Trommelfell und Liste von Mystikern: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:Trommelfell.png|thumb|a=Trommelfell (rot); b=Hammer; c=Amboss; d=Steigbügel; e=Mittelohr]]
Zur Definition von '''Mystiker''' siehe [[Mystik]].
[[Datei:Normales Trommelfell.jpg|thumb|Normales menschliches linkes Trommelfell. Der Hinterkopf liegt rechts, das Gesicht links des Bildes. Bei 11 Uhr zeigt sich der [[Hammer (Anatomie)|Malleus]], bei 8 Uhr der charakteristische Lichtreflex.]]
Das '''Trommelfell''' (''Membrana tympani, Myrinx'') ist eine dünne Membran am inneren Ende des [[Gehörgang]]s (sofern ein solcher vorhanden ist) und schließt diesen zum [[Mittelohr]] ab. Ein Trommelfell besitzen alle [[Landwirbeltiere]] mit Ausnahme der [[Wikipedia:Schleichenlurche|Schleichenlurche]], [[Wikipedia:Schwnazlurche|Schwanzlurche]], [[Wikipedia:Doppelschleichen|Doppelschleichen]] und [[Schlangen]]. Beim Menschen ist es etwa 0,1 mm dick und hat eine Fläche von etwa 85 mm², wovon ca. 55 mm² effektiv [[Schall]] aufnehmen können. Der längste (vertikale) Durchmesser beträgt 9 bis 10 mm.


== Anatomie ==
== Christliche Mystiker und wirkungsgeschichtlich wichtige Autoren zur mystischen Theologie ==
Der Hauptteil des Trommelfells (''Pars tensa'', „gespannter Teil“) besteht aus drei Schichten: der äußeren Epithelschicht (''Stratum cutaneum''), einer stabilen mittleren Faserschicht (''Lamina propria'') und einer inneren Schleimhautschicht (''Stratum mucosum''). Durch die ''Pars tensa'' ist der mit dem Trommelfell verwachsene Hammergriff, ein Teil des ersten [[Gehörknöchelchen]]s, des Hammers ([[Hammer (Anatomie)|''Malleus'']]), zu sehen. Die ''Pars tensa'' des Trommelfelles ist mit einem Faserring (''Anulus fibrocartilagineus'') in einer Rinne des umgebenden Knochens (''Sulcus tympanicus'') des Gehörganges eingefalzt. Das Trommelfell ist keine gespannte, gerade Membran, sondern trichterförmig nach innen gezogen mit dem tiefsten Punkt (''Umbo'', Nabel) an der Spitze des Hammergriffes in der Mitte des Trommelfelles.
* ''siehe auch:'' [[Christliche Mystik]]


In Richtung zum [[Äußerer Gehörgang|äußeren Gehörgang]] besteht die ''Pars tensa'' aus einem mehrschichtigen, glatten Plattenepithel, das normalerweise einfallendes Licht reflektiert.
=== Anfänge der christlichen Mystik ===
Zur [[Paukenhöhle]], ''Epitympanon'' hin findet sich ein einschichtiges Plattenepithel. Beide sitzen auf einer [[Basalmembran]] auf. Dann folgt die zwischen beiden Epithelien liegende bindegewebige Faserschicht, ''Lamina propria''. Diese zeigt einen Verbundaufbau: außen verlaufen die Bindegewebsfasern radiär (''Stratum radiatum'') und innen verlaufen sie zirkulär (''Stratum circulare''). Beide Fasersysteme vereinigen sich am Trommelfellrand zum ''Anulus fibrocartilagineus'' der die Verbindung zum Knochen, einem ''Sulcus tympanicus'' ermöglicht.<ref>Rudolf Probst; Gerhard Grvers; Heinrich Ivo: ''Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde.'' Georg Thieme, Stuttgart 2000, ISBN 3-13-119031-0, S. 228</ref>
* [[Origenes]] (185–254)
* [[Gregor von Nyssa]] (um 335/340–nach 394)
* [[Augustinus von Hippo]] (354–430)
* [[Pseudo-Dionysius Areopagita]] (um 500)
* [[Maximus Confessor]] (580–662)


Oben weist die knöcherne Umrandung des Trommelfelles eine Kerbe auf, die ''Incisura tympanica''. Diese Einkerbung ist durch die kleine ''Pars flaccida'' („schlaffer Teil“) des Trommelfelles, auch Shrapnellsche Membran genannt, verschlossen. Die ''Pars flaccida'' besitzt keine ''Lamina propria'', das [[ektoderm]]ale ''Stratum cutaneum'' ist hier vom [[entoderm]]alen ''Stratum mucosum'' nur durch eine [[Basalmembran]] getrennt. Das Fehlen einer [[mesoderm]]alen Zwischenschicht ist einzigartig im Körper.
=== Christliche Mystiker im Mittelalter ===
* hl. [[Bernhard von Clairvaux]] (* um 1090, † 1153), ein [[Kirchenlehrer]],
* [[Hildegard von Bingen]] (1098–1179),
* [[Amalrich von Bena]] (* in Bène bei Chartres; † 1206 oder 1207),
* hl. [[Franz von Assisi]] (1181/1182–1226),
* [[Mechthild von Magdeburg]] (1207/10–1282/94), [[Mechthild von Hackeborn]] (1241/42–1299) und hl. [[Gertrud von Helfta]] (1256–1301/2) lebten alle im Zisterzienserinnenkloster [[Kloster Helfta|Helfta]] in Eisleben (Sachsen-Anhalt),
* [[Margareta Porete]] (1250/60–1310), [[Begine]], verfasste den „Spiegel der einfachen Seele“, den meistverbreiteten mystischen Traktat des 14. Jahrhunderts und wurde als [[Häresie|Häretikerin]] auf dem Scheiterhaufen verbrannt
* der Kirchenlehrer und Franziskanertheologe hl. [[Johannes Bonaventura]] (vor 1221–1274), der auch Werke wie die „Pilgerreise der Seele zu Gott“ verfasste
* [[Agnes Blannbekin]] (um 1250–1315), Begine und Franziskanerin des Dritten Ordens in Wien, deren Visionen in ''Vita et Revelationes'' überliefert sind
* [[Dietrich von Freiberg]]
* der deutsche Theologe und Philosoph [[Meister Eckhart]] (1260–1328),
* der Augustinermönch [[Heinrich von Friemar (der Ältere)|Heinrich von Friemar]] (der Ältere) (um 1245–1340), welcher, teils von Eckhart beeinflusst, den ersten Traktat über die Unterscheidung der Geister und die mystischen Traktate De adventu Verbi in Mentum und Tractatus de adventu Domini verfasste,
* [[Hermann von Fritzlar]], dessen von 1343 bis 1349 verfasste [[Askese|asketische]] Prosasammlung, das „Buch von der Heiligen Leben“, um 1400 sehr einflussreich wurde,
* der deutsche Mystiker [[Johannes Tauler]] (um 1300–1361), wirkte zu Zeiten der [[Pest]] in Straßburg. Mit seiner Predigt von der Einheit des Menschen mit Gott ([[unio mystica]]) forderte er ethische Vervollkommnung, die aktiv zu betreiben sei. Dies kam einer starken Nachfrage nach privater Frömmigkeit sehr entgegen (vgl.: [[Devotio moderna]]),
* [[Rulman Merswin]] (1307–1382), Kaufmann und geistlicher Schriftsteller, gehörte zu den „[[Gottesfreunde]]n“,
* [[Heinrich von Nördlingen]] (um 1310–evtl. 1379), [[Ordensschwester|Nonne]]n[[seelsorger]], mit Tauler befreundet, Briefverkehr gibt Aufschluss über die oberdeutschen bzw. Basler „[[Gottesfreunde]]“, in seinem Umkreis entstand die oberdeutsche Übersetzung von [[Mechthild von Magdeburg|Mechthilds von Magdeburg]] Werk ''Das fließende Licht der Gottheit'',
* sel. [[Margareta Ebner]] (1291–1351), eine [[Dominikaner]]nonne, Briefwechsel mit Heinrich von Nördlingen
* [[Christine Ebner]] (1277–1356), ebenfalls eine [[Dominikanerin]] und eine Nonne, Kontakt mit Margareta Ebner, aber nicht verwandt
* sel. [[Heinrich Seuse]] (1295–1366), ein deutscher Mystiker, von dem ein inneres [[Gnade (Theologie)|Gnadenerlebnis]], [[Ekstase]]n und [[Askese]]n berichtet werden, die wohl teils [[Hagiographie|hagiographischen]] Ursprungs sind. Als Student am [[Studium Generale]] des [[Dominikanerorden]]s ist er begeisterter Schüler [[Meister Eckhart|Eckharts]], diesen verteidigt er gegen Kritiker und wettert selbst gegen die [[Brüder des freien Geistes]], später gerät er wie Eckhart unter [[Häresie]]verdacht, seine Schriften sind ihres poetischen Reichtums wegen bekannt und prägen ein noch immer verbreitetes Bild der [[Deutsche Mystik|Deutschen Mystik]]. Sein „Büchlein der Wahrheit“ war ein beliebtes [[Andacht]]sbuch im Mittelalter, seine geistliche [[Vita]] ist die erste in deutscher Sprache (wenngleich mit Einflüssen seiner geistlichen Tochter [[Elsbeth Stagel]]),
* sel. [[Jan van Ruysbroek|Jan (o. Johannes) van Ruysbroek]] (o. Ruusbroec o. Rusbrochius) (1293–1381), ein flämischer Mystiker,
* der unbekannte Autor des Werks ''[[Gottesfreund]] im Oberland'' (1346) gehörte einer Gemeinschaft von Männern und Frauen an, die im Rahmen eigener [[Laie (Religion)|Laien]][[frömmigkeit]] ethische Erneuerung statt klerikal gebundener Frömmigkeit suchten,
* [[Thomas von Kempen]] (1380–1471) ist der Verfasser der Nachfolge Christi (De imitatione Christi), des berühmtesten Werkes der so genannten [[Devotio moderna]],
* [[Hendrik Herp]] († 1477/78), einflussreicher flämischer Prediger und Autor mystischer Schriften,
* [[Niklaus von Flüe]] (Bruder Klaus) (1417–1487) zählt zu den letzten spätmittelalterlichen Mystikern. Wegen des [[Papst|päpstlichen]] [[Schisma]]s waren weite Teile der Schweizer Eidgenossenschaft [[Exkommunikation|exkommuniziert]], was [[Laienbewegung]]en Aufschwung brachte. Niklaus wurde vom Mystikerkreis des [[Kloster Engelberg|Klosters Engelberg]] und den Straßburger [[Gottesfreunde]]n beeinflusst; von ihm werden [[Askese|asketisches]] [[Fasten]] und ein Turmerlebnis in Jugendjahren berichtet sowie ein Lichterlebnis, das ihn zur Heimkehr aus der [[Einsiedelei]] bewog; er wirkte als politischer Berater, verband also Mystik und Politik. Neben Sprüchen und Reimgebeten sind eine nicht von ihm verfasste, aber seine oder verwandte Worte wiedergebende volkstümliche Erbauungsschrift überliefert.


Das Trommelfell hat eine glänzende Oberfläche und weist einen charakteristischen Lichtreflex auf. Die Farbe des Trommelfelles wird als „taubengrau“ oder „perlmuttfarben“ beschrieben.
=== Mystik in der Neuzeit (16.–19. Jh.) ===
Wichtige Vertreter der christlichen Mystik im 16. Jahrhundert sind hl. [[Teresa von Ávila]] und hl. [[Johannes vom Kreuz]], die Frauen- bzw. Männerorden der barfüssigen [[Karmeliten]] gründeten und hierfür von der katholischen Kirche den Ehrentitel ''Doctor mysticus'' (Lehrer der Mystik) erhielten.


Durch [[Schallwelle]]n, genauer durch den [[Schalldruck|Schallwechseldruck]] ''p'', wird das Trommelfell in [[Schwingung]]en versetzt, die von den [[Gehörknöchelchen]] im Mittelohr zum [[Innenohr]] weitergeleitet werden.  
* die spanische Mystikerin hl. [[Teresa von Ávila]] (1515–1582) gründete [[Karmelitinnen]]klöster, darunter das erste Frauenkloster Spaniens, wirkte aktiv in der Seelsorge und verfasste geistliche Texte. Die „Innere Burg“ beschreibt den Weg ins Innerste des Menschen. Sie ist bekannt für ihre Predigt der Freundschaft mit Gott.
* der spanische Mystiker [[Johannes vom Kreuz]] (1542–1591) wurde durch Theresa von Avila für Reformen des Karmelitenordens gewonnen, lebte streng asketisch und suchte eine leidenschaftliche Spiritualität. Seine ekstatischen Visionen schlugen sich in einer geistlichen Poesie nieder.
Weitere wichtige Mystiker dieser Zeit waren:


An der sensiblen Nervenversorgung des Trommelfelles sind Äste mehrerer Nerven beteiligt, insbesondere der Ramus auricularis des [[Nervus vagus#Ramus auricularis|Nervus vagus]] und der Nervus auriculotemporalis, ein Ast des [[Nervus mandibularis#Nervus auriculotemporalis|Nervus trigeminus]].  
* hl. [[Ignatius von Loyola]] (1491–1556) mit seinen [[Exerzitien]],
* [[Johann von Staupitz]] (um 1465–1524), kath. Theologe und Professor. Verfasste zahlreiche Schriften, die stark von der mittelalterlichen Mystik beeinflusst sind. Bekannt vor allem als [[Beichtvater]] und Förderer [[Martin Luther]]s.
* [[Sebastian Franck]] (1499–1542/3), zunächst ein katholischer Priester, dann zum Protestantismus übergetreten und als lutherischer Pfarrer tätig. [[Pazifist]], Schriftsteller. 1528 sagte er sich von allen Konfessionen los und entwickelte eigene Ideen eines [[Dogma|dogmenfreien]] Christentums des Herzens.
* [[Valentin Weigel]] (1533–1588), ein deutscher Pastor, [[Mystik|mystisch]]-[[Theosophie|theosophischer]] Schriftsteller. Zeitlebens verbarg er seine [[Sebastian Franck]] und [[Jakob Böhme]] nahestehenden mystischen Auffassungen. Erst zwanzig Jahre nach seinem Tode gelangten viele seiner Schriften, befördert von seinem Amtsnachfolger und seinen Söhnen, zum Druck. 1626 wurden seine Bücher öffentlich verbrannt.
* [[Franz von Sales]] (1567–1622), Bischof, Kirchenlehrer
* [[Jakob Böhme]] (1575–1624)
* [[Angelus Silesius]] (eigentlich: ''Johann Scheffler;'' 1624–1677)
* [[Jacques Bertot]] (1622–1681), Seelenführer Madame Guyons in deren jungen Jahren.
* [[Jeanne-Marie Bouvier de La Motte Guyon]] (1648–1717), genannt Madame Guyon, eine bedeutende Vertreterin des mystischen Quietismus.
* [[Giovanni Battista Scaramelli]] (1687–1752), italienischer Jesuit, Verfasser asketischer und mystischer Schriften.
* [[Daniel Czepko]] (1605–1660), ein deutscher Dichter und Dramatiker. Seine meisten Werke blieben zu seinen Lebzeiten wegen Zensur ungedruckt.
* [[Gerhard Tersteegen]] (1697–1769), ein deutscher [[Theologe]], [[Niederrhein (Region)|niederrheinischer]] [[Prediger]], [[Seelsorger]], [[Schriftsteller]] und [[Mystiker]] des [[Reformierte Kirche|reformierten]] [[Pietismus]].
* [[George Fox]] (1624–1691), der Gründervater der [[Quäker]]
* [[Johann Valentin Andreae]] war der Begründer der [[Rosenkreuzer]].
* [[Emanuel Swedenborg]] formulierte ein eigenes Lehrsystem, welches später zur Gründung der ''Neuen Kirche'' (''Kirche des neuen Jerusalem'') führte.
* [[Jean Nicolas Grou]] (1731–1803), französischer Jesuit, Verfasser zahlreicher asketischer und mystischer Schriften.
* [[Jakob Lorber]] (1800–1864), katholischer Musiker, der als "Schreibknecht Gottes", eine ihm angeblich von Gott diktierte "Neuoffenbarung" mit 25 umfangreichen Bänden niederschrieb
* [[Carl Welkisch]] (1888–1984), [[Mystiker]] und Geistiger Heiler. Sein Hauptwerk „Im Geistfeuer Gottes“ handelt von der Durchdringung der Leibesmaterie durch den Geist Gottes (Vergeistigung).


Die Innenseite des Trommelfelles wird von Ästchen des Nervengeflechts der Mittelohrschleimhaut ([[Nervus glossopharyngeus#Nervus tympanicus|Plexus tympanicus]]) versorgt. Berührungen des Trommelfells sind schmerzhaft und können in Einzelfällen Unwohlsein, Übelkeit und sogar Ohnmacht auslösen.
=== Christliche Mystik in der Orthodoxen Kirche ===
Siehe: [[Liste der Starzen]].


Die Blutversorgung des Trommelfelles erfolgt über ein äußeres und inneres Netz. Die Außenfläche des Trommelfelles wird vor allem durch [[radiär]]e Äste der ''[[Arteria auricularis profunda]]'', einem Ast der [[Arteria maxillaris]], versorgt, wobei ein vergleichsweise größerer Zweig, die ''Arteria manubrialis externa'', in der ''Stria malleolaris'' entlang dem Hammergriff von oben zur Trommelfellmitte zieht. Das innere Netz wird von Ästchen der ''Arteria tympanica anterior'' versorgt.
=== Christliche Mystik heute (20.–21. Jh., alphabetisch geordnet) ===
* [[Rut Björkman]], Autorin
* [[Henri Boulad]], ägyptischer Jesuit, Caritasdirektor und Buchautor
* [[Madeleine Delbrêl]], „Mystikerin der Straße“, eine französische Schriftstellerin und katholische Sozialarbeiterin
* [[Hugo Makibi Enomiya-Lassalle]]
* [[Dag Hammarskjöld]] (1905–1961), ein parteiloser schwedischer Staatssekretär, zweiter UN-Generalsekretär, [[Friedensnobelpreis]]träger; hinterließ das spirituelle Tagebuch ''Vägmärken'' („Zeichen am Weg“), das erst nach seinem Tod bekannt und veröffentlicht wurde und einen explizit mystischen Inhalt offenbarte
* [[Thomas Keating]], Mitbegründer des [[Centering Prayer]]
* [[Frank Laubach]]
* [[Peryt Shou]]
* [[David Steindl-Rast]]
* [[Pierre Teilhard de Chardin]]
* [[Simone Weil]]
* [[Francisco Whitaker Ferreira]], ein [[Befreiungstheologie|befreiungstheologisch]] orientierter katholischer Aktivist aus Brasilien, Mitgründer des [[Weltsozialforum]]s sowie Träger des [[Right Livelihood Award]]


Die [[Stereofonie|Kopfhörerstereofonie]] berücksichtigt den Abstand der beiden Trommelfelle voneinander, den man auch [[Ohrabstand]] nennt.
Im deutschen Sprachraum sind es beispielsweise:
* [[Carl Albrecht (Mediziner)|Carl Albrecht]], ein prominenter Bremischer Arzt, der über die Beschäftigung mit dem Autogenen Training zu wegweisenden philosophisch-phänomenologischen Studien mystischer Bewusstseinszustände gelangte und sich dabei im Laufe der Zeit von einem naturwissenschaftlich-skeptischen Erforscher des Phänomens Mystik zu einem der bedeutendsten christlichen Mystiker der Moderne wandelte
* [[Franz Bernhard Ammann]]
* [[Dietrich Bonhoeffer]]
* [[Anselm Grün]], der vom „inneren Raum der Stille, in dem Gott in uns geboren wird“ spricht, der Freiheit verschaffe, wenn man mit ihm in Berührung komme (Anselm Grün, Der Glaube der Christen, S. 149). Ferner sei für ihn Mystik Einssein mit Gott, mit sich selbst und mit allen Menschen. Solche Momente des Einsseins beendeten die innere Zerrissenheit und seien Augenblicke der [[Selbstwerdung]] bzw. der [[Individuation]] im Sinne von [[C. G. Jung]] (Ebenda, S. 149). Mystik sei ein Weg echter Menschwerdung, der uns zu unserem wahren Selbst führe, und ein Weg tiefer Gotteserfahrung (Ebenda, S. 150).
* [[Willigis Jäger]], ein Benediktinermönch und zugleich [[Buddhismus|buddhistischer]] Lehrer
* [[Gustav Landauer]], Skeptiker als auch Mystiker, grundlegend als konfessionell weniger gebundene Form „atheistischer Theologie“
* [[Rupert Lay]], Jesuit und Autor
* [[Fritz Mauthner]], gottlose Mystik (1923)
* [[Christian Morgenstern]]
* [[Dorothee Sölle]]
* [[Edith Stein]], im KZ ermordete vom Judentum konvertierte heiliggesprochene Karmelitin und Philosophin
* [[Charles Waldemar]]
* [[Gerhard Wehr]], Autor
* [[Jörg Zink]]


== Embryologie ==
== Islamische Mystiker ==
Die Gewebeschicht, die das Trommelfell von seiner Innenseite her, also dem [[Mittelohr]], auskleidet, ist [[Entoderm|entodermalen]] Ursprungs. Die Gewebeschicht die von seiner Außenseite, also dem [[Äußerer Gehörgang|äußeren Gehörgang]] her die Bindegewebsschicht mit ihren zirkulären und radiären Fasern bedeckt, ist ektodermalen Ursprungs. Das Trommelfell bildet sich aus dem Entoderm des ersten [[Schlundbogen]]s und dem Ektoderm der ersten [[Kiemenfurche]].<ref>Jan Langmann: ''Medizinische Embryologie. Die normale menschliche Entwicklung und ihre Fehlbildungen.'' Thieme, Stuttgart / New York 1980, ISBN 3-13-446606-6, S. 376</ref>
* ''siehe:'' [[:Kategorie:Sufi]]
Die erste Schlundtasche stellt eine seitliche Ausstülpung des sogenannten primitiven Rachens dar. Diese Schlundtaschenausstülpung befindet sich zwischen dem ersten und zweiten Kiemenbogen. Der genaue Terminus lautet ''Recessus pharyngotympanicus''. Er bildet die Paukenhöhle, ''Cavum tympani''. Von hier ausgehend bildet die Schlundtasche eine Reihe kleiner Hohlräume im Knochen des Warzenfortsatz des Schläfenbeins, ''Processus mastoideus ossis temporalis'', der gemeinsame Eingang wird auch als ''Antrum mastoideum'' benannt.
* ''siehe auch:'' [[Sufismus]]
Angrenzend an dem äußeren Teil grenzt die erste Schlundtasche an das von außen eingestülpte Ektoderm der ersten Kiemenfurche Die erste Kiemenfurche bildet später den äußeren Gehörgang, ''Meatus acusticus externus''. Hier entwickelt sich dann das Trommelfell, ''Membrana tympani''.


== Krankheiten ==
== Jüdische Mystiker ==
Mit harten Gegenständen kann leicht eine direkte Verletzung ([[Perforation]]), durch Schlag aufs Ohr oder eine Explosion eine indirekte Trommelfellzerreißung ([[Ruptur]]) entstehen. Auch eine [[Mittelohrentzündung]], ein [[Barotrauma]], ein Schädelbruch können eine Verletzung auslösen. Ist das Trommelfell perforiert, wird das Hörvermögen je nach Lage der Perforation beeinträchtigt und Krankheitserreger können durch die Perforation (vor allem mit Wasser) ins Mittelohr gelangen. [[Trauma (Medizin)|Traumatische]] Trommelfellperforationen zeigen eine gute Tendenz zur Spontanheilung. Tritt eine solche nicht ein, kann der Trommelfelldefekt durch eine [[Tympanoplastik]] operativ verschlossen werden.
* ''siehe auch:'' [[Kabbala]]
* ''siehe auch:'' [[Chassidismus]]


Eine Trommelfellentzündung wird als ''[[Myringitis]]'' bezeichnet.
:[[Schimon ben Jochai]] (2. Jh. n. Chr.)
:[[Abraham Abulafia]] (1240–nach 1291)
:[[Mosche de Leon]] (um 1250–1305)
:[[Isaak Luria]] (1534–1572)
:[[Israel ben Elieser|Baal Schem Tow]] (um 1700–1760)
:[[Rabbi Nachman|Rabbi Nachman von Brazlaw]] (1772–1810)
:[[Menachem Mendel Schneersohn|Zemach Zedek]] (1789–1866)
:[[Abraham Isaak Kook]] (1865–1935)
:[[Friedrich Weinreb]] (1910–1988)
:[[Etty Hillesum]] (1914–1943), im KZ ermordete jüdische Lehrerin aus den Niederlanden


== Medizinische Diagnostik ==
== Hinduismus ==
Zur [[Diagnose]] von Erkrankungen des Ohres wird ein [[Ohrtrichter]], ein [[Otoskop]] oder ein Ohr[[mikroskop]] verwendet. Es ermöglicht dem Arzt, Veränderungen am Trommelfell festzustellen, die mit Erkrankungen von [[Außenohr]] oder [[Mittelohr]] einhergehen.
* ''Siehe auch:'' [[Hinduismus]]
[[Datei:Schema tympan.PNG|mini|300px|Schema eines otoskopischen Befundes. Rechtes Trommelfell in der Ansicht von [[Anatomische Lage- und Richtungsbezeichnungen|lateral]]. 1. Amboßkörper und Hammerkopf (nicht sichtbar) 2. Pars flaccida des Trommelfells, 3.Processus brevis des Hammers  4. Pars tensa des Trommelfells, 5. Lichtreflex, 6. [[Hammer (Anatomie)|Manubrium des Hammers (Malleus)]], 7. Trommelfellrand, ''Anulus fibrocartilagineus'',  8. Incisura tympanica (Rivini)]]
Mit der [[Tympanometrie]] wird der akustische Widerstand ([[akustische Impedanz]]) des Trommelfells gemessen. Ein [[Tympanogramm]] ist das Ergebnis dieser Messung. Dazu wird eine abgedichtete [[Medizinische Instrumente|Sonde]] in den Gehörgang eingeführt und unter Veränderung des Luftdrucks im Gehörgang die dabei entstehende Veränderung des akustischen Widerstandes des Trommelfelles gemessen und aufgezeichnet. Das Tympanogramm ermöglicht Rückschlüsse auf den Druck im Mittelohr bzw. den Inhalt des Mittelohres und die Schwingungsfähigkeit des Trommelfell-Gehörknöchelchen-Systems.


Des Weiteren kann am Trommelfell die [[Körpertemperatur]] gemessen werden. Man spricht dabei von der Messung der [[Tympanaltemperatur]].
:[[Shankara]] (788–820)
:[[Andal]] (8./10. Jh.?)
:[[Lalleshwari]] (1320–1392)
:[[Chaitanya]] (1486–1533)
:[[Mirabai]] (1498–1546)
:[[Tukaram]] (1608–1649)
:[[Ramakrishna]] (1836–1886)
:[[Vivekananda]] (1863–1902)
:[[Ramana Maharshi]] (1879–1950)
:[[Yogananda]] (1893–1952)
:[[Anandamayi Ma]] (1896–1982)
:[[Nisargadatta Maharaj]] (1897–1981)
:[[Gopi Krishna]] (1903–1984)
:[[Mooji]] (1954)


== Siehe auch ==
== Sikhismus ==
* {{WikipediaDE|Trommelfell]]
* ''siehe auch:'' [[Sikhismus]]


== Weblinks ==
Die „zehn Gurus“ sind:
{{Wiktionary}}


== Einzelnachweise ==
:[[Nanak Dev]] (1469–1539)
<references />
:[[Amar Das]] (1479–1574)
:[[Angad Dev]] (1504–1552)
:[[Ram Das]] (1534–1581)
:[[Arjan Dev]] (1563–1606)
:[[Har Gobind]] (1595–1644)
:[[Har Rai]] (1630–1661)
:[[Har Krishan]] (1656–1664)
:[[Tegh Bahadur]] (1621–1675)
:[[Gobind Singh]] (1666–1708)


{{Gesundheitshinweis}}
== Sonstige Mystiker ==
{{Normdaten|TYP=s|GND=4186292-2}}
Aus anderen Traditionen stammend, eigenständig oder nicht eindeutig zuzuordnen:


[[Kategorie:Ohr]]
:[[Plotin]] (um 205–um 270)
:[[Kabir]] (1440–1518)
:[[Shiv Dayal Singh]] (1818–1878)
:[[Petar Danow|Beinsa Duno]] (1864–1944)
:[[Aurobindo Ghose]] (1872–1950)
:[[Mira Alfassa]] (1878–1973)
:[[J. Krishnamurti|Jiddu Krishnamurti]] (1895–1986)
:[[Georges Bataille]] (1897–1962)
:[[David R. Hawkins]] (1927–2012)
:[[Osho]] (1931–1990)
:[[Eckhart Tolle]] (1948)
:[[OM C. Parkin]] (1962)


{{Wikipedia}}
[[Kategorie:Liste (Philosophen)]]
[[Kategorie:Mystiker|*]]

Version vom 10. September 2020, 21:36 Uhr

Zur Definition von Mystiker siehe Mystik.

Christliche Mystiker und wirkungsgeschichtlich wichtige Autoren zur mystischen Theologie

Anfänge der christlichen Mystik

Christliche Mystiker im Mittelalter

Mystik in der Neuzeit (16.–19. Jh.)

Wichtige Vertreter der christlichen Mystik im 16. Jahrhundert sind hl. Teresa von Ávila und hl. Johannes vom Kreuz, die Frauen- bzw. Männerorden der barfüssigen Karmeliten gründeten und hierfür von der katholischen Kirche den Ehrentitel Doctor mysticus (Lehrer der Mystik) erhielten.

  • die spanische Mystikerin hl. Teresa von Ávila (1515–1582) gründete Karmelitinnenklöster, darunter das erste Frauenkloster Spaniens, wirkte aktiv in der Seelsorge und verfasste geistliche Texte. Die „Innere Burg“ beschreibt den Weg ins Innerste des Menschen. Sie ist bekannt für ihre Predigt der Freundschaft mit Gott.
  • der spanische Mystiker Johannes vom Kreuz (1542–1591) wurde durch Theresa von Avila für Reformen des Karmelitenordens gewonnen, lebte streng asketisch und suchte eine leidenschaftliche Spiritualität. Seine ekstatischen Visionen schlugen sich in einer geistlichen Poesie nieder.

Weitere wichtige Mystiker dieser Zeit waren:

Christliche Mystik in der Orthodoxen Kirche

Siehe: Liste der Starzen.

Christliche Mystik heute (20.–21. Jh., alphabetisch geordnet)

Im deutschen Sprachraum sind es beispielsweise:

  • Carl Albrecht, ein prominenter Bremischer Arzt, der über die Beschäftigung mit dem Autogenen Training zu wegweisenden philosophisch-phänomenologischen Studien mystischer Bewusstseinszustände gelangte und sich dabei im Laufe der Zeit von einem naturwissenschaftlich-skeptischen Erforscher des Phänomens Mystik zu einem der bedeutendsten christlichen Mystiker der Moderne wandelte
  • Franz Bernhard Ammann
  • Dietrich Bonhoeffer
  • Anselm Grün, der vom „inneren Raum der Stille, in dem Gott in uns geboren wird“ spricht, der Freiheit verschaffe, wenn man mit ihm in Berührung komme (Anselm Grün, Der Glaube der Christen, S. 149). Ferner sei für ihn Mystik Einssein mit Gott, mit sich selbst und mit allen Menschen. Solche Momente des Einsseins beendeten die innere Zerrissenheit und seien Augenblicke der Selbstwerdung bzw. der Individuation im Sinne von C. G. Jung (Ebenda, S. 149). Mystik sei ein Weg echter Menschwerdung, der uns zu unserem wahren Selbst führe, und ein Weg tiefer Gotteserfahrung (Ebenda, S. 150).
  • Willigis Jäger, ein Benediktinermönch und zugleich buddhistischer Lehrer
  • Gustav Landauer, Skeptiker als auch Mystiker, grundlegend als konfessionell weniger gebundene Form „atheistischer Theologie“
  • Rupert Lay, Jesuit und Autor
  • Fritz Mauthner, gottlose Mystik (1923)
  • Christian Morgenstern
  • Dorothee Sölle
  • Edith Stein, im KZ ermordete vom Judentum konvertierte heiliggesprochene Karmelitin und Philosophin
  • Charles Waldemar
  • Gerhard Wehr, Autor
  • Jörg Zink

Islamische Mystiker

Jüdische Mystiker

Schimon ben Jochai (2. Jh. n. Chr.)
Abraham Abulafia (1240–nach 1291)
Mosche de Leon (um 1250–1305)
Isaak Luria (1534–1572)
Baal Schem Tow (um 1700–1760)
Rabbi Nachman von Brazlaw (1772–1810)
Zemach Zedek (1789–1866)
Abraham Isaak Kook (1865–1935)
Friedrich Weinreb (1910–1988)
Etty Hillesum (1914–1943), im KZ ermordete jüdische Lehrerin aus den Niederlanden

Hinduismus

Shankara (788–820)
Andal (8./10. Jh.?)
Lalleshwari (1320–1392)
Chaitanya (1486–1533)
Mirabai (1498–1546)
Tukaram (1608–1649)
Ramakrishna (1836–1886)
Vivekananda (1863–1902)
Ramana Maharshi (1879–1950)
Yogananda (1893–1952)
Anandamayi Ma (1896–1982)
Nisargadatta Maharaj (1897–1981)
Gopi Krishna (1903–1984)
Mooji (1954)

Sikhismus

Die „zehn Gurus“ sind:

Nanak Dev (1469–1539)
Amar Das (1479–1574)
Angad Dev (1504–1552)
Ram Das (1534–1581)
Arjan Dev (1563–1606)
Har Gobind (1595–1644)
Har Rai (1630–1661)
Har Krishan (1656–1664)
Tegh Bahadur (1621–1675)
Gobind Singh (1666–1708)

Sonstige Mystiker

Aus anderen Traditionen stammend, eigenständig oder nicht eindeutig zuzuordnen:

Plotin (um 205–um 270)
Kabir (1440–1518)
Shiv Dayal Singh (1818–1878)
Beinsa Duno (1864–1944)
Aurobindo Ghose (1872–1950)
Mira Alfassa (1878–1973)
Jiddu Krishnamurti (1895–1986)
Georges Bataille (1897–1962)
David R. Hawkins (1927–2012)
Osho (1931–1990)
Eckhart Tolle (1948)
OM C. Parkin (1962)