarbeit geschaffene Wert ist der Mehrwert, der bei den Kapitalisten verbleibt. Für Marx ist der Mehrwert also die Differenz zwischen dem Wert der Ware Arbeitskraft einerseits und dem während ihrer Verausgabung, also während der Gesamtarbeitszeit, geschaffenen Wert, dem [[Neuwert (Marxismus)|Neuwert]], andererseits.<ref>[[Michael Heinrich (Politikwissenschaftler)|Michael Heinrich]]: ''Die Wissenschaft vom Wert'', 3. korr. Auflage, Münster 2003, S. 259 ff.</ref><ref>Zur Arbeitskraft bei Karl Marx vgl. z.&nbsp;B. Emmanuel Farjoun/Moshe Machover: ''Laws of Chaos; A Probabilistic Approach to Political Economy'', London: Verso, 1983. [http://www.free-books.us/Others/317475/Laws-of-Chaos-A-Probabilistic-Approach-to-Political-Economy-Farjoun-Machover Free verso books]. Dort S. 88 ff. „2. Labour-power - the Essential Commodity of Capitalism“.</ref>


==== Theoriegeschichte ====
Über Beziehungen zu anderen Sokratesschülern wissen wir nicht viel, zu [[Platon]]<ref>Diogenes Laertios, ''Über Leben und Lehren der Philosophen'' 2,57 und 3,34.</ref> und [[Aristippos von Kyrene]]<ref name="DL">Diogenes Laertios, ''Über Leben und Lehren der Philosophen'' 2,65.</ref> soll er aber in einem schlechten Verhältnis gestanden haben. Diogenes Laertios führt es auf eine Rivalität der beiden Philosophen zurück, dass sowohl Xenophon wie Platon ein ''Gastmahl'' und eine ''Verteidigungsrede des Sokrates'' verfasst haben. Ferner habe der eine moralische Abhandlungen, der andere seine ''Memorabilia'' geschrieben und Platon die Erziehung des Kyros (es gibt eine Schrift Xenophons dazu) als Fiktion abgetan.<ref name="DL" /> Einige Forscher finden in den ''Memorabilien''<ref>Xenophon, ''Memorabilien'' 4,5,11 bis 4,5,12 und 4,6.</ref> Xenophons zahlreiche Reminiszenzen an die Dialoge Platons.<ref>Klaus Döring: ''Xenophon''. In: Hellmut Flashar: ''Grundriss der Geschichte der Philosophie. Die Philosophie der Antike'', Band 2/1, Schwabe, Basel 1998, S. 182–200, hier: S. 185.</ref>
Marx entwickelte das Konzept der Arbeitskraft erstmals in den [[Grundrisse der Kritik der politischen Ökonomie|Grundrissen der Kritik der politischen Ökonomie]] von 1857. Wie [[Friedrich Engels]] später bezüglich früherer Schriften anmerkt, „erscheinen Ausdrücke und ganze Sätze vom Standpunkt der späteren Schriften aus schief und selbst unrichtig ...“,<ref>[[Friedrich Engels]]: ''Einleitung zu Lohnarbeit und Kapital'', MEW 6, S. 593.</ref> weshalb er beispielsweise zur Wiederveröffentlichung von Marxens [[Lohnarbeit und Kapital]] Änderungen vornahm, die sich „alle um einen Punkt“ drehen: „Nach dem Original verkauft der Arbeiter für den Arbeitslohn dem Kapitalisten seine Arbeit, nach dem jetzigen Text seine Arbeitskraft.“<ref>Friedrich Engels: ''Einleitung zu Lohnarbeit und Kapital'', MEW 6, S. 594.</ref> Engels arbeitete die Genese des Begriffs anhand der Entwicklung der klassischen politischen [[Ökonomie]] heraus: „Sobald ... die Ökonomen [die] Wertbestimmung durch die Arbeit anwandten auf die Ware 'Arbeit', gerieten sie von einem Widerspruch in den andern. Wie wird der Wert der 'Arbeit' bestimmt? Durch die in ihr steckende notwendige Arbeit. ... Die klassische Ökonomie versuchte es also mit einer andern Wendung; sie sagte: Der Wert einer Ware ist gleich ihren Produktionskosten. Aber was sind die Produktionskosten der Arbeit? Um diese Frage zu beantworten, müssen die Ökonomen der Logik ein bisschen Gewalt antun. Statt der [[Produktionskosten]] der Arbeit selbst, die leider nicht zu ermitteln sind, untersuchen sie nun, was die Produktionskosten des Arbeiters sind. ... Was die Ökonomen als die Produktionskosten 'der Arbeit' angesehen hatten, waren die Produktionskosten ... des lebendigen Arbeiters selbst. Und was dieser dem Kapitalisten verkaufte, war nicht seine Arbeit ... (die doch erst geschehen sein müsste), sondern er stellt dem Kapitalisten ... seine Arbeitskraft gegen eine bestimmte Zahlung zur Verfügung: Er vermietet resp. verkauft seine Arbeitskraft. ... Die Schwierigkeit, an der die besten Ökonomen scheiterten, solange sie vom Wert der 'Arbeit' ausgingen, verschwindet, sobald wir statt dessen vom Wert der 'Arbeitskraft' ausgehen. Die Arbeitskraft ist eine Ware in unsrer heutigen kapitalistischen Gesellschaft, eine Ware wie jede andere, aber doch eine ganz besondere Ware. Sie hat nämlich die besondere Eigenschaft, wertschaffende Kraft, Quelle von Wert zu sein, und zwar, bei geeigneter Behandlung, Quelle von mehr Wert, als sie selbst besitzt.<ref>Friedrich Engels: ''Einleitung zu Lohnarbeit und Kapital'', MEW 6, S. 595, 598.</ref>


Marx ermöglicht diese neue Fassung der Problematik unter anderem, die Kategorie der Mehrarbeit zu entwickeln und seine Mehrwerttheorie zu entfalten. Die Wichtigkeit der Unterscheidung zwischen Arbeit und Arbeitskraft macht Marx im [[Das Kapital|Kapital]] unter anderem dann deutlich, wenn er festhält, dass die „Arbeitskraft, die in der Persönlichkeit des Arbeiters existiert, ... von ihrer Funktion, der Arbeit, ebenso verschieden ist, wie eine Maschine von ihren Operationen.“<ref>Karl Marx: ''Das Kapital I'', MEW 23, S. 561.</ref> Über die Probleme der klassischen politischen Ökonomie bei der Bestimmung des Werts der Arbeit äußert er sich beispielsweise folgenderweise: „Wodurch wäre also der Wert z.B. eines zwölfstündigen Arbeitstages bestimmt? Durch die in einem Arbeitstag von 12 Stunden enthaltenen 12 Arbeitsstunden, was eine abgeschmackte [[Tautologie (Logik)|Tautologie]] ist.“<ref>Karl Marx: ''Das Kapital I'', MEW 23, S. 557.</ref> Wie Engels beschreibt auch Marx die Problematik der klassischen politischen Ökonomie: „Beschäftigt mit dem Unterschied zwischen den [[Marktpreis]]en der Arbeit und ihrem sog. Wert, ... entdeckte man niemals, dass der Gang der Analyse nicht nur von den Marktpreisen der Arbeit zu ihrem vermeintlichen Wert, sondern dahin geführt hatte, diesen Wert der Arbeit selbst wieder aufzulösen in den Wert der Arbeitskraft. Die Bewusstlosigkeit über dies Resultat ihrer eignen Analyse ... verwickelte ... die klassische politische Ökonomie in unauflösbare Wirren und Widersprüche“<ref>Karl Marx: ''Das Kapital I'', MEW 23, S. 561.</ref>
== Nachwirkung ==
Xenophons Werke, insbesondere die sokratischen Schriften und die ''Anabasis'', waren unter anderem wegen ihrer nüchtern-klaren Sprache beliebt (er wurde unter anderem von [[Marcus Tullius Cicero]] gelesen und gelobt); er bleibt auch bis heute ein wichtiges Stilvorbild für das attische Griechisch. Da Xenophon teilweise Augenzeuge der berichteten Ereignisse war, ist er außerdem eine wichtige Quelle für die griechische Geschichte des 4. Jahrhunderts v. Chr. und hat in neuerer Zeit wieder das Interesse der Forschung erregt. Auch für die Philosophiegeschichte ist er von Bedeutung als kritische Ergänzung zur Darstellung des Sokrates in den Werken [[Platon]]s. Seine Werke ''Hipparchikos'' und ''[[Über die Reitkunst]]'' werden heute vielfach als Grundlage der [[Hippologie]] gesehen. Die dort zu findenden Hinweise haben auch heute noch unverändert Gültigkeit.


In Anschluss an [[Louis Althusser]] könnte argumentiert werden, Marx und Engels nehmen eine Art ''symptomale Lektüre''<ref>„Eine symptomale Lektüre hat die Rekonstruktion der »Problematik« eines Textes zum Ziel, d.h. des theoretisch-analytischen Bezugsrahmens, in dem bestimmte Begriffe, Konzepte, Theorien etc. funktionieren“; vgl. Louis Althusser: ''Für Marx'', Frankfurt/Main 1968.</ref> der klassischen politischen Ökonomie vor, das heißt, sie arbeiten die ungestellten Fragen und damit verbundenen Problematiken heraus, auf die die Klassiker jedoch implizit schon eine Antwort gaben,<ref>„Man trifft in Texten immer wieder auf symptomatische Mängel in Form von Leerstellen und Widersprüchen. Symptomatisch sind sie, weil sie auf ein zu Grunde liegendes theoretisches Problem verweisen. Althussers Paradebeispiel hierfür sind Antworten auf nicht gestellte Fragen...“; Lars Bretthauer/[[Alexander Gallas]]/[[John Kannankulam]]/[[Ingo Stützle]]: ''Einleitung'', in: dieselben (Hrsg.): ''Poulantzas lesen''.</ref> nämlich dass der von ihnen so bezeichnete Wert der Arbeit eigentlich den Wert der Arbeitskraft darstellt.
Xenophon machte sich auch Gedanken zur [[Ökonomie]], die er vor allem in zwei Büchern festhielt: ''Oeconomicus'' (Gespräch über die Haushaltsführung) und ''De Vectigalibus'' (Mittel und Wege, dem Staat Geld zu verschaffen). In diesen beschäftigt er sich mit den Prinzipien guter Haushaltsführung einerseits und andererseits mit der Wirtschaft Athens. [[Tomáš Sedláček (Ökonom)|Tomáš Sedláček]] sieht diese Werke als die allerersten eigenständigen Lehrbücher für Mikro- und Makroökonomie.<ref>Tomáš Sedláček: ''Die Ökonomie von Gut und Böse''. Hanser, München 2012, ISBN 978-3-446-42823-2, S. 238.</ref>


== Heutiges Verständnis über die Arbeitskraft ==
Darüber hinaus beschäftigte sich Xenophon mit [[Subjektive Wertlehre|subjektiver Wertlehre]] und [[Arbeitsteilung]].
Heute wird das Wort Arbeitskraft meist synonym für [[Arbeitnehmer]] verwandt. Sie sind die Anbieter von Arbeitskraft auf dem [[Arbeitsmarkt]]. Es gibt jedoch unterschiedliche Auffassungen darüber, ob es sich beim Tauschobjekt auf dem Arbeitsmarkt um Arbeitskraft,<ref>[[Elmar Altvater]]: ''Arbeitsmarkt und Krise'', in: [[Michael Bolle]] (Hrsg.): ''Arbeitsmarkttheorie und Arbeitsmarktpolitik'', 1976, S. 52.</ref> [[Arbeitsleistung]],<ref>[[Dieter Mertens (Volkswirt)|Dieter Mertens]]: ''Der Arbeitsmarkt als System von Angebot und Nachfrage'', in: MittAB, 1973, S. 279.</ref> [[Arbeitsverhältnis]]se<ref>J. Kühl, ''Bezugssystem für Ansätze einer Theorie der erwerbswirtschaftlichen und kontrahierten Arbeit'', in: MittAB, 4/1975, S. 289.</ref> oder [[Arbeitsvertrag|Arbeitsverträge]]<ref>Wolfgang Kleber: ''Arbeitsmarkt und Arbeitsmobilität'', 1979, S. 2 ff.</ref> handelt. [[Gudrun-Axeli Knapp]] versteht 1998 Arbeitskraft als die „auf bestimmte Anwendungsbedingungen hin spezifizierten Seiten des Arbeitsvermögens“,<ref>[[Gudrun-Axeli Knapp]]: ''Arbeitsteilung und Sozialisation'', in: Ursula Beer (Hrsg.): ''Klasse Geschlecht: Feministische Gesellschaftsanalyse und Wissenschaftskritik'', 1998, S. 242.</ref> denn nur „in utopischen Verhältnissen nicht entfremdeter Arbeit (…) können subjektives Arbeitsvermögen und sich entäußernde Arbeitskraft als identisch … gedacht werden“.<ref>Gudrun-Axeli Knapp: ''Arbeitsteilung und Sozialisation'', in: Ursula Beer (Hrsg.): ''Klasse Geschlecht: Feministische Gesellschaftsanalyse und Wissenschaftskritik'', 1998, S. 239.</ref>


Als Einheit zur Messung der Arbeitskraft wird heute häufig die [[Personenstunde]] (früher: ''Mannstunde'') oder längere [[Zeiteinheit]]en herangezogen. Begriffe wie Arbeitskräftemangel oder -überschuss beherrschen die politische Debatte und stehen für [[Überbeschäftigung]] (höhere [[Arbeitsnachfrage]]) bzw. [[Unterbeschäftigung]] (höheres [[Arbeitsangebot]], [[Arbeitslosigkeit]], [[Erwerbspersonenpotential]]).
== Schriften ==
Man nimmt an, dass wie etwa im Fall Platons alle Schriften Xenophons erhalten sind.<ref>Dieser Abschnitt folgt: Klaus Döring: ''Xenophon''. In: Hellmut Flashar: ''Grundriss der Geschichte der Philosophie. Die Philosophie der Antike'', Band 2/1, Schwabe, Basel 1998, S. 182–200, hier: S. 186.</ref> Ebenfalls wie bei Platon wird aber auch davon ausgegangen, dass nicht alle der unter seinem Namen überlieferten Schriften tatsächlich von Xenophon stammen. Dazu zählen die ''Staatsverfassung der Athener'' und wahrscheinlich auch die ''Abhandlung über die Jagd''. Sicher unecht sind ''Über Theognis'' und die Xenophonbriefe. Die folgende Einteilung der 15 Schriften Xenophons folgt der von Klaus Döring:


== Siehe auch ==
'''Historische Schriften'''
* {{WikipediaDE|Arbeitskraft}}
* ''Anabasis'', Der Marsch des Kyros ins Hochland (autobiographischer Bericht über den „Zug der 10.000“ in das Perserreich und zurück)
* ''Hellenika'', Geschichte Griechenlands (von 411 bis 362 v. Chr., direkter Anschluss an das Werk des Thukydides)
* ''Agesilaos'' (Lobrede auf den spartanischen König Agesilaos)
 
'''Sokratische Schriften'''
* ''Memorabilien'', Erinnerungen an Sokrates
* ''Symposion'', Gastmahl (philosophisch-literarischer Dialog während eines Gastmahls)
* ''Apologie'', Verteidigungsrede des Sokrates (hypothetische Verteidigungsrede des angeklagten Sokrates vor Gericht)
* ''Oikonomikos'', Hauswirtschaft
 
'''Pädagogische und politologische Schriften'''
* ''Kyrupädie'', Erziehung des Kyros (Schrift zur politischen Bildung über den als idealen Herrscher dargestellten persischen Großkönig Kyros II.)
* ''Hieron'' (Dialog über die Tyrannis)
* ''Poroi'', Über die Staatseinkünfte (Möglichkeiten der Geldbeschaffung für den Stadtstaat Athen)
* ''Staatsverfassung der Lakedaimonier'' (Beschreibung der von ihm geschätzten spartanischen Verfassung und Lebensweise)
 
'''Weitere'''
* ''Hipparchikos'' (Abhandlung über die Aufgaben eines Reitereikommandanten)
* ''Über die Reitkunst''
* ''Kynegetikos'', Abhandlung über die Jagd
* ''Staatsverfassung der Athener''
 
== Gesamtausgaben und Übersetzungen ==
'''Gesamtausgaben'''
* Edgar Cardew Marchant (Hrsg.): ''Opera omnia'', 5 Bände, Oxonii E Typographeo Clarendoniano, Oxford 1900–1920 (es existieren Nachdrucke)
** Band 1: ''Historia Graeca'', 1900
** Band 2: ''Commentarii, Oeconomicus, Convivium, Apologia Socratis'', 1901
** Band 3: ''Expeditio Cyri'', 1904
** Band 4: ''Institutio Cyri'', 1910
** Band 5: ''Opuscula'', 1920
* Christian Nathanael Osiander, Gottlieb Lukas Friedrich Tafel, Gustav Schwab (Hrsg.): ''Xenophon's von Athen Werke''. In: ''Griechische Prosaiker in neuen Uebersetzungen'', J.B. Metzler, Stuttgart 1827–1828 ([http://archive.org/details/xenophonsvonath00walzgoog Neuauflage 1943])
 
'''Übersetzungen einzelner Schriften'''
* Rainer Nickel (Hrsg.): ''Kyrupädie. Die Erziehung des Kyros'', Griechisch-Deutsch, Artemis und Winkler, München 1992
* Walter Müri, Bernhard Zimmermann (Hrsg.): ''Anabasis. Der Zug der Zehntausend'', Griechisch-Deutsch, Artemis-Verlag, München 1990
* Gisela Strasburger (Hrsg.): ''Hellenika'', Griechisch-Deutsch, 2. Auflage, München 1988
* E. Bux (Hrsg.): ''Die sokratischen Schriften'', Kröner, Stuttgart 1956
* R. Baer (Hrsg.): ''Xenophons Apologie des Sokrates'', Deutsch-Griechisch, Bär, Niederuzwil 2007
* Ekkehard Stärk (Hrsg.): ''Das Gastmahl'', Griechisch/Deutsch, Reclam, Stuttgart 1986
* ''Anabasis. Hellenika. Erinnerungen an Sokrates'', Emil Vollmer Verlag, Wiesbaden o.J. (Lizenzausgabe der Übersetzungen von Müri, Strasburger und Järisch)
* Leo Strauss: Über Tyrannis. Eine Interpretation von Xenophons „Hieron“ mit einem Essay über Tyrannis und Weisheit von Alexandre Kojève, Luchterhand Verlag, Neuwied und Berlin 1963. (Übersetzung und Interpretation)


== Literatur ==
== Literatur ==
* Gerard Bensussan: ''Arbeitskraft''. Kritisches Wörterbuch des Marxismus, Bd. 1, 1983.
'''Handbücher, Lexika'''
* Roberto Finelli (I.), Kurt Jacobs (II.): [http://www.inkrit.de/e_inkritpedia/e_maincode/doku.php?id=a:arbeitskraft ''Arbeitskraft''], Historisch-Kritisches Wörterbuch des Marxismus, Bd. 1, 1994, Spalten 513–519.
* {{RE|IX A,2|1569|2052|Xenophon von Athen|Hans Rudolf Breitenbach|Wikisource-Lemma|auch als Monographie erschienen: Druckenmüller, Stuttgart 1966}}
* Klaus Döring: ''Xenophon''. In: Hellmut Flashar: ''Grundriss der Geschichte der Philosophie. Die Philosophie der Antike''. Band 2/1, Schwabe, Basel 1998, ISBN 3-7965-1036-1, S. 182–200.
* Bernhard Zimmermann, Antonios Rengakos (Hrsg.): ''Handbuch der griechischen Literatur der Antike.'' Band 2: ''Die Literatur der klassischen und hellenistischen Zeit.'' C. H. Beck, München 2014, ISBN 978-3-406-61818-5, S. 284–289 (Michael Erler über Xenophons philosophisch relevante Werke), S. 623–631 (Carlo Scardino über Xenophons Historiographie), S. 586–589 (Sabine Föllinger über die ökonomischen Werke), S. 700 f. (Stefan Schorn über den ''Agesilaos'')
 
'''Zu Xenophon allgemein'''
* John K. Anderson: ''Xenophon''. London 1974.
* William Edward Higgins: ''Xenophon the Athenian. The Problem of the Individual and the Society of the Polis''. State University of New York Press, Albany 1977.
* Christian Mueller-Goldingen: ''Xenophon. Philosophie und Geschichte''. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2007.
* Rainer Nickel: ''Xenophon''. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1979.
* Rainer Nickel: ''Xenophon. Leben und Werk.'' Tectum, Marburg 2016, ISBN 978-3-8288-3738-6 ([http://www.hsozkult.de/review/id/rezbuecher-27068 fachwissenschaftliche Rezension] bei H-Soz-Kult).
* Christopher Tuplin (Hrsg.): ''Xenophon and his World. Papers from a conference held in Liverpool in July 1999'' (= ''Historia Einzelschriften''. Band 172). Steiner, Stuttgart 2004.
 
'''Zu speziellen Themen'''
* John Dillery: ''Xenophon and the History of his Times''. Routledge, London/New York 1995.
* Robin Lane Fox (Hrsg.): ''The Long March: Xenophon and the Ten Thousand''. New Haven/London 2004.
* Otto Lendle: ''Kommentar zu Xenophons Anabasis. Bücher 1-7''. Darmstadt 1995.
* Christian Mueller-Goldingen: ''Xenophons Memorabilien''. In: ''Das Kleine und das Große, Essays zur antiken Kultur und Geistesgeschichte''. München/Leipzig 2004.
* Christian Mueller-Goldingen: ''Untersuchungen zu Xenophons Kyrupädie''. Teubner, Stuttgart 1995.
* Paul Klimek: ''Kritische Studien zu Xenophons [[Wikipedia:Memorabilia|Memorabilien]]. Teil I.'' Druck R. Nischkowsky, Breslau 1907.<ref>http://archive.org/stream/4775971#page/n3/mode/2up</ref> – ''Teil II''. Druck R. Nischkowsky, Breslau 1912.<ref>http://archive.org/stream/4775972#page/n1/mode/2up</ref>
* Sarah B. Pomeroy: ''Xenophon – Oeconomicus. A Social and Historical Commentary''. Oxford 1994.


== Weblinks ==
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* [http://www.marx-forum.de/marx-lexikon/lexikon_a/arbeitskraft.html Arbeitskraft], marx-forum.de
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* {{IEP|http://www.iep.utm.edu/xenophon/|Xenophon (430—354 B.C.E.)|Eve A. Browning}}
* [http://onlinebooks.library.upenn.edu/webbin/book/search?author=xenophon&amp;amode=words Werke in englischer Übersetzung]
* [http://www.rider2day.de/2007/11/28/bedeutende-reitmeister-xenophon/ Xenophons Bedeutung für die Reitkunst]
* [http://gei-digital.gei.de/viewer/resolver?urn=urn%3Anbn%3Ade%3A0220-gd-8050987 Digitalisat einer Schulausgabe der ''Anabasis'' von 1912]


== Einzelnachweise ==
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Version vom 26. August 2018, 02:13 Uhr

Xenophon
Sokrates (rechts) und möglicherweise Xenophon (links). Detail aus der Schule von Athen von Raffael, 1510–1511

Xenophon (griech. Ξενοφῶν Xenophṓn; * zwischen 430 und 425 v. Chr. in Athen; † nach 355 v. Chr. in Korinth[1]) war ein antiker griechischer Politiker, Feldherr und Schriftsteller in den Bereichen der Geschichte, Ökonomie und antiker Philosophie. Er war ein Schüler des Sokrates.

Leben

Was man heute über Xenophons Leben weiß, ist im Wesentlichen seinen eigenen Werken und einer philosophiegeschichtlichen Schrift aus dem 3. Jahrhundert[2] entnommen.[3]

Xenophon, Sohn des Gryllos, war Athener aus dem Demos Erchia.[4] Er stammte aus einer wohlhabenden Familie, vermutlich aus dem „Ritterstand“,[5] die eher oligarchisch gesinnt war. Er wurde bereits in jungen Jahren (zwischen 410 und 401 v. Chr.) ein Anhänger des athenischen Philosophen Sokrates, der ihm einer Anekdote zufolge in einer engen Gasse den Weg versperrt habe und ihn gefragt haben soll, wo man diverse Lebensmittel kaufen könne. Nachdem der junge Xenophon geantwortet hatte, fragte ihn Sokrates: „Und wo werden die Menschen edel und tüchtig?“ Xenophon wurde stutzig und soll Sokrates seitdem gefolgt sein.[6] Auch wenn die Bekanntschaft mit Sokrates nicht lange gedauert haben kann (Xenophon verließ Athen 401 v. Chr., Sokrates starb während seiner Abwesenheit 399 v. Chr.), hielt Xenophon an Sokrates fest und verfasste lange Zeit später Dialoge, in denen Sokrates als Hauptakteur Gespräche mit anderen führt.

Im Jahr 402 v. Chr. war der Grieche Proxenos von Theben vom persischen Prinzen Kyros beauftragt worden, für einen Feldzug griechische Söldner anzuwerben, woraufhin dieser unter anderen auch Xenophon ins Heerlager nach Sardes einlud. Xenophon berichtet, unschlüssig gewesen zu sein,[7] da es in Athen mit Sicherheit nicht gern gesehen war, dass Athener in den Dienst der Perser traten, zumal Kyros sich im Peloponnesischen Krieg auf die Seite des verfeindeten Sparta gestellt hatte. Er entschied deshalb, extra nach Delphi zu reisen und das dortige Orakel zu befragen. Xenophon stellte die Frage aber nach eigener Aussage selbst so, dass er nicht zur Antwort erhielt, ob er reisen sollte, sondern nur, an welche Götter er sich wenden sollte, um die Reise heil zu überstehen. So reiste er 401 v. Chr. ins Achämenidenreich.[7]

Xenophon begleitete den griechischen Teil des sogenannten Zuges der 10.000 anfangs als Zivilist ohne militärische Funktion.[7] Der Anführer Kyros fiel aber bereits 401 v. Chr. in der Schlacht bei Kunaxa. Das Heer löste sich auf und der griechische Söldnertrupp musste versuchen, sich alleine bis ans Meer durchzuschlagen. Als auch deren Führer, Proxenos von Theben, fiel, wurde Xenophon, dessen Stimme schon vorher immer mehr an Gewicht gewonnen hatte, als neuer Befehlshaber gewählt, lehnte aber nach eigenen Angaben ab.[8] Xenophon gelangte mit dem Heer ans Schwarze Meer, dann über Byzantion nach Pergamon.

In den darauffolgenden Jahren schloss sich der in Athen unerwünschte Xenophon den Spartanern und ihrem von Agesilaos geführten Heer an. Diese schenkten ihm daraufhin ein Landgut in Skillus, auf das er sich in den 380er-Jahren mit seiner Frau Philesia und den zwei Söhnen zurückzog. Dort kümmerte er sich um die Wirtschaft und widmete sich geistigen Betätigungen. Hier entstanden die geschichtlichen Werke Anabasis und Hellenika sowie eine ökonomische Schrift und philosophische Dialoge. 371 v. Chr. fiel Skillus allerdings und Xenophons Familie übersiedelte nach Korinth. 367/366 wurde das Verbannungsurteil Athens über Xenophon aufgehoben, worauf er sich, wie man aber nur annehmen kann, nach 35 Jahren dorthin zurückbegab, dann aber laut Diogenes Laertios[9] in Korinth starb.[10]

Über Beziehungen zu anderen Sokratesschülern wissen wir nicht viel, zu Platon[11] und Aristippos von Kyrene[12] soll er aber in einem schlechten Verhältnis gestanden haben. Diogenes Laertios führt es auf eine Rivalität der beiden Philosophen zurück, dass sowohl Xenophon wie Platon ein Gastmahl und eine Verteidigungsrede des Sokrates verfasst haben. Ferner habe der eine moralische Abhandlungen, der andere seine Memorabilia geschrieben und Platon die Erziehung des Kyros (es gibt eine Schrift Xenophons dazu) als Fiktion abgetan.[12] Einige Forscher finden in den Memorabilien[13] Xenophons zahlreiche Reminiszenzen an die Dialoge Platons.[14]

Nachwirkung

Xenophons Werke, insbesondere die sokratischen Schriften und die Anabasis, waren unter anderem wegen ihrer nüchtern-klaren Sprache beliebt (er wurde unter anderem von Marcus Tullius Cicero gelesen und gelobt); er bleibt auch bis heute ein wichtiges Stilvorbild für das attische Griechisch. Da Xenophon teilweise Augenzeuge der berichteten Ereignisse war, ist er außerdem eine wichtige Quelle für die griechische Geschichte des 4. Jahrhunderts v. Chr. und hat in neuerer Zeit wieder das Interesse der Forschung erregt. Auch für die Philosophiegeschichte ist er von Bedeutung als kritische Ergänzung zur Darstellung des Sokrates in den Werken Platons. Seine Werke Hipparchikos und Über die Reitkunst werden heute vielfach als Grundlage der Hippologie gesehen. Die dort zu findenden Hinweise haben auch heute noch unverändert Gültigkeit.

Xenophon machte sich auch Gedanken zur Ökonomie, die er vor allem in zwei Büchern festhielt: Oeconomicus (Gespräch über die Haushaltsführung) und De Vectigalibus (Mittel und Wege, dem Staat Geld zu verschaffen). In diesen beschäftigt er sich mit den Prinzipien guter Haushaltsführung einerseits und andererseits mit der Wirtschaft Athens. Tomáš Sedláček sieht diese Werke als die allerersten eigenständigen Lehrbücher für Mikro- und Makroökonomie.[15]

Darüber hinaus beschäftigte sich Xenophon mit subjektiver Wertlehre und Arbeitsteilung.

Schriften

Man nimmt an, dass wie etwa im Fall Platons alle Schriften Xenophons erhalten sind.[16] Ebenfalls wie bei Platon wird aber auch davon ausgegangen, dass nicht alle der unter seinem Namen überlieferten Schriften tatsächlich von Xenophon stammen. Dazu zählen die Staatsverfassung der Athener und wahrscheinlich auch die Abhandlung über die Jagd. Sicher unecht sind Über Theognis und die Xenophonbriefe. Die folgende Einteilung der 15 Schriften Xenophons folgt der von Klaus Döring:

Historische Schriften

  • Anabasis, Der Marsch des Kyros ins Hochland (autobiographischer Bericht über den „Zug der 10.000“ in das Perserreich und zurück)
  • Hellenika, Geschichte Griechenlands (von 411 bis 362 v. Chr., direkter Anschluss an das Werk des Thukydides)
  • Agesilaos (Lobrede auf den spartanischen König Agesilaos)

Sokratische Schriften

  • Memorabilien, Erinnerungen an Sokrates
  • Symposion, Gastmahl (philosophisch-literarischer Dialog während eines Gastmahls)
  • Apologie, Verteidigungsrede des Sokrates (hypothetische Verteidigungsrede des angeklagten Sokrates vor Gericht)
  • Oikonomikos, Hauswirtschaft

Pädagogische und politologische Schriften

  • Kyrupädie, Erziehung des Kyros (Schrift zur politischen Bildung über den als idealen Herrscher dargestellten persischen Großkönig Kyros II.)
  • Hieron (Dialog über die Tyrannis)
  • Poroi, Über die Staatseinkünfte (Möglichkeiten der Geldbeschaffung für den Stadtstaat Athen)
  • Staatsverfassung der Lakedaimonier (Beschreibung der von ihm geschätzten spartanischen Verfassung und Lebensweise)

Weitere

  • Hipparchikos (Abhandlung über die Aufgaben eines Reitereikommandanten)
  • Über die Reitkunst
  • Kynegetikos, Abhandlung über die Jagd
  • Staatsverfassung der Athener

Gesamtausgaben und Übersetzungen

Gesamtausgaben

  • Edgar Cardew Marchant (Hrsg.): Opera omnia, 5 Bände, Oxonii E Typographeo Clarendoniano, Oxford 1900–1920 (es existieren Nachdrucke)
    • Band 1: Historia Graeca, 1900
    • Band 2: Commentarii, Oeconomicus, Convivium, Apologia Socratis, 1901
    • Band 3: Expeditio Cyri, 1904
    • Band 4: Institutio Cyri, 1910
    • Band 5: Opuscula, 1920
  • Christian Nathanael Osiander, Gottlieb Lukas Friedrich Tafel, Gustav Schwab (Hrsg.): Xenophon's von Athen Werke. In: Griechische Prosaiker in neuen Uebersetzungen, J.B. Metzler, Stuttgart 1827–1828 (Neuauflage 1943)

Übersetzungen einzelner Schriften

  • Rainer Nickel (Hrsg.): Kyrupädie. Die Erziehung des Kyros, Griechisch-Deutsch, Artemis und Winkler, München 1992
  • Walter Müri, Bernhard Zimmermann (Hrsg.): Anabasis. Der Zug der Zehntausend, Griechisch-Deutsch, Artemis-Verlag, München 1990
  • Gisela Strasburger (Hrsg.): Hellenika, Griechisch-Deutsch, 2. Auflage, München 1988
  • E. Bux (Hrsg.): Die sokratischen Schriften, Kröner, Stuttgart 1956
  • R. Baer (Hrsg.): Xenophons Apologie des Sokrates, Deutsch-Griechisch, Bär, Niederuzwil 2007
  • Ekkehard Stärk (Hrsg.): Das Gastmahl, Griechisch/Deutsch, Reclam, Stuttgart 1986
  • Anabasis. Hellenika. Erinnerungen an Sokrates, Emil Vollmer Verlag, Wiesbaden o.J. (Lizenzausgabe der Übersetzungen von Müri, Strasburger und Järisch)
  • Leo Strauss: Über Tyrannis. Eine Interpretation von Xenophons „Hieron“ mit einem Essay über Tyrannis und Weisheit von Alexandre Kojève, Luchterhand Verlag, Neuwied und Berlin 1963. (Übersetzung und Interpretation)

Literatur

Handbücher, Lexika

  • Hans Rudolf Breitenbach: Xenophon von Athen. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band IX A,2, Stuttgart 1967, Sp. 1569–2052 (auch als Monographie erschienen: Druckenmüller, Stuttgart 1966).
  • Klaus Döring: Xenophon. In: Hellmut Flashar: Grundriss der Geschichte der Philosophie. Die Philosophie der Antike. Band 2/1, Schwabe, Basel 1998, ISBN 3-7965-1036-1, S. 182–200.
  • Bernhard Zimmermann, Antonios Rengakos (Hrsg.): Handbuch der griechischen Literatur der Antike. Band 2: Die Literatur der klassischen und hellenistischen Zeit. C. H. Beck, München 2014, ISBN 978-3-406-61818-5, S. 284–289 (Michael Erler über Xenophons philosophisch relevante Werke), S. 623–631 (Carlo Scardino über Xenophons Historiographie), S. 586–589 (Sabine Föllinger über die ökonomischen Werke), S. 700 f. (Stefan Schorn über den Agesilaos)

Zu Xenophon allgemein

  • John K. Anderson: Xenophon. London 1974.
  • William Edward Higgins: Xenophon the Athenian. The Problem of the Individual and the Society of the Polis. State University of New York Press, Albany 1977.
  • Christian Mueller-Goldingen: Xenophon. Philosophie und Geschichte. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2007.
  • Rainer Nickel: Xenophon. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1979.
  • Rainer Nickel: Xenophon. Leben und Werk. Tectum, Marburg 2016, ISBN 978-3-8288-3738-6 (fachwissenschaftliche Rezension bei H-Soz-Kult).
  • Christopher Tuplin (Hrsg.): Xenophon and his World. Papers from a conference held in Liverpool in July 1999 (= Historia Einzelschriften. Band 172). Steiner, Stuttgart 2004.

Zu speziellen Themen

  • John Dillery: Xenophon and the History of his Times. Routledge, London/New York 1995.
  • Robin Lane Fox (Hrsg.): The Long March: Xenophon and the Ten Thousand. New Haven/London 2004.
  • Otto Lendle: Kommentar zu Xenophons Anabasis. Bücher 1-7. Darmstadt 1995.
  • Christian Mueller-Goldingen: Xenophons Memorabilien. In: Das Kleine und das Große, Essays zur antiken Kultur und Geistesgeschichte. München/Leipzig 2004.
  • Christian Mueller-Goldingen: Untersuchungen zu Xenophons Kyrupädie. Teubner, Stuttgart 1995.
  • Paul Klimek: Kritische Studien zu Xenophons Memorabilien. Teil I. Druck R. Nischkowsky, Breslau 1907.[17]Teil II. Druck R. Nischkowsky, Breslau 1912.[18]
  • Sarah B. Pomeroy: Xenophon – Oeconomicus. A Social and Historical Commentary. Oxford 1994.

Weblinks

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 Wikisource: Xenophon – Quellen und Volltexte
 Wikisource: Xenophon – Quellen und Volltexte (ελληνικά)

Einzelnachweise

  1. Lebensdaten nach Klaus Döring: Xenophon. In: Hellmut Flashar: Grundriss der Geschichte der Philosophie. Die Philosophie der Antike, Band 2/1, Schwabe, Basel 1998, S. 182–200, hier: S. 183, 185.
  2. Diogenes Laertios, Über Leben und Lehren berühmter Philosophen 2,48–59.
  3. Klaus Döring: Xenophon. In: Hellmut Flashar: Grundriss der Geschichte der Philosophie. Die Philosophie der Antike, Band 2/1, Schwabe, Basel 1998, S. 182–200, hier: S. 182; Hans Rudolf Breitenbach: Xenophon von Athen. In: Pauly-Wissowa. 2. Reihe, Band 9. Stuttgart 1967, Sp. 1571ff.
  4. Diogenes Laertios, Über Leben und Lehren berühmter Philosophen 2,48.
  5. Vgl. Hans Rudolf Breitenbach: Xenophon von Athen. In: Pauly-Wissowa. 2. Reihe, Band 9. Stuttgart 1967, 1569ff., hier: Sp. 1573.
  6. Diogenes Laertios, Über Leben und Lehren berühmter Philosophen 2,48.
  7. 7,0 7,1 7,2 Xenophon, Anabasis 3,1,4 bis 3,1,7.
  8. Xenophon, Anabasis 6,1,18 bis 6,1,31.
  9. Diogenes Laertios, Über Leben und Lehren berühmter Philosophen 2,56.
  10. Klaus Döring: Xenophon. In: Hellmut Flashar: Grundriss der Geschichte der Philosophie. Die Philosophie der Antike, Band 2/1, Schwabe, Basel 1998, S. 182–200, hier: S. 184f.
  11. Diogenes Laertios, Über Leben und Lehren der Philosophen 2,57 und 3,34.
  12. 12,0 12,1 Diogenes Laertios, Über Leben und Lehren der Philosophen 2,65.
  13. Xenophon, Memorabilien 4,5,11 bis 4,5,12 und 4,6.
  14. Klaus Döring: Xenophon. In: Hellmut Flashar: Grundriss der Geschichte der Philosophie. Die Philosophie der Antike, Band 2/1, Schwabe, Basel 1998, S. 182–200, hier: S. 185.
  15. Tomáš Sedláček: Die Ökonomie von Gut und Böse. Hanser, München 2012, ISBN 978-3-446-42823-2, S. 238.
  16. Dieser Abschnitt folgt: Klaus Döring: Xenophon. In: Hellmut Flashar: Grundriss der Geschichte der Philosophie. Die Philosophie der Antike, Band 2/1, Schwabe, Basel 1998, S. 182–200, hier: S. 186.
  17. http://archive.org/stream/4775971#page/n3/mode/2up
  18. http://archive.org/stream/4775972#page/n1/mode/2up


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