Ur-Mongolen und Skandhas: Unterschied zwischen den Seiten

Aus AnthroWiki
(Unterschied zwischen Seiten)
imported>Odyssee
K (1 Version(en))
 
imported>Odyssee
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
Zeile 1: Zeile 1:
Die '''Ur-Mongolen''' bildeten nach den Aussagen [[Rudolf Steiner]]s die siebente und letzte Unterrasse der alten [[Atlantis]]. Bei der [[Ur-Semiten|fünften]] und [[Ur-Akkadier|sechsten]] Unterrasse hatte sich bereits die [[Denken|Denkkraft]] herausgebildet, aber sie verloren dafür sehr viel von jener ungeheuren Macht über die [[Lebenskraft|Lebenskräfte]], über die die ersten atlantischen [[Rassen]] verfügten.  
Die '''fünf Skandhas''' ([[Sanskrit|skrt.]] ''pañca upādānaskandhāḥ'', [[Pāli]] ''khandha'' „Anhäufung“), in deutscher Übersetzung auch die '''fünf Ansammlungen''' genannt, sind nach buddhistischer Auffassung die grundlegenden Aspekte, die die [[Persönlichkeit]] ausmachen: [[Leib]] ([[Form]], [[Rupa]]), [[Empfindung]] ([[Gefühl]], [[Vedana]]), [[Denken]] (Unterscheidung, Wahrnehmen, [[Sanjna]]), [[Wille]] (Geistfaktoren, [[Begierde|Begehren]], [[Sanskara]]) und [[Bewusstsein]] ([[Vijnana]]). Das damit verbundene «[[Anhaften]] am Glauben an eine feste [[Persönlichkeit]]» bildet im [[Buddhismus]] eine der «vier Gruppen der Anhaftung» ([[Sanskrit|skrt.]] ''[[upadana]]''), durch die wir der sinnlichen Außenwelt ''anhaften''.


<div style="magrin-left:20px">
Nach [[Rudolf Steiner]] sind die fünf Skandhas im Wesentlichen identisch mit dem [[Karma]]:
"Bei der siebenten Unterrasse (den Mongolen) bildete sich ebenfalls die Denkkraft aus. Aber es blieben bei ihnen Eigenschaften der früheren Unterrassen, namentlich der vierten, in viel stärkerem Maße vorhanden als bei der fünften und sechsten. Dem Sinn für die Erinnerung blieben sie treu. Und so gelangten sie zu der Überzeugung, daß das Älteste auch das Klügste sei, das, was sich am besten vor der Denkkraft verteidigen kann. Die Beherrschung der Lebenskräfte ging zwar auch ihnen verloren; aber was sich in ihnen an Gedankenkraft entwickelte, das hatte selbst etwas von dem Naturgewaltigen dieser Lebenskraft. Zwar hatten sie die Macht über das Leben verloren, niemals aber den unmittelbaren naiven Glauben an dasselbe. Ihnen war diese Kraft zu ihrem Gotte geworden, in dessen Auftrage sie alles taten, was sie für richtig hielten. So erschienen sie ihren Nachbarvölkern wie von dieser geheimen Kraft besessen und ergaben sich ihr selbst auch in blindem Vertrauen. Ihre Nachkommen in Asien und einigen europäischen Gegenden zeigten und zeigen noch viel von dieser Eigenart." {{Lit|GA 11}}
 
<div style="margin-left:20px;">
"Durch alle Handlungen rufen wir Gegenhandlungen hervor als
Karma, weil wir in die intuitive Welt eingreifen: Rupa.
Durch alle Worte greifen wir ein in die Welt der schaffenden
Gefühle, um damit Gegengefühle um uns zu schaffen: Vedana.
Mit dem, was wir über die Wahrnehmungen denken, greifen wir
ein in die ganze Welt der Gedanken draußen: Sanjna.
 
Das was wir um uns herum wahrnehmen, wird nicht mehr sein,
wenn wir wieder erscheinen auf der Erde. Daher wird auf die künftige
Inkarnation alles, was wir über die Wahrnehmungswelt denken, gar
keinen Einfluß ausüben können, nur in dieser Inkarnation wird es eine
karmabildende Kraft haben. Der Gedanke wirkt auf unseren jetzigen
Charakter.
 
Was aus dem Gefühl heraus entspringt, das was mit unserer Umgebung
wesentlich zu tun hat, was in die Welt der Imagination hineingeht,
das kommt uns zurück in der nächstfolgenden Inkarnation,
so daß es in uns selbst erscheint als Neigungen und außer uns als
Gelegenheiten. Durch die Neigungen ruft man also die Gelegenheiten
der Welt herbei, die das Schicksal bilden, durch Neigungen, die
karmisch veranlagt sind. Die Gedanken formen den Charakter, die
Neigungen führen karmisch die Gelegenheiten herbei. Die Handlungen
führen das äußere Schicksal herbei, die ganzen leiblichen
Umstände, unter denen der Mensch geboren wird. Was wir mit Rupa,
unserer Leiblichkeit, wirklich ausführen, das ist unser wirkliches
Schicksal, das kommt uns karmisch zurück.
 
Der Mensch kann bewußt nur Neigungen schaffen für künftige
Inkarnationen, wenn er sich jetzt zur Imagination aufschwingt. Darin
liegt das Geheimnis, wie die großen Religionsstifter über ihre Zeit
hinaus gewirkt haben. Die Bilder, die sie den Menschen gegeben
haben, haben Neigungen ausgelöst für folgende Inkarnationen. Jedes
Bild, das sie in die Seele senken, tritt in der ganzen Gefühlswelt
des Menschen hervor. Entweder erwirbt sich der Mensch selber solche
Imaginationen, oder er bekommt sie von einem Führer. Selbst haben
wir sie, wenn wir unser ganzes Gefühlsleben in die Hand genommen
haben; das ist beim Geheimschüler der Fall. Er fühlt so, wie er es
sich vornimmt; für die übrige Menschheit wird gesorgt durch die
Religionsstifter. Eine Religion ist die Gefühlswelt künftiger Rassen;
sie kann daher äußerlich untergehen, denn sie lebt in den Neigungen
nach. Heute kommen die Neigungen heraus, die im 13. und 14. Jahrhundert
der Menschheit eingepflanzt worden sind. Es ist wichtig, daß
nicht die materialistischen Bilder der Gegenwart in den Menschenherzen
Platz greifen, denn sie würden die Menschen in den zukünftigen
Zeiten mit den brutalsten Neigungen ausstatten, die bloß
auf die Sinnenwelt gerichtet sind, wenn es nicht wettgemacht wird
durch geistige Vorstellungen. Diejenigen Begierden und Wünsche
leben im Menschen, die aus der Imagination hervorgehen. Das ist
sein Begehren = Sanskara. Alles das, was intuitiv in den Menschen
ist, die großen Impulse, die sie empfangen von den höchsten Eingeweihten,
die sind eigentlich das, was das Tatsachenkarma überwindet.
Wer sich zu den eigentlichen Intuitionen erhebt, der dringt
durch die physische Welt zu dem Vatergeist empor. Wer intuitives
Erkennen hat, kann auf das tatsächliche Karma wirken. Er fängt an,
sein Karma bewußt einzuschränken.
 
Dem gewöhnlichen Menschen erscheinen nur die Wesen als verständlich,
die auch bewußt sind. Kommt er zur Imagination, so wird
ihm auch das Leben verständlich; kommt er zur Intuition, so kann
er vordringen bis zu den intuitiven Kräften.
 
So viel der Mensch wirken kann auf sein Karma, so viel muß er
selbst haben an Intuition, oder er muß solche von den großen
Eingeweihten haben als die großen Pflichtgebote. Vijnana nennt man das Bewußtsein, was notwendig ist zur Überwindung des Karma. Und nun denke man sich den Menschen mitten in der Welt lebend, handelnd, sterbend. Wenn er nun gestorben ist, so bleibt aber doch etwas von ihm da in dieser Welt, was er hineingewoben hat in diese Welt. Das sind: Rupa, Vedana, Sanjna, Sanskara und Vijnana. Diese fünf Dinge sind sein Konto: das persönliche Schicksal als Rupa; das Schicksal des Volkes, in dem er geboren wird, als Vedana; daß er überhaupt geboren wird auf dieser Erde, als Sanjna. Ferner wirken mit Sanskara, das Begehren, und Vijnana, das Bewußtsein. Das sind die fünf Skandhas.
 
Was man in die Welt hinausgibt, bleibt als die fünf Skandhas in der Welt. Die sind die Grundlage des neuen Daseins. Sie sind stufenweise weniger wirksam, wenn der Mensch eines von den letzten bewußt entwickelt hat. Je mehr er Vijnana bewußt in der Gewalt hat, desto mehr bekommt er es in seine Gewalt, sich bewußt im physischen Leibe zu verkörpern. Die Skandhas sind eigentlich im wesentlichen identisch mit dem Karma.
 
#[[Rupa]]        -  Leiblichkeit, Handlungen
#[[Vedana]]    -  Gefühl
#[[Sanjna]]      -  Wahrnehmen
#[[Sanskara]]  -  Begehren
#[[Vijnana]]    -  Bewußtsein, das notwendig ist zur Überwindung des Karma." {{Lit|{{G|93a|134ff}}}}
</div>
</div>


==Literatur==
Die fünf ''Skandhas'' sind eng verflochten bzw. überschneiden sich mit den ebenfalls in der buddhistischen Lehre beschriebenen sog. ''12 Gliedern abhängigen Enstehens'', den [[Zwölf Karmakräfte]]n (skrt. [[Nidanas]]).
#Rudolf Steiner: ''Aus der Akasha-Chronik'', [[GA 11]] (1904 - 1908), Kapitel ''Unsere atlantischen Vorfahren''
 
== Literatur ==
#Rudolf Steiner: ''Grundelemente der Esoterik'', [[GA 93a]] (1976), Berlin, 12. Oktober 1905 {{Vorträge|93a}}


{{Vorlage:GA}}
{{GA}}


== Weblinks ==
== Weblinks ==
#[http://www.anthroposophie.net/steiner/ga/bib_steiner_ga_011.htm Aus der Akasha-Chronik] - der gesamte Text online.
#[http://www.buddhismus-schule.de/inhalte/ansammlungen.html Die fünf Ansammlungen - Skandhas]


[[Kategorie:Erdentwicklung]] [[Kategorie:Rassen]]
[[Kategorie:Buddhismus]]

Version vom 29. August 2015, 11:36 Uhr

Die fünf Skandhas (skrt. pañca upādānaskandhāḥ, Pāli khandha „Anhäufung“), in deutscher Übersetzung auch die fünf Ansammlungen genannt, sind nach buddhistischer Auffassung die grundlegenden Aspekte, die die Persönlichkeit ausmachen: Leib (Form, Rupa), Empfindung (Gefühl, Vedana), Denken (Unterscheidung, Wahrnehmen, Sanjna), Wille (Geistfaktoren, Begehren, Sanskara) und Bewusstsein (Vijnana). Das damit verbundene «Anhaften am Glauben an eine feste Persönlichkeit» bildet im Buddhismus eine der «vier Gruppen der Anhaftung» (skrt. upadana), durch die wir der sinnlichen Außenwelt anhaften.

Nach Rudolf Steiner sind die fünf Skandhas im Wesentlichen identisch mit dem Karma:

"Durch alle Handlungen rufen wir Gegenhandlungen hervor als Karma, weil wir in die intuitive Welt eingreifen: Rupa. Durch alle Worte greifen wir ein in die Welt der schaffenden Gefühle, um damit Gegengefühle um uns zu schaffen: Vedana. Mit dem, was wir über die Wahrnehmungen denken, greifen wir ein in die ganze Welt der Gedanken draußen: Sanjna.

Das was wir um uns herum wahrnehmen, wird nicht mehr sein, wenn wir wieder erscheinen auf der Erde. Daher wird auf die künftige Inkarnation alles, was wir über die Wahrnehmungswelt denken, gar keinen Einfluß ausüben können, nur in dieser Inkarnation wird es eine karmabildende Kraft haben. Der Gedanke wirkt auf unseren jetzigen Charakter.

Was aus dem Gefühl heraus entspringt, das was mit unserer Umgebung wesentlich zu tun hat, was in die Welt der Imagination hineingeht, das kommt uns zurück in der nächstfolgenden Inkarnation, so daß es in uns selbst erscheint als Neigungen und außer uns als Gelegenheiten. Durch die Neigungen ruft man also die Gelegenheiten der Welt herbei, die das Schicksal bilden, durch Neigungen, die karmisch veranlagt sind. Die Gedanken formen den Charakter, die Neigungen führen karmisch die Gelegenheiten herbei. Die Handlungen führen das äußere Schicksal herbei, die ganzen leiblichen Umstände, unter denen der Mensch geboren wird. Was wir mit Rupa, unserer Leiblichkeit, wirklich ausführen, das ist unser wirkliches Schicksal, das kommt uns karmisch zurück.

Der Mensch kann bewußt nur Neigungen schaffen für künftige Inkarnationen, wenn er sich jetzt zur Imagination aufschwingt. Darin liegt das Geheimnis, wie die großen Religionsstifter über ihre Zeit hinaus gewirkt haben. Die Bilder, die sie den Menschen gegeben haben, haben Neigungen ausgelöst für folgende Inkarnationen. Jedes Bild, das sie in die Seele senken, tritt in der ganzen Gefühlswelt des Menschen hervor. Entweder erwirbt sich der Mensch selber solche Imaginationen, oder er bekommt sie von einem Führer. Selbst haben wir sie, wenn wir unser ganzes Gefühlsleben in die Hand genommen haben; das ist beim Geheimschüler der Fall. Er fühlt so, wie er es sich vornimmt; für die übrige Menschheit wird gesorgt durch die Religionsstifter. Eine Religion ist die Gefühlswelt künftiger Rassen; sie kann daher äußerlich untergehen, denn sie lebt in den Neigungen nach. Heute kommen die Neigungen heraus, die im 13. und 14. Jahrhundert der Menschheit eingepflanzt worden sind. Es ist wichtig, daß nicht die materialistischen Bilder der Gegenwart in den Menschenherzen Platz greifen, denn sie würden die Menschen in den zukünftigen Zeiten mit den brutalsten Neigungen ausstatten, die bloß auf die Sinnenwelt gerichtet sind, wenn es nicht wettgemacht wird durch geistige Vorstellungen. Diejenigen Begierden und Wünsche leben im Menschen, die aus der Imagination hervorgehen. Das ist sein Begehren = Sanskara. Alles das, was intuitiv in den Menschen ist, die großen Impulse, die sie empfangen von den höchsten Eingeweihten, die sind eigentlich das, was das Tatsachenkarma überwindet. Wer sich zu den eigentlichen Intuitionen erhebt, der dringt durch die physische Welt zu dem Vatergeist empor. Wer intuitives Erkennen hat, kann auf das tatsächliche Karma wirken. Er fängt an, sein Karma bewußt einzuschränken.

Dem gewöhnlichen Menschen erscheinen nur die Wesen als verständlich, die auch bewußt sind. Kommt er zur Imagination, so wird ihm auch das Leben verständlich; kommt er zur Intuition, so kann er vordringen bis zu den intuitiven Kräften.

So viel der Mensch wirken kann auf sein Karma, so viel muß er selbst haben an Intuition, oder er muß solche von den großen Eingeweihten haben als die großen Pflichtgebote. Vijnana nennt man das Bewußtsein, was notwendig ist zur Überwindung des Karma. Und nun denke man sich den Menschen mitten in der Welt lebend, handelnd, sterbend. Wenn er nun gestorben ist, so bleibt aber doch etwas von ihm da in dieser Welt, was er hineingewoben hat in diese Welt. Das sind: Rupa, Vedana, Sanjna, Sanskara und Vijnana. Diese fünf Dinge sind sein Konto: das persönliche Schicksal als Rupa; das Schicksal des Volkes, in dem er geboren wird, als Vedana; daß er überhaupt geboren wird auf dieser Erde, als Sanjna. Ferner wirken mit Sanskara, das Begehren, und Vijnana, das Bewußtsein. Das sind die fünf Skandhas.

Was man in die Welt hinausgibt, bleibt als die fünf Skandhas in der Welt. Die sind die Grundlage des neuen Daseins. Sie sind stufenweise weniger wirksam, wenn der Mensch eines von den letzten bewußt entwickelt hat. Je mehr er Vijnana bewußt in der Gewalt hat, desto mehr bekommt er es in seine Gewalt, sich bewußt im physischen Leibe zu verkörpern. Die Skandhas sind eigentlich im wesentlichen identisch mit dem Karma.

  1. Rupa - Leiblichkeit, Handlungen
  2. Vedana - Gefühl
  3. Sanjna - Wahrnehmen
  4. Sanskara - Begehren
  5. Vijnana - Bewußtsein, das notwendig ist zur Überwindung des Karma." (Lit.: GA 93a, S. 134ff)

Die fünf Skandhas sind eng verflochten bzw. überschneiden sich mit den ebenfalls in der buddhistischen Lehre beschriebenen sog. 12 Gliedern abhängigen Enstehens, den Zwölf Karmakräften (skrt. Nidanas).

Literatur

  1. Rudolf Steiner: Grundelemente der Esoterik, GA 93a (1976), Berlin, 12. Oktober 1905 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.

Weblinks

  1. Die fünf Ansammlungen - Skandhas