Kirsche und Vorlage:Navigationsleiste Deuterokanon: Unterschied zwischen den Seiten

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Die '''Vogel-Kirsche''' (''Prunus avium'') ist eine [[Art (Biologie)|Pflanzenart]] aus der [[Gattung (Biologie)|Gattung]] ''[[Prunus]]'' in der [[Familie (Biologie)|Familie]] der [[Rosengewächse]] (Rosaceae). Der [[Epitheton#Biologie|Namenszusatz]] ''avium'' leitet sich vom lateinischen Wort ''avis'' für Vogel ab und bezieht sich auf die Früchte, die gern von Vögeln gefressen werden. Doch auch der Mensch isst gerne die Früchte der Vogel-Kirsche, insbesondere die von Zuchtformen.
{{Navigationsleiste
 
|TITEL=[[Wikipedia:Deuterokanonisch|Deuterokanonisch]]e Schriften im [[Wikipedia:Altes Testament|Alten Testament]]
Von der Wildform '''Wilde Vogel-Kirsche''' (''Prunus avium'' subsp. ''avium'') sind die Zuchtformen '''Knorpel-Kirsche''' (''Prunus avium'' subsp. ''duracina'') und '''Herz-Kirsche''' (''Prunus avium'' subsp. ''juliana'') abgeleitet. Diese kultivierten Formen sind vor allem durch größere Blätter sowie größere und süßere Früchte ausgezeichnet und werden im Allgemeinen als '''Süßkirsche''' bezeichnet.
|INHALT=
 
[[Wikipedia:Buch Judit|Judit]] |
== Beschreibung ==
[[Wikipedia:Buch Tobit|Tobit]] |
[[Datei:Gean lenticels.JPG|mini|[[Borke]] mit [[Lentizelle]]n]]
[[Wikipedia:1. Buch der Makkabäer|1. Makkabäer]] |
 
[[Wikipedia:2. Buch der Makkabäer|2. Makkabäer]] |
=== Vegetative Merkmale ===
[[Wikipedia:Buch der Weisheit|Weisheit]] |
Die Vogel-Kirsche ist ein sommergrüner [[Baum]], der Wuchshöhen von 15 bis 20, selten bis zu 30 Metern erreicht.
[[Wikipedia:Jesus Sirach]] |
 
[[Wikipedia:Baruch|Baruch]] inklusive [[Brief des Jeremia]] |
[[Datei:Kirscheknospen.jpg|mini|Endknospen der Langtriebe]]
[[Wikipedia:Buch Ester|Zusätze Ester]]|
 
[[Daniel (Prophet)|Zusätze Daniel]]
Die [[Rinde]] junger Zweige ist anfangs grün, kahl, glatt, lederartig, glänzend und später rötlich-grau gefärbt. Sie enthält breite, rostfarbene [[Lentizelle]]n und es sind Querstreifen erkennbar. Die schwärzliche [[Borke]] löst sich waagrecht langsam ab und wird „Ringelborke“ genannt.
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[[Kategorie:Vorlage:Navigationsleiste Religion|Deuterokanon]]
Ihre Krone ist breit kegelförmig. Die [[Zweig]]e sind dick und reichlich mit Kurztrieben versehen. An Langtrieben befindet sich eine Endknospe. Die Winterknospen sind eiförmig-ellipsoid.
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[[Datei:Young Cherry leaf.JPG|mini|Junges Laubblatt mit doppelt gesägtem Blattrand mit drüsigen Spitzen und den zwei Drüsen am Blattstiel]]
 
Die wechselständig an den Zweigen angeordneten [[Blatt (Pflanze)|Laubblätter]] sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Der 2 bis 7 Zentimeter lange, unbehaarte Blattstiel besitzt an seinem oberen Ende zwei rötliche Nektardrüsen. In der Knospenlage ist die Blattspreite gefaltet. Die einfache Blattspreite ist mit einer Länge von 3 bis 15 Zentimetern und einer Breite 2 bis 7 Zentimetern verkehrteiförmig-elliptisch bis elliptisch-eiförmig und am oberen Ende mehr oder weniger lang zugespitzt. Die Basis der Blattspreite ist keilförmig bis gerundet. Der Blattrand ist unregelmäßig und grob doppelt gesägt mit drüsigen Spitzen. Die Blattoberseite ist kahl und frischgrün, auf der dunkler grünen Blattunterseite sind die Nerven anfangs leicht behaart. Es sind sieben bis zwölf Seitennerven auf jeder Seite der Hauptnerves vorhanden. Die Herbstfärbung des Laubes ist intensiv rot und gelb. Die zwei linealen [[Nebenblätter]] sind etwa 1 Zentimeter lang mit drüsig gesägten Rändern.
 
=== Generative Merkmale ===
An Kurztrieben wird ein kleiner, fast sitzender, [[Dolde|doldiger]] [[Blütenstand]] gebildet, der nur meist drei bis vier (zwei bis sechs) Blüten enthält. Dieser weist am Grund kleine, nicht laubblattartige [[Knospenschuppe]]n auf. Während der Blütezeit sind die inneren Knospenschuppen zurückgeschlagen. Die Blüten erscheinen zusammen mit den Blättern etwa von April bis Mai. Der abstehende [[Blütenstiel]] ist kahl und 2 bis 6 Zentimeter lang.
 
[[Datei:Kirschblüte mit Hummel.jpg|mini|Eine [[Hummeln|Hummel]] an Kirschblüten]]
 
Die zwittrige [[Blüte]] ist bei einem Durchmesser von 2,5 bis 3,5 Zentimetern [[radiärsymmetrisch]] und fünfzählig mit doppelter [[Blütenhülle]]. Der kahle [[Blütenbecher]] (Hypanthium) ist kelchförmig und etwa 5 Millimeter ×&nbsp;4 Millimeter groß. Die fünf ganzrandigen, lang elliptischen, kahlen und rötlich gefärbten [[Kelchblatt|Kelchblätter]] sind etwa so lang wie der Blütenbecher und nach dem Abblühen zurückgekrümmt. Die fünf freien, weißen [[Kronblatt|Kronblätter]] sind ganzrandig, verkehrt-eiförmig und 9 bis 15 Millimeter lang. Die ungefähr 20 bis 34 [[Staubblatt|Staubblätter]] sind kürzer als die Kronblätter. Die [[Staubbeutel]] sind gelb. Der einkammerige [[Fruchtknoten]] ist mittelständig, also nicht mit dem Blütenbecher verwachsen. Der kahle Griffel ist etwa so lang wie die Staubblätter.
 
Die Blütezeit reicht von April bis Mai. Bei einer älteren, frei stehenden Vogel-Kirschen können gleichzeitig bis zu einer Million Blüten blühen.
 
Der Fruchtstiel ist nickend. Die [[Steinfrucht|Steinfrüchte]] sind bei einem Durchmesser von 6 bis 25 Millimetern fast kugelig bis ellipsoid oder eiförmig. Das „[[Fruchtfleisch]]“ ist süß, bei den Wildformen leicht bittersüß. Beim länglich-eiförmigen und glatten Steinkern reicht die Länge von 7 bis 9 Millimeter bei den Wildformen bis zu 9 bis 16 Millimeter bei den kultivierten Formen. Das [[Endokarp]] ist glatt. Die Früchte reifen etwa von Juni bis Juli und färben sich dann in schwarzrot.
 
Die [[Chromosomenzahl]] beträgt meist 2n = 16 (es kommen auch 17, 18, 19, 24, 32 und 36 vor).
 
== Ökologie ==
Die Vogel-Kirsche ist ein anfänglich schnell wachsender, winterkahler Laubbaum, der ein Lebensalter von 80 bis 90 Jahren erreicht.
 
Die Herzwurzel der Vogel-Kirsche ist kräftig und weitläufig, sie bildet eine VA-[[Mykorrhiza]] aus. [[Vegetative Vermehrung]] erfolgt sehr reichlich durch Wurzelsprosse, die oft meterweit von der Ausgangspflanze entfernt sind.
 
Die Rinde ist mit einem lang ausdauernden [[Periderm]] ausgestattet, bei dem sich der glänzende rotbraune [[Kork]] später in bandförmigen Lappen als [[Borke]] ablöst. Die Korkwarzen sind bis über 1 Zentimeter breit ausgezogen.
 
Die Knospenschuppen entsprechen dem Blattgrund; besonders an Blütenknospen findet man, durch Übergänge verbunden, an den innersten Schuppen Spreitenreste.
 
Das Herbstlaub ist leuchtend rot. Am oberen Ende des Blattstiels sitzen meist zwei, selten drei, rote, [[extraflorale Nektarien]], an denen Zuckersaft abgegeben wird. Wie schon seit längerem vermutet, handelt es sich dabei um „[[Mutualismus (Biologie)|Polizistenfutter]]“ für [[Ameisen]]. Die Nektarproduktion in den Drüsen ist in den ersten Wochen nach dem Knospenaustrieb besonders groß und zieht größere Mengen der Ameise ''[[Formica obscuripes]]'' an, die die jetzt noch kleinen Larven („Raupen“) verschiedener Schmetterlinge und anderer Schadinsekten angreifen.
 
Blütenökologisch handelt es sich um homogame „Nektarführende Scheibenblumen“. Die Blüten duften schwach nach [[Honig]]. Der [[Nektar (Botanik)|Nektar]] wird vom Blütenbecher abgesondert; deshalb duftet dieser stärker als die Kronblätter. Für Blütenbesucher, vor allem Bienenverwandte, ist der Nektar leicht zugänglich. Honigbienen sammeln auch reichlich [[Pollen]]; auf dem Körper einer Biene fand man bis zu einer Million Pollenkörner. Die Narbe ist erst 36 Stunden nach der Blütenöffnung empfängnisfähig. [[Selbstbestäubung]] ist zum Teil erfolgreich. Nach dem Abblühen wird der Blütenbecher aufgrund eines ringförmigen Abtrennungsgewebes abgeworfen. Die Vogel-Kirsche ist nach 20 bis 25 Jahren blühfähig.
 
Ausbreitungsmechanismen der [[Diaspore]]n, hier die einsamigen Steinfrüchte, sind: Verdauungsausbreitung durch [[Säugetiere|Säuger]], Mundausbreitung beim Abschälen des Fruchtfleischs durch [[Vögel]] sowie Versteckausbreitung durch [[Eichhörnchen]] und [[Mäuse]]. [[Kernbeißer (Art)|Kernbeißer]] können die Steinkerne knacken.
 
Die [[Keimblätter]] ergrünen nach der Keimung oberhalb des Bodens (epigäische Keimung).
== Verbreitung ==
Das natürliche Verbreitungsgebiet umfasst das [[Florenelement|submeridionale]] bis gemäßigte [[Europa]], die nördliche [[Türkei]], [[Kaukasien]], [[Transkaukasien]] und den nördlichen [[Iran]]. Die nördliche Verbreitungsgrenze liegt im Westen Europas bei ungefähr 54° nördlicher Breite, im Osten auf einer Linie von [[Minsk]] über [[Kursk]] und [[Woronesch]] bis [[Rostow am Don|Rostow]] und im südlichen Mittelasien. In Skandinavien ist die Nordgrenze aufgrund der Schwierigkeit, Wild- und Kulturformen zu unterscheiden, unklar. Eingebürgert wurde die Vogel-Kirsche in Nordafrika, im südlichen Turkestan, [[Vorderindien]] und im östlichen Nordamerika.
 
[[Datei:314 Prunus avium.jpg|mini|Illustration]]
 
== Lebensraum ==
Die Wilde Vogel-Kirsche wächst in krautreichen Laub- und Nadelmischwaldgesellschaften wie Eichen-Hainbuchen-, Buchen-, Ahorn-Linden-Steilhang- oder Erlen-Ulmen-Wäldern. Sie ist eine Charakterart des [[Carpinion betuli|Carpinion]]-Verbandes, in dem sich auch ihr Schwerpunkt befindet. In anderen Waldgesellschaften kommt sie meist nur beigemischt vor. Die Art kann allerdings aufgrund ihrer starken Eigenverjüngung dominant regelrechte Vogel-Kirschen-Wälder bilden, welche zur Umwandlung in terminale Eichen-Buchen-Wälder sehr lange benötigen.
 
Die Vogel-Kirsche ist als wärmeliebendes Halbschattengewächs außerdem an Waldrändern, in Hecken, auf Steinrücken, in Holunder-Kirschen-, Schneeball-Hartriegel- und Schlehen-Gebüschen sowie in höheren Lagen auch in den Vorwaldgesellschaften von Rotbuchenwäldern zu finden. Die bevorzugten Böden sind frische (sickerfeuchte), mittel- bis tiefgründige, nährstoff- bis basenreiche Lehm- oder Mullböden. In den Alpen erreicht die Vogel-Kirsche Höhenlagen bis 1700 Meter, im Kaukasus bis 2000 Meter. Die Standortansprüche der beiden Kulturformen sind ähnlich.
 
== Systematik ==
Die Vogel-Kirsche wird innerhalb der Gattung ''[[Prunus]]'' zusammen mit der [[Sauer-Kirsche]] (''Prunus cerasus'') und der [[Steppen-Kirsche]] (''Prunus fruticosa'') in die Sektion ''Cerasus'' der Untergattung ''Cerasus'' gestellt.<ref name="Fischer2008" />
 
Von ''Prunus avium'' werden drei Unterarten unterschieden:
 
* Die '''Wilde Vogel-Kirsche''' oder Waldkirsche (''Prunus avium'' {{Person|L.}} subsp. ''avium'') ist die Wildsippe. Ihre Blätter sind klein. Die Früchte sind schwarz, klein und haben einen Durchmesser von weniger als einem Zentimeter. Das Fruchtfleisch schmeckt bittersüß und ist nur wenig saftig.
*{{Anker|Knorpelkirsche}} Die '''Knorpelkirsche''' (''Prunus avium'' subsp. ''duracina'' {{Person|(L.) Schübler et G. Martens}}), regional auch Krachkirsche, Knubber oder Knupper, hat sehr große Blätter. Die Früchte sind meist schwarzrot, manchmal auch weiß, groß und haben einen Durchmesser von mehr als einem Zentimeter. Das Fruchtfleisch ist gelb oder rot, knorpelig und fest.
*{{Anker|Herzkirsche}} Die '''Herzkirsche''' oder Weichkirsche (''Prunus avium'' subsp. ''juliana'' {{Person|(L.) Schübler et G. Martens}}) hat größere Blätter als die Wildsippe. Die Früchte sind meist schwarzrot, gelb oder weiß und sehr groß, ihr Durchmesser beträgt mehr als einen Zentimeter. Das Fruchtfleisch ist rot oder schwarzrot, weich und sehr saftig.
 
== Wirtschaftliche Nutzung ==
[[Datei:Cherry.JPG|mini|Reife Süßkirschen an einem Kurztrieb am Baum]]
 
Der Anbau von Süßkirschen ist in Deutschland nach dem von [[Kulturapfel|Äpfeln]] der Fläche nach bedeutendste Baumobstanbau (2009: 5.440&nbsp;ha). Die Erträge sind niedriger als bei den anderen Baumobstarten (Durchschnitt 2005–2009: 5,8&nbsp;t/ha), so dass die Erntemengen nach [[Birnen]] und [[Pflaume|Pflaumen/Zwetschgen]] an vierter Stelle liegen (Durchschnitt 2005–2009: 31.700&nbsp;t). Die Erträge je Baum schwankten im Zeitraum 1997–2008 zwischen 11,3&nbsp;kg (1997) und 26,7&nbsp;kg (2000), 2007 wurden 2,15 Millionen Süßkirschbäume im [[Obstbau]] genutzt. Langfristig nehmen die genutzten Flächen ab (1992: 5.875&nbsp;ha). Die Besatzdichten nehmen etwas stärker zu (1972: 194&nbsp;1/ha; 2007: 392&nbsp;1/ha), liegen aber deutlich unter dem noch stärker zunehmenden Durchschnitt aller Obstbäume (2007: 1.626&nbsp;1/ha). Süßkirschen sind daher die größten Bäume im Obstbau. Dies gilt besonders für Süddeutschland. Die höchste Besatzdichte mit 998 Bäumen je Hektar wurde 2007 in Nordrhein-Westfalen angewandt, die niedrigste mit 279 Bäumen je Hektar in Baden-Württemberg. In Baden-Württemberg, wo mit 2.125&nbsp;ha 40 Prozent der Anbauflächen liegen, ist auch der Schwerpunkt des Süßkirschanbaus in Deutschland. Hier ist langfristig eine Zunahme der Fläche und des Anteils zu verzeichnen (1972: 1.098&nbsp;ha, 25 %, nur alte Länder), obgleich die Gesamtfläche des Kirschenanbaus tendenziell rückläufig ist.
 
Das im Kern rötliche [[Kirschbaumholz]] wird vor allem als [[Furnier]]holz für den Innenausbau sowie insbesondere als Möbelholz verwendet. Als Brennholz spielt Kirschbaumholz dagegen keine wirtschaftliche Rolle.
 
In der [[Imkerei]] ist die Süßkirsche aufgrund des hohen Zuckergehalts ihres [[Nektar (Botanik)|Nektars]] (21–58 %) und ihres hohen Zuckerwerts (bis zu 1,5&nbsp;mg Zucker je Tag je Blüte) eine geschätzte [[Tracht (Imkerei)|Tracht]].
 
Die Wildform der Vogelkirsche (''Prunus avium'') wird oft als [[Unterlage (Pflanzen)|Unterlage]] für die Veredelung der [[Japanische Blütenkirsche|Japanischen Blütenkirsche]] verwendet. Für die Veredelung der Kulturform der Süß- und [[Sauerkirsche]] wurden im 19. Jahrhundert ebenfalls Wildformen der Vogelkirsche benutzt. Seit dem 20. Jahrhundert benutzt man speziell, beispielsweise von der [[East Malling Research Station]], selektierte Formen der Vogelkirsche.
 
Eine alte Kulturfrucht ist die Kirsche im österreichischen [[Burgenland]], wo sie ursprünglich in den Weinbergen zwischen den Rebreihen angebaut wurde. Die Sorte ''Horitschoner Herzkirsche'' dürfte aufgrund von Fruchtform, Farbe und Reifezeit der aus [[Schlesien]] stammenden ''Germersdorfer'' Sorte ähnlich sein. Der Verkauf der Kirschen nach Wien brachte den Weinbauern ein Zusatzeinkommen. Der ebenfalls aus der Herzkirsche hergestellte ''Horitschoner Herzkirschenbrand'' wurde aufgrund der langjährigen Verarbeitung in dieser Region auch in das [[Register der Traditionellen Lebensmittel]] aufgenommen.
 
Ähnlich ist die Situation im Gebiet zwischen den Südosthängen des [[Leithagebirge]]s und dem nordwestlichen Ufer des [[Neusiedler See]]s, wo sowohl die ''Leithaberger Edelkirsche'' in das Register aufgenommen wie auch die Region als [[Genussregion Österreich]] registriert wurde.
 
== Brauchtum ==
Die Vogelkirsche gehört zu den Obstbäumen, die als [[Barbarazweig]] verwendet werden können. An Zweigen, die am 4. Dezember ([[Barbara von Nikomedien#Brauchtum|Barbaratag]]) im warmen Zimmer in die Vase gestellt werden, erscheinen noch vor Weihnachten Blüten.
 
== Siehe auch ==
* [[WikipediaDE|Vogelkirsche]]
* [[WikipediaDE|Sauerkirsche]]
 
== Literatur ==
* Li Chaoluan, Jiang Shunyuan, Bruce Bartholomew: ''Cerasus.'': [http://www.efloras.org/florataxon.aspx?flora_id=2&taxon_id=200010640 ''Prunus avium'', S. 409 – textgleich online wie gedrucktes Werk], In: Wu Zhengyi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.): ''Flora of China.'' Volume 9: ''Pittosporaceae through Connaraceae'', Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis, 2003. ISBN 1-930723-14-8 (Abschnitt Beschreibung)
* Hildemar Scholz, Ilse Scholz: ''Prunoideae.'' In: Hildemar Scholz (Hrsg.): ''Illustrierte Flora von Mitteleuropa.'' Begründet von Gustav Hegi. 2., völlig neubearbeitete und erweiterte Auflage. Band IV Teil 2B: ''Spermatophyta: Angiospermae: Dicotyledones 2 (3) (Rosaceae, 2. Teil)'', Blackwell, Berlin/Wien u.&nbsp;a. 1995, ISBN 3-8263-2533-8.
 
== Weblinks ==
{{Commons|Prunus avium|Vogel-Kirsche}}
* [http://www.lwf.bayern.de/veroeffentlichungen/lwf-wissen/65-vogelkirsche/index.php Kompendium zur Vogelkirsche – LWF-Wissen 65] ''Informationen zu Waldforschung und Forstpraxis der [[Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft|LWF]]''
* [http://linnaeus.nrm.se/flora/di/rosa/prunu/prunaviv.jpg Verbreitung auf der Nordhalbkugel] nach: [[Eric Hultén]], Magnus Fries: ''Atlas of North European vascular plants'' 1986, ISBN 3-87429-263-0
* Thomas Meyer: [http://www.blumeninschwaben.de/Zweikeimblaettrige/Rosengewaechse/kirsch_heim.htm#Vogelkirsche Datenblatt mit Bestimmungsschlüssel und Fotos bei ''Flora-de: Flora von Deutschland'' (alter Name der Webseite: ''Blumen in Schwaben'')]
* [http://www.waldwissen.net/dossiers/fva_vogelkirsche/index_DE ''waldwissen.net'': Dossier Vogelkirsche]
 
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[[Kategorie:Pflanzenreich]]
[[Kategorie:Pflanze]]
[[Kategorie:Bäume]]
[[Kategorie:Laubbäume]]
[[Kategorie:Die sieben Plantenbäume|108]]
 
{{Wikipedia}}

Version vom 19. August 2017, 14:53 Uhr